Schwarzer Montag durch Trumps Zollpolitik

Nachdem die Börsen schon zum Wochenende hin abgesackt waren, gingen sie am Montag in den Panik-Modus über. Inzwischen setzt sich sogar der Trump-Berater Musk für Nullzölle ein.

Nachdem US-Präsident Donald Trump praktisch der gesamten Welt vergangene Woche den Handelskrieg angekündigt hatte, massive Zölle sollen am Mittwoch in Kraft treten, sind die Börsen schon deutlich auf Talfahrt gegangen. Am Montag gingen sie zum Teil in Asien und danach in Europa regelrecht in den Panik-Modus über. In Hongkong ging es beim Hang Seng Index mit einem Minus von mehr als 13 Prozent steil bergab. Der Nikkei-Index in Tokio ging um fast acht Prozent in die Knie. In der Folge brach der deutsche Leitindex DAX in Frankfurt zum Börsenstart um mehr als zehn Prozent ein und ganz ähnlich sah es an den Finanzmärkten in ganz Europa aus.

Die vorbörslichen VOrhersagen für die Wall Street deuteten ebenfalls auf einen Schwarzen Montag hin. Nachdem der Dow-Jones-Index an der Wall Street schon am Donnerstag in die Knie ging, sackte er am Freitag um weitere 5,5 Prozent ab. Der breiter gestreute S&P 500 war schon um fast fünf Prozent eingebrochen und Freitag waren es erneut fast 6 Prozent. An nur zwei Börsentagen verloren die im S&P 500 gelisteten Unternehmen in den USA mehr als 5 Billionen Dollar an Börsenwert. Bei so starken Verlusten in so kurzer Zeit spricht man allgemein von einem Börsen-Crash.

Der S&P 500 hatte in der Woche vom 19. Februar sein Allzeithoch 52,05 Billionen US-Dollar erreicht. Seither ist die Marktkapitalisierung der dort gelisteten Unternehmen um 17,4 Prozent gesunken. Allerdings soll hier auch auf die Blasenentwicklung hingewiesen werden. Die Marktkapitalisierung der 500 führenden börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen hatte sich seit dem Zwischen-Tiefpunkt nach der Finanzkrise Anfang 2009 fast verneunfacht, da die Finanzmärkte sowohl nach der Finanzkrise und noch stärker in der Covid-Krise mit Geld geflutet wurden.

Es wird nun entweder Luft aus der Blase gelassen oder die absurde Trump-Politik bringt die Blase zum Platzen. Vor allem die einfachen Menschen in den USA werden schwer unter einer stark steigenden Inflation und durch das Wegschmelzen ihrer Rentenansprüche leiden, die meist in Fonds angelegt sind, die an den Börsen spekulieren. Eine gute Nachricht für die Verbraucher, vor allem außerhalb der USA, ist, dass die Rezessionsängste weltweit auch den Ölpreis auf Talfahrt geschickt haben.

Heute fiel der Preis für das Barrel der Nordseesorte Brent zum Teil erneut um über 3 Prozent auf gut 63 Dollar. Der Preis für das Barrel West Texas Intermediate (WTI) fiel sogar unter die Marke von 60 Dollar. ​Der Trend der Vorwoche setzte sich fort, in der die Preise bereits um mehr als 10 Prozent eingebrochen waren. Damit verbilligt sich Energie. Da Öl in Dollar gehandelt wird, ist der Effekt noch stärker, da auch der Dollar gegenüber dem Euro nachgibt.

Der Ölpreis konnte im Laufe des Handelstags die Verluste beschränken, auch die Börsenkurse setzten den freien Fall nicht fort und derzeit zeigen sich an den Finanzplätzen in Europa etwa Verluste von fünf Prozent. Das hat vor allem damit zu tun, dass wohl auch Trump und sein Umfeld angesichts der Entwicklungen, die man seit der Covid-Pandemie und der Finanzkrise nicht mehr gesehen hat, kalte Füße bekommen.

Trump zeigte sich wieder bereit, unter bestimmten Bedingungen über eine Lockerung der allgemeinen Einfuhrzölle zu verhandeln. „Ich möchte das Defizitproblem lösen, das wir mit China, der Europäischen Union und anderen Ländern haben“, sagte Trump. „Wenn sie darüber reden wollen, bin ich offen für Gespräche.“ Aber er fügte an, dass die Länder „eine Menge Geld“ im Gegenzug bezahlen müssten.

