Nach einem Geheimdienstinformanten soll Putin gestärkt auf dem Vorfall mit Prigoschin hervorgegangen sein. Der werde im Westen hochgespielt, um das Desaster der ukrainischen Offensive zu kaschieren.
Es war zu erwarten, dass auch von Seymour Hersh eine Einschätzung zu Prigoschin und dem von ihm am Freitag angezettelten Aufstand seiner Wagner-Truppen kommen wird. Hersh sagt, dass dem Westen die „Revolte“ gerade recht gekommen sei, um von der ukrainischen Offensive abzulenken, die trotz kleiner propagandistischer Erfolge nicht recht vorankommt.
Hervorgehoben wird im Westen von Politikern, Medien und Experten, dass Putins Macht durch den Aufmarsch der Privatarmee, die vom Staat im Ukraine-Krieg finanziert wurde, geschwächt sei. Das habe, so etwa US-Außenminister Blinken, Risse im System gezeigt. Man hofft, so scheint es, mit diesen Interpretation der Ereignisse, die massive Unterstützung der Ukraine, die Waffenlieferungen und den Willen zum Weiterkämpfen rechtfertigen zu können, weil nun Aussicht besteht, dass auch dann, wenn die Ukraine nicht militärisch siegt, was Präsident Selenskij immer wieder den westlichen Unterstützern versichert, die Hoffnung besteht, dass die russische Regierung zerfällt. Auch wenn dieser „Erfolg“ dann möglicherweise damit bezahlt würde, dass ein extremer Nationalist oder ein Krimineller wie Prigoschin an die Macht kommen könnte, was den Krieg nicht beenden würde.
Nach Hersh war Prigoschins Revolte keine Bedrohung für Putin, sie brach nach einem Tag in sich zusammen. Hersh zitiert wieder einmal einen ihm bekannten Informanten aus den amerikanischen Geheimdienstkreisen, der eine andere Sicht berichtet als die, die von der Regierung und den Medien verbreitet wird. Putin sei nach dem Showdown gestärkt, dass ein Konflikt zwischen Prigoschin und den Generälen ausbrechen werde, habe man seit Januar erwartet. Nach dem Informanten wurden die Wagner-Milizen für die Offensive, vor allem in Bachmut gebraucht. Dann habe man die Strategie von Angriff auf Verteidigung der bislang eingenommenen Territorien verändert. Prigoschin habe dies nicht akzeptieren wollen, weswegen die regulären Truppen ihm die Ressourcen entzogen habe. Das entspricht der Einschätzung von Jacques Baud:
„Wir haben nie erfahren“, so die Geheimdienstquelle, „dass Wagner vor drei Monaten von der Bachmut-Front abgezogen und zur Demobilisierung in eine verlassene Kaserne nördlich von Rostow am Don [im Süden Russlands] gebracht wurde. Die schwere Ausrüstung wurde größtenteils umverteilt, und die Truppe wurde auf etwa 8000 Mann reduziert, von denen 2000 in Begleitung der örtlichen Polizei nach Rostow gingen. Putin hat sich voll und ganz hinter die Armee gestellt, die es zugelassen hat, dass Prigo sich lächerlich gemacht hat und nun in der Versenkung verschwindet. Und das alles, ohne militärisch ins Schwitzen zu geraten oder Putin in eine politische Pattsituation mit den Fundamentalisten zu bringen, die glühende Verehrer Prigos waren. Ziemlich gewieft.“
Es gebe eine Kluft zwischen dem, wie die Geheimdienste die Situation bewerten, und dem, was Regierungsvertreter von sich geben. Nach den ihm vermittelten Zahlen stehe die amerikanische Außenpolitik auf schwachen Füßen, weil die Offensive nicht vorankomme: „Mir wurde gesagt, dass sich die ukrainischen Streitkräfte in den letzten zehn Tagen keinen nennenswerten Weg durch die russischen Verteidigungslinien gebahnt haben. Sie haben nur zwei weitere Quadratmeilen des von den Russen besetzten Gebiets zurückerobert. Bei diesem Tempo, so sagte ein informierter Offizieller scherzhaft, würde Zelenskys Militär 117 Jahre brauchen, um das Land von der russischen Besatzung zu befreien.“
Hersh meint, er sehe nicht, dass die Vertreter der Biden-Regierung die Situation verstünden. Putin habe die fast vollständige Kontrolle über vier Oblasten hergestellt. Er könne jetzt warten, ob die USA und die Ukraine den militärischen Stand der Dinge akzeptieren und Waffenstillstandsverhandlungen beginnen, wenn kein Wunder geschehe. Ob Hersh damit richtig liegt, dass die ukrainischen Truppen nicht die Verteidigungslinien durchbrechen können, ist Ansichtssache. Klar ist, dass die ukrainischen Truppen beim Umschalten von Verteidigung auf Angriff mit größeren Verlusten rechnen müssen und womöglich weder die Soldaten noch die Waffenkapazitäten haben, größere Erfolge zu erzielen und zu halten.
