Aufklärung, ob ukrainischen Drohnen oder von Russen angezündete Reifen die Ursache waren, könnten die IAEA-Beobachter liefern, was sie aber wohl nicht machen werden
Eine Vermutung ist, dass die ukrainische Offensive in der Region Kursk das Ziel habe könnte, das AKW Kursk zu besetzen, das 80 km von der Grenze entfernt liegt. Damit könnte die Ukraine mit der russischen Besetzung des AKW Saporischschja gleichziehen. Ein Angriff russischer Truppen auf das alte AKW mit sechs Reaktoren, von denen zwei abgeschaltet und zwei im Bau sind, wäre hochgefährlich, im Unterschied zu Saporischschja vor allem für Russland. Daher wäre es möglicherweise ein Pfand, mit dem sich bei Verhandlungen pokern ließe.
Es scheint, dass die russischen Streitkräfte diese Zielrichtung durch für möglich halten, zumal die Ukrainer angeblich schon bis zu 50 km vorgedrungen sind. BBC hatte aufgrund von – allerdings nicht veröffentlichten – Fotos berichtet, nach denen um das AKW Gräben für Verteidigungsstellungen gegraben würden. IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi hatte sowohl Kiew als auch Russland zur „maximalen Zurückhaltung“ aufgefordert. Ein Unfall würde „schwere radiologische Folgen“ haben können. Er wies auf die von der IAEA für das AKW Saporischschja entwickelten Sicherheitsprinzipien hin.
Die Frage ist, ob der Vorfall im AKW Saporischschja, bei dem einer der beiden Kühltürme in Brand geraten ist, mit dem vermuteten Ziel zusammenhängt, das AKW Kursk einzunehmen. Die Kühltürme befinden sich nicht auf dem unmittelbaren Reaktorgelände und werden bei abgeschalteten Reaktoren auch nicht gebraucht, schrieb Grossi am Sonntag. Ein Brand könne aber auf das AKW übergreifen. Die IAEA-Beobachter hatten am Abend nach mehreren Explosionen dicken schwarzen Rauch gesehen. Die AKW-Leitung habe erklärt, es handele sich um einen Drohnenangriff. Ob es ein solcher war und von wem aus dieser geführt wurde, wird nicht mitgeteilt. Nach Grossi gab es deswegen keine Strahlengefährdung. Wohl eher gegen die Ukraine gerichtet, sagte er, dass jede militärische Aktion gegen das AKW eine Verletzung der 5 Prinzipien wären: „Diese rücksichtslosen Angriffe gefährden die nukleare Sicherheit in der Anlage und erhöhen das Risiko eines nuklearen Unfalls. Sie müssen aufhören.“
Nach Rosatom-Chef Alexey Likhachev hatten zwei Drohnen im Abstand von 12 Minuten den Kühlturm angegriffen. Das sei mit Absicht geschehen, um auch die Feuerwehrleute zu treffen. Gebrannt habe es drei Stunden, der Brandherd sei dann ausgemacht und gelöscht worden. Es habe erheblichen Schaden gegeben, innen sei er völlig ausgebrannt. Das sei ein Problem für die Wiederinbetriebnahme. Die IAEA-Experten hätten gestern den Kühlturm besucht. Andererseits wird auch gesagt, der Brand sei nahe des Kühlturms gewesen. Ungeklärt ist, was im oder am Kühlturm verbrannt ist. Es müsste etwas in oder an ihm gelagert worden sein.
“Nachlässigkeit der rassistischen Besatzer oder die vorsätzliche Brandstiftung des Kühlturms durch Orks”
Der ukrainische Präsident Selenskij behauptete kurz nach Ausbruch des Brandes, ohne das weiter zu belegen, dass die Russen das Feuer selbst gelegt hätten, um zu fordern: „Wir warten auf die Reaktion der Welt, wir warten auf die Reaktion der IAEA. Russland sollte dafür verantwortlich gemacht werden. Nur die ukrainische Kontrolle über das AKW Saporischschja kann eine Rückkehr zur Normalität und vollständige Sicherheit garantieren.“ Yevhen Yevtushenko, Chef der Militärverwaltung Nikopol hatte Selenskij überboten und behauptet, die Russen hätten Autoreifen im Kühlturm verbrannt.
Ob Reifen im Kühlturm verbrannt worden sind oder Drohnen die Ursache des Feuers waren, könnten die IAEA-Beobachter wohl feststellen. Allerdings haben sie auch dann jede Schuldzuweisung zurückgehalten, wenn es sich klar um ukrainische Angriffe handelte. Aus der Ukraine wird immer wieder wenig glaubwürdig argumentiert, die russischen Truppen würden sich selbst bzw. das von ihnen besetzte AKW beschießen.
Der ehemalige ukrainische Betreiber des AKW Energoatom liefert diese wenig nüchterne Erklärung: „Die wahrscheinliche Ursache ist die Nachlässigkeit der rassistischen Besatzer oder die vorsätzliche Brandstiftung des Kühlturms durch Orks. Der Kühlturm Nummer eins liegt etwa einen Kilometer von den Kraftwerksblöcken entfernt. Es ist bekannt, dass die Raschisten die Räumlichkeiten und Gebäude des Atomkraftwerks als Militärlager für die Unterbringung von Ausrüstung, Waffen, Sprengstoffen und Militärmunition nutzen. In den Bahnhofshallen stellten sie Militärwagen auf. Kühltürme werden auch als Lager- und Versteckräume für militärische Ausrüstung und Munition genutzt, wodurch die Brandgefahr in den Produktionsräumen des Kernkraftwerks erheblich steigt.“
Berichterstattung der ARD
Die ukrainischen Streitkräfte hätten durchaus wissen können, dass die russischen Truppen in den Kühltürmen militärisches Material lagern. Unklar bleibt, wie die Drohnen dieses in den Kühltürmen in Brand setzen konnten. Auf Bildern sieht man, dass es vor dem Kühlturm am Boden ein kaum von Reifen stammendes Feuer gegeben hat, während aus dem Turm eine schwarze Rauchwolke entweicht.
Während die tagesschau einigermaßen zurückhaltend berichtet, weiß Vassili Golod, dass Russland mit der Besetzung des AKW andauernd nicht nur die Ukraine, sondern die Welt erpresst. Das soll wohl jeden Verdacht von der Ukraine zurückweisen. In der tagesschau um 20 Uhr lässt Golod den Bürgermeister von Enhordar im Exil völlig unkritisch seine Darstellung schildern. Die Russen würden, sagt er etwas wirr, nur die Ukrainer schlecht dastehen lassen. Das würde sie immer machen: „Und wenn es keinen Grund gibt, dann erfinden sie ihn einfach.“ Also auch hier keine direkte Aussage, nur Suggestives.
In Russland wird von „Experten“ vermutet, dass die Angriffe auf das AKW einen ähnlichen Zweck wie die Offensive in Kursk verfolgen könnte, nämlich dass Russland mehr Truppen zum Schutz von der Front abziehen muss. Es wird auch vermutet, dass die Ukrainer verhindern wollen, dass Russland das AKW nutzen kann. Dazu könnte die Zerstörung des Kachowka-Staudamms gedient haben, was die Kühlung unmöglich macht, zumal der Wasserstand im noch vorhandenen Kühlteich sinkt, und jetzt die Beschädigung des Kühlturms eine Inbetriebnahme schwierig macht. Entsprechend der ukrainischen Argumentation wird vermutet, dass die ukrainischen Streitkräfte Moskau für die möglichen Folgen ihrer Angriffe verantwortlich machen wollen.
IAEA-Bericht (Update)
Die IAEA-Experten konnten am Montag den Kühlturm besuchen, aber haben noch keine Aussage über die Ursache des Brands gegeben. Es sei unwahrscheinlich ist, dass der Brand primär vom Fuß des Kühlturms ausging, heißt es in dem Bericht: “Bei der Besichtigung des Kühlturms stellte das Team fest, dass sich der Schaden höchstwahrscheinlich auf das Innere des Turms auf der Ebene der Wasserdüsen konzentriert, die sich in etwa zehn Metern Höhe befinden. Das Team bat um Zugang zur Ebene der Wasserdüsenverteilung. Von den Betonfundamentsäulen aus konnte es den Boden der Wasserdüsenverteilerebene beobachten. Das Team konnte auch in das Kaltwasserbecken hinuntersehen, das den Sockel des Kühlturms bildet, und hat ebenfalls um Zugang gebeten. Während der heutigen Begehung war es dem Team aus Sicherheitsgründen nicht gestattet, diese beiden Stellen zu betreten.”
Gefunden wurden “Tröpfchen aus verbranntem Kunststoff und Fragmente von heruntergefallenem Beton, die über das Kaltwasserbecken verteilt waren”. Der Brandgeruch kam durch verbranntes Plastik zustande. Gefunden wurden weder Reifen- noch Drohnenreste.
Die IAEA benennt doch relativ klar den Täter: “Diese rücksichtslosen Angriffe [..]”, also Angriffe wie diese auf den Kühlturm. Die Wahrscheinlichkeit das Russland extra das AKW beschädigen, und somit evtl das eingenommene Gebiet (das sie behalten wollen) verseuchen, liegt irgendwo im Promillebereich. Das wäre ja dümmer als ein postmoderner Hollywood-Plot.
