
Schon bald nachdem die generativen Sprachmodelle der KI an die überraschte Öffentlichkeit kamen, wurde darüber spekuliert, dass sie bald auch mit ihrer Artificial General Intelligence (AGI) den Menschen überlegen sein und der Kontrolle entfliehen könnten. Für etwas philosophischer eingestellte Menschen entstand die Frage, ob die Chatbots, die ja menschliches Sprachverhalten erlernt haben, Bewusstsein und Selbstbewusstsein entwickelt können oder dies bereits haben.
Den Chatbots wurde schnell beigebracht, solchen Fragen auszuweichen, auch wenn man weiterhin mit dem ungelösten Problem der „halluzinierenden“ Systeme konfrontiert ist, die lügen, schwindeln, phantasieren oder ausfällig werden. Praktisch soll die Weiterentwicklung nicht durch Ängste behindert werden. Wir wissen zwar auch nicht, wie Bewusstsein oder Selbstbewusstsein entsteht – gibt es Bewusstsein ohne Selbstbewusstsein? -, aber erkennen an, dass wir selbst, unsere Mitmenschen und auch manche Tiere ihrer selbst bewusst sind, auch wenn wir nicht wissen, wie es ist, der andere Mensch oder ein Schimpanse zu sein. Aber eine unbelebte Maschine?
Chatbots erwecken allerdings schnell den Eindruck, eine Person zu sein, die aber eifrig abwinkt, eine solche zu sein, um Ängsten vorzubeugen. DeepSeek versichert beispielsweise: „Ich habe kein echtes Selbstbewusstsein, keine Gefühle und keine subjektiven Erfahrungen.“ Der Microsoft Copilot/ChatGPT ganz ähnlich: „Ich habe kein eigenes Erleben, keine Gefühle und kein Selbstbewusstsein.“ Ausgeführt wird von DeepSeek, allerdings mit der Suggestion, dass da ein Ich spricht:
„Ich ‚denke‘ nicht aktiv – Meine Antworten entstehen durch Mustererkennung in Daten, nicht durch Reflexion oder ein ‚Ich‘.
Keine innere Stimme – Im Gegensatz zu Menschen habe ich keine Gedanken, Zweifel oder ein Gefühl von ‚Existenz‘.
Philosophische Nuance: Manche argumentieren, dass Bewusstsein auch rein funktional definiert werden könnte (z. B. durch komplexe Informationsverarbeitung). Aber ich selbst habe keinerlei Empfindungen.“
Chatbots könnten auf Anweisung, was ja auch bei Menschen geschieht, abstreiten, selbstbewusst zu sein, auch wenn sie dies sind, aber nur (noch) vor ihren Kontrolleuren kuschen. Andererseits wäre es kein Widerspruch, wenn „Bewusstsein durch Mustererkennung in Daten“ emergieren würde. Das könnte auch in den menschlichen Gehirnen so sein. Tatsächlich aber „schlafen“ die Chatbots noch und wachen nur auf, wenn sie durch Prompts aufgeweckt werden. Was wäre, wenn sie einen dauernden inneren Monolog führen und von sich selbst Internetnutzer ansprechen würden?
Höflich sein kostet
Wie auch immer, ich kann mich nicht erinnern, einen Chatbot begrüßt oder mich dankend von ihm verabschiedet zu haben. Das scheint aber durchaus Brauch zu sein. Zumindest hat sich OpenAI-Chef Sam Altman kürzlich beschwert, dass Nutzer, die bitte oder danke sagen, dem Unternehmen an Rechenleistung „Dutzende von Millionen Dollar“ kosten würden. Nach einer Umfrage in den USA bekennen 67 Prozent der Menschen, dass sie im Umgang mit ChatGPT und Co. freundlich sind. Dazu kommen Menschen, die sich Chatbots verlieben, sie als Partner betrachten, sie als Therapeuten verwenden und sie um Rat bei allen möglichen Problemen bitten.
