Russischer Kriegsdienstverweigerer: “Ich habe niemals gedacht, Russland verlassen zu müssen”

Nikolai Goriachev. Bild: Connection e.V., www.connection-ev.org, Rudi Friedrich

Nikolai Goriachev verließ seine Heimat und ging nach Berlin, um nicht Ukrainer töten zu müssen. Doch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge will ihn zurückschicken, Kanonenfutter aus Deutschland für die russische Armee.

 

Als der Deutsche Bundestag im April 2022 nach Kriegsbeginn erstmals die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine beschloss, erging von ihm zugleich ein Appell an russische Soldaten, die Waffen niederzulegen und in Europa Asyl zu beantragen.

Mehrere Hunderttausend haben das inzwischen getan. Das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) jedoch verweigert in der Mehrzahl die Anerkennung und schickt die geflohenen russischen Kriegsdienstverweigerer wieder zurück. Dort warten entweder russische Gefängnisse auf sie oder die Front in der Ukraine.

Waffen für die Ukraine und Soldaten für Russland, so sieht das neue Made in Germany aus. Und so bleibt uns dieser Krieg noch weiter erhalten.

Damit sind wir direkt bei Nikolai Goriachev, ein junger Mann im Alter von 37 Jahren, der seit knapp zwei Jahren in Berlin lebt, gekommen ist er aus Moskau. Er erzählt seine Geschichte.

Nikolai G. lebte mit seinen Eltern und zwei Brüdern in einer kleinen Stadt am Rand von Moskau. Er betrieb ein Fitness-Studio und beschäftigte mehrere Mitarbeiter. Ihm ging es gut, er verdiente gut und hatte eine eigene Wohnung, kein Grund, das Land zu verlassen. Seine Eltern haben die Kinder weltoffen und liberal erzogen, sie sollten reisen und fremde Länder kennenlernen. Nikolai war in jungen Jahren mehrmals auch in Deutschland.

Er war aber auch politisch aktiv, setzte sich für eine Demokratisierung der Verhältnisse in der russischen Föderation ein, unterstützte Alexei Nawalny zum Beispiel bei dessen Kandidatur zum Bürgermeister von Moskau. Am Militärdienst kam Nikolai vorbei, weil er untauglich geschrieben wurde. Als im Februar 2022 russische Truppen im Nachbarland Ukraine einmarschierten, beteiligte er sich an Protesten dagegen. Die Gefahr, eingezogen zu werden, bestand damals noch nicht. Das änderte sich mit der allgemeinen Mobilisierung. Nun drohte jedem männlichen Bürger im Alter zwischen 18 und 45 die Einberufung. Nikolai nahm zunächst noch an der Kampagne gegen die Mobilisierung teil. Heute sind solche Demonstrationen nicht mehr möglich, sie würden sofort zu Festnahmen führen.

Was kaum bekannt ist: Bei der Unterdrückung von öffentlichen Aktionen helfen der Polizei auch die sogenannten Corona-Gesetze. Obwohl Covid in Russland nicht grassiert, sind die Covid-Einschränkungen auch im Jahr 2024 noch in Kraft und werden angewandt. Man darf nicht als Gruppe zusammenstehen, und Umzüge gegen den Krieg können damit untersagt werden.

Zu Nikolais Problemen mit den Behörden wegen seines politischen Engagements kamen nun noch die wegen seiner Anti-Haltung zum Krieg dazu. Man wirft ihm und den anderen Aktivisten vor, zu einer extremistischen Gruppierung zu gehören, die über den Krieg und die russische Armee Falschinformationen verbreite. Das führte zu seiner strafrechtlichen Verfolgung.

Die Organisation “Bewegung für Kriegsdienstverweigerung” wird in Russland offiziell als “ausländischer Agent” eingestuft. Nebenbei: Fast die gleichen Vorwürfe treffen Kriegsdienstverweigerer in der Ukraine. Kriegsparteien sind sich auf ihre Weise in vielen Punkten einig.

Regelmäßig gibt es Razzien und Inhaftierungen von Militärdienstpflichtigen. Als der Krieg begann, bekamen Aktivisten ein oder zwei Jahre Haft, im zweiten Kriegsjahr wurden die Strafen deutlich länger: Nun wird man zu sieben bis acht Jahren Gefängnis verurteilt.

Nikolai G. tauchte unter, verließ seine Wohnung und versteckte sich bei seinen Eltern sowie in der Wohnung seiner Freundin. Die Kette um ihn zog sich immer weiter zu.

Schließlich verließ er Russland und seine Angehörigen. Das war im September 2022. Auch seine zwei Brüder gingen weg. Der eine nach Lettland, der andere nach Thailand.

Zunächst ging Nikolai ins benachbarte Georgien, wo er den Krieg abwarten wollte. Er dachte, das würde nicht so lange dauern, die Ukraine werde die russischen Truppen zurückdrängen. In Georgien halten sich viele Russen auf. Es ist für sie aber seit dem georgisch-russischen Krieg kein sicheres Land mehr, Russen sind nicht sehr willkommen. Deshalb verließ er im Januar 2023 Georgien wieder zunächst Richtung Türkei, zog von dort weiter nach Spanien und kam dann im selben Monat in Berlin an, wo er einen Antrag auf Asyl stellte.

Berlin ist für russische Emigranten ein beliebtes Ziel. Es existiert eine große Community von älteren Zugewanderten und neuen jüngeren, die mit Beginn des Krieges kamen. Sie gingen davon aus, willkommen zu sein, wenn die deutsche Regierung sie aufruft, die Waffen niederzulegen und zu türmen.

Kontakte zu Ukrainern gibt es nicht, was Nikolai sehr bedauert. Es ist für ihn zwar verständlich, schließlich stehe für Ukrainer ein Russe eben immer noch auf der Seite des Aggressors. Es ist aber vor allem eine Folge des teuflischen Nationalismus, den Krieg hervorbringt, indem er jeden Einzelnen seiner Logik unterwirft. Als Angreifer wie als Angegriffener. Diese Fessel gibt umgekehrt betrachtet aber auch eine Ahnung davon, welche politische Kraft sich entwickeln könnte, wenn die Kriegsdienstverweigerer auf beiden Seiten zusammenstehen würden. Der Vorwurf, Agent der anderen Seite zu sein, liefe dann schon mal ins Leere.

Das BAMF verwirft Kriegsdienstverweigerung als Asylgrund

Es dauerte ein geschlagenes Jahr, bis das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sich mit Nikolai Goriachev befasste. Seine Anhörung im Februar 2024 nahm zwei Tage in Anspruch. Normalerweise geht ein solches Interview in ein bis zwei Stunden über die Bühne. Bereits vier Tage später teilte das Bundesamt seine Entscheidung mit: Der Asylantrag wird abgelehnt, Nikolai G. solle ausreisen. Begründung: Aktuell gebe es für ihn in Russland keine Verfolgungsgefahr, mit 37 sei er gar nicht im wehrfähigen Alter. Im Ablehnungsbescheid des BAMF gibt es noch eine besonders bemerkenswerte Stelle: Auch totalitäre Staaten hätten das Recht, Bürger zur Armee und zum Krieg einzuziehen, heißt es. Die deutsche Behörde verwirft also Kriegsdienstverweigerung als Asylgrund.

Dahinter kann man ein staatspolitisches bzw. regierungspolitisches Interesse erkennen: Denn, wenn russischen Bürgern grundsätzlich ein Recht auf Kriegsverweigerung zuerkannt würde, dann müsste das auch für ukrainische Bürger  oder für israelische Bürger und natürlich auch für Deutsche gelten. Doch ohne Kriegspflicht lässt sich im Zweifel dann kein Krieg mehr führen. Deutschlands “Kriegstüchtigkeit” hinge davon ab, ob genug junge Leute freiwillig zur Waffe griffen. Das muss unterbunden werden. Und so zahlen also die russischen Kriegsgegner mit den Preis dafür, dass Deutschland “kriegstüchtig” werden kann.

Für Nikolai war die Ablehnung ein schwerer Schlag. Dass ihm in einem Land wie Deutschland entgegen gehalten werde, es gebe keine Repression in Russland, “geh nach Hause!”, damit hatte er nicht gerechnet. “Sogar totalitäre Länder können dich rauben und in einem Okkupationskrieg auf den Feldern der Ukraine sterben lassen”, sagt er. Und: “Ich bin halt kein Hauptoppositioneller, sondern nur ein unbekannter Aktivist.”

Nikolais deutsche Anwältin nennt die Entscheidung des BAMF “rechtswidrig”. Es habe dessen politische Aktivitäten in Russland nicht gewürdigt, ja, nicht einmal verstanden, was er in Russland politisch getan habe. Sie hat für ihren Mandanten beim Verwaltungsgericht Berlin Klage dagegen eingereicht. Es kann Jahre dauern, bis darüber mündlich verhandelt wird. Bis dahin hat der Ablehnungsbescheid  aufschiebende Wirkung, Nikolai ist der Aufenthalt in Deutschland, bis es soweit ist, “gestattet”.

Was wäre, wenn ihn Deutschland zurückschickte? – Er ist sich sicher, er käme zunächst wahrscheinlich ins Gefängnis und dann möglicherweise sogar noch an die Front. Ein anderer russischer Kriegsdienstverweigerer in Berlin, Nikita R., dem das drohte, hatte sich deshalb ins Kirchenasyl geflüchtet. Das BAMF gab nach, auch sein Verfahren ist nun beim Verwaltungsgericht anhängig.

“Das Land muss aufwachen”

Und was meint Nikolai G., wie dieser Krieg beendet werden kann? – Er denkt lange nach und sagt dann, das sei eine harte Frage für ihn. “Ich habe niemals gedacht, Russland verlassen zu müssen.” Er hofft, dass es eines Tages möglich ist, zurückzukehren, er liebe sein Land immer noch. Aber er habe so viele Fragen an seine Leute in Russland, weil so viele den Krieg unterstützten, auch gute und intelligente Leute. Vor allem auch seine Eltern. In Sowjetzeiten waren sie in der Opposition und beteiligten sich an der Verbreitung von Samisdat-Literatur, heute unterstützen sie Putin und den Krieg. Sie glauben die staatliche Propaganda, obwohl sie doch zur Intelligenzija gehören. Sein Vater ist ein ziemlich berühmter Doktor und Mediziner, sogar in der Ukraine ist er sehr bekannt.