Aber Grossi kann das halt nicht offen aussprechen, sonst stürzen sich die transatlantischen Lakaien als auch die ukrainischen Halbstarken wie die Hyänen auf ihn und er wird mit einem hörigen Karriere-Funktionär ersetzt (siehe auch OPCW).
“rücksichtslose Attacken”
Ja, das sind die kurzen Momente im Informationsnebel des Kriegs, wo kurzzeitig Klarsicht herrscht und man Gelegenheit hat, seinen eigenen Kompass und Fake-News-Filter zu justieren.
Meine Notiz zur Medienanalyse vom 12.08.2024 – Quelle Berliner Zeitung:
… Ukrainische Version (Hervorhebung durch Untertitel): Selenskyj wirft Russland vor, Feuer im AKW gelegt zu haben. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wiederum warf Russland vor, Feuer in dem AKW gelegt zu haben… “ Er forderte eine sofortige Reaktion der Weltgemeinschaft und der Atombehörde IAEA.
Diese Version wird von deutschen Medien (Welt online) verbreitet und von n-tv (RTL) angereichert mit ukrainischen Behauptungen (Details), geradezu als gegeben kolportiert. Angeblich wären von den russischen Besatzern Reifen verbrannt worden, um Angst zu schüren.
Die Berliner Zeitung bietet eine weiterreichendere Information dazu:
“Auf dem Gelände sind Beobachter der IAEA stationiert.
Die Beobachter teilten am späten Abend mit, sie hätten starke Rauchentwicklung im Norden des AKW beobachtet, nach mehreren Explosionen. Sie seien über einen angeblichen Drohnenangriff informiert worden. Es habe keine Auswirkungen auf nukleare Sicherheit gegeben.”
► Da stellt sich die Frage, ob brennende Reifen zu solchen Explosionen führen. Aber möglich ist ja alles.
Allein schon die Frage zu stellen, wer denn für Vorfall verantwortlich sei ist abartig. Natürlich sind es die Russen, wer denn sonst. Die lieben es, sich selbst zu beschießen, haben es schon immer gern getan, besonders seit dem 22. Juni 1941. Solche Fragen beleidigen jeden, der noch klar denken kann.
Das sind russische Soldaten; nicht das fliegende Suizidkommando der Judäische Volksfront
Yep. Merke, egal was passiert, es sind grundsätzlich IMMER die Russen – pardon, die Orks dran schuld.
+++ 😀
solche alten Bruchkühltürme brennen ganz schnell und leicht und das Kraftwerk war sowieso außer Betrieb.
Da könnte so mancher Geheimdienstvolldepppenarsch oder die deutsche Lügenpresse schon auf Ideen kommen……immer nach dem Motto “seit 5:45 wird jetzt zurückgeschossen” O Ton Hitler
Mit diesen Schwachsinnsdiskussionen um sich angeblich selbst beschießende Russen wird vor allem verhindert, zu fragen, wieso die russischen Invasoren in den ersten Tagen so schnell, sogar noch vor dem Eintreffen der reguläre Truppen die Kernkraftwerke besetzt haben.
Und im Gegensatz zur “Frage”, wer die Anlagen hier beschießt, hat die IAEO diese durchaus beantwortet: Im AKW Saporoshje lagern recht große Mengen (im zig-Tonnen-Bereich!) waffenfähiges Plutonium und Uran! Wie die da hinkamen, und zu welchem Zweck, das müßte Kiew dann beantworten. Also lenkt man ab.
“Plutonium ist ein unvermeidliches Nebenprodukt der Energiegewinnung in Atomkraftwerken. Während das als Brennstoff verwendete Uran bestrahlt wird, d.h. mit Neutronen beschossen wird, verwandelt sich ein Teil des Urans in Plutonium. Ein abgebranntes Brennelement enthält etwa ein Prozent Plutonium.”
Greenpeace
Wenn der VP noch eine Quelle für “waffenfähig” anbringt, dann ist das Greenpeace Zitat nutzlos, sonst nicht. Das Isotopengemisch des Plutoniums aus abgebrannten Brennstäben ist nicht waffenfähig (zuviel Pu-240 und schwerere Isotope drin), das kann auch nicht nachträglich mit chemischen oder physikalischen Verfahren wieder geheilt werden.
Die sowjetischen Druckröhrenreaktoren zur Herstellung von waffenfähigem Plutonium standen in Sibirien (Schelesnogorsk und Sewersk). Wo sollte die Ukraine das Zeug also herhaben?