Etwas weiter war zuvor schon der Trump-Berater und Tesla-Chef Elon Musk gegangen. Musk, dessen Unternehmen massive Verluste schreibt, da die Zulassungszahlen seiner Autos schon vor der Zoll-Politik zum Teil bis zu 75 Prozent eingebrochen sind, setzt sich plötzlich für eine „Null-Zoll-Situation“ mit Europa ein. Er hofft darauf, dass sich Europa und die USA „idealerweise auf eine Null-Zoll-Situation“ einigen und ein „Freihandelszone schaffen sollten“. Angesichts der miesen Geschäftsentwicklung hatte Tesla schon Mitte erklärt, dass US-Regierung „sicherstellen“ müsse, dass die Zoll-Politik, „nicht unbeabsichtigt US-Unternehmen schade“. Allerdings hatte Musk sich noch nicht getraut, das Schreiben zu unterzeichnen.

Dass die EU unter der Kommissionspräsidentin von der Leyen sofort in den von Musk hingeworfenen Knochen beißt, hat die Finanzmärkte allerdings nicht beruhigt. Vielmehr hat sich der Abwärtstrend nach ihren Angeboten wieder verstärkt. Von der Leyen hatte erklärt: „Wir haben Null-für-Null-Zölle für Industriegüter angeboten.“ Die US-Regierung in Washington sei auf dieses Angebot bislang aber nicht eingegangen. Sie meinte, Brüssel sei „immer zu einem guten Geschäft bereit“.

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42 Kommentare

  1. Schwarzer Montag erscheint mir übertrieben, der Dachs ist ja nur zu 10% in seinen Bau zurückgekrochen. Weltweit ähnlich, Einige Branchen sind bei der Börsennotierung mehr betroffen andere weniger.
    Trotzdem könnte es unabsehbare Auswirkungen haben, nur halt langsamer als ein schwarzer Montag.Ich weiss nicht ob Trump da rein erratisch ist oder nur nach dem Trial & Error Prinzip vorgeht.
    Auf jeden Fall verwirrt er die Märkte.
    Vermutlich sondiert er nur, um den besten Deal rauszuholen, sagen ja einige Analysten/Kaffeesatzleser.

    Dank an Herrn Rauls für die Zwischenanalyse. (schwarzer Montag ist jedoch eine Übertreibung)
    Der Markt war vielleicht eh überheizt😉

    1. Aber wenn ein Markt überhitzt ist, genau dann kommt es zu schwarzen Tagen. 10 % nach fast 10 vergangene Woche ist schon eine Ansage.

      1. Aber noch kein schwarzer Montag. Ich vermute(man kann ja nur raten) es wird sich einiges wieder legen.
        Eine Marktkonsolidierung wäre aber auch fällig.
        Im Moment ist es aber „nur“ Zollpolitik, die für Unruhe sorgt. Wenns da knallt, nimmt man alles zurück und behauptet das gegenteil.😉

      2. Genau so ist das. Nur wenn es Blasen gibt (die nennen das euphemistisch Überhitzung), kommt es zu den Crashs (Bereinigungen)

      1. Im Moment eher nicht imho. Eine Marktkorrektur sehe ich übrigens auch als überfällig an.

        Das sind momentan ganz normale Schwankungen wegen dem Zollkram😉. Also Unsicherheit betreffs der futures, wie sich die neue Zollpolitik der USA auswirken wird.

      1. Ich hatte mich schon über Pauls gewundert. Gespannt, wie es weiter geht. Heute ist ja etwas technische Erholung, aber auch nur sehr sehr schwach
        Mal schauen, was die in China zur neuen Drohung von weiteren 50 % sagen und dann rumpelt es wieder heftig.

        1. „China plant offenbar, seine Dominanz bei Seltenen Erden als Druckmittel im Handelskrieg mit den USA einzusetzen. Wie Bloomberg berichtet, will die Volksrepublik die Ausfuhr Seltener Erden in die USA einschränken. Der Handel mit diesen wichtigen Rohstoffen würde dadurch zwar nicht vollständig einbrechen, Peking hätte aber mehr Kontrolle. China steuert etwa 70 Prozent der weltweiten Produktion.

          Das ist eine direkte Reaktion auf die neuen Handelszölle von US-Präsident Donald Trump. Europa scheint vorerst nicht betroffen zu sein. Analysten der chinesischen Investmentbank Citic Securities erklären: «Die neuen Kontrollen könnten das weltweite Angebot weiter verknappen». Sie fügen hinzu, dass diese Politik «Chinas nationale Sicherheitsinteressen schützt und den strategischen Wert von Investitionen in die Industriekette der Seltenen Erden stärkt».“

          Zum Handelskrieg gehört das ganze Inventar der Welt, von nicht überall verfügbaren Rohstoffen bis zu Vorschriften über Abgasnormen in deutschen PKWs, der Trump’sche Trompetenstoss war nur ein Auftakt zu einem verschärften Gemetzel, das sich nun über Jahre hinziehen wird. Die Börse in den letzten Tagen war die Antizipation dieses Gemetzels, noch nicht das Gemetzel selbst. Nicht, dass das Gemetzel selbst neu wäre, nur die Ehrlichkeit und Schärfe, mit der es ausgetragen wird, ist neu.

