Die ukrainische Regierung fordert die europäischen Länder dazu auf. Manche deutsche Politiker wollen da “solidarisch” sein. Was meinen Sie?
Die Ukraine stellt Männern im wehrpflichtigen Alter zwischen 18 und 60 Jahren im Ausland keinen Reisepass oder andere Dokumente mehr aus, wenn diese sich nicht zum Militärdienst registrieren lassen. Ziel ist, die personell ausgedünnte ukrainische Armee aufzufüllen, weil sie Freiwillige kaum mehr melden und die russischen Truppen die Schwäche nutzen. Die Ukraine steht auch unter Druck der Nato-Länder, ihren Teil der noch geltenden „Arbeitsteilung“ zu leisten, also die Soldaten zu stellen.
Alleine in Deutschland sollen 220.000 Männer im wehrpflichtigen Alter leben, die meisten sich wohl geflohen, um keinen Kriegsdienst leisten zu müssen. Das sowieso vor dem Krieg kaum gewährte Recht auf Kriegsdienstverweigerung wurde aufgehoben. Kiew hat nach Beginn des Krieges die Grenzen für Männer im wehrpflichtigen Alter bis auf wenige Ausnahmen geschlossen, seitdem ist die Korruption hoch, um ins Ausland zu fliehen oder durch Tricks vom Militärdienst freigestellt zu werden. Mit dem neuen Mobilisierungsgesetz wurde versucht, die Lücken zu schließen und die Ukrainer, die sich im Inland verstecken oder die ins Ausland geflohen sind, zum Kriegsdienst zu zwingen. Die europäischen Länder werden von der ukrainischen Regierung aufgefordert, Druck auszuüben, damit sie in die Ukraine zurückkehren, was meist bedeuten wird, in den Krieg zu ziehen und zu töten oder getötet bzw. verletzt zu werden.
Das Thema hat inzwischen die Politik eingeholt, Länder und Bundesinnenministerium beraten, es soll eine einheitliche Lösung gefunden werden. Wenn die Reisepässe der ukrainischen Männer im wehrpflichtigen Alter auslaufen, kann die Bundesregierung auf der Passpflicht bestehen. Sie kann entweder Ersatzdokumente ausstellen, das haben schon ukrainische Männer beantragt, oder die Männer müssten ohne gültige Papiere in die Ukraine zurück, um neue Pässe zu erhalten, wären dann aber in der Falle und könnten nicht mehr ausreisen. Ein Asylantrag hätte wohl kaum Chancen.
Roman Poseck, der hessische Innenminister, ist willens, der Ukraine bei der Mobilisierung der Männer zu helfen, die sich in Deutschland aufhalten: „Dazu kann eben auch zählen, dass wir daran mitwirken, dass die Ukraine auf Männer, die ins Ausland geflohen sind, die aber im Krieg eingesetzt werden können, zurückgreifen kann“, sagte der CDU-Politiker im Bericht aus Berlin am Sonntag. Die Sprache ist verräterisch, denn damit würde Deutschland dabei helfen, Männer, die keinen Kriegsdienst leisten wollen, in den Tod zu schicken, obwohl hierzulande das Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung garantiert wird. 1987 wurde Kriegsdienstverweigerung durch die UNO-Vollversammlung als internationales Menschenrecht anerkannt.
Trotzdem meint Poseck, man könne keine Ersatzdokumente ausstellen: „Die Ukraine ist kein Unrechtsstaat.“ Vor allem sei aber wichtig, “die Verteidigungsbereitschaft der Ukraine zu unterstützen”, indem sie für den Krieg, der auch im Interesse der europäischen Regierungen geführt wird, Soldaten unter Zwang erhalten, bevor die Nato-Staaten selbst Soldaten schicken müssen. Das soll wohl noch vermieden werden.
Ausgerechnet Anton Hofreiter von den Grünen, der zusammen mit Strack-Zimmermann gerne als besonders entschlossener Kriegsbefürworter auftrat, plädiert nun aber dafür, den Ukrainern doch Ersatzdokumente auszustellen: „Wir haben bei uns im Grundgesetz das Recht auf Kriegsdienstverweigerung. Und ich glaube, Menschen, die auf gar keinen Fall kämpfen wollen, da reinzuzwingen – das macht am Ende auch die ukrainische Armee nicht stärker.“ Man müsse dafür sorgen, dass Männer, „die auf gar keinen Fall kämpfen wollen, am Ende hier ihr Leben führen können“. Es gehe auch um Menschen, die seit vielen Jahren in Deutschland leben und arbeiten. Allerdings meint er, es sei besser, die Ukraine so gut mit Waffen zu versorgen, dass sie nicht in das Dilemma fehlender Soldaten komme.
- Nein, niemand darf zum Kriegsdienst gezwungen werden 91%, 765 votes765 votes 91%765 votes - 91% of all votes
- Ja, das sind Deserteure 4%, 35 votes35 votes 4%35 votes - 4% of all votes
- Das ist ein Dilemma, schwierig zu lösen 4%, 30 votes30 votes 4%30 votes - 4% of all votes
- Ja, Deutschland muss mit der Ukraine solidarisch im Krieg sein und möglichst umfassend helfen, ohne selbst Kriegsteilnehmer zu werden 2%, 14 votes14 votes 2%14 votes - 2% of all votes
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Ich würde den Ukrainern raten, sich besser schnell nach Russland abzusetzen. Dem Westen kann man nicht trauen, für den sind Menschen nur Schachfiguren, die man für seine eigenen Ziele verheizen kann.
das finde ich auch. Außerdem könnten sie sich dort auch besser verständigen.
Allerdings gibt es dort wohl kein Bürgergeld ohne Arbeitsverpflichtung.
Nein, das sehe ich nicht so: Wer weiß, was wir uns hier für “Flüchtlinge” eingetreten haben, die hier bereits bestens vernetzt, gegen Russland hetzen – und hier bequem alimentiert, ihren Arsch im Trockenen halten.
Wer weiß, ob diese sich in Russland nicht zu Untergrundkämpfern entwickeln. Meine (negativen) Erfahrungen mit proletenhaften Ukronazis reichen völlig, um ihnen einen schnellen Fronteinsatz zu wünschen.
Kein Platz für Ukros in Russland!
Genau alle zu Edward Snowden, der kennt sich aus.
Sonst ergeht es ihnen so wie Julian Assange oder unseren westlich-kriegstüchtigen Freiwilligen, die dort schon unter der Erde sind.
Nein, natürlich nicht, aber man möchte sie dann auch nicht Fahnen schwenkend auf antirussischen Demos sehen und nach weiteren Waffenlieferungen schreien hören.
Zustimmung! 👍
Dito!
Völlig richtig!
absolute Zustimmung
Jeder Ukro an der Front, ist mir lieber als hier. Ich kann dieses freche Gesindel, nicht mehr sehen!!
Allerdings war die möglichst flächendeckende fahnenschwenkende Teilnahme von Ukrainern an antirussischen Demos und ihr Geschrei nach weiteren Waffenlieferungen doch die politisch und systemmedial eingeforderte und goutierte Gegenleistung fürs großzügige Asyl.
Zunächst waren in möglichst großer Zahl geflüchtete, im Fernsehen zur Schau gestellte Ukrainer als Trophäe gegen Putin wertvoller.
Aber die Berechnungen der Herrschenden ändern sich erkennbar. Und so entdeckte Fotzenfritz stellvertretend für das Kriegskabinett gerade noch rechtzeitig, dass sich die Ukrainer “hier alle die Zähne machen lassen”.
Mit diesem Wink wurde auch begriffsstutzigen Zeitgenossen verdeutlicht, dass geflüchtete Ukrainer aus Sicht der Herrschenden nunmehr auf der heimatlichen Schlachtbank eigentlich besser aufgehoben sind.
das lässt sich anscheinend wegen der “Staatsräson nicht vermeiden”…
https://www.youtube.com/watch?v=mXS4Uh-rsas&t=3s
Wieso können die Ukrainer nicht einfach ihre Pässe verbrennen und Amnesie vortäuschen? Das funktioniert bei allen anderen (Syrer, Afghanen, usw.) auch.
