Sahra Wagenknecht bei Lanz: Angst vor einer Friedensbewegung?

Markus Lanz will Sahra Wagenknecht überführen, die gegen alle antreten muss. Screenshot des ZDF-YouTube-Videos

Am Beispiel Lanz zeigt sich, wie versucht wird, vom westlichen Narrativ abweichende Prominente an den Pranger zu stellen.

 

Es ist immer wieder dasselbe Prozedere. Massiv wird in den meisten Medien, auch den öffentlich-rechtlichen, gegen den von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht initiierten Aufruf zu Friedensinitiativen polemisiert, als wäre das des Teufels und Hochverrat. Das ist zwar immer so in Kriegen und Kriegssituationen gewesen, dass diejenigen, die Kriege beenden oder verhindern wollten, als Verräter, Fünfte Kolonne des Gegners und Feinde des Volks dargestellt wurden. Offenbar haben viele aus der Geschichte der Propaganda nichts gelernt.

Markus Lanz hat in seinem Talk am Mittwoch wieder zelebriert, wie man einen öffentlichen Diskurs so anlegt, dass er zu einem Pranger für eine abgelehnte Position werden und damit das „Overton-Fenster“ entsprechend verengen soll. Der Moderator ist selbst Teil der Mehrheit, die gegen einen Teilnehmer auftritt, der eine andere Meinung hat und zerlegt werden soll. In dem Fall traten Markus Lanz mit Marina Owsjannikowa, Ljudmyla Melnyk und Kevin Kühnert, der natürlich die Regierungspolitik verteidigen muss, geballt gegen Sahra Wagenknecht an. Lanz selbst griff die anderen Teilnehmer wegen ihrer Positionen selbstverständlich nicht so wie Wagenknecht an, hinterfragte auch nichts, das Eingeständnis war nur, dass er sie einmal in Schutz vor dem Vorwurf nahm, eine Art russische Agentin zu sein. Sie werde von Russland nicht bezahlt, versicherte er großmütig, gut erkennbar als Geste, um es mit Wagenknecht nicht zu verderben, die er ja als Gast für aufregende Talkrunden braucht.

In dem Fall funktionierte die Strategie nicht, weil Wagenknecht immer cool blieb und sich nicht auch mit provokativen Falschunterstellungen emotional herausfordern ließ, sondern dabei blieb, die Argumente für eine Forderung nach einer Initiative für Verhandlungen zur Beendigung des Kriegs herauszustellen, ohne sich unkritisch auf eine Seite zustellen oder das russische Vorgehen zu verharmlosen.

Kommentar zur Sendung: „Unglaublich. Man muss nicht Frau W. mögen und alles verstehen, was sie sagt. Dennoch: In einer Diskussionsrunde „4 gegen 1″ inkl. des ständig dazwischen sprechenden und voreingenommenen Moderators, in einer Runde, in der kein Argument gehört wird, so ruhig und wohl auch an den Fakten zu bleiben, das verdient Respekt.“ Nach den unzensierten Postings bei YouTube hat Lanz nach den meisten Postings nur geschafft, dass Wagenknecht größere Anerkennung erhielt.

Besonders anrüchig war Lanz, dass Wagenknecht darauf verwies, dass nach dem früheren israelischen Premier Bennett, der zwischen Russland und der Ukraine im März zu vermitteln versuchte, eine Verhandlungslösung möglich gewesen zu sein schien, diese aber insbesondere von den USA und Großbritannien blockiert worden sein soll. Dazu musste dann schnell noch ein „Faktencheck“ von Oliver Klein und Jan Schneider für das ZDF gemacht werden, der einzig und allein die diesbezüglichen Äußerungen von Wagenknecht „untersuchte“, aber nicht Behauptungen von Lanz selbst oder den anderen Gästen. Allein das ist schon entlarvend. Sehr bemüht wird dann so lange herumgeritten, bis man zum gewünschten Ergebnis kam, das auch im Titel plakativ mitgeteilt wurde: „Wie Wagenknecht die Realität verzerrt“. Das hätte man bei Äußerungen von allen ermitteln können, den „Moderator“ eingeschlossen, aber ein neutraler Faktencheck war ja auch nicht erwünscht. Man sollte ihn eher Ideologie- oder Narrativcheck nennen.

Faktencheck des Faktenschecks

Nebenbei wird im Faktencheck auch die Vertrauenswürdigkeit von Bennett selbst in Zweifel gezogen. Das kann man selbstverständlich. Er hatte gesagt, Putin habe ihm das Versprechen gegeben, Selenskij nicht zu töten (was auch nicht geschehen ist, das ganze Regierungsviertel wurde bislang von Angriffen verschont). „Im Widerspruch dazu stehen Berichte der ukrainischen Spionageabwehr: Demzufolge wurden in den ersten Tagen des Krieges gleich mehreren Mordversuche und Attentate auf die ukrainische Regierung vereitelt.“ Abgesehen davon, dass es nicht im Widerspruch steht, denn Bennett hatte sich erst im März mit Putin unterhalten, ist der Bezug auf Berichte der ukrainischen Spionageabwehr, die es tatsächlich gegeben hat, höchst fragwürdig, weil die auch strategische Kommunikation betreibt.

Und wie hat Wagenknecht die Realität verzerrt? Letztlich geht es darum, dass sie sagte, Bennett sei  „kurz davor“ gestanden, „einen Waffenstillstand zu erreichen“. Allerdings vermieden die Faktenschecker auch, anderes zu prüfen. Bennett selbst sagte in dem Interview, er habe das Vertrauensverhältnis zu Selenskij und Putin nutzen können, während die USA weder damals noch jetzt imstande gewesen sei, mit Putin zu kommunizieren. Er habe den Vorstoß für Verhandlungen mit Biden, Blinken und Sullivan, aber auch mit Macron, Scholz und Johnson abgestimmt, der Vorschlag, mit Putin zu sprechen, sei von Selenskij gekommen. Putin habe gesagt, es könne zu einem Waffenstillstand kommen. Nicht nur er habe mit Putin und Selenskij gesprochen, es habe auch zwei Verhandlungsteams gegeben, die Entwürfe ausgearbeitet und ausgetauscht hätten. Bennett sagte: „Ich glaube, dass es eine Chance gegeben hat.“ Und er fügte hinzu, dass es seine 50:50-Chance gewesen sei, aber beide Seiten hätten sehr stark einen Waffenstillstand gewollt. Er sei „sehr optimistisch“ gewesen.

Putin habe das Ziel der Denazifizierung und damit der Tötung von Selenskij aufgegeben und eben versprochen, ihn nicht zu töten. Selenskij habe sich damals in einem sicheren Bunker aufgehalten. Als Bennett ihm das Versprechen mitgeteilt hatte, sei er zwei Stunden später in seinem Büro mit einem Video an die Öffentlichkeit gegangen und habe gesagt: „Ich habe keine Angst.“ Und Putin habe zusätzlich  das Angebot gemacht, auf die Entwaffnung der Ukraine zu verzichten. Und auch Selenskij machte das Angebot, auf den Beitritt zur Nato zu verzichten.

Das seien „riesige Konzessionen“ von beiden Seiten gewesen, zumal der Krieg wegen des Nato-Beitrittswunsches ausgebrochen sei. Aber es seien auch noch komplexe Themen nicht gelöst gewesen, vor allem das territoriale Problem mit dem Donbass, der Krim und dem Korridor dazwischen, aber auch der Schutz der Ukraine und die Sicherheitsgarantien.

Es habe einen Konflikt mit Russland gegeben, das Sicherheitsgarantien als einen Pakt versteht, der nichts anderes wie ein Nato-Beitritt wäre. Bennett habe Selenskij darauf hingewiesen, dass die USA Beistand versprechen können, aber man sich darauf nicht verlassen kann, Beispiel Afghanistan. Er habe hingegen das Israel-Modell vorgeschlagen. Israel habe keine Garantien, aber man habe eine starke Armee, die das Land verteidigen könne. Deswegen brauche man nicht über Garantien zu sprechen, sondern über die notwendigen Streitkräfte. Das sei ein „kognitiver Durchbruch“ gewesen, den Putin und Selenskij akzeptiert hätten. Die Lösung des territorialen Problems hätte man um 99 Jahre verschieben können. Putin habe die Zwänge von Selenskij verstehen können, aber in Verhandlungen sei es immer so, dass beide erst einmal hart und unversöhnlich auftreten. Dann müsse man wie von einer Zwiebel die Schalen nacheinander auflösen.