Präsident Biden habe zudem schlechte Umfragewerte. Das drohende Desaster in der Ukraine sollte den demokratischen Abgeordneten ein Weckruf sein, die Biden unterstützen, aber Bedenken haben, weiter Milliarden in die Ukraine in der Hoffnung auf ein Wunder zu investieren: „Die Unterstützung der Demokraten für den Krieg ist ein weiteres Beispiel dafür, dass sich die Partei zunehmend von der Arbeiterklasse abwendet. Es sind ihre Kinder, die in den Kriegen der jüngsten Vergangenheit gekämpft haben und möglicherweise in jedem zukünftigen Krieg kämpfen werden. Diese Wähler haben sich in zunehmender Zahl abgewandt, da sich die Demokraten weiter den intellektuellen und wohlhabenden Klassen annähern.“ Für Biden sei es angesichts des kommenden Wahlkampfs weise, ehrlich über den Krieg und seine Folgen für die USA zu sprechen und zu erklären, warum die geschätzten 150 Milliarden USD, die seine Regierung bislang aufgebracht hat, sich als sehr schlechte Investition erwiesen haben.“
Ob das so ist, muss sich erst erweisen. Hersh steht unter Druck, jede Woche etwas zu liefern. Das war dieses Mal wenig an Gehalt. Dass Putin innenpolitisch nicht geschwächt aus dem Konflikt hervorgegangen ist, dürfte richtig sein. Und mit der Offensive geht es tatsächlich schleppend voran. Wenn das so bleibt, dürften sich die Risse eher in der Ukraine, in den USA und in der Nato bilden.
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Putin hat mit sehr geringem Blutvergießen, welches fast nicht von den von ihm kontrollierten Truppen ausging, die Kontrolle wiederhergestellt. Lukaschenko hat ihm geholfen. Vermutlich war hilfreich, das Putin und Lukaschenko keine Busenfreunde sind.
Das Ergebnis würde ich als Erfolg sehen. Ich war zumindest beeindruckt. Allerdings ist zu berücksichtigen, das die ganze Sache kein Ruhmesblatt war.
Ich bezweifle, das in einer vergleichbaren Situation beispielsweise in Frankreich, das so ablaufen würde.
“Risse im System …”
Ja da fällt einem doch gleich die Begehung des US-Kongresses durch Teile des US-amerikanischen Volkes ein. Seltsam, wie empfindlich und rachsüchtig die Staatsmacht darauf reagiert hat, obwohl doch in einer guten Demokratie alle Macht vom Volke ausgehen soll. Die Machthaber in Washington sollten öfter mal in den Spiegel schauen.
Da war nicht das Problem, daß dort der Wählerpöbel zu Besuch kam, sondern daß die den Falschen gewählt hatten. Das wurde dann ausgeschlachtet in den Medien um den Verlierer anzuschmieren. Ohne jetzt die Korrektheit des ganzen Wahlvorganges zu bewerten, Trump sitzt nicht im ovalen Büro, ist also der Verlierer der Wahl.
Dass der Westen den Prigoschin-Aufstand als Rechtfertigung für fortgesetzte Waffenlieferungen an die Ukraine benutzt, hatte Macron bereits wörtlich ausformuliert.
Wie es mit den Rissen in der NATO aussieht, wird der kommende NATO-Gipfel in Vilnius zeigen.
Je nachdem, welche Fraktion sich durchsetzt, kann es dort zu ähnlich verhängnisvollen Beschlüssen wie denen auf dem NATO-Gipfel 1997 kommen, die zur heutigen Situation in der Ukraine geführt haben.
Der russische Außenminister Lawrow betonte gestern, dass Russland seine Kriegsziele nicht aufgeben könne, und die Sprecherin des russischen Außenministeriums Sacharowa erklärte, Russland werde sich bei fortgesetzter westlicher Waffenlieferung an die Ukraine nicht auf Waffenstillstandsverhandlungen einlassen.
Bundeskanzler Scholz verkündete heute, der Krieg in der Ukraine werde noch sehr lange dauern.
PS: Außerdem warnte Sacharowa “verantwortungsvolle Länder” davor, an sogenannten Peace Summits teilzunehmen und meinte damit vielleicht auch das “geheime” Friedenstreffen in Kopenhagen.
„MOSCOW, June 28. /TASS/. Russia is calling on responsible countries not to participate in the so-called global peace summit proposed by Kiev due to the provocative nature of this initiative, Russian Foreign Ministry Spokeswoman Maria Zakharova said at a briefing on Wednesday.“
„According to Zakharova, anyone with any experience or knowledge realizes that first of all, “peace depends on ceasing bloodshed and, accordingly, ceasing arms supplies.”“
https://tass.com/politics/1639979
Inzwischen sehe ich, dass Selensky einen „Global Peace Summit“ – natürlich ohne Russland – für November plant und dazu möglichst viele Staaten des Globalen Südens, insbesondere Afrikas, einladen will. Diesen Summit meinte Sacharowa wohl.
In Afrika macht man sich derweil Gedanken über den Rassismus der Ukraine, den afrikanischen Regierungen moralische Vorschriften machen zu wollen.
Auch wie die afrikanischen Studenten im Februar 2022 bei ihrer Flucht aus der Ukraine systematisch schikaniert wurden, ist nicht vergessen.
https://www.reuters.com/world/ukraine-invites-african-leaders-global-peace-summit-zelenskiy-2023-06-16/
Macron musste 40000 zusätzliche Polizisten mobilisieren um revoltierende Jugendliche unter Kontrolle zu bekommen.
Dagegen hat Putin die Angelegenheit mit Wagner (schwer bewaffnet) doch ohne großes Blutvergießen rasch erledigt.
“Bundeskanzler Scholz verkündete heute, der Krieg in der Ukraine werde noch sehr lange dauern.”
Hoffentlich kann sich Scholz nächste Woche noch dran erinnern 🙂
Interessant ist, und das dürfte dem (Un-)Wertewesten nicht gefallen, dass der Putsch von Priogoschin auch deswegen ins Leere lief weil die russische Bevölkerung hinter Putin stand, soll heißen Russlands Zusammenhalt ist so stark wie schon lange nicht mehr – eine harte Nuß, die Biden, Selenskij, Scholz & Co, da knacken müssen, und eventuell nie wieder knacken können. Das letzte Mal war der Zusammenhalt in Russland beim Großen Vaterländischen Krieg so groß, dank der Zensur von RT.de sind wir auf Schweizer Medien, z.B. die Weltwoche von Roger Köppel angewiesen, und der stellte eben fest, dass der Zusammenhalt der Russen/und anderen Völker in “Putins Reich” nur deswegen so groß ist, weil man ja ein ganzes “Volk”, wie anno 1941 ihre Ahnen und Urahnen als “slawische Untermenschen” (=Nazi-Jargon für angeblich “minderwertige Völker” Russlands bzw. Osteuropas) ausgrenzt.
Eine dümmere Strategie als diese ist den Herrschaften in Kiew, Washington, Berlin, London, Paris und dem Rest des Wertewestens wirklich nicht eingefallen – die “Exilrussen”, die im Ausland leben, sind übrigens in Russland kaum ein Machtfaktor, auch wenn die noch so laut schreien – danke Selenskij kann Putin, Lawrow, Schoigu & Co. da nur sagen – man kann es nicht oft genug erwähnen, das Verbot russischer Sender, sowie die Ausgrenzung allen russischen ist ein absolut dämliche Strategie, die genau das Gegenteil davon erreicht was sie eigentlich bezwecken sollte – man stärkt den Zusammenhalt der Russen statt ihn zu schwächen *Sarkasmus*
Gruß
Bernie
Ja und Sanktionen, das ist einfach so dämmlich. Das Kalkül: den Russen soll es schlecht gehen, und wenn deren Kühlschrank dann leer ist sollen sie auf Putin sauer werden und ihn mit Mistgabeln aus dem Kreml ziehen. Aber Russen sind ja keine Primaten, als ob sie nicht verstehen würden wer ihnen böses antut. Die Folge: Schon aus Protest scharen sie sich erst recht um die Flagge und um Putin. Sanktionen bewirken also das Gegenteil. Sie machen die Russen zwar wütend, aber auf den Westen und nicht auf Putin. Das vereint sie nur und umso mehr wenden sich vom Westen und seinen Werten ab.
“Werte”. 😂 , muss schmunzeln, danke.
Sie sind dort eben nicht unklug, eindeutiges Indiez dafür wie wichtig Bildung ist.
Genau umgekehrt ist die Situation hier im Westen der BRD. Hier haben die Medien ganze Arbeit geleistet. Der größte Teil der Bevölkerung gibt “Putin” die Schuld an allem was schiefläuft. Nur eine Minderheit sagt, meist unter vorgehaltener Hand, dass wohl die westichen Sanktionen unsere Schieflage verursacht haben. Wer sind jetzt die Primaten? 🙁
@Bernie “dank der Zensur von RT.de sind wir auf Schweizer Medien, z.B. die Weltwoche von Roger Köppel angewiesen, und der stellte eben fest, dass der Zusammenhalt der Russen/und….
Bernie, es gibt doch Möglichkeiten die Zensur zu umgehen.
Gruß Otto0815
https://www.nachdenkseiten.de/?p=81643
RT hat weitere Internetadressen registriert, die offenbar noch nicht von den Filtern der europäischen Provider erfasst wurden. Das sind z.Zt. die Adressen …
rtde.site
rtde.xyz
rtde.team
Diese Lösung ist auch für technisch unbedarfte Nutzer leicht umsetzbar. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, bis diese URLs auch gesperrt werden. Die Videoangebote sind über diese Methode jedoch nicht nutzbar.
Tor-Browser
RT selbst empfiehlt den Tor-Browser, um die Sperren zu umgehen.
Änderung der DNS-Einstellungen
DNS-Server übersetzen – vereinfacht gesagt – die Internetadresse, die Sie in ihren Browser eingeben, in eine abrufbare IP-Adresse. Da die Adressen von RT und SNA offenbar bei den deutschen Providern mittlerweile auf dieser Ebene gesperrt sind, können sie nur abgerufen werden, wenn man den DNS-Server manuell ändert. Wie das geht, wird z.B. hier für Windows 10 und hier für MacOS erklärt. Empfehlenswerte DNS-Server, die Sie kostenfrei verwenden können, sind hier aufgelistet …
https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/220307-202022-03-04-um.png
Leider hat mein Provider die DNS-Server Möglichkeiten auch auf technischer Ebene gecancelt.
Aber der Tor-Browser ist auch für Laien gut bedienbar, ist wie ein Zwillingsbruder(-schwester :-)) vom Firefox. Nur ziemlich langsam…
Wie hat er das denn gemacht? Sie können doch im Firefox (falls Sie diesen verwenden) in den Einstellungen DNS über HTTPS einstellen. Das machen Sie, indem Sie in den Einstellungen bei „Datenschutz & Sicherheit“ mindestens die Stufe „erhöhter Schutz“ einstellen. Haben Sie das gemacht, können Sie bei Anbieter beispielsweise „Cloudflare“ auswählen. Dieser (US-)DNS-Server hat die europäischen Zensurmaßnahmen nicht übernommen. RT, TASS und Co. sind dann wieder ganz normal erreichbar.
Habe es gerade nochmal probiert, es geht wirklich nicht, auch nicht mit dns over https.
Mein Provider: https://www.dbn.de/
Keine Ahnung, was der als Filtertechnik eingebaut hat. Vor Monaten hatten die auch die Nachdenkseiten gesperrt, erst nach Protest wieder freigegeben.
Zitat: “Die IP-Adressen dieser Website waren aufgrund einer EU-Sanktionsverordnung gesperrt.
Wir haben die im Zuge der Sanktionsmaßnahmen gegenüber russischen Internetseiten angeordneten Sperrmaßnahmen überprüft und unter Einhaltung der Vorgaben eine Lösung gefunden, die Auswirkungen auf nicht der Sperrung unterliegende IP-Adressen zu verhindern.
Somit stehen auch die über Cloudfare laufenden Internetseiten wieder vollumfänglich zur Verfügung.”
Aber der Tor-Browser geht noch …
Die meisten Provider blockieren die pöhsen russischen Seiten auf DNS-Level. Falls DBN wirklich die IP-Addressen gesperrt hat, hilft nur ein VPN. Der leitet deinen gesamten Traffic verschlüsselt an den VPN-Server und der verbindet sich dann zu deinem wirklichen Ziel.
Zum testen empfehle ich den Proton VPN (https://protonvpn.com/). Das ist eine vertrauenswürdige Schweizer Firma und es gibt eine kostenlose Variante. Installieren, starten und auf der Kommandozeile »ping rt.de« eingeben. Damit testet man sowohl die DNS-Auflösung von »rt.de« als auch die tatsächliche Erreichbarkeit der IP-Adresse. Alternativ und falls installiert kann man auch »wget –spider rt.de« verwenden. Damit testet man auch gleich noch ob, dort ein Web-Server unter der gewünschten Domain läuft, der auch antwortet. Diesen dritten Test kann man aber genauso gut ganz klassisch machen, indem man die URL im Browser aufruft.
PS. Falls dein Provider wirklich die IP-Adressen blockiert hat, ist das ein Ausweis eminenter Unfähigkeit. Denn die weitaus meisten Dienste benutzen shared addresses, d.h. dutzende Domains teilen sich eine IP-Adresse sind damit alle nicht mehr erreichbar.
PPS. Ich sehe gerade, das RT die Domain »rt.de« freigegeben hat. Also bitte statt »rt.de« eine der Domains aus der Liste von Ott0815 verwenden.
Schon mit einem anderen Browser versucht, eine ‘gesperrte’ Seite zu öffnen? Manchmal klappt bei Opera, was bei Firefox nicht geht, und umgekehrt. Und ein Tipp: PrivadoVPN, da kriegt man 10 GB pro Monat geschenkt und das funzt auch wirklich.
Tor Browser
https://www.torproject.org/de/download/
Damit funktioniert es einwandfrei, eventuell in der Einstellung das Land wechseln
Dauert manchmal ein wenig, je nach Land
weitere Beschreibung unter
https://www.nachdenkseiten.de/?p=81643
Bei Opera kann man direkt in der App von Android ein VPN einrichten und dann muss man nur die Region ändern, auf Asien oder so. Dann kann man die ganzen gesperrten Seiten wie Tass, RT oder Sputnik wieder lesen.
Danke an alle hilfreichen Geister!
Ich habe jetzt Opera mit dem VPN ausprobiert und es funktioniert wunderbar.
Schampus für Alle 😉
Der Browser Opera hat eine eingebaute VPN Funktion
Die tunnelt derzeit noch alle technischen Zensurmaßnahmen aus, in dem sie bspw über Hong Kong telefoniert.
Das Ganze ist sehr aufwandsarm.
Auf larry Johnsons Website ist ein Video , von ukrainischen Soldaten die in einem Minenfeld gefangen sind.
Einige verletzt.
Total beklemmend.
Und das geht immer weiter so, Immer mehr Männer werden in solche Situationen getrieben.
Furchtbar.
Prigoschin scheint ja nicht der hellste Kopf zu sein, wie man an seinen Auftritten unschwer erkennen kann. Es kann durchaus sein, dass Putin ihn für das zeitlich begrenzte Projekt Privatearmee ködern konnte. Nun ging das planmäßig zu Ende und der Dummkopf kapierte erst jetzt, wozu er benutzt worden war. Da er sich nicht mit Putin anlegen konnte, drehte er durch und griff die an, die Putins Befehle zur Unterordnung der Wagner unter den Befehl der Armee ausführten. Seine feuchten Träume von einer Selbständigkeit waren geplatzt. Er hatte auch nicht im Geringsten an die Folgen seiner Rage gedacht.
Aber vielleicht ist es doch ganz anders und wir erleben eine Komödie?
Angesichts der Toten verbietet es sich wohl von einer “Komödie” zu sprechen !
Gibt es nicht auch tragische Komödien? “Ihr, die Ihr diesen Ort betretet, laßt alle Hoffnung fahren.”
Nicht nur diese gibt es, sondern auch rabenschwarze Komödien, welche dann doch eher bitterböse sind. Ein Beispiel einer rabenschwarzen Komödie (bzw. auch Grotesken) wäre z.B. “Meet the Feebles”, aber auch “Man beisst Hund”, “Wag the Dog” oder “In China Essen Sie Hunde” kann man zu den schwarzen (bzw. rabenschwarzen) Komödien zählen.
ps. “[…]For life is quiet absurd and death’s the final word. You must always face the curtain with a bow. Forget about your sin, give the audience a grin. Enjoy it, it’s your last chance anyhow[…] Just remember that the last laugh is on you[…]”.
Es wird ja immer besser. Nun behauptet eine angebliche us-Geheimdienstquelle, dass die Wagner-Truppe “zur Demobilisierung in eine verlassene Kaserne nördlich von Rostow am Don” gebracht wurde.
In Russland weiß vermutlich jeder Zweite, dass die Wagner-Söldner sich nach dem Abzug aus Bachmut in einem Feldlager in der Gegend Lugask aufhielten.
1. Deshalb zeigte das von Prigoschin veröffentlichte Video, welches den angeblichen Raketenangriff auf das Wagner-Lager belegen sollte, ein bewaldete Landschaft (anstatt einer “verlassenen Kaserne”).
2. Deshalb erklärte Prigoschin per Audio-Botschaft ziemlich zu Beginn der Meuterei, man habe gerade “die Grenze überschritten”, nämlich die zwischen der Lugansker Volksrepublik und dem Territorium (der alten) Russischen Föderation. (Da gibt’s aus unerfindlichen Gründen tatsächlich noch immer eine Grenze.)
3. Deshalb veröffentlichte eine zu Wagner gehörende Quelle in den ersten Stunden der Meuterei Aufnahmen von einer Einheit verdrießlich dreinblickender, weil entwaffneter russischer (Grenz)soldaten an einem Grenzübergang.
> https://t.me/razgruzka_vagnera/181
Na und was die “schwere Ausrüstung” anbetrifft, die angeblich “größtenteils umverteilt” wurde:
Allein auf den _wenigen_ Videos vom Tage konnte man 5 Panzer _sehen_ (drei vorm Hauptquartier des südlichen Militärbezirks in Rostow, zwei in einer der nach Norden fahrenden Kolonnen), dazu 2 BMP, einen Grad-Raketenwerfer, ein Panzir-Flugabwehrraketen-System (alle zur Moskau-Kolonne gehörig).
Hatte man diese schweren Waffen den Wagner-Söldnern etwa als Trostpflaster dagelassen?
Viel mehr Panzer hätten Sie vermutlich nicht einmal mitnehmen können, denn die wurden sämtlich mit Sattelschleppern transportiert.
Aber die West-Experten und West-Geheimdienstler werden uns schon darüber aufklären, was genau in Rostow, Woronesch und ähnlichen Orten passiert ist, deren Namen diese Leute bis letzten Freitag nicht kannten.
Wen sollte man denn auch sonst fragen? Doch nicht etwa irgendwelche Russen?
Um Gottes willen, die besten Russland-Experten sind ja bekanntlich Ukrainer.
auf keinen Fall Russen fragen, denn die können ja russisch …
In Deutschland gibt es nur noch eine Fremdsprache für alle Zwecke und die ist das Denglische.
Scherzhafte 117 Jahre ist zurück gerechnet 1906.
https://www.britannica.com/event/Fundamental-Laws-Russia-1906
Die Entstehung der Duma und eine reformierte Verfassung.
So manche gmbh träumt davon.