Bemerkung am Rande: Eben hat Putin die taktischen Atomwaffen in Alarmbereitschaft versetzt. Das scheint meine Annahme zu bestätigen, dass Frankreichs “Alleingang” nur vorgetäuscht sein könnte, um einen Brückenkopf zu bilden, und ein Einmarsch der NATO in die Ukraine im Rahmen des “Manövers” “Steadfest Defender” für Ende Mai geplant ist. Russland würde dann Atomwaffen in der Westukraine einsetzen, um die NATO-Truppen zu eliminieren, da es darin eine existenzielle Bedrohung sehen würde. Die Westukraine ist vermutlich das einzige Gebiet, in dem solche Waffen “gerade noch” so eingesetzt werden können, ohne dass ein globaler Atomkrieg ausbricht. Der Rest ist entweder NATO oder von Russland annektiertes Gebiet, für welche die entsprechenden Atomwaffendoktrinen gelten.
Als Ukrainer würde ich jedenfalls mit allen Mitteln versuchen, die Ukraine zu verlassen bzw. gar nicht erst dorthin zu gelangen!
Die Russen haben bereits mehrfach gesagt, dass sie in der Ukraine keine Atomwaffen einsetzen würden, sondern im Fall wo es notwendig wird, die entsprechenden Entscheidungszentren angreifen werden. Die Ukrainer brauchen keine Angst haben, die Deutschen, Franzosen, Briten und Amis um so mehr.
Man könnte den französischen Flugzeugträger Charles Degaulles vesrsenken, der Kanal-Tunnel, wäre auch ein lohnendes Ziel,………..
“Wieso können die Ukrainer nicht einfach ihre Pässe verbrennen und Amnesie vortäuschen? Das funktioniert bei allen anderen (Syrer, Afghanen, usw.) auch.”
Bei all den anderen besteht in den Herkunftsstaaten keinerlei Interesse auf Rücknahme ihrer Früchtchen, daher ist eine Identifizierung kaum möglich.
Ukrainer hingegen können mittels Photos und anderen biometrischen Daten problemlos bei den heimischen Behörden abgeglichen und identifiziert werden.
„Sollen ukrainische Männer aus Deutschland zum Kriegsdienst in ihr Land zurückgeschickt werden?“
Nein, natürlich nicht! Alle Strack-Zimmermanns, Hofreiters, Baerbocks, Klingbeils, Kiesewetters usw., welche nach dem 24.02.2022 so laut nach Waffen für die Ukraine geschrien haben, sollten sich freiwillig zum ‚solidarischen Einsatz‘ in der Ukraine melden.
Völkerrecht mit gezinkten Karten verletzen. Die Völkerrechtsinstitution UNO formal legal aushebeln. So geht deutsche Politik im Dienste der USA seit Jahrzehnten. Allerdings nicht in meinem Namen.
Der völkerrechtswidrige Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine am 24. Februar 2022 wurde seitens USA / übrige NATO-Staaten seit 2007/ 2008 provoziert bzw. billigend in Kauf genommen aus geostrategischen Erwägungen heraus. Solche ‚Provokationen‘ sind m. E. ebenfalls völkerrechtswidrig, weil sie eine Bedrohung darstellen.
Wie lange noch lässt sich die ukrainische Bevölkerung für einen widerwärtigen US-NATO-Stellvertreterkrieg missbrauchen?
Dass nun ernsthaft seitens der üblichen Politik-Kriegstreiber erwogen wird, „ukrainische Männer aus Deutschland zum Kriegsdienst in ihr Land“ zu schicken, ist an Menschen verachtendem Zynismus kaum zu überbieten!
Und schließlich: Für Europa oder Deutschland wird in der Ukraine gar nichts verteidigt! Ich sage nur: Afghanistan.
>> Wie lange noch lässt sich die ukrainische Bevölkerung für einen widerwärtigen US-NATO-Stellvertreterkrieg missbrauchen? <<< ich lese diese Sätze oft in den Kommentaren. Leider ist dem Schreiber die Wirklichkeit nicht geläufig. Selbst in D, einem Land, bei dem das Kriegsrecht noch nicht ausgerufen wurde, gibt es keine Möglichkeit der Gegenwehr. Demokratisch schon gar nicht, eine APO ist nicht in Sicht. Als wirkliche Gegenwehr gilt in solch einem Falle nur der bewaffnete Putsch oder zumindest massive Demonstrationen. Und das in der U? Unter Kriegsrecht? Alle Delinquenten würde sofort erschossen werden. Bitte versuchen sich die mutigen Schreiber doch einmal WIRKLICH in die Rolle hineinzuversetzen. Das ist EMPATHIE – weiter nichts als sich in die Rolle des anderen hineinzuversetzen. EMPATHIE ist aber in Gesellschaften, die dieses Wort in ihren demagogischen Dünnpfiff permanent gebrauchen, genau nicht vorhanden. Westlicher Hyperindividualismus ist mit Empathie unvereinbar! Im Übrigen ist die Rekrutierung der U. Soldaten im Westen ein veritables Dilemma. Jetzt treffen die Politik der offenen Grenzen und der ungehemmten Migration mit einhergehenden Komplett – Pamperung, ein Zuruf an alle Glücksritter dieser Welt, mit der genauso dümmlichen Ukraine Vergötterung und Russenhaß aufeinander. Die deutschen Ideologen werden das Problem durch eine Diskussion unter dem Radar und Verschweigen lösen wollen. Mal schauen ob es klappt, denn die vorher genannten Positionen sind unvereinbar. Aber eigentlich ist es egal. Die Freigekauften in ihren Audis, in feine Düfte gehüllten und elegantem Tuch gekleideten und trotzdem Bürgergeld, freie Krankenkasse, kostenlose neugebaute Wohnung bekommenden "Flüchtlinge" aus der U werden genug Mittel und Wege haben, diese Situation grinsend zu umschiffen. Im Übrigen wird in diesem Freiland hier niemals die Frage gestellt werden dürfen, warum die Ukrainer nicht in den Westteil der U flüchten. Es ist nur der Osten vom Krieg betroffen. Schon in Kiew geht es fast so zu wie in Berlin. Wobei ich der Meinung bin, dass das Straßenbild in Berlin mit seinen jahrzehntealten Baustellen und der kommunalen Mißwirtschaft viel erbärmlicher aussieht als irgendeine Ecke von Kiew!
Es gibt immer eine Möglichkeit der Gegenwehr! Nötigenfalls mit Gewalt ( die zur ‘humanitären Pflicht’ werden kann. Das lernen wir ja gegenwärtig seit dem 24.02.2022. ), welche u. a. dann vor allem legitim ist, wenn die wie auch immer geartete ‘Führung’ ein ganzes Volk / StaatsbürgerInnen in einen Krieg treiben will: vgl. u. a. Kaiser Wilhelm II. und Adolf Hitler.
Es lasse sich doch bitte kein Staatsbürger einreden, dass er um des Lebens und des Sterbens willen ohne Widerstand hinnehmen muss, wenn (s)eine Regierung Arbeitsplätze in großem Stile vernichtet / vernichten lässt, einen Krieg provoziert … usw., usw. usw.
Waffen sind Frieden – Pazifismus ist Krieg – Christentum muss wehrhaft sein
( frei nach George Orwell )
Es lasse sich doch bitte niemand einreden, dass ein Tyrannenmord Unrecht sei.
“Alle Strack-Zimmermanns, Hofreiters, Baerbocks, Klingbeils, Kiesewetters usw., welche nach dem 24.02.2022 so laut nach Waffen für die Ukraine geschrien haben, sollten sich freiwillig zum ‚solidarischen Einsatz‘ in der Ukraine melden.”