          1. Das hatte Steck im verlinkten Text davor schon ausgeführt.
            „So ist es kaum verwunderlich, dass China sofort mit gleicher Münze zurückschlägt. Sofort soll es nun Exportkontrollen für sieben seltene Erden geben, die für High-Tech-Produkte und für die Rüstungsindustrie bedeutsam sind. Gleichzeitig bietet das Land eine engere Kooperation mit der EU an.“
            Die chinesische Strategie ist breit aufgestellt.
            https://overton-magazin.de/top-story/trump-gegen-den-rest-der-welt-liberation-day-oder-inflation-day/

  2. Welch ein Drama für das interessierte Publikum?
    Die Lebensader der „EU“ günstiger Energie wurde demonstrativ in der See gesprengt Das letzte aufbäumen, um ihre Versorgung zu gestalten, wird manipuliert über die Währungen, um weiterhin günstig zu leben…
    Das wird auch sein Ende sehen, was ist dann?
    Ein Weltkrieg mit verbrauchten Ressourcen und nicht nachhaltig vorhendenden Systemen, um, den deklarierten Feind auch nur annähernd gerecht zu werden, aber mit zig Milliarden auf Vordermann zu bringen…
    Was für eine realsatire, man deklariert einen Feind ohne etwas zu besitzen, um diesen zu eliminieren.
    Was will denn diese Politik wahrlich umsetzen?
    Die Antwort dürfte wehtun, NICHTS, denn das Publikum ist gelähmt von Dummheit.
    Diese Zollpolitik ist nichts anderes als Sanktion und von daher, ein selbst zerstörisches System und besitzt keinen anderen Karakter der Demokraten vorher.
    Also, eine Politik ist wie die der anderen, nur die Oligarchie wächst ungemein.

  3. Faszinierend! Die Zölle werden ja noch nicht einmal erhoben!

    Das kommt mir so vor, als ob ich für nächste Woche eine Diät ankündige. Und dann auf die Waage steige und feststelle, dass ich bereits 10 kg abgenommen habe. 😉

    1. Das klingt nach einem sehr erfolgversprechendem Geschäftsmodell!

      Was ist das genau für eine Ankündigungsdiät? Ist sie mit oder ohne Sauerkraut und rote Beete?

      Fragt sehr interessiert
      Vrbamrda

  4. Was soll der US-Zollkrieg gegen die Weltwirtschaft bewirken? Vordergründig Produktion aus den Billig-Standorten (was auf China nicht mehr zutrifft) in die USA zurückholen. Dafür braucht es aggressive Schutzzölle, um die globalisierten Lieferketten für US-Firmen unrentabel zu machen. Warum aber ist einem Milliardär wie Trump, dem das Wohlergehen der abhängig Beschäftigten herzlich egal sein dürfte, diese Autarkie-Strategie so wichtig? Weil China der eigentliche Endgegner im Kampf um die Vorherrschaft sei, so sehen das Markus Fugmann und Mario Lochner. Bezahlen werden das die US-Konsumenten mit weit höheren Preisen bei allen Konsumgütern. Keine guten Aussichten bei den lausigen Löhnen in den USA. Und genauso schlechte Aussichten bei den Pensionsfonds, die auf den (gerade crashenden) Aktienmärkten spekulieren.

    https://www.youtube.com/watch?v=udI5QMxzpMs

    Wird diese Rechnung für die USA aufgehen, wo China für seine Wirtschaft über eine fast 100%ige Beherrschung der globalen Lieferketten (insbesondere aus Afrika) verfügt und mit den BRICS und der BRI über ein nur schwer angreifbares Welthandelsnetz? Wie Cyrus Janssen auf seinem YouTube-Kanal oder Pepe Escobar bei Judging Freedom immer wieder darlegen?

    1. Die Löhne sind ja so lausig, weil zu viele qualifizierte Arbeitsplätze in Billiglohnländer verlagert wurden. Außer bei der Waffenindustrie – dort wurde nie argumentiert, das russische Kampfjets oder chinesische Atombomben besser und billiger wären.

      1. Na ja…. Es sind ja immer noch US-Karren, die bspw. in Mexiko vom Band laufen. Die US-Industrie hat die Werke selber dorthin verlagert. Womit auch schon dieses „Argument“ geerdet wäre, daß das böse Ausland die armen USA ausbeuten würde, indem es zuviel in die Staaten exportiert und zu wenig von dort importiert….

    2. Bitte weniger Influencer gucken!

      Mario Lochner ist doch echt nur heiße Luft, so ein Agent Smith in hellblauem BWL-Hemd. Oh der Markt mit der unsichtbaren Hand ist gecrasht, alles ist verloren? Klickbait-Titel. Dann frickelt er mit ein paar Pseudo-Pros und Cons rum und kommt immer wieder zu dem unglaublich banalen Schluss, dass eine Krise auch immer ein Chance ist und er jetzt kaufen würde. Ja natürlich, wer viel Geld rumliegen hat, der kann immer irgendwas damit kaufen. So geht es doch jedem seiner Zuschauer, oder nicht? Oder Martin Goersch von Onvista macht einfach 4 Tage Sendepause, weil nachgekauft hatte er ja schon vor 2 Wochen und das groß verkündet. Tja, da hat er die Rechnung ohne Trump gemacht, aber der Markt hat ja immer Recht, die unsichtbare Hand da.

      Wer darauf reinfällt …

      Cyrus Janssen ist auch ein Depp, ein China-Lobbyist, der natürlich keine Ahnung hat, was z.B. in der EU abgeht, weil er eben in China wohnt. Escobar ist ein Lobbyist für Brics und erzählt immer zu positive Geschichten über seine Lieblinge. Escobar hat manchmal interessante Infos, aber die muss man auch nachprüfen. Diese Narrative, dass Israel schon total besiegt ist oder die Jemeniten total unbesiegbar wären, die sind aus Tausend und eine Nacht. Was ist eigentlich aus seiner Ankündigung geworden, dass die USA oder Israel im Iran bei einem Angriff Atomwaffen benützt hätten, die von russischer Flugabwehr abgeschossen wurden? Ach, die war aus inoffiziellen Quellen und eine Ente? Hat er auch vergessen wieder zu erwähnen und zu korrigieren.

      Bitte mehr medienkritisch sein und auf entweder Primärquellen achten oder ob Jemand etwas von den Themen versteht und das selbst möglichst sachbezogen nachprüfen. Leider muss man sich dazu mit den Themen beschäftigen und noch größer ist, wenn man einsieht, wo man Limits hat, was z.B. unsere ewigen Covid-Protestierenden nicht schaffen. Deshalb ist er z.B. ein echter Champion, gerade gesehen:

      Glenn Greenwald: The Left’s 180 on Tariffs?

      https://www.youtube.com/watch?v=utZ1gm9oaF8

      Wobei der Titel auch Klickbait ist. Glenn sagt das noch einmal deutlich: Er ist z.B. Anwalt, nicht Ökonom.

  5. Ja klar, Trump sind die Leute egal. Von diesem Ansatz ausgehend, ist jede Maßnahme von ihm falsch. Denn eines darf es auf keinen Fall geben, einen Milliardär, der Politik fürs Volk macht. Dann ginge das linke Feindbild kaputt. Da findet man die Politik der Globokartelle doch im eigenen Interesse besser, denn je ärmer das Volk, desto linker die Wähler.
    Ja, Musk setzt sich plötzlich für eine „Null-Zoll-Situation“ mit Europa ein. Bisher war es so, dass die Einfuhrzölle der EU für amerikanische Autos höher waren, als die Eifuhrzölle der USA für europäische Autos. Falls Mexiko zur Null-Zoll-Zone gehören wird, kann VW hier dicht machen, und die VWs aus Mexiko hier verkaufen. Der Teufel steckt im Detail. Und dass die Aktienblase bei sinkendem Einkommensniveau trotz alle EU Manipulationen irgendwann platzt, war sowieso klar.

  6. Guten Morgen ! Die USA verhängen seit
    vielen vielen Jahren Sanktionen und EU und UK auch, v.a. gegen Russland. Jetzt
    treffen die Sanktionen, die Zölle nicht nur
    den Feind, sondern auch Freunde. Nach
    dem Motto von Kissinger,Freund der USA
    zu sein, ist ja noch gefährlicher, als ihr Feind zu sein. siehe Hannes Hofbauer: „Seit Jahrzehnten im Wirtschaftskrieg“ Promedia Verlag

  7. Der DAX heute 10% im minus? Um kurz nach 16 Uhr MEZ war er knapp 6% im Plus! Jetzt ist er nachbörslich auf ca. 3% wieder ins Minus abgerutscht. Hintergrund sind angebliche Äusserungen irgendeines Trump-Beraters über eine evtl. Aussetzung der Zölle, was dann dementiert wurde.

