„Sogenannte Journalisten sind die Speerspitze des militärischen Flügels von Hamas“l

Israelisches Militär im Gazastreifen. Bild: IDF

 

Israelische Infanteristen, die im Gazastreifen eingesetzt sind, beklagen mangelnde Ausrüstung, weil das Verteidigungs-, besser Kriegsministerium offenbar zu wenig Geld hat, aber nun die nächste Bodenoffensive in Gaza City starten soll. Ein Offizier sprach davon, dass die Soldaten am Boden „Kanonenfutter“ seien, während viel Geld in die Luftwaffe gesteckt werde. Das, obgleich bislang „nur“ 454 israelische Soldaten seit der ersten Bodenoffensive starben, verglichen mit Zentausenden von Palästinensern, die durch Angriffe der IDF getötet wurden.

Der oben genannte Offizier erklärte gegenüber Haaretz, eines der oft eingesetzten Mittel seien alte gepanzerte Fahrzeuge („suicide APC“), die im Stil von Terroristen, mit Sprengkopf vollgepackt und mittels eingebauter Fernsteuerung in ein Ziel gelenkt werden. Dort sollen sie angeblich durch eine gewaltige Explosion jeden Sprengstoff in Gebäuden ebenfalls zur Explosion bringen, damit die Soldaten in die Gebäude sicher eindringen können. Was nicht gesagt wird, ist, dass damit auch die Menschen getötet werden, die sich womöglich in den Gebäuden befinden und dass diese zerstört werden, was auch Zweck der Bodenoffensive ist: die Vernichtung und Vertreibung der Bevölkerung und die Zerstörung der Häuser und Infrastruktur.

Der Offizier beschwert sich darüber, dass einmal der Auslösemechanismus nicht funktionierte. Es wurde, um die Soldaten nicht zu gefährden, Luftunterstützung angefordert, um das Fahrzeug zu zerstören. Aber es hieß, dass es dafür kein Budget gibt. Es würden auch Ersatzteile für Panzer und Panzermunition fehlen oder knapp sein. Mitunter sei die Ausrüstung alt und unzureichend.

Nach einer aktuellen Umfrage, die zwischen dem 11. und 13. August gemacht wurde, sagen 62% der Israelis, dass es „keine unschuldigen Menschen im Gazastreifen“ gibt. Das ist nur geringfügig weniger als im Mai, als noch 64% dieser Meinung waren. Offenbar sind die meisten Israelis unbeeindruckt von dem, was ihr Militär im Gazastreifen anrichtet. Von den israelischen Juden sind 76% der Überzeugung, kein Gaza-Bewohner sei unschuldig, 44% befürworten diese Aussage sogar stark.

Und man geht noch davon aus, dass die IDF die „moralischste Armee der Welt“ seien, zumindest könnte man das so deuten, wenn 69% der jüdischen Israelis der Meinung sind, dass die IDF sich darum bemühen, Zivilisten nicht zu gefährden. Unter den Wählern der Regierung sagen nur 7%, die IDF täten nicht genug, unter denen der Opposition sind es auch nur 28%.

Eine andere, ebenfalls aktuelle Umfrage scheint zu einem anderen Bild zu kommen. Nach ihr sind fast 74% für eine Geiselbefreiung und ein Ende des Kriegs. Diesen weiterzuführen, vertreten 24%. Allerdings sind bei den jüdischen Befragten nur 68% für ein Kriegsende, bei den arabischen Israelis aber 98%. Selbst eine Mehrheit der Likud-Anhänger ist für Geiselbefreiung und Kriegsende, bei den religiösen Parteien zwischen 20 und 40 %. Und 74% der Soldaten, einschließlich der Reservisten, sind für ein Abkommen, das die Freilassung der Geiseln mit dem Kriegsende verknüpft. 40% erklären, die Motivation zum Kriegsführen habe bei ihnen nachgelassen.

Inzwischen bemühen sich IDF und die israelische Regierung, die Tötung von Journalisten und Rettungskräften im Nasser-Krankenhaus wie üblich damit zu rechtfertigen, dass dabei auch 6 „Terroristen“ getötet worden seien, einer sei beim Hamas-Angriff auf Israel beteiligt gewesen. Überdies würde Hamas „zynisch“ Krankenhäuser für militärische Zwecke nutzen. Die einzigen Menschen, die im Gazastreifen sterben, so völlig übertrieben die staatliche Propaganda der israelischen Regierung seien die Geiseln: „Die palästinensische Hamas lässt die Geiseln hungern, während sie wie Könige schmausen.“

Tsvi Yehezkel. Screenshot von i24News-Video

Der Chefkommentator des israelischen Fernsehsenders i24News, Tsvi Yehezkel, sieht offenbar keine Veranlassung, die Tötung der Journalisten zu rechtfertigen oder zu verschleiern. Er darf dazu aufrufen, schnell noch weitere der „sogenannten Journalisten“ zu eliminieren. Als palästinensische Kollegen kann er sie nicht sehen, im Gazastreifen gibt es, wie die Mehrheit der Israelis eben meint, keine Unschuldigen. Daher stehen prinzipiell alle auf der Todesliste. Nach einem Transkript sagte er am Dienstagabend:

„Wenn Israel tatsächlich beschlossen hat, die Journalisten zu eliminieren, dann ist es besser spät als nie. Um es klar zu sagen: Es handelt sich um Journalisten, die sich in Krankenhäusern verstecken, dort Operationsräume einrichten und der Welt ein völlig anderes Bild präsentieren, während sie weiterhin den Interessen der Hamas dienen. Man könnte sagen, sie sind die Speerspitze des militärischen Flügels von Hamas, diese sogenannten Journalisten. Deshalb hat Israel gut daran getan, sie zu eliminieren. Meiner Meinung nach war es viel zu spät, und es gibt immer noch viele von ihnen, die dem Image und der Darstellung Israels in einem Kampf schaden, in dem wir leider nicht sehr geschickt sind.“

Der Sender zitiert ihn damit, dass Israel immer Beweise vorlegen müsse, dass später immer die Wahrheit ans Licht käme. Unschuldige Journalisten kennt er nicht, was dadurch erleichtert wird, dass Israel keine unabhängigen Journalisten in den Gazastreifen lässt, um die Informationshoheit zu halten: „Journalisten im Gazastreifen sind für die Formulierung einer Geschichte verantwortlich und arbeiten mit der Terrororganisation zusammen. Im Gazastreifen ist ein Krankenhaus auch ein Ort für Terroristen – Journalisten können auch Massaker fotografieren und die Fotos zunächst an Hamas-Terroristen weitergeben.“

Florian Rötzer

Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
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100 Kommentare

  1. Das verhält sich ganz ähnlich wie bei der Impfquote. 😉
    Bei mehr als 3/4 der Bevölkerung darf ich dann doch wohl auch, alle „Juden“ pauschal für Schuldig erklären.
    Oder, sollte ich doch besser den Begriff „Zionisten“ verwenden?
    Das bestätigt auch meine Annahme, damals, zu Zeiten von Bubis, Rosen und Konsorten.

