Russlands neue Liste von Ländern, deren Politik den traditionellen russischen Werte widerspricht

Wladimir Putin
Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Bürger der gelisteten Staaten, die den neoliberalen Werten entkommen wollen, erhalten eine unkomplizierte Aufenthaltsgenehmigung.

Russland führt seit Mai 2021 eine Liste sogenannter „unfreundlicher Staaten“. Zuerst waren nur die USA und Tschechien eingetragen, mit Kriegsbeginn wurden auf Dekret von Putin auf 48 Staaten erweitert, die gegen Russland Sanktionen beschlossen hatten. Später wurden die restlichen EU-Staaten und die britischen Überseegebiete. Gegen die Länder auf der Liste können Gegensanktionen verhängt, Schulden können in Rubel beglichen und die Beschäftigung von Russen an den Botschaften begrenzt oder verboten werden.

Jetzt ist Moskau aber noch einen Schritt weiter über das Tit-for-Tat hinausgegangen. Es geht nicht nur um Sanktionen politischer und wirtschaftlicher Art, sondern um Staaten, deren Politik und Kultur angeblich „russischen Werten“ widersprechen. In einer Formulierung heißt es, dass es um Länder oder Gebiete gehe, die eine Politik eingeführt haben, „die zerstörerische neoliberale ideologische Einstellungen durchsetzt, welche den traditionellen russischen geistigen und moralischen Werten widersprechen“.

Das geht zurück auf ein Dekret Putins über die „Grundlagen der Staatspolitik zur Erhaltung und Stärkung traditioneller russischer spiritueller und moralischer Werte“ vom November 2022. Die traditionellen Werte sollen eine Art Leitkultur darstellen, die geschützt werden muss, um die nationale Identität und Einheit zu erhalten und gleichzeitig Russland von anderen Kulturen zu unterscheiden. Die angegebenen Werte sind recht allgemein:

„Zu den traditionellen Werten gehören Leben, Würde, Menschenrechte und Freiheiten, Patriotismus, Staatsbürgerschaft, Dienst am Vaterland und Verantwortung für sein Schicksal, hohe moralische Ideale, starke Familie, kreative Arbeit, Vorrang des Geistigen vor dem Materiellen, Humanismus, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Kollektivismus, gegenseitige Hilfe und gegenseitiger Respekt, historisches Gedächtnis und Kontinuität der Generationen, die Einheit der Völker Russlands.“

Man könnte die „Werte“ Patriotismus, Dienst am Vaterland, Moral  oder Kollektivismus herausheben. Im Gegensatz zu den nationalistischen rechten Parteien Europas wird der Multikulturalismus der russischen Kultur mit der Einheit betont. Russland als „multinationales und multireligiöses Land“ zu begreifen, macht es schwierig, von der russischen Kultur zu sprechen, zu der nicht zuletzt auch der Islam gehört. So scheint der Bezug auf das Traditionelle und auf das Ethnien, Kulturen und Religionen übergreifende Nationale die russischen Werte auszuzeichnen. Dabei steht wie bei Rechten üblich der Erhalt der traditionellen Familie und Geschlechter im Zentrum. Was das scheinbare klare duale Verhältnis von der verschweißten Einheit von Mann und Frau und, damit verbunden, einer männerdominierten Kultur durcheinanderbringt, ist des Teufels oder des westlichen Liberalismus. Dass dieses althergebrachte Modell wieder in Zeiten des Krieges nicht nur in Russland und der Ukraine, sondern auch in anderen kriegsorientierten Ländern floriert, ist nicht verwunderlich.

Mit der Liste der Länder, die eine „destruktive Haltung vertreten, die im Widerspruch zu den spirituellen und moralischen Werten Russlands steht“, soll wohl ein Abwehrzauber inszeniert werden. Was von diesen Ländern kommt, ist böse und zersetzend – ähnlich wie im Westen vieles auf das Russland und die weitere Achse des Bösen zurückgeführt wird. Da braucht es keine Listen, auch wenn es die Schurkenstaaten gibt: Russland, China, Nordkorea, Iran, Venezuela …

Als gefährlich für die russischen Werte gelten 47 Staaten. Dazu gehören fast alle  EU-Staaten mit Ausnahme der russlandfreundlichen Ungarn und der Slowakei, natürlich auch die USA, Großbritannien, Japan, Südkorea, Australien und die Ukraine. Montenegro, die Schweiz, Albanien, Andorra, Island, Liechtenstein, Monaco, San Marino, Nordmazedonien, Mikronesien, Neuseeland oder Singapur bedrohen ebenfalls die offenbar wenig robusten russischen Werte. Taiwan wurde wohl aufgenommen, um China einen Gefallen zu erweisen. Die Türkei ist das einzige Nato-Mitgliedsland, das auch nicht gelistet wird.

Die Liste hat noch einen anderen Zweck, als nur den Kulturfeind zu benennen, damit sollen auch Menschen, die in den gelisteten Ländern unzufrieden sind und konservativen Kulturvorstellungen („traditionellen geistigen und moralischen Werten“) anhängen, eine Tür zur Einwanderung in das Land mit den russischen Werten öffnen. Man wolle ihnen eine „humanitäre Unterstützung“ gewähren. Wer den „westlichen liberalen Idealen“ entkommen will, kann eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen, „unabhängig von den bewilligten Quoten und ohne Vorlage von Dokumenten, die deren Kenntnis der russischen Sprache, der russischen Geschichte und der grundlegenden Gesetzgebung belegen“.

In Schulen wird Pflichtunterricht zu den Grundlagen der Sicherheit und Verteidigung des Mutterlandes eingeführt

Schon im Sommer hat Russland die Regeln zur Ausweisung und Abschiebung von Ausländern, „die sich ohne Rechtsgrund in der Russischen Föderation aufhalten“, verschärft. Wer kein Aufenthaltsrecht hat, fällt unter das Ausweisungsregime, muss sich regelmäßig melden und erklären, warum er nicht selbständig ausreisen kann. Wer die Auflagen nicht einhält, kommt in Abschiebehaft, aber schon unter dem Ausweisungsregime kann er oder sie heiraten, kein Gewerbe anmelden, eine Immobilie kaufen, kein Bankkonto eröffnen. Die Polizei hat das Recht, die Wohnung derjenigen, die ausreisen müssen, zu betreten, Informationen von Behörden über diese anzufordern und sie auch mit technischen Mitteln zu überwachen.

Überdies wurde ein Verbot in erster Lesung verabschiedet, russische Kinder zur Adoption an Länder zu geben, „in denen eine Geschlechtsumwandlung erlaubt ist“. Damit sollen „Kindheit und traditionelle Werte“ geschützt werden, sagte der Vorsitzende der Staatsduma Wjatscheslaw Wolodin. Zuvor war bereits zum Schutz der russischen Werte die Förderung von nicht-traditionellen sexuellen Beziehungen, Pädophilie und Geschlechtsumwandlung verboten worden. Verboten werden soll auch die „Propaganda für Kinderlosigkeit“.

Zu den russischen Werten scheint auch zu gehören, Straftäter von einer Anklage in einem laufenden Gerichtsverfahren freizusprechen, wenn sie sich zum Militärdienst verpflichten. Angeklagte können nach einem am 24.9. verabschiedeten Gesetz „nach Erhalt einer staatlichen Auszeichnung oder Entlassung aus dem Militärdienst (aus Altersgründen, aus gesundheitlichen Gründen, aufgrund des Endes der Mobilmachungsfrist, der Aufhebung des Kriegsrechts oder des Endes) vollständig von der Strafbarkeit befreit werden Kriegszeit)“. Auf der anderen Seite wird Ausländern, die sich verpflichten, der Erwerb der Staatsbürgerschaft erleichtert. Wer die Staatsbürgerschaft jetzt oder kürzlich erworben hat, muss damit rechnen, zum Militär eingezogen und im Kriegsgebiet eingesetzt zu werden.

In allen Bildungseinrichtungen von Kindergärten bis zu Universitäten muss ab September die russische Staatsflagge gehisst werden.  Technikunterricht wird für Grund- und Sekundarschüler verpflichtend, in Mittel- und Oberschulen wird anstelle von Lebenssicherheit Pflichtunterricht zu den Grundlagen der Sicherheit und Verteidigung des Mutterlandes eingeführt.

Werden nun die Anhänger von westlichen rechten und konservativen Parteien wie AfD, Rassemblement National oder  Fratelli d’Italia, die kulturell und moralisch ähnlich ausgerichtet sind, in  den auf der Liste aufgeführten Länder vermehrt nach Russland kommen?

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78 Kommentare

  1. Klingt ziemlich gut. Wenn man dann noch zusätzlich bedenkt, dass man im privaten weiterhin machen kann, was man möchte, immerhin steht der größte Schwulen-Club Europas in Moskau, dann ist es eigentlich sogar sehr gut.
    Außerdem boomt die russische Wirtschaft enorm, gerade in den Feldern Technologie und Produktion. Eine 2-Zimmer-Wohnung kostet in Moskau nahe dem Zentrum übrigens nur rund 100.000 €. Man kann das ja mal mit einer Wohnung in Berlin oder München vergleichen. Die Abgabenlast ist auch deutlich niedriger als in Deutschland, aber da sie in Deutschland eh die höchste weltweit ist, ist das ein No-Brainer.
    Ach so, kleiner Tipp Florian, es gibt auch konservative Linke.