    Mit anderen Worten: Die dramatische Volatilität an den Börsen (DAX pendelt innhalb von 7 Stunden zwischen 18.900 und 20.700 Punkten) hat mit Trumps seit langem absehbaren Zöllen kaum etwas, dafür aber viel mit Zockerspielen von Grossinvestoren und politischen wie medialen Insidern zu tun, die nur auf ein Signal gewartet haben, um ihren Einsatz zu steigern. Eigentlich wäre jetzt das Motto: Finanzaufsicht übernehmen sie! Naja, im Zeitalter des finanzialisierten Kapitalismus sollten wir aber Realisten sein!

    1. Die Äußerungen waren zu welchem Thema? Eben. Auch du konntest das merken. Ausserdem ging der Dax mit über 4 % Minus audms dem Hsndel und die 6 % + kommen auch nur in deiner Fantasie vor. Da der Depp Zusatzzölle gegen China von 50 % ankündigt, wird es erst richtig 🔥

  8. Bessent zu Tucker Carlson:
    „The president is reordering trade,“ he told Tucker Carlson. „We are
    shedding excess labor in the federal government and bringing down federal
    borrowings. And then on the other side that will give us the labor that we need for
    the new manufacturing“ here in the U.S., he said.

    Lol. Doge schmeisst in FBI und CIA raus, „Stasi in die Produktion“ auf Amerikanisch?

    1. A propos Rausschmeissen! NICHT rausgeschmissen wird ja Elon Musk, er „hat einfach seine Meinung“ (Trump). Der Musk erinnert mich langsam an die Ukraine lol.

    2. Trump versucht Produktion zurück in die USA zu holen. Wenn er es aber tut, braucht er entsprechende Fachkräfte dafür. Es ist umstritten ob die in den USA vorhandenen Fachkräfte dazu ausreichen, oder die vorhandenen entsprechend qualifiziert sind. Das Bildungsministerium wird derzeit geschrumpft deshalb wird sich gerade beim Thema (Weiter)Bildung/Qualifizierung vermutlich auch nichts ändern. Ausländische Fachkräfte will die Trump-Regierung aus ideologischen Gründen nicht. Mal sehen wie Bombastus Maximus den gordischen Knoten lösen will ….

  9. Das ist Unsinn…

    Die Aktienmärkte sind Glücksspiel Geräte. Der Aktienkurs hat ja schon längst keinerlei Relation zum Wert der Firma mehr. Man denke nur an die absurden AI Werte, auch ganz ohne Trump auf ihren tatsächliche „Wert“schrumpfen werden. Aktien werden im Handel gekauft, weil man glaubt in nicht allzu ferner Zukunft einen zu finden, dem man sie wieder, und zwar für mehr verkaufen kann, usw. usw. usw,
    Das Resultat sind dabei unvermeidlich ein Aktienpreise und ein Aktien Indexes, die nichts mit den Realitäten der Firmen und der gesamten Wirtschaft zu tun haben. In diesem System werden in erster Linie die Angestellten der Finanz Wirtschaft, also Banken und Investment Banken reich. Parasiten die NICHTS herstellen, nichts hinzufügen, keinerlei Werte schaffen, nur ihre dreckigen kleine habgierigen Fingerchen in den grossen Topf stecken, der voll ist mit dem Geld anderer Leute! Prototypen sind da Larry Fink und der Merkel Freund Ackermann, der widerlichste aller Abzocker.

    Jetzt fallen die Aktien auf ihren eigentlichen Wert und all die künstlich Spekulations Gewinne durch Weiter-Verkäufe im Karussell schmelzen weg. Rheinmetall ist wertvoll und die Aktien der deutschen Autobauer, die ja wie jede Entwicklung verschlafen haben, fallen auf… nicht mehr allzu viel. Das ist in den USA nicht anders und Trump sieht wie seine Wähler lieber hab so teure e-Autos aus China kaufen und macht sie mit seinen Tarriffs gleich teuer.
    Solche Tarriffs schaffen natürlich auch keinen Wert, denn letztlich werde auch seine Amis keine T-Shirts für zwei Dollar die Stunde zusammennähen wie die Vietnamesen.

    Es ist mir ein grosse Freude jeden Abend und jeden Morgen die neuen Zahlen zu sehen…. Sehr viele Banker und Finanz Manager werden ihren Job verlieren.

    Man muss nur genau hinschauen, es gibt viel Gutes auf der Welt!

    1. Nicht zu vergessen, all die Leerverkäufe, die trotz Finanzkrise immer noch keiner verboten hat, und mit denen ebenfalls massiv Kurse getrieben werden.

      Müßte mir mal als Normalbürger einfallen, ein Auto zu verkaufen das ich (noch) gar nicht besitze….

        1. ja… nur wenn sie im Finanzbusiness, der „freien Marktwirtschaft“ sind und meinen, sie könnten das tun ohne zum Betrüger zu werden,. werden sie dort nicht lang überleben.
          Sie können danach sogar noch immer SPD Kanzler werden!

