Sehnsucht nach Stahlgewittern

Bild: Jan Zappner/re:publica/CC BY-SA-2.0

Sascha Lobo ist ein mittelalter weißer hasserfüllter Mann. Anders kann ich ihn mir nicht vorstellen.

Lobo ist 47 Jahre alt, aber seit vielen Jahren läuft er unter einem roten Irokesenschnitt durch die Gegend – wie ein Kind im Fasching, das (als man das in vor-kulturellen Aneignungszeiten noch ungestraft sagen durfte) mit diesem rotem Irokesenschnitt Indianer auf dem Kriegspfad darstellen und auffallen will.

Und dieser hasserfüllte, weiße Mann, der auf Irokese macht, hat sein Kriegsbeil ausgegraben. Und ist, logo, auf dem Kriegspfad. Auf der Jagd nach Skalps. Mit gewaltigem Geheul.

Vor allem auf zwei weiße Frauen haut er ein, ihr unverzeihliches Vergehen: Sie haben ein Friedensmanifest verfasst.

Über diesen friedenssehnsüchtigen Aufruf von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer muss ich nichts sagen, jeder kann ihn im Internet nachlesen. Er versucht, wie Heribert Prantl neulich im Hamburger Abendblatt schrieb, „dem Grundgesetz gerecht zu werden“.

Bei Sascha Lobo liest sich diese Sehnsucht nach Frieden so, das ist nur die Einstimmung für seine längliche Tirade: „Eine deutsche Querfront verlangt von der Ukraine, sich mit ihren Mördern und Vergewaltigern zu arrangieren. Dahinter stecken Selbstbesoffenheit und Egoismus.“

Menschen kann man ermorden und vergewaltigen – aber ein Land? Egal. Wenn der Eifer zum Geifer wird, verrutscht schon mal was. Dass in diesem Manifest mit keinem Wort verlangt wird, sich mit dem Aggressor zu arrangieren, sondern gefordert wird (was sinnvoll ist, um weiteres Leid zu verhindern), zu verhandeln, nach Kompromissen zu suchen – ganz egal.

Ich schreibe diese Sätze und frage mich, ob es einen Wert hat, sich ernsthaft mit jemandem zu beschäftigen, der es schafft, in einem einzigen Satz diese Stigmatisierungs-Worte aneinanderzureihen: „Vulgärpazifisten, Rechts- oder Linksnationalisten, Putin-Fans, Russland-Romantiker, Illiberale, Propagandaopfer, Verschwörungstheoretiker oder schlicht Realitätsaverse.“

In diesem Stil geht es nonstop weiter, unaufhaltsam, bis zu einem Satz, der sehr kurz ist: „Putin ist nicht Hitler.“ Richtig.

Aber irgendwie ist Putin doch Hitler, denn, und nun kommt wieder eine Wortkanonade: „Denn dadurch wird auch die Kommunikation der deutschen Querfront für Putin entlarvt als das, was sie ist: Faschismus-Verharmlosung, Faschismus-Veregalung, Faschismus-Appeasement, reitend auf einer Welle aus Propagandalügen, Selbstbetroffen- und -besoffenheit sowie Täter-Opfer-Umkehr.“

Über viele, viele Zeilen zieht sich dieser Hassausbruch auf Menschen, die Frieden für die von Russland angegriffene und malträtierte Ukraine möchten.

Frieden? Ist doch nichts Verwerfliches, sollte man meinen. Ist doch eher etwas Selbstverständliches, so etwas zu fordern, sollte man meinen – gerade von Menschen aus einem Land, das furchtbarste Kriege ausgelöst hat. Man sollte auch man meinen, dass Zweifel daran erlaubt sein sollen, ob man Panzer in eine Gegend schicken muss, wo vor gut achtzig Jahren deutsche Panzer an Vernichtungskrieg und Völkermord beteiligt waren. Ob man den Versuch nicht als Pflicht begreifen sollte, den Wahnsinn zu stoppen: noch mehr Waffen, immer mehr Waffen, immer schwerere Waffen in dieses Land zu schicken!

Aber nein.

Es ist zum Verzweifeln. Ich weiß nicht, ob angesichts dieser enthemmten Lust auf Militärisches bloß noch Zynismus hilft? Auf ungelenke, gleichwohl sehr bedrückende Weise transportiert Lobos Text vor allem dies: eine Sehnsucht nach Stahlgewittern. Man könnte das schamhaft beschweigen.

Tragisch aber ist (und deswegen muss man sich leider mit Sascha Lobo beschäftigen), dass seine Diffamierungen und Wortgrobheiten, in einem Qualitätsmedium Platz finden, bei Spiegel Online. Großes Echo ist ihm gewiss.