Aber dann direkt an die vorderste Linie der Front mit einer Pistole und einer einzigen Kugel im Magazin!
“Nein, natürlich nicht! Alle Strack-Zimmermanns, Hofreiters, Baerbocks, Klingbeils, Kiesewetters usw., welche nach dem 24.02.2022 so laut nach Waffen für die Ukraine geschrien haben, sollten sich freiwillig zum ‚solidarischen Einsatz‘ in der Ukraine melden.”
Was heisst “freiwillig”? Ich wäre bei diesen Gestalten für Zwang. Schon allein deshalb, um ein einprägsames Exempel zu statuieren für Nachahmer.
Ich hätte gerne “Zurückschicken” angeklickt, die mir dort vorgegebenen Begründungen stimme ich aber nicht zu.
Akzeptabel hätte ich gefunden:
– D. die Gelegenheit geben, weiter seine absolute Gewissenlosigkeit zu zeigen.
– damit die zurückgeschickten wütenden Ukrainer in der Ukraine eventuell eine Revolution auslösen, Selinsky stürzen und es zum Frieden kommt (war analog mal Begründung, warum russische Wehrdienst-Flüchtlinge kein Asyl bekommen (sollten?))
– vielleicht erwischt man damit auch welche, die hier in D. vom Sofa aus mit großer Klappe und gelb-blauer Fahne mit Wolfsangel “Solidarität” fordern (ok, die wohl eher nicht, die sind mMn “offiziell” hier und kriegen damit ihre Pässe)
Also klicke ich nichts.
Flüchtende in den Krieg zu schicken ist ganz klar Mord. Darauf würde in einem Rechtsstaat lebenslange Haft stehen.
Rechtsstaat? Also in der sogenannten westlichen Hemisphäre ist mir keiner bekannt!
@ Mauvene Walcher,
das sehe ich genau so.
Wer in diesem Falle das Anrecht auf Asyl in Frage stellt, hat in meinen Augen schon Beihilfe zum Mord geleistet.
Quatsch!! Das ist gelebte Solidarität mit der Ukraine. Sie hat das Recht, sich zu verteidigen – mit ihren EIGNEN Leuten. Wenn sie als Helden und Sieger heimkehren, können se sich ihr Lexus, BMW und Mercedes-SUVs wieder abholen.
Was wäre denn für die Ukraine gewonnen, wenn sie Männer zum Krieg zwangsrekrutiert ?
Nichts. Denn welche Verbesserung soll es für das Militär bringen, wenn an der Front unmotivierte und schlecht ausgebildete Soldaten agieren. Das ist nur Kanonenfutter. Ich warte auf den Tag, bis es zu ersten Meutereien in der Truppe kommt.
Meuterei halte ich nicht für wahrscheinlich. Man versucht sich zu verdrücken und wenn man erwischt wird, wird man gefilbingert. Wobei das Ausbüxen irgendwann überhandnehmen wird.
Die ersten Meutereien hatten wir doch schon. Brigaden, die sich gegen den Befehl zurückgezogen haben oder sich geweigert haben, an einen bestimmten Frontabschnitt zu gehen oder einfach den Russen angeboten haben sich zu ergeben, allerdings nur unter der Bedingung, dass sie keinesfalls ausgetauscht werden.
Im kleineren Stil gab es diese Meutereien schon! Und zwar zu Beginn der “Großoffensive”.
Sogar in unseren Medien wurde das kurz erwähnt, daß etliche der Soldaten ihre “frischen” Leos selbst sabotiert und damit kampfunfähig gemacht haben, um nicht damit ins Minenfeld geschickt zu werden.
Empfehlung:
‚Ukraine’s Civilian Soldiers: The War Recorded on Smartphones‘
https://www3.nhk.or.jp/nhkworld/en/shows/4001441/
All diese kriegsbegeisterten Politiker und waffenliefernden Manager,
sowie die Aktionäre dieser Firmen: ab an die Front!
Es ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit,
die jetzt ausliefern zu wollen,
die diesen Krieg nicht gewollt haben.
Dass die Ukraine ist kein Unrechtstaat ist, das lassen wir mal dahingestellt. Als am Krieg unbeteiligter Staat, Menschen anderer Nationalität in den Tod zu schicken oder zum Morden zu drängen, ist auf jeden Fall Unrecht und strafbare Beteiligung. Die Betroffenen sollten auf jeden Fall Asyl beantragen oder, falls sie ungarische Wurzeln haben, nach Ungarn reisen. Der rumänischen Regierung würde ich nicht vertrauen, die sind gekauft.
Es ist wirklich phänomenal, teilweise hanebüchend welche Argumente gegen die Gewährung von Asyl ins Feld geführt werden.
Bliebe noch Russland, nach dem Krieg wäre es auch einfacher wieder die Heimat aufzubauen 🙂
Ich glaube, niemand, der hier regelmäßig liest, wird ein anderes Ergebnis erwarten, als eine entschiedene Ablehnung der Auslieferung der Menschen an die Ukrazis.
Ungeachtet dessen, steht die Frage, ob unsere Regierung so weit gehen wird. Ja, sie wird. Sie hat nun oft genug klar gemacht, dass ihr das Leben ukrainischer Menschen egal ist, dass es keine Verhandlungen mit Russland geben dürfe und ein russischer Sieg im Krieg nicht hingenommen werden kann. Warum sollte man da das Leben junger Ukrainer, die das Glück hatten, fliehen zu können, schonen?
Doch, sie werden es wohl tuen. Propagandistisch wird man es mit Geschichten von Ukrainern vorbereiten, die sich hier danebenbenahmen. Dann kommen Meldungen zu den Kosten, die die verursachen und entscheidend wird das Argument sein, dass man sie in den Krieg schicken muss, damit keine deutschen Männer gehen müssen. Das heißt zwar nicht, dass diese nicht doch später an die Front müssen, aber erst mal die Ukrainer.
Ich handhabe die Frage so.
Alle, die vor 2022 in der EU um Asyl und Bleiberecht gebeten haben, bleiben hier.
Hier muss man mehrheitlich vermuten, dass diese Menschen vor dem Regime in Kiew geflohen sind.
(Beispiel Oppositionelle, Journalisten, Gewerkschafter etc.)
Alle, die ab bzw. nach Beginn der SpOp in den Westen sind, sollten an der Landesverteidigung
mitwirken, da sie bis dahin scheinbar auch an dem System in Kiew partizipiert haben.
„Our World in Data“ liefert hier Hinweise, dass ca 3 1/2 Mio. Menschen vor Beginn des Konfliktes in
der EU Schutz gesucht haben.
Aber meine Sichtweise wird wohl eher eine Wunschvorstellung bleiben.
Vielmehr wird man ALLE Männer zurücksenden und das Schicksal der Regimegegner wird sich dann
recht schnell erfüllen. (s. die Ermordung der Gewerkschafter in Odessa)
Der Westen wird Kiew weiter alles an Waffen liefern, um die Eskalation voranzutreiben und um endlich
die Handhabe zu bekommen, die NATO eingreifen zu lassen.
(Aktuell gibt es unbestätigte Meldungen, über die Sichtung größerer französische Truppeneinheiten im Hinterland der Ukraine)
Florian Rötzer spricht die werten Leser wieder als ideelle Bundeskanzler an. Abgefragt und abgegeben wird ein völlig belangloses Geschmacksurteil. Ein dreifaches demokratisches Hurra auf die Meinungsfreiheit!
Die so geförderte irrige Selbstwahrnehmung ist genau der Grund dafür, dass der Laden weiterhin läuft wie geschmiert und sich die menschliche Verfügungsmasse von ihren Funktionseliten hier wie auswärts immer so freudig in die Fabrik, in die Giftspritze und nötigenfalls zur Schlachtbank treiben lässt.