Bennett ist nach dem Besuch bei Putin zuerst nach Berlin zu Scholz geflogen und habe dann die Amerikaner, Macron und Johnson informiert. Johnson sei auf der „aggressiven Linie“ gewesen, Scholz und Macron seien stärker pragmatisch gewesen und Biden beides  zusammen. Dann sei viel zwischen den Regierungen verhandelt worden und man sei zu dem Entschluss gekommen, eine aggressivere Linie einzuschlagen. Der Interviewer fragte: „So they blocked it“, und Bennett antwortete: „Basically, yes. They blockes it. And I thout they’re wrong.“ Aber für einen Rückblick jetzt sei es zu früh, dies zu beurteilen. Es habe jedoch eine gute Möglichkeit gegeben, einen Waffenstillstand zu erreichen. Nach Butscha seien die Verhandlungen zu Ende gewesen.

Die Widerlegung des Faktenchecks besteht darin, dass Bennett nicht wörtlich gesagt habe, man sei „kurz davor“ gewesen, einen Waffenstillstand zu erreichen, wo er doch nur von 50:50 gesprochen habe, dass er „sehr optimistisch“ gewesen sei, wird nicht erwähnt. Das Ergebnis kommt wie ein Gerichtsurteil: „Die Aussage von Sahra Wagenknecht, Bennett sei ‚kurz davor‘ gewesen, einen Waffenstillstand zu erreichen, der dann aber vom Westen verhindert wurde, ist falsch.“ Man könnte das auch Korinthenkackerei nennen. Im Faktencheck wurde auch nicht darauf eingegangen, was nicht russische, sondern ukrainische Medien berichteten, dass Selenskij von Boris Johnson bei seinem ersten Besuch am 9. April dazu gedrängt worden sei, Verhandlungen einzustellen und auf Sieg zu setzen (Hat Boris Johnsohn Selenskij gedrängt, Verhandlungen mit Russland einzustellen?). Butscha und der Rückzug der russischen Soldaten von Kiew haben diese Einstellung dann erst einmal besiegelt.

Angst vor einer Friedensbewegung

Im Augenblick wird, man muss es so sagen, an der Informationsfront mobil gemacht, weil man offenbar fürchtet, dass eine außerparlamentarische Bewegung entstehen kann, die den Kurs der Bundesregierung im Ukraine-Krieg und die geläufigen Narrative nicht mehr mitträgt. So muss jeder Ansatz, wie er aus dem Manifest für Frieden entstehen könnte, bekämpft werden. Und weil die Bundesregierung, eingereiht in die Nato und damit in die Interessen der USA, letztlich nur den seitens der ukrainischen Regierung verständlichen Kurs einer militärischen Lösung vor jedem Bemühen um Verhandlungen mitträgt, herrscht über weitere Waffenlieferungen hinaus Konzeptionslosigkeit vor.

Die von überwiegend westlichen Staaten in die UN-Vollversammlung eingebrachte Resolution ruft zwar zu Friedensverhandlungen auf, macht aber Russland kein Angebot, sondern verlangt den „sofortigen, vollständigen und unbedingten Abzug aller russischen Truppen aus dem Territorium der Ukraine mit den international anerkannten Grenzen“, also auch aus der Krim. Die unverbindliche Resolution wurde von 141 Staaten angenommen, es gab 34 Enthaltungen und nur 9 Gegenstimmen. Das ist ein symbolischer Erfolg für den Westen, auch wenn u.a. Indien und China sich der Stimme enthalten haben, einen Waffenstillstand und einen „umfassenden, gerechten und andauernden Frieden“ wird die Resolution nicht näherbringen.

Paradox ist, dass die Befürworter der Friedens-Resolution im Grunde die Kapitulation Russlands verlangen. Da Russland sich nicht, ohne zumindest ein Angebot für seine Sicherheitsforderungen zu erhalten, zurückziehen wird, muss also weiter Krieg geführt werden, um Russland zum Rückzug zu zwingen bzw. zur Kapitulation zu bringen, weil erst dann nach den Kriegsbefürwortern zur Erreichung des Friedens Verhandlungen möglich wären. Wer das nicht mitträgt, kann nur auf der Seite des Feindes stehen, weil man wegen des fehlenden militärisch-politischen Konzepts über das, was man realistisch erreichen kann und will, durch Alternativen nur irritiert werden kann, anstatt auch gegenüber dem eigenen Volk einmal zu definieren, was mit den Waffen wie erreicht werden soll. Dabei werden die Ukrainer auch instrumentalisiert. Man tut so, also würde man ihnen – aber wer sind „die Ukrainer“? – das Feld überlassen, weil nur sie entscheiden sollen, wie sie den Krieg und zu welchem Ende führen.

Damit wird suggeriert, dass man ja selbst gar nichts entscheiden dürfte, abgesehen davon, die Wünsche, die aus Kiew kommen, zu erfüllen. Obgleich man eingestehen muss, dass man nicht alle Wünsche erfüllen kann oder will, weil man die Ukrainer kämpfen und sterben lassen will, womit man eigentlich nichts zu tun haben will. Während man so seine Hände in Unschuld wäscht und angeblich großmütig und solidarisch die ukrainische Regierung machen lässt, werden diejenigen, die nicht Weiter so machen wollen und Anstrengungen von allen Seiten fordern, den Krieg möglichst schnell zu beenden, als Verräter des ukrainischen Volks verurteilt, die diesem in den Rücken fallen. Man kennt die alten Argumentationsstrukturen, die Alternativlosigkeit bemühen und selbst nicht diskursiv, sondern kriegerisch sind, wenn alles, was nicht dem eigenen Narrativ folgt, was man natürlich so schon gar nicht, weil relativierend nennen darf, willentlich oder unwillentlich dem Feind zuarbeiten soll.

Ähnliche Beiträge:

66 Kommentare

  1. Es hat sich bald ausbewegt, sollte Russland eine Vertretung zur OSZE entsenden. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass sie das nicht überlebt und dann haben wir den 3. Weltkrieg, siehe 1. Weltkrieg. Es ist nun einmal die Spielwiese des Westens, zumindest ist Russland, aufgrund seiner Größe, dem fragmentierten Westen zahlenmäßig unterlegen. Soll heißen, es kommen mehr westliche Vertretungen, was dann wie alle gegen einen ist, auch wenn der eine flächenmäßig größer ist. Dem Westen kann man inzwischen alles zutrauen, daher sollten sie besser in Russland bleiben, damit keine Vergeltung geübt werden muss.

  2. Diese Sendungen schaue ich mir nur ungern an. Von Klein Kevin bin schon ein bisschen enttäucht, aber so sind die halt, die Spezialdemokraten, „Müllwagenrot“
    Dabei ruft dieses Manifest nun wirklich nicht zur Revolution auf. Vom meinen „Hundefreunden“ hat es keiner gelesen, Die plappern den Medien nach und hacken Initiatoren rum.

  3. „…oder das russische Vorgehen zu verharmlosen.“ Das u.s.-Vorgehen kommt schon gar nicht in den Blick…

    Mit Butscha hat der brüske Verhandlungsabbruch der ukrainischen Seite nichts zu tun. Es gibt eine offensichtlich gegenteilige Aussage Selenskis nach Butscha. Bennetts Äusserungen passen gut zu denen anderer Akteuere. Es kann keinen vernünftigen Zweifel daran geben, dass Johnson, vermutlich als Emissär der u.s.-amerikanischen Viererbande Verhandlungen verboten hat.

    Die Ausführungen in den letzten Absätzen hier erwecken den Eindruck, als stehe Russland militärisch unter Druck, werde zurückgedrängt. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn auch die Ukraine den Russen noch das eine oder andere Ei legen wird, vielleicht ein ganzes Nest voll, wird das an der Tendenz nichts ändern. Russland wird weiterhin täglich Hunderte ukrainische Militärs massakrieren, Waffensysteme zerstören und Geländegewinne erzielen. Letzteres vielleicht weiterhin im Schneckentempo, vielleicht auch nicht. Putin hat in seiner Rede sinngemäss bekmerkt, die Eindringtiefe sei direkt proportional zur Reichweite an die Ukraine gelieferter Fernwaffen, was ex negativo auch die Information enthält, dass Russland nicht an der Eroberung des gesamten Landes interessiert sei, wenn nicht…

    Lanz und Konsorten können weiterhin Haare spalten, die Tatsachen sind unabweisbar, die Verletzung des Prinzips, dass die Anhebung des eignen Sicherheitsniveaus nicht jenes anderer Staaten senken dürfe, konkretisiert durchs Heranrobben der nato an die russischen Grenzen, ist der eigentliche Kriegsgrund. Von Kennan, Kissinger bis Primakow haben viele gestandene Akteure die Folgen dieser Politik korrekt vorhergesagt. Die NeoCon-Viererbande im Weissen Haus ficht das nicht an, weil sie in ihrer Verblendung an eine unbedingte militärische Überlegenheit ihres Militärs glaubt und daher den Krieg in Kauf nimmt. Es sind ja nicht sie, die den Kopf hinhalten müssen. Unter Umständen glauben diese Leute vielleicht gar, die usa könne einen nuklearen Erstschlag ausführen, ohne vernichtende Antwort. Wie dem auch sei – wer diesem Wahnsinn nicht entgegentritt ist de facto lebensmüde.