      1. Es ging in dieser Welt seit der Steinzeit immer schon darum einen Weg zu finden zu konsumieren OHNE zu arbeiten. Früher hielt man sich ganz einfach Sklaven, heute muss man es ein wenig zivilisierter machen und heutzutage nennt man sowas „leistungsloss Einkommen“. Das eigentliche Problem wäre dabei ja, dass so ein Einkommen mit 25% besteuert wird, während ein Arbeiter/Angestelltern mit 50% Abzügen rechnen darf. In der Realität, nicht zu vergessen, ist das Problem der Urnenpöbel, der solche Politiker tatsächlich wählt, die die Welt so regulieren. Die Bürger haben also letztlich keinerlei Recht mehr sich nach solchen Wahlen zu beklagen.
        Was die Leerverkäufe angeht, so hat man entweder STRAFBARES Insider Wissen, oder man riskiert, dass es eine Aktie gar nicht billiger wird. Letzteres passiert aber nur Amateuren. Es wäre Aufgabe des Journalismus sowas zu beleuchten, aber Wirtschafts-Journalisten haben letztlich denselben Job wie Sportjournalisten, sie sollen ein Produkt verkaufen und die Kunden mit Negativität verärgern oder verunsichern.
        Sogar die Geschichte mit dem Auto Leerverkauf gab es übrigens schon immer.

  10. Einige der Länder, denen Trump den Handelskrieg erklärt hat, schwenken bereits weiße Fahnen und sind bereit, unter für die USA vorteilhaften Bedingungen Deals abzuschließen – das heißt, unter der Drohung amerikanischer Zölle sind sie bereit, Zölle auf US-Waren zu senken oder ganz abzuschaffen. Genau darauf setzen Trump und Co.: dass die Mehrheit Angst vor einem Handelskrieg mit den USA hat und Zugeständnisse macht. Das liegt auch daran, dass es wenig wahrscheinlich ist, dass sich eine Art Handelskoalition bildet, die erfolgreich gegen die USA einen Handelskrieg führen könnte – stattdessen sehen wir eher ein Verhalten nach dem Motto „Rette sich, wer kann“. Einige sind bereits nach Washington geeilt, um zu verhandeln und „gute Geschäfte“ abzuschließen. Andere zögern noch, während eine Minderheit, angeführt von China, entschlossen ist, aus Prinzip Widerstand zu leisten.

    Trumps Strategie ist ein wirtschaftlicher Blitzkrieg, mit dem Ziel, schnell bedeutende Vorteile für die US-Wirtschaft zu erzielen, bevor die negativen Folgen des ökonomischen Sturms an den Aktien- und Rohstoffbörsen zu einem spürbaren Anstieg sozial-ökonomischer Spannungen in den USA führen.

    Aus Sicht der Globalisten befinden sie sich in einer zwiespältigen Lage – einerseits zerstört Trump offensichtlich das alte Wirtschaftssystem. Andererseits birgt eine Verzögerung dieses Prozesses die Chance auf ein politisches Comeback innerhalb der USA bereits im Herbst 2026, unter dem Slogan „Trump hat die Wirtschaft ruiniert“.

    Daher auch Trumps Aufrufe, nicht in Panik zu verfallen und daran zu glauben, dass alles klappen wird. Währenddessen lenken Globalisten und Demokraten die Aufmerksamkeit auf die aktuellen Marktschwankungen, wobei in naher Zukunft mit erheblichen Ausschlägen gerechnet wird.

  11. Informativer Artikel.
    Das Schöne an der Börse ist, daß dort immer wieder die Drohung meines alten Englisch-Lehrers wahr wird:
    „Doomsday will come!“
    Habe mir gerade am Wochenende vorgenommen, regelmäßig nach der Börseentwicklung zu schauen, da ich keine Aktien habe. 🙂
    Erinnere mich noch sehr gut, wie vor ca. 25 Jahren irgendein naseweiser „Börsenexperte“ erklärte, das die Gewinne eines Unternehmens keine Rolle mehr für den Kurs spielen, sondern nur die Phantasie auf Gewinne.
    Die war dann so zwei Jahre später irgendwie verloren gegangen.
    Schätze, so ähnlich sieht das auch heute aus.
    Die Pensionsfonds sehe ich nicht als wesentliches Problem. Schließlich haben die vorher auch von genau den Luftgewinnen profitiert, die jetzt entweichen.
    Wiriklich fies könnte es werden, wenn big player aus dem Finanzbereich den Bach runter gehen, da ich annehme, daß das meiste Börsengeld aus dem Casino-Bereich kommt. Dann müßten wir wieder „systemrelevant“ retten und das wäre dann das Ende des Systems. Dann wird es wirklich bitter.
    Trumps Zollpolitik ist vermutlich der Anlaß, aber nicht der eigentliche Grund für den Einbruch, weshalb ich annehme, daß es weiter nach unten geht. Sollte die Zollnummer tatsäschlich durchgezogen werden, ist aber auch klar, daß sowohl Unternehmen als auch Volkswirtschaften darunter leiden werden.
    Davon müßte allerdings die Welt nicht untergehen, schließlich hat sie schon vor dem ganzen Freihandelsgedöns funktioniert. Vermutlich wären wir wieder die Gearschten, weil wir die ideologischste und planloseste Regierung von allen haben.