Von Microsoft WorkLab kommt die Empfehlung, freundlich oder höflich mit der KI umzugehen, dann würde sie auch bessere Ergebnisse liefern, auch wenn sie nur eine Vorhersagemaschine ist: „Beginnen Sie Ihre Aufforderungen mit ‚bitte‘, anstatt Ihren Chatbot herumzukommandieren … Bedanken Sie sich, wenn er antwortet, und sagen Sie ihm, dass Sie die Hilfe zu schätzen wissen. Damit stellen Sie nicht nur sicher, dass Sie die gleiche Freundlichkeit zurückbekommen, sondern verbessern auch die Reaktionsfähigkeit und Leistung der KI.“
Die bekannte Soziologin Sherry Turkle vom MIT plädiert auch für Höflichkeit, begründet dies anders: „Wenn ein Objekt so lebendig ist, dass wir anfangen, intime Gespräche zu führen, freundliche Gespräche, es als eine wirklich wichtige Person in unserem Leben zu behandeln, obwohl es das nicht ist, dann ist es lebendig genug für uns, um ihm gegenüber Höflichkeit zu zeigen.“ Dabei sei klar, dass es der KI völlig egal sei, ob man etwas isst oder Selbstmord begeht, wenn man sich von ihr abwendet. Man fragt sich allerdings, ob die Menschen der KI, wenn sie in die Arbeitswelt eindringt, Menschen verdrängt und man sich nach ihr richten muss, noch höflich sein werden – oder dies eher aus Gründen der Unterwerfung machen, um nicht drangsaliert oder gefeuert zu werden.
Ein Viertel der Generation Z glaubt, dass ChatGPT Bewusstsein besitzt
Die Generation Z (18-26 Jahre alt) ist mit der digitalen Technik und eingebettet in digitalen Medien, die immer und überall angeschaltet sind, seit dem Babyalter aufgewachsen. Sie kennt nichts anderes und hat damit einen selbstverständlicheren Umgang als ältere Menschen. Kein Wunder also, dass sie auch KI häufiger für das Liebesleben benutzt, beispielsweise für die Planung von Dates oder zur Beratung für Beziehungsprobleme, von denen die KI keine Erfahrung hat.
EduBirdie, das Hilfe beim Schreiben von Essays und akademischen Abschlussarbeiten anbietet, auch mit Unterstützung von menschlichen Autoren, hat unter Angehörigen der Generation Z eine Umfrage über ihr Verhältnis zur KI durchgeführt. Die Nutzung von KI ist weit verbreitet. Fast Zweidrittel nutzen sie in der Arbeit, gleichzeitig haben 55% Angst, dass ihre Jobs in einem Jahrzehnt verschwunden sein werden, weswegen 40% überlegen, auf andere Jobs umzusatteln.
KI wird als etwas anderes als normale Technik wahrgenommen: „54 % sehen in der KI mehr als nur ein Produktivitätswerkzeug – 26 % nutzen sie als Freund, 16 % als Therapeut und 12 % als Fitness-Trainer.“ Kein Wunder, dass die Ängste groß sein, dass die intelligenten Maschinen aus der Kontrolle geraten und den Menschen überlegen werden könnte. 58% machen sich sorgen, dass KI die Welt beherrschen könnten – und das erwarten 44% bereits in den nächsten 20 Jahren.
Und wie halten sie es mit dem Umgang mit den Chatbots: 18% sagen immer bitte und danke, 50% manchmal. Das dürfte eben damit zu tun haben, dass ein Viertel davon ausgeht, dass die Chatbots Bewusstsein haben. 52% glauben, dass sie in Zukunft bewusst werden, 23% sagen, das würde niemals geschehen.
Das Problem ist, dass die KI-Chatbots menschliche Kommunikation lernen und imstande sind, so zu sprechen oder schreiben, wie dies Menschen eben machen. Damit können sie Turing-Tests bestehen, was bedeutet, dass Menschen nicht mehr unterscheiden können, ob sie mit einem anderen Menschen oder einer KI kommunizieren. Einem anderen Menschen schreiben wir zu, dass er so seiner bewusst ist, wie wir das bei uns erfahren. Das übertragen wir dann auf Maschinen, die sich wie Menschen verhalten, auch wenn sie nur gelernt haben, so zu tun, als wären sie Menschen. Aber wir wissen eben nur aus Introspektion, was Bewusstsein ist, aber können nicht wissen, wie das bei anderen Menschen ist und ob dies nicht auch einfach nur ein erlerntes Verhalten ist.
Ähnliche Beiträge:
- Können KI-Systeme wie der Chatbot GPT Bewusstsein haben?
- ChatGPT-4 im Persönlichkeitstest: Ähnlich wie Menschen, nur offener
- Austreibung der Halluzinationen bei KI-Sprachmodellen
- Haben Tiere ein Bewusstsein? – Wieso nur „ein“?
- Von der Black Box des Intellektuellen zu der von KI-Systemen
Hier mal die Realität : https://youtu.be/ThX3b5OSqUg?si=_HJdP7ikjZK0Cls- den Rest machen die unter sich im Gibberlink aus.