    1. Eine Wohnung in Moskau (zwei Zimmer, nahe dem Zentrum) kostet mindestens 200.000 Euro. Man kann das ja mal mit einer Wohnung in Berlin oder München vergleichen.

  2. Auf nach Russland, denn, schlimmer als hier, kann es dort auch nicht sein. 😉
    Ich war schon 2x in verschiedenen Gegenden und ich muss sagen, dass die Menschen dort die freundlichsten Leute waren, die ich auf der ganzen Welt bisher getroffen habe.
    Und, ich bin wirklich sehr viel in der Weltgeschichte herumgekommen.

    1. Nun mal langsam,
      bei allem Respekt, vorher könnte man mal einen Russlanddeutschen oder einen ehem. Russlanddeutschen aus Kasachstan befragen. 🙂 wie es diesem oder seinen Altvorderen so ergangen ist.
      Dort wäre unsereiner ebenso ein Fremdling wie auch vielen Migranten in unserer Bundesrepublik. 🙂 🙂
      Es sei denn, meldest dich freiwillig zur Schlachtbank.

      1. Also, mal zu den Russlanddeutschen.
        Ich habe selbst in Sibirien welche kennengelernt und danach später auch in Deutschland lebende.
        Viele von denen, um nicht zu sagen die Meisten, die dem Versprechen des Kapitalismus, respektive Kohls Mitte der 90er erlegen sind, befinden sich immer noch im einer eher prekären Lage.
        Mit ein., zwei habe ich später beim 2ten Besuch in Sibirien getroffen, die nach vielen Verlusten wieder zurückgekommen sind.
        Dort hatten sie meist ihren kleines Zuhause und ein ärmliches aber auch sicheres Auskommen.
        In Deutschland hatten sie nur HartzIV und den Schmäh der Deutschen.
        Wer noch nie in Sibirien war, hat was verpasst.
        Freier kann das Leben kaum sein, aber nichts für grüne deutsche Weicheier, denn das Leben ist härter, aber eben auch kalkulierbarer und vor allem nicht so entfremdet wie im Westen.
        Was mir im Übrigen noch aufgefallen ist, da ich damals in den 90ern aktiv Hilfe, in Form von Winterkleidung und Schul und Kinderbüchern geleistet habe, kam ich auch mit wirklichen vielen Leuten in Kontakt , wie z.B. der Schule oder den Forstamt.
        Die Schule, war kaum zu verfehlen, da sie das einzige gemauerte Gebäude in diesem weit, weit von jeder Zivilisation entfernten Dorf mit 180 Einwohnern war.
        Ich habe dort mit Grundschülern Deutsch gesprochen und zwar so, dass man sich auch wirklich austauschen konnte.
        Die Bildung ist das A und O, egal wo man hinkommt.
        Immer sehr freundliche Leute, die einen nicht gehen lassen, ohne mit ihnen eine heiße Suppe zu teilen.

        1. Stimmt sowas habe ich auch erfahren, es geht immer noch etwas schlimmer. Ich habe auch von Diskriminierungen erfahren, von Misstrauen gegenüber der 2. Nachkriegsgeneration. Alles gibt es. Habe auch erlebt, das “Russische Schwaben” aus der Krim ins “gelobte” Land kamen und vereinsamten.
          Ich wollte nur darauf hinweisen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
          Ein Freund war kurzzeitig nach Neuseeland, entgeistert kam er kleinlaut zurück. Jetzt wusste er was Diskriminierung war. Rassismus ist keine “Deutsche” sowie auch keine “Weiße” Erfindung

  3. Hoch lebe das Patriarchat und die staubige Vergangenheit! Auf nach Russland. Nieder mit der woken linksgrünversifften Gesellschaft.

    Das tönt doch alles sehr verlockend für viele Kommentatoren hier. Der russische Hacker könnte Häuser und Wohnungen vermitteln. Thomas Röper kennt sicher auch noch ne Bude in Sankt Petersburg. Eine nette Datscha auf dem Land? Kein Problem. Platz hat’s genug.

    Endlich Meinungsfreiheit. Endlich 90% Einigkeit für den Führer. Grüne hats auch keine dort. Das Paradies schlechthin.

    1. Da muss ich enttäuschen. Grüne gibts bei uns auch.

      „Die Grünen“ ist eine politische Partei in Russland. Sie vertritt ökologische Positionen und unterstützt gesellschaftspolitisch die Politik von Präsident Wladimir Putin.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Russische_Ökologische_Partei_„Die_Grünen“

      doh!

      Aber keine Angst, die sind bei uns harmlos, und sie beschäftigen sich ausschließlich mit dem Umweltschutz und wollen Niemanden ruinieren.

    2. Ich war gerade in Russland und habe dort einige Deutsche kennengelernt, die planen, ihr weiteres Leben dort zu verbringen. Außerdem kenne ich einige Russlanddeutsche und Russen, die Deutschland bereits verlassen haben und in Russland ihr Domizil aufgeschlagen haben.
      Und ja, die Russen sind immer noch total freundlich gegenüber Deutschen. Das ist für mich verwunderlich, angesichts des Hasses, der ihnen aus D entgegenschlägt.

    1. Sehr gerne. Nachdem alle halbwegs intelligenten Menschen aus dem Scheißhaus Russland geflüchtet sind, braucht ihr eine Blutauffrischung. Das minderbemittelte Pack aus dem Osten könnt ihr haben, viel Spaß beim Inzest. Aber immerhin damit kennt ihr euch ja aus.

  4. wenn das Gebiet der Ukraine vollständig übernommen wird, werden jede Menge tatkräftige Leute gebraucht für den Aufbau und den Betrieb von Industrie und Landwirtschaft.
    ich schätze Russland braucht in den nächsten 10 Jahren mindestens 10 bis 15 Millionen qualifizierte Einwanderer.

    sie könnten notfalls ganz Ungarn und die Slowakei aufnehmen falls es hier kracht.

  5. Die neue russische Iniative für Einwanderung hat – das wird leider in dem Artikel nicht erwähnt – die Initiative für Einwanderung unter Katarina der Großen als Vorbild wie unter https://voicefromrussia.ch/umsiedlung-von-auslandern-nach-russland-im-18-jahrhundert-und-heute/ von einem in Russland lebenden Schweizer ausgeführt wird.

    Die russischen Konsulate in den meisten europäischen Ländern sind mittlerweile wegen des großen Andrangs überlastet. Die größte Gruppe der Einwanderungswilligen kommt dabei – wen wundert’s – aus Deutschland.

    https://t.me/moyarossiyade ist ein von in Russland lebenden Deutschen und Österreichern betriebener Telegramkanal, der viele Informationen über Russland und zum Einwandern nach Russland zur Verfügung stellt.

    Falls Herr Rötzer oder jemand anderes einmal die nötigen Schritte zum Übersiedeln nach Russland durchspielen und dann vielleicht auch gehen möchte.

    Herr Rötzer könnte ja auch von Krasnodar oder Novosibirsk aus schreiben, dann ohne sich Sorgen um sein Bankkonto, das Beheizen seiner Wohnung und um bezahlbare Lebensmittel machen zu müssen.

    Und vieles könnte er dann auch so benennen wie es ist, ohne eine Hausdurchsuchung um 5:30 Uhr in der Früh befürchten zu müssen.

    Wobei natürlich auch der russische Staat gerade in Kriegszeiten seine empflindlichen Stellen hat. Aber damit könnten sich ja dann die in Deutschland verbliebenen Redaktionskollegen beschäftigen :-).

    1. @Vrbamrda
      Die Zeiten von Katharina, die den Deutschen Einwanderern sogar Privilegien gewährt hat, sind nicht wiederholbar.
      Allerdings die Kollektivbestrafungen (mit und ohne Grund) leider schon.

  6. Technikunterricht wird für Grund- und Sekundarschüler verpflichtend, …

    Irre!
    Komplett irre, diese Russen!
    Technikunterricht in der Schule!1elf!
    Die irren Russen zwingen ihre Schüler zum Technikunterricht! In der Schule!
    Entweder alle wahnsinnig geworden oder nehmen Drogen!
    Vielleicht versuchen sie es mal mit Reli-Unterricht, da lernt man was fürs Leben, oder so…

    [/sarkasmus]

    1. Geschlechterpädagogik und Genderkompetenz ist doch viel wichtiger!

      https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/schulpraxis/uek/gender.html

      Und wehe du hast ein Problem mit der Gehirnwäsche an deinen Kindern in der Schule, riskierst das Sorgerecht zu verlieren. Bloß die Klappe halten! Geht dich nix an!

      Der Bundesverband Trans fordert, dass Jugendliche ihren Geschlechtseintrag ganz ohne die Zustimmung der Eltern ändern lassen können.

      https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/selbstbestimmungsgesetz-minderjaehrige-geschlechtseintrag-100.html

      1. Daß die damit durchkommen verstehe ich nicht. Nicht rauchen oder autofahren oder wählen oder Wein trinken dürfen, aber einfach so das Geschlecht ändern, dürfen die Kinder. Warum bekommrn die Gender-Lobbyisten solchr Gesetze durch die Parlamentr beschlossen?

          1. Zeigt auch wieder, dass Medien nicht nur Hofberichterstattung betreiben, sondern auch Macht ausüben. Nicht haben, nur ausüben. Hofberichterstattung gibt’s nur im Gegenzug.