Es geht nicht um abgebrannte brennelemente! Zudem müßten die auch erst weiter verarbeitet werden, um das Plutonium daraus zu gewinnen. Und waffenfähiges Uran entsteht in einem Kernreaktor auch nicht.
Offenbar handelte es sich um Material für das ukrainische Atomwaffenprogramm.
https://exxpress.at/alarm-ukrainer-horten-in-reaktor-in-frontnaehe-30-000-kilo-plutonium/
Mit “Drohnen” sind hier sicherlich Kamikaze-Drohnen gemeint, die in diesem Krieg üblicherweise ungefähr den Sprengstoff einer Panzerfaust tragen (zum Teil wird einfach der Sprengkopf einer RPG-7 an zivilen Drohnen befestigt).
Hätte die russische Armee in dem am Fuß offenen Kühlturm Munition gelagert, so wäre es nach dem Einschlag der Drohnen zu klar sichtbaren und andauernden Explosionen gekommen, die eventuell sogar die Standfestigkeit des Kühlturms hätten beeinträchtigen können. Solche Detonationen von Munitionsdepots hat man in diesem Krieg ja häufiger sehen können.
Stattdessen konnte man einen andauernden “Schwelbrand” (dunkler Rauch) beobachten. Also werden in dem Kühlturm, der nicht in Betrieb ist, vermutlich irgendwelche nicht explosiven, aber brennbaren Materialien untergestellt worden sein. Uniformen, Verpackungen, Schranktüren, IAEA-Berichte, Mehlsäcke, Buchweizengrütze, what ever.
Man muss sich m.E. aber mal wirklich durch den Kopf gehen lassen, was es bedeutet, wenn beispielsweise die ARD die Urheberschaft der Ukraine für die fortgesetzten Angriffe auf das AKW Saporoschje leugnet und glaubt leugnen zu können. Hier geht’s ja nicht um komplizierte “Interpretationen”, sondern um handfeste Tatsachen, um “Occams Razor”, Sinn und Blödsinn usw. Und wenn dann noch der IAEA-Beobachter äußert, dass “diese rücksichtslosen Angriffe die nukleare Sicherheit in der Anlage gefährden und aufhören müssen” kann man eine Selbstentzündung brennbaren Materials auch ausschließen.
M.E. erzieht man die Bevölkerung damit nicht nur zur Verlogenheit, sondern die Bevölkerung muss schon in einen Zustand erheblicher politischer Verwirrtheit und Autoritätshörigkeit gebracht worden sein, damit so etwas überhaupt durchgehen kann und gewissermaßen “keiner lacht”.
M.E. wäre es beispielsweise während des Vietnamkriegs einfach undenkbar gewesen, analog zu behaupten, dass “die Nordvietnamesen ihre Wälder mit Agent Orange besprühen, um’s den Amerikanern in die Schuhe zu schieben”.
Die Wahrheit ist oft so unscheinbar, dass man sie mit Märchen anreichern muss,
die man sich lieber glaubwürdig zu eigen macht.
Es gibt keinen Grund, in diesen verrückten Zeiten, das Verrückte nicht für normal zu halten.
Dazu dienen dann auch nichtmenschliche Fabelwesen wie Orks, Feen oder Gnome.
Das ukrainische Orakel aus Kiew weiß jedenfalls jederzeit zu überzeugen.
Jedenfalls führt man uns regelmäßig geeignete Sprachrohre in den Medien vor,
die Experten im Gedankenlesen russischer Befindlichkeiten sind und sich besser im
Gehirn der Akteure auskennen, als sie selbst. Der Weihrauch öffentlicher Bewunderung
dankt es ihnen und entwickelt zugleich Suchtpotential der zunehmenden Selbstbedeutung.
Die Russen beschießen sicher nicht ihre eigenen Atomkraftwerke. Die produzieren ja nicht einmal solche Drohnen.
Verantwortlich ist in erster Linie der alte zion. US Geldadel. Wohl aber auch ihre Marionetten im Weißen Haus, beim CIA, MI6 in der EU und in der ukrainischen Banderaregierung.
Es ist abwegig zu meinen, dass die Russen ausgerechnet jetzt, da sie anfangen einen Angriff der Ukraine auf ihr Territorium bei Kursk erfolgreich zurückzuschlagen, ein von ihnen kontrolliertes Atomkraftwerk anzünden.
Umgekehrt macht es für die Ukrainer eher Sinn. Und sei es auch nur aus Frustration ob der tausenden toten Elitesoldaten und der gescheiterten Ziele der überfallartigen Einnahme des AKW Kursk, der Stadt Kursk und Belgorod innerhalb von 2 Tagen. Eher aber könnte man das auch als “Botschaft” verstehen. An die Russen, da das AKW Kursk wohl das Hauptziel des Überfalls war und nun wohl stattdessen mit einem Angriff bedroht wird. Und an den Westen, falls er die “Hilfen” zurückschraubt und dann möglicherweise einen GAU vor der Haustür hätte. Es wird lustig sein, wie der Westen mit solchen “Verbündeten” längerfristig umgehen wird, falls sich diese Frage überhaupt stellt.
Niemand muss brennfaehiges Material eingelagert haben.
Wikipedia:
Sobald ein Naturzug-Kühlturm außer Betrieb ist, kann von ihm wegen der sehr leichten Rieseleinbauten (Polypropylen, Polyvinylchlorid, Asbestzement, Holz) und des Kamineffekts eine erhebliche Brandgefahr ausgehen. Am 12. Mai 2003 brannte bei Abrissvorbereitungen im stillgelegten Kraftwerk Schwandorf ein Naturzugkühlturm ab, nachdem in seinem Inneren ohne Brandschutzmaßnahmen geschweißt wurde.[24] Innerhalb von 45 Minuten brannten 108 Tonnen Einbauteile aus Polypropylen ab, nach weiteren 50 Minuten waren auch 60 Tonnen hölzerne Einbauteile verbrannt. Die frühzeitig gerufene Feuerwehr konnte wegen Einsturzgefahr das Feuer nicht rechtzeitig löschen. Versuche der VGB haben gezeigt, dass der Brand eines Naturzug-Kühlturmes unlöschbar ist und immer einen Totalschaden zur Folge hat.
Das ist ein super Hinweis.
Damit hätten wir die Ukrainer und alle ihre “Freunde” klar beim Lügen erwischt – wie so oft. Das mit den Reifen ist echt hanebüchen.
Dazu noch die Aussage der IAEA-Mitarbeiter, dass es wohl mehrere Explosionen gab.
Dann scheint der Fall ja klar zu sein.
Da aufgrund des Beckens innerhalb der Türme keine Fahrzeuge oder Munition gelagert werden kann, sind dort vorhandene Kunststoffteile in Brand geraten.
Die Russen sind aber auch Doof. Beschießen immer das “eigene” Kraftwerk. 🤪
Laut offizieller Verlautbarung, konnte die IAEA keine Ursache für den Brand finden.
Es ist daher anzunehmen, dass die Russen tatsächlich einfach nur einen Stapel Autoreifen auf dem Kühlturm angezündet haben. So sind sie halt…
Schlaganfall? Hotline: 06172 – 14-1517
keine Sorge, der hat nur Pech beim Denken
Der Kuehlturm ist oben offen, so wie die Skala menschlicher Dummheit. Daher kann man auf ihm keine Autoreifen verbrennen, selbst wenn man “eben so ist”.
Wenn man die Ukrainischen Vorwürfe bündelt, zünden die Russen Autoreifen in einem Kühlturm an, in dem sie Waffen lagern…. um genau was zu bezwecken?
„Eine Vermutung ist, dass die ukrainische Offensive in der Region Kursk das Ziel habe könnte, das AKW Kursk zu besetzen“
An Vermutungen besteht kein Mangel. Wie man allerdings ein Atomkraftwerk kampflos besetzt, muss man wohl die Russen in Saporischschja fragen. Zu dem Vorgang ist mir nichts näheres bekannt. Wenn aber der ukrainische Vorstoß zunehmend auf Gegenwehr trifft und in Kursk nicht nur zivile Mitarbeiter anzutreffen sind, die gleich mit erhobenen Händen die Ukrainer empfangen, soweit sie nah genug heranrücken könnten, kann von kampflos ja nicht die Rede sein, wobei man dabei dann einen atomaren Gau billigend in Kauf zu nehmen würde.
Ob die Ukrainer bei so einem Vorgehen auf den Applaus der sie unterstützenden „Weltgemeinschaft“ rechen kann, ist mehr als ungewiss. Dabei soll doch gerade diese „Weltgemeinschaft“ beeindruckt werden, um den ukrainischen gerechten Friedensplänen zuzustimmen und den Russen Einhalt zu gebieten.
Andere wesentliche Ziele wurden aber bereits erreicht, denn Verhandlungen sind nunmehr vorerst auf Eis gelegt und der erfolgreiche, manchem die Taschen füllende Krieg, kann weiter fortgesetzt werden. Bedenklich stimmt dabei, dass aus russischer Sicht man sich bisher völkerrechtskonform zurückhält, wenn es um die Kriegsführung geht. Der Ukraine aber Übergriffe vorwirft. Das deutet darauf hin, das diese angebliche Rücksicht nunmehr verloren gehen könnte und man ganz andere Ereignisse zur Kenntnis nehmen müsste.
Es kommt nämlich nicht darauf an, wie die westlichen Medien über zivile Opfer und zivile Einrichtungen berichten, die der Russe bösartig ins Visier nimmt, sondern darauf, wie die Russen das selbst bewerten und welche anderen Optionen man dabei vor Augen hat. Wer ohnehin als Paria der Weltgemeinschaft betrachtet wird, braucht ja keine Hemmungen mehr zu haben, seinem Ruf gerecht zu werden.
Wenngleich wir uns gern auf Artikel 51 der UN-Charta beziehen und das „Selbstverteidigungsrecht“ hoch gelobt in den Mittelpunkt stellen, so ignoriert man dabei die Einschränkungen desselben, Nur beklagt niemand, dass die Maßnahmen, „die auf dieser Charta beruhenden Befugnis und Pflicht“ die zur Wahrung oder Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlich„ wären, ausbleiben.
Ebenso wird die in Artikel 1 genannte Selbstbestimmung der Völker, die in diesem Konflikt durchaus wesentlich wäre, völlig ausgeblendet.
Die UN-Charta als Friedenssicherungsinstrument ist demnach nur ein Papiertiger ohne inhärenten Wert – und es genügt eigentlich völlig, die Genfer Abkommen einzuhalten, was allerdings auch oft genug beiderseitig ignoriert wird. Dass dann die Ukraine dem IKRK Vorwürfe macht und Sachverhalte unterstellt, ist umso unverständlicher, zeigt aber, dass man dort jegliche Form von Neutralität und Interhumanität missversteht und ablehnt.
Man kann selbstverständlich das russische Vorgehen ablehnen und verurteilen und den Russen an sich skeptisch gegenüber stehen, zumal wenn man in seinen persönlichen Reihen auf die Erfahrungen und das Leid ehemaliger russischer Gefangener blicken kann, denen viele Lebensjahr mit Zwangsarbeit in Sibirien verloren gingen. Das aber genügt nicht, um die ukrainischen Positionen ohne die gleiche Skepsis zu betrachten.
Im Kleinen mag es hier um die Bewohner des Donbass und die Krim gehen, im überwiegenden Großen aber geht es um Geopolitik, Einfluss, Macht und Herrschaft, bei dem das Volk lediglich Dispositionsmasse ist.
Wer sich vor diesen Karren spannen lässt, ist selber Schuld an seiner Misere – und das sind nicht nur Russen und Ukrainer.
Die Sache ist vielleicht ernster als gedacht. Wenn man ein Atomkraftwerk abschaltet, muss man die Brennstäbe in ein Abklingbecken gebren, wo sie abkühlen können. Im hiesigen Biblis war es so, dass sie auch Monate später noch Leistung im Megawattbereich abgaben. Was dann nur sehr langsam zurück geht. Das Abklingbeecken in die Kühltürme zu verbringen, ist gar keine schlechte Idee. Vor allem weil diese Kühltürme einen Kilometer vom Kraftwerk entfernt stehen und bisher nicht beschossen wurden.
Wenn nun die Kühlung ausfällt, was durch den Beschuss hätte passieren können, dann werden die Brennstäbe extrem heiß und bohren sich in den Erdboden. Wobei nicht unerheblich Radioaktivität freigesetzt wird. Das könnte die Idee dahinter sein: das dann entstehende Chaos nutzen, um das AKW militärisch zu erobern. Was die Ukrainer immer wieder versucht haben.
Wer diese Idee hatte, wenn es so war, steht für mich fest. Kyrill Budanow. Das ist seine Handschrift.
Das Abklingbecken ist im Regelfall direkt neben dem Reaktor.
Alles andere macht auch keinen Sinn. Niemand bei Verstand wird angeregte Brennelemente ohne Not über große Strecken transportieren. Es kann im Havariefall sinnvoll sein, den Reaktor teilweise oder vollständig zu entladen. Dafür ist das Becken mit da. Wurde mir zumindest so mal bei einer Führung erklärt.
Die haben dort irgendwas Brennbares abgeworfen um die Betonstruktur zu beschädigen.
Damit wäre eine Wiederinbetriebnahme der Anlage erstmal ausgeschlossen.
Ich würde so was ähnliches wie Napalm vermuten.
Ohne Not nicht. Aber wenn man beschossen wird ist das durchaus ein Grund, um auszuweichen.
OT
Arthur, Du erinnerst Dich? Den
https://swentr.site/russia/602559-us-avakov-replace-zelensky/
habe ich vor Jahren auf TP vorhergesagt.
Glaube ich nicht. Awakow ist der Drahtzieher im Hintergrund. Aber Wahlen gewinnt er bestimmt nicht.
Sofern es darauf noch ankommt.
Was erleben wir tatsächlich?
Ein Gebiet mit null Relevanz wird angegriffen bzw. terrorisiert und dann wird ein abgeschaltenes AKW und ein Turm in Brand gesetzt.
Das sind keine militärischen Ziele, sondern m. M. n. politische Symbolik, also ein Signal an Russland ‘durchzumarschieren’ da die Diplomatie nicht vorhanden ist.
Hier ist auch der Besuch vom palästinensischen Präsident in Russland von Bedeutung. Dann hatte im Bezug auf Israel, der EU ‘Sack’ gedroht Minister aus Israel zu sanktionieren, er hat leider nicht die Effektivität der Sanktionen näher erklärt.
wozuuuu?
wozu soll das gut sein ? diese
dämlichen Artikel. Die Russen
haben die Gegend dort um das
AKW erobert und besetzt- und
seitdem beschießen sich die RRRRRussen immer wieder mal selbst. Weilll : sie sehen zwar
aus wie Europäer, sie sind aber keine.
Ich finde ja bemerkenswert, daß sogar die Tagesschau es für wahrscheinlicher hält – natürlich nicht ohne zu spekulieren, ob die Russen den Kühlturm nicht als Psychoterror gegen die umliegende Bevölkerung angekokelt haben – daß das Feuer durch ukrainischen Beschuss ausgelöst worden sein könnte. Schließlich waren die bisher das unumstößlich Gute, was sich nur gegen das absolut Böse verteidigt und sowas als heroischer Ritter in glänzender Rüstung halt einfach nicht tut. Kann man diese Unterstellung eigentlich schon als bröckelnde Unterstützung deuten?
Null Relevanz ist zutreffend. Russische Klageweiber aus Kursk fühlen sich von Mütterchen Russland im Stich gelassen, Wehrdienstleistende ergeben sich ohne Widerstand.
Während des Sturms auf Kiew haben alle Einwohner Verteidigungsablagen gebaut und Molotow-Cocktails gebastelt. Undenkbar in Russland: Man gibt sich und die Seinen einfach auf.
Russland hat eine Armee, die ist für solche Fälle zuständig. Da braucht es keine faschistischen Freikorps, die das Kämpfen übernehmen.
Die Armee ist gerade beschäftigt.
Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.
RT behauptet z.B. die UAF würde planen das Kernkraftwerk in Kursk (KKKW/KNPP) oder Saporischschja (SKKW/ZNPP) mit veralteten russischen Kampfmitteln aus dem Bestand der UAF zu beschiessen oder bomabardieren um die RF zu diskreditieren. Die IAEA verliert so ihre Deutungshoheit fast vollständig. Die Anschuldigungen der RF und UA ergeben eine Nullsumme, sobald die Aufmerksamkeitsökonomie (Lautstärke, Geschwindigkeit, Verbreitung) rausgerechnet ist.
Die Siutation liefert exzellenete Beispiele für „Fingerpointing“, “Blame Game” oder Tadel¹. Ehrliches Lob für die Titelzeile, öffentlich-rechtliche Medien (ÖRM) titeln z.B. „AKW Saporischschja: Drehen an der Angstspirale“ oder „Schwere Schäden am Kühlturm von AKW Saporischschja“. Eine Frage zu stellen und nicht zu beantworten ist ein valdies rhetorisches Mittel, ergänzend:
Die RF besetzt Saporischschja (SKKW/ZNPP) auch, weil sie der Ukraine (UA/UAF) Zugang zu spaltfähigem Material verweigern. Besatzung des Kernkraftwerks (KKW) ist nicht möglich ohne Truppen und Ausrüstung dort zu stationieren. Hätte die NATO, die UA ein Interesse daran die Situation zu deeskalieren, würde jemand ZNPP blockieren, Versorgung der Besatzer unterbinden, anschliessend freies Geleit² anbieten.
Eine Annahme bleibt, dass die RF spaltbares Material abtransportieren oder sicherstellen möchte. Auch um die Energieversorgung der Ukraine oder Unterstützern zu belasten (ökonomische Kriegsführung). Der Status von Chmelnyzkyj (CKKW/CNPP) und Riwne (RKKW/RNPP) also anderer Kernkraftwerke (KKW/NPP) z.B. wird komplett übersehen. Ich erwarte nicht dass Overton hier besser berichtet, dafür gibts die Kommentarmöglichkeit.
Stattdessen eskaliert die Situation nach Kursk (KKKW/KNPP) auf russisches Gebiet, durch einen Überraschungsangriff³. Für beide Parteien gilt, Zer- und Störung kritischer Infrastruktur ist völkerrechtlich⁴ abzulehnen. Allein deshalb wäre der Angriff in der Region Kursk als Vergeltung einordbar. Auch weil die VSA betonen sie wären nicht involviert. Es erklärt den Hype, Regierung (Ampel) und Opposition (CDU/CSU) sind komplett auf transatlantischer Linie und die Vorgänge um Kursk werden mittlerweile zur „Entscheidungsschlacht“ (Apti Alaudinow) hochstilisiert, während historische Parallelen bemüht werden, die nicht hilfreich sind. Damit handelt es sich um einen Alleingang, und der Einsatz der deutschen Panzer ein zusätzlicher Aufreger und entlastet die NATO-Partner von etwaiger Verantwortung für ihren zukünftigen Bündnispartner.
Unerwähnt bleibt hier und anderswo, Einsatz elektronischer Kampfführung oder Sabotage durch Milizen. Auch der Beschuss oder Bombardierung von Ersthelfern und Rettungskräften (Doppelschlag)⁵ wird mittlerweile von allen Seiten gebilligt und nicht mehr verurteilt.
¹ https://de.wikipedia.org/wiki/Tadel#Psychologie
² https://de.wikipedia.org/wiki/Freies_Geleit#Kriegsvölkerrecht
³ https://de.wikipedia.org/wiki/Überraschung_(Militär)
⁴ https://www.icrc.org/de/document/humanitaeres-voelkerrecht-haeufige-fragen-genfer-konventionen
⁵ https://de.wikipedia.org/wiki/Double_Tap_(Taktik)
Danke für die Ergänzungen.
Das hier:
“Damit handelt es sich um einen Alleingang, und der Einsatz der deutschen Panzer ein zusätzlicher Aufreger und entlastet die NATO-Partner von etwaiger Verantwortung für ihren zukünftigen Bündnispartner.”
finde ich etwas mißverständlich.
Die russische Föderation sieht das lt. russischen (in der EU zensierten) Medien
nämlich als zusätzlichen Vertragsbruch aus den 2+4 Verträgen durch Deutschland.
Von einer Entlastung würde ich da nicht sprechen. Man distanziert sich mittlerweile ja
nicht einmal mehr davon, findet es “legitim”, etc. Das kann man so sehen, gut.
Die RF wird Deutschland zum gegebenen Zeitpunkt sicher daran erinnern,
was es zu vergessen haben scheint. Man möchte die Hände über dem Kopf
zusammenschlagen, aber es hilft ja nichts.
Dem hochmobilen, ukrainischen Spezialkräften sei dringend empfohlen, sich vorläufig schleunigst wieder auf ukrainisches Terretorium zurückzuziehen und unsere tapferen Ukronazis stattdessen auszufliegen von Südwesten her einzusetzen. Der militärisch-strategischen Vorstellungskraft unserer Kriegswirtschaft bzw. den feuchten Träumen ihrer Geldgeber sind mithin kaum noch Grenzen gesetzt, die nicht bereits eingerissen wurden.
Dieser nunmehr militärisch Wirtschaftskrieg nimmt insbesondere unter Berücksichtigung des mittlerweile erschreckende Ausmaße an. Das verfügbare, nukleare Vernichtungspotentials ist gewaltig, während Deutschland inzwischen wieder zwar über einen Kriegsminister, eine fette Kriegswirtschaft und jede Menge Rüstungslobbyisten verfügt, jedoch nicht über ein wenigstens rudimentär funktionierendes Außenministerium, im Gegenteil. Dass auch immer mehr Rüstungsinfluencer wie Strack-Rheinmetall aus der FDP in die EU-Administration abwandern, erscheint indessen insofern nachvollziehbar, als Brüssel für Hyperschallraketen schwieriger zu erreichen ist als Berlin.
>>Es scheint, dass die russischen Streitkräfte diese Zielrichtung durch für möglich halten<<
'durchaus für möglich halten' wäre hier besser gewesen, um auch entflohenen russischen Kriegsdienstverweigerern einen leichteren Zugang zur deutschen Sprache zu ermöglichen, da selbst die russische Sprache das durchaus herzugeben scheint:
вполне возможно {adv} durchaus möglich
Da unser Verkehrsminister aber…