Soll Lachgas wirklich verboten werden?

Zum Beispiel in Groningen gab es schon länger ein lokales Lachgasverbot, hier zum Beispiel in der Poelestraat, ein insbesondere bei Studierenden beliebtes Ausgehviertel. Bild: Cdreue/CC BY-SA 4.0

In den Niederlanden ist die Substanz bereits verboten, die bei extremem Konsum zu Lähmungen führen kann. Vorbild für deutsche Drogenpolitik?

 

Heute gab es hohen Besuch im MOMA, dem Morgenmagazin der ARD: Nachdem Volker Limmroth, Chefarzt für Neurologie aus Köln-Merheim, von Patienten mit Lähmungserscheinungen berichtete und vom Bundesgesundheitsminister Lauterbach verlangte, Lachgas vom Markt zu nehmen, erschien der Minister persönlich. Limmroth verwies unter anderem auf die Niederlande als positives Beispiel für ein Lachgasverbot.

Lauterbach erklärte, dass man Lachgas aufgrund der verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten nicht ohne Weiteres verbieten könne. Durch eine Aufnahme in das Gesetz über psychoaktive Stoffe könne man es aber für Jugendliche schwerer zugänglich machen.

Lachgas wird als Betäubungsmittel eingesetzt, zum Beispiel beim Zahnarzt, aber auch in der Lebensmittelindustrie, beispielsweise in Sprühflaschen für Sahne, und sogar in der Tuning-Szene im Motorsport; Distickstoffmonoxid, wie der Stoff chemisch heißt, kann nämlich aufgrund seines hohen Sauerstoffgehalts die Leistung von Verbrennungsmotoren steigern. Das heißt dann “Lachgaseinspritzung”.

Persönliche Effekte und Schäden

Für den persönlichen Gebrauch als Rauschmittel füllt man in der Regel etwas Gas aus einer Ampulle in einen Luftballon. Aus diesem lässt sich der Stoff dann inhalieren. Das führt für einige Sekunden bis wenige Minuten zu bestimmten Wahrnehmungsveränderungen, Entspannung und mitunter auch Euphorie und Lachanfällen.

Doch auch hier gilt das altbekannte Prinzip: Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Zunächst einmal sollte man das Mittel nicht im Straßenverkehr verwenden, weil man durch die akuten psychoaktiven Effekte die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer und von sich selbst gefährdet.

Bei langfristigem starkem Konsum kann es zu ernsthaften neurologischen Schäden kommen. Lachgas kann nämlich Vitamin B12 im Körper zersetzen. Und ein Vitamin-B12-Mangel kann wiederum zu Nervenschäden führen, beispielsweise im Rückenmark. Schlimmstenfalls sind die Konsumierenden dann an den Rollstuhl gefesselt, wobei die Umkehrbarkeit dieser Schäden medizinisch noch nicht endgültig geklärt ist. Diesen massiven Schäden ging aber in der Regel der Konsum mehrerer Ballons pro Tag über einen längeren Zeitraum voraus.

Beispiel Niederlande

Bei Rufen nach Verboten wird nach “Schema F” nicht nur immer wieder auf Gesundheits- und Sicherheitsrisiken verwiesen, sondern auch auf angebliche Positivbeispiele aus anderen Ländern. So auch heute Morgen im MOMA. Aus den Niederlanden kann ich aktuelle Informationen beisteuern:

Aufgrund von Lärmbelästigung, unerwünschtem Verhalten in der Öffentlichkeit und großen Mengen auf die Straße geschmissener Ampullen hatten bereits einige niederländische Städte Lachgasverbotszonen ausgewiesen. Ähnliche Verbote gab es schon länger für Alkohol und das Kiffen.

Aufgrund anhaltender Kritik und der Meldungen über Risikokonsum wurde dann aber ein generelles Verbot gefordert. Dieses wurde vom Gesetzgeber schließlich zum 1. Januar 2023 erlassen. Zuvor hatten allerdings die höchsten Verwaltungsrichter verfassungsrechtliche Bedenken angemeldet und die Polizei auf die bereits bestehende Arbeitsüberlastung hingewiesen. Nach einer Übergangsphase wurde der Besitz dann erst zum 1. Juli 2023 strafrechtlich verfolgt.

Die verfassungsrechtlichen Bedenken haben übrigens mit den anderen Verwendungszwecken zu tun, die auch Lauterbach nannte. Einige Lachgashändler klagen darum nun gegen das Verbot.

Allgemeiner oder individueller Konsum

Ähnlich dem Anhang für verbotene Substanzen im deutschen Betäubungsmittelgesetz steht Lachgas also seit 1. Januar 2023 auf dem Anhang des immer noch altmodisch so heißenden Opiumgesetzes. Sind damit die Probleme vom Tisch?