    1. Die Unterscheidung von Mitgliedern einer Jüdischen Gemeinde und Zionisten sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Außerdem wäre es eine Selbstverständlichkeit, Leute nicht wegen ihrer „Abstammung “ als Juden zu bezeichnen, denn der individuelle Bezug auf die Tora ist ein religiöser.
      Nach diesem Artikel https://www.juedische-allgemeine.de/juedische-welt/wie-viele-juden-gibt-es-weltweit/ lebt die Hälfte registrierter, d.h. in Gemeinden organisierter Glaubensangehöriger in Israel.
      Die nicht in Israel wohnenden Anhänger dieser Religion legen offenischtlich keinen Wert darauf in Israel zu leben. Sonst wären sie schon längst dahin umgezogen.

      1. @micapi – sorry, aus meiner Sicht teils ein Irrtum. Das Judentum ist seit der Antike gemäß des jüdischen Religionsgesetzes Halacha in erster Linie eine Abstammungsgemeinschaft (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Wer_ist_Jude%3F oder auch https://de.chabad.org/library/article_cdo/aid/6673146/jewish/Was-ist-ein-Jude.htm), und die Thora verbietet Eheschließungen außerhalb des eigenen Volkes (vgl. Dtn 7, 3–4 https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/dtn7.html) kategorisch, während die heutige Matrilinearität im Judentum womöglich als soziale Folge der römisch-jüdischen Kriege erst relativ spät zum ethno-religiösen Konsens wurde (vgl. https://www.juedische-allgemeine.de/religion/das-mutterprinzip/).

        Wenn man von der Möglichkeit einer Konversion zum Judentum – also einer religiös motivierten Entscheidung zur Immigration in das jüdische Volk aus einem anderen heraus – absieht, so wird man ins Judentum normalerweise hineingeboren, während ein Austritt oder Ausschluss aus dieser ethno-religiösen Gruppe unmöglich ist. Allein der Bezug auf eine gemeinsame Herkunft eint religiöse und säkulare (https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdischer_S%C3%A4kularismus) Interpretationen des Judentums, die der als politische Ideologie zumindest säkular-jüdisch begründete Zionismus dann noch um die Idee einer jüdischen Nation erweiterte und heute für den Erwerb der israelischen Staatsangehörigkeit sogar die Großelterngeneration relevant sein kann.

    2. Die Unterscheidung von Mitgliedern einer Jüdischen Gemeinde und Zionisten sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Außerdem wäre es eine Selbstverständlichkeit, Leute nicht wegen ihrer „Abstammung “ als Juden zu bezeichnen, denn der individuelle Bezug auf die Tora ist ein religiöser.
      Nach diesem Artikel https://www.juedische-allgemeine.de/juedische-welt/wie-viele-juden-gibt-es-weltweit/ lebt die Hälfte registrierter, d.h. in Gemeinden organisierter Glaubensangehöriger in Israel.

  2. Wie Moshe Zuckermann hier schon oft ausgeführt hat, ist die Mehrheit der israelischen Bevölkerung rassistisch eingestellt und hält Araber für minderwertige Menschen.
    Herr Rötzer sollte auf seinen israelischen Freund mehr hören.

    Übrigents, die bundesweite Palästina-Demonstration am Samstag in Frankfurt wurde verboten.

    Das ist Eure beschissene Demokratie mit der ich nichts mehr zu tun haben will!

    1. „Übrigents, die bundesweite Palästina-Demonstration am Samstag in Frankfurt wurde verboten.“

      Das klären jetzt die Gerichte. Ich gehe davon aus, dass die Demonstration stattfinden kann. Die Stadt kann das nicht einfach so verbieten.

      1. Meist entschieden in der Vergangenheit die Gerichte für die Demonstrationsfreiheit. Aber es gibt diese anhaltende Tendenz, Grundrechte nur für die „Richtigen“ zu reservieren.
        Ungeachtet dessen haben solche Verbote eine Wirkung, auch wenn sie aufgehoben werden. Sie beeinträchtigen immer die Organisation und Mobilisierung.
        Wenn die Demo stattfinden darf, kommen dann „Auflagen“, wobei der Katalog auch während der Versammlung gern erweitert wird.

        1. > Aber es gibt diese anhaltende Tendenz, Grundrechte nur für die „Richtigen“ zu reservieren.

          Das ist doch selbsterklärend, weil die Falschen die Grundrechte nur missbrauchen. : )

          Ein besonderes Leckerli ist das gängige Argumentationsschema in Sachen AfD: Keine Meinungsfreiheit für jene, die sie abschaffen wollen.
          Oder noch ein Schritt größer und mit vorausgegangenem bestellten Gutachten vom Verfassungsschutz: Unser Staat muss sich gegen die wehren können, die ihn abschaffen wollen.
          https://www.google.com/search?q=Unser+Staat+muss+sich+gegen+die+wehren+k%C3%B6nnen%2C+die+ihn+abschaffen+wollen.

    2. Wer hat sie denn verboten? Der Verantwortliche gehört wegen Beihilfe zum Völkermord vor ein anständiges, alao nichtdeutsches (!!!), Gericht gestellt. Niemand, der sich der Beihilfe schuldig macht, sollte ungeschiren davon kommen, auch deutsche Richter und Staatsanwälte nicht.

    3. Ok Leute, ich hoffe natürlich auch das die Gerichte das Demoverbot aufheben. Es bleibt trotzdem ein Skandal. Darüber wird kaum berichtet, auch hier nicht auf Overton. Das kritisiere ich scharf.
      Overton sitzt doch in Frankfurt und könnte über die Demo und ihre Vorgeschichte einen Artikel schreiben und auf der Demo schöne Fotos zur kostenlosen Bebilderung weiterer Artikel schießen.

    4. Sind Fans arischer religiöser Kulte deutsche Rassisten? Die Einschätzung Moshe Zuckermanns hinsichtlich des Rassismus der israelischen Bevölkerung kann richtig sein, nicht ganz richtig oder falsch.
      Der Zustand der deutschen Demokratie war noch nie besser. Das können nur Leute annehmen, die von Berufsverboten im früher „frei“ genannten Westen keine Ahnung haben. Und das sind viele. Nach meiner Einschätzung sehr viele.

  3. Es sollte nicht allzu leichtfertig mit dem Wort Journalist umgegangen werden. Wer nur einseitige Propaganda absondert, ist eher Propagandist.
    Wer das Leiden wirklich verkürzen wollte, würde Israel jetzt die notwendige Ausrüstung liefern, um den Gazastreifen wirkungsvoll unter Kontrolle zu bringen.
    Alles andere zögert nur das Unvermeidliche hinaus und ist vor allem im Interesse der Rüstungsindustrie. Deren Büttel jammern immer kurz vor Beendigung des Konfliktes laut auf, damit es ewig weiter geht.