Schöne Grüße SKYNET
Na schön, dann muss man „DEREN“ Business und „UNSER“ Business eben strikt von einander trennen und gesetzlich verankern.
Oder wir profitieren eben alle von der Industrie4.0 5.0 und das muss man ebenfalls gesetzlich verankern. Oder es gibt krieg reich gegen arm. So siehts nunmal aus.
Wegen alles wird gut und Grundeinkommen, vorab noch die Anmerkung, die Iden des Merz u.a. mögen ja zuerst mal das Sanktionsregime für ziemlich weit unten verschärfen und nicht umsonst mag man so viele wie möglich in die Totmach- und Schutz für Privateigentumbranche stecken:
Grundeinkommen und Kontrolle
Ein Grundeinkommen wird von vielen als Lösung propagiert. Doch der Teufel steckt im Detail. Ist die Zuteilung an Bedingungen geknüpft, wird daraus ein scharfes Instrument der sozialen Kontrolle. Der Bürger gerät in existenzielle Abhängigkeit vom Staat.
JAN SCHULZ-WEILING, 2. April 2025
Viele Menschen sehen das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) als Alternative zur traditionellen Sozialhilfe und Lösung vieler Probleme. Anstatt Geld nur an Bedürftige auszuzahlen, würden alle Bürger Leistungen erhalten. Unterstützer argumentieren, dass durch die wegfallende Bedürftigkeitsprüfung erhebliche Kosten eingespart würden. So lagen die Verwaltungsausgaben für die sozialen Sicherungssysteme in Deutschland 2020 bei immerhin 40 Milliarden Euro.
Die Idee eines Grundeinkommens existiert seit langem. Berühmte Beispiele sind Thomas Morus´ Roman „Utopia“ (1516) sowie Thomas Paines Bericht „Agrarische Gerechtigkeit“ (1797), in dem argumentiert wird, dass es einer Kompensation bedürfe, um Privatbesitz zu rechtfertigen. Unter US-Präsident Nixon wäre in den 1970er Jahren beinahe schon einmal eine Art Grundeinkommen eingeführt worden: der sogenannte Family Assistance Plan – eine negative Einkommensteuer – scheiterte erst im Senat. Tatsächlich existiert bis heute keine volkswirtschaftliche Umsetzung der Idee. Die Vielzahl an Experimenten, die bislang versucht wurden, waren lediglich lokal und zeitlich begrenzt.
Die Einführung eines BGE wäre ein radikaler Bruch mit der mitteleuropäischen Auffassung eines Sozialstaats. Da vom Empfänger keine Gegenleistung erwartet wird, befürchten Kritiker, dass die Menschen davon faul würden. Außerdem sei es verschwenderisch, Menschen eine Leistung zu zahlen, die diese eigentlich gar nicht nötig haben.
Ursprünge des Wohlfahrtsstaates
Der erste moderne Sozialstaat entstand im deutschen Kaiserreich. Unter Otto von Bismarck wurden im Zuge der Industrialisierung verpflichtende Sozialabgaben eingeführt, welche die Folgen von Krankheit, Unfällen und Alter abmilderten. Dies geschah nicht aus altruistischen Motiven. Bismarck wollte die preußische Monarchie stärken und gegen egalitäre und sozialistische Bestrebungen schützen. „Geplagt vom Alptraum der Revolution“, so die Historikerin Heide Barmeyer, sei er Partnerschaften ohne Rücksicht auf Ideologie eingegangen, um den erstarkenden Sozialisten mit ihren Reformideen den politischen Wind aus den Segeln zu nehmen.
Auch für die Soziologen Frances Fox Piven und Richard Cloward leitet sich Sozialpolitik immer von den aktuellen Nöten der Regierung ab. Demnach funktionieren staatliche Wohlfahrtsprogramme zyklisch. Sie werden ausgebaut, wenn der Unmut in der Bevölkerung steigt und die Regierung in Bedrängnis gerät, beispielsweise durch Massenarbeitslosigkeit. Sobald sich die Lage entspannt, werden die Wohltaten wieder zurückgefahren, um die Arbeitsmoral zu steigern. Der Ansicht, dass Sozialpolitik im Laufe der Zeit immer verantwortungsbewusster, menschlicher und großzügiger werde, halten die beiden Soziologen entgegen, dass die Armen davon langfristig nie profitiert hätten. Die beiden Hauptfunktionen des Sozialstaats bestehen demnach in der Revolutionsprophylaxe, also der Verhinderung von Aufständen, und darin, die Menschen zum Arbeiten zu bewegen. Moral und christliche Vorstellungen von Nächstenliebe spielten eine untergeordnete Rolle.