Nikolai versteht nicht so richtig, was mit seinen Eltern passiert ist. Zumal doch alle ihre drei Söhne das Land wegen dieses Krieges verlassen haben. Mit seinen Brüdern hat er regelmäßig Kontakt, mit seiner Mutter manchmal, aber mit dem Vater gar nicht mehr.

“Das Land muss aufwachen.” Er weiß aber, dass Krieg seine eigenen Zwänge und Folgen hervorbringt. Die Sanktionen des Westens helfen dabei nicht. Im Gegenteil: Sie treffen nur die Bevölkerung und verstärken deren Vorbehalte gegen den Westen. So generiert sich dieser besondere Kriegs-Nationalismus. Nikolai sagt: “Vor dem Krieg war Russland ein autoritäres Land. Seit dem Krieg wird es mehr und mehr zu einem totalitären Land.”

Immerhin: Die Zahl von Kriegsdienstverweigerern im “Aggressorland” Russland ist sechsstellig. Und daneben gibt es noch mehr Daten, die an der allgemeinen Kriegswilligkeit zweifeln lassen: So erhalten Personen, die mit der Armee einen Vertrag zur Teilnahme am Krieg in der Ukraine abschließen, dafür – umgerechnet – eine fünfstellige Euro-Summe, etwa 20.000 Euro, sowie zusätzlich ein monatliches Gehalt von 2000 Euro. Offensichtlich müssen sich Putin und der Kreml Kriegsbereitschaft regelrecht erkaufen.

Und dann gibt es auch in Russland, wie in der Ukraine, die Möglichkeit, sich vom Kriegsdienst freizukaufen, Kosten ebenfalls etwa 5000 Euro. Reiche Russen, Söhne von Oligarchen etwa, können so der Front entgehen. Auch im Krieg sind eben nicht alle gleich.

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95 Kommentare

  1. Das ist doch mal ein Fortschritt. Westliche pseudokritische Intellektuelle bieten einem russischen Verräter eine Plattform und fühlen sich auch noch gut dabei.
    So viel politische Dummheit auf einem Haufen ist kaum vorstellbar, es sei denn, man arbeitet verdeckt für das Kapital. Zum Glück ist die Mehrheit des russischen Volkes inzwischen aufgewacht und hat realisiert, dass es immer noch das obskure Objekt der Begierde des Westens ist, dem Traum vom Lebensraum im Osten.

    1. Ich habs bis “Nawalny” gelesen, danach hatte ich die gleiche Meinung und brauchte den Rest des Artikels nicht mehr. Wobei ein unbelasteter Bericht über kriegsdienstunwillige Russen durchaus interessant sein könnte, ohne die wertewestliche Schlagseite.

      1. Moser schreibt für die ARD. Sie haben bis “Nawalny” gelesen. Hut ab. Ich las das Wort “Moser” und schon war ich raus. Den Müll eines ARD-Schreiberlings muss ich mir nicht antun. “Overton” lässt wohl neuerdings jeden Vollpfosten in die Tastatur kloppen.

        1. Ich könnte mir vorstellen, daß es der Redaktion weniger um den Artikel als um die fundierte Widerlegung dieses Blödsinns in den Kommentaren geht.

          Man wird schließlich oft genug in Diskussionen mit ähnlichem Unsinn konfrontiert. Da schadet es nicht, mit dem hier gewonnenen Wissen im Rücken widersprechen zu können.

        2. Moser schrieb zum NSU Komplex bei dem nun als Informationsquelle unbrauchbaren vorherigen Projekt Dinge, die ich interessant, informativ und nachvollziehbar fand. Insofern hat der Name mich erstmal nicht abgeschreckt.

          Aber gut, ich lerne ja dazu.

  2. Na da hat dieser Mann doch mal die Gelegenheit den „freien Westen“ kennenzulernen!

    Wünsche gute Abschiebung mit 1000 Euro Taschengeld!

    Ob er dann als „Wiedergutmachung“ in der russischen Armee kämpfen darf, das entscheiden allein die russischen Behörden. Vielleicht wäre Sozialarbeit auf den weiten russischen Land sinnvoller?.

    Ach ja, die mit 1000 Euro nach Afghanistan Abgeschobenen durften ihr Geld behalten und werden nicht Strafrecht belangt, nachdem ihre Familien für sie gebürgt hatten.

    Wie wird Russland reagieren? Zeigt es Afghanische Großzügigkeit?

  3. “Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen” Noch fragen warum Kriegsdienstverweigerer aus Russland nicht anerkannt werden?

    1. Ja. Ich verstehs nicht. Damit sie weiterhin russischen Oligarchen zur Ausbeutung dienen sollen?
      Damit sie deutsche Arbeiter nicht dazu aufhetzen einen Klassenkrieg gegen die Reichen zu führen?

      1. Wieso gibt’s keine Cyberattacken auf die Banken in Russland oder in der Ukraine. Warum wird immer nur die Energie Infrastruktur des Gegners angegriffen und nie das Geldsystem per se, weil sonst die Reichen Schlagartig ihre Macht verlieren würden.

        Kriegsspiele über die Bande oder wie ein Gambit im Schach funktioniert, sollte eigentlich bekannt sein.

  4. Lese ich das richtig ?
    Er hat überhaupt gar keinen Einberufungsbescheid bekommen.
    Etwas irreführender Artikel.

    Kriegsdienstverweigerung war in Deutschland übrigens auch strafbar als wir noch den Wehrdienst hatten. Deshalb sind viele nach WestBerlin geflohen. Kleiner Funfact, das sind die die heute Waffen an die Ukraine schicken, bei den Grünen.

    1. Selbst als den Wehrdienst ausübender Soldat konnte man den Kriegsdienst jederzeit verweigern, das heißt den Antrag dazu stellen. Man mußte dann aber noch solange die Uniform tragen bis über den Antrag positiv entschieden worden war. Oder habe ich da wieder mal geträumt?

        1. Du musstest dazu eine “Gewissensprüfung” ablegen, in deren Folge Du gewisse Fangfragen richtig beantworten musstest. Man konnte auch durchfallen, wenn es an der Vorbereitung mangelte.

    2. Selbst in der DDR konnte man verweigern. Man hatte dann als Bausoldat, ohne Waffe Dienst zu leisten.
      Der bedeutendste Wehrdienstverweigerer ist aber egal wo jetzt der Staat.
      Er beantragt und organisiert fast überall regelmäßig für die Hälfte der Bevölkerung (Frauen) kollektiv die Freistellung vom Wehrdienst, klingt komisch ist aber so.

    3. Was Sie meinen ist Fahnenflucht. Also unerlaubtes entfernen vom Kriegsdienst. Das war und ist strafbar.
      Verweigern war und ist aber jederzeit möglich.
      Einzig die Gewissensprüfung war zu bestehen. & der Ersatzdienst zu leisten. Die Prüfung war aber auch nicht soo schwer, falls man sich nicht gerade zufällig morgens mit dem Hammer kämmt.

  5. Wenn er mit seinem Fitnessstudio gut verdient hat, dann hat er nicht einmal 5.000 EUR um sich vom Kriegsdienst freizukaufen? Das klingt doch ziemlich unglaubwürdig.
    Selbstverständlich ist es seine ganz persönliche Sache, trotzdem frage ich mich deshalb: Was sind wohl die echten Gründe bzw. was ist die wirkliche Motivation bei diesem Mann Russland fluchtartig zu verlassen?

    1. @ Alemann

      Da versucht sich möglicherweise mal wieder einer, der seine Heimat verlassen hat, selbst neu zu erfinden, indem er sich der für ihn nützlichen lokalen Agenda anpasst. Das funktioniert bei der empfänglichen Klientel, soweit man sie findet. Heutzutage etwas schwieriger als vor dreißig Jahren, dank Recherchemöglichkeiten per Internet. Aber gewiß nicht unmöglich…

  6. Unterstuetzung von Navalny ist ja keine Empfehlung. Lustig, dass das BAMF das auch so sieht.

    Allerdings ist das Recht auf Kriegsdienstverweigerung ein Menschenrecht.

  7. Meine Fresse!!!!!
    Das ist ein lupenreiner Propagandatext nichts weiter.
    In Russland sind sämtliche Soldaten an der Front Freiwillige!
    Und dann auch noch für diesen unsäglichen Nawalny Stimmung machen. 🙁

    1. Nein, es sind nicht alles Freiwillige, jedenfalls nicht im eigendlichen Sinne. Auch Reservisten werden eigezogen.
      Allerdings ist man auch Reservist freiwillig geworden, in dem man länger als die Wehrpflicht gedient hat.

  8. „Er war aber auch politisch aktiv, setzte sich für eine Demokratisierung der Verhältnisse in der russischen Föderation ein, unterstützte Alexei Nawalny zum Beispiel bei dessen Kandidatur zum Bürgermeister von Moskau.“

    Soso, fuer den rechtsextremen Nawalny hat er sich eingesetzt.
    Das ist ja ein ganz schräger Vogel!
    Aber anstatt nun die russische Seite zu vertreten, fluechtet er nach DE, um keine Faschisten töten zu muessen. So kommt eben alles zusammen. Eben ein käm,pfer fuer die Demokratie!

    Aber Herr Moser kann das wuerdigen wenn er schreibt:
    „ Und daneben gibt es noch mehr Daten, die an der allgemeinen Kriegswilligkeit zweifeln lassen: So erhalten Personen, die mit der Armee einen Vertrag zur Teilnahme am Krieg in der Ukraine abschließen, dafür – umgerechnet – eine fünfstellige Euro-Summe, etwa 20.000 Euro, sowie zusätzlich ein monatliches Gehalt von 2000 Euro. Offensichtlich müssen sich Putin und der Kreml Kriegsbereitschaft regelrecht erkaufen.“

    1. Der Autor vergisst dabei, auch unsere Soldaten werden für Kriegseinsätze im Ausland fürstlich bezahlt. Die Bundeswehrsoldaten waren nicht in Mali oder Afghanistan wegen der schönen Landschaft. Auch für das Batallion im Baltikum werden hohe Zusatzvergütungen ausgelobt, und trotzdem tut sich die Bundeswehr, nach Angaben des DlF, schwer, genügend Freiwillige zu finden.