      2. Hallo hacker.ru,

        ich persönlich sehe die Gender- und Identitätspolitik als eine der größten und gefährlichsten Angriffe gegen die Bevölkerung derzeit und habe vollstes Verständnis für die Völker und Nationen, die sich dagegen schützen wollen. Der Angriff zielt direkt auf die (klein) Kinder, die schwächste gesellschaftliche Partei. Immer wenn Ideologen an die Kinder wollen, wird es sehr gefährlich.

        Vielen Dank für deine Beiträge – quasi Feindsender live – hier auf OM (Overton Magazin) .

  7. Und für diejenigen die glauben, in Russland gäbe es nichts zu essen und man würde dort nur von Bären gefressen, hier noch ein Beispiel russischer Softpower: https://www.youtube.com/watch?v=KYniUCGPGLs ist mit 4,6 Milliarden Klicks das erfolgreichste Nicht-Musik-YouTube Video aller Zeiten. 20 davon sind dabei von mir. Mindestens.

    Da war der “Charme der Sowjetzeit” doch noch ein wenig anders wie man beispielsweise in “Antrakt” https://www.youtube.com/watch?v=MWV4MqaREgA oder in “Kidnapping, Caucasian Style” (auf der Krim gedreht) https://www.youtube.com/watch?v=8KYUSLtXJyo sehen kann.

  8. @Vrbamrda
    Die Zeiten von Katharina, die den Deutschen Einwanderern sogar Privilegien gewährt hat, sind nicht wiederholbar.
    Allerdings die Kollektivbestrafungen (mit und ohne Grund) leider schon.

  9. Das Angebot der russischen Regierung fußt selbstverständlich auch auf derem Eigennutz. Es wird ein Handel zum gegenseitigen Vorteil angeboten und mit fortgesetzter persönlicher Existenzvernichtung in den westlichen Staaten wird er immer attraktiver werden. Wertschöpfendes Arbeiten scheint ja im Westen zeitengewendet verpönt zu sein, so daß dann im Endeffekt die Produktion im Osten erfolgt. Warum denn nicht mal vor Ort schauen, was geht?

  10. Hmm, beinhaltet die “unkomplizierte Aufenthaltsgenehmigung” mit Aussicht auf Einbürgerung nicht auch, zukünftig als Kanonenfutter für Sonderoperationen zu dienen?

    1. Historisch durchaus nicht inkorrekt.

      Zu ergänzen ist freilich, dass nach der großen Auswanderungswelle 1941 ff. sehr viele jener guten Nazis alsbald wieder eiligst zurückwanderten (es lag am Klima, habe ich mir sagen lassen). Deren Enkelkinder sind hierzulande bis heute in Amt und Würden.

  11. Am russischen Wesen soll die Welt genesen.
    Was wird hier herum phantasiert, wie toll es im gelobten Land ist.
    Am Ende geht kein einziger von euch
    Freilandhühnern. Freilandhühner die von Käfighaltung schwärmen. Absurd

    1. Freilandhühnern. Freilandhühner die von Käfighaltung schwärmen. Absurd

      „Freilandhühner“ mögen in der Regel mehr Platz und Zugang zu Außenbereichen haben als Käfighühner oder Bodenhaltungs-Hühner, dennoch sie alles andere als “frei”. Insbesondere in puncto uneingeschränkte (Bewegungs)freiheit und natürliches Verhalten.

      Erstens: Auch Freilandhühner leben in eingezäunten Gehegen oder Ställen. Der Zugang nach draußen wird oft nur temporär gewährt und obendrein ist das Areal durch Barrieren begrenzt, die sie daran hindern, sich in die umgebende Landschaft zu begeben. Echte Bewegungsfreiheit sieht anders aus. Zudem ist das „Freiland“ vegetativ alles andere als reichhaltig, der Boden gerne versiegelt – natürliche Verhaltensweisen wie Scharren und Picken können die Hühner oft nicht ausleben.

      Zweitens: Auch Freilandhühner werden überwacht und kontrolliert, um sicherzustellen, dass sie nicht aus dem Gehege entweichen oder auf schiefe Gedanken kommen. Das verursacht ihnen Stress und ist alles andere als „artgerecht“. Big brother is watching you.

      Drittens: Ihre Fütterung und Wasserversorgung erfolgt in der Regel durch Menschen. Im Gegensatz zu wilden, freien Hühnern können sie nicht eigenständig nach Nahrung und Wasser suchen, was natürliche Verhaltensweisen weiter einschränkt. Sie kriegen vorgesetzt, was sie zu kauen und zu schlucken haben. Friss oder stirb.

      Viertens: In der Natur leben Hühner bekanntlich in komplexen sozialen Gruppen. Die Gruppen in der Freilandhaltung sind dagegen künstlich zusammengesetzt und die Hühner haben selten die Möglichkeit ihre sozialen Interaktionen auf natürliche Weise zu gestalten.

      Fünftens: Viele Freilandhühner werden gezüchtet und konditioniert, um bestimmte Eigenschaften zu fördern, die nicht unbedingt mit ihrem angestammten Lebensstil übereinstimmen. Das führt nicht selten zu Verhaltensauffälligkeiten.

      Alles in allem: Sie haben die Westler und ihre Lebenssituation mit der Bezeichnung „Freilandhühner“ schon ziemlich gut umrissen. Die Metapher will ich mir merken.

        1. Und wann verlassen Sie die Freilandfarm?

          Digga, die Hühner sollen die gottverdammte Farm übernehmen!

          Ich will nämlich, dass alle Hühner in Freiheit leben – ob die im Käfig, die am Boden oder die im angeblich achso bio-veganen-fair-traide Freiland. Ihnen genügt es wohl, wenn Sie etwas Anbinde- oder „Freilandhaltung“ haben und ab und zu über den Zaun linsen können. Mir genügt es nicht.

          Außerdem können Sie die Freilandfarm gar nicht entlassen, die ist nämlich global. Der Staat und das System sind das Problem, schrieb ich hier schon öfters, siehe mein eigener Kommentar unten.

  12. Wer nach Russland, in die Türkei oder nach Papeete auswandern will, weil er findet, dass es ihm dort besser erginge, möge das tun. Mündige Menschen sollten die Freiheit haben, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, inklusive der Entscheidung, wo sie leben möchten. Ich zumindest lehne es ab, meine Mitmenschen dazu zu zwingen einen Ort zu verlassen beziehungsweise an ihm zu bleiben. Jeder hat das Recht dort zu leben, wo er möchte, solange er die Rechte anderer nicht verletzt.

    In einer Formulierung heißt es, dass es um Länder oder Gebiete gehe, die eine Politik eingeführt haben, „die zerstörerische neoliberale ideologische Einstellungen durchsetzt, welche den traditionellen russischen geistigen und moralischen Werten widersprechen“.

    Was, die Russen schaffen den Kapitalismus ab und verabschieden sich vom Etatismus? Rückkehr zu den traditionellen Werten von 1917 ff.? Ach ne, weiter lesen:

    Dabei steht wie bei Rechten üblich der Erhalt der traditionellen Familie und Geschlechter im Zentrum.

    Es geht also nicht um Neoliberalismus, sondern bloß um Druidentee. Und deshalb will ich vor enttäuschten Erwartungen warnen. Wer glaubt, dass Russland antikapitalistisch, ein guter Staat oder nicht identitär sei, der irrt sich. Russland ist ein strukturkonservatives, kapitalistisches Land mit starkem Staat und seinen eigenen Identity-Geschichten – wenn Ihnen das gefällt, reisen Sie hin oder siedeln Sie sich dort an (und das meine ich explizit nicht zynisch, es ist wirklich nur als Hinweis gedacht). [Einwurf einer russischen Bekannten, mit der ich parallel chatte: „Weise die Leser auch darauf hin, dass sie sich erst mal mit Russlands Kultur, Sprache und allem vertraut machen und nicht einfach überstürzt losfahren sollten.“ – Hiermit erledigt]

    Erstens: Es gibt keine „guten Staaten“. Der Staat ist kein Vadder oder Hirte, der Staat ist organisierte Gewalt. Der Staat muss weg. Er muss abgeschafft werden, ob hier, in Russland, in Tahiti – überall. Vorher zumindest wird es keine wirkliche Aussicht auf Verwirklichung von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit geben. Vielleicht kommen Auswanderungswillige mit den Bedingungen im russischen, türkischen oder tahitianischen Staat besser zurecht als denen des deutschen. Aber am Ende erwischen sie die Auswirkungen des herrschenden Systems auch dort. Irgendwas ist immer. Thomas Röper mag mit dem russischen Digitalrubel oder der russischen Biopolitik („Pandemieregime“) keine Probleme haben, weil sie von Russland gemacht seien – nun morgen gibt es vielleicht eine russische Entwicklung, die ihn massiv stört. Oder eine vom Westen aufgezwungene erreicht auch Russland. Und dann? (Umgekehrtes Beispiel: Durow – floh vor den pösen Russen in den „freien“ Westen, Resultat bekannt).

    Denn die Welt ist nun einmal von Kapitalismus, Imperialismus und Kolonialismus durchdrungen und die Winkel, die es nicht völlig sind, stehen unter der Belagerung der Imperialisten – Kuba, Venezuela, Iran, etc. (In diesen Winkeln kann die temporäre Weiterexistenz des Staates sogar überlebensnotwendig sein, um die imperiale Konterrevolution abzuwehren, das streite ich ja gar nicht ab – auf die Dauer wird man aber auch dort um die Abschaffung des Etatismus nicht herumkommen, da man sonst dieselben Zersetzungserscheinungen erfährt wie in den Staaten des imperialen Zentrums.)