    Die Hamas und auch (laut Umfragen) der Großteil der palästinensischen Bevölkerung wollen Krieg: Die Juden sollen ausgerottet werden („from the river to the sea“). Dass es darauf eine Antwort geben würde, war vorherzusehen, insofern ist es verständlich, wenn einige der Meinung sind, dass es keine Unschuldigen trifft.

    Ein Kriegsgebiet ist kein Spielplatz, wer sich in die Schusslinie begibt, spielt mit seinem Leben. Aber das ist ja alles eingeplant in der Hamas Propaganda: Selbstmorde durch Provokation, um das „hehre“ Ziel, Vernichtung aller Anders-Denkenden und -Gläubigen, zu erreichen. Dazu ist Radikalislamisten jedes Mittel recht.

    Säkulare Demokraten würde ich persönlich retten, würde mich für sie einsetzen, wo immer möglich.
    Aber aggressive, radikalislamische Terroristen und deren Unterstützer? Um sich für die einzusetzen muss man ganz schön einen an der Waffel haben.

    1. „Wer nur einseitige Propaganda absondert, ist eher Propagandist.“

      Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.

      Und überhaupt, was heißt hier „sich einsetzen“? Auch Terroristen, wenn sie denn welche wären, haben ein Recht auf Leben. Sollen sie sie halt gefangennehmen und vor Gericht stellen, wenn sie ihnen was vorzuwerfen haben. Es geht hier nur darum, dass das Verbrechen gegen die Menschheit, das Israel da verübt, aufhören muss. Wie die Hamas zu bewerten ist, hat damit eigentlich gar nichts zu tun.

    2. @ Thomas,
      „Um sich für die einzusetzen muss man ganz schön einen an der Waffel haben.!
      Das ist eine schöne Beschreibung für das, was du schreibst..

    3. Ja, vor allem auch Babys und Kleinkinder können in dem Zusammenhang natürlich niemals unschuldig sein.

      Und natürlich rechtfertigt die Verbreitung von „Propaganda“ grundsätzlich die Liquidierung – ohne Gerichtsverfahren – der Person, wobei natürlich schon die Anschuldigung (bzw. der Verdacht) der Verbreitung von Propaganda ausreichend ist (auch dafür braucht es natürlich kein Gerichtsverfahren). Das Vorgehen spart natürlich auch lästige bürokratische Aufwände und würde natürlich nur unnötig irgendwelche Staatsbeschäftigte mit „unwichtigen“ Dingen belasten.

      Hach, wie einfach die Welt für so manche Personen ist.

      ps. Und in die Schusslinie begibt man sich natürlich auch, z.B. auf einem Schießplatz, wenn der Schütze (bei einem Schießwettbewerb) in die Zuschauertribüne feuert, auch da sind dann natürlich nur die Opfer Schuld, diese hätten ja auch vorher aus der Schusslinie gehen können (und eben nicht da in der Zuschauertribüne stehen müssen). (Und natürlich haben die Palästinenser im Gaza-Streifen hellseherische Fähigkeiten, so dass diese immer vorher schon ganz genau wissen, wo das IDF als nächstes hinschießen könnte, da diese dort z.B. einen „Hamas-Kämpfer“ oder eine „Hamas-Kamera“ vermutet, und es damit ganz einfach für die Palästinenser ist nun dafür zu sorgen, dass diese nicht in die Schusslinie geraten oder getroffen werden).

      pps. Wer Sarkasmus oder Zynismus in diesem Beitrag findet, darf diesen behalten.

      ppps. edition.cnn.com/2025/08/18/middleeast/gaza-deaths-necessary-former-israel-intel-chief-leaked-recording-intl

      1. SIE machen es sich einfach: Alle Juden immer böse, alle Radikalislamisten gut und irgendwelche absurden Unterstellungen, um das zu rechtfertigen.
        Wer sich hinter Kleinkindern und Babys verschanzt und diese für aggressiven, mörderischen Religionswahn einsetzt, sollte gefördert werden?

        1. @Thomas: „Alle Juden immer böse, alle Radikalislamisten gut…“
          Wer behauptet das außer ein paar durchgeknallten Wirrköpfen?

          „Wer sich hinter Kleinkindern und Babys verschanzt und diese für aggressiven, mörderischen Religionswahn einsetzt, sollte gefördert werden?“
          Na also, da hamas doch! All diese getöteten Kleinkinder hatten sich die Terroristen vor die Brust geschnallt und sind dann gezielt auf IDF-Leute zugerannt, die diese dann erschossen oder in die Luft gesprengt haben.
          Merken Sie überhaupt noch, was für einen absurden Rotz sie da schreiben?

          1. Nein tut er nicht. Ich KANN nicht glauben, das solche Menschen sowas aus eigenem Antrieb absondern. Er MUSS dafür bezahlt werden…hoffentlich!

            1. Wieso?
              Über 90% der Deutschen, haben doch auch Masken getragen und 75% davon, haben ganz freiwillig an einem Genexperiment teilgenommen.

    4. Prima, nach der Logik hätte ergo jede Land Okkupation und offensiv agierende Armee das Recht, den Sack zu zumachen? Ergo jetzt auch z.B. Russland in der Ukraine?

      1. „Aggressiv angreifend“ ist die Hamas, die alle Juden ausrotten will (from the river to the sea). Aber Sie würden das toll finden, wenn sie jemand ausrotten will.
        Auch die Russischstämmigen im Donbass wurden ab 2014 angegriffen.

        Leg dich nicht dümmlich mit Stärkeren an.
        In beiden Fällen ist die Reaktion des Stärkeren gesetzeswidrig, aber das Mitleid mit den Doofen hält sich in Grenzen.

    5. wer das Leid verkürzen will, sollte den Palästinensern endlich eine Armee geben, und von Heute auf Morgen wäre der Terror vorbei.

      Wäre die HAMAS eine Armee, wäre es kein Terror, sondern ein Kriegseinsatz.

      Aber was die israelischen Juden mit Ihrer Armee machen, ist tatsächlich Terror.

      1. Ich vergaß, sie glauben die Hamas kämpft mit selbstgeschnitzten Gabeln, lol.

        In ihrer Märchenwelt hat die Hamas keine Raketenwerfer, Bomben, Kalaschnikows usw.
        Finanziert mit den Milliarden, die sie aus aller Welt bekommen.

    6. „Es sollte nicht allzu leichtfertig mit dem Wort Journalist umgegangen werden. Wer nur einseitige Propaganda absondert, ist eher Propagandist.“
      .
      Besser wäre Mietmäuler

  4. Gibt es eventuell Zeitungs-Quellen aus den Indianerkriegen anno 1880 rum in den USA? Mich würde mal interessieren, ob man in den Zeitungen damals die gleiche Art von Rhetorik lesen konnte, oder auch die türkische Presse anlässlich des Genozids an den Armeniern vor hundert Jahren. Das musste ja auch alles irgendwie gerechtfertigt werden.