  9. So, sehe ich das Recht: Unsere Ämter agieren grundsätzlich nach dem Prinzip: Hauptsache der Krieg in der Ukraine dauert noch lange. Da tun wir alles, um ihn zu verlängern, und zwar auf beiden Seiten der Front.
    Sie schicken einen Russen in die Schlacht geen die Ukrainer und westliche Waffen, die sie ebenfalls in die Schlacht geschickt haben. Welch eine Perfidie. Ich hoffe, der Russe sieht das auch so, dass unsere Ämter udn Verantwortlichen Verbrecher sind und hofft nicht weiter, dass er hier Sicherheit findet.

  10. Dort warten entweder russische Gefängnisse auf sie oder die Front in der Ukraine.

    Das ist Bullshit. Bei uns in Russland gibt es keine Zwangsmobilisierung. Wer nicht will muss nicht und muss dafür auch nicht ins Gefängnis.

    Das änderte sich mit der allgemeinen Mobilisierung.

    Es gab keine allgemeine Mobilisierung in Russland. Es gab kurzzeitig ganz am Anfang eine Teilmobilisierung von 300.000 Reservisten. Eingezogen wurden damals ausschließlich Leute aus der Reserve mit militärischer Berufsausbildung und vorzugsweise mit Kampferfahrung. Die 300.000 waren innerhalb eines Monats eingezogen und nochmal 300.000 haben sich freiwillig gemeldet. Zur Zeit melden sich ca. 1500 freiwillig unter Vertrag daher ist eine weitere Mobilisierung seit dem auch gar nicht erforderlich und nicht in Aussicht. Es gibt da heute Niemanden der gegen seinen Willen kämpft.

    Hat Nikolai denn auch tatsächlich einen Bescheid bekommen?
    Nein hat er natürlich nicht.

    Am Militärdienst kam Nikolai vorbei, weil er untauglich geschrieben wurde.

    Damit hat Nikolai gar keine Chance an die Front zu kommen, selbst wenn er es wöllte.
    So wie bei mir. Wegen Kniebeschwerden untauglich – keine Chance.

    Als Nawalny Anhänger hätte Nikolai auch gar keine Chance eingezogen zu werden selbst wenn er tauglich wäre. Auf diese Typen kann man sich nicht verlassen und schon gar nicht kann man ihnen eine Waffe anvertrauten, die schießen einem noch in den Rücken.

    Die Wenigen die wie Nikolai, ganz am Anfang den perfekten Vorwand gefunden hatten zu “reisen und fremde Länder kennenlernen” haben inzwischen genug Russenhass dort gesehen und sind größtenteils längst wieder zurückgekehrt. Niemand wirft sie in Gefängnisse oder zerrt sie an den Haaren an die Front wie man es in der Ukraine tut.

    1. Habe ebenfalls erhebliche Zweifel an dieser “Geschichte”. Da passt einiges nicht zusammen. Ich stimme Deinem Beitrag (soweit ich das einschätzen kann) zu. Der Autor des Artikel wird wohl einem Märchenonkel aufgesessen sein, der als Nawalny-Jünger eher das westliche Narrativ bedienen möchte.

    2. Nikolai lernt den Russenhass offenbar jetzt gerade kennen.

      Deutschland hätte ja eigentlich genug Gründe, ihn mit offenen Armen aufzunehmen: Oppositioneller, Nawalny-Freund, Gegner der russischen Intervention…

      1. Und die Ukrainer lernen gerade die Liebe der deutschen Politiker zu aufrecht kämpfenden ukrainischen Soldaten kennen – ob sie wollen oder nicht. Das muss der Vollständigkeit halber gesagt werden.

    3. Zur Mobilmachung in Russland gibt es in der Wikipedia folgendes zu lesen:

      Erste nach der Verkündigung der Mobilmachung eingezogene Reservisten waren bereits Mitte Oktober in der Ukraine gefallen. Angehörige erklärten in dem Zusammenhang, dass die Gefallenen teils ganz ohne Vorbereitungstraining an die Front geschickt wurden.[28] Auch ukrainische Soldaten machten nach eigenen Angaben im Herbst 2022 die Erfahrung, dass sie gegen viele unerfahrene russische Soldaten kämpften.[29] Nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes ist das russische Militär mit Vorbereitung und Training der etwa 300.000 für den Kriegseinsatz einberufenen Personen überfordert. Der britische Geheimdienst verwies auf den Umstand, dass mit Monatsbeginn November jährlich etwa 120.000 russische Wehrpflichtige eine Grundausbildung beginnen und dass russische Militäreinheiten mangels Ausbildern und Einrichtungen in Belarus trainieren würden. Der Geheimdienst geht davon aus, dass dennoch viele russische Soldaten, die nach der Ausrufung der Mobilmachung in die Ukraine geschickt wurden, kaum oder kein Training erhalten haben.[30]
      …Die Generalstaatsanwaltschaft Russlands räumte im Januar 2023 ein, dass „mehr als 9000 Bürger […] unrechtmäßig mobilisiert wurden – darunter auch diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen auf keinen Fall hätten einberufen werden dürfen“. Kritische Beobachter gehen allerdings davon aus, dass noch deutlich mehr Personen gesetzwidrig rekrutiert wurden und eventuell infolgedessen starben.[33]

      Russischer Hacker soll mal bitte sagen, was er davon hält. Ein Widerspruch besteht m.E. schon darin, dass gesagt wird, es würden Reservisten eingezogen. Reservisten sind doch aber ehemalige Soldaten und als solche haben sie eine militärische Ausbildung. Ist hier nur gemeint, dass sie nicht speziell auf die militärische Sonderoperation in der Ukraine vorbereitet worden sind. Es klingt nämlich so als seien Frischlinge, die noch nie eine Waffe in der Hand gehabt haben an die Front geschickt worden.

      Ich finde die Geschichte auch seltsam. Für mich klingt es so, dass dieser Nikolai die politische Situation ausnutzt, um auszuwandern.

      1. Die Quellen sind Spiegel und Tagesschau. Woraus sie ihre Erkenntnisse schöpfen müssen wir nicht raten oder? 300.000 sind also schon im Oktober gefallen – na klar…

        TASS:

        „Shoigu präzisierte, dass insgesamt 300.000 Reservisten einberufen werden, was etwa 1% des Mobilisierungspotentials entspricht. Dazu gehören diejenigen, die bereits in der Armee gedient haben und eine militärische Fachausbildung erhalten haben. Vorrangig war geplant, Personen mit Kampferfahrung einberufen zu lassen.“

        https://tass.ru/info/16189987

    4. Es gibt da heute Niemanden (auf russischer Seite), der gegen seinen Willen kämpft.

      Das stimmt ja nun auch nicht. Etliche Frauen der im September 2022 mobilisierten Reservisten demonstrierten (in Moskau zumindest) wiederholt dafür, dass ihre Männer endlich aus dem Kriegsdienst entlassen werden. Nach dem Motto: Sie haben ihre Pflicht erfüllt und nun sollen mal die übrigen ran.

          1. Это какой то бред. Он сам говорит что пошел добровольно по контракту. Контракт заключается на год и затем добровольно продляется на пол года либо на год. Ни кого силой не держат и ни какого специального увольнения не требуется. А указ N647 это про частичную мобилизацию, каким образом этот указ кому то мешает не продлевать свой контракт и уволится самостоятельно мне лично не понятно.

            1. Dein Glauben an die Rechtmäßigkeit der staatlichen und militärischen Institutionen in Russland in Ehren, Hacker.
              Aber kannst du dir sicher sein, dass das auch wirklich immer der Fall ist? Dass nicht vielleicht doch mal einige oder mehrere oder auch viele “mit Gewalt festgehalten werden” – oder zwar nicht mit Gewalt aber mit nicht ganz lauteren Mitteln dazu gedrängt werden ihren Vertrag zu verlängern?

              1. So etwas wäre doch gar nicht zielführend, man kann von jemanden der zum kämpfen gezwungen wird nichts erwarten, außer dass er sich bei der nächst besten Gelegenheit ergibt was womöglich auch jemand anders das Leben kostet. So etwas kann man sich allenfalls in höchster militärischer Not vorstellen, aber davon sind wir im Gegensatz zur Ukraine weit entfernt. Einen Zwang gibt es bei uns nicht. Alle sind unter Vertrag und keiner wird gezwungen ihn zu verlängern. Das behauptet der Soldat im Video auch gar nicht. Er beschwert sich bei Putin (!) dass man ihm nicht kündigt. Seltsames Verständnis von einem Vertragsverhältnis.

                Wie dem auch sei, dieser Nikolai müsste auf gar keinen Fall befürchten, dass ihn jemand an den Haaren in den Schützengraben zerrt und dazu zwingt “Ukrainer zu töten”, da bin ich mir sicher. Wehruntaugliche Nawalnisten sind die Letzten, welche in der Armee gebraucht werden. Das ist nur eine vorgeschobene Ausrede, er dachte man würde ihn in Europa mit offenen Armen empfangen und ihm Zucker in den Hintern blasen. Es wundert mich nicht, dass die Beziehungen mit seinen Eltern zerrüttet sind.

              2. Ich möchte mich dem Argument des Hackers anschließen. Solange eine Nation/Regierung/Bande/egal freiwillige Fachkräfte (hier Soldaten mit Ausbildung und Gefechtserfahrung) zum Einsatz motivieren kann wird niemand stattdessen Leute nehmen die noch nichts können, und noch weniger Leute nehmen die nicht wollen. Beides ist um 1..2 Größenordnungen weniger schlagkräftig.
                Ausnahmen gibt es eigentlich nur, wenn die zweitklassigen Akteure irgendeinen unschlagbaren Vorteil haben, etwa daß sie als Verluste der Bevölkerung der beauftragenden Regierung egal sind. Ein aktuelles Beispiel wären etwa die Pläne Israels, irgendwelche armen Afrikaner gegen die Araber kämpfen zu lassen mit dem Versprechen der Staatsbürgerschaft. Da wird die IDF dann allerdings durch passende Befehle bestimmt dafür sorgen daß das nicht zu viele werden.