Müsste man als deutsches Rädchen im Getriebe nicht strikt dafür sein, dass Roman Poseck und seine Spießgesellen jetzt die von Rötzer als “Deserteure” namhaft gemachten Ukrainer an die Front zwingen? Weil der Toni Totreiter und sein Olaf sich dafür nämlich andernfalls sofort all die ideellen Bundeskanzler holen?!
Flüchtlinge dürfen nicht in Länder abgeschoben werden, in denen ihnen Folter und/oder gar Tod droht. Syrer wurden schließlich auch nicht zurück geschickt. Nicht mal desertierte GI’s, die dem Einsatz in Vietnam entkamen, wurden ausgeliefert.
Nur die DDR lieferte desertierte Russen aus – eine Schande für den Humanismus!
Ich habe eben mal schnell zu googeln versucht, ob amerikanische Deserteure im Vietnamkrieg in Deutschland sicher waren. Die Antwort habe ich nicht gefunden, aber wenigstens den Hinweis, das 500.000 Wehrpflichtige in den Jahren des Vietnamkrieges desertiert sein sollen. Eine erfreuliche Zahl.
wenn die Suchmaschine auch meine Frage nicht beantworten konnte, so bot sie mir doch eine ganze Reihe anderer Texte an. Vor allem solche, die über russische Soldaten geschrieben wurden, die die Armee verließen.
Man weiß halt besser als ich selbst, womit ich mich zu beschäftigen habe.
Hätten Sie recht, so hätte der SDS diese desertierten GIs nicht heimlich nach Dänemark, Frankreich oder in die Schweiz schleusen müssen. Was er aber tat.
https://sds-apo68hh.de/wp-content/uploads/2022/10/2022.10.08-Studentenfuehrer-Karlo-Roth-und-die-Operation-Nordroute-Q.HMP-.pdf
Die BRD und DDR verfügten gegenüber ihren Besatzungsmächten bis 1990 über eine eingeschränkte Souveränität, erst recht in Fragen des Aufenthalts ihrer Soldaten auf deutschem Gebiet.
Mensch, wie alt seid ihr denn eigentlich?
Die DDR hatte in Bezug auf sowjetische Soldaten (damals war das die UDSSR) nichts zu melden.
Auch amerikanische französische oder britische Soldaten konnten aufgrund der Besatzungsstatuten nicht von der DDR in irgendeiner Form belangt werden. Die haben bei NVA Übungen teilweise zugeschaut. Selbiges galt übrigens für die damalige BRD.
Ganz nebenbei, die sowjetische Militärpolizei hat die Deserteure im Regelfall einfach erschossen.
Die Gebiete wo die lokalisiert wurden sperrten die ab und hinterher wurde den Betroffenen Anwohnern alle Schäden, die bei diesen Einsätzen entstanden, ersetzt.
Nicht das ich das gut finden würde aber so war es.
Die Bedingungen für die einfachen sowjetischen Soldaten waren durchaus als grenzwertig zu bezeichnen.
Ich habe das selber bei Freundschaftsbesuchen in deren Kasernen besichtigen können.
Es gab auch Offiziere, die zehn Jahre keinen Heimaturlaub hatten.
Deshalb gab es immer wieder Fälle der Desertation.
Aus unerfindlichen Gründen, gehen alle im Westen davon aus, das die russische Armee immer noch so ist.
Das ist allerdings ein gefährlicher Trugschluss.
Ja, das stimmt leider. Sie haben die Jungs, die ihren Wehrdienst bei uns ableisten mussten, übel behandelt. Ich hatte Ende der 80er, als in der SU schon Perestroika angesagt war, ein paar Einblicke in die Zustände einer Einheit bekommen und es war beklemmend. Dass da regelmäßig Soldaten durchdrehten und versuchten, sich der Quälerei zu entziehen, war kein Wunder. Hatte Gelegenheit, mich mit einem jungen sowjetischen Militärstaatsanwalt zu unterhalten, der nach Desertationen in den Einheiten untersuchen sollte, wie und warum es dazu kam. Schon, dass es zu solchen Untersuchungen kam, war etwas sehr Neues und stieß auf gewaltigen Widerstand. Immerhin war damals, kurz vor dem Ende von DDR und SU, die von dir beschriebene Praxis, die armen Schweine aufzutreiben und abzuknallen, nicht mehr üblich. Es wurden in der Heimat schon zu viele Fragen gestellt, die man vorher noch unterbinden konnte.
Persönlich hatte ich dann viele Jahre, bis ich selbst in vielen Teilen der ehemaligen S U unterwegs war, nichts mehr mit Russland oder russischem Militär zu tun. Aber ich glaube, dass es keine haltlose Spekulation ist, anzunehmen, dass in den 90ern, den Jahren des Niederganges, das Militär kaum in einem guten Zustand gewesen sein wird. Offensichtlich haben die Veränderungen, die sich im ganzen Land vollzogen, auch beim Militär gegriffen. Ich hätte den Russen, den Ukrainern und natürlich uns gewünscht, dass es nicht des praktischen Beweises bedurft hätte.
Ich erinnere mich, dass in der DDR gelegentlich sogar behauptet wurde, dass sowjetische Militärkraftfahrer, die einen Unfall mit DDR-Fahrzeugen verursacht hatten, sofort erschossen wurden. 🙂
Und ich habe mich dann immer gefragt, ob sich die Leute nicht vorstellen können, dass es in der sowj. Armee tatsächlich eine Militärgerichtsbarkeit gab?! Oder ob sie sich nie gefragt haben, was nach der angeblichen Hinrichtung wohl den Angehörigen mitgeteilt wurde?
Jedenfalls war, wie man sich leicht im Internet überzeugen kann, für Desertion im sowjetischen Strafgesetzbuch §247 vorgesehen (hier in der Version von 1974).
Abs. 1 für Soldaten: 3 bis 7 Jahre Strafvollzug.
Abs. 3 für Offiziere: 5 bis 7 Jahre.
Abs. 2 bei Kriegsrecht: 5 bis 10 Jahre bzw. Todesstrafe.
Gegenfrage, hatten Sie viel mit sowjetischen Streitkräften zu tun?
Ich hatte intensiven Kontakt bei Übungen zwecks der Interoperabilität unserer Verbände (was teilweise heikel war, weil die eigentlich immer mit scharfer Munition geübt haben, wir nicht und unsere Soldaten das nicht gewohnt waren), und bei den schon erwähnten Besuchen.
Sehr einprägsam war ein Freundschaftsbesuch zum Tag des Sieges, in einer Kaserne bei einem in Dresden stationierten Panzerregiment. Wir mit den sowjetischen Offizieren oben im Offizierskasino und mit allem drum und dran. Unten die Mannschaftsdienstgrade, welche stundenlang über den Hof marschierten und patriotische Lieder schmetterten. Der dortige Kommandant war dafür bekannt eine besonders harte Personalpolitik zu fahren. Er hatte eine beeindruckend hohe Quote an Ausfällen. Das war auch bei uns bekannt. Wir saßen ja quasi nebenan auf der Heeresallee. Nicht ganz, die waren in Nickern auf der anderen Elbseite stationiert. Ich selbst habe ihn allerdings immer als sehr freundlich und zuvorkommend erlebt. Auch die dortigen Geschäfte für die sowjetischen Offiziere und deren Familien, sind mir in guter Erinnerung geblieben. Es konnte jeder, also auch jeder Deutsche dort einkaufen, nur das das kaum einer wusste und sich traute. Das Angebot war sehr gut.
Auch privat hatten wir uns getroffen. Da hatten mir die Offiziere ihr Leid geklagt. Unter anderem auch die schon beschriebenen Vorgänge. Auch durften oder konnten nicht alle ihre Familie mitbringen und haben die teilweise jahrelang nicht gesehen. Einer wurde später wegen ebenderselben Kontakte mit uns ganz nach Osten versetzt. Da hatte er noch Glück, er hätte auch in Afghanistan landen können. Meine Familie hatte ihn und seine Familie in der für die wirklich schlimmen Zeit des Zusammenbruchs des Ostblocks materiell unterstützt.