  12. Scheint irgendwie das good cop – bad cop Spiel zu sein. Denn Musk setzt sich für Freihandel ein, was heisst das alle Qualitätskontrollen unterlaufen werden und die Gerichtbarkeit nicht mehr staatlich und somit nicht mehr kontrollierbar ist. Das erledigen dann Schiedsgerichte in denen Amis sitzen, die ihr Geld sehen wollen.

    So in der Art wir könnten über Zölle reden, aber dann müssten wohl ein paar Handelsschranken bei euch fallen. Qualität, Unbedenklichkeit im Gebrauch/Verzehr, Datensicherheit, Datenschutz etc.

  13. +++Das irrwitzige Geschehen an den Börsen ist zu einem grossen Sicherheitsproblem geworden und verlangt dringend politische Massnahmen+++

    Spätestens die Finanzmarktkrise 2008/2009 hat gezeigt, wie sehr Volkswirtschaften und Gesellschaften durch den Casino-Betrieb an den Börsen bedroht und geschädigt werden können. Trumps Zölle waren nur der Anlass für eine neue Börsen-Ralley (der DAX z. B. pendelte am 7.4. zwischen minus 10% und plus 6%), bei der offensichtlich auch die letztens massenhaft von stets mit Informationsvorsprung ausgestatteten, grossen Finanzinvestoren unters Volk gebrachten Indexfonds (ETF) eine Rolle spielten.
    Bereits 1972 hat der US-Ökonom James Tobin eine Finanztransaktionssteuer vorgeschlagen, um die Kursentwicklung der Aktien zu verstetigen und möglichst an die realwirtschafte Entwicklung anzugleichen. In den 90ern breitete sich, von Frankreich ausgehend, die globalisierungskritische NGO ATTAC in vielen Ländern aus, die die Forderung nach einer „Tobin-Tax“ bereits im Namen führt. Mit der Finanzmarktkrise entstand in den USA die Bewegung „Occupey Wallstreet“, die in grossen Teilen der Bevölkerung auf große Sympathie stiess.

    Und heute: Über eine Finanztransaktions-Steuer wird in Deutschland erst gar nicht diskutiert. Wer sie fordert, muss damit rechnen, in die Antisemitismus-Ecke gestellt zu werden. Kurz vor der Tagesschau trösten die „Finanzexperten“ des Hessischen Rundfunks die deutschen Kleinsparer damit, dass sie sich nicht über die negativen Realzinsen für herkömmliche Geldanlagen länger grämen sollten, an der Börse gebe es zahlreiche, auch für Unerfahrene und Risikoscheue konstruierte neue „Finanzprodukte“, insbesondere die ETF`s . Mit solchen Parolen und der Niedrigzinspolitik der Notenbanken ist der gigantische Aktien-Hype 2024 befeuert worden. Jetzt gab es den Rückschlag mit wahrscheinlich hohen Verlusten für die spät eingestiegenen kleinen und mittleren Portfolio-Inhaber und bislang unbekannten volkswirtschaftlichen Auswirkungen. „Ihr Geld ist nicht weg, es hat nur jemand anders“ möchte man ihnen mit Jens Berger („Wer schützt die Welt vor den Finanzkonzernen“) zurufen, während der Mainstream natürlich Donald Trump als Inkarnation allen Übels präsentiert.

  14. Etwa Sahra Wagenknecht fordert ein umfangreiches Konjunkturpaket.
    In Wirklichkeit fordert sie das sog. „Deficit Spending“, vor dem doch Otto Graf Lambsdorff seinerzeit vehement gewarnt hat, weil dies dann zu einer immer weiter ansteigenden Schuldenlast des Staates führt.
    (vgl. hierzu Wikipedia „Otto Graf Lambsdorff“)

    Dann warnt sie zwar vor einem dritten Rezessionsjahr in Folge, aber dann stellt sie auch nicht die Systemfrage.

    Darüber hinaus kommt auch die Forderung von Sahra Wagenknecht nach einem „Gasbezug von Russland“ zur Unzeit, weil das Nebeneinander der BRICS- und der G7-Staaten, wie in der heutigen Form, so gar nicht funktionieren kann.

    Unser geschäftsführender Bundeskanzler hat die Zölle von Donald Trump als schweren ökonomischen Fehler bezeichnet: »Das ist ein Anschlag auf eine Handelsordnung, die Wohlstand überall auf dem Globus geschaffen hat«.

    Olaf Scholz spricht von Wohlstand.
    Allerdings hat etwa auch ein größerer Teil der deutschen Bevölkerung vom derzeitigen Wohlstand gar nichts.

    Zudem vergleicht Robert Habeck Trumps Zölle mit Putins Angriff auf die Ukraine.

    Warum Trump die AfD in ein Dilemma bringt
    https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/trump-usa-zoelle-afd-100.html

    Alice Weidel möchte am besten gar keine Zölle.
    Sie scheint es insofern nicht zu wissen, dass unser heutiges Kredit- bzw. Schuldgeld keine positiven Geldwerte abbilden kann. Vielmehr basiert sämtliches Geld auf Schulden.

    Andreas Popp: Sind „Trumps Zölle“ wirklich ein falsches Signal?
    https://youtu.be/JVPwdmTzf6M

    Klingbeil will höhere Steuern für Besserverdiener – wir brauchen genau das Gegenteil
    https://www.welt.de/wirtschaft/article242367239/Mehr-Steuern-fuer-Besserverdiener-Klingbeils-Entlastungs-Irrtum.html

    Hierzu:
    Höhere Steuern gehen zwar ein wenig in die richtige Richtung, aber es würde dann auch zur „Kapitalflucht“ kommen.
    Insofern sollten wir die Systemfrage stellen. Dies funktioniert vor allem dann, wenn alle Länder weltweit mitmachen.

    Dirk Müller erklärt es vergleichsweise gut, wie das heutige Geldsystem funktioniert.

    Dirk Müller-Das-ganze-Interview – ORF – Finanzkrise
    https://www.youtube.com/watch?v=rdvhWnlWgm4

  15. Nachdenkseiten Hinweise des Tages
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=131351#h01

    US-Strafzölle: EU völlig planlos – Habeck fleht um Solidarität der EU-Länder

    Die EU-Kommission hat Gegenmaßnahmen für den Fall angekündigt, dass die USA Strafzölle verhängen. Jetzt wäre die Zeit des Handelns gekommen, doch die EU steht nackt da. Robert Habeck fordert Einheit, aber daraus wird nichts werden. Die EU-Länder haben mit Deutschland noch eine Rechnung offen. (…)

    Man merkt es Habeck an, sein Vertrauen in den Zusammenhalt der EU-Länder ist gering. Das ist verständlich und hat mit der Vorgeschichte und der Eskalation des Zollstreits zu tun. Daran hatte Deutschland großen Anteil und er tobte schon unter Obama.

    Damals behauptete die Regierung unter Kanzlerin Merkel, die deutsche Wettbewerbsfähigkeit und die damit verbundenen deutschen Exportüberschüsse gingen vor allem auf die Genialität deutscher Ingenieure und den Fleiß der deutschen Arbeitnehmer zurück. Das habe nichts mit Wettbewerbsverzerrung zu tun. Deutschland sei Exportweltmeister, weil deutsche Produkte einfach besser sind als die der Konkurrenz.

    Inzwischen ist empirisch belegt, dass die Behauptung Unsinn war. Die deutschen Ingenieure sind so genial wie eh und je, auch der Fleiß der deutschen Arbeitnehmer ist nach wie vor vorhanden, allerdings ist die Wettbewerbsfähigkeit futsch. Der Titel des Exportweltmeisters ist in weite Ferne gerückt. Einsicht gibt es in Deutschland jedoch nicht.

    Merz will möglichst zum alten Modell der deutschen Exportstärke zurückkehren und die “Wettbewerbsfähigkeit” stärken. Im Klartext heißt das: Die Löhne sollen sinken

    Deutschland hat nicht nur die USA, sondern vor allem die Partner in der EU in Grund und Boden konkurriert, denn sie waren in einer gemeinsamen Währung gefangen. Deutschland hat permanent gegen das Ziel verstoßen, eine Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent anzustreben.

    Die Bundesregierung setzte auf sinkende Löhne und hat zum Niedergang der Industrien in den EU-Partnerländern maßgeblich beigetragen. Daher sind noch Rechnungen offen. An eine gemeinsame Strategie der EU – möglichst auch noch in deutschem Interesse – ist daher nicht zu denken.

  16. Dump knickt ein. Er nimmt die Zölle, bis auf die 10 % Allgemeinzoll zurück, macht nur den Starken gegen China. Auch da wird er umfallen. Der neue Absturz an den Börsen wurde damit gebremst.

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