    1. „Bennett ist nach dem Besuch bei Putin zuerst nach Berlin zu Scholz geflogen und habe dann die Amerikaner, Macron und Johnson informiert. Johnson sei auf der „aggressiven Linie“ gewesen, Scholz und Macron seien stärker pragmatisch gewesen und Biden beides zusammen. Dann sei viel zwischen den Regierungen verhandelt worden und man sei zu dem Entschluss gekommen, eine aggressivere Linie einzuschlagen. Der Interviewer fragte: „So they blocked it“, und Bennett antwortete: „Basically, yes. They blockes it. And I thout they’re wrong.“

      Kann man dies lesen ohne sich die Augen zu reiben? Wird die Ukraine nicht von Präsident Selenskij regiert – oder sitzt er nur am Katzentisch, wenn Johnson, Biden, Scholz und Macron über seinen Kurs bestimmen? Sieht wohl doch so aus, er nur „puppet“ und Präsidentendarsteller ist.

  4. Tja, nach 104 Jahren gibt es für mich nur ein Fazit zu ziehen – trotz 2 verlorener Weltkriege haben die deutschen, selbsternannten „Eliten“ nichts dazugelernt.

    Was war vor 105 Jahren?

    Hier mehr dazu:

    „[…]Warum über die Ermordung Rosa Luxemburgs noch heute gestritten wird[…]“

    Quelle und mehr:

    https://www.vorwaerts.de/artikel/dunkler-fleck-spd-geschichte

    ….Sahra Wagenknecht, die ich sehr schätze, muss aufpassen, dass sie nicht die 2te Rosa Luxemburg, d.h. genauso verhaßt, dass irgenwelche fanatische, deutsche oder ukrainische, I…n und „Eliten“ denken sie können sie beseitigen…..

    Hoffe sie hat einen guten Personenschutz 😉

    Zynische Grüße
    Bernie

    1. Keine Angst, Rosa Luxemburg wurde damals von rechtsextremen ermordet. Bei den heutigen Rechten ist Sara doch so beliebt das die massiv für die Demo in Berlin werben. Und solange die keine Fahnen mitbringen sind sie von Sara und Oskar auch willkommen!

      1. Ja? Also ich hab da was anderes gehört – warum heißt es wohl „Wer hat uns verraten – die Sozialdemokraten!“ – übrigens, dass mit den Rechtsextremen stimmt, die sind ja auch heute wieder Freunde der SPD – zumal in der ASOW-Brigade in der Ukraine und beim angeblich „halb-jüdischen“ Selenskij, der ein guter Lügner, Marionette der USA und Schauspieler ist. Hat ja schon einen Oskar für seine Lügerei bekommen vom US-Schauspieler Sean Penn – frei nach dem Motto „Sag mir wer dich lobt,…..“

        Und was das diffamieren der Friedensbewegung als „rechtsextrem“ angeht, da gehe ich mit Norman Finkelstein – einem jüdischen Autor – mal darauf ein und nenne sein Buch „Antisemitismusvorwurf als politische Waffe“ um in „Rechtsextremismus-Vorwurf als politische Waffe“, und wer hier das wahre Geschäft der Verharmlosung des Rechtsextremismus betreibt steht für mich auch nicht außer Frage nämlich die Leute, die diesen Begriff so entwerten, dass sich ein zweiter Adolf Hitler dann bei ihnen persönlich bedankt, wenn die ihn an die Macht geputscht haben – mit dieser unsäglichen, und brandgefährlichen, Strategie der Diffamierung von friedensbewegten Menschen als angeblich „rechts“

        Ach und was den Putin angeht, den mag ich auch nicht, da er genauso korrupt sein dürfte wie Selenkskij – wenn auch nicht „rechtsextrem“ sondern einfach nur neoliberaler Kapitalist .

        Obwohl? Wenn ich da an unsere selbsternannten „Eliten“ denke – ist das nicht dasselbe Neoliberalismus = Faschismus = Rechtsextremismus = Deutschland = USA= Ukraine = Russland = NATO = EU…..“Eliten“….

        Ich halte es da eher mit den neuen „Blockfreien“ und Präsident Lula….ist nicht mein Krieg, und ich bleibe neutral….und setze mich für Friedensverhandlungen unter Kontrolle der UNO ein…..

        Sarkastische Grüße
        Bernie

      2. Bei aller Abneigung gegen die Politik usw. der AfD, hat keiner deren prominenten Politiker, auch nicht der Rechtsaussen B. Höcker ein ganzes Volk als Unrat u. zu vernichtende Schweine bezeichnet ( und dafür den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten), noch dafür plädiert, in deutschen Städten Plätze nach Nazigrößen zu benennen und Skulpturen von ihnen zu errichten.

        1. @A. Varese: Danke für Ihren zutreffenden Hinweis! Dass die Welt gerade Kopf steht, zeigt sich auch daran, dass man sich als Nicht-AfD-Sympathisant ständig in der Rolle wiederfindet, gegen die Dämonisierung der AfD sprechen zu müssen.

          1. Ach hab ich vergessen, es gibt ja gute und böse Nazis, genauso wie es gute( russische ) und böse ( westliche ) Panzer gibt. Sollen die Ukrainer doch froh sein, dass sie von den guten russischen Panzern abgeschossen werden und nicht ständig nach bösen westlichen Panzern schreien um sich dagegen zu wehren!

              1. @wschira

                Tja, er hält eben dann dem zukünftigen Führer den Steigbügel zur Macht – wie schon gesagt, solche Typen betreiben das Geschäft von NPD, DVU, REPS, AFD und Konsorten – nämlich den Begriff des „Rechts“; „Rechtsextremismus/-radikalismus“ so zu entwerten, dass der nichts mehr wert ist, weil jeder, der nicht bei Fünf anderer Meinung ist ein „Nazi“ ist…..diese Typen sind am gefährlichsten, da hast du recht „wschira“….

                Ach übrigens, als jemand, der im Geschichtsunterricht gut aufgepasst hat weis ich, dass die Strategie der Behauptung uralt und längst durchschaut ist – welche? Rot = Braun…..auch Totalitarismustheorie genannt, und sehr beliebt bei Freunden des Massenmörders Pinoquet in Chile – Kapitalimus = Neoliberalismus = Faschismus….wie schon gesagt, ich seh da keinen Unterschied, und hoffe auf den südlichen Block, der neutral ist…..Lula soll es richten…..

                Gruß
                Bernie

  5. Seit 2014 Raus mit Markus Lanz aus meinem/meiner Rundfunkbeitrag/Demokratieabgabe

    Defund the GEZ!

    Abolish the ARD ZDF and the Schlandradio!

  6. Selbst Talkshowmoderatoren wie Lanz, Illner, Will & Co müsste doch zumindest auffallen, dass mit diesem MainStream-Narrativ etwas nicht stimmt. Was haben sie davon, diesen kritiklos hinzunehmen und entgegengesetzte Meinungen zu vernichten?
    Sie könnten ihren Arbeitsplatz verlieren. Ihre Existenz haben sie jedoch alle gut abgesichert, möchte ich meinen. Diese Talkshows sind alle in diesem einseitigen Meinungsverhältnis aufgebaut. Ich schaff´s keine zwei Minuten das anzuschauen.
    Respekt vor Wagenknecht, dass sie es schafft so ruhig und sachlich zu bleiben!

    Böhmermann freut sich auch schon auf NaziBilder von der Demo in Berlin. Mr. Extra 3 kann auch nicht ohne Hetze.
    Was haben diese Pseudokritiker davon?

    1. „It Is Difficult to Get a Man to Understand Something When His Salary Depends Upon His Not Understanding It“

      Upton Sinclair

      „Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.“

      Erich Maria Remarque

      Das Zitat steht auch in den Kommentaren zu dieser US-Propaganda-Sendung. „talk show“ sagt doch eigentlich schon alles.

      Die „Satire“ ist besonders ekelhaft. Das ist mir auch schon aufgefallen. Wenn man so zur Kriegspartei wird, wie das bei den ÖR-Satirikern ist, wird „Satire“ zur hässlichen Fratze, die sich nur noch marginal von Nazi-Propaganda unterscheidet. Die Methoden sind die Gleichen wie in „Jud Süß“ oder anderen Machwerken.

      Einfach nicht anschauen.
      Statt dessen etwas konstruktives tun. Oder wenn man sich diese Propaganda anschaut, dann analysieren und auseinander nehmen. Das macht die Gegenseite mit unseren Texten auch und passt ihre Propaganda zum Teil an.

