Soll das US-Rohstoffabkommen mit der Ukraine die EU wirtschaftlich zurückdrängen

Bergbau in Krywbas. Bild: Sukhabalka/CC BY-SA-4.0

US-Vizepräsident JD Vance hat mit seiner Frau demonstrativ Grönland besucht, um das Interesse an der Annexion zu bekräftigen. Da die Grönländer alles andere als erpicht sind, unter die Herrschaft von Washington zu geraten, wurde der Besuch kurz gehalten und beschränkte sich auf den amerikanischen Stützpunkt. Vermieden werden sollten Bilder von Grönländern, die gegen Amerika protestieren.

Donald Trump beteuerte allerdings am Wochenende wieder in einem Interview mit NBC, dass Grönland amerikanisch werden würde und müsse: „Wir bekommen Gröndland, ja, 100 Prozent.“ Es gäbe gute Möglichkeiten, eine Annexion ohne militärische Mittel zu erreichen, „aber ich nehme nichts vom Tisch“. Gefragt, welches Signal er Russland und der Welt damit geben würde, antwortete er lakonisch: „Darüber denke ich nicht nach. Das ist mir egal.“

Es gehe um die „internationale Sicherheit und Stärke“, womit die der USA gemeint ist. Trump will die Schifffahrt in der auftauenden Arktis kontrollieren. Letztlich soll die amerikanische Einflusszone durch Annexion ausgeweitet werden, just also das, was Russland vorgeworfen wird, was aber die Nato mit der Osterweiterung auf die Ukraine bereits vorexerziert hat.

Eine andere Strategie verfolgt Trump gegenüber der Ukraine, die er nicht annektieren will wie Grönland, aber die er zugunsten der USA wie ein Kolonialstaat ausbeuten und zugleich verhindern will, dass das Land der EU beitreten kann, nachdem ein Nato-Beitritt praktisch vom Tisch ist. Überdies würde verhindert, dass die Ukraine in nächster Schulden an EU-Länder zurückzahlen kann. Das neue Rohstoff-Abkommen, das Trump der ukrainischen Regierung aufdrängen will, enthält keine Sicherheitsgarantien, aber die Kontrolle über die Ausbeutung der Bodenschätze, die Energie-Konzerne und die mit beiden verbundene Infrastruktur wie Häfen, Pipelines, Straßen, Eisenbahn, Minenanlagen oder Öl- und Gas-Eploration. Er soll nur von amerikanischer Seite beendet werden können, was die Ukraine lange binden und zu einem amerikanischen Vasallenstaat machen würde. Die Financial Times hat einen 55seitigen Entwurf des Abkommens veröffentlicht, ob das der noch aktuelle ist, wissen wir nicht.

Eingerichtet werden soll ein Wiederaufbau- und Investmentfond, der von fünf Aufsichtsräten gesteuert wird, davon sollen drei von der US-Behörde International Development Finance Corporation bestellte Amerikaner mit Vetomacht sein. Die USA „zahlt“ gewissermaßen die Gelder ein, die seit 2022 der Ukraine gegeben wurden. Sie müssen nach Ansicht von Trump zurückgezahlt werden, überdies würden die USA 4 % Zinsen erhalten, erst dann können Einnahmen an die Ukraine fließen, wobei allerdigs 50 Prozent in den Fonds fließen sollen. Dabei ist schon strittig, wie viel Washington der Ukraine wirklich gezahlt hat und ob alles Kredite waren. Die USA wollen sich das Recht auf ein erstes Investitionsangebot auf neue Projekte und ein Veto auf Verkäufe an andere Länder vorbehalten. Überdies wollen die USA ein Vorkaufsrecht für Öl und Gas, alle Mineralien und Metalle unabhängig davon, ob der Fonds dies finanziert.

Trump setzt Selenskij die Pistole auf die Brust. Wieweit Kiew bessere Bedingungen heraushandeln kann, muss man sehen. Verweigert es ein Abkommen, würden sich die USA wohl zurückziehen, was Selenskij, um politisch zu überleben, ebenso wenig zulassen kann wie eine Akzeptanz, die einem Ausverkauf gleichkäme und wahrscheinlich enormen Widerstand im Land entstehen ließe. Kiew hat zuvor erklärt, dass das Abkommen nicht dem Assoziierungsabkommen mit der EU widersprechen dürfe. Ob Selenskij das zugunsten der noch verbliebenen europäischen Unterstützer durchhalten kann, ist fraglich.

Die Trump-Regierung bietet der Ukraine keinen Schutz, sondern behauptet nur, dass amerikanische Investitionen Russland von Angriffen abhalten würden. Ein Effekt wäre, dass die EU keine Chance auf Schuldenrückzahlung der Ukraine hat und vom Wiederaufbau und von Investitionen weitgehend ausgeschlossen wäre. Die Ukraine wäre ein Land unter wirtschaftlicher Kontrolle der zudem gegenüber Europa negativ aufgestellten USA. Man könnte fast vermuten, dass Trump, im Willen zu Russland durch einen Friedensschluss in der Ukraine neue Wirtschaftsbeziehungen aufzubauen, verhindern möchte, dass sie in die Nato und in die EU aufgenommen wird.

Bloomberg schreibt noch recht vorsichtig: „Die USA drängen darauf, alle wichtigen künftigen Investitionen in die Infrastruktur und in Bodenschätze in der Ukraine zu kontrollieren, wodurch sie möglicherweise ein Veto gegen jede Rolle der anderen Verbündeten Kiews einlegen und die Bewerbung des Landes um die Mitgliedschaft in der Europäischen Union untergraben könnten.“

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62 Kommentare

  1. Die Ukraine war, ist und bleibt ein Bauernopfer , quasi disponible Masse. Russland und die USA entscheiden damit auch über die Rolle der EU.

    1. > Die Ukraine war, ist und bleibt ein Bauernopfer

      Die Ukraine hatte enorm nationalistische (an heimischen Bauern orientierte) Grundbesitzrechte, die erst dadurch aufgebrochen werden konnten, dass sie nach dem Putsch 2014 mit Hilfe chauvinistischer Revanchisten in einen Krieg zuerst mit ethnischen Russen und dann mit Russland selbst getrieben wurden.

      Mit dem Putsch 2014 und dem zunehmenden Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen mit Russland verlor die Ukraine ihre Souveränität und war finanziell und politisch abhängig vom US-geführte westlichen Ausland.