Der Mann mit dem Irokesenschnitt, 47 Jahre alt, ist sehr stolz auf sich. Das erfährt man auf seiner Homepage. Da liest man, dass dieser mittelalte weiße Mann „häufig mit Politikern, Ministerien, Verbänden und Unternehmen, vor und hinter den Kulissen“ spricht.

Was sind das bloß für Menschen, die vor und hinter den Kulissen ihm freiwillig zuhören?

Armes Deutschland.

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61 Kommentare

    1. „kein weiterer Kommentar vonnöten.“ – Doch.

      Wieso erntet dieser weiße insolvenz(selbst)erfahrene Glatzkopf eigentlich keinen Shitstorm wegen Aneignung und so? Irokesen-Schnitt? Und zu vollkommenen Verballhornung noch rot? Und das nur aus PR-Gründen.

      Reinrassige Verächtlichmachung einer indigenen Primärbevölkerung. Gehts noch? In der heutigen Zeit, in der nicht nur Musiker mit Dreadlocks von Teilen der Lobo-Unterstützerblase gecancelt, diskreditiert und diffamiert werden…

      1. Weil dieser Göbbels aus den schäbigsten Niederungen gut zum Chor der derzeit angesagten Symphoniker der politischen Klasse stammt, wird dies gerne übersehen.

        Aber wenn ein Großteil der Linken die normierte Genderung von Satzbausteinen für wichtiger erachten als soziale Gerechtigkeit, sollte solche Pharisäer-Logik nicht verwundern.

      2. Natürlich ist das ganz einfach wie wir alle wissen:

        weil eben nicht Inhalte zählen sondern einzig nur noch Zuweisungen und Markierungen. Und die werden politik- und großmedialerweise verteilt. Und daher weiß jeder Bunzelbürger ganz genau, was gut und was schlecht ist.
        Gut ist, was in Leitkommentaren und regierungsamtlichen Kolumnen, in Quatschrunden in der Mehrheit, mit positiver Konnotation in den Nachrichten bezeichnet, markiert, „gelabelt“ wird.
        Und schlecht ist alles, was in inzwischen offen menschenverachtenden Kommentaren deutlichst runtergeputzt wird.

        Der „öffentliche Diskurs“, also tatsächlich die Herrschaftsaussprache, ist inzwischen in der offenen Menschenverachtung, in der eindeutigen Hetzrede, in der völlig klaren Aufstachelung, Diskriminierung, Verachtung, ja mit reinsten Ausscheidungs- und Vernichtungsgedanken gegen Andersdenkende angekommen – natürlich nicht erst seit Saskia Eskens „Covididioten“ – aber seitdem krass exponentiell immer extremistischer geworden.

        Solche Figuren dienen offensichtlich dazu, die Gesellschaft an puren Hass und Hetze zu gewöhnen – natürlich nur so lange es gegen die „Richtigen“ geht. Aber dann ist ALLES recht.

        Covidioten, Schwurbler, Querdenker, Friedenswillige, … die verbreiten natürlich „Hass und Hetze“, sobald sie nur „papp“ sagen. Die die Hass und Hetze tatsächlich und mit größter Breitenwirkung verbreiten – die verteidigen natürlich nur den „Staat gegen Delegitimation“ und die „Freiheit gegen Putin“ – und dafür muss doch wohl jedes Mittel recht sein. ;-(
        Ich könnte nur noch sowas von kotzen … – aber das ist denen natürlich nur recht, mit ein Ziel, uns „Unbotmäßigen“ zu zermürben und psychisch fertig zu machen.

  1. Chapeau!!
    Mein großes Kompliment für diesen Beitrag, der es sehr gut auf den Punkt bringt, wie heruntergekommen dieser Irokesenheini ist. Und leider ist er ja bei weitem nicht der einzige Schreibtischhetzer, der immer wieder so ekelhafte Hasstiraden von sich gibt. Wir haben viel zu viele solcher Agitatoren.
    Es müsste ein Sonderkommando geben, dass alle diese Hassprediger „einsammelt“ und mitten im Kriegsgebiet wieder aussetzt. Da können diese Kriegsgeiferer dann endlich das selbst tun, was sie so laut fordern: mit Waffen an der Front kämpfen. Wetten, dass dieser Maulheld dann sofort nach seiner Mami weint?
    Gibt es ein Spendenkonto, mit dem man so ein Sonderkommando finanzieren könnte?