Im Gegenzug hatten wir damals sehr schöne Urlaube auf der Halbinsel Sachalin.
Ich habe aber natürlich auch sowjetische Einrichtungen kennengelernt, wo es, für damalige Verhältnisse, recht entspannt zuging. Als Beispiel kann ich da Großenhain anführen. Da war ein ganz anderes Klima auf dem Stützpunkt. War allerdings Luftwaffe. Sehr interessant war auch die Erfahrung als ich miterlebt habe, wie deren Militärpolizei Offiziere welche, aus meiner Sicht noch vertretbar, in Leipzig etwas über die Stränge geschlagen hatten, sofort bei deren Eintreffen erstmal massiv ohne jede Anmoderation vermöbelt wurden und mit Schwung auf dem Laster landeten.
Bei Übungen habe ich dieselben Leute wiederum ausgesprochen professionell erlebt.
Was ich damit sagen will, es kann in Gesetzen stehen was will, was praktisch passiert ist eine ganz andere Sache.
Stell dir das nicht wie eine Ermordung in einem Verbrechersyndikat vor. In den Fällen, die für mich nachvollziehbar beschrieben wurden, alle ausnahmslos in den späten 70ern und frühen 80ern, flohen die Jungs von Wachgängen, mit Waffe und voller Munition. Wurden sie im Gelände oder Wald gestellt, hatte die Polizei die Außensicherung vorzunehmen, dh zu verhindern, dass Personen ins umstellte Gebiet kamen, die SU-Truppen, keine Ahnung, ob dass Militärpolizei oder sonst was war, gingen innen gegen die Soldaten vor und dann wurde geschossen.
Es stimmt schon, dass die DDR voll von Gerüchten und dummen Geschichten gewesen ist, die man wegen der geschlossenen Strukturen nicht überprüfen konnte. Aber nach der Wende wurde berichtet, dass jährlich mehrere hundert Soldaten zu fliehen versuchten. Es dürfte ziemlich sicher sein, dass die nicht alle getötet wurden. Aber nach der Wende wurde einiges bekannt, was manchen Erzählungen Plausibilität verlieh.
https://www.mdr.de/geschichte/ddr/kalter-krieg/alltag-sowjetsoldaten-rote-armee-100.html
Wir haben uns die Zustände damals so vorgestellt, wie die in der NVA, nur etwas härter. War aber wohl sehr viel übler.
Ungeachtet all dessen bleibt das Militär die absolut widerwärtigste Form menschlicher Organisation. Leider aber auch eine der grundlegendsten, die die Menschheit seit tausenden von Jahren für unverzichtbar zu halten scheint. Und wie es aussieht, geht das nicht mehr lange gut.
Nun ja, Desertion mit Waffe und Munition und bewaffneter Widerstand bei der Festnahme. Wenn von Desertion die Rede ist hat man normalerweise anderes vor Augen. Unter diesen Umständen hätte auch ein amerikanischer Deserteur – oder jeder x-beliebige Verbrecher – verringerte Überlebenschancen.
“Kurt Schwerin (S. 518ff.) war Rausschmeißer einer Kneipe in Salzwedel und wurde am 23. Dezember 1967, als sich in dieser Kneipe zwei sowjetische Deserteure ihrer Festnahme durch zwei Volkspolizisten und einen sowjetischen Offizier entziehen wollten, von einem der beiden Deserteure erschossen. _Festgenommen_ wurden sie zwei Tage später in der Nähe von Klein Gartz 12 km von der innerdeutschen Grenze entfernt.”
https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/295024/wer-war-opfer-des-grenzregimes-eine-andere-sicht/
Es bleibt einem m.E. nicht anderes übrig, als zu differenzieren und skeptisch zu sein.
Ja, in der DDR wurde vieles unter den Teppich gekehrt, um einen tadellosen Eindruck aufrechtzuerhalten (die Gegenwartsliteratur diskutierte immerhin einzelne grundlegende Probleme), was allerlei Gerüchten Vorschub leistete.
Aber die bundesdeutsche Geschichtsschreibung will doch ebenso einen Eindruck vermitteln, nämlich den gegensätzlichen des allumfassenden Polizeistaats, Unrechtsstaats. In der BRD existiert zwar kein staatliches “Institut für nationales Gedenken”, wie in Polen oder der Ukraine, aber die Ausrichtung der hist. Forschung über die DDR wurde von Enquete-Kommissionen des Bundestags festgelegt.
Aus dem von dir angeführten Artikel:
“Nach Schätzungen durch die Fraktion Die Grünen/Alternative Liste von 1990 waren in der DDR jährlich bis zu 4.000 Sowjetsoldaten ums Leben gekommen – durch Unfälle, Gewaltexzesse und Selbsttötungen.”
Auf welcher Grundlage soll denn die Fraktion der Grünen 1990 in der Lage gewesen sein, die “nicht-militärischen Verluste” der GSSD über 40 Jahre hinweg seriös zu schätzen? Dazu wird’s mittlerweile sicher Forschungsarbeiten russ. Militärhistoriker geben (da wurden ja sicher interne Statistiken geführt), aber damals konnte das nicht einmal das MfS einschätzen.
So wird mittlerweile zumindest die deutsche Publizistik zum “Ostblock” durchgängig betrieben: Als Mischung aus verifizierten Tatsachen, Halbwahrheiten und offenkundigem Unsinn.
Ja und nein – meines Erachtens. Es etliche viele Videos ehemaliger sowjetischer Soldaten, die, oft zu zweit oder dritt, an die Stätten ihres Militärdienstes in Ostdeutschland zurückkehren. Nun besuchten zwar auch KZ-Häftlinge später die Orte ihres Leidens, aber die ehemaligen Soldaten sprechen doch ein wenig anders darüber.
P.S.
Nochmal zum verlinkten MDR-Artikel: “Nach ihrer Flucht Anfang 1987 erzählten zwei (sowjetische) Deserteure damals im westdeutschen Fernsehen …”
Erfolgreicher Grenzdurchbruch sowjet. Soldaten 1987? Kannst du dich daran erinnern? Ich nicht und das Internet, egal ob in Deutsch oder Russisch, weiß auch nichts davon.
Während des Afghanistan-Krieges sind mal mehrere sowjetische Soldaten, die von Afghanen gefangen genommen wurden, aus PR-Gründen nach Kanada (?) gelotst worden. Vielleicht sind die gemeint. Ansonsten: Unsinn.
Worauf damals diese Schätzungen berichten, weiß ich natürlich auch nicht. Obwohl man das vielleicht rausbekäme, wenn man Zeit und Geduld hätte. Das sind ja im Durchschnitt eines Jahre mehr als zehn verstorbene Menschen. Die bekommt man auch als Sowjetarmee, die in der DDR niemandem Rechenschaft schuldeten, nicht so einfach beiseite geschafft. Auf jeden Fall sind an der Überführung oder Beisetzung und den bürokratischen Verfahren, die zweifellos dazu gehören, viele Menschen beteiligt und 1990 redeten die auch. Aber weitergehende Spekulationen kann ich dann auch nicht anstellen, weil ich einfach nichts weiß, was sich festmachen ließe.
Ob wir in der NVA auch nur annähernd einer Behandlung ausgesetzt waren, wie die sowjetischen Soldaten? Nee, glaube ich nicht. Wie es bei uns langging, habe ich durch eigenen Dienst erfahren und das unterschied sich nicht so sehr von dem, was andere – und bei uns dienten fast alle – erlebten. Das war nicht schön und ich konnte mir als 19 jähriger viele bessere Sachen vorstellen, aber es hatte nichts mit dem zu tun, was mir dieser sehr junge und engagierte Militärstaatsanwalt, von dem ich berichtet habe, erzählte. Und ich habe damals auch Soldatenunterkünfte einer Einheit gesehen. Riesige nasskalte Schlafsäle im November. Wenn es da sowas wie eine Heizung gab, wurde sie nicht in Betrieb genommen oder war wirkungslos.