      Die Meinung, oder gar Ideologie, ändern sie natürlich nicht, siehe oben.

  7. Ich habe mir die Sendung nicht angeschaut und werde es auch nicht. Verschwendete Zeit wie auch Joe Biden-Reden oder MSM-Nachrichtensendungen gucken, die nach dem gleichen Muster laufen wie die Nazi-Wochenschau damals.

    Das mit der „russischen Agentin“ kommt aber von vorherigen Sendungen, wo Lanz die Wagenknecht genauso abgehandelt hat, nämlich teilweise mehrmals in einer Sendung als russische Agentin indirekt betitelte und ihr whataboutism vorwarf. Es gab auch schon mal eine Petition von Maren Müller, den Lanz von einem Job zu entheben.

    Was man hier lernen kann, dass so Hassprediger wie Lanz, bzw. sein Zuträger für ihn schon Kritik lesen. Man muss sich ja auch nichts vormachen, dass Linke oder andere Regimekritiker vom Überwachungsstaat abgehört werden. Wenn Lanz also jetzt beteuert, dass Wagenknecht „wohl“ doch keine russische Agentin sei, dann ist das eher Schadensbegrenzung für ihn selbst. In den tausenden Kommentaren und Dislikes unter der Sendung kann man auch die sehen, die gerne glauben, dass Wagenknecht ein „Zarenknecht“ sei, also doch eine russische Agentin. Die Beleidigung ist zwar idiotisch, genauso wie Putin Kommunismus vorzuwerfen, aber darum geht es denen ja gar nicht, sondern es geht um Ausgrenzung und Erniedrigung. Am Liebsten würden sie alle Kritiker vernichten, nur scheuen sie sich noch vor dem Blow Back.

    Es ist das ewige Doppelspiel der Hetzmedien, der Springer-Presse vor allem, bei der auch Lanz aus Hamburg ein Teil ist, die die Rolle der ehemaligen William Randolf Hurst-Medien, heute Rupert Murdoch & alle anderen MSM (Mainstreammedien) in den USA spielt. Da kommt das mit her und natürlich waren Leute wie Axel Springer nicht nur CIA-Agenten, sondern auch während der Nazi-Zeit ausgesprochene Kommunistenhasser. Daran hat sich nichts geändert und diese Hetze haben sie nur weiter betrieben mit anderen Auftraggebern. Bei der Demütigung von Hartz IV-Menschen oder Ausländern macht die Boulevard-Presse auch gerne mit, um dann mal zwischendurch bei der Bundesliga mit den vielen ausländischen Fußballsöldnern für Toleranz für (reiche) Ausländer zu werben. Nur St. Pauli und der SC Freiburg durchschauten damals das Spiel.

    1. Ich schaue mir prinzipiell keine „Talk-Shows“ an, denn sie bringen mir keine wirklich erhellenden Momente, da alles nach Drehbuch läuft. Und Lanz, der alternde Dressmen, wäre früher gleich zum legitimen Goebbels-Nachfolger ernannt worden. Ein elegant gekleideter Polit-Kommissar, der je nach System, dem er gut (ver)dient, seine Meinung anpasst – aber andere bekämpfen muss.

      Ich bewundere Wagenknecht für ihre kompromisslose Haltung, ein Charakterzug, der leider sehr selten ist.

      1. Ja, die Sendung ist aufgezeichnet. Ich würde gerne wissen, was alles nicht in die Sendung kommt. Ich würde nie in so eine Sendung gehen, weil ich nicht weiß, was sie dann raus schneiden.

        Bei Wagenknecht weiß ich aber leider auch nicht, ob sie nicht falsch spielt. Warum kriegt sie denn immer wieder bei Lanz eine Bühne oder bei der BILD-Zeitung sogar? Warum kriegt sie Millionen Views, aber andere Linke oder Unabhängige werden massiv wegzensiert, wie z.B. auch das Overton Magazin?

        Das ist so wie mit Glenn Greenwald bei Fox News. Glenn verteidigt das damit, dass er dort Menschen erreicht, die er sonst nicht erreichen würde. Das glaube ich ihm auch. Er ist einer der besten Rhetoriker der Welt. Die Strategie dieser Sender mit klarer Agenda ist Folgende: Sie laden von Zeit zu Zeit Quotenlinke ein auf die dann jeder einschlagen darf und damit jeder weiß mit den Schmuddelkindern spielt man nicht.

        Sarah kann wohl leider kein Englisch oder nicht so gut. Somit ist sie wohl angewiesen auf Übersetzungen oder kann sich oft nicht selbst ein Bild machen. Das würde eventuell ihren eher „hölzern“ wirkenden Stil erklären. Mir geht es da so wie den Jungs von 99 zu 1. Ich fühle mich bei ihren Reden oder Youtube-Kanal wie bei einer Klasse für Grundschüler. Wobei ich da auch nicht beurteilen kann, was sie davon kalkuliert, also z.B. bewusst einfach gehaltene Sprache. Dass sie sehr kalkuliert und sehr viel Selbstbeherrschung hat, natürlich verständlich als Profi-Politikerin, ist klar. Nur verstehe ich nicht was sie kalkuliert. Man kann nur hoffen, dass sie bei ihrem „dreidimensionalen Schachspiel“ (three-dimensional chess) irgendeinen langfristigen Plan hat.

        Aber ich bezweifele das ehrlich gesagt, dass das Endergebnis besser wird als das Scheitern von Bernie Sanders und Jeremy Corbyn. Sie versucht es wenigstens. Das muss man ihr wirklich lassen. Ob sie als zahnloser Sheep dog wie die Beiden genannten endet, ist sehr wahrscheinlich, aber steht noch nicht fest.

        1. Warum Wagenknecht dennoch immer eine Bühne bekommt? Weil Lanz und ähnliche Medien-Politkommissare, ein wirkliches Feindbild und „Hassobjekt“ brauchen. Ganz einfach.

          Was wir derzeit erleben, ist fern jeglicher „Diskussionskultur“ und von schier unglaublicher, verbissenen Realtitätsnähe. Sie agieren alle, wie in einem hässlichen Drogenrausch. Allerdings dürfen wir den Kater, ausbaden.

  8. @ Julia
    das hat man sich vor 80 Jahren auch gefragt und bis heute keine wahre antwort gefunden. Die Meisten sind Mitläufer, Adabei`s, die sich halt in ihrer woken Blase sonnen und übertreffen wollen. Viele kann man in die Rubrik, der Mohr hat seine Schuldigkeit getan verorden, sie wissen es halt noch ncht. Das Schlimme jedoch ist, sollte es knallen, dass die „Oberen“ dieser Manipulierer genug Geld haben um rechtzeitig zu verschwinden und sich dann als die Guten der Guten präsentieren werden. War nach dem Krieg auch so, leider! Gerechtigkeit ist nur ein Wort, dass allein mit dem Tod eintritt, denn sterben müssen auch die Schurken.