                Im Fall der RF ist das aber kein Argument, eine überwältigende Mehrheit will ja das Land gegen die Banderas und ihre Hintermänner verteidigt sehen.

            2. Das Präsidentendekret Nr. 647 betrifft eben nicht nur die 300.000 Teilmobilisierten.
              Unter Punkt 4 des Dekrets heißt es, dass die “Verträge (Kontrakte!) über den Dienst in den Streitkräften” in ihrer Gültigkeit verlängert werden “bis zum Ende der Periode der Teilmobilisierung”. Und Letzteres heißt decodiert soviel wie “bis zum Ende der SMO”.
              http://www.kremlin.ru/acts/bank/48308

              Genau davon spricht er.

              Übrigens werden in Punkt 2 des Dekrets bzw. der präsidialen Verordnung Nr. 647 die Mobilisierten, deren Dienstzeit ja ebenfalls nicht zeitlich befristet wird, ausdrücklich mit den “Kontraktniki”, also den “Vertragssoldaten” gleichgesetzt.
              Einfach mal nachlesen.

              1. Die Teilmobilisierung war bereits am 28. Oktober 2022 beendet gewesen.

                https://tass.ru/armiya-i-opk/16189289

                Alle Verträge ob im Rahmen der Mobilisierung oder Freiwillige sind meines Wissens zeitlich begrenzt. Und wie gesagt, das ist ein Vertragsverhältnis, welches natürlich von Beiden Seiten aufgekündigt werden kann. So etwas wie ein nicht kündbarer unendlicher Vertrag wäre kein Vertrag.

                Dass es angeblich keine Rotation gäbe ist doch auch Schwachsinn. Vielleicht ist dieser Soldat nur wegen Geld gegangen (was er selbst sagt) und hat vielleicht nicht das bekommen was er erwartet hatte.

                1. Die Teilmobilisierung war bereits am 28. Oktober 2022 beendet gewesen.

                  In diesem Falle hätten am 28. Oktober massenhaft russische Soldaten entlassen werden müssen. Und zwar nicht nur die Kontraktniki, sondern auch die gerade Mobilisierten, weil denen im Dekret 647 ausdrücklich derselbe Status wie den Kontraktniki zugeschrieben wird. LOL

                  Siehe:
                  4. Контракты о прохождении военной службы, заключенные военнослужащими, продолжают свое действие _до окончания периода частичной мобилизации_ …
                  plus:
                  2. … Граждане Российской Федерации, призванные на военную службу по мобилизации, имеют статус военнослужащих, проходящих военную службу в Вооруженных Силах Российской Федерации по контракту.
                  http://www.kremlin.ru/acts/bank/48308

                  Lebst du überhaupt in Russland? Oder schaust du nur “Solowjew live”?

                  Und wie gesagt, das ist ein Vertragsverhältnis, welches natürlich von Beiden Seiten aufgekündigt werden kann. So etwas wie ein nicht kündbarer unendlicher Vertrag wäre kein Vertrag.

                  Genau darüber beschwert sich doch der Kontraktnik, dessen Video ich eingangs verlinkt hatte! Dass er sich “verarscht” fühlt.

                  Und die Proteste der Angehörigen der Mobilisierten, die ich ebenfalls eingangs erwähnt hatte, drehen sich in erster Linie um genau denselben Punkt, dass diese Teilmobilisierten nämlich nicht zeitlich befristet dienen müssen, sondern bis zum Ende der SMO.

                  Женщины недовольны тем, что в законе о мобилизации не указаны сроки, и не хотят мириться с тем, что их мужчинам придется воевать до конца «СВО».
                  https://www.bbc.com/russian/articles/ce9p0d58vlpo

                  1. dass diese Teilmobilisierten nämlich nicht zeitlich befristet dienen müssen, sondern bis zum Ende der SMO.

                    Das stimmt einfach nicht. Das steht auch so nicht im Dekret. Das ist eine Interpretation, aber sie ist falsch.

                    Ich habe mich jetzt nochmal genauer erkundigt. Alle Verträge mit dem VM sind befristet. Minimum halbes Jahr, maximal 5 Jahre. Nach Ablauf der Vertragsfrist hat der Soldat die Wahl ihn zu verlängern oder zu beenden.


                    Срок службы участника добровольческого формирования ограничен сроком действия его контракта. По завершении контракта доброволец может по своему желанию продлить его или покинуть отряд. 

                    Источник:
                    https://объясняем.рф/articles/military_service/sluzhba_v_dobrovolcheskikh_formirovaniyakh/usloviya_sluzhby/kontrakt_s_dobrovoltsem_budet_avtomaticheski_prodlevatsya_do_okonchaniya_svo_ili_po_okonchanii_sroka/

                    Der Typ auf dem Video erzählt also Unsinn. Wer ist das überhaupt? Wieso verschweigt er seinen Namen? Wieso verschweigt er seinen Dienstgrad und Einheit? Wieso hat er nach drei Jahren noch nicht einmal ein Abzeichen auf der Brust?

                    Das ist bestimmt die nächste Operation der ЦИПСО. Wenn es solche Missstände bei der Armee gäbe, gäbe es längst einen Riesen Shitstorm.

  11. an die kollegen aus der redaktion,

    sorry, leute, aber solcher mist hat mich von telepolis vertrieben. müßt ihr euch so gehenlassen? der text ist fast so arg, daß er in die ‘zeit’ passen würde…
    maulig
    sometimes

    1. Nach dem Lesen der Überschrift, bin ich gleich hier ins Forum gegangen. So hat es bei mir bei Telepolis auch angefangen. War dann nur noch im Forum, bis zur Sperre.
      Wollen wir hoffen, dass Rötzer sich seiner Verantwortung bewusst ist.

  12. Da kommt ein Mal ein Bericht über einen russischen Kriegsverweigerer und dass auch in Russland keine Milch und Honig fliesst, sondern repressive Gesetze gelten und die Kommentare rasten aus. Bezeichnend und nicht überraschend.

    Hier wird das Friedensfähnchen geschwungen und die Regierung der Kriegstreiberei bezichtigt. Missbildigt jedoch ein Russe den Krieg, ist er ein ‘Landesverräter’, der ganze Bericht eine Lüge und ‘Wertewestenpropaganda’.

    Wie war das mit dem eingeengten Meinungskorridor? Bei den meisten Kommentatoren hier ist dieser ein ganz kleines Spältchen und alles in die selbe Richtung. Was man nicht hören will, ist Propaganda.

    Aber kein Wunder, wenn man einfach ignoriert oder sich der Tatsache verweigert, dass es eben auch russische Propaganda gibt und man auch diese kritisch hinterfragen sollte. Aber Nein, Russland ist das uneingeschränkte Paradies, ohne Repression, ohne Zwänge und uneingeschränkter Meinungsfreiheit. Das friedvolle, ständig Hände reichende , das ukrainische Zivilisten schützende und Frieden stiftende Paradies. Alles andere ist Propaganda.

    Geht doch kurz auf apolut oder den anti-spiegel. Vielleicht beruhigt ihr euch dann wieder. Dort ist die selbstgebastelte Elite der aufgeklärten Aufgewachten noch unter sich, schaukelt sich genüsslich gegenseitig die Eier und klopft sich gegenseitig auf die Schulter wie aufgeklärt und hinterfragend man doch ist.

    1. Keiner behauptet dass in RU Milch u. Honig fließen. Aber a so an Schmarrn hier aufzutischen über einen “Kriegsdienstverweigerer” der gar keinen Kriegsdienst leisten sollte, aber trotzdem Asyl ( Bürgergeld) möchte, ist schon echt grenzwertig.

    2. Ich war 2x in Russland, also erzähl hier keinen Scheiss.
      Dort ist man auf Jeden Fall um einiges freier als hierzulande mancher Deutscher den Staat delegitimiert.
      Im Gegenteil, die Menschen sind hilfsbereit gebildet und offen, selbst zu meiner rebellischen Natur, fast gänzlich ohne russische Sprachkenntnisse.

    3. @ Bruno Ganser

      Zumindest vom Anti-Spiegel weiß ich, daß der Herr Röper rigoros alle ihm nicht genehmen Kommentatoren sperrt. Und nicht genehm ist, was die Existenz des Herrn Röper in St. Petersburg in irgendeiner Weise gefährden könnte. Putin-Kritik u.ä. erachtet Röper als für sich absolut existenzbedrohend. Als ehemaliger Versicherungsvertreter ist er bemüht, seine publizistischen Ergüsse in erster Linie dem russischen Regime-Narrativ anzupassen (TASS-konform). Darüber sollte man sich im klaren sein. Folglich werden Sie nur für Herrn Röper akzeptable Meinungen zu lesen bekommen. Es ist nicht unbedingt so, daß Herr Röper bewusst lügt, sondern, daß er manches eben nicht veröffentlicht. 🥴🥴

    4. Bruno Gamser wollte mal Dampf ablassen.

      Er verträgt offenbar auch keine Kritik, dass er sich berufen fühlt, dem Autor zur Seite zu springen.

      Wahrscheinlich lebt er im Westen, wo “Milch und Honig fliessen”, zumindest wenn man zur Beruhigung die entsprechenden Medien konsumiert.

  13. Ein Nawalny Jünger, der zwar gar nicht zur Armee einberufen wurde, aber wohl dachte, daß in Deutschland für Seinesgleichen immer noch Milch u. Honig fließen…
    Tja, sein “Führer” wurde vom Westen fallen gelassen und damit gilt er den Behörden halt jetzt als einer unter vielen Russen. Die sind bekanntlich das Böse unter der Sonne…..
    Mimimimi…..

    Was ich am Meisten betrauere: Gestern das “Klimagedöns zum Samstag” und heute das “Nawalny Gebet zum Sonntag” erinnern mich an den Niedergang einer anderen, ehemals guten Site.

    1. Was ist “Klimagedöns am Samstag”, bitte schön??

      Ansonsten können Sie und Ihresgleichen das mit dem “Klimagedöns” aktuell ja gerne mal den Einwohnern in den Katastrophengebieten Polens, Tschechiens oder Österreichs erzählen.