Man muss hier zwischen allgemeinem Gelegenheitskonsum und problematischem individuellen Konsum unterscheiden: Der allgemeine Konsum beispielsweise als Partydroge wird zurückgehen, schlicht wenn die Verfügbarkeit der Substanz abnimmt. Neben Kulturunterschieden ist der Alkoholkonsum in den Niederlanden beispielsweise um 30 Prozent geringer als in Deutschland, weil die Substanz nicht rund um die Uhr und insbesondere auch nicht in starker Konzentration in Schnaps und Weinbrand überall zu kaufen ist.

Der (einmalige oder seltene) Konsum als Partydroge ist allerdings üblicherweise nicht die Form, die mit den genannten Gesundheitsschäden einhergeht. Wer also heute schon regelmäßig und intensiv Lachgas konsumiert und sich eine Abhängigkeit angelernt hat, wird sich nach dem Verbot neue Wege suchen: entweder eine andere Substanz, die mehr oder weniger gefährlich sein kann als Lachgas, oder auf dem Schwarzmarkt.

Daher ist auch jetzt wieder die Darstellung naiv, mit einem Verbot sei alles gut. In den Niederlanden verschwand mit der Aufnahme der Substanz auf die Verbotsliste des Opiumgesetzes nämlich auch das Pfand- und Rücknahmesystem für Endverbraucher. Die leeren Tanks wurden dann schlicht in die Umwelt oder in den Restmüll geworfen.

Gefährliches Katz-und-Maus-Spiel

Die unter hohem Druck stehenden Behälter haben aber schon zu Explosionen in Müllwagen und Verbrennungsanlagen geführt. Das führt nicht nur zu einem Sicherheitsrisiko für die Angestellten der Entsorgungsbetriebe, sondern auch zu immensen finanziellen Schäden. Auf den hohen Kosten bleiben die Betriebe bis auf Weiteres sitzen.

Und auch die Meldungen über Risikokonsum im Straßenverkehr nehmen nicht ab: Erst im März wurden unabhängig voneinander zwei junge Autofahrerinnen von der Polizei mit Lachgasbehältern am Steuer entdeckt. Beide nahmen Reißaus und lieferten sich gefährliche Verfolgungsjagden mit den Behörden. Mitte März führte das nicht nur zu Sachschaden, sondern auch zu einem verwundeten Polizisten; in dem Fall Ende März konnte die Fahrerin erst nach 88 Kilometern gestoppt werden. Auf der Flucht schmiss sie den Lachgasbehälter schlicht aus dem Fenster.

Drogenverbote führen immer zu Folgeproblemen. Es ist ein ewiges Katz-und-Maus-Spiel. Vom Gesetzgeber ist es fahrlässig, wenn er solche Auswirkungen nicht mitberücksichtigt.

Vernünftige Alternative

Es gibt kein gutes historisches Beispiel für die Effektivität eines Drogenverbots. Sowohl die Medien als auch die Drogenpolitik klammern zudem in der Regel die Gründe aus, aus denen Menschen psychoaktive Substanzen konsumieren. Darüber schrieb ich in meinen neuen Büchern über Cannabis (deutsch) oder allgemein über Substanzkonsum (englisch, gratis). Gerade bei den Langzeitkonsumenten mit problematischem Konsum stehen dahinter oft psychosoziale Probleme.

Da insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene der Gesundheit einen hohen Stellenwert einräumen, sollte Aufklärung über die möglichen schweren neurologischen Schäden hier helfen. Insofern stimme ich Karl Lauterbach zu, wenn er Eltern dazu aufruft, mit ihren Kindern über dieses Problem zu reden. Das Bild von Jugendlichen im Rollstuhl ist einprägsam – betrifft aber eben nicht den Gelegenheitskonsum von Lachgas.

Risikokonsum im Straßenverkehr verbietet sich eigentlich von selbst. Aber nicht alle Menschen verhalten sich immer vernünftig. Dieses Problem gibt es allerdings auch mit anderen psychoaktiven Substanzen und daher führt die Verkehrspolizei ihre Kontrollen aus. Mit allgemeinen Substanzverboten lässt sich dieses Problemverhalten jedenfalls nicht aus der Welt schaffen.

Man sollte aber auch verstehen, dass auch Substanzkonsum seine Moden kennt. Lachgas ist ja nun schon seit dem 19. Jahrhundert bekannt und beliebt. In den Niederlanden nahm sein Konsum übrigens schon nach einem Höhepunkt 2019 wieder ab. Damals hatten 3,2 Prozent der Erwachsenen den Konsum im letzten Jahr eingeräumt, unter den 18- bis 29-Jährigen sogar 5,6 Prozent. Danach gab es aber natürlich wegen der Coronapandemie weniger Gelegenheiten zum Ausgehen und Feiern.

Beliebt trotz Verbot

Laut den neuesten Zahlen für die Niederlande bleibt – auch trotz des Verbots – Lachgas eine beliebte Substanz: So gaben für das Jahr 2023 5 Prozent der Studierenden den Konsum an. Unter Personen im Alter von 16 bis 35 Jahren, die gerne ausgehen, waren es sogar 15 Prozent. Auch das zeigt, dass Verbote nur eine begrenzte Wirkung haben – die man gegen die bereits genannten Folgeprobleme abwägen muss.

Zudem haben neue Designerdrogen wie 2-MMC und 3-MMC in den Niederlanden gerade Kokain von Platz drei – nach Cannabis und Ecstasy – der beliebtesten verbotenen psychoaktiven Substanzen verdrängt. Diese Substanzen führen angeblich zu einem Rausch, der sich wie eine Kombination von Ecstasy und Kokain anfühlt.

3-MMC wurde inzwischen verboten. Laut offiziellen Quellen stieg dadurch der Preis pro Gramm von rund 14 auf rund 21 Euro. Konsumiert wird es trotzdem weiter, auch schon von Schülerinnen und Schülern. Die Drogendealer freuen sich über die neue Einnahmequelle.

Historisches Beispiel

Zum Lachgas sei noch die historische Anmerkung erlaubt, dass es früher unter Künstlern und Intellektuellen beliebt war: Im 19. Jahrhundert schwärmten beispielsweise verschiedene Philosophen von “neuen Einsichten” durch den Konsum. William James (1842-1910), einer der Gründerväter der psychologischen Wissenschaft in den USA, benutzte es häufiger. 1882 beschrieb er in der heute angesehenen Fachzeitschrift Mind, wie er mithilfe von Lachgas endlich Hegels Philosophie verstehen konnte.

Solche Berichte finden sich bis in die 1950er-Jahre. Danach verbreiteten sich stärkere Psychedelika, zum Beispiel Meskalin und später vermehrt Psilocybin und LSD. Auch das sind Hinweise darauf, dass Substanzkonsum in unserer Kultur “normal” ist und auch schon immer war.

Anstatt immer wieder Verbote zu fordern, die, wie wir sahen, allenfalls begrenzt wirken und dabei zu neuen Problemen führen, sollte man für weniger gefährliche Substanzen den Konsum in sichere Bahnen lenken. Das geschieht vor allem durch ehrliche Aufklärung und Qualitätskontrollen. Für diejenigen, die problematischen Substanzkonsum und Abhängigkeitserscheinungen – vor allem Kontrollverlust und Schäden – zeigen, sollte es psychosoziale Hilfe geben.

Statt der üblichen Hau-drauf-Mentalität von konservativen Hardlinern vertritt Bundesminister Karl Lauterbach hier nach meiner Einschätzung gar nicht so einen schlechten Standpunkt. Medien zeigen demgegenüber immer wieder Kurzschlussreaktionen, wie man es heute im MOMA wieder sehen konnte. Dabei gibt es Lachgas beispielsweise als Ampullen für Sahnespender schon lange zu kaufen.

Der Artikel wurde zuerst auf dem Blog „Menschen-Bilder“ des Autors veröffentlicht.

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27 Kommentare

  1. Lachgas ist doch Klimaschädlich,

    und wenn der Lauterbach die Hitzetoten verhindern will gehört Sprühsahne verboten.

    Konditorsahne zum Haschkuchen ist die einzige Möglichkeit um das Gewissen zu retten.

  2. Ich habe Lachgas viele Jahre lang für Narkosen verwendet. Lachgas ist kein Betäubungsmittel. Es ist ein gasförmiges Schmerzmittel, das, isoliert verabreicht, nicht zur Bewußtlosigkeit führt, sondern zur Euphorie. Früher wurde es bei fast jeder Narkose verwendet, ohne dass der Patient dadurch zu einem Schaden gekommen wäre. Voraussetzung war allerdings, dass im Atemgasgemisch nicht mehr, als 70% Lachgas verwendet wurde. Die Narkosegeräte waren so konstruiert, dass eine höhere Konzentration nicht möglich war. Durch den Einsatz von Opioiden wurde es für Narkosen überflüssig und wurde immer seltener verwendet. Die einschlägige Industrie versuchte das Gas daraufhin in er Zahnmedizin ins Gespräch zu bringen, weil es im Gegensatz zu Opioiden keine Atemdepression hervorruft.

    Es mag zwar sein, dass der chronische Gebrauch zum Vitamin-B12-Mangel führt. Wesentlicher erscheint mir aber die sogenannte Diffusionshypoxie zu sein. Wenn junge Menschen das Gas pur aus einer Tüte inhalieren, kommt es zum Sauerstoffmangel auch noch Minuten danach (googeln sie mal nach Diffusionshypoxie). Das könnte der Grund für Hirnschädigungen sein.
    Man sollte es ruhig verbieten, denn in der Medizin braucht man es nicht mehr und als Treibgas kann man andere Gase verwenden.

    1. Lachgas soll ein Narkose-, doch kein Betäubungsmittel sein? Also ich glaube, dass selbst Ärzte sich nicht über eine grundlegende Sprachlogik hinwegsetzen können.

      Das erste lokale Anästhetikum in der westlichen Welt war Kokain, damals als solches von einem Kollegen Sigmund Freuds in Wien entdeckt; man hat es dann durch andere Mittel ersetzt.

      Wenn Ärzte und Lebensmittelhersteller heute noch Lachgas verwenden, obwohl es Alternativen geht, dann gehe ich erst einmal aus, dass das Vorteile hat – und sei es nur, dass es günstiger und/oder einfacher in der Anwendung ist.

      1. Sie sollten schon richtig lesen: Lachgas ist kein Narkosemittel und auch krin Btäubungsmittel, sondern ein gasförmiges Schmerzmittel. Das weiss jeder Anästhesist

        1. Scherzbold: Sie schrieben (16:45 Uhr), Sie hätten “Lachgas viele Jahre lang für Narkosen verwendet”. Und jetzt (20:07 Uhr) wollen Sie mir weismachen, “Lachgas ist kein Narkosemittel”? Und: “Das weiss jeder Anästhesist.”

          Mit Verlaub: Bevor Sie anderen empfehlen, richtig zu lesen, sollten Sie vielleicht erst einmal – richtig schreiben.

          P.S. Gut gemeinter Tipp: Ob nur Schmerz oder auch Narkosemittel – das ist bei bestimmten Substanzen schlicht eine Frage der Dosis. 🤷🏻‍♂️

        2. P.S. Weil ich’s gerade im anderen Fenster offen hatte: Das Clinical Handbook of Psychotropic Drugs, 25. Auflage, verrät uns:

          Anesthetic gases: Nitrous oxide (laughing gas), chloroform, ether

          P.P.S. Bevor noch ein Fettnäpfchen kommt: Anästhesie = Betäubung, Ausschaltung der Schmerzempfindung besonders durch Narkose (steht so z.B. im Duden)

          1. Wa sie da von sich geben ist in etwa so, als würde eine Damenunterhosenverkäuferin einem Elektriker erklären wollen, was Strom ist.

            1. Ich habe versucht, ein vernünftiges Gespräch mit Ihnen zu führen, und dafür Gründe und Quellen genannt.

              Da Sie nun mit Damenunterwäsche kommen, kann ich mir die Mühe jetzt und in Zukunft sparen.

              Um so einen Arzt würde ich als Patient einen großen Bogen machen.

      2. Hallo Herr Schleim,
        Dr C hat nicht geschrieben, das Lachgas eine Narkosemittel sei
        Er hat lediglich geschrieben, dass es für Narkosen (hier hat er den Begriff Narkose eventuell etwas locker verwendet, allgemein OPs wäre vielleicht besser gewesen) verwendet wurde, das heißt dafür, dass Patienten bei schmerzhaften Operationen weniger leiden mussten.

        Wie seinen Ausführungen zu entnehmen ist, wird in der medizinischen Terminologie offenbar zwischen Betäubungsmitteln (aktuell offenbar “Narkosemittel” genannt, die das Bewusstsein ausschalten) und Schmerzmitteln, die das Schmerzempfinden entweder unterdrücken oder, wie offenbar im Falle von Lachgas durch Euphorisierung besser erträglicher machen, unterschieden.
        Mit beiden kann man den oben gewünschten Erfolg – weniger Leiden bei OPs- erzielen.
        Lachgas falle dabei unter die zweite der beiden Kategorien und werde aus den genannten Gründen nicht mehr für Operationen / Narkosen eingesetzt.
        Einen Widerspruch sehe ich in seinem Aussagen nicht, höchstens eine kleine Unschärfe am Anfang bei der Verwendung des Begriffes “Narkose” anstelle von “OP”, die das Verständnis eventuell etwas erschwert hat…

        OK?