    1. Den Beweis müsste man noch erbringen, aber ich gehe davon aus, dass auch damals viele Rechtfertigungsartikel erschienen sind. Auf jeden Fall ein interessanter Ansatz.

  5. Es findet dort ein materiell motiviertes, militärisch durchorganisiertes Genozid statt und das funktioniert heutzutage nicht mehr ohne auch sado-populistische Blendgranaten zu verschießen. In dieser Frage sind Bibi und Frickel vermutlich seelenverwandt. Ganz Deutschland träumt ja auch vom militärischen Erfolg und wird schon braun vor Neid.

    Das Geschlecht spielt bei einem Genozid kaum eine Rolle aber es scheint sächlich zu sein, also ‚das Genozid‘. Schließlich heißt es ja auch nicht: ‚der oder die Insektizid‘, sondern klar und eindeutig ‚das Insektizid‘ und wenn sich ein paar vollirre Psychopathen zusammentun, eine Ethnie zu vertreiben und auszurotten, soll auch ein gestandener Blackrocker nicht verzichten müssen auf sein Visagistenteam, während es die Direktiven des transatlantischen Partners umsetzt.

    Ich schreibe das nur, weil um die Zeit längt alle an ihren Kopfkissen nuckeln.

  6. Mal eine hypothetische Frage. Könnte obiges Bild in ein paar Jahren von einem Ort in Europa stammen? Also Westeuropa, Frankreich, England oder sogar Deutschland? Erinnere mich da an so ein Pariser Vorort, wo nicht viel gefehlt hat das das Militär übernommen hätte. Dort würde es unter gleichen Bedingungen keine 500 tote Legionäre geben und es würde auch nicht 3 Jahre dauern.
    Was mich irritiert, es ist immer vom Gaza Streifen die Rede, aber geht es nicht nur um den nördlichen Teil? Auf Bildern vom Satellit sieht es jedenfalls so aus.
    War eigentlich bei dem Angriff auf das Krankenhaus eine Pressekonferenz am laufen?

    1. Als Komplize von Bibi und Imperator Trump macht sich Frickel gar nicht mal schlecht. Ihm kommt hierbei seine berufliche Qualifikation als Blackrocker zugute. Er hat genügend dubiose Finanzdeals in trockene Tücher gebracht, um auch Putin letztlich davon zu überzeugen, dass er der richtige Mann für die schwierige Aufgabe ist, das einstige Europa einmal mehr in eine kriegstüchtige, rechtsradikale Schießbude zu verwandeln und nebenher auch sämtliche Sozialsysteme tatkräftig zu erodieren. Tolles Ding, wirklich!

    1. Aber unsere führenden europäischen Politiker sind gefangen im Netz der „regelbasierten Ordnung“. Und diese „regelbasierte Ordnung“ des Westens sorgt dafür, dass in der UNO keinerlei Verurteilung oder Maßnahmen gegen die Aktivitäten der israelischen Regierungen zu erwarten sind. Der Schirmherr der „regelbasierten Ordnung“, die USA, legt nämlich regelmäßig sein Veto ein und pfeift auf jede Ordnung.

    2. Da freut sich der Nazi. Und vergisst, dass es nicht Juden sind die hier messern. Viel Spaß, wenn sie dann mal auf einen ihrer islamischen Messerboys treffen und weil sie so weiß und ungläubig aussehen aufgeschlitzt werden. Dumm und dümmer.

  7. „Der Chefkommentator des israelischen Fernsehsenders i24News, Tsvi Yehezkel, sieht offenbar keine Veranlassung, die Tötung der Journalisten zu rechtfertigen oder zu verschleiern.“ Der Mann hätte gewiss auch als Ersatz-Göbbels gute Figur gemacht…

  8. Wer kriegt bei solchen Fotos nicht selber sofort den Drang, in einen Bus zu steigen und sich für degenerierte Arschlöcher die man niemals zu Gesicht bekommen wird, auch noch die Fresse wegschießen zu lassen?

    Also ich hab mein Ticket zur Hölle schon bei Amazon bestellt.

  9. Da das Völkermord-Projekt „Israel“ darauf basiert, dass den Palästinensern das Land gewaltsam (mit der Folge der Auslöschung) gestohlen wird, ist es nicht verwunderlich, dass ein Großteil der Bevölkerung das Opfer seiner Gewalt als „schuldig“ ansieht.

    1. Dem würde ich nicht zustimmen. Genau wie die Nazis wollen die Zionisten die Palästinenser einfach weg haben. Erst wenn das nicht funktioniert, kommen Vertreibung und dann Tötungen etc. Es ist ein Spirale der Gewalt. Grundlage war und ist in beiden Fällen Rassismus und Reinheit einer imaginären Gemeinschaft.

    2. In der Realität ist es zwar genau umgekehrt (from the river to the sea), aber leben sie weiter in ihrer Juden-hassenden Märchenwelt. Das böse Erwachen kommt dann, wenn sie am eigenen Leib erleben, wer messert.

  10. Der sogenannte „7. Oktober“ fungiert für den Restzionismus ähnlich wie 9/11 für den schwer angeschlagenen Amerikanismus (dessen letzter kokelnder Brennstab mit Trump bezeichnenderweise ein Israelfan ist):
    Ein hochwillkommener und dringend benötigter, weil identitätsstiftender Schmerzenskult – ähnlich dem sogenannten „Holocaust“ (wörtlich: Brandopfer) – wie schon Roger Willemsen beeindruckend festgestellt hat.
    https://www.youtube.com/watch?v=RQ1WF40LSOY

  11. Ah, ein Stückchen Wahrheit. Wie zuvor schon der IS, platziert die Hamas in Gebäuden „Booby traps“, also Sprengsätze, die durch irgend eine Bewegung ausgelöst werden. Entschärfen kann man die Dinger nicht, man muss sie zur Detonation bringen, worauf das Gebäude dann einstürzt. Das ist der Grund für die umfassende Zerstörung im Gaza. Weiß aber niemand. Was Israel sagt und was entlastend sein könnte, findet in der deutschen Presse nicht statt. Hier erklärt von Mosab Hassan Yousef, dem Sohn des Hamas-Gründers:
    https://x.com/VividProwess/status/1820785611428569599

    Diese Journalisten, egal von wem sie angestellt sind, berichten natürlich genau das, was die Hamas ihnen diktiert. Wie natürlich auch die Hilfsorganisationen. Eine Quellenanalyse würde dies berücksichtigen. Aber es kommt ja von einem CNN-Reporter, dann muss es doch stimmen. So etwa.
    Natürlich berichten die immer zugunsten der Hamas. Neulich diese angeblich verhungernden Kinder, die nun durchweg an Missbildungen litten und für Fakenews missbraucht wurden. Das hat nun Hunderttausende von Kochtopfklopfern auf die Straße gebracht. Aber ein zweites Mal klappt das nicht. Sie wollen sich nicht nochmal verarschen lassen.
    Israel will nun den ganzen Gazastreifen besetzen und damit natürlich auch diese Lügenfabrik schließen. Um das zu verhindern, lügen sie jetzt mit maximaler Intensität. Ob Herr Rötzer das einpreist?