    1. Das was sie eint ist ihre Zughörigkeit zu einer Elite, die seit Mitte des 19. Jhts. der Auffassung ist, dass die Menschheit sich spaltet in die Leistungsfähigen, Klugen, Überlegenen, die jede Herausforderung beherzt angehen und immer Lösungen finden, die sie – gegenüber den weniger Leistungsfähigen .. – in Vorteil bringt, ob sie das beabsichtigen oder nicht. Nietzsche hat diese Überlegenheit des Kreativen zu einem Vorrecht des Stärkeren gegenüber den Sklavenmenschen umgemünzt, die den Schutz des Staates und des Friedens brauchen, um trotz ihrer bescheideneren Möglichkeiten überleben zu können. M.E. glauben Lanz und Klingbeil wie Fischer, Baerbock, Beck, Büttighofer und den vielen anderen Vertretern des Endkampfes gegen Russland, tatsächlich daran: Nicht nur dass sie dieses Vorrecht gegen die Pazifisten Wagenknecht und ebenso gegenüber den Russen haben, sondern dass ihre Gangart in Richtung Endkampf die einzige Möglichkeit ist, die Spreu vom Weizen zu trennen und dadurch die zentrale Krise der Welt, die begrenzten Ressourcen, zugunsten der Überlegenen zu lösen, die dann diese Ressourcen auch verdienen. Wagenknecht verbreitet also mit ihrem Pazifismus nur eine wenig zukunftstaugliche Illusion von Humanität, die keine wissenschaftliche Grundlage hat, da das Leben von harten IÜberlebensinteressen und Sachzwängen bestimmt ist und nicht von Vernunft, Empathie, Alternativen nach dem Motto von Leben und Leben lassen. Das Leben ist kein Ponyhof.
      Persönlichkeitspychologisch sind sie alle egoistische Narzisten, die die zentralen Werte der Aufklärung: Gleichheit aller, Bründerlichkeit/Schwesterlichkeit zwischen allen Menschen und Völkern, wie Nietzsche, für eine unnötige Schwäche halten, die die evolutive Zukunft der Menschheit stärker gefährdet als ein Atomkrieg. Sie sind Menschen, die sich eine Rolle als ix-beliebiger Teil von Lebensgemeinschaften, die ihre Entscheidungen demokratisch fällen, nicht vorstellen können. Weil das in ihren Augen
      1. ihre eigene Entwicklung hemmt,
      2. die Entwicklung der Gemeinschaft hemmt,
      3. schließlich Unterlegenheit gegenüber anderen, strikter organisierten Gemeinschaften, bedeuten würde.
      Die deutsche Elite war seit Ende des !9. Jhdts. auf diesem Tripp und sie hat ihn bis heute nicht verlassen: Alle Sozialisationsagenturen haben daran gearbeitet, dass am deutschen Wesen die Welt genesen soll und dass es genügend Untertanen gibt, die diese Elite als Führung braucht und akzeptiert.
      Die Lanz & Co brauchen nicht bestochen werden. Sie denken immer in Kategorien von Kampf, Vorteil und Überlegenheit. Baerbock strahlt diese, den Allgemeinheitsanspruch der Menschenrecht förmlich verachtende, Attitüte der Überlegenheit und Raffinesse vollkommen aus und hat damit, wie man sieht, Erfolg.
      Sie sind Faschisten in Spe, angetreten für die höhere Mission, ein Gesellschaftssystem zu verteidigen, das den Reichen die Vermehrung ihres Reichtums auf Kosten des Restes der Welt weiter sichert. Weil sie überzeugt sind, dass dies die beste Lösung für die Knappheitsprobleme ist – nicht Teilen also, sondern sich behaupten. Das Schlimme: Sie sehen sich dazu berechtigt. Und der Kulturpfad, der ihr Unrecht offenbar machen würde, wurde seit der Aufklärung erfolgeich, auch mit Hilfe der Philosphie und aller Wissenschaften, unterdrückt. Das ist unser heutiges Problem: Der Gleichklang einer depravierten Intelligenz, die ihren aufgeklärten humanen Verstand verloren hat. Daher das harte Verbot geschichtlicher Fakten.
      von denen jeder einzelne wirklich davo überzeugt ist, dass sie was Höherwertigeres darstellen als die Russen oder eben Rosa Luxemburg die für Gleichheit und Solidarität eintrat und nicht für den Überlebenskampf der Völker gegeneinander. Diese Denkweise etwas Höheres, Intelligenteres,

  9. Putin habe das Ziel der Denazifizierung und damit der Tötung von Selenskij aufgegeben und eben versprochen, ihn nicht zu töten.

    Das Ziel der Denazifizierung implizierte eigentlich zu keinem Zeitpunkt die Tötung von Selenskij.
    Die Denazifizierung bedeutet:
    1. Abkehr vom Bandera-Kult. Bandera und Schuhevitsch können nicht länger als Nationalhelden verherrlicht werden.
    2. Entwaffnung und Auflösung der zahlreichen in die Streitkräfte integrierten Nazi-Freiwilligenverbände wie Asow und Beispielsweise jetzt neu aufgestellten Nazi-Brigaden.
    3. Namentlich bekannte Nazis, insbesondere welche unter Verdacht stehen sich an der Zivilbevölkerung im Donbass vergangen zu haben sollen vor Gericht gestellt werden. Die Strafermittlungsbehörden Russlands und der abtrünnigen Republiken haben über all die Jahre Alles protokolliert, Beweise gesammelt und Ermittlungen geführt.

    Selenskij zu töten ist für All das nicht nötig. Von ihm hängt sowieso so gut wie gar nichts ab. Er ist nur eine Sprechpuppe.

    1. Wichtig ist die Rede von Putin am 21.02.2023:

      Eingebettet in die Mitte davon war eine wichtige Aussage.

      „Das bedeutet, dass sie planen, uns ein für alle Mal zu erledigen. Mit anderen Worten, sie planen, einen lokalen Konflikt zu einer globalen Konfrontation auszubauen. So verstehen wir das und werden entsprechend reagieren, denn dies stellt eine existenzielle Bedrohung für unser Land dar .“

      https://www.greanvillepost.com/2023/02/24/the-dire-significance-of-putins-feb-21-speech/

  10. Ich habe die Sendung teilweise gesehen. Schwer zu ertragen war vor allem, dass Lanz Wagenknecht ständig unterbrochen hat. Die Taktik ist immer die Gleiche, wenn Kritiker des Kriegspolitik in dieser oder ähnlichen Sensungen auftreten. Ein Kritiker gegen mindestens drei Befürworter + Moderator, genau wie Rötzer es beschreibt. Wichtiger aber noch ist die Art des Moderators Wagenknecht ständig zu unterbrechen, was er bei den Anderen nicht tut. Dadurch hatte sie kaum je die Möglichkeit ihre Argumentation genügend auszubreiten, damit die Zuschauer das weit genug verstehen konnten. Auf die Art kann man die beste Kritik und Argumentation im Keim ersticken.
    Wagenknecht setzt sich trotzdem immer wieder mit stoischem Gleichmut in solche Sendungen, auch wenn man an ihren sich schnell hin- und her bewegegenden Augen erkennen kann, dass sie innen drin ganz und gar nicht ruhig ist, nur nach außen hin sehr beherrscht.
    Und da frage ich mich manchmal warum sie den Moderator nicht einmal direkt angreift ob seiner unseriösen Weise die Diskussion zu führen und immer wieder zu unterbrechen. Ich würde mir das nicht bieten lassen. Ich vermute aber, dass sie es vielleicht für taktisch ungeschickt hält den Moderator anzugreifen und lieber darauf hofft, dass genügend Zuschauer seine Masche durchschauen und dass ihr das damit mehr in die Karten spielt. Ich weiß aber nicht, ob ich da zustimmen soll. Ich denke eher, dass es mal an der Zeit wäre diesen Moderatoren entschieden entgegen zu treten.

      1. In der Tat, so muss man es machen. Habe kaum einen gesehen, der das je so versucht hat wie Kretschmer.
        Allerdings ist Kretschmer seitdem definitiv nicht mehr zu Lanz eingeladen worden, wo er bisher ziemlich oft war. Auch in anderen Talkshows ist er seitdem nicht mehr zu dem Thema eingeladen worden. Jedenfalls hat eine kurze Suche von mir nichts dazu gefunden.
        Das kann vielerlei Gründe haben – womöglich aber auch den, dass er nun als zu unbequem gilt.

    1. Ich habe ja kein Fernsehen, darum mal die Frage: Darf der Moderator jederzeit dazwischenquasseln, wenn ihm danach ist? Und dürfen es die anderen nicht?

      1. Der Moderator darf es – und zwar so viel er will.
        Die Anderen können es versuchen. Ob es gelingt hängt dann vom jeweiligen individuellen Durchsetzungspotential ab, Da der Moderator aber meist besser trainiert ist in dieser Disziplin, trägt er in der Regel auch den Sieg davon.

  11. Zum Beschluss der UN-Vollversammlung: warum haben so viele Länder dafür gestimmt? Sicher viele nicht nur, um Amerika einen Gefallen und sich selbst keine Schwierigkeiten zu bereiten, sondern vor allem, weil sie selbst territorialen Konfliktstoff mit Nachbarn haben. Es gilt, das Prinzip zu wahren. Das hindert freilich niemanden, die eigenen territorialen Ansprüche auf das Gebiet anderer Staaten aufrechtzuerhalten und militärisch oder durch Unterstützung separatistischer Bestrebungen durchzusetzen versuchen. Es gibt viele Beispiele, etwa die Türkei, die Nordzypern und Teile Syriens besetzt hält und zugleich für die Resolution stimmte.

    1. Gute Antwort.

      Ein etwas besserer Vergleich, wie viele Staaten gegen Russland sind, sind die Subventionen. Die werden quasi nur von den NATO-Ländern und Australien durchgeführt. Das sind so ca. 14 % der Weltbevölkerung. Gehört von Ben Norton.

      Die UN-Resolution ist auch nicht wirklich bindend. Israel ignoriert auch gerne Resolutionen, die ihnen nicht passen.

      Und dann ist da noch das Problem, dass Regierungen von Staaten eben nicht alle ihre Bürger vertreten. Schaut man sich die Umfragewerte an, ob Bürger ihre Regierung gut heißen, sind Diese für die meisten westlichen Regierungen Minderheiten, teilweise mit nicht einmal 25 % Zuspruch von der Bevölkerung. Umfragen wiederum sind auch leicht manipulierbar.

      Es wird also eine Genauigkeit mit Zahlen suggeriert, die es nicht gibt. All diese Vergleiche sind Manipulationsversuche.