      Sie bekam vom Westen immer gerade so viel Waffenunterstützung, dass sie nicht schnell kollabierte. Als im März ein frühzeitiger Friedensschluss drohte, reiste Boris Johnson nach Kiew und stellt den Abbruch aller westlichen Unterstützung in Aussicht, falls die Ukraine den Krieg nicht weiterführt.

      Mit dem drohenden finanziellen Zusammenbruch war die ukrainische Regierung bei ihrer krankhaft aufgeblähten Ehre gepackt und sicher im Griff. Es dauerte noch ein paar Monate, bis die Grundbesitzrechte vom Parlament geändert wurden, aber die meisten wertvollen Landstücke sind bereits in der Hand des internationale Gelds.

      Trump inszeniert mit dem Rohstoffdeal nur noch etwas zusätzliches Puppentheater für sein heimisches Publikum. Dass er die Ukraine vor aller Welt Augen demütigt, wird er nicht sonderlich wahrnehmen. Dass er die EU komplett ausbootet schon eher.

  2. Da erinnere ich mich an Tage des sovietischen Niedergangs und heute ist die EU und USA am nieder gehen.
    Der Unterschied zwischen Russland und USA EU besteht darin, damals hat das Kollektiv sich einen Scheissdreck um die installierte Demokratie in Russland gekümmert. Man sah nur den Profit, daß gleiche im selben Atemzug fand statt mit Ost West Deutschland, auch ein Raubzug…
    Heute stehen wir in einer fast etablierten multipolaren Ordnung, nur mit dem Unterschied zu damals, alle zahlen für den Erhalt „Kapitalismus“, ALLE.
    Denn die USA und die EU sind ‚too big too fail‘, also verwendet man medialen Sprech, um die Leute zu beruhigen.
    Die Bedeutung daraus ist“ der Mensch ist egal, solange das Kapital regiert.
    Das regiert weiter ohne zu hinterfragen, für welchen Zweck?
    Die Akkumulierung dessen kann das nicht sein, also kann das nur um fiktive Manipulation am Menschen sich handeln, um einer Kaste ihr Dasein zu gewährleisten.

    1. „Der Unterschied zwischen Russland und USA EU besteht darin, damals hat das Kollektiv sich einen Scheissdreck um die installierte Demokratie in Russland gekümmert.“
      Kann man so nicht sagen. Nach Schilderung eines langjährigen engen Mitarbeiters Jelzins waren ca 100 CIA-Leute um Jelzin postiert, um den isoliert zu halten und die Flasche Frühstück zu verabreichen.

    2. Heute stehen wir in einer fast etablierten multipolaren Ordnung, nur mit dem Unterschied zu damals, alle zahlen für den Erhalt „Kapitalismus“, ALLE.

      Da es das einzige Wirtschaftssystem ist, das noch existiert, von kleineren dysfunktionelen Diktaturen, wie Kuba und Nordkorea abgesehen, wie sollte es auch sonst sein? Dass Krieg keinesfalls ein zwingendes MUSS in einem kapitalistischen System ist, dass dazu erheblicher ideologischer Antrieb kommen muss, dürfte auch klar sein, zumindest für unabhängige Beobachter.

        1. Natürlich nicht denn,
          The hidden hand of the market will never work without a hidden fist. McDonald’s cannot flourish without McDonnell Douglas, the designer of the F-15. And the hidden fist that keeps the world safe for Silicon Valley’s technologies to flourish is called the US Army, Air Force, Navy and Marine Corps.

          Thomas L. Friedman
          „A Manifesto for the Fast World“. New York Times. March 28, 1999. Retrieved on 2010-06-28.
          https://libquotes.com/thomas-l-friedman/quote/lbv0h1i

          Die verborgene Hand des Marktes wird niemals ohne eine verborgene Faust funktionieren. McDonald’s kann ohne McDonnell Douglas, den Konstrukteur der F-15, nicht florieren. Und die verborgene Faust, die die Welt sicher hält, damit die Technologien des Silicon Valley gedeihen können, heißt US Army, Air Force, Navy und Marine Corps.

          Thomas L. Friedman
          So haben sich Neoliberale Vordenker wie dieser Friedman die beste aller Welten vorgestellt. Einerseits eine Faust die jede Konkurrenz, egal ob gesellschaftlich der technologisch aus dem Weg räumt und damit Platz macht für die unsichtbare Hand die die ganze Welt mit den American Way of Life und Amerikanischer Technologie beglückt. Scheinnicht besonders gut zu funktionieren, derzeit …

          1. In dem Text ist eine implizite Lüge drin.
            Die verborgene Hand des Marktes kann natürlich ohne die beschriebene verborgene Faust (irgendwie) „funktionieren“, ich würde hier lieber schreiben, existieren.
            Allerdings könnte dann, etwa durch die Erfindung disruptiver neuer Technologien die Vorherrschaft wechseln, unter Beibehaltung des kapitalistischen Systems. Die verborgene Faust ist also in Wirklichkeit nicht zur Erhaltung des Kapitalismus nötig, sondern schnöde um alle Konkurrenten niederzuhalten.

  3. Die Ukraine hatte eine Industrie, hat noch eine Landwirtschaft. Aber die einzigen Bodenschätze in der Gesamten Gegend liegen im Donezbecken über das die Ukraine, die Kontrolle nachhaltig verloren hat.

    1. Ein Gerücht, das sich hartnäckig hält. Aber die ‚einzigen Bodenschätze‘ liegen nicht im Donbass. Aber es scheint – wenn ich das richtig verstanden habe – daß es mit dem Abbau der Bodenschätze auch diverse Probleme gibt. Ein paar Karten:

      https://www1.wdr.de/nachrichten/karte-ukraine-102~_v-ARDFotogalerie.jpg

      https://www.zdf.de/assets/karte-rohstoffe-ukraine-100~1280xauto?cb=1740574788509

      https://assets.orf.at/mims/2025/09/94/crops/w=800,q=90/2534395_body_971294_bodenschaetze_in_der_ukraine.png?s=4bc71a586b23b2874dac85e96ec01bb24a89c7a7

      „Wir bekommen Gröndland, ja, 100 Prozent.“ Wahrscheinlich übernimmt Trump sich, will zuviel auf einmal und kriegt am Ende fast nichts. Wenn man sich mal überlegt, wie er jetzt seit fast 3 Monaten dabei ist, den Krieg an einem Tag zu beenden….. 🤔 Wahlversprechen halt.