      1. Wer? Mosab Hassan Yousef? Dem wirst Du die Kompetenz nicht absprechen wollen. Der ist Sohn des Hamasgründers und im Gaza aufgewachsen. Und der soll jetzt Rassist sein?

        1. Söhne machen häufig alles komplett anders als die Väter. Also das der Sohn des Hamas-Gründers etwas auf einer üblen Propaganda-Fakenews-Oligarchenplattform postet ist überhaupt kein Beweis für irgendwas. Vielleicht möchte er auch seinen Vater eins auswischen in dem er sich als „Hamas-Versteher“ hinstellt und in wirklich überhaupt nichts mit der Organisation zu tun hat, oder in israelischen Diensten steht? Krieg ist immer auch ein Propagandakrieg – das gilt für beide Seiten. Und wer könnte besser als Zeuge dienen als der Sohn des Erzfeindes. Keine Ahnung was mit ihm ist, habe das nicht überprüft. Es wäre jedoch nicht das erste mal das hier über Bande gespielt wird. (Ich habe mich nicht weiter mit der Vita von Mosab Hassan Yousef beschäftigt – ich bin nur für eine kritische Herangehensweise auch an solche Aussagen)

          Und dann die Behauptung das eine Terrororganisation wie die Hamas einem Konzernmedium wie CNN die Berichterstattung diktieren könne das ist einfach kompletter Unsinn. Was will die Hamas denn machen? Die Zentrale von Warner oder CNN in die Luft jagen wenn nicht in ihrem Sinne berichtet wird?

      1. Das ist sehr einfach zu beantworten. Im Islam ist die Heirat der Cousine erlaubt und wird in ca. 40 Prozent der Ehen auch praktiziert. Systematische Unzucht, die dann natürlich Missbildungen nach sich zieht. Ein weiterer Grund, warum diese Terrorherrschaft beendet werden muss.

    1. @Artur_C
      Wir könnten hier auch einmal eine Gedenkminute für die SS und Wehrmacht einlegen, für die schwere und gefährliche Drecksarbeit die beim Säubern des Warschauer Gettos anfiel. Da gab es auch jüdische Terroristen die hinterlistige Fallen stellten.

      Das tun wir aber nicht!
      Vielleicht fällt dir ja mal ein Grund dafür ein, weshalb das so ziemlich das letzte wäre was ein Mensch von sich geben sollte. Hat dein Hirn keine Spiegelneuronen, oder bist du auch noch vom Holocaust begeistert? Es soll ja genug Zionisten gegeben haben die mit den Nazis gemeinsame Sache machten.

    2. Artur_c schreibt :
      „Entschärfen kann man die Dinger nicht, man muss sie zur Detonation bringen, worauf das Gebäude dann einstürzt. Das ist der Grund für die umfassende Zerstörung im Gaza. “

      Ist diese umfassende Zerstörung denn durch solche Sprengstoff-Vehikel rein technisch überhaupt
      möglich ? Wurde der Gaza-Streifen Ihrer Meinung nach überhaupt bombardiert ?

    3. Ach soo….warum hast du nicht gleich vor fast 2 Jahren schon erzählt, das die Hamas Sprengfallen in jedes Haus in Gaza gelegt hat und deswegen alles völlig zerstört ist?
      Meine Fresse, hast du einen Schatten…rofl…

  12. Holocaustleugnung steht unter Strafe.
    Ansonsten sind Völkermorde der Kolonialherren eine läßliche Sünde,
    die in den Geschichtsbüchern quasi nicht vorkommen und regelhaft folgenlos geblieben sind.
    Danke Artur C., daß Sie nach Kräften bemüht sind,
    dieser westlichen Tradition der Herrenmenschen heute schon
    Vorschub zu leisten.

  13. Erinnert ihr euch an die zerstörten Krankenhäuser in Aleppo? Damals wurde das tatsächlich propagandistisch ausgeschlachtet, praktisch jedes dritte Gebäude wurde zum Krankenhaus erklärt.

    Gemäss ziofaschistischer Logik hätte Assad damals das „Recht“ gehabt, zb die Redaktion von ntv zu bombardieren. Oder andere Journalisten mitsamt ihrer Familie unter ihrem Haus zu begraben. Die machten alle Propaganda für Terroristen (al Qaida/al Nusra/HTS hat in den letzten 15 Jahren einige mehr auf dem Gewissen als die Hamas), was einem offenbar automatisch zum Freiwild macht.

    Aber Assad war ja auch ein mieser Schlächter. So dauerte die „Schlacht um Aleppo“ vier Jahre, es kamen dabei knapp 32’000 ums Leben, davon etwa 22’000 Zivilisten (gemäss wikipedia)..

    1. Super Beispiel. Hat nur keinen interessiert, weil es keine Juden waren, die Zivilisten ermordet haben.
      Alle dürfen das, ohne Aufregung, aber wehe ein Jude wehrt sich. Heuchler.

  14. Alle, die sich nicht massiv gegen diesen Genozid aussprechen, werden sich später der Verantwortung stellen müssen. Möglicherweise wird es mal die gesamte deutsche Bevölkerung mit treffen, wenn eine aufgeräumte Welt dann mal die Hauptverantwortlichen sanktioniert, und da ist Deutschland an 2.Stelle. Natürlich ist die Hamas kein Gartenverein, aber woher kommt denn der Hass? Das wird konsequent unter den Tisch gekehrt, aber wahrscheinlich wird da in Zukunft mal jemand kehren und die Beweismittel aufheben. Das kann natürlich nur geschehen, wenn die Achse Tel Aviv – Washington – Berlin ausreichend geschwächt ist. Das wissen auch die Verantwortlichrn und schlagen entsprechend um sich, aber die Zeit wird das heilen.

    1. Deutschland geht gerade konsequent den Weg in den offen Faschismus. Natürlich führt das in die Katastrophe. Hinterher wird man sich Fragen stellen. Wie konnte das geschehen? Hinterher!

  15. Der verschärfte Infokrieg ist, wenn Journalisten direkt zum Mord an den lieben Kollegen aufrufen. Gewöhnlicherweise gehen diese feinen Chefkommentatoren nur bis zum Rufmord.

    Aber natürlich, Journalisten können einer Besatzungsmacht gefährlich werden. Denn im Grunde ist es die einzige „Waffe“ die den Wehrlosen noch verbleibt.
    Mahatma Gandhis passiver Widerstand hatte nur deshalb Erfolg, weil die Bilder vom brutalen Vorgehen der britischen Armee im UK großes Entsetzen auslöste.
    Und es waren die Bilder aus Vietnam die letztlich die USA Armee zum Rückzug zwang.
    Damit keine Bilder vom Aushungern und Abschlachten völlig wehrloser Menschen in Gaza um die Welt gehen, tötet Israel systematisch alle Berichterstatter.