  12. Diejenigen, die meinen, den Krieg herbei reden zu müssen, sind die ersten, die sich in die Hosen machen, wenn er wirklich da ist. Kein Wunder bei diesen verweichlichten Schleim-Scheissern.

    Wenn die Ex-Nachrichtensprecherin in Moskauer Diensten meint, Wagenknecht müsse von Putin gekauft sein, verkennt diese, dass es auch noch menschliche Regungen jenseits der Marktlogik und des relativen Vorteils gibt. Eine Wagenknecht kennt eben auch noch eigenständige Standpunkte und Überzeugungen, welche vom Herzen und Verstande kommen. Hyperventilierende Marktapologeten werden das zwar nicht verstehen, aber es gibt sehr wohl viele, welche begreifen, von welch niederen Instinkten eine solche Frau anscheinend geleitet ist: money, money, money!
    Hoffentlich bezahlen sie ihre Auftraggeber auch dementsprechend.
    Aber ihre Zeit als Phrasenschwein wird ziemlich absehbar bald ablaufen.

  13. Was ich mich immer frage, warum man als vermeintlich oppositioneller Geist an öffentlichrechtlichen Talkshows teilnimmt und diese dadurch aufwertet und ihnen erst diese Bedeutung verschafft. Letztlich hilft man so die Narrative zu stärken. Ich habe das Gefühl die politische Landschaft gleicht einer Theaterinszenierung mit verteilten Rollen, hat was von Good Cop vs Bad Cop. Alles um die Menschen zu beschäftigen und davon abzuhalten mal selber nachzudenken.

    1. Das ist genau das Kalkül der NATO-Propaganda. Man lässt vereinzelte kritische Stimmen zu. Die macht man dann fertig im Pulk und rühmt sich der Redefreiheit und dass man so viel besser wäre als die bösen Autokraten.

      Wir dürfen dann rätseln, ob die mit zur Inszenierung gehören und hinterher zusammen einen Wein trinken und darüber lachen wie sie uns veralbert haben oder ob es diese Differenzen ernsthaft gibt. Bei Wagenknecht wage ich nicht einmal zu beurteilen, ob sie es Ernst meint. Bei Greenwald schon eher, denn der hat mit den Snowden-Leaks und als sein Anwalt wirklich Standhaftigkeit bewiesen. Wobei die Snowden-Files ja verschwanden und Greenwald, wie The Intercept, waren daran auch beteiligt, auch wenn er das nicht zugibt.

    2. Sie liegen richtig. Die Frage warum gerade Wagenknecht ist noch eine andere. Sie fängt an mit der Frage…“Was soll sie verkörpern und wer und was läßt sie“.
      Auch wenn Sie mich vielleicht für ein wenig spinnert halten, ein Teil liegt in dieser Richtung.

  14. Ich ertrage diese Propagandashows nicht mehr.
    Man sollte stattdessen die Wiederaufstellung von Totempfählen erwägen. Das wäre ehrlicher, passt zu den heutigen Aggro-Atavisten auch besser.

    1. @ Hekla:

      Warum schalten Sie dann nicht einfach ab?
      Man muß sich doch nicht immer wieder aufs Neue die Bestätigung holen, daß der ÖR korrupt ist und verseucht. Linksgrün verseucht wohlgemerkt, was man natürlich bei einem Ableger des Neuen Deutschlands nicht gerne liest, denn die Gefahr lauert ja bekanntlich rechts. Die Rechten haben ja auch unsere Versorgungssicherheit bedroht, liefern gerade Panzer an die Ukraine, indoktrinieren und instrumentalisieren die Kinder, waren es auch die das Land die letzten Jahre in einer Scheinstarre gehalten haben.
      Es sind auch die Konservativen die die Menschen mittels Inflation und hoher Steuerlast enteignen, eine immense Staatstiefe geschaffen haben und wie Bilderstürmer Bildungswesen wie auch Wissenschaft zerstrümmern.

      Ich kann immer nur empfehlen statt solche Medien zu nutzen, lieber etwas für sich zu tun, mal raus in die Natur, ein gutes Buch lesen, innerlich zur Ruhe kommen. Dieser Spirale immer wieder mal entfliehen und sich nicht von dem ganzen Schmutz runterziehen lassen.

      Nachdenken ist schon wichtig, sich aber beschallen lassen falsch.

      Freundliche Grüße
      Majestyk

      1. @Majestyk: ich schaue sie mir gar nicht an, aber schon ihre blosse Beschreibung ist unerträglich. Ihre Existenz und die Einschaltquoten sprechen Bände über die Bedürfnisse meiner Mitmenschen. Da ich aber prinzipiell richtig finde, dass jeder das und so äußern dürfen soll, was und wie es ihm beliebt, muss ich wohl das Wissen um solche neusteinzeitlichen, kollektiven Totemanbetungen gepaart mit mittelalterlichen Teufelsaustreibungen ertragen.

    2. Ich vermeide diese blödsinnigen „Talkshows“ schon seit undenklichen Zeiten. Es ist auch nichts daran neu: der Moderator/die Moderatorin stellt eine Gruppe zusammen, um eine schon vorher von ihm/ihr festgelegte Botschaft zu verbreiten. Um den Schein zu wahren, wird eine (!) Person mit anderer Meinung alibiwahrend dazugesetzt. Diese wird herunter- und lächerlich gemacht und möglichst häufig unterbrochen. Es ist erbärmlich. Was mich ein bißchen wundert, ist, dass Frau Wagenknecht sich sowas regelmäßig antut – gleichzeitig habe ich Respekt vor ihr. Ich schätze, wenn ich an ihrer Stelle wäre, würde ich eine Ladung Stinkbomben werfen und den Raum verlassen.

  15. Ich fand es erschreckend, dass die Beiträge der Russin und der Ukrainerin völlig unwidersprochen stehen bleiben konnten. Für mich waren die Aussagen im O-Ton, dass die Ukraine gewinnen muss, Russland muss besiegt werden und im Falle der Russin, dass Putin vernichtet werden muss. Das war Propaganda vom feinsten und kein Aufschrei. Auch das offensichtliche Falschverstehen von Wagenknechts Aussage ist interessant. Als Frau Wagenknecht bei der Frage, was sie denn im Falle einer Verhandlung an Lösungsansätzen anbieten wolle, kam der Vorschlag, dass nach Abschluss erfolgreicher Friedensverhandlungen in dessen Rahmen die Bevölkerung im Donbass und auf der Krim darüber abstimmen zu lassen zu welchem Land sie gehören wollen. Die Ukrainerin hat irgendwie nicht zugehört oder wollte nicht zuhören und wischte über diesen nachdenkenswerten Vorschlag hinweg mit der Entrüstung, dass die Bevölkerung bei der Abstimmung gezwungen wurde und, dass das nicht im Sinne der urkrainischen Bevölkerung sein kann usw. Sie setzt eine spätere Abstimmung mit den jetzigen Verhältnissen gleich. Alles sehr wirr. Herr Lanz differenzierte auch nicht. Kam ihm wohl zu pass.

    Viel zu spät kam von Frau Wagenknecht die Gegenfrage, was denn für Lösungen von den Anwesenden vorgeschlagen werden. Dieses Frage brannte mir sehr früh auf der Zunge und ich habe mir gewünscht sie ihr zurufen zu können. Vielleicht hätte sich die Diskussion (?) noch mehr in die Richtung entwickeln können, dass die anderen drei gefordert sind über die Konsequenzen zu sprechen, die aus dem immer mehr Waffen liefern entstehen.

    Zudem verstehe ich das Manifest so, dass es ein Aufruf ist, Verhandlungen über Waffenstillstand und über einen Frieden auf zu nehmen. Es ist in meinen Augen gar nicht die Aufgabe einer Frau Wagenknecht die Inhalte, Lösungen oder das Vorgehen zu bestimmen. Der erste Schritt ist doch die verschiedenen Parteien an einen Tisch zu bringen und jeder bringt seine Themen vor. Egal wie absurd sie für die andere Partei sein mögen. Aber da liegt ja schon der Hase im Pfeffer….

    1. @ Bettina:

      Der eingepreiste Denkfehler besteht darin, daß man eine Russin zeigt, die sich kritisch über Putin äußert, was aber ja keinen Rückschluß zuläßt, wie andere Russen denken, ob Putin nun recht hat oder nicht. Das ist von der Art der Berichterstattung eindeutig suggestiv. So funktionieren aber nun einmal Medien. Umfragen macht man genauso, man wählt extra bestimmte Personen aus, gewichtet die Stimmen dann so wie man sie braucht, dern Rest erledigt man am Schneidetisch.
      Medien sind immer manipulativ, Bildmedien erst recht und im digitalen Zeitalter kann man Bildern und Videos eh nicht mehr vertrauen.