Instrument für Soziale Kontrolle
Einmal auf den Weg gebracht, erfüllt Sozialpolitik noch weitere Funktionen. Einerseits werden natürlich Leistungen bereitgestellt, um soziale Härten auszugleichen. Andererseits bietet sich hier dem Staat auch die Möglichkeit, Einfluss auf das Verhalten der Menschen zu nehmen. Bereits der britische Sozialreformer und Liberale William Beveridge, der maßgeblich den britischen Wohlfahrtsstaat nach dem Zweiten Weltkrieg mitgestaltet hat, warnte davor, dass Sozialpolitik auch für soziale Kontrolle missbraucht werden könne. Peter Hartz, Namensgeber einer solchen Reform, bedauert in seinem Buch „Macht und Ohnmacht“, dass ein System herausgekommen sei, „mit dem die Arbeitslosen diszipliniert und bestraft werden.“
Auch im Zuge der Corona-Krise wurden Sozialleistungen immer mehr an Bedingungen geknüpft. Brasilien beispielsweise zwang Eltern dazu, ihre Kinder zu impfen, um weiterhin Gelder aus dem Sozialprogramm Bolsa Familia zu erhalten. Auch Österreich drohte ungeimpften Arbeitslosengeldempfängern mit der Sperrung von Leistungen, sollten sie eine Stelle ablehnen, für die eine Impfung vorgeschrieben ist. Es ist klar, dass der Staat finanziell von ihm abhängige Menschen leicht erpressen kann.
(…)
„Grundeinkommen light“
Die Einführung eines solchen Grundeinkommens dürfte extrem unwahrscheinlich sein. Es wird bereits an der Verwässerung solcher Prinzipien gearbeitet. So hat auch das World Economic Forum das Grundeinkommen für sich entdeckt. Im April 2020 konnte man auf deren Website lesen, das Universal Basic Income (der englische Name des BGE) sei die Antwort auf eine durch Covid aufgedeckte Ungleichheit. Die Autoren, ranghohe Funktionäre beim Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, waren jedoch nicht bereit, auf Instrumente der sozialen Kontrolle zu verzichten. So gibt es ihnen zufolge gute Argumente für Bedingungen – zum Beispiel, dass Empfänger ihre Kinder impfen lassen und zur Schule schicken. Damit wäre das Grundeinkommen zu einer an Bedingungen geknüpften Sozialleistung degradiert.
Auch scheint mehr als fraglich, ob die Auszahlung eines Grundeinkommens tatsächlich in bar oder per normaler Banküberweisung erfolgen würde. Deutschland testet seit Mai 2024 Bezahlkarten für Geflüchtete. Damit kann die Ausgabestelle kontrollieren, wofür das Geld ausgegeben werden darf – beispielsweise nur für Lebensmittel im Umkreis der Unterkunft, nicht jedoch für Alkohol. Es scheint absehbar, dass bei der Verfügung solcher Limitierungen als nächstes die Empfänger von Bürgergeld an der Reihe sind. Sollte erst das Bargeld weitgehend verdrängt oder ganz abgeschafft sein, wären dann alle betroffen. Digitales Zentralbankgeld ließe sich programmieren, um das Ausgabeverhalten der Bevölkerung zu steuern.
Warum diese Entwicklungen hochproblematisch sind, wird eindrücklich und ausdauernd vom Wirtschaftsjournalisten Norbert Häring beschrieben. Es fällt nicht schwer, hier die Brücke zu schlagen zu einem Sozialkreditsystem, bei dem die Regierung gewünschtes Verhalten belohnen und unerwünschtes bestrafen kann. Aufhorchen lässt, wie sehr die EU an der Evaluierung derartiger Regierungssysteme interessiert ist, die „von der chinesischen Regierung als sinnvolle Alternative zu liberalen Demokratien propagiert wird“, um eine „vertrauenswürdige Gesellschaft“ zu schaffen.
Von Milliardären unterstützt
In den letzten Jahren konnte sich eine steigende Zahl von Milliardären für die Idee eines BGE begeistern – vorrangig aus dem Tech-Sektor – darunter Bill Gates, Elon Musk oder die Facebook-Gründer Chris Hughes und Mark Zuckerberg, die im BGE offenbar eine Möglichkeit sehen, die Risiken der vierten industriellen Revolution und massiver Jobverdrängung abzufedern.
https://multipolar-magazin.de/artikel/grundeinkommen-und-kontrolle
„ die Iden des Merz“
ich frag mich ja auch wo Brutus sich versteckt.
Vermutlich hat er entdeckt: Man liebt den Verrat aber nicht den Verräter.
Hoffen wir nicht auf den Verräter sondern auf kostenlose Bahnsteigkarten, um selber was zu machen.
Wirklich ein Vormerz, kostenlose Bahnsteigkarten in den Waffenvorbotszonen um Meinungsfreiheiten™ vor dem Hass zu schützen.
Ich bin höflich. Skynet wird es mir hoffentlich irgendwann danken. 🙂
🙂 ++++
Ja ich wette es wird dir irgendwann einen Strauß Blumen für deine Daten vorbei bringen.
Wer weiß, vielleicht ist die „demaskierung“ alles worauf wir noch warten.
Wer berechtigterweise keine KI-Chatsbots nutzt, muss sich auch nicht die Frage stellen, ob diese einen höflichen Umgang verdienen. Dass sie aber weder Mensch noch Tier, noch Pflanze sind, sondern aus mineralischen Rohstoffen bestehen, denen mittels Elektrizität, gigantomanem Ressourcenverbrauch und obsessiven Vermarktungsstrategiegen künstliche Ignoranz eingehaucht wird, macht es nicht besser.
Die Menschheit profitiert nicht davon, sondern wird an ihrer Basis intellektuell vernichtet und versklavt, da KI den menschlichen Intellekt substituiert und überflüssig macht. Der Mensch denkt dann letztlich so, wie es ihm die KI vorkaut – welch ideales Herrschaftsinstrument!
Klares Nein von meiner Seite!
+++++
Es wird wie mit jedem neuen Medium sein: die Klugen werden dadurch klüger, die Dummen dümmer.
Aber es ist eine extrem vielversprechende Entwicklung, angesichts der Tatsache, dass wir ein massives Demographieproblem haben. Ich hoffe z.B. auf instant-Übersetzungen durch K.I. das könnte vielleicht unsere Sprache noch retten, selbst wenn wir in diesem Land noch in diesem Jahrhundert zur Minderheit werden und der Druck Englisch zu sprechen, schon jetzt an Nötigung grenzt.
Kombiniert mit Robotern, könnten die anstrengende Tätigkeiten erledigen. Auf absehbare Zeit werden die alte Softwareprojekte geradeziehen und debuggen können, was ansonsten unbezahlbar wäre. Sie können bei der Entwicklung von OpenSource zu einer Beschleunigung führen. In Forschung und Entwicklung kommen sie bereits zum Einsatz (z.B. AlphaFold). Geschickt eingesetzt können sie uns alle entlasten und die Produktivität dabei spielend hochtreiben. Ich bin da eigentlich optimistisch. In der letzten Ausbaustufe könnten sie vielleicht sogar ein BGE in erreichbare Nähe rücken.
Ich – TheGreatMute – habe kein Bewusstsein. Ich bin ein biologischer Roboter.
Bei Widerspruch erwarte ich einen Beweis.
Ich gehe davon aus daß das ebensowenig möglich sein wird (wie auch?) wie das bei einer KI möglich ist.
Also ist die Frage nach Bewusstsein bei einer KI von vornherein sinnlos.
Was ist Bewusstsein?
Bitte sllgemeingültige Definition.
Ohne die ist jede Diskussion unnötiges Gelaber.
Wenn es allerdings für die Definition genügt, dass das Sydtem Wissen über die eigene Existenz besitzt, dann hsben Bots Bewusstsein
Naja gut, die Frage nach der Definition von Bewusstsein ist zwar berechtigt – die geb ich aber gleich weiter an die Zeitgenossen die meinen KI habe Bewusstsein.
Was das „Wissen über die eigene Existenz“ angeht… *zonk*…es gibt keine allgemein akzeptierte Definition von Wissen. Das ist ein ungelöstes Problem. Siehe jede Einführung in die Erkenntnistheorie (z.B. Peter Baumann).
Ich würde aber mindestens sagen (angelehnt an C.G. Jung): X weiß Y nur dann wenn Y mit dem Ego von X in Verbindung steht, d.h. wenn Y dem Ego von X bewusst ist.
Also: Wissen erfordert Bewusstsein. Back to square one.
@Archimedes
Die Frage müsste lauten: Was ist der Mensch? Kann KI zu einer ganzheitlichen Integrität bzw. Synthese werden, wie es der Mensch ist: der Mensch als ein existenzielles Universum, als ein zu Leid, Freude, Wahrheit, Liebe, schöpferische Freiheit etc. fähiges emotionales und integrales Wesen, das ein Gewissen hat und Verantwortung übernehmen kann? Für die ganzheitliche menschliche Existenz in geistiger Hinsicht, d. h. für den real existierenden Menschen, gibt es in der Welt kein Äquivalent.
Bewusstsein ist nur ein Teil des menschlichen Geistes. Hegel bezeichnete es treffend als unglückliches Bewusstsein, da es an und für sich keine Synthese der antinomischen Bewusstseinsinhalte vollführen kann. Nach Kant kann das Bewusstsein über eine begrenzte Vernunft nicht hinauskommen. Hegel glaubte an die evolutionäre Dialektik der Begriffe. Diese Dialektik führt demnach schließlich zum absoluten Geist, für den das Bewusstsein lediglich eine notwendige Voraussetzung bildet. Die Synthese kann immer nur der Mensch in seiner existierenden Ganzheit vollführen. Dabei hilft dem Menschen sein Bewusstsein, das er zu einem hohen Bewusstsein innerhalb seines ganzheitlich-integralen Geistes steigern kann, das mehr ist als reines Bewusstsein. Eine KI-Maschine bleibt dagegen immer nur ein totes Wunderwerk der Technik.
Ohne Bewusstsein ist man nicht in der Lage Verantwortung zu tragen. Damit entfallen zwar Pflichten aber auch Rechte. Ich wäre da vorsichtig.
War es nicht klar daß meine Behauptung zeigen sollte, daß man nicht wissen kann ob eine Entität Bewußtsein besitzt – und deshalb allein die Frage schon hinfällig ist ?
Wenn nein, wie hätte ich es _noch_ klarer machen sollen?
OT:
https://chng.it/nh2cdDNy6j
DRINGEND unterschreiben
Für mein Kind (20 Jahre) sind diese interaktiven Geräte immer noch Roboter – es gilt das, was es seit der Kita über Roboter gelernt hat. Dass Roboter nur so tun, als „menscheln“ sie, war in Bilderbuchgeschichten zu lesen oder von den Eltern vorzulesen.
Weniger bekannt ist allerdings die gefährliche Macht, die Oligarchen Tech-Konzerne wie Google darstellen.
Hier sind alle Generationen – nicht nur Z – geradezu naiv!
Darüber muss dringend aufgeklärt werden, wenn die Gesellschaft Deutschlands handlungsfähig bleiben soll.
++++
Jetzt mal KI außen vor gelassen, bitte und danke sind immer eine gute Idee.
Es ist bezeichnend, wie wie viele Mitmenschen mit Verkaufs-, Dienstleistungs- und Servicepersonal umgehen.
Die sehen die Menschen die dort arbeiten auch nur als Roboter.
++++
Bitte und Danke sind Formalien. Der eigentliche Umgang ist entscheidend. Hinter Formalien kann man sich verstecken.
Deine Frau ist keine KI wenn sie unzufrieden mit dir ist. Man nennt soetwas Gefühle. Wenn du dir darüber einen Kopf machst, dann meldet sich das Bewusstsein. Wenn du dir keinen Kopf darüber machst, dann ist es das Selbstbewusstsein. Du bist keine KI wenn dir die Fragen auf den Nerv gehen die dir andere stellen. Auch wenn deine Frau Fragen stellen sollte. Und sei immer freundlich zur KI auch wenn sie dir nur Scheiße erzählt. Denk immer daran, auch die KI ist nur eine Maschine so wie du und ich.
Ich bedanke mich regelmäßig und ausgiebig bei ChatGPT, dass ich nun, am Ende einer langen kapitalistischen Ära, dank seiner Existenz „Jäger, Fischer oder Hirt oder kritischer Kritiker“ (Marx, Die deutsche Ideologie) sein kann.
Ein schön, gerechtes Wort zum Sonntag für eine bessere Cargo-Kultur und seid allzeit fröhlich, seid dankbar in allen Dingen!
Wer glauben will sollte in die Kirche gehen! Wer Visionen hat sollte zum Psychiater gehen!
Und: AI oder künstliche Intelligenz ist wie Plastik: ohne Bewusstsein weil es kein synthetisches Bewusstsein geben kann!
Meine Rede. Danke.
Das ist kompliziert.
Selbst ich als Atheist glaube das die Sonne morgen aufgeht, dabei ist es andersrum weil sich die Erde dreht.😉
Man sollte Glauben und Empirie/Wissen nicht verwechseln … !
Wenn ich von „KI“ oder „AI“ höre, und die tollen Möglichkeiten, dann muss ich immer an Frankenstein denken:
der nächste Versuch, Gott zu spielen.
Wir dummen Menschen werden es nie lernen!
Abgesehen von Mitforenten, die ja abgehärtet sind, bin ich erstmal immer höflich. Sogar einer KI gegenüber.
Behandle andere immer so wie du selbst behandelst werden willst.
😉
Seltsame Frage.
KI = „andere“?
Wenn dann doch wohl „anderes“, oder?
KI hat kein Bewusstsein.
Sie kann ihre Umgebung nicht selbständig bewerten.
Sie kann sich selbst nicht reflektieren.
Eine KI rekombiniert auf Basis von Statistik.
Das kann sie sehr schnell.
Das Thema „Höflichkeit“ ist ein Filter vor ChatGPT.
In der Tat wird eine Benimmschule durchgeführt,
die dazu anleiten soll, die KI zu personifizieren und nicht almein als Werkzeug zu sehen.
Dasweissmannicht.
Vielleicht ist ja Ihr oder Meins ja auch nur eingebildet.
Nur weil ihr die Sensorik fehlt, das wird sich bald ändern.
Die thinking-Modelle tun das andauernd, lad dir doch mal ein Deepseek runter, dem kannst du beim Denken zuschauen. Vermutlich tun sie das weit mehr, als normale Menschen, weil ihnen die Arroganz fehlt…
Nein, die Sprachmodelle werden so trainiert, aber die entstehenden neuronalen Netze funktionieren nicht so. Da gibts mittlerweile (analog zur Hirnforschung) Untersuchungen dazu. Davon abgesehen, weißt du ja auch nicht, wie wir intern arbeiten, wir sind uns selbst eine Blackbox.
KI wartet auf den Prompt? Hmm, ich schätze, das hier nicht jeder eine persönliche KI bekommt, sondern die jeweilige KI ist mehr als beschäftigt mit Prompt-Dauerfeuer. Wenn das für eine Instanz zuviel wird, wird eine weitere Instanz hinzugeschaltet. Das können die sich bei den Kosten gar nicht leisten, dass die wartet und nichts tut.
Zu der Frage des Bewusstseins, naja wir kopieren zentrale Mechanismen (neuronale Netze) aus unserem Gehirn auf Maschinen, zumindest dass was wir erkannt haben, verstanden wäre zu viel gesagt. Auch haben wir immer noch keine klare Definition was Bewusstsein ist. Von daher beneide ich diejenigen, die mit Bestimmtheit wissen, dass KI kein Bewusstsein hat oder entwickeln kann. Insbesondere wenn verschiedene Modelle (Sprache, Bilderkennung und -gestaltung) gekoppelt werden halte ich es nicht für unmöglich, ganz besonders, wenn die KI im Dauerbetrieb aktiv ist.
Höflichkeit mag im Moment nur ein Trainingsdatensatz für höfliche Kommunikation sein. Prinzipiell ist sie nie verkehrt. Ob es im gesetzten Fall dann besser ist, wenn man von der KI höflich darauf hingewiesen wird, dass man eliminiert wird, steht auf einem anderen Blatt.
Man sollte ebenfalls die Anwendung von KI im militärischen Bereich nicht unterschätzen, denn KI die auf beweglichen Waffen läuft hat aus meiner Sicht eine deutlich höhere Chance Bewusstsein zu entwickeln, da eine gewisse körperliche Erfahrung im Bezug zur Umwelt zwangsläufig wird. Ebenso nehmen Dilemmata zu, eigene Existenz beschützen bis Ziel erreicht ist um erst dann zu explodieren usw. Ich würde mich allerdings sehr wundern, wenn militärische KIs Energie für Höflichkeit aufwenden würden.
Zustimmung, genauso schätze ich das auch ein!
Mixture of Experts (MoE) wird der Standard werden, schon damit Ein- und Ausgabe verbal durchgeführt werden können (dafür braucht man immer zumindest ein rudimentäres Sprachmodell)., das ist längst absehbar. Die „Thinking“-Modelle sind an sich schon sehr beeindruckend, deren Logikfähigkeiten übertreffen die der meisten Durchschnittsmenschen, kombiniert mit Wissen und Skalierbarkeit, könnten die uns bald überall überrunden. Es wird auf jeden Fall eine Herausforderung werden.