Ich fürchte, auch wenn der Bericht vom Idiotensender ist , dass er doch mehr als nur Unsinn erzählt.
Ein Dilemma. Persönlich bin ich der Ansicht, dass niemand zum Kriegsdienst gezwungen werden darf. Das ist aber ein grundsätzliches Problem der Politik und des Rechtssystems.
Wer eigene Fahnenflüchtige gerne ausgeliefert hätte, wenn sie sich ins Ausland absetzen, kann dies nicht anderen Staaten verweigern.
Es ist außerdem zu unterscheiden, ob es sich um ehemalige Soldaten, also Reservisten handelt, oder Wehrpflichtige. Und darum, ob sie VOR diesem entsprechenden Status das Land verlassen haben.
Den Menschen erst Obdach bieten um sie dann, nachdem die Lage prekär wird, in die Fleischmühle zu schicken, ist massiv unanständig.
Wer das Recht achtet, muss die Ukrainer zurück schicken. Dass das menschlich einer Ungeheuerlichkeit gleichkommt, sollte Anlass genug sein, betreffende Gesetze zu überdenken und anzupassen.
“Ein Dilemma. Persönlich bin ich der Ansicht, dass niemand zum Kriegsdienst gezwungen werden darf. Das ist aber ein grundsätzliches Problem der Politik und des Rechtssystems.”
Ja, ein großes Dilemma. Es beginnt nämlich damit, dass ein Volk grundsätzlich vor unangenehmen Überraschungen seiner Nachbarn geschützt sein möchte. Dafür braucht es Militär, dieses rekrutiert sich aber aus dem Reservoir an Zivilisten, sei es für ein stehendes Heer oder eine levée en masse wie zuzeiten der Französischen Revolution. So oder so wird aus dem Zivilisten ein Soldat.
Dieses Dilemma wurde übrigens den Belgiern im I. Weltkrieg wirksam: Da hatte die belgische Regierung die Zivilgesellschaft zum bewaffneten Kampf gegen die deutschen Invasoren aufgefordert, jene Invasoren, die die belgische Neutralität mit ihrem Einmarsch gebrochen hatten (Schlieffen-Plan). Und so behauptet heute noch mancher deutsche Militärhistoriker, dass der massive deutsche Beschuss auf belgische Städte und Ortschaften kein Kriegsverbrechen gewesen sei, weil die belgische Bevölkerung einen Kombattanten-Status angenommen habe.
Es ist ein Dilemma, mein Herz schlägt für die Deserteure und Wehrdienstverweigerer, egal wo, akzeptiere aber auch bewaffneten Widerstand gegen Invasoren, die als Landräuber und Völkermörder daherkommen.
Deiner Rechtsauffassung kann ich nicht folgen.
Recht, auch das Recht, hat immer und überall auf der Welt, derjenige , der die Macht hat.
Wessen recht willst du also achten? Dass der Mächtigen? Das Menschenrecht? Oder deine eigene Auffassung von Recht?
Deutschland ist kein Rechtsstaat.
Ein Rechtsstaat hat eine unabhängige, nicht weisungsgebundene Rechtssprechung. Das ist in Deutschland nicht der Fall. Alle Staatsanwaltschaften sind weisungsgebunden.
Menschen in den Krieg zu schicken, die da nicht hinwollen, ist nach meiner Rechtsauffassung, Beihilfe zum Mord und sollte auch so bestraft werden.
Bald werden es deine Kinder/Enkel sein, die von dort, wohin sie geflohen sind, um dem europäischen Krieg zu entkommen, in derselben Situation sein werden, wie heute die Ukrainer.
Naja, DEINE Rechtsauffassung ist aber nun nicht relevant, weil Du ja offensichtlich eben nicht die Macht hast.
Leider wächst heutzutage die Neigung, das Recht an eigene Vorlieben zu binden.
Ja, Deutschland ist kein korrekter Rechtsstaat. Das bedeutet aber nicht, dass Willkür herrschen würde, auch wenn diese -auch aus Deinem Statement harauslesbar- an Zuspruch gewinnt.
Faktisch ist Wehr- und Kriegsdienstverweigerung KEIN Flucht- und Asylgrund. Das mag man bewerten wir man mag, doch so ist die Lage. Und JEDER Staat der Welt wurde Deserteure verfolgen bzw. auf Auslieferung bestehen.
Genau das ist ja das Dilemma, dass Anspruch und tatsächliche Rechtslage hier nicht zusammen passen.
Eine der zentralen Auffassungen der Rechtsphilosophie ist es, Gleiche Taten gleich zu behandeln. Die Frage, bis zu welchem Detailgrad Übereinstimmung angenommen wird, also von gleichem Sachverhalt ausgegangen werden kann, wird permanent neu verhandelt.
Unsere Rechtssysteme sind ja nicht irgendwann “fertig” entwickelt. Das ist eine dynamische Entwicklung menschlicher Gesellschaft, von der wir alle Teil.sind. Und ja, ich finde es gut, den Anspruch zu haben, niemanden in den quasi sicheren Tod zu schicken. Dazu müsste aber der rechtliche Rahmen zu zwangsweise eingezogenen Bürgern generell anders bewertet werden. Auch hier werden bald die Feldjäger Jagd machen, wenn es ernst wird.
Wenn wir das Recht nur selektiv anwenden, was in gewissen kreisen gerade populärer wird, wird es sehr chaotisch werden….
Wir haben hier in der Nachbarschaft ein Paar aus der Ukraine (Region Kharkov), sie spricht leidlich Deutsch, welches deswegen plant nach Russland auszureisen.
Deren Problem ist der Pass, er ist in der Spedition tätig, da sie das Fenster verpasst hatten um diesen zu erneuern. Das die Schweizer Behörden da mitmachen und der Ukraine das durchgehen lassen (ich kenne die Rechtslage nicht, aber mich nervt das genauso) war der ausschlaggebende Grund. Sie dachten sie seien hier sicher. Unschwer zu erraten, dass sie nicht viel von Selenski und seinem Regime hält.
Ist es nur meine subjektive Wahrnehmung, oder merken immer mehr Ukrainer hier in Europa dass ihr Land grad für gewisse geopolitische Allmachtsfantasien verheizt wird (und entsprechend wütend sind)?
Wenn diese Ukrainer erwägen, nach Russland zu übersiedeln, warum gehen diese nicht in die nächste Botschaft/ das nächstgelegenste Konsulat der Russischen Förderation und beantragen Asyl? Für mich wäre das der nächste logische Schritt.
Das hab ich ihr auch gesagt.
Das Problem scheint zu sein (ich kenn die ja nicht besonders gut), dass sie sehr unsicher sind. Er müsste sich einen neuen Job suchen und eigentlich seien sie ja gern in der Schweiz. Der Pass des Mannes soll etwa in einem halben Jahr auslaufen, ich nehme an wenn es dringender wird, wird es dann auch konkreter.
Dem Vorschlag von Jappie folgen, direkt bei der Vertretung der RF seinen Asylgrund vortragen.
Wäre ich russischer Botschaftsbeamter, wäre ich sehr skeptisch. Einfach um Asyl ansuchen, ohne genaue Überprüfung? Außerdem müssten auch die “kleinen” Ukrainer jetzt spüren, wie es alten Russen in Litauen, Letland geht – die man einfach über die Grenze scihiebt.