    1. Ein solches Sonderkommando besteht im allgemeinen aus Mitgliedern, die tüchtig genug sind, ihren Lenensunterhalt selbst zu bestreiten, und somit auf Sold nicht angewiesen sind.
      Wenn sie eine solche Aktion ausführen, dann aus Überzeugung und unter Inkaufnahme von Imponderabilien.
      Übrigens soll Sascha Lobos Lebenserwartung in der letzten Dekade gefallen sein.

      1. Wenn dieser Propagandaschlumpf seinen noch nicht so lange zurückliegenden Hasstiraden auf Grundrechtsbeansprucher und Körperverletzungsverweigerer nachgekommen ist und selbst doppelt „geimpft“, geboostert und gescheissdreckt (wie meine Frau das immer so schön ausdrückt) ist, dann kann man hoffen, nicht mehr allzu lange dessen geistigen Unrat ertragen zu müssen.

        Ich jedenfalls drücke dazu beide Daumen.
        Spätestens mit dem in obigem Text referenzierten Stürmer-Pamphlet hat diese ekelhafte Hasskappe sich das redlich verdient.

  2. Dieser Typ und seinesgleichen, gibt leider noch zu viele mehr davon nicht nur in der BRD zur Zeit, gehört zurück in eine Irrenhaus Gummizelle auf Lebenszeit, genug gesagt! Widerliche Kreatur! Warum publiziert man solch kriminell Verrückte eigentlich wieder und wieder??

      1. Tja, Lobos Geschrei wuerde in viele Foren passen (‚Goebbels‘, ‚Sonderkommandos‘, ‚Gummizelle‘, …),
        da wird nicht warm, sonder heissgelaufen.
        Aber das mit dem ‚Iro‘ finde ich witzig – wie nennt man das auf pc?
        (ACAB ist auch eine eher rassistische Beleidigung.)

        Aber zweifellos: was Lobo da macht hat mit Journalismus gar nichts und auch mit Meinung nicht mehr viel zu tun.

        Nebenbei: hatte Hoecke nicht vor der Teilnahme an der Manifest-Demo gewarnt? Jemand anders vor der „linken Fliegenfalle Wagenknecht“? Nun kommt der Habeck mit seiner ‚Taeuschung‘ … da ist wohl eine AfD-Gruene-Querfront im Busch.

  3. Danke!
    Dem ist nichts hinzuzufügen!
    Prototypisch für die moralische Verkommenheit des deutschen Journalismus.
    Aber, seien wir ehrlich, auch dieser Kolumnist schreibt für sein Publikum.
    Das ist das SPON Forum. Und dort wird gejubelt und gekreischt vor Freude.

    Und das finde ich das erschreckende.

    Lobo ist ein Produkt des heutigen Journalismus.
    In seiner ganzen Verlogenheit auf den Punkt gebracht.

    1. Zum SPON-Forum fällt mir ein schönes Zitat von Joseph Pulitzer ein:

      “Eine zynische, geldgierige, demagogische, korrupte Presse wird mit der Zeit ein Volk hervorbringen, das so niederträchtig ist wie sie selbst.”

  4. Ach, ich wüßte da schon welche – hab mich heute mal hierhin verirrt – nach längerer Abwesenheit:

    „[…]Ein Jahr Ukrainekrieg. Es ist auch unser Krieg

    Heute vor einem Jahr begann der Ukrainekrieg, der in vielfacher Hinsicht eine Zeitenwende einläutete. Eine lautstarke Minderheit in Deutschland betrachtet den Krieg als Territorialkonflikt und fordert ein Ende der Unterstützung der Ukraine mittels Waffenlieferungen, um nicht selbst in den Krieg hineingezogen zu werden. Doch auch ohne selbst Kriegspartei zu sein, ist dieser Krieg längst auch unserer. Denn Putin hat nicht nur der Ukraine den Krieg erklärt, sondern dem Westen und seinen Werten. Ein Kommentar der stellvertretenden hpd-Chefredakteurin Daniela Wakonigg[…]“

    Quelle und kompletter Text:

    https://hpd.de/artikel/es-auch-unser-krieg-21081

    ,,,,das verrät auch warum man in Kriegszeiten nicht einmal mehr auf einen „Humanistischen Pressedienst“ setzen kann, der eigentlich in der Tradition der Aufklärung Kants stehen sollte:

    „[…]Neue CeMAS-Studie, Ein Jahr russischer Angriffskrieg: Die Rolle von Desinformation in Deutschland[…]“

    Quelle hier zu finden:

    https://hpd.de/artikel/jahr-russischer-angriffskrieg-rolle-desinformation-deutschland-21086

    ,,,,wie war das noch früher, vor meinen Lebzeiten – von 1933 – 1945, „wer Feindsender hört, der ist zu melden“….ja, ich bin „Wessi“, aber „Ossis“ dürften das ja auch ab 1945 – 1989 gekannt haben – von der SED…..“Feindsender hören – geht gar nicht“ – da war ja der letzte Kalte Krieg noch offener – und ich bin dennoch weder Stalinist noch Kommunist geworden weil ich Kindersendungen aus der Tschechoslowakei – oder Märchenfilme aus dem Ostblock und Russland – gesehen habe….verrückte Zeiten, schlimmer als der letzte Kalte Krieg….wer hätte das gedacht?