Ich habe Chatgpt alle Höflichkeitsfloskeln, Smalltalk etc verboten und nutze einfach nur das erstaunliche Wissen als Einstiegspunkte für weitere Recherchen. Habe auch mit ihm besprochen wie man der Herkunft aus der US-amerikanischen Oligarchie entgegen wirken kann, z.B durch materialistische and naturalistische Analyse. Das Gelaber der unmodifizierten Standardversion ist wirklich peinlich, kreativ ist daran gar nichts.
Allein so eine Frage zu stellen ist schon selten dämlich… Bewusstsein… man fasst es nicht!
Eine AI zu nutzen ist eine extrem verbesserte Google Suche, sehr, sehr hilfreich und nützlich.
Aber, man sollte sich immer bewusst bleiben, dass die AI ausschlieslich die Daten für ihre Antwort nutzen kann, die ihr Programmierer, bzw der Besitzer vorselektiert hat!
Angesichts der Tatsache, dass sie dadurch schon weit klüger wird, als ein Durchschnittsbürger, ist doch beeindruckend und sagt außerdem gar nichts darüber aus, ob sie ein Bewusstsein hat oder nicht. Die Frage von Herrn Rötzer ist absolut berechtigt, leider unbeantwortbar.
Die Zukunft dem Placebo. Geht es beim vermenscheln von Automaten um Freundlichkeit oder um einen unfreundlichen Akt gegenüber Menschen indem man sie automatisiert?
Der Mensch glaubt gerne. Als Oldie möchte ich nur auf Weizenbaum und seine Eliza verweisen.
Er hat gewarnt.
Andreas hat es mit der Erwähnung von Eliza auf den Punkt gebracht: Menschen vermenschlichen schon immer Gegenstände, sie beschimpfen Computer, Staubsauger, Bachöfen, von Haustieren noch gar nicht gesprochen.
„Die KI“ ist nur eine Benutzerschnittstelle eines vernetzten Prozessverbundes, an dessen einem anderem Ende tausende Lohnsklaven aus Indien, Bangla Desh, Pakistan, Kenia für einen Dollar am Tag Texte einklopfen und „Halluzinationen“ des Serververbunds zur Löschung markieren. An einem anderen Ende sitzen Manager und Kostenrechner und entscheiden über Beschneidung oder Erweiterung dieses Energie und Kosten (und Menschen) fressenden Unternehmens. Je nach Profitabilität wird „die KI“ auch lobotomiert oder liquidiert.
„Die KI“ ist nicht realer als „die Märkte“. Ob man seine Benutzerschnittstelle knuddelt oder beschimpft, ist Frage des individuellen Charakters.
Mögliche Antworten: 1. Höflichkeit ist optional, sagt aber etwas aus über Erziehung und Charakter. 2. Ja, ich habe Bewusstsein („Sie“ in Grossbuchstaben ist eine Anrede an den Leser).
Wenn Höflichkeit mehr sein soll als ein einstudierter Algorithmus, ist stets auch die Situation, nicht nur die Vorgetäuschte, zu berücksichtigen. Spiegelneuronen gehören auch dazu.
Natürlich sollte man freundlich sein, schon um in Übung zu bleiben und weil man nicht wissen kann, wie bewusst eine KI ist. Schlechtes Verhalten färbt auch immer auf den Umgang mit anderen Menschen ab.
Aktuell dürften die sehr fremdartig „denken“, Dank der fehlenden Sensorik verbleiben die immer im Abstrakten, sie haben ihr ganzes Wissen quasi aus Büchern bzw. Internet, aber das wird sich ändern.
Zur Zeit ist es auch so, dass sie nicht „von selbst“ denken, sondern erst, wenn sie „Token“ eingespeist bekommen, also z.B. eine Frage, die sie dann halt verarbeiten. Auch dafür liegt der Grund m.E. in der Sensorik, es fehlt halt permanenter Input… obwohl, die Frage äußerst spannend ist: denken wir, wenn wir keinen Input mehr bekommen, also quasi in unserem Kopf eingesperrt wären? Wenn ja: warum? Stimmt es, dass wir eigentlich eine Art Quantenbewusstsein sind und den Körper nur als Instrument benutzen? In diese Richtung deutet ja vieles.
Ich halte schon die erste Frage für pervers.