    Zweitens: Russland ist nicht antikapitalistisch, es ist bestenfalls ordoliberal / sozialkonservativ und nicht mehr ganz so Mancunian Capitalism mäßig wie in den 1990ern drauf, gleichwohl immer noch geprägt vom üblichen Racketeering. Der größte Unterschied, den ich sehe, liegt darin, dass in Russland Oligarchen „Oligarchen“ heißen und in Deutschland „Mäzene“. Jeder dagegen, der behauptet in Russland herrsche „sozialer Kapitalismus“ (Oxymoron-Alarm!) oder es sei gar „sozialistisch“, ist ein Fall für die Couch (i.d.R. aufgrund der Uhrzeit: zum Drüberschlafen).

    Wenn es Ihnen genügt, dass es dort das ein oder andere Goody (= Sozialleistung) mehr oder weniger gibt – nun, Russland als Teil der UdSSR war schon mal sozialstaatstechnisch gesehen weiter (fragen Sie die russischen Kommunisten), aber ich halte Sie wie gesagt nicht auf.

    Drittens: Natürlich ist Russland identitär. „Was?!“, rufen Sie entgeistert. „Die schwenken doch keine Regenbogenflaggen!“ Ne, dafür aber andere. Zitat Rötzer:

    In allen Bildungseinrichtungen von Kindergärten bis zu Universitäten muss ab September die russische Staatsflagge gehisst werden.

    Es ist doch so: Die einen hissen irgendeine Nationalflagge, die anderen die grüne Fahne der Umma, die nächsten kommen mit der Regenbogenarmbinde um die Ecke, die vierten mit weiß der Geier was – aber so unterschiedlich die Flaggen auch sein mögen, am Ende des Ganges bleiben es immer Flaggen. Bleiben es immer Identitäten.

    Ich jedoch bin für Authentizität statt Identität. Identität kommt von idem = derselbe. Identität ist Gleichmacherei. Identitäre aller Flaggen sind immer gleich, wollen immer alle anderen gleichmachen und ihnen ihre Weisheit oktroyieren und sind in diesem Plattmachen von echter Differenz und eben Authentizität auch immer ein- und dieselben Geister. Da ist kein Platz für individuelle Freiheit und Autonomie, da heißt es Einordnen in die Kolonne, marschieren in Reih und Glied. Gruppenzwang und Konformität statt Selbstbestimmung. Ob am Küchentisch oder dem nationalen Stammtisch: „Solange Dein Schwanz unter meinem Tisch ist, hast Du zu tun, was ich sage! Und wenn’de aufmuckst gibt’s auf’s Maul!“ Doch nur Authentizität ermöglicht es in Übereinstimmung mit seinen eigenen Überzeugungen und Wünschen zu leben. Jeder kommt woher, hat irgendetwas zwischen den Beinen und glaubt an irgendwen – man muss keinen (Hof)staat draus machen, schrieb ich heute Früh schon. Deswegen ist Russland nix für mich.

    Denn ich bin eben für eine Gesellschaft ohne Herrschaft und Unterdrückung. Nationale, sexuelle, religiöse und sonstige Identitäten dienen der herrschenden Kaste als Mittel zur Schaffung von Hierarchie, zur Spaltung der Bevölkerung und zur Legitimierung ihrer Macht – hier wie anderswo. Doch die Leute sollten frei zusammenkommen, um ihre eigenen Werte und Identitäten zu definieren, anstatt sie von irgendwelchen gesellschaftlichen „Normen“ oder den Institutionen und Flaggen der Herrschenden auferlegt zu bekommen. (Nochmals die Erinnerung: Das ist bloß meine Meinung – wenn Sie eine andere haben, nehmen ich Ihnen die weder weg noch missioniere ich Sie. Ich stelle meine Meinung nur in dieses Meinungsforum ein.)

    Was destillierte Herr Rötzer nun aus diesem russischen „Wertekanon“, den er zurecht als „recht allgemein“ benennt oder den man auch als Wünschdirwas bezeichnen könnte:

    Patriotismus, Dienst am Vaterland, Moral oder Kollektivismus

    Toll und wie gesagt: Abmarschieren in Reih und Glied. Mich zieht das jedenfalls nicht an, den Quark gibt’s ja hier bereits, nur in andere Worthülsen gestanzt („soziales Pflichtjahr“, „Heimatkundeunterricht“, „füreinander einstehen“, „Deutschlandflagge mit Regenbogen“, „Blabla“ – und Moral haben die Deutschen sowieso mehr als genug). Daneben noch Geschichten wie „Staatsbürgerschaft“ und „Verantwortung für sein Schicksal“ – ist letzteres die russische Ausgabe von „Jeder ist seines Glückes Schmied“ oder sollte ich mir bloß öfters die Tarotkarten legen lassen? Wie Kollektivismus mit Freiheit und Patriotismus mit Gerechtigkeit zusammengehen sollen, hat sich mir auch nicht erschlossen, aber vielleicht ist das eine spezifische Form von Dialektik.

    Die Russen scheinen letztlich einfach die ewige Leidkulturdebatte aus Deutschland geklaut und immerhin gleich zu Ende geführt zu haben. Doch ob hiesige oder dortige Leidkultur – immer kriegt am Ende der Einzelne den Stiefel in den Nacken, gibt es Zwang und Gewalt und natürlich stets für das „größere (kollektive) Wohl“. Und wer’s Maul aufmacht, bekommt’s gestopft. Braucht’s das? I brauch’s ned. (Ich berücksichtige wie gesagt, dass Russland sich wie andere Renegatenländer im imperialistischen Würgegriff befindet und auf seinen Etatismus zum Überleben wie bereits in den 20ern – 40ern des letzten Jahrhunderts angewiesen ist – das hindert mich aber nicht an einer allgemeinen Kritik des Etatismus).

    Ansonsten:

    Man wolle ihnen eine „humanitäre Unterstützung“ gewähren. (…) Auf der anderen Seite wird Ausländern, die sich verpflichten, der Erwerb der Staatsbürgerschaft erleichtert.

    Kurz: die russische herrschende Klasse möchte im Ringen mit anderen herrschenden Klassen bloß Leute abgreifen, schließlich ist es um die russische Fertilitätsrate auch nicht so toll bestellt. Und nebenbei greift man auf das gute alte römische Legionärssystem zurück – verpflichte Dich für 900 Sesterzen im Jahr auf 25 Jahre zur Armee, am Ende kriegst Du einen Acker Land und ein diploma mit S.P.Q.R.-Symbol. Da will die Bundeswehr ja auch hin. Die russische Armee ist aber immerhin keine imperialistische Mördertruppe (Mörder sind ihre Angehörigen natürlich auch, denn alle Soldaten sind Mörder, da gibt es nichts zu deuteln).

    Solche Anwerbeinitiativen gab es allgemein schon länger, jetzt schraubt man die Bedingungen bloß noch weiter runter:

    und ohne Vorlage von Dokumenten, die deren Kenntnis der russischen Sprache, der russischen Geschichte und der grundlegenden Gesetzgebung belegen“.

    Cool, das hat man auch von hier geklaut. Man lockt einfach Leute an, die mit der Lage in ihrem Land unzufrieden sind und nimmt sie ohne Kenntnis der deutschen Sprache, Geschichte und grundlegenden Gesetzgebung auf. Man hofft es seien Fachkräfte, doch plötzlich stellt man fest, dass sie Probleme machen und dann:

    Wer die Auflagen nicht einhält, kommt in Abschiebehaft, aber schon unter dem Ausweisungsregime kann er oder sie heiraten, kein Gewerbe anmelden, eine Immobilie kaufen, kein Bankkonto eröffnen. Die Polizei hat das Recht, die Wohnung derjenigen, die ausreisen müssen, zu betreten, Informationen von Behörden über diese anzufordern und sie auch mit technischen Mitteln zu überwachen.

    Das ist dann bloß die russische Variante der Otto-Kataloge. Wer damit d’accord geht und meint es träfe ihn nie…

    Am Ende läuft es hier wie dort auf folgende Lösung raus: „Wir brauchen einfach mehr Massenmigration, damit wir auch mehr abschieben können!!1!“ Weil Migration systemstabilisierend ist. Die russische Führung hat nicht umsonst für den UNO-Migrationspakt gestimmt…

      1. Oha! Sie sind ja ein Anarchist!

        Vorsicht, Anarchist! Und jetzt – muss ich ins Gulag? 😉

        Ansonsten ist man sich im Forum hier doch gar nicht sicher, ob ich Anarchist bin. Andere haben mich auch schon als Marxisten, Stalinisten, libertären Spinner, Kleinbürger, Großbürger, ewiggestrigen Sozen, versifften Grünen, Paläoliberalen, Etatiten, Israelhasser, Judenbüttel, Rechten, Verschwörungstheoretiker, mundfäulige Feministin und als Nazi schubladisiert.

        Ich selbst würde sagen, ich bin ein konservativer, freiheitlicher Linker. Aber vielleicht sollten wir das Einteilen aufgrund einzelner Kommentare oder Positionen einfach ganz lassen? Zumal ich eigentlich hier nur Cygnus Ruber bin.