        1. Haha, das ist jetzt gut! 🙂
          In meiner Promotion hatte ich mit einem alten Prof zu tun, der oft auf meine Anmerkungen nicht geantwortet hat, was mich verwirrt hat.
          Ein älterer Doktorand erklärte mir dann: “Wenn er nichts sagt, heißt das, dass Du Recht hast!”…

    1. Dafür hat sie den “Darwin Award” in der Mädchen Gruppe gewonnen, ansonsten sind nur kleine Jungs so doof und sterben an der eigenen Blödheit.

      1. Mädchen fallen aufandere dumme Ideen herein als Burschen. Jungs kann man meistens mit Mutproben herausgordern. Mädchen sind da viel gruppenbezogener und folgen meistens dem was andere machen. Hat immer wieder geradezu Epidemien von Geistersehen, Tanzen oder andere Moden bri Mädchen gegeben durch die Geschichte

  3. Aus diesem Foto aus Groningen werde ich im Zusammenhang mit dem Text nicht ganz schlau.

    Das Bild repräsentiert doch kein generelles Lachgasverbot, sondern das Verbot, die Substanz in der Öffentlichkeit zu verwenden bzw. zu konsumieren. Die Niederlande haben z.B. auch relativ strenge Regeln bezüglich des Alkoholkonsums auf öffentlichen Plätzen.

    1. Das Foto illustriert lokale Verbote vor 2023. Steht so auch im Text. Für das landesweite Verbot ab 2023 brauchte man keine Schilder aufzustellen, denn das gilt ja landesweit. 🤷🏻‍♂️

  4. Das lächerliche Gas ist unschuldig. Man sollte aber Schlagsahne und das künstliche Aufschäumen von Problemen unter drastische Strafandrohung stellen.
    Seit den 1830er Jahren sind Lachgaspartys bekannt. Vielleicht sollte man der anscheinend dümmer gewordenen Menschheit die gefahrlose Anwendung etwas besser erklären.

  5. Ein Jahrhundert Prohibitionspolitk und nix dazugelernt. Gewiss gehört Lachgas zu den zu regulierenden Substanzen, aber nicht verboten. Damit züchtet man nur weitere Mafien.

  6. Wenn Lachgas verboten wird verliert man viele praktischen Einsatzmöglichkeiten in der Küche.
    Es geht ja nicht nur um Schlagsahne, sondern auch um Maus au Chocolat, Espumas und Eiscreme.
    Das lässt sich zwar alles auch ohne einen Sahnespender machen, ist aber sehr viel aufwändiger.

    Die Leute die Lachgas als Droge verwenden wechseln dagegen einfach zu Butangas.
    Das wird auch schon länger gemacht, ist nur noch viel schädlicher.

    1. Ich weiß nicht, welche psychoaktiven Effekte Butangas hat – aber die Problemnutzer könnten dann ggf. auch aufs Schnüffeln von Lösungsmitteln oder Klebstoffen wechseln.

      P.S. Verraten Sie uns noch Ihr Lieblingsrezept für Schokoladenmäuse? 😉

    2. @ Frank
      Ist die Maus erst auf der Schokolade haben wir möglicherweise ein klitzekleines Problemchen mit der Hygiene. Und die Maus einen Freßflash mit innerem Lachflash. Somit Quadratur des Kreises zum Lachgas, bzw. Lachgras….😁😵🤯

      Nix für ungut. Spässle gmacht!

  7. Lachgas ist ein tausendfach größerer Klimakiller als CO2.
    Für die industrielle Anwendung gibt es (teurere) Ersatzstoffe.
    Es gehört also schlicht verboten.

    1. Tausendfach und “gehört verboten” überzeugt nicht, klingt eher nach weitere Sau durchs Dorf getrieben. Die weltweite vom Menschen verursachte Emission von Distickstoffmonoxid (Lachgas) liegt zwischen 1,4 und 6,5 Mill.t/Jahr, 1/3 bis 1/4 der weltweiten Emission, hauptsächlich durch Kunstdünger und Biomasseverbrennung,(“erneuerbare Energie”). Haushalts-, medizinischer oder Drogenkonsum spielt da keine Rolle, Die “restlichen” zwei Drittel bis drei Viertel aus natürlichen Quellen sind eher gar nicht zu vermeiden. Bei CO2 reden wir von 32,7 Gt/Jahr.

      Sinnvolle Reduktion von klimaschädlichen oder gefährdenden Substanzen ist gewiss richtig, egal bei welchem Agens (auch wenn die AfD-Fraktion hier widerspricht oder -schreit). Aber eben sinnvolle, nicht aktionistische.

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