    Journalisten gehören einer seltsamen Zunft an. Sie stammen ab von den Herolden des Königs, von Marktschreiern und von Minnesängern. „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.“ Moderne Massenmedien dienen der Macht als Megaphon.
    Nur wenige, aus der Art geschlagenen, berichten tatsächlich „was ist“ und je brutaler ein System sich entwickelt, desto gefährdeter sind diese wenigen.

    Wenn in Gaza das Fotografieren mit Terrorismus gleich gesetzt wird und das auch noch von Journalisten selbst, dann zeugt das von einer Gesellschaft die alle zivilisatorischen Hürden schon weit hinter sich gelassen hat.

    1. Die Hauptgrund des vietnamesischen Sieg im amerikanischen Krieges war die militärische Stärke der südvietnamesischen FNL und der Armee der Demokratischen Republik Vietnam. Diese wurde von der Sowjetunion, ein bisschen auch von China, militärisch unterstützt.
      Mit zum Sieg im amerikanischen Krieg beigetragen hat auch der Widerstand der amerikanischen Wehrpflichtigen. Ein schwarzer GI sah nicht ein einen roten/gelben Bruder töten zu müssen zum Wohle der Weißen. Eine beliebte Methode der GIs war das Fragging. Im Einsatz wurden 900 bis 5000, die Zahlen schwanken, US-Unteroffiziere und Offiziere mit einer Handgranate getötet

      https://de.wikipedia.org/wiki/Fragging_(Militär)

      GIs verhinderten durch Sabotage das Auslaufen eines Flugzeugträgers. Bei den Demos in den US gegen den Krieg gab es Tode und Verletzte. Das alles führte dazu, daß die USA die Wehrpflicht abschaffte.

      Nach den Pariser Abkommen von 1973, an das sich die südvietnamesischen Marionetten nicht hielten, ging der Krieg weiter. Der Sieg des vietnamesischen Volkes kam überraschend und schneller als erwartet. Die südvietnamesische Armee verfiel und Saigon fiel fast kampflos am 30. April 1975, die Bilder gingen um die Welt.

      Wir Berliner versammelten uns auf den Alex und sagen das Lied „Alle auf die Straße rot ist der Mai, alle auf die Straße Saigon ist frei“

      https://www.youtube.com/watch?v=AYzHvUdmuXk

      Die Westpresse berichtete nicht darüber. Alles wie gehabt!

      1. Natürlich, militärisch konnten die USA in Vietnam niemals gewinnen. Das hinderte sie aber nicht daran weiter zu bomben. Das einzige was die US Regierung dazu zwang, damit aufzuhören, war die öffentliche Meinung.
        In der Konsequenz werden die Kriege heutzutage von ganzen Psyob-Stäben begleitet. Die psychologische Kriegsführung beinhaltet Maßnahmen zur Beeinflussung der eigenen Zivilbevölkerung.
        Es ging mir darum, zu schildern, weshalb Journalisten einer Kriegsmacht so gefährlich werden können. Dass Israel jeden der Fotos in Gaza macht gezielt abknallt, ist ja kein Zufall.

        Das dabei der Mainstream der Medien im System embeded ist und alle unbequemen Wahrheiten auslässt, habe ich auch schon beschrieben.

        1. Das Pariser Abkommen wurde erzwungen, weil die USA kriegsmüde waren. Sie hinterließen aber eine hochgerüstete südvietnamesische Armee, die modernste Ostasiens. Außerdem waren nach den Pariser Abkommen noch zahlreiche US-Militärberater im Einsatz.
          Letztendlich brach die südvietnamesische hochgerüstete Armee unter den Ansturm den Befreiungskräfte in sich zusammen. Die nordvietnamesische Armee konnte gar nicht so,schnell vorrücken wie die südvietnamesischen Marionetten Fersengeld gaben, ihre Waffen wegwarfen und somit ihr hochmodernes Kampfgerät den Befreiungsstreitkräften überliesen. Dies kannst du noch heute im Antikriegsmuseum von Saigon besichtigen.
          Für Palästina sehe ich nur die Möglichkeit eine Befreiung von außen, eine humanitäre militärische Aktion der UN, die dann hoffentlich zum Zusammenbruch der IDF führen wird. Die IDF ist eine Wehrpflichtigenarmee und hat schon jetzt Personalprobleme und die israelische Wirtschaft liegt am Boden. Zum Zusammenbruch fehlt allerdings noch ein entscheidender Anstoß von außen. Danach sollte die UN das Gewaltmonopol über Palästina übernehmen. Ähnlich war es in Kambodscha, als die Roten Khmer fast am Ende waren.

          1. Meine Rede. Palästina sollte entmilitarisiert und 90 Jahre unter internationale Verwaltung gestellt werden bis der Rassenhass verflogen ist. Das Experiment „Eine Heimstatt für europäische jüdische Nazis zum Zwecke eines kolonialen Teile und Herrschens über Arabien“ zu errichten ist endgültig gescheitert.
            Aber wahrscheinlich sieht das der US-Siedlerkolonialismus erst dann ein, wenn er seine Pläne zur Weltbeherrschung aufgegeben hat.

  16. @Trux@all

    an dieser Stelle ist es vielleicht sinnvoll über die Rolle des Journalismus in den Kriegen des Westen, anhand des Vietnamkrieges (in Vietnam nennt man diesen Krieg den amerikanischen Krieg) nachzudenken.
    Im amerikanischen Krieg gab es viele, kritische US-Journalisten, die unter Einsatz ihres Lebens, über die Grausamkeit des Krieges berichteten und damit die Welt aufrüttelnden. Das ist durch Filme etc. hinreichend belegt.
    Das gefiel den USA nicht und sie beschlossen in ihren weiteren Kriegen die freie Berichterstattung einzuschränken. In den Irak-Kriegen durften nur eingebettete Journalisten, sog, Embedded Journalism, berichten. Brutale Kriegsbilder sollten vermieden werden, der Krieg als militärtechnische Operation schöngeredet werden.

    Dasselbe tut auch Israel, denn die haben von den Amis gelernt.

    Zum westlichen Narrativ gehört auch, das Befreiungskriege wie die indische Unabhängigkeit, als gewaltfrei verklärt werden. Durch ihre bewußt gewaltfreien Proteste im Sinne Ghandis liesen sich tausende Inder von den Briten erschlagen. Ein Hollywood-Film über Ghandis Leben zeigt dies in aller Brutalität.

    Auch der Kampf gegen die Apartheid in Südafrika war keineswegs gewaltfrei. Der ANC unterhielt eine Militärorganisation, die Strommasten sprengte, die von Oliver Tambo geleitet wurde. Nach ihn ist heute der Flughafen von Johannesburg benannt. Die entscheidende militärische Niederlage erlitt die Apartheidsarmee 1988 in der Schlacht von Cuito Cuanavale. Kubanische Freiwillige zwangen die Apartheidstruppen in Angola nach Einkreisung zum Rückzug. Das war die entscheidende militärische Schwächung des Apartheidsregime. In dessen Folge kam es zur Unabhängigkeit Namibias und auch zum Sieg des ANC in freien Wahlen.

    Dies alles wird in der westlichen Geschichtsschreibung einfach ignoriert.
    Gerne könnt ihr Parallelen zum zionistischen Krieg/Völkermord in Middle East ziehen.
    Das war natürlich ein Schnelldurchgang, der vieles weglassen mußte.

    1. @Naomi
      Danke!
      Ich glaube wir sind uns in den wesentlichen Punkten einig und ich weiß jetzt auch nicht so genau, über was du mich aufklären möchtest.
      In Gaza dürfte das Gewaltmonopol eindeutig in den Händen Israels liegen. Bewaffneter Widerstand dürfte nur noch marginal vorhanden sein. Nicht umsonst vergleiche ich es mit der Situation im Warschauer Getto.

      Und natürlich, den Schutz den Journalisten einst genossen, den gibt es wohl nicht mehr. Heutzutage werden Journalisten die unbequemes berichten eingesperrt, sanktioniert oder gezielt getötet. Da hat sich die letzten Jahre massiv etwas geändert.

      1. Ich will dich nicht aufklären!
        Aber viele, auch hier im Forum, kennen die Geschichte nicht, fallen auf westliche Narrative herein und ich bemühe mich längst vergangene Fakten, die in der Erinnerung (alter weißer Männer, lach) verschwimmen, klarzustellen.
        Im Warschauer Ghetto rückte dann die Rote Armee an, deren Spitzen vor Warschau standen. Die westliche Propaganda behauptet nun, Stalin stoppte seine Armee bewußt vor Warschau, damit die von England aus geführte polnische Untergrundarmee ausgeblutet wurde. Die UdSSR behauptet, nach langen Vormarsch wären ihre Panzerspitzen unzureichend versorgt gewesen und daher unfähig einen Befreiungsstoß auf Warschau durchzuführen.

  17. „Und man geht noch davon aus, dass die IDF die „moralischste Armee der Welt“ seien, zumindest könnte man das so deuten, wenn 69% der jüdischen Israelis der Meinung sind, dass die IDF sich darum bemühen, Zivilisten nicht zu gefährden. “

    Das ist natürlich Realitätsverweigerung. Man braucht sich nur zu erinnern, was den drei israelischen Geiseln passierte, als sie nach ihrer erfolgreichen Flucht versuchten Kontakt zu ihren militärischen Landsleuten herzustellen. Sie wurden, wie alle palästinensischen Zivilisten behandelt, d.h. man hat sie auf Verdacht abgeknallt.

    Nach dem zweiten Weltkrieg galt der deutsche Soldat in Deutschland auch lange als jemand, der sich nichts hatte zu Schulden kommen lassen. Angeblich war er immer sauber geblieben. Jahrzehnte später gab es von privater Seite die Wehrmachtsausstellung, die das Gegenteil bewies. Folge war ein Riesenaufstand der Sauber-Gebliebenen und ihrer politischen Vertreter in Deutschland.

    So lange wird es in Israel nicht dauern, denn heute hat man ja das Internet und die Selfies der „moralischsten Soldaten“ und ihre üblen Kommentare sind jedermann zugänglich. Die Täter legen öffentlich Zeugnis über ihre Untaten ab und auch die israelischen Politiker halten sich nicht zurück.

    Und genau darum hat man das Gesicht des Soldaten wohl auf dem von der IDF freigegebenen Bild anonymisiert. Sonst wird der Verbrecher womöglich beim Urlaub im Ausland identifiziert und vor Gericht gebracht.

    1. Moral ist ein zweischneidiges Schwert und solange kollektiv gelogen wird, ist das halt die gültige Wahrheit. Und dabei bleibt es auch bis das Kollektiv von der Realität zum Umdenken gezwungen wird. Israel wird sich nicht ändern, solange die Außenwelt es nicht zu etwas Besserem zwingt. Und natürlich, selbst dann wird nach lange verdrängt und geleugnet werden. Wir kennen das sehr gut.

  18. Wenn die Bewohner des Gazastreifens wirklich Frieden wollten, hätten sie ihn bereits. Sie haben wiederholt viele Möglichkeiten für eine Friedensregelung abgelehnt. Nun sollten die Bewohner des Gazastreifens und die „fortschrittliche Menschheit“ die terroristischen Herrscher für die schlimme Situation in Gaza verantwortlich machen.

    1. Klar hätten auch die Nama und Herrero in Deutsch-Südwest ihren Frieden haben können. Aber sie wollten und bekamen darum ihren Krieg, der für ihre Völker sehr mörderisch war. Selbst Schuld.

      Es war die zivilisatorische Pflicht der Deutschen die Buschmänner mit Gewalt wieder auf den Weg des Friedens zu bringen. Gleiches gilt aus Sicht der heutigen Unterstützer auch für die israelischen Konquistadoren. Landraub, obschon ein blutiges Geschäft, ist nicht zu beanstanden. Und wenn es blutig wird, sind die Opfer Schuld.

      1. Ihre Rhetorik über „Konquistadoren“ und „Landraub“ ignoriert völlig die Realitäten der Konfliktgeschichte, die viele Jahre der Verhandlungen umfasste und die mangelnde Bereitschaft (Unfähigkeit) der arabischen Seite zum Frieden zeigte.

          1. Israel schloss schließlich Friedensabkommen mit Jordanien, Ägypten und mehreren anderen arabischen Ländern. Der Osloer Friedensprozess führte zu keinem Ergebnis.

            1. Deine Ansichten zu diesem Thema beweisen, dass man mit Sektierern nicht reden braucht. Die Realität sperren sie sorgfältig aus. Genauso macht es Arthur.

              1. Es wäre sinnvoll, die Realität anzuerkennen. Zunächst einmal müssen wir aufhören, diejenigen, deren Urgroßvater ein Flüchtling war, als Flüchtlinge zu bezeichnen.

  19. Zum Verbot der bundesweiten Gaza-Soli-Demo am Samstag in Frankfurt berichtet die „Frankfurter Rundschau“

    https://www.fr.de/frankfurt/samstag-frankfurt-verbietet-palaestina-grossdemo-am-93903891.html

    Overton hat dazu bisher nicht berichtet!
    Warum?
    Unterstützt Overton durch Schweigen die Einschränkung der Grundrechte, wenn es um das heilige Israel geht? Wo bleibt der Anspruch eines herrschaftskritischen Journalismus?

    Der obige Bericht befasst sich mit der zionistischen Gewalt gegen freien Journalismus. Dazu gehört auch für die Meinungsfreiheit im eigenen Land einzutreten.

    1. Natürlich ist es falsch Demos zu verbieten. Bin ich voll dagegen.

      Aber interessant, dass Du dich nicht so aufgeregt hast, als reihenweise Demos verboten wurden, wo es um unsere Grundrechte ging.
      Aber jetzt, wo es um Demonstrieren FÜR das Ausrotten aller Juden (from the river to the sea) geht, findest du auf einmal Verbote ganz furchtbar.

      Als in Syrien und an dutzenden anderen Orten haufenweise Zivilisten gemetzelt wurden, hast du geschwiegen, das war dir offensichtlich egal. Alle dürfen das, vor allem Islamisten, nur Juden nicht.

      In diesem Fall solltest du das Verbot auch mit anderen Augen sehen, denn man würde es wohl Karma nennen, wenn es auf dem Weg zu so einer Demo mal wieder zu einem Messer-Zwischenfall kommt, weil jemand zu weiß und ungläubig ausgesehen hat.

      Falls du sowieso immer deine Burka trägst, dann will ich nichts gesagt haben.

      1. @Thomas: Ihre stupide binäre Weltsicht ist typisch für diese Zeit und kotzt einen nur noch an.

        Denn ob Sie’s glauben oder nicht: Man kann Gegner des verbrecherischen Vorgehens der IDF im Gazastreifen und trotzdem gegen den Islam und seine reaktionäre Ideologie sowie seine grotesk-abstoßenden Auswüchse inklusive Kopftüchern, Burka und Gewalt sein.
        Geht tatsächlich, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, probieren Sie’s!

        1. Der politische Islam füllt die ideologische Leerstelle aus, die der Untergang der Sowjetunion verursacht hat. Er wird uns in vielen Varianten erhalten bleiben, auch weil die Doppelmoral des Westens die arabischen Nationen immer mehr abstößt.

        2. @jemp1965
          Hier hast du mal ganz außnahmsweise Recht.
          Und das, ganz ohne versteckten oder offensichtlichen Hinweiß auf Klimaschutz oder ähnliches, ist wirklich eine kleine Sensation. 😉

        3. Und tut Ihnen Ihre kognitive Dissonanz weh? Sie wissen, dass Radikalislam und Hamas gefährlich sind und demonstrieren trotzdem DAFÜR zusammen mit Hamas Anhängern? Tut das weh?

          Wenn Sie wenigstens binär denken würden, wäre das ein Fortschritt, momentan denken Sie offensichtlich gar nicht: Denken bedeutet nicht, die von der Hamas vorgegebenen Parolen nachzuplappern und dann zusätzlich noch das von Anderen Vorgebenene nachzuplappern, sondern sich beispielsweise über Auswirkungen seines Handels bewusst zu sein.

          Das schaffen Sie offensichtlich nicht, denn wer auf „from the river to the sea“ Demos mitläuft, kann Islam noch so Scheiße finden, trotzdem bewirkt derjenige Stärkung des Hamas Terrors und endlosen Krieg.

          Wer wirklich Frieden wollte, würde möglichst schnelle israelische Kontrolle des Gaza Streifens befürworten. Können Sie auch anders sehen, aber dann bitte Argumente, statt billige Pöbelei.

      2. Zieh dir deine schwarze Badekappe ins Gesicht und versuch mit deinen Korkenzieherlocken, die nächste Weinflasche zu entkorken, auserwählt Völkischer!

  20. https://www.youtube.com/watch?v=4xAIQr2g0IU
    Laith Marouf: Hezbollah & Yemen READY for WAR: Israel’s IDF Faces Unstoppable Resistance!

    Gegen Ende des Gesprächs geht es um den gezielten Beschuss der fünf palästinensischen Journalisten. Einer der Getöteten arbeitete für Associated Press, er stand auf dem Dach des Krankenhauses und wollte für AP einen Life-Bericht senden. Von israelischer Seite, so Laith Marouf, habe es geheißen, die Kamera auf dem Dach sei eine „Hamas“-Kamera gewesen. Netanjahu meldete sich mit einem Statement auf Englisch, es habe sich um einen „Fehler“ gehandelt. Daraufhin habe sich der Befehlshaber der Golani-Brigade, die die Journalisten beschossen hatte, öffentlich über Netanjahu empört: Der Beschuss sei auf Befehl erfolgt, Netanjahu könne nicht die Verantwortung auf dem Rücken der Golani-Brigade abladen.

    Associated Press, deren Journalist getötet worden war, habe, so Laith Marouf, in seiner Schlagzeile die israelische Version von der „Hamas“-Kamera übernommen und sich so vom eigenen getöteten Mitarbeiter distanziert.

    Wenn diese Darstellung von Laith Marouf so stimmen sollte, müsste man als fester/freier Journalist sich darüber im Klaren sein, dass im Zweifelsfall Associated Press seine Mitarbeiter „im Regen stehen lässt“, insbesondere, wenn sie im Dienst unter politisch brisanten Umständen zu Tode kommen.

  21. Nicht nur Associated Press hat sich von seinem von der Golani-Brigade getöteten Kameramann distanziert, ebenso Reuters im Fall von Anas al-Sharif.

    https://transition-news.org/reporterin-beendet-zusammenarbeit-mit-reuters-aufgrund-deren-berichterstattung

    „Die kanadische Fotojournalistin Valerie Zink gab auf ihrer persönlichen Facebook-Seite bekannt, dass sie nach acht Jahren als freie Mitarbeiterin bei der Nachrichtenagentur Reuters zurücktritt. Als symbolischen Akt ihres Rücktritts postete sie ein Bild ihres zerschnittenen Reuters-Presseausweis. Zink erklärte, sie könne nicht länger für eine Agentur arbeiten, die sie beschuldigt, Israels systematische Tötung von Journalisten in Gaza zu «rechtfertigen und zu ermöglichen». (…) Zink erklärte:

    «Reuters entschied sich, Israels völlig unbegründete Behauptung zu veröffentlichen, al-Sharif sei ein Hamas-Kämpfer gewesen – eine von unzähligen Lügen, die Medien wie Reuters pflichtbewusst wiederholt und aufgewertet haben.»

    Sie warf Reuters vor, al-Sharif im Stich gelassen zu haben, obwohl er der Agentur einen Pulitzer-Preis eingebracht hatte. Zink weiter:

    «Das hat sie nicht dazu bewegt, ihn zu verteidigen, als israelische Kräfte ihn auf eine Todesliste setzten … oder als er um Schutz bat, nachdem ein israelischer Sprecher ihn öffentlich bedroht hatte. Es hat sie auch nicht dazu bewegt, ehrlich über seinen Tod zu berichten, als er Wochen später gejagt und getötet wurde.»

    Die Reporterin teilte mit, dass sie ihren Reuters-Presseausweis nicht mehr tragen könne, ohne «tiefe Scham und Trauer». Sie versprach, ihre Arbeit künftig dem Andenken der Journalisten in Gaza zu widmen, die sie als «die mutigsten und besten, die je gelebt haben» bezeichnete.

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