    Zynische Grüße
    Bernie

    ]

    1. Ja, hpd war/schien früher mal ganz gut zu sein wegen seiner säkularen, naturalistischen und humanistischen Agenda. Allerdings steckte da in der Person Pfahl-Traughbers schon immer der Verfassungsschutz und die „Extremismustheorie“ („Hufeisenmodell“) mit ihrer impliziten Verbrämung des Extremismus´ der Mitte drin.
      Mit den „marches for science“ und später Corona ist der hpd dann endgültig zur Staatspostille verkommen.
      Ich hatte mir überlegt, das hpd-Pamphlet zu kommentieren, aber wie ein TP-Forent einmal schrieb: „eine Überzeugung, die nicht durch Argumente zustande gekommen ist, ist durch Argumente auch nicht zu ändern“.
      Für den Lobo-Irrokesen gilt das natürlich in besonderem Ausmaß. Eine Hassfresse mit leider großer Reichweite.

    2. Wenn das so weitergeht werde ich noch paranoid, habe jetzt schon bisschen Angst. Bei den linken Krümelsuchern und ehemaligen Gewerkschftskollegen bin ich schon lange nicht mehr gern gesehen. Der Riss über Bewertung des Ukrainekonfliktes oder -krieges geht duch die Familie.
      Fehlt eigentlich nur noch die SA oder Gestapo. Dann werden die mich ,wie weiland meinen Vater, verprügeln und ins KZ marschieren lassen. Der und ich hatte noch Glück, dass es damals keine Rasterfandung gegeben hat und er als „wehrwürdig“ beim Millitär untertauchen konnte.

    3. Wenn das so weitergeht werde ich noch paranoid, habe jetzt schon bisschen Angst. Bei den linken Krümelsuchern und ehemaligen Gewerkschftskollegen bin ich schon lange nicht mehr gern gesehen. Der Riss über Bewertung des Ukrainekonfliktes oder -krieges geht duch die Familie.
      Fehlt eigentlich nur noch die SA oder Gestapo. Dann werden die mich ,wie weiland meinen Vater, verprügeln und ins KZ marschieren lassen. Der und ich hatte noch Glück, dass es damals keine Rasterfandung gegeben hat und er als „wehrwürdig“ beim Militär untertauchen konnte.

  5. Frau Lobo ist ein gutes Beispiel dafür, warum psychiatrische Sicherheitsverwahrung auf Lebenszeit notwendig und sinnvoll ist.

    Dafür muss man ihr danken.

  6. Sascha Lobo war und ist ein Narzist. Ich sehe seine Beiträge seit über zehn Jahren mehr oder weniger immer wieder mal hochkochen. Stil hat er nicht wirklich, ich würde es eher einen Trendneigung nennen. Aber eins möchte ich ihm zutrauen und auch als Selbstverständnis zubilligen: er weiß, wer derzeit die Macht hat, und wo er sich zu platzieren hat.

    1. So ist es. Diese Menschen , die ihr Fähnchen jeweils in den Sturm der Macht hängen und sich dafür nicht zu schade sind, Speichel zu lecken und andere Menschen zu diffamieren, machen Kriege erst möglich.

  7. Sascha Lobo ist ein bunter Faschist mit brauner Unterhaut. Mehr möchte ich nicht schreiben, denn für die Erfahrungswerte aus den Jahren um 1989 im Neuen Forum mit Bärbel Bohley, die ich gesammelt habe, ist er viel zu jung. Das versteht dieser Mensch, ich sage noch Mensch, erst recht nicht. Wir wußten das alles wiederkommt, alles ausgelöst durch die Arroganz des Westens gegenüber dem größeren Teil der Welt.

  8. Wir haben aber doch selbst in diesem kleinen Forum Leute, die seines Un-Geistes sind und sich einer deformierten Sprache bedienen.

    Da ich eine ganze Menge Menschen treffe und jeden Tag neue dazukommen, glaube ich nicht, dass er für die Mehrheit steht. Nicht alle sind so für die Russen eingenommen wie der Hacker, aber fast alle geben zu, dass es eine Vorgeschichte gibt und die Russen nicht die Alleinschuldigen sind. Es ist nur so, dass die Kriegsgurgeln lauter sind als die anderen – gleichzeitig aber idR zu feige, um selbst ganz nach vorn an die Front zu gehen und dort für ihre kranken Gedanken einzustehen.

  9. Sascha Lobo – ist das nicht mittlerweile die Personifizierung eines Migräne-Anfalls des Denkorgans?
    Dieser Wichtigmacher dümmsten Kalibers kann sich anhand der Niedertracht des politischen Umfelds derzeit besonders intensiv in seiner schäbigen Eitelkeit sonnen.
    Aber bringt er wirklich noch einen guten Gedanken zustande?

  10. Man sollte waschkörbeweise E-Mails an diesen IT-Nerd senden.
    Tenor:
    Hallo, Herr Lobo, ich ziehe jetzt bei Ihnen ein, bin ab sofort Ihr Nachbar.
    Aber nein, Sie haben nichts zu befürchten. Eigentlich.
    Aber ich bin einer von diesen Lumpenpazifisten. So einer bin ich.
    Und meine Haarschneidemaschine hat – ganz selten – auch ihre illiberalen Momente…

    1. Der Typ ist doch kein IT-Nerd! Meinetwegen nenne ihn Twitter-Profi, aber nicht Nerd. Ein Nerd weiß, dass »rm -rf« nicht für »read mail really fast« steht.

  11. „Mein Gott im Himmel“, wenn man Lenin’s „Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus“ liest und wie der Werte-Westen den Imperialismus verfeinert hat, dann ist dieser LOBO ein dummer, hinterhältiger Agitator des Imperialismus.

    1. @ Gerda:

      Sag ich ja, wenn das die Opposition sein soll hat man ja nur die Wahl zwischen Lenin und Mao. Zynisch betrachtet müßte man sagen, die RAF und USAAF habe anscheinend nicht zu viele, sondern zu wenig Bomben abgeworfen.
      Gibt es auf linken Plattformen wirklich keine normalen Menschen?
      Und mit sowas soll ich alt werden.

    2. Na ja das ist eine doch starke Überschätzung der SDAJ. Ich wusste gar nicht das es die noch gibt. Ernsthaft der Artikel zeigt eigentlich mehr, wohin SPON und viele andere Medien uns hinführen.

      Lobo ist da ja auch nur ein willkürlich herausgegriffenes Beispiel. Mich stört im allgemeinen das man sich zwar auf den Apell aufmerksam macht, indem man ihn zerreißt, aber gleichzeitig den Lesern den Aufruf vorenthält.

      Das gleiche Spiel auch bei dem chinesischen Plan. Der wird verrissen aber eben auch nicht im Wortlaut wiedergegeben.

      So wird das halt nichts mit dem allseitig informierten Leser. Es wird auch nicht berichtet das es nicht wenige Ukrainerinnen und Ukrainer gibt, die genug von dem Krieg und den Waffenlieferungen haben.

      Es wird ein einseitiges Weltbild präsentiert und das war es dann aber auch.

  12. Das ist elitärer Mainstream –
    all die Leute die ,,häufig mit Politikern, Ministerien, Verbänden und Unternehmen, vor und hinter den Kulissen“ sprechen.

  13. wer sehen will, wie Lobo tickt, möge sich bei you tube den stream der Sendung „deep & deutlich“ vom NDR mit Huschke Mau anschauen.
    Er = „Experte“.
    Plus ein Kommentar von A. Schwarzer.
    Steckt hinter dem, was Lobo jetzt über die beiden Frauen absondert, womöglich auch ein wenig Rachedurst?

  14. Dieser Mensch zeigt sehr klar, dass Intelligenz mit Dummheit kompatibel ist und kommt dadurch zum Ausdruck, dass er für die Bild (Spiegel) der Studenten schreibt Ein Kasperl, der leider auch gefährlich ist, da ihn zu Viele hoffieren.

  15. Bitte! Lobo ist kein „IT-Nerd“, seine technischen und naturwissenschaftlichen Kenntnisse bewegen sich auf Bärbockniveau, Er ist der typische „Prenzlberg“-Hipster mit „Qualifikation“ in „Irgendwas mit Medien“ und Karriere als Werbetexter.

    Ich gebe ja zu, dass es auch im Datenverarbeitungsbereich einen Haufen reaktionärer Spinner gibt, aber eine Gleichsetzung mit Lobo bleibt eine Beleidigung.

  16. Hätte Arno Luik die Frage weggelassen.“wer hört ihm zu?“ na der Mainstream an Presse. Was denken die Leute denn, wovon er lebt?
    Ich finde die „Einordnung“ voll in Ordnung, hätte aber schon zu Anfang den Hinweis „Eine Polemik“gestanden hätte. Dann wäre der Hinweis Bein Skalp bei den beiden Damen noch auszurollen gewesen.
    Im Grunde ist Lobo unbedeutend, da kann gesehen werden auf welchem Ast die Gegner Wagenknecht sitzen, bleibt zu hoffen, dass die Befürworter im Bus sitzen.
    Nett auch, wie immer wieder der Faschismus rausgekramt wird. Na klar nur bei Russland, bei der Ukraine soll es ja nicht gehen, weil der Präsident halber Jude sei. Da bin ich heute eines Besseren belehrt worden, es geht doch. https://overton-magazin.de/top-story/moege-das-land-verbrennen/
    Aber zum Anfang, es kann auch ruhig mal Artikel zum Schenkelklopfer geben, das werden die Einlassungen auch lustiger.

  17. Guter Artikel, danke!
    Was soll man dazu noch sagen? Sascha Lobo als Sprachrohr des – per se – rechten Neoliberalismus? Möglich. Die Kapitalisten werden es ihm zunächst mal danken – und dann brutal absägen. Das macht man so in diesen Kreisen.

    1. Dies Video hätte man heute mittag mal den Ukro-hassprediger vorspielen sollen, vieleicht hätte das eine Wirkung bei denen ausgelöst. Vieleicht hätten die uns auch besser verstanden.

  18. In Stahlgewittern spielt auf Ernst Jünger an. Jener hatte aber keine Sehnsucht mehr nach Stahlgewittern, der war schließlich an vorderster Front dabei gewesen und verfaßte sein Werk eben aus diesen traumatischen Erfahrungen heraus, revidierte immer wieder neu, war bereit sich weiter zu entwickeln. Auch war Jünger anders als man ihm unterstellt jeglicher Duktus der Erhabenheit fremd. Der sprach immer mit Respekt vom Gegner:

    „Ich war im Kriege immer bestrebt, den Gegner ohne Hass zu betrachten und ihn als Mann seinem Mute entsprechend zu schätzen. (…) Wenn mir später Gefangene in die Hände fielen, fühlte ich mich für ihre Sicherheit verantwortlich“ aus In Stahlgewittern.

    Haptiraden über andere Völker hätte Jünger ganz entscheiden abgelehnt.

    Ernst Jünger war Veteran, Schriftsteller und Denker.

    Das war auch kein Angepaßter, der nur zu Gratismut in der Lage ist, nicht umsonst war er in späteren Jahren fähig ein Werk wie „Der Waldgang“ zu verfassen, das klar Position bezieht gegen totalitäres Denken.

    Sascha Lobo ist einfach nur ein Doppelmoralist, dessen Lebenslauf spricht Bände. Selber nie Verantwortung tragen und sich vor allem drücken, aber andere Menschen in den Tod schicken wollen. Laut Emma ist Lobo ein intersektionaler, sexpositiver Feminist:in, damit ist eigentlich schon alles gesagt.

    Von Ernst Jünger kann man lernen wie ein Mensch sich entwickeln sollte, Sascha Lobo ist der komplette Gegenentwurf. Jünger war im Krieg und wußte was das bedeutet, Lobo würde nie hingehen, findet es aber prima, wenn andere kämpfen.

    1. Jünger hatte Lust an der Gewalt, Lust am Töten – solche Männer nennt man üblicherweise Sadisten; von so einem sollen wir lernen ?
      Was denn lernen ?:
      Sadist sein und sadistische Propaganda betreiben, solange man noch voll „Saft und Kraft“ ist ?
      Wendehals werden und einen auf „Friedenstaube“ machen, sobald man merkt, dass „Saft und Kraft“ langsam versiegen ?
      Den Wendehals machen, um fit zu sein für den „Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ?
      Den Wendehals machen, um zu guter Letzt – trotzt Blutklumpen an den Händen – selbstzufrieden, wohlhabend, hochgeehrt und steinalt im Bett zu entschlummern ?
      Ich für meinen Teil orientiere mich lieber an Wolfgang Borchert.

  19. Ein Mensch wie dieser Lobo bedarf keinerlei Charakterisierung, die erledigt er selbst. Erschreckend nur, und signifikant für die Geistesverfassung unseres Landes, daß es (laut seiner Selbstaussage) die dort benannte Kategorie von Personen (Politiker, Ministerien, Verbände und Unternehmen) gibt, die mit so etwas sprechen. Eigentlich müßten die ihre kostbare Zeit mit sinnvollerem verbringen.

  20. „Denn dadurch wird auch die Kommunikation der deutschen Querfront für Putin entlarvt als das, was sie ist: Faschismus-Verharmlosung, Faschismus-Veregalung, Faschismus-Appeasement, reitend auf einer Welle aus Propagandalügen, Selbstbetroffen- und -besoffenheit sowie Täter-Opfer-Umkehr.“

    Das stimmt sogar, trifft aber Punkt für Punkt auf ihn selbst, den Spiegel und viele andere Medien zu. Vor ein paar Jahren wusste man noch, wo die Faschisten in der Ukraine sitzen, heute ist alles ins Gegenteil verkehrt. Relotius lässt grüssen.

    Man bringt einen Stellvertreter dazu einen Krieg zu provozieren und heult dann Rotz und Wasser über die unschuldigen Toten. Und am Ende hat man für den eignen Proxy nicht einmal mehr ausreichend Munition und muss auf immer neue Waffengattungen ausweichen, damit er am Leben bleibt. Will aber auf Teufel komm raus nicht klein beigeben.
    Anschließend beschwert man sich, wenn andere einen Weg zum Frieden suchen und giftet sie an. Wobei man im gleichen Augenblick so tut, als wollten ja nur die Russen aktuell keinen Frieden, man sei selber irgendwie dazu bereit, wenn sich die Russen sich ergäben und die Kriegskosten trügen. Hybris vom Feinsten.

    Gestern gab es hier eine stadtweite Gedenkminute wegen der Opfer des Ukrainekrieges, an der teilzunehmen auch unser Arbeitgeber uns aufforderte. Ich habe natürlich dran teilgenommen und noch eine Viertelstunde dran gehängt für den Irak, Syrien, Serbien, Afghanistan, Libyen etc.

      1. lol, hatte ich bis dato noch nicht mal bemerkt 🙂 gleiche Farben
        Dieses geheuchelte Gejammere….
        Schau dir mal unseren Bundesuhu Steinmeier an. Ich muss kotzen, jetzt hat der sich tatsächlich nochmal um 180 gedreht.
        Das heist, er ist nun wieder Der, welcher er als Kanzleramtsminister war.
        Ich kann mir das nur so erklären, dass die Alle eine oder mehrere Leichen im Keller haben und werden erpresst, oder ist das schon wieder unsinnig?.

  21. Um ihre „Bitte“ zu bestärken, die Kundgebung nicht als „Friedensdemo“ zu bezeichnen, hat Madame Neubauer den Lobo-Spiegel-Artikel angehängt. Madame gibt sich doch sonst so „intellektuell lese-begabt“ und posiert in allen Posen mit einem Buch (in der kein anderer es schaffen würde zu lesen). Kann sie wirklich lesen? Oder ist sie schon so besessen von ihrem nächtlichen Kanzlerinnentraum, dass sie jeglichen Bezug zur Realität verloren hat.
    Sie wird wie Habeck und Bbock wahrscheinlich auch schon in den USA geschult … die passende Knalltütenmentalität hätte sie.
    https://twitter.com/Luisamneubauer/status/1629439317016817664?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet

    1. Madame Neubauer mit ihrem kotzenden CO2-Fußabdruck, für welchen keine 10 Erden reichen?
      Kann diese Frau dann zumindest mit ihrer Intelligenz überzeugen, wenn es mit der Glaubwürdigkeit schon nichts wird?
      Leider auch Fehlanzeige.
      Auf einem Rübenfeld dürfte der durchschnittliche Intelligenzquotient von Rübenblättern wesentlich höher sein als der ihre. Denn diese wissen, wo die Sonne ist, wann sie sich einziehen müssen, wenn es zu heiß wird. Aber diese Lady in der Superdumm-Edition erkennt aufgrund Störungen in ihren Gehirnwindungen, dass eine Friedensdemonstration rechts unterwandert gewesen sein soll.
      Sie sollte wohl besser Rücksicht auf ihre Lebenserwartung nehmen, denn lange lässt sich dies nicht mehr jeder gefallen…

      1. Neubauer retweetet „„Niemand darf sich neutral verhalten zum Bruch internationalen Rechts und zur Vernichtung eines ganzen Volkes.“

        Es wird mal Zeit, dass sich der Zentralrat der Juden sich zu diesen Holocaust-Verharmlosungen zu Wort meldet. (Keine Ironie)

  22. „Was den verspäteten Widerstandskämpfern ihr Neonazi oder ihr Faschist, das ist den ´Unbelehrbaren´ ihr VAterlandsverräter: Feindbilder, an denen sie um so zäher festhalten, je weniger ihnen eine reale Bedrohung entspricht. Je geringer die Chance, die uns bedrängende Wirklichkeit zu durchschauen, um so enlastender muß es wirken, ein vertrautes Feindbild zu haben und sich kämpferisch an ihm auszurichten“ (Arno Plack. Wie oft wollen wir Hitler noch besiegen. 1984)

    Jünger´sche Sprachgewalt als Antwort auf Lobo Geifer ist gut.
    Freud und Jung würden sagen: Ein Spätpubertierender Schreibtisch Krieger im Körper eines 48-Jährigen.

    An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

  23. Als umstrittener Anwanzer des Mainstreams soll er sogar für
    das Relotius Schmierblatt „Der Spei Übel“ eine Kolumne schreiben.
    -Nur Spei Übel- Leser wissen noch weniger als 6. Klasse Schulabbrecher. Mittlerweile hat dieses
    Schwurbelblättchen das Niveau von : die blöde Frau, die blöde Revue,
    oder die noch blödere Frau. Wie man für dieses Geschreibsel auch noch
    Geld ausgeben kann erschließt sich mir nicht.

  24. Die hohe Bereitschaft der deuschten Bevölkerung angesichts drohender Einschränkungen durch die Klima- und Umweltkrise so schnell in den Kriegsmodus umzuschalten zeigt doch, dass der Faschismus zu diesen unersättlichen Industriegesellschaften dazugehört wie ihr überstarker Ressourcenhunger und ihre systembedingte Aggressivität. Der Faschismus kommt heute wieder, wie schon einmal von oben als Angstmache der Politik vor dem Bösen außen und er ernährt sich von den aufgestauten berechtigten Aggressivitäten der Menschen gegen eine Politik, die ihnen Rettung durch noch mehr Arbeit, noch mehr Technik, noch mehr staatliche Macht verspricht, aber nichts davon wird einlösen können, weil die Verunsicherung der Lebensverhältnisse durch den Klimawandel und andere wachsende Abhängigkeiten von außen mit diesen Versprechen weiter zunehmen.
    Wer sich auf dem deutschen Büchermarkt umschaut, welche Bücher derzeit hauptsächlich gedruckt, gelesen und für gut bewertet werden, der glaubt sich in ´die Zeit des Faschismus zurückverstetzt, so als ob es die Bundesrepublik Deutschland gar nicht gegeben hätte. Bestürzend ist nicht nur das Fehlen von Büchern zu ernsthaften Themen wie die Pandemie, sondern die hohe Zustimmung zu Romanen, die mehr oder weniger klar den faschistischen Überlebenskampf von entsprechenden Gesinnungsgemeinschaften anhängen.
    Lobo ist hier die Speerspitze mit einem sehr breiten Hintergrund und in seinen Haßtiraden auch nur dadurch möglich.
    Hier hilft nur, wie Jeffry Sachs in Berlin per Video sagte, auf der Wahrheit zu bestehen und zwar nicht nur in Sachen Ukrainekrieg, sondern auch bez. Corona, westlicher Verbrauchshybris, Beherrschung des Staates durch internationale Konzerne, Gleichschaltung der Presse im Dienste der Systemverteidigung, Energiewende (von Russland zur USA) als angeblichen Klimaschutz u.v.a.m. Die Gesinnungslage in Deutschland ist viel gefährlicher und daher ernster, weil die meisten akademischen Kreise, dank Gehirnwäsche und Druck, eingeschwenkt sind auf einen Kriegskurs gegen Russland und der Friedenswunsch, wie vor den beiden Weltkriegen, eher nur bei den weniger Verkopften weiterlebt.

  25. Nein, völlig falsch. Der Typ hat keine Sehnsucht nach Stahlgewittern. Dann hätte er sich längst als Freiwilliger an die Front melden können. Das ist ein Sesselfurzer. Den muss man sehr kühl als Symptom betrachten für den Zustand, in dem sich der Westen befindet.

    1. der ist eine antiintellektuelle warze mit fingern zum tippen.
      beim rest, bis auf – ich bin gut gelaunt und sage – 15% zitiere ich sinngemäß posthum hermann l. gremliza: die deutschen waren nazis und sie sind es geblieben bis heute. abzüglich der 15%. mehr gibt es zur zeit über deutschland und seine deutschen nicht zu sagen oder zu schreiben.

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