    1. Na klar, man sollte sich keine Illusionen machen, schon gar nicht als Anarchist.
      Natürlich gibt es bei uns Kapitalismus (wo gibts den nicht?). Aber auf der anderen Seite sind die Prioritäten aufgrund eines etwas anderen Wertesystem anders gelagert.

      Was Russland jedoch zu bieten hat, was man in Deutschland vergeblich sucht ist die große Weite. Man kann natürlich irgendwo tief in der sibirischen Wildnis leben, dann bekommt man vom Staat auch sogut wie gar nichts mit. Aber irgendwann braucht man vielleicht auch mal einen Notarzt.

      1. Natürlich gibt es bei uns Kapitalismus (wo gibts den nicht?).

        Ja, eben, das ist ja das Problem. Kapitalismus und Staat gibt es überall. Damit fängt die ganze Dramatik an!

        Aber auf der anderen Seite sind die Prioritäten aufgrund eines etwas anderen Wertesystem anders gelagert.

        Ich habe nie behauptet, dass es keine unterschiedlichen Kapitalismusformen gäbe. Aber am Ende des Ganges bleibt Kapitalismus immer Kapitalismus. Und ich wollte hier ein paar Leuten entgegentreten, die Russland als antikapitalistisch oder zumindest besseren Kapitalismus verstehen (beides häufig im Forum von Moon of Alabama zu beobachten). Es gibt für mich aber keinen „besseren Kapitalismus“ – wenn Sie das ansehen, nur zu. Ich bin hier nicht zum Missionieren, andernfalls wäre ich bei den Grünen.

        Was Russland jedoch zu bieten hat, was man in Deutschland vergeblich sucht ist die große Weite.

        Und vor der hatte die deutsche Elite immer schon ziemlichen Bammel, fängt bei Typen wie Bethmann-Hollweg an, der Russland bereiste und von der Weite ziemlich überwältigt war und wenig später dann mit den deutschen Präventivkriegsplanern zusammenhockte, die Frankreich als Erbfeind und Russland als neu-entdeckten, finsteren, “asiatischen” Erzfeind ausschalten wollten. Der deutsche Antirussismus begann ja beileibe nicht mit Hitler.

        Man kann natürlich irgendwo tief in der sibirischen Wildnis leben, dann bekommt man vom Staat auch sogut wie gar nichts mit.

        Ach, das kann man auch im „Kulturland“ schaffen. Spanische und sonstige Anarchisten lebten jetzt weder hinterm Mond noch in der Pampa.

        Aber irgendwann braucht man vielleicht auch mal einen Notarzt.

        Und was genau hat der jetzt mit dem Staat zu tun? Fürchten Sie, dass der Arztberuf in einer freien, staatslosen Gesellschaft abgeschafft würde? Anarchie ist doch nicht Anomie und mir ist noch kein Anarchist untergekommen, der Medizin verbieten würde.

    2. “Erstens: Es gibt keine „guten Staaten“. Der Staat ist kein Vadder oder Hirte, der Staat ist organisierte Gewalt. Der Staat muss weg”
      Und was kommt danach? Ein Kumbya? Oder vielleicht doch einfach nur eine neue organisierte Gewalt in Form von ein paar Leuten, die Zugang zu Waffen haben? Und dann muss man sich denen unterwerfen oder gründet man seine eigene Form organisierter Gewalt, um diesen Typen entgegenzustehen?
      Eine der Probleme, die ich schon lange mit den diversen linken Theorien habe, ist das fehlende Verständnis des Menschen. Das betrifft sowohl den Kommunismus als auch diverse anarchistische Theorien, aber in diesem Zusammenhang auch die woken Ideen, obwohl diese eigentlich eher liberal als links sind. Alle diese Ideen erkennen den Menschen nicht an, seine Persönlichkeit, sein Sozialverhalten und, dass Menschen sehr verschieden sind. Sie gehen von einer grauen Masse ohne irgendwelche Ambitionen, Entwicklungsmöglichkeiten, Emotionen, Triebe, Instinkten usw. aus. Und vor allem denken diese Ideen keinen Schritt weiter als bis zur Revolution. Das soll ja angeblich schon für Lenin ein Problem gewesen sein, da er nach der Revolution gar nicht wusste, wie man einen gerechten Staat organisiert. Ein Problem ist sicher das Utopieverbot, an welches sich viele traditionelle Linke halten, aber auch ein Wunschdenken, dass doch ohne die staatliche Gewalt alles besser wird. Tatsächlich habe ich genügend Linke erlebt, die meinten ihren zukünftigen Staat besser organisieren zu können als im Kapitalismus, während sie selbst nicht einmal ihre WG mit 4 Bewohnern organisieren konnten.

      “Doch die Leute sollten frei zusammenkommen, um ihre eigenen Werte und Identitäten zu definieren, anstatt sie von irgendwelchen gesellschaftlichen „Normen“ oder den Institutionen und Flaggen der Herrschenden auferlegt zu bekommen.”
      Bei manchen Leuten ist die Identität halt “Herrscher”, bei anderen “Beherrschter”. Kannst du in jeder Schulklasse sehen. Menschen sind nicht so rational, die meisten wissen nicht einmal was sie wollen und sind dankbar dafür, wenn es ihnen jemand vorgibt. Du darfst nicht von dir auf andere schließen. Die meisten Menschen fühlen sich in der Herde sehr wohl.

      “Drittens: Natürlich ist Russland identitär. „Was?!“, rufen Sie entgeistert. „Die schwenken doch keine Regenbogenflaggen!“ Ne, dafür aber andere. Zitat Rötzer:”
      Ja, stimmt. Man muss sich halt einfach nur für die Flagge entscheiden, mit der man am besten klarkommt. Das ist eine Frage der Persönlichkeit und der eigenen Bedürfnisse.

      “Kurz: die russische herrschende Klasse möchte im Ringen mit anderen herrschenden Klassen bloß Leute abgreifen, schließlich ist es um die russische Fertilitätsrate auch nicht so toll bestellt. ”
      So wie in den meisten Industrieländern. Da ist Russland keine Ausnahme. Deutschland nimmt ja die Flüchtlinge nicht aus Menschenliebe auf, sondern weil die Bewohner, sobald sie hier angekommen sind, aufhören sich zu vermehren. Welchen rationalen Grund gibt es noch Kinder zu zeugen? Keinen und für die irrationalen Gründe reicht ein Kind aus.

      1. Zunächst einmal – stehlen wir öfters zusammen Pferde, oder warum duzen Sie mich inzwischen?

        Dann:

        Und was kommt danach? Ein Kumbya? Oder vielleicht doch einfach nur eine neue organisierte Gewalt in Form von ein paar Leuten, die Zugang zu Waffen haben? Und dann muss man sich denen unterwerfen oder gründet man seine eigene Form organisierter Gewalt, um diesen Typen entgegenzustehen?

        Erstens: Wer oder was ist ein Kumbya?

        Zweitens: Verwechseln Sie bitte nicht Anarchie mit Anomie. Das wird gerne gemacht, ist aber grundfalsch. Anarchie ist Herrschaftslosigkeit, ist freiwillige Ordnung, keine erzwungene Unterordnung. Und Herrschaftslosigkeit lässt sich nicht mit Gewalt erreichen, das geht sich schlicht nicht aus. Der Anarchist strebt nach einer friedlichen Gesellschaft, die auf Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit basiert. Anomie dagegen ist Unordnung, Chaos und Gewalt, ist Hobbes Naturzustand. Anomisten clashen am 01. Mai mit der Polizei, fühlen sich ganz toll dabei und helfen bloß den Zyklus des kapitalistisch-imperialistischen Systems von Neuem zu reproduzieren.

        Eine der Probleme, die ich schon lange mit den diversen linken Theorien habe, ist das fehlende Verständnis des Menschen.

        Und Sie denken mir zu biologistisch. Für Sie sind menschliches Verhalten und Persönlichkeit wohl biologisch determiniert; dabei ignorieren oder minimieren Sie jedoch die komplexen Wechselwirkungen zwischen biologischen, sozioökonomischen, historischen und sonstigen Faktoren. Kurz: Sie vereinfachen menschliches Verhalten und reduzieren es auf genetische oder physiologische Faktoren. Im Übrigen sind die Woken weder links noch liberal, sondern bestenfalls neoliberal und somit systemaffirmativ und rechts. Normieren Sie bitte nicht irgendwelche K-Gruppen-Fritzen und Woken als „die Linken“ TM.

        Sie gehen von einer grauen Masse ohne irgendwelche Ambitionen, Entwicklungsmöglichkeiten, Emotionen, Triebe, Instinkten usw. aus. Und vor allem denken diese Ideen keinen Schritt weiter als bis zur Revolution.

        Ihnen erlaube ich mir mal eine Lektüre nahezulegen – nämlich die Schriften von Augustin Souchy. Darin werden Sie zum einen entdecken, dass der weiter denkt „als bis zur Revolution“. Und dass er – wie etliche linke Denker auch – Menschen nicht bloß als uniforme, graue Masse wahrnimmt.

        Nur ein Auszug aus einem seiner letzten Interviews:

        SPIEGEL: Demnach wäre, aus der Sicht eines Anarchisten, in den westlichen Ländern, auch in der Bundesrepublik Deutschland, eine Revolution nicht nötig?

        SOUCHY: Sie ist vor allem nicht möglich. Die Volksseele ist nicht in Aufruhr, es gibt keine revolutionären Kollektivenergien, kein Revolutionsklima.

        SPIEGEL: Fänden Sie eine Revolution denn wünschenswert?

        SOUCHY: Das kommt darauf an. Man muß sich fragen, würde eine neue Gesellschaft die Ideale verwirklichen, die wir uns ausgedacht haben?

        SPIEGEL: Glauben Sie, sie würde?

        SOUCHY: Das wird schwer sein. Revolutionen sind nicht der einzig wichtige Faktor der Geschichte. Mitunter kommt der Evolution eine ebenso große Bedeutung zu. Die Errungenschaften einer Revolution sind immer in Gefahr. Ein evolutionärer Fortschritt hat keine wirklich starken Gegner, er ist deshalb gesicherter als der Fortschritt durch Revolution.

        (…)

        Der Anarchismus entzieht sich nicht der sozialen Verantwortung. Sein Bereich ist aber nicht die Ausübung, sondern die Kritik von Herrschaft. Die Einzigartigkeit und Bedeutung der Anarchisten für den Fortschritt liegt ja gerade darin, daß sie sich an der praktischen Politik nicht beteiligen, denn dann würden sie ja auch selbst korrupt. Proletarisches Klassenbewußtsein, gekoppelt mit Elitedenken, endet in Lenins demokratischem Zentralismus. Und das ist ein Danaer-Geschenk für die Arbeiterklasse. Freiheit ohne Sozialismus führt zur Ausbeutung, Sozialismus ohne Freiheit zur Unterdrückung.

        Quelle: hier

        Tatsächlich habe ich genügend Linke erlebt, die meinten ihren zukünftigen Staat besser organisieren zu können als im Kapitalismus, während sie selbst nicht einmal ihre WG mit 4 Bewohnern organisieren konnten.

        Ich bin schon gottgläubigen stolzen Deutschen begegnet, die ihre eigene Familie so autoritär und abartig geführt haben, wie sie dann auch in Firma oder (Lokal)Parlament regiert und agi(ti)ert haben. Und ohne ihre außereheliche Liebschaft (vulgo: Sekretärin) vermochten sie es weder ihre eigene Krawatte zu binden noch einen Terminkalender zu führen, geschweige denn einen Kühlschrank richtig zu schließen. Und nun?

        Die meisten Menschen fühlen sich in der Herde sehr wohl.

        Habe ich das irgendwo abgestritten? Allenfalls würde ich nicht unbedingt „die meisten“ schreiben, auch wenn es durchaus sehr viele waren wie man ja während der „Pandemiemaßnahmen“ sah. Und ich bin es übrigens immer, der hier mit Nietzsches Heerde-Verweis um die Ecke kommt und dann in die rechte Ecke gestellt wird.

        Nur bleibt die Frage: liegt’s an der Biologie oder dem System? Für Sie ist es die Natur des Menschen, für mich die Natur der Verhältnisse und so kommen wir bei der Geschichte eben nicht zusammen. Bei einem anderen Thema dann vielleicht schon.

        Man muss sich halt einfach nur für die Flagge entscheiden, mit der man am besten klarkommt.

        Und ich verbrenne eben Flaggen. Ob mit Regenbogen, Koransuren, Nationalfarben oder sonstigem Zeug drauf.

        Deutschland nimmt ja die Flüchtlinge nicht aus Menschenliebe auf, sondern weil die Bewohner, sobald sie hier angekommen sind, aufhören sich zu vermehren.

        Da habe ich auch nie etwas anderes behauptet, lesen Sie meine Kolumne hier.

    3. @Altlandrebell:
      Danke für den interessanten Einwurf.
      Sie schreiben: “Doch die Leute sollten frei zusammenkommen, um ihre eigenen Werte und Identitäten zu definieren, anstatt sie von irgendwelchen gesellschaftlichen „Normen“ oder den Institutionen und Flaggen der Herrschenden auferlegt zu bekommen.”
      Dazu habe ich zwei Fragen:
      1. Ist Demokratie nicht die Staatsform, bei der Normen durch regelmäßiges freies Zusammenkommen zwecks Definition von Werten und Identitäten entstehen?
      2. Welchen Sinn hat es, gemeinsam Werte und Identitäten zu definieren, wenn daraus keine verbindlichen Normen entstehen, die durch die Anwendung von konsensualer und legitimierter Gewalt geschützt werden?

      1. @ Prosecco

        Danke für Ihre Rückmeldung!

        Zu Ihren Fragen:

        1.) Das kommt zunächst einmal darauf an was Sie unter „Demokratie“ überhaupt verstehen und wie Sie diese definieren. Da hatten wir beide es in der Vergangenheit ja bereits mehrfach zu, deshalb verweise ich aus Zeitgründen heute einfach mal auf meine früheren Antworten.

        Wenn Sie sich auf die hiesige Demokratieform beziehen, würde ich dann vor allem mal hinterfragen, wie viel „Demokratie“ in der überhaupt drin ist und ob die nicht vielmehr Druidentee darstellt (siehe auch meinen Hinweis unter dem anderen Artikel gestern).

        Davon abgesehen können Demokratiemodelle durchaus sehr problematische Strukturen aufweisen, welche Machtverhältnisse und Hierarchien reproduzieren. Ich bin aber wie geschrieben für eine Gesellschaft, in der Menschen frei und gleichberechtigt zusammenarbeiten, ohne dass eine zentrale Autorität (Staat, Behörde, Partei…) oder ein formiertes politisches System ihre Beziehungen bestimmt – und die westlichen „Demokratien“ sind nun einmal sehr formiert.

        „Normen“ und „Werte“ sind für mich ansonsten eigentlich schon an sich zu hinterfragen (siehe unten) – gemeinschaftliche Regelungen entwickeln sich für mich nicht durch formalisierte Abstimmungen und Gesetzgebungsverfahren nachts um halb Zwölf in der Fußballpause, sondern durch kontinuierlichen Dialog und gegenseitigen Respekt innerhalb einer Gemeinschaft. Der Bundestag ist das Gegenteil davon. Doch man kann auch ohne Zwang, ominöse “Gesetzgebungsverfahren” und Ukasse Standards entwickeln, die auf gegenseitigem Respekt basieren und eine Gemeinschaft (be)fördern.

        Das regelmäßige Zusammenkommen der Menschen sollte allgemein nicht in einem Kontext stattfinden, der auf absoluten Mehrheitsentscheidungen oder einem „repräsentativen System“ basiert, da dies oft bloß zur Unterdrückung von Minderheiten, Klüngelei und individueller Freiheiten führt. Man muss sich ja nur die hiesige „Demokratie“ anschauen und wie die mit Abweichlern, Minderheiten und individueller Freiheit umgeht – Stichwort Pandemiemaßnahmen. Das repräsentative System ist oft schlicht ein repressives und hält die Menschen von den wirklichen Entscheidungszentren fern. Das ist schließlich auch seine Funktion. Dass es sehr wohl anders geht, zeigten die Arbeiter- und Soldaten in Piter 1917 ff., die Katalanen 1936 und andere.

        2.) Wie oben geschrieben habe ich es nicht sonderlich mit „Identitäten“. Und das Problem bei „Normen“ und „Werten“ ist, dass es sich bei denen i.d.R. um soziale Handlungsanweisungen handelt. Nur – in wessen Sinne soll denn da gehandelt werden und wer legt diese Anweisungen fest? Na, doch bloß wieder die Herrschenden. Also eine Gruppe, die findet, dass ihre Weltvorstellungen für alle verbindlich zu gelten haben und die ihre Sichtweisen dann durchdrückt. Ich will aber nicht, dass bestimmte Vorstellungen normiert und oktroyiert werden. In meinen Augen kann eine Gesellschaft eben auch ohne von irgendeinem Zirkel als „verbindlich“ gesetzte „Werte“ und „Normen“ handeln und gemeinsame Anliegen und Herausforderungen bewältigen.

        Obendrein sind „Normen“, „Werte“ und „Identitäten“ ja alles andere als statisch, sondern wandelbar wie andere „Moden“. Ich bin dagegen für die Schaffung eines Raumes, in dem Gemeinschaften ihre Anliegen und Grundsätze kontinuierlich hinterfragen und anpassen können. Zumal verbindliche Vorschriften und heilige Kodizes oft bloß Freiheit, Flexibilität und Kreativität einschränken, welche jedoch notwendig sind, um sich an neue Gegebenheiten anzupassen. Die repräsentative Demokratie stellt aber keinen solchen Raum dar und Anpassungen erfolgen hier ex cathedra. Schauen Sie sich nur die ganzen „Verfassungen“ an, an denen munter herumgeschraubt wird, wenn die Herrschenden mal wieder etwas angepasst haben wollen. Das westdeutsche Grundgesetz schrieb anfangs nix über Streitkräfte – ein guter Anfang. Bloß währte der bestenfalls nur bis 1955, als man dann Artikel 87a einfügte, weil man eine neue Wehrmacht brauchte. Die Truppe um Wirecard Ole hat in diesen Artikel dann vor zwei Jahren hinter (1) noch ein (1a) eingefügt – das ominöse Sondervermögen. Und so ergeht es vielen „Normen“ – von Schwangerschaftsabbrüchen bis „Schuldenbremsen“ (die man eigentlich Hirnbremsen nennen sollte). Sie werden im Rahmen der Herrschenden mal so, mal so ausgelegt, eingefügt und mittels der repräsentativen Demokratiescharade verkauft.

        Obendrein bezweifle ich, dass es etwas wie „konsensuale“ oder „legitime Gewalt“ geben kann – insbesondere in diesem Zusammenhang. Das schrieb ich hier ja auch schon öfter. Staaten sind nun einmal organisierte Gewalt – von bestimmten Klassen organisierte Gewalt, um genau zu sein. Und das ist alles andere als konsensual. Staaten sind autoritäre Instanzen, die die Fähigkeit des Menschen in egalitären und kooperativen Strukturen zusammenzuarbeiten, untergraben. Ich dagegen lehne Gewalt als Mittel der Konfliktaustragung ab und insbesondere lehne ich sie ab um irgendwelche „Normen“, also Moden der Herrschenden, durchzusetzen.

        Hoffe, dass Sie was mit anfangen konnten. Wenn Sie es anders sehen (davon gehe ich aus) – nun, Sie wissen, dass wir bei diesem Thema unterschiedlich ticken.

        1. Danke für Ihre Antwort.
          Nur kurz noch ein Gedanke.
          Jede Form von Organisation, sei es Familie, Schule. Verein, Unternehmen, Staat oder UNO, hat zum Ziel, eine produktive Ordnung zu etablieren. Produktive Ordnung heisst: Jeder weiss, was seine Aufgabe und Rolle in der Gemeinschaft ist. Keine Gesellschaft kann funktionieren ohne geregelte Kooperation. Sozial sein heisst verbindlich sein, sich produktiv “einordnen”.
          Nun kenne ich keine Gesellschaft, die nicht hierarchisch organisiert ist. Im Absolutismus ist der König oben und das Volk unten. In der Demokratie ist das Volk oben und die Volksvertretung unten. In der real existierenden Demokratie ist das Geld oben, die Volksvertretung unten und das Volk im Arsch.
          So verschieden die Gesellschaften funktionieren – eines haben sie alle gemeinsam: eine produktive Ordnung. Diese besteht aus einer Vielzahl von Normen, Konventionen, Gesetzen, Regeln und Werten.
          Niemand, so behaupte ich, kann und will in einer Gesellschaft ohne produktive Ordnung leben.

  13. Das Land, dass den Vorstellungen dieses gewalttätigen Autokraten derzeit am nächsten kommt, ist nicht etwa Nordkorea oder der Iran, sondern Thüringen. In Thüringen haben die Nationalsozialisten inzwischen auch wieder die Nase vorn. Das Fußvolk der Nordkoreaner, Russen oder Chinesen kann ja nicht anders, weil ihre Regime der Wahlmanipulation unterliegen aber Thüringen hatte eine faire Chance auf echte Demokratie oder wenigstens echte Scheindemokratie, wie sie uns (womit unsere wohlhabendenden Scheindemokratiesponsoren gemeint sind) sich Tag für Tag bis zu 18 Stunden täglich um den Erhalt unserer Scheindemokratie mühen. Thüringen hat diese Gelegenheit aber vertan und gilt dem Feinde daher fortan erst recht als potentielles Atombombentestgebiet, wie auch Ostdeutschland im Allgemeinen im Ernstfall eine Art Pufferzone gegenüber feindlichen Übergriffen darstellen könnte, in der die feindliche Offensive schließlich versandet.

    1. Die Nationalsozialisten haben vor allem in der Bundesregierung die Nase vorne. Deswegen unterstützen sie ja ihre Freunde aus der Ukraine und aus Tel Aviv bei ihren Völkermorden ja auch so intensiv mit Waffen. Nazis finden das Ermorden von Minderheiten einfach geil, deswegen machen sie es ja auch. Gerade bei der aktuellen NS Regierung ist das der einzige Grund, wirtschaftliche oder strategische Gründe sind da nicht zu erkennen. Und wenn sie es nicht selbst machen können, dann leben sie ihren Drang halt durch andere aus.

  14. “Werden nun die Anhänger von westlichen rechten und konservativen Parteien wie AfD, Rassemblement National oder Fratelli d’Italia, die kulturell und moralisch ähnlich ausgerichtet sind, in den auf der Liste aufgeführten Länder vermehrt nach Russland kommen?”

    Warum sollten sie? Haben sie als politisch Andersdenkende in ihren freiheitlich-demokratischen, diversen, toleranten, vielfältigen und moralisch unübertroffen Gesellschaften den etwas zu befürchten?

  15. • in Russland gibt’s keine GEZ
    • die Züge sind pünktlich
    • man spricht deutsch
    • es gibt 11 Zeitzonen
    • und Kalmückien ist Buddhistisch
    • dafür freilaufende Tiger
    • zivile Atomeisbrecher
    • bemannte Raumfahrt

        1. Oh, ich mag die auch! (Und zwar nicht gekocht, sondern lebend).

          Bloß mit dem in echt sehen ist es freilich immer so eine Frage, oder? Gesetzt man hat das Geld: Besucht man deren Heimat touristisch, trägt man nur zur Zerstörung ihres Lebensraums bei. Besucht man sie in Gefangenschaft in Hagenbeck und Co. (wo es womöglich auch Kratzspuren zu beobachten gibt), fördert man das Modell Zoo…

        1. Ganz so schlimm ist es wohl nicht, aber mit ca. 600 freilebenden Wesen natürlich Lichtjahre entfernt von „halbwegs okay“, geschweige denn „gut“.

          Und natürlich müssen wir die Eisbären und Wale retten. Vom Pazifischen Nordkapper gibt es nur noch ähnlich wenige Vertreter wie vom Sibirischen Tiger. Wir müssen ergo schlicht alle retten vor der herrschenden Klasse, ihren Handlangern und dem von ihnen unterhaltenem System. Ob Mensch oder Tier.

          Und Sibirische Tiger sind putzig – zumal ich solche Oxymoron-Tiere ganz besonders mag. Katzen, die baden, Wasserhunde, die sich nicht mal mit den Pfoten in eine Pfütze trauen… erinnere mich auch an eine Tigerin, die fachtigerisch ihre Jungen am Genick packend „umtopfte“, weil sie mal ruhen, die Kleinen aber lieber spielen wollten. Keine zwei Minuten später sprangen die beiden wieder um sie rum… 😀

          1. Dann haben sie sich wohl wieder etwas vermehrt was sehr schön wäre, obwohl ich auf meinen Touren in Sibirien, nie einen zu Gesicht bekommen habe…. 😉
            Meine Informationen diesbezüglich, sind dann anscheinend obsolet.

  16. Einfach schlecht und unter der Gürtellinie geht recherchiert. Der Gesetzesentwurf wurde von Maria Butina eingebracht. Der Hintergrund ist auch ein anderer. Nicht Tit-for-Tat oder Spekulatius, sondern demographische Probleme des Landes.
    Katarina die Große hatte es schon einmal vorgemacht. Die Geschichte wiederholt sich.

    1. Die demografischen Probleme sind wie überall selbst verursacht. Die Lebensbedingungen verhindern Familiengründungen. Wie soll man sich auch mit absurd steigenden Hauspreisen und Mieten bei stagnierendem bis effektiv abnehmendem Einkommen mehrere Kinder leisten können? Eine Familie eingpfercht in eine kleine Stadtwohnung will heute niemand mehr.

  17. Erinnern Sie sich an das traurige Schicksal von Russell Bentley, der in Donezk getötet wurde? Er war aus Texas hierhergezogen, die traditionellen Werte gefielen ihm so gut, dass er in Russland leben wollte. Die Ermittlungen sind also abgeschlossen, seine Mörder wurden identifiziert. Dies sind 4 russische Militärangehörige.
    Denken Sie darüber nach.

    1. Erinnern Sie sich an das traurige Schicksal von Oury Jalloh, der 2005 in Dessau auf einem Polizeirevier an ein Bett gefesselt angezündet wurde? Er war aus Sierra Leone hierhergezogen, die liberalen Werte und der Rechtsstaat gefielen ihm so gut, dass er in Deutschland leben wollte.
      “In mehreren Gerichtsverfahren wurde vergeblich versucht, den Tod aufzuklären.”

      Oder erinnern Sie sich an den Flugpassagier Jozef Chovanec aus der Slowakei, der 2018 von drei Polizisten und drei Polizistinnen in einer Zelle auf dem Brüsseler Flughafen erstickt wurde, ähnlich wie George Floyd zwei Jahre später?
      https://www.youtube.com/watch?v=MKoFm5qg43k

      Der gesamte Vorgang wurde per Überwachungskamera aufgenommen.
      https://www.youtube.com/watch?v=EtgAMcMZaq4

      Vor zwei Tagen erklärte ein belgisches Gericht, dass niemand für seinen Tod verantworlich sei und deshalb kein Prozess geführt werde.