    2. Win Win
      Die Ukraine hat ja noch genügend Atomkraftwerke rumstehen, mit deren Energie könnten die ja eine neue Kryptowährung (den Cryto🇺🇦Slawa) schöpfen. Und so in der gesamten Welt vermögende Unterstützer zur Finanzierung der Siegesserie finden. Das gleiche gilt auch für Solar und Windenergie die Lastspitzen werden zur Schöpfung von Kryptotalern genutzt.

  4. Vielen Dank für die Erwähnung dieser Vorgänge. Diese sind mir zwar seit einigen Tagen bekannt, aber hier in Deutschland und auf deutsch habe ich von diesen Daumenschrauben für die Ukrainer noch nichts gesehen und gehört.
    Ich frage mich, wie wohl die famosen ukrainischen Ultranationalisten reagieren werden, wenn ihr tolles Land nun zur neusten Kolonie Amerikas degradiert wird? Diese Situation haben diese Dummköpfe selbst herbei geführt, indem sie unbedingt zwischen die beiden Mühlsteine USA und Russland wollten. Die EU guckt auch eher dumm aus der Wäsche.
    A. Mercouris meint allerdings, dass die Trump Regierung mit diesem Knebelvertrag den Bruch mit den Ukrainern und Europäern vorbereitet. Und wenn die Amerikaner dann mit ihrem Geld und Waffen weg sind, gucken die Willigen aus Europa noch dümmer ums Eck.

  5. Die Ukraine wäre kein Staat mehr, sie wäre ein Privatunternehmen und Trump beruft die Gesellschafter.
    Unter einem „wir machen Schulden für BlackRocks Profite“ Kanzler Merz droht der BRD das gleiche Schicksal.

    1. Ich würde mal sagen, alle kapitalistischen Staaten sind Privatunternehmen. Sie haben halt ne Fassade, je nach ‚Kultur‘ und ‚Couleur‘.
      gruss

  6. Das klingt nach Futter für eine lupenreine Dolchstoßlegende, die die Ukraine erst recht auf den Pfad der Aggression führen dürfte. Fragt sich nur, gegen wen sich die Aggression dann richten wird. Die Geschichte des allseitigen Zugriffs auf die ukrainischen Rohstoffe ist aber viel älter. Auf das hier bin ich gerade gestoßen:

    https://www.akademie-bergstrasse.de/dokumente/Paulitz_2015_LP21_Kriegstreiber_Energiekonzerne_Ukraine-Krieg.pdf

    Hier noch was:

    https://www.chemietechnik.de/markt/chevron-zieht-sich-aus-schiefergas-deal-mit-der-ukraine-zurueck.html

    Und hier:

    https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/13/exxon-und-shell-kaempfen-um-ukrainische-oel-und-gasfelder

    All das läuft für mich immer wieder auf die Frage hinaus, wieso die ukrainischen „Nationalisten“ eine Regierung stürzten (nämlich Janukowitsch), die es darauf anlegte, im besten nationalen Interesse ihre Abhängigkeit von Energielieferungen aus dem Ausland zu reduzieren, und dafür im Grunde schon sehr vieles an Förder-Verträgen vorbereitet hatte, die ohne den Maidan auch in die Tat umgesetzt worden wären – ja, natürlich unter Beteiligung internationaler Energie-Förderkonzerne.

    Die eigenartige Rolle der EU in diesen Assoziationsverhandlungen 2013 bedarf auch einer besonderen Würdigung.

    Der Sturz von Janukowitsch reiht sich, wenn ich hier eins und eins zusammenzähle, ein in beliebige Umstürze überall auf der Welt, meist durch den Westen inszeniert, wenn Regierungen den Weg der Unabhängigkeit zu gehen versuchen.

    Der Maidan und das, was danach kam, und die ganze Rhetorik um die arme überfallene Ukraine, die ihre Selbstbestimmung wiedererlangen müsse, wirkt geradezu aberwitzig, wenn man sich klarmacht, was für eine Politik genau mit dem Sturz von Janukowitsch beendet wurde.

    1. Die Dolchstoßlegende wurde inzwischen in der New York Times erzählt. Demnach waren es die klugen Biden-Militärs, die die Russen besiegt hätten, wären ihnen die dummen ukrainischen Offiziere und Selenskiy nicht dazwischen gekommen. Die haben es vermasselt und Trump verschenkt jetzt den Sieg der NATO.

      Und die Frage, warum die ukrainischen Nationalisten Janukowitsch gestürzt haben, erklärt sich von selbst. Die waren von Anfang an nur am Krieg interessiert und einen, der mit den Russen Geschäfte machen will, konnten die nie brauchen.

      1. Durch den widerwärtigen Artikel hab ich mich -dem Brechreiz trotzend- auch durchgehangelt. Kam zum gleichen Schluss.
        Bin glücklich, daß ich nicht der einzige ‚Irre‘ bin.
        gruss

    2. Tatsächlich ist der Hauptgrund für das Vorgehen der ukrainischen Ultra-Nationalisten (Swoboda, Asov, Aida), die damals wie heute „am Drücker“ sind, und alles Russische eliminieren wollen:

      Anti-Russismus.

      Da stehen die Russen gemäß der NS-Ideologie der mitteleuropäischen Herrenmenschen ganz unten im ethnischen Wettrennen. An Kosaken und Mongolen denken Rassisten wenn sie über Russland sprechen. Dass es vermutlich mehr blonde und blauäugige Russen als Deutsche gibt, interessierte die Nazis damals wie heute nicht. Der Russe ist der, mit dem dunklen, langen Bart, das Messer zwischen den Zähnen, will er unsere Frauen vergewaltigen und unsere Männer abschlachten………..
      Die Ironie dabei: Ignorierend, dass „die Russen“ vermutlich „die weißen Urmenschen“ Europas sind (eine Vermutung meinerseits).

      Also: Die Ukrainer wollen sich weit, weit von allem russischen distanzieren und wollen absolut mitteleuropäisch wirken, weil sie ihre slawische Herkunft als etwas Schlechtes erachten, ganz gemäß der NS-Ideologie. Die Ukrainer wollen am liebsten Christen sein, ihre kyrillische Schrift ablegen und unbedingt ihre eigene Sprache haben, auch wenn sie kaum jemand spricht, und sie einfach auch nur eine Mischung aus Polnisch und Russisch ist.

      Die Ukrainer sind einfach ultra-peinlich.

      1. ich weiß nicht wer „die Ukraine“ sind aber mir geht’s auf den Sack dass die Leute in ihrem Namen reden und behaupten das „die Ukrainer“ einer Meinung sind.

        Bürgerkrieg seit 2014, weite Teile des Landes abgespalten und der Rest der übriggeblieben ist, ist größtenteils zerstritten, wer jetzt noch behauptet „die Ukrainer“ sollte vielleicht nochmal ganz genau darüber nachdenken was differenzieren bedeutet und wieso das so wichtig ist.

  7. Europa hat sich selbst herauskatapultiert. Die Minsk-Abkommen wurden mit UN-Resolution hinterlegt, und man hat Kraft der Wassersuppe von Merkel, Hollande, Selensky und Nuland darauf gepfiffen, wir sind ja stark, die anderen sind schwach. Die Erkenntnisse, dass es nicht zum Wohle von Europa läuft, dürften allseits vorliegen. Aber borniert wie man ist, bestreitet man den Weg unbeirrt weiter. Die Bedeutung Europas wird weiter schwinden, militärisch, wirtschaftlich und politisch. Und Spekulationen, dass Trump in 3,5 Jahren wieder weg ist, werden nichts bringen, im Gegenteil. Entweder wird er selbst noch eine Amtszeit ranhängen oder Vance übrnimmt. Und weil das noch nicht genug Schmach ist, kämpfen wir auch im Nahen Osten auf der falschen Seite mit. Dort scheint Israel zusammen mit den USA zwar noch in einer Position der Stärke zu sein, aber die andere Seite wird definitiv nicht schwächer. Die Waffenlieferungen Deutschlands an Israel sind wieder auf dem Stand von 2023 oder darüber. Aber es sickern nun schon Berichte von Protesten in Israel selbst durch, möglich ist, dass wir uns mit unserer Art der Staatsräson auch dort international massiv ins Knie schießen und damit noch schwächer werden. Wir werden von Schildbürgern regiert und mehr als die Hälfte der Leute will es so.

    1. Europa hätte schon etwas zu sagen wenn es irgendetwas von Gehalt artikulieren würde. Da bisher von der EU nichts außer suizidalen Absichten zu hören ist, tentiert ihr Einfluss aber gegen null.
      Weder die Unterstützung des Genozids in Gaza noch der Krieg in der Ukraine der die EU von günstiger Energie und der Rohstoffen trennt, liegen im eigenen Interesse. Und wer sich die wichtigste Gaspipeline ohne den geringsten Widerspruch weg sprengen lässt, ist ohnehin nicht mehr ernst zu nehmen und dürfte international nur noch als willenloser Zombie angesehen werden.

    2. Und Spekulationen, dass Trump in 3,5 Jahren wieder weg ist, werden nichts bringen, im Gegenteil.

      Eben habe ich im Fernsehen („WISO“ im ZDF) ein Interview mit einem Professor gehört, der Deutscher ist und an einer US-Uni lehrt. Den Namen habe ich mir leider nicht gemerkt.

      Der ließ so ganz vorsichtig in einer Nebenbemerkung durchblicken, dass er durchaus befürchtet, dass es am Ende der Trump-Amtszeit in den USA eventuell gar keine „kompetitiven Wahlen“, wie er sich ausdrückte, mehr geben könnte.

      1. Der ließ so ganz vorsichtig in einer Nebenbemerkung durchblicken, dass er durchaus befürchtet, dass es am Ende der Trump-Amtszeit in den USA eventuell gar keine „kompetitiven Wahlen“, wie er sich ausdrückte, mehr geben könnte.

        Ausschließen kann man nichts, andererseits sind solche Andeutungen und „Befürchtungen“ genau das, was man von unseren ÖRR-Lügenmedien erwartet, die reiten ja immer noch auf dem „Sturm auf das Kapitol“-Blödsinn herum und erklären jeden, der ihnen nicht in den Kram passt, zum neuen Hitler (bei ihren Freunden drücken sie hingegen beide Augen fest zu und verlieren kein Wort der Kritik, egal was die für Schweinereien machen, dafür reicht ein Blick nach Berlin).

        Ich schätze in den USA ist das pseudodemokratische Theater viel fester im öffentlichen Bewusstsein und in der Tradition verankert, als bei uns. Wenn ich mir Sorgen in der Hinsicht mache, dann um Deutschland, HIER will man die Opposition verbieten, verleumdet sie über staatsnahe Sender, finanziert feindliche NGOs mit Steuergeldern, kündigt den Parteimitgliedern das Konto und sperrt die Locations für Parteiversammlungen, HIER errichtet man Brandmauern und demonstriert gegen die Opposition (im Übrigen greifen die selben Suggestionen: „die Opposition ist undemokratisch und verfassungsfeindlich, nicht so wie wir!1!!“, obwohl alle Anzeichen in eine ganz andere Richtung deuten und man mal eben das GG editiert, wenn es einem nicht mehr in den Kram passt).

      2. Er will wohl eher Gutmensch sein. Dann wäre Trump immer böse, böse.
        Gestern sogar bei Sky ein Kommentator beim Motorradrennen, dass es unglaublich wäre, dass ein Schuljunge (der schön singen konnte) mit Migrationshintergrund über noch auftreten darf.
        Als wäre er Jude und Trump wäre Hitler. UNFASSBAR, die Verteufelung, die Abwertung von bestimmten Menschen.
        Trump detailiert zu kritisieren kann dieser Typus deutscher nicht. Und da gibt’s genug Punkte.
        Nein, er ist der Galaxy beste Mensch. Da Verteufelt man.
        Bei Sky kann man die Kommentar Audiospur leider nicht abstellen. Solche Sachen kommen da immer mehr.
        Eine Seuche im Westen.

  8. Das mit den Rohstoffen in der Ukraine hat echt Potenzial!

    Also nicht wirtschaftlich, sondern zum Ausgangspunkt schwerster Verwerfungen in der „freien westlichen Welt“ zu werden. Denn so wie es aussieht, hat Selenski hier den Kuchen nicht nur verkauft, ehe er gebacken wurde, sondern das auch noch dreimal! An die EU, an GB, und nun auch noch an die USA.

    Und als besonderer Gag sei noch angemerkt, daß der Großteil der fraglichen Vorkommen in den Gebieten lagert, die aktuell von Russland besetzt sind, und die Moskau wohl schon aus Gründen der Sicherheit für die dort lebende Bevölkerung auch nicht mehr hergeben wird – in der Ostukraine!

      1. Die Reparationen, die die USA zahlen wird, müssen doch einen „gesichtswahrenden“
        Grund haben. Investitionen in den Donbas und in Sibirien( 15 Mrd. US$)…

    1. Und wenn sie damit durchgekomme wäre hätten sie ihre Raketentriebwerksfabrik an die Chinesen verscheppert. Ist allerdings schon paar Jahre her.. ; )

  9. Lieber Herr Rötzer,

    leider hält doppelt gemoppelt hier nicht besser:

    „Man könnte fast vermuten, dass Trump im Willen zu Russland durch einen Friedensschluss in der Ukraine neue Wirtschaftsbeziehungen aufzubauen, verhindern möchte, dass sie weder in die Nato noch in die EU aufgenommen wird.“

    Also: Entweder möchte er …. VERHINDERN, dass sie in die NATO/EU aufgenommen wird.

    Oder:

    Er möchte ERREICHEN, dass sie WEDER in die NATO NOCH in die EU aufgenommen wird.

    Die doppelte Verneinung/Verhinderung hat den Minus mal minus gleich plus-Effekt.

  10. Die EU bemüht sich seit Jahren um die Sicherung seltener Erden insbesondere durch Kooperation mit der Ukraine. Die Zeitpunkte der Abschlüsse sprechen für sich – siehe links unten. Kiesewetter hatte im letzten Jahr selbst auch auf die große Bedeutung von Silizium aus der Ukraine hingewiesen. Auch das UK hat im Januar 2025 einen Rahmenvertrag mit der Ukraine geschlossen.
    https://www.n-tv.de/politik/Kiew-und-London-schliessen-historisches-Abkommen-article25494324.html

    Abschlüsse EU Ukraine :
    2021: Memorandum of Understanding zwischen EU und Ukraine über eine strategische Partnerschaft im Bereich Rohstoffe
    https://single-market-economy.ec.europa.eu/news/eu-and-ukraine-kick-start-strategic-partnership-raw-materials-2021-07-13_en

    2023: EU Verordnung zur sicheren und nachhaltigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen.
    https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32024R1252

    1. Dass, wie im Artikel dargestellt, Trump mit den angestrebten bi-lateralen Abkommen versucht, die EU „auszutricksen“ und die Ukraine langfristig zu einem Vasallenstaat der USA zu machen, ist offenkundig.

      Zunächst geht es Trump wie aber auch den EU-Politikern wohl aber auch darum, den eigenen Bürgern zu suggerieren, dass die enormen Unterstützungsleistungen für die Ukraine sich in absehbarer Zeit in Form wichtiger ukrainischer Rohstofflieferungen amortisieren. Dass hinter der „Ukrainehilfe“ nicht zuletzt eine gewaltige Subventionierung der eigenen Waffenindustrie steckt (Aktienkurs Rheinstahl seit 2020 plus 2000%), wird nicht so gern kommuniziert. Das Zauberwort im Zusammenhang mit dem vermeintlichen ukrainischen Rohstoffreichtum ist „seltene Erden“, für Hochtechnologie im 21. Jahrhundert wichtig bis unabdingbar, zudem ein Rohstoff über den vor allem der grosse geostrategische Gegenspieler China Verfügungsmacht hat.

      Schaut man sich auf englisch-sprachigen Fachportalen und Wissenschaftsseiten um, ergibt sich ein anderes Bild. Dort finden sich Überschriften wie „Rare Earths Reality: Ukraine`s Nonexistent Deposits“ oder „Ukraine has no significant rare earth deposits“. Während speziell deutsche Medien ihre Nutzer gern mit Ukraine-Karten zu beeindrucken versuchen, deren viele bunte Flecken den Rohstoff-Reichtum des Landes belegen sollen, wird in den gen. Abhandlungen recht ausführlich das wohl realistischere Bild des ukrainischen „Rohstoff-Segens“ gezeichnet.

  11. Gefragt, welches Signal er Russland und der Welt damit geben würde, antwortete er lakonisch: „Darüber denke ich nicht nach. Das ist mir egal.“

    Russland ists auch egal.

    1. International betrachtet steht Russland in seinem Ansehen besser da. Die Staaten der Erde sehen ganz genau, wie kriminell und rassistisch der Westen handelt.

      In der Ukraine Moralweltmeister und in Israel Erfüllungsgehilfe bei schwersten Verbechen gegen die Menschlichkeit.
      Unsere Propaganda ist so einfach wie effektiv: Anti-Russismus

      Ultra-Nationalisten sind immer gerne dabei wenn es Gewalt gibt. Sie sind auch die Bodentrupps unserer Regierungen, das unsere Geheimdienste immer mit Nationalisten- oder religiösen Fanatikern kooperieren müssen, um iergendwo Regierungen zu stürzen. Na ja, ich schweife ab……

  12. Die Frage nach der Legitimität der Kiewer Junta birgt ein Risiko für die Realisierung dieses Abkommens.
    Trump kann ja mit Selenskiy vereinbaren was er will, hinterher wird der Nachfolger mit der Verfassung winken und sagen ein „Nobody“ namens Selenskiy sei nicht befugt gewesen.

    1. @Russischer Hacker
      Das wirds wohl sein😉
      und deswegen wird auch Herr Trump über den Vorschlag Russlands so sauer sein.
      Gegen den Vorschlag die UNO mit der Staatsführung zu beauftragen und dann Wahlen durchzuführen wäre ja an für sich nichts zusagen. Dieser Vorschlag beinhaltet allerdings den indirekten Hinweis und Warnung für die US, dass die Kiewer Clique um Selenski den beabsichtigten Deal gar nicht nicht abschließen darf.
      Momentan wäre der „Deal“ bei den erwartbaren Problemen, für Herrn Trump innenpolitisch nicht vermittelbar.

  13. Leider gibt der Artikel eher das MS Narrativ wieder. Es fehlt die Vorgeschichte und es wird reines Trump Bashing betrieben. Herr Rötzer schafft es leider nicht so richtig sich vom MS zu trennen. Gut das es auch noch Roberto gibt. Und nein, mir geht es nicht darum Trump schönzureden, aber man sollte versuchen das objektiv zu bewerten. Das was der MS verlernt hat.

    Zuerst sollte man festhalten das die Ukraine schon unter Biden „kolonisiert“ wurde. Sein Sohn im Aufsichtsrat der Ölfirma untergebracht. Blackrock wurde zum offiziellen wirtschaftlichen Berater der ukrainischen Regierung. Es wurden bereits diverse Gesetze erlassen um den Ausverkauf der Ukraine zu ermöglichen. Das war bereits alles VOR Trump.

    Trump denkt in erster Linie wirtschaftlich. Wenn die Ukraine Mrd an Geldern haben möchte sollen sie in Zukunft auch eine Gegenleistung leisten. Das kann man natürlich kritisieren, wenn man das möchte.

    „Lustig“ in dem Zusammenhang. Nachdem die europäischen Staaten ihre Abscheu darüber geheuchelt hatten, fingen sie am nächsten Tag damit an selbst eine solche Vereinbarung vorzubereiten.
    Kann man nur noch mit dem Kopf schütteln, wie die Politik mittlerweile in der EU so abläuft.

    1. Was Trump denkt, weiß ich nicht. Ob es ökonomische Überlegungen sind, die ihn antreiben, eigentlich auch nicht. Aber das, was im Text beschrieben wird, klingt eher wie Schutzelderpressung. Ein Angebot, das die Ukraine nicht ablehnen kann.
      Ich habe das eine oder andere mal schon geschrieben, dass mir Sympathien für die Ukrazis fremd sind und meist auch versucht, das zu begründen. Aber was die Bevölkerung der Ukraine zu erleiden hat, ist schon über alle Maßen viel. Nach der Unabhängigkeit wurden sie von sich an der Regierung ablösenden unterschiedlichen Gruppen von Dieben gnadenlos ausgeplünder und bestohlen. Aus einer der reichsten Sowjetrepubliken wurde eins der ärmsten Länder Europas. Dann wurden sie von Amis und Britten in einen Krieg gehetzt und nun, da sich abzeichnet, dass er in einer Niederlage enden könnte, sollen sie zu Schuldsklaven der Amis gemacht werden. Das alles ist mit surreal nicht mehr zu beschreiben. Ein Albtraum ohne Ende und wenn ich sehe, dass in Europa alles unternommen wird, um das zu verlängern, packt mich das kalte Entsetzen.

      Vielleicht spielt Trump tatsächlich so ein Spiel mit den Ukrazis, in dem er Forderungen stellt, die normaler Weise nicht angenommen werden können und es ihm ermöglichen würden, jegliche Unterstützung der Ukraine einzustellen. Ich weiß es wirklich nicht. Vielleicht will er sie aber ebenso ausplündern, wie es bisher ihre eigenen Bonzen machten. An Trump scheitern alle politischen Analysen, alle Erfahrungen. Was zum Teufel will er mit Grönland. Es ist schon NATO-Territorium, was von Russen und Chinesen respektiert wird. Die Amis können dort schalten und walten, ihr Militär liegt dort und sie können so viel mehr da stationieren, wie immer sie wollen. Das alles ist vollkommen absurd und ich kann das von dir vermutete wirtschaftliche Denken nicht erkennen.

      1. MAGA ist ja seine Devise.
        Die Zölle auf Autos sollen dazu dienen das die Firmen in USA produzieren.
        Beim Frieden in der Ukraine sieht er die Kosten.
        DOGE.
        Bei allen Sachen gehts eigentlich um Geld.

        > Aber was die Bevölkerung der Ukraine zu erleiden hat, ist schon über alle Maßen viel.

        Klar.
        Ich nehm aber jede Friedensinitiative die kommt, egal aus welchem Grund.

  14. “ Ist das das Ziel der gegenüber der EU negativ eingestellten Trump-Regierung?“

    Na hoffentlich. Vielleicht kapieren die Deppen dann, was läuft und was nicht.

  15. Ist jetzt schon ein paar Wochen her und auch von den hiesigen Medien sehr unterbelichtet worden , aber läßt sich noch finden: die englische Regierung hatte ein strategisches „Sicherheits- und Unterstützungsabkommen“ mit der Ukraine abgeschlossen. Besonders wenig wurde darüber berichtet, welche Gegenleistung die Ukraine dabei zu erbringen hat – vielleicht auch Rohstoffe? Sogar seltene? Ist jetzt auch ein Anteil Spekulation dabei, wenn ich sage, daß direkt danach aufgeregte Besuche von EU-Staatsoberen erfolgten und auch die US-Regierung anfing, „ernsthaft“ über Ressourcen der Ukraine zu „verhandeln“? (Etwa so ernsthaft wie ein Mafiaboss, der ein Angebot macht, das man „nicht ausschlagen kann“).

    Man könnte fast vermuten, dass Trump, im Willen zu Russland durch einen Friedensschluss in der Ukraine neue Wirtschaftsbeziehungen aufzubauen, verhindern möchte, dass sie in die Nato und in die EU aufgenommen wird.

    Naja. Man könnte auch das Gegenteil vermuten: daß die USA ganz offiziell, in großem Stil und vor allem dauerhaft einen großen Fuß in die Ukraine stellen wollen – was Russland bekanntlich strikt ablehnt. Damit wäre das kein Angebot, sondern eine ernsthafte strategische Drohung, die man wie eine Gunst aussehen lassen will.
    Also wird Russland das ablehnen und sich erneut Schelte als „Friedensfeind“ abholen müssen… Durchsichtiges Manöver… aber natürlich müssen GB und EU unbedingt aus diesem Geschäft rausgedrängt werden, da läßt Trump allerhand Muskeln spielen.

  16. Warten wir ab, wie lange es die EU und die USA noch gibt.
    Hoffentlich lange genug, dass beide noch ausgiebig Reperationen zahlen können!

    Trump erscheint mir regelrecht als Idiot. Er glaubt, er könne amerikanische Firmen in die Ukraine bringen und dann diese mit der NATO verteidigen? Die USA haben gerade einen Krieg vernichtend verloren, schon aufgefallen?

    Ich glaube, dass Russland gar nicht mehr über diesen Unsinn redet, weil 1) Selenski kein Präsident der Ukraine ist (heißt, jeder Vertrag ist ungültig) und 2) die Ukraine sehr bald nicht mehr existiert (außer vielleicht ein kleiner Rumpf, zum Parken der Schulden).

    Außerdem verärgert Amerika gerade so ziemlich alle in der Welt. Mal sehen, wann eine Mehrheit, diesen Ball aufnimmt…..

    1. Außerdem verärgert Amerika gerade so ziemlich alle in der Welt. Mal sehen, wann eine Mehrheit, diesen Ball aufnimmt

      Das tun die USA schon seit einem Jahrhundert, Trump verhält sich lediglich ungehobelter, ist wahrscheinlich aber kompromissbereiter, er ist halt ein Unternehmer.

      Europa, insbesondere Deutschland ist hingegen vollkommen merkbefreit. Unsere transatlantisch verkungelten „Eliten“ weinen, dass die USA nicht mehr zuverlässig wären, statt endlich die Steilvorlage zu nutzen und Deutschland, 80 Jahre nach dem zweiten WK endlich wieder souvän zu machen. Ein Schritt, der spätestens seit dem Rückzug der Russen und der Wiedervereinigung überfällig ist. Ich weiß allerdings nicht, ob ich darüber unglücklich oder froh sein soll, angesichts der verantwortungslosen undemokratischen Deppen, von denen wir regiert werden, sowie der massiven Verlogenheit unserer kompletten Mainstreammedien.

      1. @Scheinregen
        ..endlich wieder souverän zu machen…
        Leider verstehen unsere Transatlantiker unter „souverän zu machen“, einzig und allein, „kriegstüchtig zu machen“.
        Unsere Kriegsgeilen sollten sich nicht auf die Briten verlassen, die haben sich schon immer als unzuverlässige Kriegspartner erwiesen.

  17. Letztendlich geht es nur darum welcher kapitalistische Staat die Ukraine ausbeuten darf und wer das Schnäppchen macht.

    Der Clown aus Kiew droht Trump das Abkommen nicht zu unterschreiben weil er seine Untestützer aus der EU nicht verlieren will die auch etwas von dem Kuchen abhaben wollen.

    Es bleibt abzuwarten wer sich durchsetzen wird oder ob Trump der EU ein paar Krümel übrig lässt..
    Trump hofft natürlich auch auf Deals mit Russland während die EU sich da bereits rauskatapuktiert hat und ihren eigenen Untergang damit zementiert.

    Ich lach mich kaputt wenn die USA tatsächlich NS2 kaufen und das Gas dann überteuert an die EU verkaufen.

    Der Piefke-Kanzler mit seiner CDU/CSU, den Spezialdemokraten (die müssten sich eigentlich umbenennen in Asozial-Demokraten), den GRÜNEN und der rechten Linkspartei, werden Deutschland den ruinösen Todesstoß verpassen. Wer Frau Rehlinger (SPD) bei Lanz gehört hat stellt fest, man ist sich mit den anderen Akteuren bereits einig, dass die Bevölkerung restlos ausgesaugt werden soll..

    Wir erleben also nicht nur militärisch eine Koalition der Willigen.

    Ich befürchte das werden auch zukünftige Regierungen nicht mehr reparieen können.

    Strack Zimmermann hat sich noch rechtzeitg in die EU abgesetzt, dort gibt es auch mehr Geld.
    66000 EU-Mitarbeiter bekommen die 4. Gehaltserhöhung innerhalb von 3 Jahren. (ca. 2200 Euro = ca. 7,9%)

  18. Vor kurzem hieß es in einem Artikel des Autors noch, das Trump sich in Bezug auf Bodenschätze verschaukeln lassen würde. Der Schwerpunkt war hier zwar mehr auf seltene Erden gelegt. Jedoch wurde auch in den etablierten Medien zu der Zeit berichtet, dass es um Bodenschätze allgemein geht.

    „Letztlich soll die amerikanische Einflusszone durch Annexion ausgeweitet werden, just also das, was Russland vorgeworfen wird, was aber die Nato mit der Osterweiterung auf die Ukraine bereits vorexerziert hat.

    Eine andere Strategie verfolgt Trump gegenüber der Ukraine, die er nicht annektieren will wie Grönland, aber die er zugunsten der USA wie ein Kolonialstaat ausbeuten und zugleich verhindern will, dass das Land der EU beitreten kann, nachdem ein Nato-Beitritt praktisch vom Tisch ist. “

    Seit wann ist die Ukraine in der Nato?

    Zumindest ist es doch sehr missverständlich formuliert.

  19. Und für so eine Scheiße 💩 sollen Soldaten sterben und Wir verarmen. Kriege sind die größte, kapitalistische Verarsche seit Menschheitsgedenken.
    Sozialismus und Frieden jetzt!

  20. Kapitalistische Demokratien sind allesamt imperialistische Staaten. Das trifft selbst für kleine Staaten wie der Schweiz zu, denn die Kleinen erhoffen sich von der von den Großen anvisierten Beute etwas abzubekommen. So geschehen im Krieg des Westens gegen Russland. Da sie Russland nicht bekommen konnten, machen sie sich nun über den Schwächsten aus den eigenen Reihen her.

    Zu gemeinschaftlichen Handeln sind kapitalistische Demokratien nur fähig wenn es darum geht sich über ein vermeintlich schwächeres Opfer herzumachen. Ist die Beute klein beginnt regelmäßig Streit über die Aufteilung. War der Beutezug erfolglos beginnt das gegenseitige Zerfleischen. Das ist die aktuelle Situation, in der wir uns befinden: USA, GB und EU-Länder streiten um ihren Anteil am Beute-Opfer Ukraine. Da dort nicht viel zu holen ist, dürfte demnächst das gegenseitige Zerfleischen neue Dimensionen erreichen, was Hoffnungen und Befürchtungen gleichzeitig aufkommen lässt.

    Die EU ist sicherlich die schwächste Partei in diesem Trio, da die Angelsachsen letztlich immer zusammenhalten wenn es gegen einen Dritten geht. Die EU hat noch nicht einmal ihren Anspruch am Beute-Opfer angemeldet. Was erhofft sie sich? Oder ist sie zu sehr Untertan der US-Interessen? Dann dürften einzelne EU-Staaten Ansprüche stellen.

    1. „ie EU hat noch nicht einmal ihren Anspruch am Beute-Opfer angemeldet.“

      Na ja, wie man es sieht. Wofür würden Sie das denn halten?

      „Die strategische Partnerschaft zwischen der EU und der Ukraine für Rohstoffe und Batterien ist die zweite von der EU ins Leben gerufene strategische Partnerschaft und wird dazu beitragen, die wichtigsten Ziele des Aktionsplans zu kritischen Rohstoffen zu erreichen. “

      https://germany.representation.ec.europa.eu/news/eu-und-ukraine-bringen-strategische-partnerschaft-fur-rohstoffe-und-batterien-auf-den-weg-2021-07-13_de

      1. Richtig, „die strategische Partnerschaft zwischen der EU und der Ukraine für Rohstoffe und Batterien“ dürfte in Realität ein koloniales Ausbeutungsverhältnis sein.

  21. Eine mögliche Erklärung für das Verhalten der US-Administration könnte sein, dass die USA im Kontext einer sich entwickelnden Multipolarität die EU/Europa als bedeutenden globalpolitischen Akteur ausschalten möchten. Afrika und Russland scheiden als potenzielle Rohstofflieferanten aus, wodurch die Ukraine aufgrund ihrer Ressourcenlage praktisch die letzte Option für die EU/Europa darstellt. Sollte die Kontrolle über die Bodenschätze in die Hände der USA gelangen, bliebe Europa kaum eine Alternative, als diese Ressourcen über die USA zu beziehen. Dies würde den USA eine vorteilhafte Position verschaffen, um einen globalpolitischen Akteur, insbesondere Deutschland, zu kontrollieren. Welche Möglichkeiten hat die Ukraine selbst? Wenn kein Abkommen mit den USA zustande kommt, könnte die EU/Europa Besitzansprüche geltend machen, um ihre Investitionen zurückzugewinnen. In diesem Fall würde Selenskyj von der EU/Europa dieselben Bedingungen auferlegt bekommen und hätte wenig Spielraum für Verhandlungen, da er nehmen müsste, was ihm angeboten wird. Zudem gibt es keinen Grund anzunehmen, dass die EU/Europa Kiew für seinen Patriotismus etwas schenken würde. Somit bleibt der Ukraine kaum eine andere Wahl, insbesondere da Selenskyj selbst den westlichen Partnern ein Angebot gemacht hat. Zudem ist unklar, ob die Rohstoffreserven der Ukraine tatsächlich so ergiebig sind und ob die Bodenschätze zu marktüblichen Preisen abgebaut werden können. Die relevanten geologischen Daten stammen aus den 1970er und 80er Jahren, und es bleibt fraglich, warum die UdSSR diese Ressourcen nicht selbst erschlossen hat. Hier wäre eine Expertenmeinung hilfreich. Möglicherweise sind die USA über die tatsächlichen Gegebenheiten informiert. Ein Ziel könnte sein, durch ein Abkommen und die EU-Mitgliedschaft der Ukraine Zugang zum EU-Markt zu erhalten, ohne ein Freihandelsabkommen mit Brüssel abschließen zu müssen. US-Unternehmen könnten Niederlassungen in der Ukraine gründen und somit sowohl de facto als auch de jure auf dem EU-Markt aktiv sein.

    1. Guter Punkt. Es passt tatsächlich ziemlich gut zu dem Schauspiel, das wir in der EU geboten bekommen. Unsere EU-Oberen rüsten demnach auf, um sich quasi in der ersten Liga zu halten, und sie meinen anscheinend, das ginge nur mit viel viel Armee. Der Trost wäre, dass sie dann vielleicht doch nicht planen, Russland zu überfallen. Sie wollen bloß von Russland ernst genommen werden, indem sie demonstrativ böse gucken.

      Alternativ könnte die EU auch auf die ganze Rüstung verzichten und ein enges Wirtschaftsbündnis mit China anstreben. Als Nicht-Erstligist wäre die EU dann ja auch BRICS-kompatibel. Zu so einem quasi-Trumpistischen Move wären aber vermutlich nur die EUropäischen Trumpisten fähig, nicht die, die im Moment das Sagen haben.

      1. Die EU/Europa ist längst nicht mehr an der Spitze etabliert, was Peter Scholl-Latour vor mehr als 10 Jahren in einem Interview hervorgehoben hat. Die Ursachen dafür sind vielfältig, angefangen bei den unterschiedlichen Sprachen und Identitäten bis hin zu den sozialen Sicherungssystemen sowie dem Bestreben Deutschlands und Frankreichs, die EU zu dominieren. Ob eine Kompatibilität mit BRICS jemals realisierbar sein wird, hängt meiner Meinung nach von den selbsternannten Eliten ab, was Anlass zur Skepsis gibt. Zudem werden die USA ihre hegemoniale Stellung über die EU/Europa im Allgemeinen und Deutschland im Besonderen nicht aufgeben. Deutschland hat eine zentrale Lage, und die USA investieren derzeit in den Ausbau der militärischen Einrichtungen in Ramstein. Dies geschieht, weil von dort aus eine schnelle Truppenverlegung nach Afrika und in den Nahen Osten möglich ist. Wahrscheinlich könnte dies auch einen „Spaltpilz“ innerhalb der EU/Europa und der NATO bilden, den die USA für ihre außenpolitischen Interessen nutzen könnten. Das bedeutet, dass Deutschland von den USA weiterhin bevorzugt behandelt wird. Das mag durch die ggw. erhobenen Zölle absurd klingen, aber man will auf diese Weise die Renitenz der EU/Europa brechen und ganz auf Linie der USA bringen. Stichwort: Zwei Prozent. Das ist meines Erachtens auch eine Strategie der USA im sich abzeichnenden globalen Spiel um die neue Weltordnung.

  22. Das derzeit vorliegende „Abkommen“ dürfte eine EU-Mitgliedschaft ausschließen, es sei denn Trump würde sie wie auch immer erzwingen können. Die im US-Besitz befindlichen Agrarflächen dürften dann das Ende der EU-Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie bedeuten. Viel Vergnügen bei den zu erwartenden Bauernkriegen.

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