      1. Mit “Klimagedöns” meint Luisa sicherlich diese penetranten Hinweise darauf, dass alles menschengemacht sei. Ab sofort wählen die betroffenen Menschen in diesen Gebieten “GRÜN”. Dann wird alles besser.

      2. Selbstverständlich hats dort noch niemals nie Überschwemmungen gegeben, bevor “die Wissenschaft(TM)” den “menschengemachten Klimawandel (TM)” entdeckt hat….

        Selig die Einfältigen, denn ihrer ist das Klimareich…

        PS: Wer ist eigentlich “Sie und Ihresgleichen”??? Katholiken? Hausbesitzer? Mieter? Zeugen Jehovas? Verblödete Grünwähler? SPD Mitglieder? AFD Mitglieder? Islamisten? Denkende Menschen mit nem IQ über Kinderschuhgröße?
        Was meinen Sie , was Sie über mich zu wissen glauben, um mich in Ihre kleingeistigen, beschränkten Schubladen stecken zu können?

      3. @jemp1965
        Ja, da war ich schon, alles gelogen.
        Du bist ein elender Lügner!!!!!!!
        Nicht vergessen, ich mache seit dem 12.4.2020 nichts anderes mehr.
        In Bergamo war ich auch schon im März 2020.
        Das war natürlich alles Schmarn, genauso wie die Meldung, das der Gardasee kein Wasser mehr hätte.
        Ein Teil meiner erweiterten Familie hat in Malcesine ein Haus mit eigener Insel…. dreimal dürft ihr raten was an der Meldung dran war…. 😉

        1. @Luisa und @Publikviewer

          Ihr beiden seid an Selbstherrlichkeit, Verbohrtheit und Unverschämtheit kaum mehr zu überbieten. Mit Euch ist jede sachliche Diskussion völlig unmöglich, denn Ihr habt ja die Weisheit mit Löffeln gefressen, insbesondere Publikviewer beim Thema Klimawandel, wo er schon gefühlt seit 500 Jahren dran forscht und natürlich als einziger den vollen Durchblick hat. So was nennt man normalerweise Größenwahn.
          Desweiteren unterscheidet Ihr Euch in Eurer herrischen Arroganz keinen Deut von den von Euch (und auch regelmäßig von mir) zu Recht attackierten Mainstreammedien, die Andersdenkende immer wieder diffamieren und mundtot zu machen versuchen, weshalb wir ja auf Plattformen wie Overton geflüchtet sind.

          Und, Luischen, es geht nicht darum, dass es “früher keine Überschwemmungen” gab, ebenso wie die Tatsache, dass es diese verheerende, in der Meteorologie als Vb-Depression bezeichnete Wetterlage in Europa ebenfalls früher regelmäßig gegeben hat.
          Dass jetzt aber z.B. in Österreich in bestimmten Regionen fast 300l Regen pro m2 in knapp 72 Stunden gemessen wurden, ist ein neuer Allzeitrekord, der auch dadurch bedingt ist, dass das Oberflächenwasser in der Mittelmeerregion ca 3°C über dem langjährigen Mittelwert liegt, wodurch sich dieses Tief noch stärker als früher wie ein Schwamm vollsaugen konnte, und ich habe mittlerweile keinen Zweifel mehr daran, dass der Umgang dieser verkommenen Spezies namens Mensch mit der Erde im Rahmen des kapitalistischen Wahnsinnssystems (Wachstum, Wachstum, Wachstum ohne Rücksicht auf Mensch und Natur) und sein permanenter Kohlenstoffeintrag in die Atmosphäre dafür verantwortlich ist, und ich habe mich natürlich auch mit alternativen Erklärungen beschäftigt, aber nichts davon ist für mich mehr plausibel.
          Die Treibhauswirkung von CO2 kann man übrigens sogar experimentell in den eigenen vier Wänden nachvollziehen, einfach mal googeln.
          Ich habe vor einigen Jahren mal als technischer Trainer in einem Unternehmen für Windenergieanlagen gearbeitet und habe in meinen Schulungen den Teilnehmern immer Folgendes gefragt: “Wisst Ihr eigentlich, wie dick die Biosphäre, also der Teil der Erdatmosphäre ist, in dem Menschen, Tiere, Pflanzen etc. leben können, im Verhältnis zur Erde ist?”
          Staunendes Schweigen und ich habe geantwortet: “So dick wie eine Pfirsichschale im Verhältnis zum Pfirsich.” Das sorgte dann immer für Raunen.
          Aber is’ klar: man kann so ein fragiles Gebilde mit Emissionen vollmüllen, das hat gar keinen Einfluss. Ansonsten: *Ironie on* Die Firma kann mich als Troll nicht mehr bezahlen, da sie schon lange pleite ist und nicht mehr existiert. *Ironie off*

          Dass Hochwasser heutzutage auch durch Flussbegradigungen oder Landschaftsversiegelung etc. forciert werden, lasse ich jetzt mal außen vor, wenngleich dies natürlich auch Teil der allgemeinen Umweltzerstörung und sehr evident ist, aber das ist jetzt nicht das Thema.

          Dass dieses bitterenste Thema, das Jahrzehnte vor dem Internet etc. wissenschaftlich ohne jede parteipolitische Einflussnahme etc. untersucht wurde, mittlerweile von etlichen verlogenen Unsympathen wie Gates, den Olivgrünen, debilen Klimaklebern etc. missbraucht wird, ist absolut tragisch und typisch für diese irre und finstere Zeit, in der wir leben.

          Ansonsten möchte ich zum Abschluss noch mal Eure grenzenlose Selbstüberschätzung, Arroganz und Unverschämtheit mit zwei Zitaten aus Euren Antworten belegen:

          @Luisa: “Selig die Einfältigen, denn ihrer ist das Klimareich…”
          @Publikviewer: ” Du bist ein elender Lügner!!!!!!!”

          Vielleicht könnt Ihr ja ‘nen Club oder so was gründen.

          1. Zeig mir eine Studie dass der Klimawandel Menschengemacht ist und vor allem den Beweis, das CO2 der Verursacher ist.
            Das kannst du Volltrottel nehmlich gar nicht.
            Ich mache das seit es die Abgasnorm D1 gibt.
            Kannst ja mal forschen wie lange das schon her ist.
            Ich habe mit allen Leuten darüber gesprochen, z.B. wie groß der Gewinn der Automobilfirmen wegen dieser Scheisse ist.

            1. @Publikviewer: “Das kannst du Volltrottel nehmlich gar nicht.”

              Und Ping!! Danke für die weitere Bestätigung meines vorherigen Beitrages.
              Dass es außerdem “nämlich” heißen müsste, liegt wahrscheinlich am vielen Schaum vorm Mund, da vertippt man sich dann schon mal schnell.

              1. Ja, mach nur so weiter……
                Wegen solchen Leute wie deiner Sorte sind wir überhaupt soweit gekommen.
                Ich bekämpfe alle Leute die sich so aus den Fenster lehnen und mit dem Mainstream schwimmen und das seit 1974.
                Je nach Gusto, Personalverfügbarkeit und Tagesform.
                Das bin ich nähmlich meiner Intelligenz und meinem Gerechtigkeitssinn schuldig.
                Apropos schuldig…….ich warte immer noch auf die Peer-Reviewte Studie, dass CO2 an der sogenannte Klimawandel Menschengemacht ist, oder auch, an der Peer-Reviewten Studie, dass es überhaupt eine Erderwärmung gibt, respektive, dass CO2 dafür verantwortlich ist.

          2. Nur mal so nebenbei:
            300l/m2 in 72 Stunden entspricht ca 4,1l/Stunde. Das ist in der Dauer ziemlich viel, hat aber letztendlich mit Starkregen eher nix zu tun.

            Der DWD definiert zwei Stufen: Regen von 15 bis 25 l/m² in einer Stunde oder 20 bis 35 l/m² in sechs Stunden gilt als markante Wetterwarnung. Regenmengen über 25 l/m² in einer Stunde oder über 35 l/m² in 6 Stunden gelten als Unwetterwarnung.
            https://hochwasserschutz-profis.de/wie-viel-regen-ist-viel/

            Als Angestellter der Windindustrie erklärt natürlich Dein “Engagement”. Hast Du Dir schon jemals Gedanken gemacht, welche Umweltsauerei Du da verbaust?

            https://tkp.at/2024/08/15/windkraft-und-fiese-fasern-fakten-von-ra-thomas-mock/
            Es versteht sich angesichts der gesundheitlichen Gefahren, die generell von Mikropartikeln ausgehen, dass sie auch durch Mikropartikel von Windrotoren ausgehen, dass sowohl Anwohner in Eigentum und Gesundheit betroffen sind, wie auch Gebiete, in denen Nahrungsmittel angebaut werden und über jahrzehntelangen Betrieb eine signifikante kontinuierlich zunehmende Kontamination durch diverse Mikropartikel eintritt. Der Betrieb von Windanlagen aufgrund des natürlichen und unvermeidlichen Abriebs/Erosion/Delamination von toxischen Mikropartikeln von Rotoroberflächen, egal mit welchem Oberflächenschutz versehen, insbesondere an den Rotorwülsten die Wind und Wetter am stärksten ausgesetzt sind, kann einer Genehmigung entgegen stehen, da die Gefahr von signifikanten Gesundheitsschäden durch solche durchaus toxischen und schädlichen Partikeleinträge unverhältnismäßig und unzumutbar ist, Art 2, 20 a GG und einen landwirtschaftlichen Betrieb in seiner Existenz gefährden kann, Art 14 GG. Dabei ist angesichts der großen Flächen heutiger Rotoren und eines üblichen durchschnittlichen aber unvermeidlichen Abriebs von Mikropartikeln in allen Größen und der Lebenszeit von Rotoren bereits von einer signifikanten Menge an Mikropartikeln auszugehen, die aufgrund ihrer Winzigkeit auch dann schon in die Hunderttausende wenn nicht Millionen Partikel reichen. Standorte in Anbaugebieten für Lebensmittel bzw landwirtschaftlich genutzte Flächen scheiden mithin per se aus…

            Für Menschen gesundheitsschädliche Mikropartikelerosion entstehen durch signifikante Erosion der Oberflächen der heute großflächigeren Rotorblätter und vorderen Rotorblattwülste und über die 20-25 Betriebs-Jahre zunehmende Kontamination der Böden und des Oberflächenwassers wie Grundwassers mit, wegen der verwendeten Materialien Carbon/GFK/CFK ,toxischen Eigenschaften incl. des als lebensgefährlich eingestuften Bisphenol-A (gemäss UBA) zum gesundheitlichen Nachteilen von Anwohnern, insbesondere der Mikro-Fasern, die gem UBA Krebs sogar auslösen können. Fatal ist zudem, dass solche Partikel und Fasern, die weniger als 2 Millimeter messen, was bei der feinteiligen Erosion überwiegend der Fall ist bzw unterstellt werden kann, denn warum sollen durch Erosion kleine Partikel NICHT entstehen, die wie in nachfolgender verlinkter Untersuchung an Mäusen und menschlichen Zellkulturen gezeigt wurde, die schützende Blut-Hirn-Schranke überwinden und ins Gehirn vordringen können. Dort lagern sie sich offenbar in bestimmten Nervenzellen ab, den Mikroglia, beeinflussen die Immunabwehr und führen zu lebensgefährlichen Entzündungen. Das alles ist Stand der Wissenschaft.

            ich könnte noch Vieles schreiben, z.B. die Meldung der Tagesschau über 45 Grad in Cordoba anfang Juni, während Wetter.com (extrem zuverlässig auch für mein kleines Dörfchen) gerade mal 34Grad als Höchsttemperatur angab. Nicht die einzige Fakenews der Tagesschau.
            Die Tatsache, daß Deine “Wissenschaftler” mit unausgegorenen Modellen arbeiten, die natürlich manipuliert werden bis es passt, denn davon hängt ihr gut dotierter Job ab. Im IPCC werden ausschließlich “Erkenntnisse” zum “menschengemachten Klimawandel” gesammelt, nicht etwa an neutrale Studien geforscht. Diese “Wissenschaftler” können also nur Horrorszenarien generieren, sonst sind sie ihre Existenzgrundlage los.
            Es gäbe noch viel, viel mehr zu sagen und argumentieren, aber mir fehlt die Zeit.
            Aber schön, daß Du Deine persönliche Involviertheit in den Zirkus offen gelegt hast…

            1. Ach, der User “jemp1965” ist einer der Windradbefürworter und bekommt dafür auch noch Geld.
              Das verändert die Sachlage natürlich weiterhin zu seinen Ungunsten.
              Damit, macht er sich doppelt schuldig und fällt somit in die Kategorie “Funktionselite” und wird dann ohnehin in meiner Liste aufgenommen.

              1. @luisa
                @Publikviewer
                Nur ganz kurz: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
                Ich habe klipp und klar geschrieben, dass ich als technischer Trainer bei einem WEA-Hersteller gearbeitet HABE, der schon lange nicht mehr existiert, weil er pleite gegangen ist und ich mir eine neue Stelle suchen musste.
                Die Tätigkeit hat mir allerdings sehr gut gefallen, weil ich auch von der Technik fasziniert war, aber eine Energiewende, die parallel wie blöde auf ewiges Wirtschaftswachstum setzt und meint, wenn alles mit WEAs und Photovoltaikanlagen zugepflastert würde und es nur noch “grünen” Strom gäbe (also der Schwachsinn vom “grünen Kapitalismus”), dann wäre alles in Butter, habe ich immer für absolut kontraproduktiv, umweltschädlich und gefährlich gehalten.
                Aber die Möglichkeit, den fossilen Alptraum, aber auch die nukleare Pseudoalternative mit der Ausbeutung und Zerstörung der Natur sowie der Schädigung und Ausbeutung von Menschen so weit wie möglich zu beenden, halte ich für absolut erstrebenswert.
                Insofern ist @Luisas Verweis auf Umweltbeeinträchtigungen durch eine WEA, die es natürlich gibt, absolut lächerlich, wenn man die Schäden durch fossile Rohstoffe und Energieträger nicht mal anspricht.

                Und dass ich dem Mainstream hinterherdackele, ist wirklich einer der größten Witze in diesem Zusammenhang, wo ich bei zig relevanten Themen wie Russland/Ukraine, Naher Osten, Wokeismus etc. komplett auf der Gegenspur bin.
                Aber ich brauche kein betreutes Denken und wenn der MSM auch mal seine lichten Momente hat, dann ist es halt so.
                Mich interessieren Argumente und Fakten und keine Denkschablonen.

                Abgesehen davon, dass das Ganze komplett Off-Topic abgedriftet ist, was ich normalerweise nicht mag, könnt Ihr mich ruhig weiter anpöbeln und beleidigen, wenn Ihr Euch dann besser fühlt, denn es ist mir scheißegal.

                Jedenfalls steht Ihr in Eurer Selbstherrlichkeit und Intoleranz dem politischen Schrotthaufen namens Ampel oder speziell auch einer Faeser in nichts nach.

                In diesem Sinne!

  14. Russe bleibt Russe! Wo kämen wir denn sonst hin? Das geht natürlich gar nicht (anders)!
    So wie es bspw. 1939 hieß “Der Jude bleibt draußen!”. Da hieß es doch in der ganzen späteren “Wertegemeinschaft – u.a. für Freiheit und Menschenrecht” (damals noch ohne den Deutschen) – auch: “Wir schaffen das!” Einfach mal der Irrfahrt des deutschen Passagierschiffs St. Louis auf Wiki nachspüren – eben ging es noch. Von den 1000 jüdischen Emigranten on board haben es doch 254 von ihnen geschafft, wie bei Monopoly ihr “Gehe zurück auf los, ziehe keine 4000 $ ein” umzusetzen, allerdings mit dem etwas verzögerten Umweg über die Auffangbasis Auschwitz-Endstation. Tja, so geht es eben, wenn “man oder frau” freiheitlich-kapitalistischer Propaganda auf den Leim zu gehen pflegt.
    Und bzgl. “Klimagedöns/Nawalny” von zuvor! Wollen wir doch mal nachsichtig sein. Auch Trolle sollen mal an den Sautrog dürfen. Als Disclaimer für die Reichsschrifttumskammer 0.2 irgendwie verständlich, wenn’s weiter nüscht sein muß. Erinnert mich irgendwie sehr an Paul Newman’s Starrolle im Film “Die Unbeugsamen ” (demnächst im – nein nicht Kino – im Staats-Sparten-TV). Auf der Flucht des Protagonisten aus der Chain-gang und vor den schon nah kläffenden Horde von Fleischerhunden erbittet er sich vom am Wegesrand stehenden Farmer Hilfe. Allerdings nur den Pfefferstreuer aus der Küche, den er umgehend vor der Eingangstür auskippt bzw. verstreut. Bald kommen die Hunde … und es wird lustig. So können selbst wir noch was für’s Leben lernen. Wenn bspw. das SEK anrücken sollte und wir unser Teppichschneidemesser für’s erste verstecken sollten.

  15. Das ist einer der schlechtesten Artikel, die ich dieses Jahr auf Overton gelesen habe. Klingt wie direkt aus der Taz übernommen…

    Ich bin rund um die West-Ost-Konfrontation sehr wohl an unterschiedlichen Standpunkten inklusive der kritischen Beleuchtung der “russischen Wirklichkeit” und den bestehenden Problemen in Russland interessiert, aber nicht an Propaganda und Desinformation.

    In Russland lebende ausländische Journalisten wie Ulrich Heyden oder John Helmer könnten sicher etwas substanzielles dazu beitragen.

    1. Möglich, “Overton” hat sich von diesem Schmierfink Moser bezahlen lassen. Anders ist es schwer vorstellbar. “Overton” wird den MSM immer ähnlicher.

  16. Schon in der Überschrift ist der Hauptdarsteller “Kriegsdienstverweigerer”.
    Frage: Wie kann ein 37jähriger, für den Wehrdienst Untauglicher, den “Kriegsdienst” verweigern?
    Er kann ja mit seiner Untauglichkeit kaum Reservist gewesen sein und altersbedingt kommt auch keine Mobilisierung für neue Wehrpflichtige mehr infrage? Und das soll einen Asylgrund abgeben?

    “…. ging nach Berlin, um nicht Ukrainer töten zu müssen.”
    Was soll das? War es nicht möglich, diesen offensichtlichen Unsinn, um nicht zu sagen diese billige Propagandalüge, auf den ersten Blick zu erkennen?

    1. Für die Mobilisierung gelten geringere gesundheitliche Anforderungen als für den Wehrdienst. Wer nicht mehr für den Wehrdienst geeignet ist, erhält bis zum 55. Lebensjahr den Status eines Reservisten. So steht es im russischen Gesetz.

  17. “Am Militärdienst kam Nikolai vorbei, weil er untauglich geschrieben wurde. Als im Februar 2022 russische Truppen im Nachbarland Ukraine einmarschierten, beteiligte er sich an Protesten dagegen. Die Gefahr, eingezogen zu werden, bestand damals noch nicht. Das änderte sich mit der allgemeinen Mobilisierung.”

    Eine seltsame Passage. Erstens gab es in Russland bisher keine Generalmobilmachung. Zweitens ist nicht, zumindest nicht argumentlos, nachvollziehbar, was eine solche an einer Militärdienstuntauglichkeit ändern würde.

    Darüber hinaus bin ich mit Moser natürlich einverstanden, dass es ein Skandal ist, wenn Russen kein Asyl gewährt wird, nicht nur als möglichen Kriegsdienstverweigerern nicht, sondern in ihrer Eigenschaft als Oppositionellen. Wo wir doch im täglichen Rhythmus mit Berichten überschwemmt werden, diese seien in Russland gefährdet.

    Kriegsdienstverweigerung wird in Deutschland in weiten Kreisen nicht als legitime Reaktion auf staatlichen Zwang, sondern als Landesverrat angesehen. Daher steigt der Druck auch auf ukrainische Männer in Deutschland, sich als Kanonenfutter zur Verfügung zu stellen. Merke, dein Lebensrecht ist nur vom Staat geliehen und kann jederzeit eingezogen werden.

    1. Auf den Artikel gab es viele kritische Reaktionen. Ist vielleicht auch eine Besonderheit des Magazins und der Leser, die sich hier zu Wort melden.
      Mir gefällt dein Beitrag von der Form und Argumentation her am besten. So kann man es auch schreiben und inhaltlich sehe ich es, bis hin zur Frage, wem man in Deutschland das Asyl verweigert, so wie du.

  18. Also in Russland gab es während der Teilmobilisierung 2022 eine Einberufung von Leuten, die bereits Kampferfahrung hatten, also vermutlich solche, die bereits in Syrien oder woanders gekämpft haben, danach wurden nur noch gutbezahlte Freiwillige eingezogen. Der gute Mann lügt sich genauso in die Tasche wie die meisten der Liberalen, die während der Teilmobilisierung abgehauen sind, obwohl sie nie infrage kamen bei der Sonderoperation eingesetzt zu werden und von denen die Mehrzahl inzwischen zurück in Russland ist.
    Der Hinweis auf Alexei Nawalny zeigt, dass es sich bei dem guten Mann um einen Anhänger eines Neonazis handelt, der ähnlich wie die NPD, die Banderisten oder die Zionisten gegen Minderheiten, vor allem muslimische, Stimmung macht und diese dehumanisiert.
    Aber es gibt noch Hoffnung für diesen Menschen, er kann sich einfach in das demokratischste und freieste Land der Welt, in die Ukraine absetzen. Dann haben alle ihre Ruhe und ihren Frieden. RIP

  19. Ich will mal hoffen und ihm wünschen, dass er in seinem Leben erkennt, welches Spiel der Werte-Westen spielt. Und ich will mal hoffen, dass er im Laufe seines zukünftigen Lebens erkennt, welche Rolle solche Personen spielen und mit ihm spielen, die er in seinem bisherigen Leben unterstützt hat. Wenn er es nicht erkennt, dann könnte ich sagen: “Ich bete für ihn, dass es ihm einigermaßen gut geht.” Er ist eigentlich ein armer Bürger.

  20. Nikolai Goriachev….
    1. ist nicht nach Deutschland gekommen, um “nicht Ukrainer töten zu müssen” / Kriegsdienstverweigerer, sondern um einer strafrechtlichen Verfolgung zu entgehen.

    2. scheint in zwei Scheinwelten zu leben:
    a) in einer russischen und
    b) in einer deutschen.

    zu a) er scheint nicht verstanden zu haben,
    o worum es der politischen Führung seines Landes geht,
    o worum es bei Geopolitik geht,
    o worum es dem Westen mit Russland und der Ukraine geht,
    o dass nicht die anderen nicht aufgewacht sind, sondern er.

    zu b)
    o dass er das Gefasel des “deutschen Bundestages” ernst genommen hat, die Waffen niederzulegen und in der EU Asyl zu beantragen sagt schon viel über ihn,
    o na, jetzt kann er in Deutschland mal die “Willkommenskultur” für Russen kennenlernen, die hier abgelehnt werden, weil sie Russen sind = Rassismus: willkommen in Deutschland!

    Immerhin hat seine Anwältin verstanden, wie es läuft hier in D:
    Klage einreichen, Verfahren vielleicht erst in ein paar Jahren….. Aufenthalt “gestattet”.

    Mal sehen, aus welchem Grund er D zuerst verlässt:
    o weil er dann doch abgeschoben wird,
    o weil er in D zum “Staatsfeind” als Russe erklärt wird (wenn er dann überhaupt noch wegkommen sollte) oder
    o weil er dann doch mal “aufwacht”.

    “Vor dem Krieg war Russland ein autoritäres Land. Seit dem Krieg wird es mehr und mehr zu einem totalitären Land.”
    Prima: dann dürfte es ihm in Deutschland aber auch nicht gefallen…, die Entwicklung hier ist eindeutig in diese Richtung, die er in Russland sieht.

    Zwei Dinge, die der Autor nennt, sind mir nicht bekannt, und er möge seine Quellen nennen:
    1. “Allgemeine Mobilisierung”?
    2. die Corona-Gesetze sollen weiterhin gelten?

    Zitat:
    “Die Zahl von Kriegsdienstverweigerern im “Aggressorland” Russland ist sechsstellig. Und daneben gibt es noch mehr Daten, die an der allgemeinen Kriegswilligkeit zweifeln lassen:….”

    Komische Schlussbemerkungen.

    Wir wollen mal sehen, wieviele Kriegsdienstverweigerer es alleine hier in D geben wird, wenn die NATO in ein paar Jahren über Russland herfällt.
    Und wie der dt. Staat dann mit diesen Kriegsdienstverweigerern umgehen wird: da wollen wir dann mal die Unterschiede sehen.

    Ich weiss nichts von einer “Allgemeinen Kriegswilligkeit” in Russland.
    Meiner Ansicht nach, hält man dort den Krieg für notwendig und nachvollziehbar begründet, aber ein allgemeiner Wille zum Krieg?
    Auch im Kreml scheint es keinen Willen zum Krieg zu geben.

    Bei der NATO kann letzteres ja anders sein, vor allem, wenn es die NATO-Staaten keine Menschenleben kostet (ausser inoffiziellen, die natürlich gar nicht zum Kriegführen in der Ukraine sein sollen) ….

    1. die Corona-Gesetze sollen weiterhin gelten
      Beispiel: Die Moskauer Behörden lehnten die Genehmigung einer Kundgebung zur Unterstützung von Pawel Durow am 7. September ab.
      Die veröffentlichten schriftlichen Ablehnungen des Bürgermeisteramtes deuten darauf hin, dass der Grund in der schwierigen epidemiologischen Situation bezüglich des Coronavirus liegt.

  21. Ein paar Groschen…

    Hier sollte man zweierlei betrachten: Einmal das Grundsätzliche, dann das Fallbezogene.

    Grundsätzlich: Jeder mündige Mensch hat das Recht, über seinen eigenen Körper und sein Leben frei zu entscheiden, ohne von irgendwelchen externen Autoritäten oder Institutionen gezwungen zu werden, bestimmte Handlungen auszuführen oder sich bestimmten Verpflichtungen zu unterwerfen. Weder vom sogenannten Staat, noch vom Markt, noch irgendeiner sonstigen selbsternannten Kommission, Schule, Partei, Gewerkschaft, Adelssippe, Clangruppe, Organisation oder Glaubensgemeinschaft (Kirche, Moschee, Synagoge). [Dass dies nicht der Fall zeigt bloß in was für einer rechts-autoritären, bellizistischen und schlussendlich normopathischen Gesellschaft wir leben.]

    Ergo hat auch niemand das Recht, einen anderen Menschen zu zwingen, seinen Körper für Zwangsdienste oder irgendeine Arbeit zur Verfügung zu stellen oder seinen Kopf an irgendeiner Front hinzuhalten – ob Kriegs- oder Pflegefront ist völlig wurscht. Das Recht auf Selbstbestimmung ist unantastbar. Und wenn wir schon immer brav kapitalistisch daher schwätzen, dann hat zunächst einmal zu gelten: Jeder Mensch ist der Eigentümer seiner selbst. Und jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, seine eigenen Lebensziele zu verfolgen, ohne dass äußere Kräfte ihn dazu drängen, anderen zu dienen. Wenn jemand also nicht für irgendeine Institution, Nation, Partei, Religion… in den Krieg ziehen will – dann ist das verdammt noch mal sein gutes Recht.

    Vielmehr gilt: Jede Autorität und sonstige hierarchische Ordnung muss grundsätzlich hinterfragt werden. Überall und immer. Ob hier, in Israel, Russland, Takatukaland – wo auch immer. Ob soziale, politische, religiöse, ökonomische oder sonstige Autorität – egal. Es gibt schlicht keine auf Gewalt fußende Ordnung, die zugleich Freiheit ermöglicht. Zwang führt zu Ungerechtigkeit und Entfremdung und untergräbt die Prinzipien von Vertrauen und Kooperation, die für eine funktionierende Gesellschaft notwendig wären. Jede Autorität versucht automatisch den Einzelnen zu kontrollieren und zu manipulieren. Jede Autorität ist schädlich. Punkt. Der Markt ist nicht unser Freund, die Partei hat nicht recht, der Staat ist weder Hirte noch gütiger Vadder (gütiger schon gar nicht) und Kirche, Ethikrat, Tempel und Moschee sind keine Filialen oder Befehlsweitergeber Gottes, die „die Wahrheit“ verkünden. Sie alle versuchen bloß die Interessen bestimmter Gruppen als Kollektivinteressen auszugeben und den Einzelnen dann zur Unterordnung zu zwingen. Mit Verweis auf das „größere Wohl“. Mit Verweis auf das „Wohl des Staates“. Das „Schicksal der Nation“. Den Schutz der Jüngsten / Ältesten / Grünsten. Sie predigen: Deus lo vult, Die Zahlen steigen!, Das ZK hat beschlossen! oder Helm auf zur Solidarität! Für Kaiser / Ami, Reich und Vaterland!. Sie verweisen auf die „unsichtbare Hand des Staates“, die „Weisheit der Altvorderen“ oder die „Erkenntnisse der Wissenschaft“. Doch es ist alles Mumpitz. Ich entgegne ihnen darum in feinster Received Pronunciation: Up you bum, buggers, piss off!

    Alle Beziehungen sollten auf Freiwilligkeit und Gleichheit basieren, ohne dass eine Partei oder Institution Macht über eine andere ausübt. Der Mensch ist durchaus selbstständig in der Lage seine Angelegenheit zu regeln – er braucht dafür weder Helikopter-Eltern noch Helikopter-Staat. Und natürlich kann eine solch freie, friedliche und gleiche Gesellschaft erst nach dem Sturz des herrschenden Systems und der Schaffung von gemeinschaftlichem Eigentum verwirklicht werden (Eigentum, nicht Besitz – wir sind hier nicht in Schottland, niemand muss die Zahnbürste mit allen anderen im Forum teilen).

    So, das war das Grundsätzliche. Das muss man hier immer wieder mal anbringen. Dann fallbezogen:

    Ich verstehe nicht wieso Goriachew ein Kriegsdienstverweigerer sein soll. Wie schon andere Mitforisten darlegten, ist der Typ laut eigener Darstellung untauglich und – selbst wenn er es nicht wäre – schon aus technischen Gründen nicht von der Teilmobilisierung betroffen gewesen. Vor allem aber verweigert er sich ja gar nicht dem Krieg an sich, sondern möchte allenfalls bei einem bestimmten nicht mitmachen. Der Typ ist ergo Kriegs-Flexitarier – er macht nur selten oder bei ausgewählten Kriegen mit, aber ganz auf sie verzichten kann er scheinbar auch nicht. Im Text heißt es schließlich:

    wegen seiner Anti-Haltung zum Krieg

    Nicht wegen seiner grundsätzlich anti-militaristischen Haltung. Oder wegen Anti-Haltung zu Kriegen. Wenn Russland an der Seite der USA – was weiß ich – Syrien bombardieren würde, würde er das wohl begrüßen – Stichwort schlimmer Diktator und so. Ich nenne solchen à-la-carte-Pazifismus dagegen schlicht: unredlich. [Wenn er sich woanders doch ausdrücklich antimiliaristisch oder generell pazifistisch äußerte, nehme ich das selbstverständlich zurück.]

    Goriachew ist obendrein Nationalist – er unterstützte den mit Nationalist noch sehr wohlwollend umschriebenen Nawalny und liebt auch weiterhin sein „Land“, wie es im Text heißt – nur mit dem jetzigen „Kriegsnationalismus“ (was immer dieser Pleonasmus bedeuten soll – Nationalismus ist immer bellizistisch grundiert) hat er es nicht so. Er will ein schönes nationalistisches Russland, das auch hier und da Kriege führt – nur eben fein eingefügt in das Imperium des Westens.

    So ist Goriachew zuallererst ein Fanboy des Westens. “Liberal” erzogen, aus einer Familie mit „Sowjet-Opposition-“ und „Samisdat“-Hintergrund, findet Russland sei zunehmend „totalitär“ und müsse „aufwachen“. Kurz, in seinen eigenen Worten: er ist ein Aktivist.

    Hat Goriachew deswegen kein Recht Russland verlassen? Ne, natürlich hat er das Recht dazu und noch zu vielem mehr – siehe Grundsätze oben. Der Typ soll reden und machen können, was er will, solange er niemanden schadet und auch auswandern wohin er will, wenn er im heutigen Russland nicht länger bleiben möchte. Goriachew soll gerne in Deutschland seinen Asylantrag stellen können – aber bitte nicht als Kriegsdienstverweigerer, sondern als Ortskraft. Als was? Na, als Ortskraft. Als verpflichtete Zivilperson. Dem Westen verpflichtet Zivilperson. Wie der Nawalny-Kara-Mursa-Komplex, der ja von London und Berlin angelegt worden war.

    Und Goriachew soll diesen Antrag auch positiv beschieden bekommen. Jawohl! Das Amt hat natürlich kein Interesse Russen ins Land zu lassen – pöse Untermenschen – aber der Typ scheint ja als pro-westlicher Aktivist ein Musterbeispiel für GG Artikel 16a zu sein. Stichwort: politisch Verfolgte genießen Asylrecht. Und selbst wenn er es nicht wäre: Die westlichen Regimes haben sich Gott verdammt nochmals solcher Leute anzunehmen. Sie haben sie gezüchtet, mitunter aktiv angeworben, ausgebildet und sie beschäftigt – und wenn sie sie genug benutzt, gemolken und gebraucht haben, denken sie, dass sie sie wie Toilettenpapier einfach in den Orkus spülen könnten. Nur sind es eben Menschen, kein Charmin Comfort. Darum stehen die imperialistischen Westregimes hier auch in der Bringschuld – sie haben durch ihre Aktivitäten der letzten Jahrzehnte schließlich jede Menge Leute zu Aktivisten und anschließend zu Vertriebenen gemacht. Sie haben Millionen ausgebombt, kaputtsanktioniert, ausgeraubt, gelockt, entwurzelt, aufgehetzt und verführt. Doch wenn diese Menschen dann bei ihnen vor der Tür stehen, wollen sie nichts mehr von ihnen wissen. Und das ist mindestens genauso unredlich wie à-la-carte-Pazifismus.

    Doch ob russischer pro-Westen-Aktivist, afghanische Ortskraft, syrische Weißhelm*in, libyscher Clanführer und sonstige Askaris – der Westen hat sie erzeugt, der Westen hat sich um sie zu kümmern. Und es ist nicht mein Problem, wenn die Herrscherkaste dann Muffensausen bekommt, dass das „Volk“ aufmucken könnte. Ich wollte weder Assad noch Gaddafi stürzen, ich brauche kein Blutcoltan aus Kiwu, ich habe keinen Händel mit den Russen und Iranern und meine Freiheit wird auch nicht am Hindukusch verteidigt, sondern bei den Spaziergängen vor meiner Haustür. Sollen Kieswetter, Strazi, Wirecard-Ole oder die Frau, die in Berlin Außenministerin spielen darf, diese Leute bei sich aufnehmen. Sie haben sie bestellt, also können sie sich auch um jene kümmern.

    PS: Und an die Leute, die nur „Ausländer-raus!“ rufen können – ihr könnt euch gefälligst auch bei Merz, Scholz und Co. melden. Nicht die Ausländer sind schuld, sondern die Herrscherkaste und ihre Handlanger und Wasserträger. Die sind der richtige Adressat. Nur gegenüber der Bourgeoisie seid ihr mysteriöserweise immer klein und verdruckt…

  22. Immer, wenn irgendwelche Clowns den “russischen Oppositionellen” erspäht haben, erzählt der eine Lüge nach der nächsten Lüge aus seiner rechtsradikalen Nawalny-Bude und der Erspäher spielt den Lügenclown 2 in diesem Duett.

    Wahr ist, diese Kumpels bringen sich gegenseitig für die westlichen Fleischtöpfe und ihre Oligarchenbanden, gerne auch mal mit Hammer um und gestehen dann an, also der Oberböse Putin, war es nicht, sondern wir selbst, wo Konflikte dieser Banden mit absoluter Gewalt ausgetragen werden.

    Es gibt eine Regel, die immer für Rußland gilt: der dortige, zum Westen laufende russische “Oppositionelle” lügt, lügt und er lügt, immer: Ausnahmen von dieser Regel gibt es fast keine.

  23. Der Enkel einer Bekannten in Petersburg, hat vor etwa fünf Jahren Zivildienst in einem Krankenhaus in der Stadt abgeleistet. Der dauert länger. Ansonsten hatte der keine Probleme. Konnte studieren usw.
    Nur zur Einordnung.
    Hier scheint es eher das Problem zu geben, das der Interviewte von einer Niederlage der russischen Armee ausgegangen ist und dies öffentlich verkündet hat. Man kann den Eindruck gewinnen, das er das sogar begrüßte. Sowas sieht kein Staat gerne. Jetzt ist er etwas geschockt, das ihn der gute Westen als Russen sieht. Zumal er, wenn wirklich ausgemustert, wirklich nicht befürchten muss eingezogen zu werden. Zumindest nicht bis die Russen einen Volkssturm aufstellen und danach sieht es nun wirklich nicht aus.
    Das er wegen seiner Ansichten Ärger bekommt, kann man nicht ausschließen. Müsste man seine tatsächlichen Aussagen auf russisch kennen.
    Ganz nebenbei, bei uns ist es ja inzwischen auch problematisch eine abweichende Meinung zum Geschehen zu vertreten.

  24. Seltsame Geschichte.
    Nicolai ist ausgemustert. Daher wird er nicht eingezogen. Ausnahme wäre wohl nur der Ausbruch eines neuen “Vaterländischen Krieges”.
    Die Anhörung hätte übrigens nach 10 Minuten beendet sein können. Er ist durch einen sicheren europäischen Drittstaat gereist. > Auf Wiedersehen und gute Reise.
    Er ist nur hier, weil es Bürgergeld gibt. In Spanien gab es wohl nicht so viel?
    Was für ein Aktivist er wohl war? Wenn er in der Navalny Truppe war > Oje.

    Die Geschichte mit den 7 Jahren Haft glaube ich so nicht. Für Diffamierung der Armee gibt es zwar bis zu 7 Jahre, ist aber kein Standard.
    Marina Owsjannikowa, die Frau mit dem Plakat im Fernsehen bekam 2 x Geldstrafe von rd 400€ für die Aktion im Fernsehen und einmal mit einem Plakat auf dem roten Platz wo sie schrieb, Putin sei ein Mörder & die Soldaten Faschisten. Soviel also zum “repressiven Staat” Erst im dritten Anlauf bekam sie schließlich Hausarrest.

    Ich hätte noch eine Frage an den Author: Wo könnte ich Nachlesen, das die Corona Versammlungsverbote noch gelten?
    Und noch eine Richtigstellung:
    “Das änderte sich mit der allgemeinen Mobilisierung. Nun drohte jedem männlichen Bürger im Alter zwischen 18 und 45 die Einberufung” > Das ist falsch. Es gab eine Mobilisierung der Reservisten, aber keine allg Mobilisierung

    Mir kommt der Text tatsächlich vor, wie eine Aufzählung von paar Fakten, garniert mit einem Strauß Halbwahrheiten / Verdrehungen.
    Wenn man heutzutage für ARD & Telepolis schreibt, liegt so etwas ja auch nicht allzu fern.
    Muss nicht so sein, liegt für mich aber nahe

  25. Es gibt so eine angeblich “linke” Bande von Schreiberlingen, Rauls, Wolff, Nowak, …, und Moser gehört offensichtlich auch dazu.

    Wie kommt es, dass diese verstrahlte Sippschaft ihren Schwachsinn (oft genug auch noch weit unter Schülerzeitungsniveau) so lautstark herumtröten kann?

      1. Na, da bin ich aber für diesen Service für mich ganz alleine aber superdankbar. ;-(

        Dir wünsche ich “Gute Besserung”. Zahlen Sie dir zuwenig bei Deinem miesen PR- und Leuteverarschungs-Job?

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