Manche meinen, der Zweck heilige die Mittel. Also fragen wir mal nach dem Zweck. Der offizielle Zweck heißt, die Ukraine in ihrem Abwehrkampf zu unterstützen. Nun hat die Ukraine schon 2 Jahre Abwehrkampf hinter sich mit jeweils optimistischer Propaganda, und das Resultat ist allen bekannt. Also wäre dieser Zweck eine weitere Lüge, denn warum sollte es mit ein paar Zehntausend unmotivierter neuer Soldaten anders laufen? Nun gibt es aber Leute wie mich, die mit dem Heiligenschein so ihre Probleme haben. Für mich heiligt der Zweck meist nicht die Mittel, insbesondere dann nicht, wenn Alternativen bestehen. Und diese Alternativen bestehen sehr wohl, aber das wissen unsere “Freiheitskämpfer” auch. Also wenn die Ukrainer von DE an die Front geschickt werden, kann man auch ganz offiziell dann mitteilen, dass gar kein Recht mehr gilt, sondern der Chef je nach Laune bestimmt. Der BP hat ja das Grundgesetz eh schon ausgehebelt, fehlt nur noch, dass die Charta der UN offiziell abgelehnt wird.
Ich glaube in der Hölle wird es in der nächsten Zeit eng für zionistische Hegomonen und deren politische Vasallen. Würde es Gott wirklich geben, dann würde er den Mist heute noch kompistieren. Aber ich glaub der macht gerade Urlaub auf den Malediven.
Aktuelle Meldung:
*Russland droht mit Angriffen auf britische Militärziele*
Russland hat mit Angriffen auf britische Militärziele innerhalb und ausserhalb der Ukraine gedroht, falls Kiew von Grossbritannien gelieferte Raketen für Angriffe auf Russland nutze. Das russische Aussenministerium teilte am Montag mit, es habe den britischen Botschafter in Moskau, Nigel Casey, einbestellt. Er sei gewarnt worden, dass die russische «Antwort auf ukrainische Angriffe mit britischen Waffen auf russischem Territorium jede britische Militäreinrichtung und Ausrüstung auf ukrainischem Territorium und darüber hinaus» treffen könne. (AFP)
Die Russen haben wenigstens noch den Anstand, zu “warnen”. Was aber nichts nützen wird, da dann gleich wieder das hysterische Gezeter losgeht: “Putin droht,…..”
Im Grunde genommen, wird mit diesen “Warnungen” nur Zeit verplempert. Gleich bei den ersten britischen Angriffen, den Kanal-Tunnel “nordstreamisieren”. Und dann sagen: Nöööööö, wir, warn das nich!”
Der zivilisatorische Prozess der Zivilisation zeigt ganz unverblümt ihren zivilisatorischen Zustand.
Die politisch geführte Diskussion über Menschen, die nichts mit der betriebenen Politik zu tun haben, wird wie eine Ware geführt. Denn der Krieg muss ja weiterhin Geld in die Taschen bringen, für diejenigen die diese Situation angezettelt haben. Über diese Personen/Gruppen wird sich ausgeschwiegen.
Kann man das noch Perfider hochschrauben?
Ich glaube, die Ukrainer werden von Deutschland nach Ungarn fliehen. Von der Ukraine aus nach Russland können Ukrainer wohl nicht fliehen. Vielleicht geht es nach Belarus. Dass Ukrainer von der BRD aus nach Russland fliehen können, glaube ich auch nicht. Aber bestimmt können Ukrainer von der BRD aus nach Ungarn fliehen. Orban schickt sie wohl auch gern nach Russland. Ob die Russen von Ukrainern Wehrdienst verlangen weiß ich nicht, aber die meisten sind wohl zu alt dafür.
Von Deutschland nach Istanbul und von dort weiter nach Russland.
Aktuell auch für Russlanddeutsche der einfachste Weg um hin und her zu kommen.
Was spricht, bei ehrlichem Unwillen zum Kriegsdienst und keinerlei einschlägigen Ausschlußgründen wie zB Mitgliedschaft im rechten Sektor oder ähnlichen Menschenfreunden dagegen, direkt die nächste russische Botschaft aufzusuchen? Und diese ggf. mit einem (je nach Einzelfall evtl erstmal kurzlebigen) russischen Ausweisdokument wieder zu verlassen?
Warum sollten ukrainische Männer in einen Krieg ausgeliefert werden, der nur den Zielen des hegemonialen Imperiums dient?
Wie wäre es, wenn das Imperium, dessen Provinzpolitiker gerne mit der Tatsache prahlen, dass zu ihrem Nutzen ja nur ukrainische Männer sterben, selbst die Kämpfenden und später die Toten stellt?
PS: Wo kriegt man eigentlich solche bekloppte Bilder her?
Offenbar ist Hofreiters Schamgrenze bei diesem Thema erreicht. Es ist erfreulich, dass er überhaupt noch eine hat.
Ach Quatsch Schamgrenze. Diese Figur ist eine führende imperialistische Politschranze. Die kennen keine Scham.
Es ist viel banaler: Es ist Europawahl. Und da schon ein paar andere Grüne den Bluthund machen, verlegt Toni sich heute medienwirksam aufs Gegenteil, damit auch Kriegsgegner die grünen Kriegstreiber wählen. Das nennt die grüne Kriegsbande in ihrem Politsprech “Themen besetzen”.
Alle Politiker egal welcher Richtung “besetzen Themen”. Das ist normale Wahltaktik und auch nur ein anderes Wort für gelogenes Wahlversprechen.
Wer aber als Grünwähker den offensichtkichen Wiederspruch zwischen Plakaten („keine Waffen in Kriegsgebiete“)und tatsächlich gemachter Politik nicht sehen will, wird die sowieso wieder wählen. Diese kognitive Dissonanz muss doch Kopfschmerzen verursachen? Dabei gibt es bei der Europawahl so etwa dreißig Parteien zur Auswahl. Ein paar davon sind für Umweltschutz und Frieden.
Nein, eine Abschiebung zum Kriegsdienst ist nicht zu lässig.
Allerdings sollte die betreffenden ein Antrag auf Asyl stellen. Mit der Begründung der Menschenrechte wie im Artikel erwähnt. Mit dieser Bekundung wird sichergestellt das sich nicht Banderas und Co in Deutschland aufhalten.
Die einzig richtige Antwort wurde leider gar nicht erst zur Verfügung gestellt:
Internierung der Betreffenden bis Kriegsende.
Natürlich sollte man sie NICHT zurückschicken. Außer sie verhalten sich nicht wie es sich für Gäste gehört.
Wer Bandera gut findet sollte auch für Selensky kämpfen dürfen.
Generell sind aus meiner Sicht Wehr- und Kriegsdienstverweigerung echte Asylgründe.
Egal wo die Leute her kommen. Mit der Einschränkung in Satz zwei.
Rein praktisch wird das auch nicht funktionieren, weil viele sich hier gar nicht offiziell registriert haben.
Die haben schon so was erwartet.
Für mich haben die Ukrainer zwei Möglichkeiten : Heim gehen und sich von Selenskjy verheizen lassen oder nach hause gehen und die Gewehre umdrehen gegen den Verbrecher Selenskjy. Wer beides nicht will hat immer noch die Möglichkeit sich nach Russland abzusetzen. Sich hier in der sozialen Hängematte auszuruhen ist keine Lösung !
Kein Staat sollte Ukros an Selenskyj ausliefern sonst endet der Krieg nie alle sollten endlich die Waffen niederlegen den Krieg können Sie nicht gewinnen.Er hat schon genug Geld,Waffen und Opfer gekostet.Wenn Selenskyj kämpfen will so soll er doch an die Front gehen und seine Alte gleich mit.
Selbstverständlich sollten sie nicht zurück in den sicheren Tod gesschickt werden!
Schicken sollte man die Hofreiter Tonis, Zimmermanns , Habecks und CO
und die Söhne der Scharfmacher vom Schlage Melnyk… vielleicht führt das zur Bewegung im Grips der rotzfrech fordernden Banderahelden der zweiten Generation
Es kostete ja lange Zeit “nur” 5000 Dollar, um außer Landes zu kommen, für die Männer, die nicht aus anderen Gründen (mehrere Kinder, ein behinderte Kind usw.) vom Kriegsdienst freigestellt waren. Wer 5000 Dollar besitzt und damit Grenzbeamte besticht, besitzt vermutlich weit mehr als der Landesdurchschnitt, ist aber nicht automatisch ein Kriegsgegner, sondern schlicht jemand, der am eigenen Leben hängt.