  18. Nun ja, viele russische Werte ziehe ich ehrlich gesagt ganz klar unseren aufdoktrinierten “westlichen Werten” klar vor. Dazu zählt zum Beispiel das Ablehnen des Gender-Wahnsinns, das Hervorheben und als einzig wahres dargestellte LBTQ-Gedöns (ich habe nichts gegen eine dieser Personengruppen, habe aber auch nicht den geringsten Bedarf, deren Lebenswelt tagtäglich unter die Nase gerieben zu bekommen).
    Beispiel gefällig?
    Neulich zeigte sich die Transe Markus Ganserer – Mitglied der “Grünen” – öffentlich im typischen “Tunten-Outfit”, zum Beispiel in engen Lederhotpants, eine Hand dabei noch in den Shorts am Schritt. Öffentlich wohlgemerkt, ein Parteimitglied der “Grünen”, das über die “Quotenregelung” als “Frau” in die Partei kam.
    Keinerlei Diskussionen oder “Shit storm” , wie man es zum Beispiel erlebte, als die CSU-Politikerin Dorothee Bär sich 2019, Bundesbeauftragte für Digitalisierung auf dem Deutschen Computerspielpreis in einem Kleid von Designerin Marina Hoermanseder zeigte. Da gab es eine grosse Diskussion, ob eine Frau sich in ihrem Amt so kleiden dürfte. Das gleiche bei Merkel, als sie sich in einem roten Kleid zeigte….

    Nein, in dieser Hinsicht ist mir die russische Kultur dann schon lieber, bei der es noch Mann und Frau gibt und diese sich in ihrem Geschlecht auch wohl fühlen und das öffentlich zeigen.

    1. Sie sind ja auch schon über 70. Da kommt man nicht so einfach mit gesellschaftlichen Veränderungen klar. Nicht so schlimm.

      Wie wärs mit einem Häuschen in der Taiga? Dort können Sie noch richtig ‘Mann’ sein und ‘Männersachen’ tun, ganz ohne Gendertotalitärismus wie er in Deutschland herrscht und ganze Bevölkerungsgruppen terrorisiert werden.

      1. Oh, ich bin schon über 70? Wusste ich gar nicht 😂
        Genau das werde ich mal machen, wenn ich in Rente gehe: ein schönes Häuschen in der Taiga, zusammen mit einer Russin, die den ganzen Sommer durch Minirock und Highheels trägt und jeden Tag werde ich mit nacktem Oberkörper auf Jagd gehen und mit Bogen und Armbrust unser Abendessen schießen. Gerne lasse ich mich dabei auch mal fotografieren, zusammen mit Wladimir 😂

  19. Rentner & Pensionisten: So wandert ihr nach Russland aus! 🇷🇺✈️🏡

    In diesem Video erkläre ich den Ablauf und worauf Rentner und Pensionisten achten müssen, wenn sie nach Russland auswandern möchten. Erfahrt alles Wichtige zu Visum, Wohnsitz und den ersten Schritten im neuen Leben!

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    __
    Moya Rossiya
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    1. denke, Putin hat auf deutsche Rentner so viel Bock wie auf eine H-Bombe, die genau über seiner Schädeldecke detoniert. Genau darauf kann der gut verzichten, weil er mit der notdürftigen Versorgung seiner eigenen Rentner mehr als genug zu zu tun hat. Sonst noch Wünsche?

  20. Sind Russen und Ukrainer ein Volk?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ukraine#Geschichte

    https://anti-spiegel.ru/2024/teil-4-ukrainer-gibt-es-nicht-wirklich/

    Ihre staatliche Tradition führt die Ukraine, ebenso wie ihre Nachbarländer Russland und Belarus, auf das mittelalterliche Kiewer Reich zurück.

    Sogar im deutschen Wikipedia erfahren wir, dass sich erst im 19. Jahrhundert eine nationale Bewegung gebildet hat, die die Ukrainer als Volk erfunden hat.

    Davor waren sie Teil des sogenannten dreieinigen russischen Volkes aus Großrussen, Kleinrussen und Weißrussen, wobei die heutigen Ukrainer die Kleinrussen waren, aus denen die Nationalbewegung vor weniger als 200 Jahren die Ukraine machen wollte.

    Der Grund für diese Tendenzen war, auch das erfährt man im deutschen Wikipedia wahrheitsgemäß, dass das Gebiet der heutigen Ukraine damals teilweise Teil Russlands und teilweise Teil Österreich-Ungarns war.

    Den Österreichern gefiel die Idee der Schaffung einer nationalen ukrainischen Identität, weil sie damit die Tendenzen von Teilen der historisch russischen (kleinrussischen) Bevölkerung bekämpfen konnten, die nicht Teil Österreich-Ungarns, sondern Russlands sein wollten.

    Dazu wurde der im Grunde aus dem Nichts entstehende ukrainische Nationalismus gefördert.

    Dass die Menschen in Russland Ukrainer und Russen im Grunde als ein Volk, oder zumindest als eng verwandte Brüdervölker, sehen, ist nun einmal so. …ALLES LESEN !!

  21. US-Präsident Biden hält Hof in Ramstein: Tödliche Exklaven wollen wir nicht. Go home!

    https://opposition24.com/politik/us-praesident-biden-haelt-hof-in-ramstein-toedliche-exklaven-wollen-wir-nicht-go-home/#comment-24525

    Es ist unglaublich. Der US-Stützpunkt Ramstein scheint in Deutschland das zu sein, was der Vatikan in Italien ist. Ein fremder Staat im Staate.

    Mit einem Unterschied: Während der Vatikan die himmlischen Heerscharen beruft und befliegt, kommandiert Ramstein eine Höllenmaschinerie der tödlichsten Art.

    Die US-Amerikaner handeln in Ramstein wie die Herren der Welt und Deutschland sitzt am Katzentisch …ALLES LESEN !!

  22. Auf ewig besetzt sagte Obama. Besiegt, Besetzt und Benutzt.

    Wenn das amerikanische Volk und seine Regierung es wünscht, dass Deutschland endgültig vom Planeten verschwindet, so ist dies dem Rest der Welt ebenfalls zu wünschen.

    Wie die Menschen auf der Welt diese Kriegstreiberei der Rothschild-Rockefeller-Cliquen so etwas von genug haben!

    Da kommt der gute Bill Gates daher und quatscht was von Pandemie oder Weltkrieg.

    Eingesperrt gehörten solche Typen, ab in die Klapse mit Dauerverwahrung !!

    Die Kriegstreiber dieser Erde sind Stracks oder Kiesewetters, die zuerst von allen an die Front vorgehen sollen, zusammen mit dem Anstifter “Deep State” die endlich ausbluten sollen !!

  23. Überall auf der Welt redet man von Freiheit. Aber wie sieht dieses Hirngespinnst denn aus?
    Beim weiblichen Artikel, den man mit ihr in Verbindung bringt, muss es sich wohl um eine Dame handeln, die so, wie ihre direkte Konkurrentin, Justitia die blinde Göttin der Gerechtigkeit, herumirrt.
    Gegenseitig stolpern sie dahin, wobei die eine die andere auszustechen versucht.
    Urpötzlich geht es dann um Werte, die die beiden verkörpern.
    Freiheit und Gerechtigkeit werden in einem opportunen Gefängnis als Kultur gefangen genommen und diese Kultur sei es, die den Unterschied, das Andersssein von Gemeinschaften und Ländern ausmache. In Wirklichkeit werden propagandistisch Feindbilder aufgebaut, die der Realität nicht standhalten.

    Nein in dieser russischen Welt würde ich mich niemals als zu Hause fühlen können – aber wo ist mein zuhause? Hier im Deutschland der Vielfalt, die einem durchaus zu bunt werden kann?
    In deinem Land, das zunehmend seine Bürger gängelt und ihnen oktoyiert was man noch sagen darf und was nicht? In einem Deutschland, in dem ein Helmut Schmidt, oder ein Willy Brand heute als rechtsextrem gelten würden? Nein, man braucht keine scheinheilgen Werte, man braucht wieder mehr Freiheit und Offenheit, statt eines grenzenlos offenen Landes, das in Kleinkarriertheit und Charakterlostigkeit verfallen ist und sich von fremden Einflüssen widerspruchlos lenken lässt.

    Nur kann man diesem, seinem vertrauten Land, nicht einfach den Rücken kehren um heimatlos zu werden. Immerhin gibt es noch eine Restidentität samt Restfreiheit, die man nicht überall zu finden vermag. Aber wie lange noch?

    1. >> In einem Deutschland, in dem ein Helmut Schmidt, oder ein Willy Brand heute als rechtsextrem gelten würden? <<
      Sie verwechseln da vielleicht den Rechtsextremismus mit den den den eher moderaten Ansichten eines Helmut Schmidt, obwohl dieser innenpolitisch ebenfalls größtmögliche Härte walten ließ. Willy Brand genoss den Höhepunkt seiner politischce Laufbahn 1/2 Generation vor Helmut Schmidt und wurde daher kaum mit innenpolitischen Zerwürfnisssen konfrontiert. Beide waren überzeugte Entspannungspolitiker. Selbst Helmut Kohl war ein kalter Krieger aber aber als selbst der Amerikaner verstanden hatte, dass er sich eine blutige Nase holen könnte, gab er grünes Licht für die Wiedervereinigung Nazideutschlands, was sich seitdem auch in vielen Wahlergebnissen niederschlägt. Baerbock scheint da jetzt nazitechnisch erst mal den Kürzeren gezogen zu haben, weil sie zwar gerne Nazi gewesen wäre, das aber aufgrund ihrer hoheitlichen Verbindlichkeiten nicht überzeugend herüber zu bringen vermag, ebenso, wie z.B. Netanjahu ebenfalls ein bisher verhinderter Nazi zu sein scheint, der sein Gewaltpotential erst kürzlich zur vollen Entfaltung bringen konnte.

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