    2. Sie haben in beiden Punkten vollkommen recht.

      Es kommt immer gleich das Totschlagsargument : wie soll so ein Verhandlungsergebnis aussehen ?
      Die Antwort ist: es muss angefangen werden miteinander zu reden, um Wege zur Beendigung der Kämpfe zu finden. Das wird extrem schwierig, weil die Situation extrem vetrackt ist.
      Und es wird Vermittler brauchen. Der chinesischen Plan ist mal ein Ansatz, über den die Betroffenen anfangen müssen zu reden. Ich las das Selensky den Plan begrüßt hat. Ist ja schon mal ein positives zeichen.

      Auch der zweite Punkt: was ist die Alternative ?: wir liefern weiter Waffen. Die helfen auch nicht weiter.
      Verlängern nur leid und Zerstörung. Außerdem stösst auch an seine Grenzen: die Ukraine verschiesst in kurzer Zeit viel mehr Munition als die Nato produzieren kann.
      Das einzige was vielleicht was ändern würde, ist wenn die Nato direkt voll eingreift. Dann schaukelt sich das aber hoch, und dann haben wir direkt den 3. weltkrieg mit allen Konsequenzen.
      Kann mir auch nicht vorstellen dass die Chinesen in so einem Fall dann tatenlos zusehen.
      und die Polen, mit die größten Scharfmacher, scheinen auch nicht auf eine direkte Konfrontation mit Russland erpicht zu sein. Hat man vor 2 Monaten gesehen als die Rakete auf Polen fiel, und der Bündnisfall nahe schien: Da waren die polen plötzlich sehr zurückhaltend.

      Auch staune ich ja, wie die deutschen Poltiiker und Medien dermaßen auf Wagenknecht und Schwarzer rumhacken. Warum regen die sich so auf? Was Deutschland liefern kann, sind eh nur peanuts.
      Die Hauptlieferanten sind die uSa . und die werden sich doch von dem Manifest nicht beeindrucken lassen.
      Ach ja , und die uSA lassen auch nach. 500 mio hat Biden mitgebracht. Recht deutlich weniger als in früheren Monaten.

  16. Die Inanspruchnahme der Meinungsfreiheit wird im öffentlichen Rundfunk leider nicht so gern gesehen, obwohl diese ja in der Ostukraine mit fremden Blut für Markus Lanz verteidigt wird. Gleichwohl begeben sich alle freiwillig in das Format. Frau Wagenknecht nimmt bewusst die Mühsal und die Leidenszeit auf sich, um den Friedenswilligen und weniger Lebensmüden eine Stimme zu geben. Das vergesse ich ihr nicht, dafür danke ich ihr und dadurch geht es mir ein erhebliches Stück besser, hoffentlich auch den über 620.000 Unterzeichnenden des Manifests. Man sieht sich morgen um 14.00 Uhr!

  17. Von einem Gastgeber und Moderator darf ein Minimum an bürgerlichen Umgangsformen erwartet werden. Wäre Lanz Schüler in einer Schulklasse wäre sein Verhalten wohl ständig Gegenstand von Fallbesprechungen in Lehrerkonferenzen und der schulpsychologische Dienst wäre wohl längst eingeschaltet. In früheren Zeiten wurde diese diagnostische Arbeit nicht geleistet und einfach von einem Rotzlöffel gesprochen – war keineswegs hilfreich, diente aber zumindest der vorübergehenden Psychohygiene.

  18. Diese Moderatoren vertreten das MainStream-Narrativ wissentlich mit Kalkül. Hochmoral als Deckmantel ihrer perfiden Pläne. Solidarität, Fehlanzeige. „Slava Ukraini“, bedeutet ehrlich übersetzt „opfert die Ukraine für uns geile Elite“. Passend kriminell formuliert hat es vd Leyen „Ukrainer sind bereit, für die europäische Perspektive zu sterben“.
    Die wirkliche Gefahr sind Nato, BlackRock, Neocons etc.. Denen kratzt nicht die Bohne was andere denken oder ob Menschen dabei sterben, voll von Eigenlob und Selbstüberzeugung. Das BlackRock Anteile an der Ukraine hat und am Wiederaufbau profitiert, sagt genug aus.

    Lobo und Co, die in den Gesang einstimmen, wünschen sich ein Stück vom Kuchen. Andere denken nicht weiter nach. „Journalisten“ wie K. Eigendorf, muss man nur reden hören und bekommt den Eindruck, sie sollte ärztlich behandelt werden. Stattdessen wird sie ausgezeichnet. Ihre Argumentation ist in sich schlüssig, wie Weinschorle mit Sprite. Wer es mag, schluckt auch das.

    Ich glaube, die Ukrainer, die in das Narrativ einstimmen, gehören wie auch Selenskij selbst, der privilegierteren Schicht an. Diejenigen, mit anderer Meinung, bekommen hier bewusst kein Gehör.
    Ehrlich gesagt, ich höre leider wenig Positives über die Ukrainer, die hierher gekommen sind. Bitte nicht falsch verstehen, jeder Mensch soll Schutz vor Krieg bekommen. Wenn es jedoch nur Auserwählten möglich ist und Andere, die sich die Flucht nicht leisten können, den Horror ertragen müssen, stimmt etwas nicht. Dass es Sonderstatus für Ukrainer gibt, vorrangig für Hellhäutige und nicht auch für andere Flüchtlinge, sagt genug über die Doppelmoral unserer HERRschaften aus.

    Die „Keule“ der Neandertaler kommt mir humaner und zivilisierter vor als der „moderne“ Mensch.

    1. Wo werden die verzweifelten Deutschen Schutz bekommen, die sich seit vielen Jahren fragen was hier passiert. der Heimatverlust ist fast allerorts nicht mehr zu verneinen.

  19. Liebe Julia, wohl wahr.. Für den Hinweis in deinem vorletzten Absatz besonders herzlichen Dank! Wenn man die Bilder von den in den umgekämpften Gebieten verbliebenen Menschen sieht… nur alte, kranke und offensichtlich arme Menschen. Während sich hier die Jungen, Schönen und Riesen-SUV-Fahrer als Flüchtlinge tummeln.
    Auch dieser schäbige Krieg ist wie immer ein Krieg der Reichen, das Kanonenfutter sind wieder nur die Armen. Dass die hiesige gewählte Regierung und die nichtgewählten EU-Schranzen diese Niederträchtigkeit gegen die Schwächsten einer Gesellschaft offen und mit allen Mitteln unterstützen, das ist der eigentliche Zivilisationsbruch! Über das zynische Regime in Kiew möchte ich kein Wort mehr verlieren, die sind an Unmoralität in Dimensionen vorgedrungen, die mit dem Menschlichen kaum etwas zu tun haben.

  20. So wie es aussieht sitzt Frau Wagenknecht da, um ihre Botschaft zu transportieren.
    Der gelackte Schnoesel links im Bild kann ihr kein Wasser reichen.
    Chapeau, oder wie es bei Miss Marple hiess: „Ich glaube, sie hat Sie ausmanoevriert.“
    [in ‚Moeder ahoi‘].

    Soweit, so gut.

  21. Komme gerade von der Kundgebung am Brandenburger Tor. Es ist unglaublich, welch schikanöse Behinderungen die Polizei aufgebaut hat, damit es die Teilnehmer bei Wind und Schneeregen möglichst schwer haben, zu der Tribüne zu gelangen.
    Da sind weit mehr als die behaupteten 10 000 unterwegs.
    Das übliche miese Spiel halt, das man seit Corona kennt.

    1. @A.F.: Ich war auch bei der Kundgebung und meine auch, dass es mehr, als 10.000 Leute da waren, vielleicht 15.000? 20.000? Die „Nachdenkseiten“ waren sogar mit einem Banner vertreten, schade, dass Overton nicht dabei war! Ich fand die Absperrungen aber nicht schikanöser, als bei anderen Demos am Brandenburger Tor. Und die Wagenknecht-Rede war richtig mitreißend, bisher war ich kein Fan von ihr, aber jetzt: alle Achtung!

      1. Ich war eigentlich bei allen wichtigen großen Demos vor Corona dabei und habe solche Beschränkungen noch nicht erlebt. Ich musste am Potsdamer Platz aussteigen und dahin laufen, weil die U-Bahn Brandenburger Tor geschlossen war. Und als ich ging, strömten noch immer Menschenmassen und die sollten nun weiträumig durch den Tiergarten laufen.