So mancher Kriegsgegner hatte keine 5000 Dollar und infolgedessen .
keine Chance außer Landes zu kommen. Der eine oder andere ist vermutlich inzwischen tot oder ein Krüppel oder seit Februar 22 im Kriegseinsatz.
Der Fehler von deutscher Seite bisher: überhaupt nicht genauer hinschauen zu wollen, wer hier auftauchte.
Der Fehler von deutscher Seite jetzt: nicht einzusehen, dass das dumm war.
Jetzt pauschal alle Männer im wehrpflichtigen Alter zurückschicken zu wollen, ist jedenfalls Unsinn.
Warum sollte man das tun. Die bleiben hier und könnten sehr nützlich sein, wenn sie bereit sind, etwas Sinnvolles zu arbeiten.
Für einen bereits verlorenen Krieg will niemand von uns ins Feuer geschickt werden.
Ich habe schon einige Bautrupps aus der Ukraine gesehen, die hier in deutschen Städten Wohnungen renoviert haben. Alle im besten Mannesalter gewesen, die da von der Baustelle zum klapperigen Lieferwagen mit ukrainischer Zulassung hin und her gelaufen sind. Besser schlecht bezahlt auf dem deutschen Bau als in den Fleischwolf geworfen zu werden.
Vor dem Krieg hat ja schon etwa die Hälfte der ukrainischen Werktätigen im Ausland geschafft. Wieviele von denen sind einfach dort geblieben als der Krieg ausbrach?
Warum sollte Deutschland qua Beihilfe zu ukrainischer Zwangsverpflichtung Selenskyj helfen obwohl er es doch ist der per schriftlichem offiziellem veröffentlichtem Dekret verfügt hat mit Präsident Putin und Russland keinerlei Verhandlungen zu führen, weder über Waffenstillstand noch Friedensverhandlungen!?
Es ist nachvollziehbar, wenn sich Ukrainer dem Kriegsdienst entziehen. Wieso sollten sie ihr Leben riskieren für einen Krieg , den sie nicht wollten und der Westen unbedingt führen möchte. Aber es wird nach dem Krieg in der ukrainischen Gesellschaft eine Spaltung geben,denn die nicht fliehen konnten und wollten, werden es kaum akzeptieren, wenn die Geflohenen zurückkommen sollten.
Die Dolchstoßlegende ist immer beliebt nach verlorenen Kriegen.
Eher sollte man die ganzen Israelfans zum Kriegsdienst ins “heilige Land” verfrachten.
Da sollen diese Sesselzionisten mal zeigen, was für Kerle sie sind.
Niemand hat die Ansicht Ukrainer in ihr Heimatland auszuweisen!
Die Frage ist leichter zu beantworten, wenn man sich vorher aufrichtig darüber im Klaren wird, was man vom Ausland erwartete, falls Deutschland angegriffen und deswegen das Aussetzen der Wehrpflicht aufgehoben würde, infolge dessen aber zahlreiche der neuen Wehrpflichtigen sich ins unbeteiligte Ausland begäben – natürlich unter der Bedingung, dass es im Falle einer Niederlage (mal wieder) vorbei wäre mit der Demokratie in unserer Republik. Wer sich diese Frage ernsthaft beantwortet, wird wohl zu dem Schluss kommen, dass eine Mehrheit der Deutschen das Zurückschicken fordern würde.
Unabhängig davon sollte man sich auch zunehmend im Klaren darüber werden, was man im Westen eigentlich will. Persönlich bin ich auch der Meinung, dass in der Ukraine NICHT UNSERE Freiheit verteidigt wird – genauso wie es am Hindukusch oder im Irak NICHT DER FALL war. Aber für den Fall, dass Russland die Ukraine IRGENDWANN mal vereinahmen wird, hat der Westen dann wohl völlig vergebens (NICHT UMSONST) zig Milliarden ausgegeben, die für die eigene Wehrhaftigkeit dann fehlen. Und das nächste Land auf Putins Liste ist dann Georgien. … Die Flucht von Osteuropäer*innen gen Westen wäre insgesamt nochmal um ein Vielfaches höher als jetzt.
Des Weiteren bringt der aktuelle Zustand nur Nachteile. Keine der beiden Kriegsparteien hat wirkliche Fortschritte zu verzeichnen. Menschen und Material werden schlicht verschlissen. Das kann noch Jahre dauern, wie es ja schon der Fall ist. Kurzum: Ein Ende – welches zunächst auch immer – sollte schleunigst herbei geführt werden, was bedeutet, dass man für den Fall, das oben geschilderte Szenario dann doch vermeiden zu wollen, Putin auf die gleiche Weise begenen sollte, wie er es mit der westlichen Welt macht: Auf Bitte der Ukraine, die NATÜRLICH VÖLKERRECHTSWIDRIG ANGEGRIFFEN wird, marschieren gemäß Vorschlag von Macron NATO-Truppen – wieder mal einer “Koaliton der Freiwilligen”, dieses Mal aber mit fundierteren Beweggründen – in die Ukraine ein, um Putin zu signalisieren, dass er sie nicht einnehmen können wird, ohne die dortigen NATO-Truppen anzugreifen. Das verhülfe der Ukraine zur Entlastung, sie könnte gewiss mehr eigene Truppen an die Front schicken. Und im gleichen Atemzug wäre die Aussicht der ukrainischen Männer im Ausland, in ihrer Heimat ggf. doch keinen aussichtslosen Krieg kämpfen zu müssen, um ein Vielfaches größer. Möglicher Weise müsste man dann viele von diesen nicht mehr zwingen, das zu tun – vor allem angesichts dessen, dass dann Einheimische um sie herum schon mit entsprechendem Beispiel voran gegangen sind, weil sie dann schon dort sind.
Ich weiß: Viele denken, dass damit der dritte Weltkrieg provoziert wird. Aber damit droht Putin doch sowieso schon längst, indem er Übungen für strategische Nuklearwaffen durchführen lässt. Wenn man glaubt, dass er nicht blufft, aber man das Risiko nicht eingehen will, es zu testen, dann sollte man jetzt mit der Unterstützung der Ukraine aufhören. Dann haben das massenhafte Sterben und die zahlreichen Vernichtungen bald ein Ende. Wenn Putin aber nur mit Säbeln rasselt, wie es einst Chruschtschow mit Kuba tat, dann aber letztendlich aufgrund der demonstrierten Entschlossenheit nachgab, dann sollte eine dieses Mal eher zu akzeptierende “Koalition der Freiwilligen” den Ausgang dieses schlicht der Welt nur schadenden Krieges beschleunigen und SOLDATEN IN DIE UKRAINE ENTSENDEN. Das wäre auch ein klares Signal an das auf Taiwan schielende China. Offen ist aber, ob die westliche Industrie auf Kriegsindustrie umstellen kann, ob NATO-Truppen nach den erfolgten Waffenlieferungen inzwischen selber noch angemessen ausgrüstet wären. Was die Bundeswehr betrifft, so wissen wir ja, dass es nicht so ist. Aber DEUTSCHLAND sollte bei einer kriegerischen Auseinandersetzung mit Russland sowieso KEINE FÜHRUNGSROLLE übernehmen. Das sollten nicht nur aus historischen Gründen (Russland hat mit 20.000.000 die meisten Toten aufgrund der deutschen Kriegsschuld zu beklagen – fast die Hälfte aller Toten im WW2!), sondern aufgrund ihres nuklearen Arsenals als Abschreckung die europäischen “Atommächte” übernehmen. Denn leider war es gerade diese, welche Jahrzehnte lang vor dem dritten Weltkrieg geschützt hat.