  22. Auch wenn es psychologisierend wirkt: Die Frage nach der vorherrschenden Denke in der Medienlandschaft scheint weder geklärt noch überflüssig:
    Denn das, was Lanz, Maischberger, Klingbeil, Fischer, Baerbock, ML Beck u.a. eint, ist ihre Zughörigkeit zu einer Elite, die seit Mitte des 19. Jh. der Auffassung ist, dass die Menschheit sich naturgemäß spaltet in die Leistungsfähigen, Klugen, Überlegenen, die jede Herausforderung beherzt angehen und immer Lösungen finden, die sie – gegenüber den weniger Leistungsfähigen .. – in Vorteil bringt, ob sie das beabsichtigen oder nicht.
    Nietzsche hat diese Überlegenheit des Kreativen zu einem Vorrecht des Stärkeren gegenüber den Sklavenmenschen aufgebläht, die den Schutz des Staates und des Friedens brauchen, um trotz ihrer bescheideneren Fähigkeiten überleben zu können.
    Tatsächlich scheinen auch Lanz und die vielen anderen Vertretern des Endkampfes gegen Russland an folgendes zu glauben: Nicht nur dass sie ein Vorrecht gegenüber den Pazifisten und gegenüber den Russen hätten, sondern dass ihre Gangart in Richtung Endkampf die einzige Möglichkeit wäre, die zentrale Krise der Welt, die begrenzten Ressourcen, zugunsten der Überlegenen zu lösen, die dann mit dem Sieg diese Ressourcen auch wirklich verdienten.
    Demgegenüber würde Wagenknecht mit ihrem Pazifismus eine kaum zukunftstaugliche Illusion von Humanität verteidigen, die keine realistische, durch wissenschaftliche Einsichten belegte, Grundlage hat, wie vor allem die des Überlebenskampfes als Grundprinzip von Evolution, wonach das Leben von harten Überlebensinteressen und Sachzwängen bestimmt ist und nicht von Vernunft, Empathie und Alternativen nach dem Motto: Leben und Leben lassen.
    Das Leben ist kein Ponyhof und damit ist vor allem gemeint, dass man darum kämpfen muss.
    Persönlichkeitspsychologisch sind sie alle egoistische Narzisten, also aufs engste einer höheren Sachwaltung verpflichtet, die die zentralen Werte der Aufklärung, die grundsätzliche Gleichheit Aller, nicht nur vor dem bürgerlichen Gesetz, sondern in ihrem Recht auf Leben und gegenseitige Achtung überhaupt, für eine unnötige Schwäche halten, die die evolutionäre Zukunft der Menschheit stärker gefährdet als ein Atomkrieg.
    Lanz & Co sind Menschen, die sich eine Rolle als ix-beliebiger Teil von Lebensgemeinschaften, die ihre Entscheidungen demokratisch fällen, nicht vorstellen können.
    Weil das in ihren Augen
    1. ihre eigene Entwicklung hemmt,
    2. die Entwicklung der Gemeinschaft hemmt,
    3. schließlich Unterlegenheit gegenüber anderen, strikter organisierten Gemeinschaften, bedeuten würde.
    Die deutsche Elite war seit Ende des 19. Jh. auf diesem Tripp und sie hat ihn bis heute nicht verlassen: Alle Sozialisationsagenturen haben daran gearbeitet, dass am deutschen oder auch europäischen Wesen (es gab immer Pläne gemeinsam gegen Russland zu marschieren) die Welt genesen soll und dass es genügend Schwächere gibt, die diese Elite als Führung benötigen und akzeptieren.
    Die Lanz & Co brauchen nicht bestochen werden. Sie denken immer in Kategorien von Kampf, Vorteil und Überlegenheit. Baerbock repräsentiert diese Attitüde der Überlegenheit und Raffinesse, die den Allgemeinheitsanspruch der Menschenrechte nur als Waffe zur Erlangung von Führung und Legitimation benützt, vollkommen und hat damit, wie man sieht, Erfolg.
    Sie sind die modernen System-Faschisten, angetreten für die höhere Mission, ein Gesellschaftssystem zu verteidigen, das den Reichen und ihren semireichen Lakaien die Vermehrung ihres Reichtums auf Kosten des Restes der Welt weiter sichert. Weil sie überzeugt sind, dass dies die beste Lösung für die Knappheitsprobleme ist: Nicht fair zu teilen, sondern sich wie je zu behaupten.
    Das Schlimme: Sie sehen sich dazu durch unsere einseitig auf Konkurrenz und Kommerz ausgerichtete Kultur berechtigt.
    Denn der Kulturpfad, der ihr Unrecht offenbar machen würde, wurde seit der Aufklärung erfolgreich, auch mit Hilfe der Philosophie und aller Wissenschaften, unterdrückt. Das ist unser heutiges Problem: Der Gleichklang einer depravierten Intelligenz, die ihren aufgeklärten humanen Verstand verloren hat. Daher die Aggressivität gegenüber geschichtlichen Fakten, die ihre Arroganz und Argumente als Unrecht erkennbar machen würden.
    Jeder einzelne von ihnen scheint wirklich davon überzeugt, dass sie was Höherwertigeres darstellen als die Russen oder eben auch die unscheinbare und doch so große Rosa Luxemburg, die für Gleichheit und Solidarität eintrat und nicht für Kriegskredite zum Überlebenskampf der Völker gegeneinander.
    Und sie inszenieren ihr mediales Kesseltreiben gegen die Vernünftigen, Friedliebenden, Sorgenvollen bereits wie inquisitorische Verhöre nach bekannten historischen Mustern:
    -Ein Abtrünniger gegen viele Gleichgesinnte, die eine falsche, nicht-existente Einheit suggerieren , da doch wenigstens die Hälfte der Bevölkerung der Meinung des Abtrünnigen folgt.
    -Nur das Unmittelbare, Gegenwärtige zählt, nicht mehr das Zustandekommen eines Ereignisses, woran die verteidigte Staatsmacht selbst als Täter beteiligt war.
    -Die Lage der Welt, eigene geostrategische Interessen, Sicherheitsinteressen anderer, Verbrechen der eigenen Clique spielen keine Rolle.
    -Solidarität mit Opfern der Gegenseite wird missbraucht, um die Solidarität mit allen Opfern des Krieges unartikulierbar und den daraus resultierenden Wunsch nach Frieden undenkbar zu machen.
    -Der Dialog ist gewandelt zur Anklage und Unrechtsetzung der Friedensposition, um der Funktion von Schauprozessen gleich abschreckend zu wirken.
    Ist dies der neue Auftrag der Medien, die Bevölkerung von freier Meinungsbildung und Meinungsäußerung, von der Wahrnehmung ihrer Versammlungs- und Demonstrationsrechte abzuschrecken?
    Warum gibt es gegen Lanz & Co nichts längst Anzeigen wegen dem Versuch der Beseitigung der freiheitlich demokratischen Grundordnung auf dem Wege ihrer Sabotage?
    Letztlich betreiben sie Volksverhetzung gegen kritische Geister und verleihen dadurch ihrer veröffentlichten Prangerveranstaltungen eine Macht, die an die Macht der Straße in den Jahren 1919 bis 1933 erinnert, Eine Macht, die am Ende die Weimarer Republik zerstört hat.

  23. @A.F. 25. Februar 2023 um 16:05 Uhr
    Was die Teilnehmerzahl angeht:
    Es war vom Brandenburger Tor bis hinter dem Ehrenmal (Kreuzung Yitzhak-Rabinstr.) die Strasse des 17. Juni dicht mit Menschen bepackt, weiter nach Westen lockerte es auf. Auf den ersten 100-200m von der Tribüne standen die Leute so dicht, dass kaum ein Durchkommen war.

    Dagegen hatten die „mindestens 10.000 Menschen“ (alle Medien und Polizei) der Vortags-Bandera-Demo ausweislich der Bilder/Videos von rbb und anderen nicht einmal die Linden von der russischen Botschaft bis zum Brandenburger Tor gefüllt, und nicht beide Strassenseiten, die Mitte ist wegen Ständen, Bäumen und der obszönen Panzerwrackexhibitionierung eh schwer begehbar, da waren auch nicht viele. Der Strassenraum da ist fast halb so breit wie beim 17. Juni, wo alles Freifläche ist, und das sind bloss 175m . Wenn das „mindestens 10.000“ waren, waren das heute mehr als 50.000.

    Und die Polizei hat schon schikaniert. Die BVG auch, die Ubahnhaltestelle Brabuto war gesperrt. Den direkten Weg von Ubahn Bundestag zur Kundgebung hat die Polizei auch abgeriegelt, man musste über Scheidemannstr. und Yitzhak-Rabinstr, hinter dem Ehrenmal zur Strasse des 17. Juni laufen, oder von den Linden um die US-Botschaft. Die Banderas durften am Freitag direkt zum Brandenburger Tor. Wie man von einer regierungsfrommen Nazi-offenen Kundgebung nicht anders erwartet.

    1. Ich kam vom Potsdamer Platz und als ich so 15:15 ging, strömten immer noch viele Menschen herbei und denen wurden noch mehr Hindernisse in den Weg gepackt als beim Hinweg.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert