Selenskij musste sich auf der Sicherheitskonferenz rechtfertigen, seine durch den Austausch der militärischen Führung durchgesetzte Strategie scheiterte. Die russische Überlegenheit wird vorerst bleiben. Einen Plan B hat weder Selenskij noch die Unterstützerstaaten.
Wie erwartet – und wie möglicherweise auch von russischer Seite bestellt – haben russische Truppen nach monatelangen Kämpfen die als Festung ausgebaute Industriestadt Awdijika vor Donezk eingenommen, während die Sicherheitskonferenz mit Selenskijs Anwesenheit stattfand. Für die „Volksrepublik“ Donezk ist das von großem Vorteil, weil von Awdijiwka seit Jahren immer wieder auch Wohngebiete der Stadt Donezk durch Artillerie beschossen wurden. Auf russischer Seite kämpfen auch Milizen der Volksrepublik Donezk (DNR), also auch Ukrainer. Für die Ukraine, aber auch für deren Unterstützerstaaten ist es eine herbe Niederlage, die angesichts des grassierenden und schnell nicht zu behebenden Munitions- und Personalmangels düstere Aussichten verspricht.
Die ukrainische Armeeführung sprach davon, dass der Rückzug der Truppen aus der Industriestadt angeordnet wurde, nachdem auch die 3. Angriffsbrigade von Asow, die als Elitetruppe zur Hilfe gekommen war, den russischen Vormarsch nicht stoppen konnte. Man wolle das Leben der Soldaten, das höchste Gut, schonen. Es sieht allerdings so aus, dass die ukrainischen Soldaten überstürzt und wenig koordiniert geflohen sind. Unklar ist noch, wie viele Eingeschlossene, u.a. auf dem Gelände der Kokerei, die Flucht nicht geschafft haben und in Gefangenschaft gerieten. Verletzte wurden offenbar zurückgelassen. Wie hoch die Verluste waren, wird man von ukrainischer Seite nicht erfahren.
Noch am Freitag verkündete die 3. Angriffsbrigade, das Gelände der Kokerei sei nun ihre neue „Heimat“: „Erinnert Sie das an nichts?“ Gemeint ist Asovstal in Mariupol, wo sich Asow lange verschanzt hatte, bis man sich ergeben musste.
Am Abend des 17. Februars schrieb die 3. Angriffsbrigade: „Seit der Verlegung der Dritten Separaten Angriffsbrigade nach Awdijiwka haben unsere Einheiten der wichtigsten Angriffsgruppe der russischen Armee erhebliche Verluste zugefügt. Trotz einer erheblichen Überlegenheit bei Artillerie, Angriffsdrohnen und dem regelmäßigen Einsatz von bis zu hundert Luftverteidigungssystemen pro Tag verlor der Feind: mehr als 1500 Tote; mehr als 3500 Verwundete und mehr als 20 Einheiten gepanzerter Fahrzeuge. Bis zum Rückzug erlaubten die Kämpfer der Dritten Angriffsdivision dem Feind nicht, die Stellungen vollständig einzukreisen. Die Brigade zog sich in vorbereitete Stellungen am Stadtrand von Avdiivka zurück und ebnete die Frontlinie ein.“
Nach dem Presseoffizier Oleksandr Borodin hätten die meisten Soldaten am Samstagabend die Stadt verlassen. Ein Rückzug sei komplexer als ein Angriff. Es gebe aber keine Berichte, dass eine größere Zahl von Soldaten in Gefangenschaft geraten sei. Das lässt vieles offen.
Das russische Verteidigungsministerium stellt die Situation am frühen Morgen des 18. Februars so dar:
„Die Verluste des Feindes in den Kämpfen um Awdijiwka beliefen sich in den letzten 24 Stunden auf mehr als 1500 Militante. Unter dem anhaltenden Feuereinfluss der russischen Streitkräfte gelang es nur vereinzelten Formationen der ukrainischen Streitkräfte, Awdijiwka hastig zu verlassen und ihre Waffen und militärische Ausrüstung mitzunehmen. Der Befehl des Oberbefehlshabers der ukrainischen Streitkräfte, Syrsky, die Stadt zu verlassen, wurde erst einen Tag nach Beginn der unkontrollierten Flucht ukrainischer Truppen aus Awdijiwka erlassen. Derzeit werden Maßnahmen ergriffen, um die Stadt vollständig von Militanten zu säubern und die Einheiten zu blockieren, die die Stadt verlassen und sich in der Kokerei und Chemiefabrik Awdijiwka niedergelassen haben. Die Befreiung von Awdijiwka ermöglichte die Verlegung der Frontlinie von Donezk weg und schützte sie so erheblich vor Terroranschlägen des kriminellen Kiewer Regimes.“
Um die Flucht zu belegen, hat das Verteidigungsminsterium Videos veröffentlicht, die angeblich ungeordnet fliehende ukrainische Soldaten und deren Beschuss zeigen sollen.
Selenskij: Niederlage wegen mangelnder Waffenlieferungen
Am Samstag sagte Präsident Selenskij auf der Sicherheitskonferenz, dass Russland zehntausende Soldaten seit Beginn der Kämpfer verloren habe. Jetzt wären für jeden ukrainischen Toten sieben Russen getötet worden. Dass der Rückzug bzw. die Flucht so spät erfolgte, ist sicher auf die Strategie Selenkijs zurückzuführen, Städte „heroisch“ oder selbstmörderisch mit hohen Verlusten so lange es geht zu verteidigen. Dafür wurde auch die Militärführung ausgetauscht.
Wegen dieser Strategie, die die Bevölkerung und vor allem die Unterstützerstaaten von der Heldenhaftigkeit der Truppen und der Notwendigkeit von mehr Waffenlieferungen überzeugen soll, erlitt auch die Ukraine hohe Verluste, die jetzt nicht mehr kompensiert werden können, weswegen die neue Militärführung und Selenskij vor allem die Lieferung von weitreichenden Drohnen und Raketen wie Taurus fordern, um mehr hinter der Front zuschlagen zu können. Die Strategie hat sich mit Patriot-Systemen bewährt, mit denen Kampfflugzeuge auch über Russland abgeschossen werden konnten, vor allem aber mit den Wasserdrohnen gegen die russische Schwarzmeerflotte, die dezimiert wurde und im Augenblick keine Gefahr mehr für die Ukraine und auch den Export von Getreide mehr darstellt.
“Unsere Aktionen sind nur durch das, was nicht von uns abhängt, begrenzt”
Selenskij, der Putin als Monster dämonisiert, beschwört weiterhin, dass die Ukraine den Krieg gewinnen kann, wenn nur die Hilfe von außen kommt. Sollte die Ukraine Niederlagen erleiden, wäre alleine das Ausland Schuld, baut Selenskij schon einmal vor, um Kritik an seiner Kriegsstrategie abzuweisen. Darin geht er konform mit Präsident Biden, der die Verantwortung für den Rückzug oder die Flucht aus Awdijiwka und die russischen Gewinne jetzt auch an das Repräsentantenhaus und die Republikaner weitergibt.
Selenskyj auf der Sicherheitskonferenz: „Die Ukrainer haben bewiesen, dass wir Russland zum Rückzug zwingen können und dass wir in der Lage sind, die Regeln wiederherzustellen. Und damit lassen wir absolut nichts vom wichtigsten russischen Mythos übrig – dem Mythos, dass die Ukraine diesen Krieg angeblich nicht gewinnen kann. Wir können unser Land zurückgewinnen. Und Putin kann verlieren. Und das ist bereits mehr als einmal auf dem Schlachtfeld geschehen. Unsere Aktionen sind nur durch die ausreichende Zahl und Länge der Reichweite unserer Kräfte begrenzt – durch das, was nicht von uns abhängt. Die Situation in Awdijiwka beweist genau das. Wenn die Ukraine in künstlichen Waffendefiziten gehalten wird, insbesondere in Defiziten bei der Artillerie und bei den Langstreckenfähigkeiten, erlaubt dies leider Putin, sich an die derzeitige Intensität des Krieges anzupassen. Diese Selbstschwächung der Demokratie untergräbt mit der Zeit unsere gemeinsamen Ergebnisse.“
Der Siegesrhetorik steht allerdings entgegen, dass die ukrainischen Truppen in Awdijiwka eine Niederlage erlitten haben und auch an anderen Frontabschnitten die russischen Truppen vorzurücken scheinen. Natürlich macht Selenskij geltend, dass der Westen einfach zu wenig Waffen liefert. Sollte das geschehen, würde die Ukraine siegreich sein. Aber Selenskij, der unter Kritik steht, weil fast unmittelbar nach dem Wechsel der Militärführung eine Niederlage erfolgte, die sich auch auf die Moral der Truppen negativ auswirken wird, muss das Geschehene für die Bevölkerung und die Unterstützerstaaten schön reden. Ein Grund für die Entlassung von Saluschnyi war, dass dieser die Truppen vor einer Niederlage aus Awdijiwka abziehen wollte, während Selenskij sie wie Bachmut trotz der Verluste solange wie möglich halten wollte. Deswegen hatte er am 29. Dezember die Truppen in oder bei Awdijiwka besucht, Medaillen verteilt und versichert: „Der Sieg erwartet uns definitiv.“
Natürlich spricht er nicht von der Flucht aus Awdijiwka, sondern vom Rückzug, der „logisch und fair“ gewesen sei. Man fragt sich überhaupt, was daran fair sein kann, wenn Truppen einer Übermacht weichen müssen. Wahrscheinlich meinte er fair gegenüber den Erwartungen der Unterstützerstaaten nach seiner und deren Logik, dass die Ukraine die Soldaten stellt und der Westen die Waffen und das Geld liefert, denn er fügte hinzu, dass dies „ukrainische Leben retten wird, bis die notwendigen Waffen ankommen“.
Aber eigentlich gab es gar keinen Rückzug oder einen Sieg Russlands, das in Wirklichkeit gar nichts erobert habe (was dann aber doch die Frage stellt, warum dieses Nichts so lange und verlustreich verteidigt werden musste). In Worten von Selenskij: „Das bedeutet nicht, dass sich die Menschen kilometerweit zurückgezogen haben und Russland etwas erobert hat. Es hat nichts erobert.“ Dafür seien „Zehntausende von russischen Soldaten“ um Awdijiwka gefallen, was die russische Armee erschöpft habe und angeblich die wirkliche Aufgabe gewesen sei. Letztlich also haben nur die Waffen gefehlt. Die Ukraine sei angewiesen auf mehr Artillerie, weitreichende Waffen und Luftabwehr.
Die Überlegenheit der russischen Truppen wird vorerst bleiben
Aus ukrainischer Sicht besteht die Gefahr, dass die russischen Truppen mit überlegener Personal- und Munitionsstärke nach der Einnahme der schwer befestigten Stadt Awdijiwka weitere Städte, die nicht so als Festungen ausgebaut wurden, einnehmen können und dass die Verteidigungslinien, deren Bau erst im Unterschied zu Russland spät begonnen wurde, Angriffen nicht lange standhalten können. Auch in Rabotino und Richtung Sapporischschja scheinen die russischen Truppen vorrücken. Das Momentum liegt derzeit bei Russland.
Es heißt auch von ukrainischer Seite, dass die russischen Truppen jetzt professioneller und mit weniger Verlusten als in Bachmut kämpfen würden und ihre Taktik verbessert hätten, wozu der massive Einsatz von Drohnen gehört. Sollten die russischen Truppen bald weitere Erfolge erzielen, werden sich die Stimmen mehren, die für ein Ende des Krieges eintreten, da dann die Verlängerung der Kämpfe bedeuten, mehr Menschen und Land zu verlieren und noch schlechtere Bedingungen für Verhandlungen zu besitzen. Das russische Verteidigungsministerium meldet, dass die Offensive bei Awdijiwka fortgesetzt werde. Man sei bereits weitere 8 km über die Stadt hinaus vorgerückt.
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Wers immer noch nicht glauben will, wird schliesslich eines Besseren belehrt werden, spätestens, wenn die ukrainische Armee komplett zusammenbricht, vermutlich noch im Lauf des Jahres.
Die Ukrainer sind in Awdjewka plattgewalzt worden, in der letzten Woche waren sie nahezu wehrlos. Der Rückzug erfolgte wohl in den meisten Fällen spontan, in Kriegen kommt es vor, dass zuerst die Aktion kommt, dann der Befehl dazu. Dennoch war es für viele bereits zu spät. Die Gescheiteren ergaben sich, dies sollen gut 500 sein. Viele kamen in der Mausefalle um. Von abgeschossenen Flugzeugen ist weit und breit nichts zu sehen, keine Aufnahmen von Absturzstellen. Von einer ukrainischen Luftabwehr ist an der gesamten Frontlinie kaum mehr etwas zu bemerken.
Das westlich-ukrainische Propagandageschwätz ist plump und durchschaubar, da hilft auch der Tod Nawalnys nicht weiter. Sobald die Situation sich weiter zuspitzt, wird die entscheidende Frage sein, ob alle im Westen sich zurückhalten können und auf ein offizielles direktes Eingreifen auf dem ukrainischen Schlachtfeld verzichten. Wenn nicht – Gnade uns allen.
Währenddessen wird der Gaza-Streifen weiter mit grosszügiger westlicher Hilfe annihiliert. Da sind die Moralapostel blind und taub.
Das westlich-ukrainische Propagandageschwätz ist plump und durchschaubar
Ja und notorisch schizophren, wenn die Russen so unfähig sind, so hohe Verluste haben, man selbst keine, warum zieht man sich dann zurück ? Wenn man den Russen so hohe Verluste beibringt, wo ist da der Munitionsmangel ? Man könnte endlos Fragen nach der Logik stellen.
Erschreckend ist eigentlich ein ganz anderer Fakt. Dass diese so plumpe und durchschaubare Propaganda von doch so vielen Einwohnern des Westens geglaubt wird, zeigt auf welchen Tiefstand deren intellektuellen Fähigkeiten mittlerweile nach Jahrzehnten Dauerverdummung gesunken sind. Es halten sich nur noch Restpopulationen geistig Gesunder. Zudem zeigt die Darstellung des Gegners als Monster, die ständige unflätige Beleidigung und Herabwürdigung, die es so von russischer Seite nicht gibt, dass es neben dem intellektuellen auch einen dramatischen kulturellen Verfall gibt.
In einem hat Selenski allerdings recht. Die Ukraine kann gewinnen. Es wäre allerdings ein
Pyrrhus-Sieg, den sie mit der eigenen Vernichtung bezahlen würde. Denn dieser Sieg würde vermutlich in einem generellen Krieg Nato gegen Russland unter verschwenderischstem Atomwaffeneinsatz erfolgen. Objektiv gäbe es natürlich keine Sieger, die Frage wäre wer sich wie im Laufe von Jahren oder vielleicht gar Jahrzehnten besser als der Gegner erholen kann, das er wieder ein Machtfaktor ist. Wie das dann enstehende Staatsgebilde sozial, ökonomisch und kulturell aussieht, ob man es über haupt als Nachfolger des ehemaligen Staates bezeichnen kann bleibt eine spannende Frage. Wir begeben uns auf ein Gebiet, für das es kaum historische Erfahrungen gibt.
Vermutlich würde es aber in jedem Falle lange dauern, bis man wieder so weit aufgebaut wäre einen 4. Weltkrieg zu führen.
“In einem hat Selenski allerdings recht. Die Ukraine kann gewinnen”
Wie denn? Mit Nazi-Zombies? Mit “Peng, Du bist tot!”-Rufen?
Eine Gegenwehr wäre mit NATO-Truppen möglich. Aber würde in den 3. Weltkrieg münden und vollkommen egal wie dieser verläuft, er wird mit der totalen Vernichtung der Menschheit enden.
Bzgl. weiterem Vorgehen der RU-Armee, warten wir mal die nächsten Wochen, in etwa Mitte- bis Ende 03/2024
ab, dann wird sich die Spreu vom Weizen trennen ! / Die Eroberung- Befreiung von Awdijika hat Aufgrund bedachten Vorgehen der RU-Armee etwas länger gedauert. Die vom UA-Militär genannten Verlustzahlen auf RU-Seite, dieses gehört in die Rubrik ,,Phantasie,, ! !
Laut den militärnahen US-Blogs wurde Awdiika über die letzten 10 Jahre massiv zu einer großen Bunkeranlage ausgebaut. Die russische Armee hat große 250/500/1000-kg-Bomben aus der Sowjetzeit mit einer Aufschnalleinheit zu Präzisions-Gleit/Lenkbomben umgebaut und mit diesen als eine Art Steroid-Artillerie die Bunkerbauten über die letzten Wochen Stück für Stück abgebaut, so dass die Drohnen leichtere Ziele hatten.
Auch wieder mal interessantes Doppeldenk in Selenskis “Meister”-Rhetorik: “Unsere Aktionen sind nur durch die ausreichende Zahl und Länge der Reichweite unserer Kräfte begrenzt – durch das, was nicht von uns abhängt.” – Ich glaube nicht, dass das eine schlechte Übersetzung war.
Putin bringt es auf den Punkt: “Wenn die USA aufhören, Waffen zu liefern, ist der Krieg in wenigen Wochen vorbei.”
Selenski redet exakt so, wie die perfekte Weltsicht von Chauvinisten funktioniert: Sie sind ihrem Feind grundsätzlich überlegen und wenn was nicht funktioniert, liegt es an anderen.
Wenn ich der westlichen Propaganda glauben soll,dann hat eine Armee ohne Ausbildung und nur mit Feldspaten bewaffnet,der schon mehrfach die Munition ausgegangen ist,eine Stadt besetzt,die zuvor freundlicherweise von der ukrainischen Armee planmässig geräumt wurde.Eine Stadt,die seit 2014 zur Festung ausgebaut und massiv befestigt war.
Und diese russische Armee bereitet gerade ihre Spaten und Stöcke(mangels Munition) vor um in einem Blitzangriff Westeuropa zu überfallen.Sagt die NATO…
Die Wahrheit ist,das die ukrainischen Nazis (Asow und Co.)davongelaufen sind um ihr jämmerliches Leben zu retten.Denn tapfer sind sie ja nur,wenn es ans töten von unbewaffneten Zivilisten geht…
Die Wahrheit ist,der kollektive Westen hat seinen Stellvertreterkrieg gegen Russland verloren.Und weiss nicht mehr,was er machen soll…nur noch “false flag” Aktionen fallen ihm ein…getrieben vom ohnmächtigen Hass auf alles russische…
Du hast den Wodka vergessen! 😉
und die Waschmaschinen 🙂
Nun ja die Spatentruppe hat immerhin einiges dem Gegner heimzuleuchten:
https://www.youtube.com/watch?v=KphG9n-cxIw
Was nicht erwähnt wird oder nur am Rande, die Ukrainer haben wahrscheinlich eine hohe Zahl Kranker Vergifteter durch weißen Phosphor. Ich kenne das Zeug, wir nannten es Sterntaler, nur aus Übung ohne den weißen Phosphor, Aber ich denke ein angegriffenes Gebiet ist nicht zu halten.
Es hat ja niemand gesagt was für Stöcke die russischen Soldaten haben.
Eventuell sollte der Westen ein Institut für Stockforschung gründen.
Dazu ein Highlight von heute:
“Putins neue Killer-Rakete: Jetzt auch bei Nebel und Regen tödlich”
“Die Ukraine droht die Herrschaft über ihren Himmel zu verlieren. ”
Aber immerhin klingt im Rest des Artikel zumindest ein wenig Realitätssinn durch:
https://www.merkur.de/politik/putins-neue-killer-rakete-toedlich-jetzt-auch-bei-nebel-und-regen-92840239.html
Im Gegensatz zu den russischen taktischen Rückzugen im Jahr 2022 erfolgte hier einer als Folge einer Niederlage in Gefechten.
Dass sich die Situation schon seit gut einer Woche extrem zugespitzt hatte, blieb wirklichen Beobachtern mit den passenden Quellen nicht verborgen.
Ein Oberst Reisner hat vor einigen Wochen in München darüber fabuliert, dass die Ukraine die Frühjahrsoffensive schon nach gut 2 Wochen nach deren Beginn “verloren” hätte, hat sich aber in seinen jeweiligen aktuellen Lageeinschätzungen keineswegs zu dieser klaren Positionierung durchringen können.
Wenn solche “Milchbubis” Strategien bestimmen und Operationspläne aushecken, braucht es nicht zu wundern, wenn deren Sache trotz hohem finanziellen Aufwand “in die Hose geht”.
Aber da man sich im angeblichen Wertewesten sowohl die Vorgeschichte, als auch den Frontverlauf und das Frontgeschehen immer gerne zurechtgebogen und interpretiert hat, gibt es eben solche “Überraschungen”, welche man dann als Non-Event verbuchen muss.
Das Interview Putins mit TC hat wohl auch im Westen noch mehr Menschen aus ihrer woken Lethargie erwachen lassen.
Wobei ein bisschen Fleiß und Internetkompetenz genügt hätte, schon vorher gründlich Bescheid zu wissen.
Da aber die gesellschaftlich implementierte 4. Gewalt in Form öffentlich-rechtlicher Medien so ziemlich auf ganzer Linie versagt hat, um die durchgegangenen Gäule der Regierung zumindest im Ansatz einzuhegen, erfolgte von dieser Seite keinerlei Korrekturansatz, obwohl die Widersprüchlichkeiten selbst den deftigsten Grobmotorikern mit einem leichten Hauch analytischen Denkens eigentlich nicht verborgen bleiben konnten.
Und solche “Suppenhühner” wollen auf eine wirkliche militärische Auseinandersetzung hinarbeiten, für welche selbst die besten westlichen Elite-Truppen überfordert sein dürften? Den Asow-Maulhelden, deren Stärke vor allem hinter den eigenen Linien liegt, ergeht und erging es dabei keineswegs viel anders…
Dabei würden von einem wahren Frieden (fast) Alle profitieren.
Gut, die Kriegshetzer nicht, denen ein Fronteinsatz in aller Regel aber nicht winkt.
Wenn diese aber nicht daraus profitieren dürfen, es aber dennoch (gnadenlos) wollen, dann sollten diese ihr Urteil damit selbst gesprochen haben und einem dementsprechenden (gnadenlosen) Handeln entgegen sehen sollen…
Danke für diesen guten Bericht ! !
Die Überlegenheit der russischen Truppen besteht schon seit Monaten. Seit Monaten haben die Ukrainer zu wenig Artilleriemunition, kaum Luftunterstützung und Luftverteidigung.
Das vorrücken der Russen erklärt sich also nicht einfach aus diesem Umstand. Hinzu kommt die sinkende Zahl kampffähiger ukrainischer Soldaten durch Verluste und Verwundungen. Hinzu kommt die neue Combined-Warfare-Taktik der Russen, FAB-Bomben und Artillerie mittels Kontrolle treffsicherer zu machen. Hinzu kommt der Einsatz von immer mehr russischen Verbänden, die vorher nur im Training waren. Dies alles gesellt sich zu der ohnehin bestehenden Munitionsüberlegenheit der Russen, die keiner finanzialisierten und darum teuren Waffenproduktion unterliegen.
Selbst deutschen Journalisten gelingt es nun, die dafür Verantwortlichen, nämlich den Westen zu benennen. Verantwortlich sind aber nicht etwa der unverantwortlichen Kriegstreiber der Neocons und ihre journalistischen Erfüllungsgehilfen, sondern ehemalige Entscheidungsträger, die man bezichtigt Politiker, schon vor Jahren den Bau neuer Munitionswerke verschlafen zu haben.
Und klein beigeben will auch keiner und so geht es dem bitteren Ende entgegen.
Tja, wenn die Ukrainer über “Munitionsmangel” klagen, dann hätte ich einen Vorschlag: Würden sie jene NATO-Munition, die sie verschwenderisch gegen den Donbass verschleudern, an der wirklichen Front einsetzen, so ließe sich vielleicht für ein, zwei Tage, die Situation ändern.
“Die russische Überlegenheit wird vorerst bleiben.”
Vorerst?
Dass man sich mit dem rhetorischen Schwachsinns eines Schauspielers – in der Rolle seines Lebens – befassen muss, färbt wohl mehr ab, als man denkt.
Herr Rötzer halt….
Ich habe bisher im Ukrainekrieg überhaupt keine Überlegenheit der ukrainischen Armee gesehen….
Aber man kann ja träumen…, bzw. Propagandalügen verbreiten….
Im Westen nichts Neues
Die Ukraine hat den Krieg verloren, weil Rußland so-oder-so immer mehr Personal zur Verfügung hat und damit den Krieg beliebig in die Länge ziehen kann.
Die Ukraine ist ein wirtschaftliches Wrack –Rußland hat sich mit dem langsamen Krieg arrangiert.
So lange die NATO oder ein paar vorwitzige europäische Nationen nicht auf Seiten der Ukraine mit Personal eingreifen ist der Ausgang des Krieges vorherbestimmt.
Es heißt, daß die russische Armee jetzt im Süden die “Gewinne” der Ukraine zurückerobern wird und bis hinauf zu Zaporizhzhia vorstoßen will. Das wäre dann ein moralischer Tiefschlag für die Ukraine. Denn dann wären 50.000 ihrer Soldaten vollkommen sinnlos für die Eroberung von Robotine gestorben.
So oder so… Sirski hat es in Avdiivka verbockt. Salushni wollte die Stadt schon im November geordnet räumen und ist jetzt fein raus. Aber der kleine Schauspieler aus Kiew brauchte ja unbedingt seinen PR Sieg — keinen Erfolg für Putin vor der Wahl. Das war nichts.
Die “Sicherheitskonferenz” wird von großen Rüstungskonzernen (Rheinmetall, Lockheed Martin, u.a.) gesponsert, da passt es ja gut, wenn direkte Vorschläge für Anwendungsgebiete und Waffen in Milliardenschwere Aufträge umgewandelt werden können. Ob die dann die Verwendung des Kriegsgeräte in irgendeiner realistischen Weise zielführend oder erfolgreich ist, liegt nur im Auge des Betrachters. Selenskyj scheint sein sterbendes Volk egal zu sein, lieber tot als einen Waffenstillstand mit Russland, die Rüstungsindustrie mag aus wirtschaftlichen Gründen keinen Frieden, Vasall-Deutschland finanziert erst einen verlorenen Krieg und dann den Wiederaufbau der zerstörten Rest-Ukraine, wird also als wirtschaftlicher Konkurrent auf Jahrzehnte geschwächt – Business as usual!
“Vasall-Deutschland finanziert erst einen verlorenen Krieg und dann den Wiederaufbau der zerstörten Rest-Ukraine, wird also als wirtschaftlicher Konkurrent auf Jahrzehnte geschwächt – Business as usual!”
So ist es. Ein Schelm, wer Pöses dabei denkt: Bundesentwicklungsministerin Schulze ermuntert zu Investitionen.
https://www.deutschlandfunk.de/bundesentwicklungsministerin-schulze-ermuntert-zu-investitionen-100.html
Wenn man den Durchschnittslohn in der Ukraine sieht, dann ist eine Investition sobald der Krieg zu Ende ist, mit den vielen EU und DE Garantieen, sehr lukrativ. Da wollen bestimmt viele Großfirmen und Investoren einen Fuß als erste in der Tür haben, aber konkrete Investitionen in größerer Höhe werden wohl nur mit Staatsgarantie oder absehbarem Kriegsende gemacht.
Infosperber hat einen guten Bericht darüber gemacht, wer den Privaten Anlass alles so mitfinanziert. Hier ein Auszug;
Es ist eine wichtige Aufgabe der Medien, Abhängigkeiten und Interessenkonflikte transparent zu machen. Die Münchner Sicherheitskonferenz ist eine private Veranstaltung, die sich unter anderen auch von den Rüstungskonzernen Rhein-Metall und Lockheed Martin sponsern lässt.
Zu den «institutionellen Partnern» gehören der «Atlantic Council», die «Atlantik-Brücke», der «European Council on Foreign Relations», das «Mercator Institut», die «Bill&Melinda Gates-Stiftung» oder die «Rockefeller Foundation».
Den ganzen Artikel findet ihr hier: https://www.infosperber.ch/politik/welt/auch-ruestungskonzerne-sponsern-muenchner-sicherheitskonferenz/
“Einen Plan B hat weder Selenskij noch die Unterstützerstaaten.”
Die Briten schon. Laut Colonel Douglas MacGregor sprechen die über den Einsatz von NATO Bodentruppen.
Eine russische Nachrichtenagentur berichtete ebenfalls darüber. Demnach soll der Plan sein, direkt nach Ende der Übung im Mai bis zum Dnjepr vorzurücken, sich dort defensiv einzurichten und die Ukrainer von allen Aufgaben im Hinterland zu entlasten, damit die an die Front können.
Die Ukraine ist ja kein NATO Mitglied. Es stellt sich also die Frage wie sie das legitimieren. Im Rahmen der NATO ginge das nicht, höchstens mit nationalen Mandaten ausgestattet als “Koalition der Willigen” aber nicht offiziell als NATO. Das wäre also ein Krieg nicht Russland gegen NATO, sondern Russland gegen GB, Frankreich und Deutschland auf dem Gebiet der Ukraine. Wenn sie darauf spekulieren, dass Russland davor zurückschreckte sie auf dem Gebiet der Ukraine anzugreifen weil sie NATO Mitglieder sind, täuschen sie sich. Sie wären dort sogar Prioritätsziele und Russland würde bei diesem Szenario gut möglich Atomwaffen einsetzen.
Die Ukraine ist ja kein NATO Mitglied.
Eine rein akademisch juristische Frage.
De facto ist die Ukraine schon lange in der Nato, genau wie schon immer Schweden, Finnland, Australien, Neuseeland eventuell auch Japan. Halt die ganze Kaspertruppe der Anbeter des american way of life
Na sicher, so kann man das sehen, die Frage ist trotzdem berechtigt wie sie das juristisch legitimieren wollen.
Ich kenne keinen Einzigen, der noch in dem Alter ist und die entsprechende Ausbildung hat, der da mitmachen würde. Viele sind eher der Meinung das es sich nicht lohnt den Westen in seinem aktuellen Zustand zu verteidigen.
Das die die jetzt laut schreien, selber hingehen ist eher nicht zu erwarten.
Ich kann mir nicht vorstellen, das die Klientel der Grünen jetzt zu Waffe greift und frohen Mutes in die Ukraine marschiert damit Machthaber Putin in die Schranken gewiesen wird. Herr Hofreiter müsste ja erstmal seine Panzer finden.
Da hast Du etwas falsch verstanden. Hofreiter und Strack-Zimmermann greifen natürlich nie selbst zur Waffe, dazu sind sie zu alt, dick oder krank. Der Plan ist, die verachtete Unterschicht dafür zu benutzen, so wie es immer war und auch in der Ukraine wieder praktiziert wird.
Die wollen nicht.
Da ist nicht sichergestellt in welche Richtung die zielen, sollten die Leute Waffen in die Hand gedrückt bekommen. Die wählen BSW oder AfD sofern sie wählen.
Nichts verloren? Das sehe ich anders. Moderne Kriegsführung muss einen Kopf haben, an dem sich die Rechenzentren, die Satellitenkommunikation, die Abhöreinrichtungen und so fort befinden. Awdijiwka hatte all das zu bieten, in dafür vorgesehenem Umfeld und geschützt durch stark ausgebaute Festungsanlagen. Dort waren sie fast zwei Jahre lang sicher, aber jetzt ist das alles weg. Mitnehmen konnten sie nichts und wenn sie das Verlorene wieder aufbauen wollen, dann müssen sie das auf freiem Feld tun. Sehr nachteilig.
Ich schätze mal, die Russen rücken jetzt vor. Das beantwortet auch die Frage, warum sie nach dem Fall von Bachmut nicht weiter marschiert sind, Richtung Kramatorsk. Das wäre damals zu gefährlich gewesen, aber jetzt können sie von zwei Punkten aus angreifen und die dazwischen liegenden Ukrainer in die Zange nehmen. Um das zu verhindern müssen die Ukrainer Truppen von anderen Abschnitten abziehen, wo sie heute schon auf dem Rückzug sind.
Ab jetzt ist klar: jeder Tag, den der Westen verstreichen lässt, verschlechtert seine Position. Eben das bedeutet auch eine Chance für die Friedensbewegung. Die hatte einen schweren Stand, weil Russland nun mal angegriffen hat. Inzwischen aber kann man fragen, was denn diese völlig sinnlosen Waffenlieferungen bewirken sollen? Ein völlig sinnloses Blutvergießen, mit dem Resultat, dass die Russen nun auf dem Vormarsch sind.
Da könnte man ansetzen.
“Ab jetzt ist klar: jeder Tag, den der Westen verstreichen lässt, verschlechtert seine Position.”
Das sehe ich anders: das war vorher auch schon so. – Ich kann da keine Unterbrechung der Kontinuität feststellen.
Möglich ist allerdings, dass jetzt der russische Vormarsch schneller geht.
Sonst stimme ich zu.
Die gesamte Front im Donbass wurde in den 8 Jahren seit 2014 nach modernsten NATO-Standards befestigt. Was dem Minsker Abkommen nach untersagt gewesen wäre, aber wie Merkel zugab, war das ja nur eine Finte. Die NATO hielt diese Befestigungen für unüberwindbar. Da haben sie sich nun geschnitten.
Der Ring wurde an zwei Stellen durchbrochen. Das hat Folgen.
Ich bin ja kein Experte aber wenn ich Berichte aus dem WKII sehe wie die russische Dampfwalze die Hitlertruppen vor sich her getrieben hat, dann weiß ich nicht ob die Russen heute schon ihr ganzes Potential ausgeschöpft haben.
Selenskiy kommt mir vor wie Hitler, der hat auch immer vom Endsieg gefaselt, auch als die Russen schon in Berlin standen..
Hallo Otto0816, ist dir bekannt, welchen Anteil Ukrainer an der “russischen Dampfwalze, die Hitlertruppen vor sich her getrieben hat” damals ausgemacht haben?
Die “Ukrainer” waren in der „russischen Dampfwalze” auch Russen. Die ukrainischen Bandera-Faschisten waren in der „russischen Dampfwalze” nicht dabei, die standen auf der anderen Seite.
Auf “Künstliche Waffendefizite” ist nicht einmal Orwell gekommen. 😂
Die, die diesen Krieg begonnen haben….. – der Westen – hatten es in der Hand,
a) überhaupt keinen Krieg entstehen zu lassen und
b) haben es noch in der Hand, ihn jederzeit zu beenden.
Vor diesem Krieg und auch im April 2022 hätte der Westen noch einen guten Schnitt machen können.
Aber mit jedem Kriegstag steigen die russischen Forderungen – völlig zu Recht -, und die Chancen des Westens,
auf ein überhaupt noch günstiges Verhandlungsergebnis, sinken.
Hätte der kriegsgeile Westen keine einzige Waffe geliefert, wäre die Spezialoperation
nach drei Wochen vorbei gewesen und Elendskij und Co. hätten ihre verdienten Plätze
irgendwo in Sibirien eingenommen. Mit den allein von Deutschland eingesparten zig
Milliarden Euro würde es den deutschen Rentnern, Kindern und vor allem der Infrastruktur
in Deutschland erheblich besser gehen. Im Moment geht es hauptsächlich den Ukrainern
bei uns gut und in ein paar Jahren werden sie vielleicht aus dem Naziverein “Centuria”
heraus, der sich in Sachsen schon festgesetzt hat, Deutschland übernehmen. Waffen
werden sie dafür mehr als genug haben.
der Westen – hatten es in der Hand,
a) überhaupt keinen Krieg entstehen zu lassen und
b) haben es noch in der Hand, ihn jederzeit zu beenden.
Hat er das ? Hat ein Geisteskranker es in der Hand seine Handlungen zu kontrollieren ?
Kisseljow hat sich an das Weiße Haus gewandt mit der Bitte um ein Interview mit Biden nach dem Vorbild des Interviews von Putin mit Tucker Carlson.
Der Brief ist veröffentlicht vollständig hier: https://t.me/boris_rozhin/113428
Our Agency is ready, on its part, to provide the President of the United States an opportunity to reach the widest possible Russian audience.
I – Dimitry Kiselev, director of Rossiya Segodnya and host of Vesti Nedeli, the most watched Sunday night analytical news show in Russia on the most popular TV channel, Rossiya-1 – intend to conduct the interview.
We also plan to translate the interview into various foreign languages and distribute it on numerious media platforms and social media accounts of the Agency both in Russia and around the world.
Ist doch eine ausgezeichnete Gelegenheit für Biden den Russen die Augen zu öffnen und auf sie einzuwirken einen Monat vor Präsidentschaftswahlen in Russland. Ob der US-Präsident sich überhaupt leisten kann hier zu kneifen? Das wäre ja eine Bankrotterklärung Amerikas.
Ach, wäre das schön. Bitte, drei Stunden lang und ungeschnitten im Original. Schade, dass es das nicht geben wird. Man hat doch in diesen lausigen Zeiten so wenig zu lachen. Das wäre bestimmt noch viel lustiger als unsere Außenlena -fünf Minuten Text, drei grobe Schnitzer, die grammatikalischen nicht mitgezählt.
Drei Stunden???
Biden gibt keine Interviews mehr, die länger als fünf Minuten sind. Dann ist seine Aufmerksamkeitsspanne erschöpft, und er bildet Sätze ohne Verben, Sinn oder Verstand.
Und da bleibt er nicht stehen. Altersdemenz ist ein fortschreitender Prozess und wer weiß wie der auf Herz und Nieren in einem Armeekrankenhaus getestete Präsident in einem halben Jahr steht?
Im Falle einer direkten Konfrontation mit dem Westen und der NATO würde Russland mit Sicherheit Atomschläge gegen Kiew, Washington, Berlin, London und andere Großstädte führen
(c) Medwedew
Ja, was denn sonst. Die Idee, dass Atomwaffen rein politische Waffen wären, die eigentlich einen Krieg verhindern, weil die Folgen des Einsatzes für den, der den Erstschlag führt, genauso fatal wären, wie für den, der als Zweiter zuschlägt, war durch nichts bewiesen, außer durch die Tatsache, dass es bisher nicht passierte. Daraus zu schließen, dass es auch in Zukunft nicht geschehen wird, hat nicht die geringste Evidenz für mich.
Letztendlich weiß jeder – außer den üblichen Minderbegabungen, von denen, frags Pferd warum, verdammt viele in Politik und Militär ein Platz fanden – dass die Seite, die konventionell in eine Lage gerät, die für sie existenziell bedrohlich ist, die Nukes zündet. Etwas eleganter ausgedrückt, steht es in der Nuklearstrategie der Russen jetzt auch. Statt unendlich vieler Spekulationen, wie bei den Russen was gemacht wird, und durch wen, würde einfaches Lesen helfen.
Nochmal, und wir sollten nicht den Hauch einer Illusion oder Hoffnung hegen, für die amerikanischen war pigs hat eine Erde ohne ihre uneingeschränkte Dominanz keine Existenzberechtigung. Und deswegen – sehr zum Schaden der Russen und Ukrainer, die jede Stunde vor Ort verrecken, wird der Krieg weitergehen und ich werde nicht überrascht sein, wenn es noch gewaltige neue Eskalationsstufen geben wird.
Ach ja Medwedew in seiner Einpeitscherrolle mal wieder.
Putin als eher besonnener und Medwedew als Scharfmacher – hat schon was von Good Cop Bad Cop.
Mal im Ernst, warum sollte Russland Kiew mit ein A-Bombe platt machen, wenn sie es gleichzeitg als die Wiege der Russen ansehen – Kiewer Rus?
Und zweites gibt das die russische Militärdoktrin derzeit nicht her. Ein Einsatz von Atomwaffen steht nur im Raum bei ein direkten Bedrohung der Existenz Russlands und das müsste die NATO erstmal schaffen.
Außerdem gäb es noch ein Eskalationsstufe darunter.
Ein paar Atmosphärenzündungen über Westeuropa und wir wären bereits durch den weitflächigen EMP zurück in der Steinzeit: Totaler Zusammenbruch der Infrastruktur, der Kommunikationsmittel und des Transportwesens und damit auch Zusammenbruch der Nahrungsmittelversorgungen binnen weniger Tage, so bald ALDI&Co leer geräumt sind. Als Folge die größte Hungersnot in der Geschichte des Kontinents.
Ich denke, du interpretiert das kurze Zitat falsch. Da steht nicht, dass er Kiew nuken lassen will. Da steht, so es im Post richtig wiedergegeben ist, dass im Falle einer direkten Konfrontation mit dem Westen genuked wird.
Das halte ich, und so habe ich es oben auch geschrieben, für verdammt plausibel. Und ehrlich gesagt auch für sicher. Auch, weil ich es nicht richtig gut finde, dass meine Heimatstadt in dieser kurzen beispielhaften Aufzählung ausdrücklich genannt wird. Wobei ich njciht weiß, ob die Russen sich die Mühe machen müssen, Berlin zu beschießen. Wenn sie uns nur ausreichend Zeit lassen, schaffen wir es auch ohne sie, die Stadt zu ruinieren.
Du machst dir leider Illusionen, Russland sieht sich längst in seiner Existenz bedroht mit Allem was der Westen macht seit dem Zerfall der Sowjetunion. In erster Linie wegen der NATO Osterweiterung aber nicht nur das. Da gibt es in Russland bei Niemanden einen Zweifel, dass es darum geht Russland von der Landkarte zu tilgen. Kann es irgendwelche Zweifel daran geben, dass wenn es gelänge Russland auf dem Schlachtfeld in der Ukriane zu schlagen, dass man als nächstes die Pläne zur “Dekolonisierung Russlands” umsetzen würde, aus welchen man gar keinen Hehl macht? Das steht sogar auf offiziellen Seiten der US Regierung.
https://www.csce.gov/briefings/decolonizing-russia-a-moral-and-strategic-imperative/
Zuletzt sprach Putin das auch im Interview mit Tucker Carlson an, wo er sagte, dass der Westen die Absicht verfolgt Russland weitestgehend zu destabilisieren, um es anschließend in viele kleine Teile zu zerlegen. Er sprach auch vorher schon oft davon, auch bereits vor dem Einmarsch in der Ukraine. Für Russland ist das jetzt bereits ein Kampf um seine Existenz, somit ist die Voraussetzung für den Einsatz von Atomwaffen bereits erfüllt.
Russische Speznaz tanzen satisfaction in
Awdijiwkaquatsch! Avdeevka!https://t.me/boris_rozhin/113454
✌️😁
Gestern kamen 2 Berichte des ‘Military Summary’-Channels auf YT zum aktuellen Stand. Der YT-Kanal (engl, kein Muttersprachler) zeichnet sich durch eine neutral-sachliche Position und Abgleich mit mehreren anderen Militär-Blogger-Kanälen beider Seiten aus. Außerdem kommen noch begleitende Videos, deren Ereignisse erst nach Geolokation in die Karte übernommen werden, und Nachrichten. Danach hatte die 3.Angriffsbrigade (Asow, sonst Kiew – Haus- und Schutzmacht von Zaluzhnyi) den Befehl zur Verstärkung der Verteidiger und ggf zum Schutz des Rückzugs. Der größte Teil der Brigade hat den Befehl aber nicht zuende ausgeführt und ist nach Erreichen des Ortrands umgekehrt, um sich Kilometer entfernt in einem Dorf zu verschanzen. Das gilt als Befehlsverweigerung, nicht ungewöhnlich für diese Einheiten, weshalb verantwortliche Offiziere vor Gericht gestellt werden sollen. Ebenso soll es Offizieren ergehen, die aus anderen Einheiten in der Umgebung heraus mit russischen Einheiten per Funk Kontakt aufgenommen hatten, um darum zu bitten, die in der Stadt an mehreren Stellen abgeschnittenen ukrainischen Truppen nicht zu beschießen, da diese sich ergeben wollten. Verwundete und schweres Gerät mussten meist zurückgelassen werden und die Flucht war ziemlich chaotisch und begann so schon vor dem Rückzugsbefehl, weshalb der dann wohl äußerst verspätet ‘nachgeschoben’ wurde. Auf der Flucht gerieten etliche Gruppen von Flüchtenden auch noch in ‘friendly fire’, weil keine Abstimmung mehr möglich war. Nur wenige Einheiten kamen unter Mitnahme eines Großteils ihrer Ausrüstung durch.
Es gab insgesamt wohl 1500 Verluste, wobei nach russ Angaben 500, nach ukrainischen 800 Mann in Gefangenschaft gerieten. Auf Videos war das 9.Viertel, die ‘Zitadelle’ – Hauptquartier und vormalig 1.Rückzugsziel zu sehen. Umgeben von zerstörten bzw arg beschädigten Hochhäusern war hier im Vordergrund eine anscheinend völlig unbeschädigte orthodoxe Kirche zu sehen, woraus der Sprecher schloss, dass es doch noch so etwas wie eine gemeinsame kulturelle Tradition gibt, die Ukrainer und Russen verbindet.
Was an den anderen Fronten passiert, wurde auch erwähnt und angedacht, dass Zaporizhya ein nächstes Ziel sein könnte (Konzentration von 60Tsd Mann, mehr als ausreichend für eine örtliche Offensive). Allerdings meint der Kommentator, dass er genausowenig wie Kiew oder das Pentagon weiß, was als Nächstes zu erwarten ist. Das weiß wohl nur der russ Generalstab nebst Putin.
Auf dem anderen, gefährlicheren Kriegsschauplatz scheint sich Israel auf eine Invasion Libanons vorzubereiten. Ein israelischer General hat so etwas verkündet. 71+% der israelischen Bevölkerung scheinen das zu unterstützen. Das wäre allerdings eine äußerst gefährliche Eskalation, basierend auf Selbstüberschätzung Israels, die wie schon einmal zu einer Niederlage der IDF und außerdem zum Untergang Israels in seiner jetzigen Form führen könnte, denn die Hisbollah verfügt über eine gut trainierte und bewaffnete Armee und gegen iranische Präzisions- und Hyperschallraketen dürfte auch der ‘Iron Dome’ wenig nutzen. Man kann nur hoffen, dass die IDF nicht auch noch den Iran angreifen will, denn das wäre wohl ihr Ende und ggf der Startschuss für WW3… (Vgl L.C.Johnson auf sonar21.com)
Military Summary spekuliert sehr viel. Meistens 5min echt Infos und der Rest oft pure Spekulationen.
WeebUnion ist da deutlich besser und kompakter.
Eigentlich ist alles ganz klassisch verlaufen. Jahrelange Kämpfe und zum Schluss bricht plötzlich und unerwartet die Front zusammen. Einfach weil Moral, Personal und Material ausgehen.
Ist schon blöd, das man das Fell des Bären schon verteilt hatte bevor man in erlegte.
Dabei hat man in kognitiver Dissonanz auf der einen Seite das schöne weiche und ungeheuer nützliche Fell gesehen und ist auf der anderen Seite immer davon ausgegangen, das der Bär alt und räudig ist.
Arrestovich schockiert weiter die Ukrainer. Der ehemalige Berater der Zelensky-Administration, Alexei Arrestovich, der rechtzeitig seine Position geändert hat, legt die theoretische Grundlage für seine kürzlich schockierende Behauptung vor, dass er Russe sei und sich bewusst dafür entschieden habe, Russe zu sein, weil er “Freiheit und Licht” liebe.
“Sie müssen sich nicht schämen, meine Freunde, wir waren immer Russen!” – sagte er in seinem neuesten Videoblog.
Im ukrainischen Segment der sozialen Netzwerke beschuldigen sie bereits Arrestovich, dass er sich ein warmes Plätzchen in der zukünftigen russischen Regierung in Kiew sichert.
“Im ukrainischen Segment der sozialen Netzwerke beschuldigen sie bereits Arrestovich, dass er sich ein warmes Plätzchen in der zukünftigen russischen Regierung in Kiew sichert.”
– könnte aber auch sein, dass er sich damit grundlich verschätzt und er auf der Anklagebank des geplanten Tribunals landet.
Arestovich gilt in Russland als ein Terrorist. Ihm blüht in Russland nur eine Strafkolonie und das weiß er selbst sehr gut. Darauf spekuliert er mit seinen Provokationen sicherlich nicht. Das ist nicht an Russland gerichtet, das ist an die Ukrainer gerichtet und damit will er einfach nur provozieren (das ist das einzige was er kann außer lügen ohne rot zu werden), für Unruhe sorgen und sich so für seinen Rausschmiss rächen.
Man sollte vorsichtig sein.
Ein wichtiger Frontabschnitt befindet sich in Moskau.
Pyakin weist auf seinen Internetseiten immer wieder darauf hin: https://fktdeutsch.wordpress.com.
Die einflussreiche prowestliche Moskauer Elite möchte ein möglichst schnelles Ende der Sonderoperation.
Wo sind sie geblieben? Die Milliarden an Ausrüstung? Abgesehen davon das die UA mal eine eigene Armee hatte.
Zitat: “Wahrscheinlich meinte er fair gegenüber den Erwartungen der Unterstützerstaaten nach seiner und deren Logik, dass die Ukraine die Soldaten stellt und der Westen die Waffen und das Geld liefert, denn er fügte hinzu, dass dies „ukrainische Leben retten wird, bis die notwendigen Waffen ankommen“.”
– Laut Russland wurden seit 2022 bereits 6500 NATO Söldner eliminiert!
– NATO Söldner bedienen die westlichen Angriffswaffen, mit der hauptsächlich die Zivilbevölkerung abgeschlachtet wird.
– In Awdijiwka wurden eine Menge an Leichen von NATO Söldnern gefunden
– Deuschland bzw. USA NAZI-Söldner führen permanent Terrorangriffe gegen die Zivilbevölkerung (Begorod, Donbass, Cherson, …) aus!
Es werden deshalb nachweislich vom Kriegs bzw. Angriffbündnis der asozialen NATO-NAZI’s eben doch Soldaten in der Ukraine für Kampfhandlungen und Terror gegen Zivilbevölkerung (eher russisch stämmig) eingesetzt. Die ganze lässt sich nicht mehr verleugnen durch Lügen bzw. durch weglassen (Rötzer) verschleiern.
Die NATO-NAZIS brauchen die temporäre Friedensverhandlungen und zwar mehr als Russland,, sonst kann das Angriff-/Massenmörderbündnis der Übermenschen nicht China, was in der Pipe steht, angreifen! Problem mit asozialen NATO-NAZIS Massenmördern ist, man keine Friedensverträge abschließen, weil sie immer gebrochen werden.
“Selenski:Russland hat nichts erobert”
Dann belegt die Aussage das das Gebiet schon immer russisch war.
Das nicht erobern durch Russland fällt in eine Zeit, wo ein offenkundiger Rechtsextremist verstirbt, wo in München eine ‘Sicherheitskonfetenz’ stattfindet, wo in Russland eine zeitgleiche neue ‘Sicherheitsstruktur in der multipolaren Ordnung stattfindet.
Die goldene Milliarde wird heftig zur Kasse gebeten, zu einem Konflikt, wo selbst Rob Bauer als NATO ‘Experte’ final eingesteht das die ‘Politik’ zu hohe Erwartungen hatte.
Geht es nicht noch wenig mehr infantil?
Ein General kommt zu so einem Ergebnis nach zwei Jahren Krieg, wieviele Sofaexperten sind hier zu gegen, die seit Anfang an sagten, die NATO ist Tod?
Ja das mit den Experten in der heutigen Zeit ist eben auch ein teures Unterfangen für die Steuerzahler! Hauptsache Experte!!!
Die wohl ausführlichste Berichtertattung von der Front findet sich bei “newsmalanders” (https://www.youtube.com/@newsmalanders).
Danach wird die russische Beurteilung der Lage weitgehend in ukrainischen Kanälen geteilt. Dort erfährt man, dass sich die 3. Angriffsbrigade (Asov) geweigerte hätte, die ihr zugewiesenen Positionen zu beziehen. Zudem haben die in Avdievka zurückgebliebenen ukrainischen Truppeneinheiten erst aus dem Internet vom Rückzugsbefehl erfahren. Für einen geordneten Rückzug war es zu diesem Zeitpunkt allerdings zu spät.
Gewonnen oder verloren?
Es steht jetzt 3:0 für BlackRock & die Rüstungsindustrie
1:0 für die BRICS Staaten für den Aufbau von Handessbeziehungen abseits des US-Dollars
0:2 gegen Deutschland, dass seine industrielle Basis verliert
0:1 Million Leben verloren auf russischer sowie ukrainischer Seite für einen Krieg der beiden nicht hilft
Und wie geht es weiter?
Schlecht !
Eine Lösung in Richtung Frieden ist nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil. Der Konflikt dient dem Westen zur Transformation der Gesellschaft und zum Ausbau ihrer Rüstungsindustrie für den großen Krieg, der dann erst kommen wird. Eine von Russland eroberte Kleinstadt ändert daran wenig.
@Trux.
Sehe ich auch so.
Habeck: “Die gemütlichen Zeiten sind vorbei”
Sozialkürzungen für die Aufrüstung stehen an, Wo sollen auch sonst die Milliarden herkommen? Man holt sie sich
bei den Leuten die sich am wenigsten wehren wollen oder können. Blome undanderehabendasschon angekündigt, die Ampel oser Merz werden es umsetzen.
Telepolis:
“Das geht auch flauschig, wie das ARD-Morgenmagazin zeigt.
Auch Ü-60 können aktiv mitmachen. Zur subtilen Militarisierung der Medien.”
Jeder kann sich zum Einsatz melden, offenbar gibt es keine Altersbeschränkung ,
Alle wollen im großen Krieg dabei sein??? Der Irrsinn regiert und keiner wird ihn aufhalten.
Vom Ungedienten zum Reservisten -Kriegsdienstverweigerer meldet sich zum Dienst an der Waffe.
https://www.swrfernsehen.de/landesschau-rp/reportage-bundeswehr-reservist-als-ungedienter-100.html
Immer mehr Resevisten melden sich zur Bundeswehr
https://www.ardmediathek.de/video/ndr-info/bundeswehr-immer-mehr-reservisten-melden-sich/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS85NGY4MDUwYi0zN2FlLTQ2MTYtOTk4YS1lZmYxMTg5NTNkOTI
Man konnte dann auch lesen, dass die “Rechtsnationalisten”, die dereinst unter “Asow” an den Start gingen und nun – vermutlich aus Bescheidenheit – als 3. Brigade für irgendwas eingesetzt werden, garnicht so üble Kreaturen sind, wie ich annahm. Und auch der russische Gegner, der, wie hier vor zwei Tagen ein Kommentator schrieb, die Patrioten mit der Waffen-SS vergleicht, muss unrecht haben. Es scheint zu stimmen, dass man die edlen Kämpfer im Kessel, dort wo niemand sein wollte, einsetzte. Aber weil sie eben nicht der rassistische, faschistische Abschaum sind, für den viele sie halten, ließen sie die Gelegenheit verstreichen, so viel Russen zu töten, wie immer es möglich ist, und beschlossen für sich selbst – noch bevor ein solcher Befehl an alle erging – ein bischen Frieden zu machen und das Schlachtfeld zu verlassen.
Wir werden an den ” Rechtsnationalisten ” noch viel Freude haben, denke ich. Es ist sie nicht undenkbar, dass sie, so wie die Dinge sich entwickeln, in größerer Zahl entscheiden, dass des Tötens ein Ende sein muss, (dies um so mehr, wenn man es mit bis an die Zähne bewaffneten Russen und nicht mit russischen oder ukrainischen Zivilisten oder was weiß ich , im Donbass zu tun hat ) und die Friedensbewegung in Deutschland verstärken.
Doch, ich freu mich drauf.
Selenskijs Äußerungen haben etwas von einem Wahnsinnigen, der die Realität nicht begreifen will. Das es für die Ukraine militärisch noch etwas zu gewinnen gibt, sind Führerbunkerphantasien. Wenn er seine Truppen weiter so verheizt, wird es bald zur Meuterei kommen.
Aus dem Tagesspiegel:
Klingt wie das gute alte „Räder müssen rollen für den Sieg!“ und ähnliche Parolen („Treu bis in den Tod!“).
Im Weiteren erscheint mir noch dieser sachdienliche Hinweis von Wladimir U. aus S. interessant:
Auch hier im Forum wird Deutschland ja gerne als bloßer Büttel und Befehlsempfänger Washingtons dargestellt, aber man sollte nie vergessen, dass die hiesigen bourgeoisen Eliten schon zwei Mal einen so rassisch- wie kolonial-grundierten Krieg gegen Russland geführt haben. 1941 ff. setze ich mal bekannt voraus, deshalb kurz zum oft vergessenen ersten:
Ab spätestens 1909 entwickelte das AA das Ziel Russland hinter die Grenzen aus der Zeit Zar Peters des Großen zurückzudrängen. Bethmann-Hollweg suchte gezielt die Aussöhnung mit England und war zugleich von der Notwendigkeit eines Krieges mit Petersburg überzeugt. Der Erste Weltkrieg wurde dann von Berlin mit zwei Hauptzielen vom Zaun gebrochen. Zum einen zwecks endgültiger Unschädlichmachung des „Erzfeindes“ Frankreich in einem kurzen Feldzug sowie zum anderen – nach Ausschaltung Paris‘ – des vollen Einsatzes der Armee zwecks Errichtung einer kolonialen Herrschaft im so agrarischen wie industrialisierten Ostraum. Bevor ich wieder als Antideutscher geschimpft werde – die Entente war auch nicht besser, sie intervenierte bekanntlich im Russischen Bürgerkrieg mit dem Ziel der imperialen Landnahme und Kontrolle.
Und werden die Russen heute menschenverachtend als „Steppjacken“ und „Orks“ bezeichnet, so galten sie damals – gerade nach der Oktoberrevolution – als „Asiaten“ und „Wilde“, aber keineswegs (mehr) als ein satisfaktionsfähiger Gleicher für einen zu errichtenden „Völkerbund“. Entsprechende Stereotype kursierten gleichwohl – gerade in Deutschland – natürlich schon weit vor Beginn des 20. Jahrhunderts. Die großen Leistungen, die Russland bei der Befreiung Europas vom Bonapartismus erbrachte, waren auch schon lange verdrängt und vergessen. Hitler wiederum hat seinen Versklavungs- und Vernichtungskrieg auf diesen glorreichen Grundlagen aufgebaut. Und heutige Ideen einer „Dekolonisierung“ [sic!] Russlands knüpfen in so schönen woken und feinziselierten Worten an den Muff von 1000 Jahren wie die übrige imperiale Verachtung des Westens für den Staat der „asiatischen Horden“ an. Spiegelt sich auch – und am deutlichsten – in den sozialen Netzwerken, beispielsweise bei den NAFO-Jüngern, welche sich in zutiefst rassistischer Weise über die burjatisch-stämmigen Soldaten auslassen, die an der Einnahme Awdejewkas zentral beteiligt waren.
En bref: Russland hat nicht zum ersten Mal die Abwehr eines Kolonial-, Rasse- und Imperialkrieges zu bewerkstelligen. Und Berlin – wie das Beispiel der eingangs zitierten Person zeigt – ist daran wieder mal aktiv beteiligt. Es ist beileibe kein bloßer Büttel von Uncle Sam. Zumal es – schon historisch – viele eigene Ziele und Interessen in dem Raum hat.
@Altlandrebell
Gut dass Sie darauf hingewiesen haben.
Offenbar haben viele Leute keine guten geschichtlichen Kenntnisse mehr und so fällt es leicht die Geschichte umzuschreiben, so wie v. d. L. “Die Amerikaner haben Auschwitz befreit”
Eine Frage, die mich brennend interessiert ist: Können wir diesen ganzen Irsinn noch aufhalten und wenn ja, wie?
Ich jedenfalls sehe schwarz
@ Otto0815
Zunächst was die mangelnden Geschichtskenntnisse betrifft – man darf nicht vergessen, dass Geschichte im Schulunterricht – genauso wie etwa Erdkunde und ein paar andere – als “Langweilerfach” gilt. Dieses Verdikt wird m.E. durchaus gehegt und institutionalisiert. Hinzu kommen die Geschichts(schul)bücher, die sehr systemkonform geschrieben sind und natürlich bestimmte Fakten und Haltungen einschleifen sollen. Das ist nicht neu, aber wichtig zu bedenken, da heute die Kinder ja oft Bulimilerner sind und sich da nur Versatzstücke einhämmern statt größere Kontexte und kritische Stimmen zu berücksichtigen. Wenn Sie Multiple-Choice-Aufgaben abarbeiten müssen, müssen Sie aber auch schlicht ankreuzen, dass der Zweite Weltkrieg 1939 begann, obwohl das nur für einen Erdteil gilt (und nicht einmal da ist das ein “Fakt” bzw. “die Wahrheit” – was sind überhaupt schon “Fakten”?). Da ist nix mit diskutieren. Außerdem ist seit Anfang der 2000er eine neue Phase des Geschichtsrevisionismus zu beobachten, die in Bezug auf den Ersten Weltkrieg mit Clarks unsäglichem Schlafwandler-Buch sowie den Münklers, McMeekins, Barberowskis und dem auch jetzt gerade medial wieder sehr aktivem Sönke Neitzel ihren Höhepunkt fand. Demnach sind die Europäer ja nur in den Krieg gestolpert, konkrete Interessen und Stolperseilspanner werden nicht genannt, oder wenn waren es die “balkanischen Taleban” (Serbien) oder – natürlich – der pöse Russe. Lesenswerte Gegenstimme: Dominic Lieven mit “Towards the flame”. Leider was den aktuellen Ukraine-Diskurs betrifft nicht viel besser als sein jüngerer Bruder Anatol.
Ihre eigentliche Frage ist natürlich die Zehn-Billiarden-Diamanten-Frage mit Schleifchen. Wir müssen uns hier im Forum glaube ich auch immer wieder bewusst machen, dass wir eine Minderheit sind, der die Freiräume immer mehr genommen werden. Houellebecq sprach ja nicht umsonst mal davon, dass es jedes Jahr “ein bisschen schlechter” werde. Ich bin der Meinung, dass man – solange und wo immer es möglich ist – klar Stellung beziehen und auf Sachverhalte, Einwände und andere Stimmen hinweisen sollte. Man sich mit Gleichgesinnten austauschen und vernetzen und gemeinsame Aktionen (Spaziergänge, Flyer verteilen, Assange in Erinnerung rufen, Lesungen, Kochen, Proteste…) anstoßen sollte. Und seien sie noch so klein und scheinbar unbedeutend. Man sollte den Herrschenden nicht die völlige Lufthoheit überlassen. Aber wir dürfen zugleich nicht vergessen, dass die andere Seite eben die Machtmittel hält – und diese wirklich nicht zu knapp. Und dass so festgefügte Systeme wie das hiesige oft nur in der Stunde des Kataklysmos ins Wanken geraten. Bis zu der ist es freilich noch weit und nicht einmal dann ist es ausgemacht, dass die neue Ordnung besser wird als die heutige.
Und trotz allem sollte man für seinen Platz kämpfen, seine Positionen hochhalten und sich nicht unterkriegen lassen. Ja – momentan mag in vielen Bereichen schwarz zu sehen sein. Und ja, die Nacht mag sehr dunkel sein, sehr kalt und sehr lang – aber vergessen wir nicht, dass irgendwann wieder eine Morgenröte kommen wird. Und auf die sollten wir hinarbeiten – wenn schon nicht für uns, so doch für unsere Nächsten.
…wie wahr.
Und für unseren Seelenfrieden.
Vielen Dank. Und nee, als “Antideutschen” kann Dich (sorry, ich hab Probleme mit dem Sie) wirklich nur jemand auf den intellektuellen Niveau Annalenas sehen.
Und Zustimmung, Den deutschen Imperialismus schönzureden und in die Opferrolle zu kleiden ist AFD-Sprech (wo ich hoffe, dass BSW einigermassen ein Gegengewicht findet und bildet), und nicht besser als der grüne und “interventionistisch-linke” Schulterschluss mit dem Imperialismus. Die geschichtsrevisionistische Welle hat Tsunamiausmasse angenommen. Ein Grund mehr, mit aller Kraft gegen den Schmutz zu schreiben, egal ob Snyder/Applebaum oder ihre deutschen Entsprechungen.
@ aquadraht
Gern geschehen. 🙂
Und kein Ding mit dem Duzen. Bei MoA würden wir ja auch das “you” verwenden. Aber ich halte mich einfach immer ans “Sie”, solange ich mit meinem Gegenüber nicht in einen längeren persönlichen Austausch getreten bin. So wie ich mir auch morgens immer einen doppelten Windsor binde. Vielleicht macht OM oder MoA aber mal ein Lesertreffen? Dann sähe man sich womöglich mal in Echt. Zumindest b soll solche Treffen früher gemacht haben.
Im Übrigen bin ich aber auch nicht “pro-deutsch”. 😉 Nur Altlandrebell. Mit meinem bisschen Menschsein so ausgefüllt, dass ich zum Deutschsein gar nicht komme (um Volker Pispers zu zitieren).
👍
Nicht , dass es wirklich notwendig wäre , aber ich will es doch erwähnen, dass die Hälfte der Großen Armee Napoleons aus deutschen Soldaten bestand, die ihre Landesherren, das sind die Gestalten, nach denen noch heute alles mögliche benannt ist, für ihn aushoben. Die Wenigsten überlebten.
Viel Gelegenheit zum Kämpfen hatten sie, was gut bekannt ist, nicht, weil Kutosov Schlachten, die sicher verloren gehen würden, vermied.
Weniger bekannt – zumindest im Westen – ist, dass der Rückzug der zivilisierten Westler ein bestialischer Rachefeldzug an der russischen Landbevölkerung war. Es wurde alles gestohlen, was essbar war oder angezogen werden konnte. Bauern wurden ihrer Kleidung entledigt, und dem Erfrieren ausgesetzt. Häuser besetzt und die Bewohner ins Feld gejagt. Es ist dokumentiert, dass, sich Okupanten in den Katen drängten und anderen Zivilisierten kein Zugang mehr möglich war. Die zündeten dann solche Häuser einfach an. Das Vieh der Bauern wurde getötet, auch wenn man es selbst nicht transportieren und verwerten konnte. Im Prinzip ein Testlauf dessen, was die Nazis ein Jahrhundert später perfektionieren würden, als sie sich geschlagen zurückziehen mussten.
Was aber blieb davon im “Gedächtnis” des Westens ? Wütende Briefe Napoleons an die Russen, dass unzivilisierte barbarische russische Bauern und Kosaken, die dies erlebten, Rache an den Zivilisierten nahmen, die ihnen in die Hände fielen.
Es wurde übrigens auch geantwortet und darauf verwiesen, dass reguläre russische Truppen sowas nicht machen würden. Bei allem Patriotismus wird schnell vergessen, dass das russische Adelsgesindel die eigenen Bauern genauso verachteten und wenn tränenreich das Schicksal der von den Bolschewiki ermordeten Zarenfamilie noch und noch beschrieben wird, fehlt immer die Vorgeschichte. Vermutlich, weil das kommunistische Propaganda ist und daher ganz schlimm und böse.
Putin hat schon recht, wenn er sagt, das gegen amerikanische Propaganda – ich sage mal westliche – nicht gewonnen werden kann. Das ist vollkommen aussichtslos. Egal, wie der Krieg jetzt ausgeht. War der oben gegebene Hinweis auf die Befreiung von Auschwitz durch die Amerikaner, vielleicht noch der intellektuellen Fehlleistung eines Spiegel- Schmierfinken geschuldet, darfst du dir die Geschichte von WKII bald generell so vorstellen. Der Russe fiel in Deutschland ein, vergewaltigte und errichtete Lager, in denen Juden ermordet wurden……
Ja, wir, die wir hier in den Kommentaren sowas wie die Hegemonie haben, was dem Konzept des Magazins, das nichts für Schwachköpfe ist, geschuldet sein könnte, sind eine Minorität ohne die Spur einer Chance.
Und ich wiederhole es sehr entschieden, wie dankbar ich Rötzer und den Autoren – auch denen, deren Ansichten ich nicht teile – bin, dass sie mir helfen, nicht eines Tages am eigenen Erbrochenen zu ersticken. Weil, “man kann gar nicht so viel fressen …..”
@ 1211
Danke für Ihre wichtigen Ergänzungen zu diesem Aspekt!
Erinnert mich an andere Feldzüge der sog. “Napoleonischen Zeit”. Massénas Portugal-Invasion im Spätsommer 1810 mit 65 000 Mann, sah auch weniger als 40 000 sich im Frühjahr nach Spanien zurückschleppen. Die wenigsten starben in den Schlachten gegen Wellington; die meisten am Hunger und sonstigen Entbehrungen, die der Verbrannte-Erde-Taktik des Briten geschuldet waren. Dieser ließ alles Essbare aus Nordportugal wegbringen oder zerstören und „evakuierte“ zudem die Landbevölkerung nach Süden. Man schätzt, dass insgesamt mehrere zehntausend portugiesische Zivilisten der britischen Taktik zum Opfer fielen, rund zwei bis drei Prozent der damaligen Gesamtbevölkerung (an was erinnert mich das gerade – auch ja, Gaza). Das als Universitäts- und Königsstadt bekannte Coimbra wiederum wurde aufs schändlichste von den Franzosen geplündert und vergewaltigt – viel Essbares gewannen die Franzosen gleichwohl nicht. Und am Ende stand Masséna dann zwar tatsächlich vor seinem Ziel Lissabon. Aber bloß wie der Ochs am Berg an den auf Geheiß Wellingtons errichteten massiven Linien von Torres Vedras (noch heute vorhanden) – so wie die Ukraine letztes Jahr vor der Surowikin-Linie. Schmachvolle Rückkehr folgte und der „Peninsular War“ ging noch lange Jahre weiter – Marx hat dem nationalen Befreiungskampf des revolutionären Spaniens ja auch ein ganzes Kapitel gewidmet (nachzulesen in MEW 10)… Deutsche fanden sich dabei bekanntlich auf beiden Seiten (King’s German Legion, sonstige Hannoveraner und Braunschweiger vs. Rheinbund-Truppen und “Batavier” bei den Franzosen).
Ja, da wird ja schon dran gearbeitet (Stichwort Resolution des EU-Parlaments vor ein paar Jahren – ich glaube es war die hier, Mitforisten mögen mich korrigieren). Dauert sicher nicht mehr lange, bis ein paar junge Quexe, die bei den genannten Historikern ihre Ausbildung erhielten, dann „Beweise“ finden, dass die gute alte „Präventivkriegsthese“ doch stimmig ist. Hitler – „Stalins erstes Opfer“. Oder so.
Was die Vergewaltigungen betrifft, möchte ich nur schnell noch auf Miriam Gebhardts Buch „Als die Soldaten kamen“ verweisen. Eine der wenigen Autoren, die sich des Themas annahmen. Sie zeigt, dass die Zahl der sowjetischen Vergewaltigungen wohl weitaus niedriger, die der Westalliierten dagegen signifikant höher war, als gemeinhin behauptet (bzw. bewusst dargestellt).
Im Herbst war doch ein russischer Pilot samt seines Hubschraubers in die Ukraine übergelaufen.
Seine beiden Kameraden wurden dabei erschossen.
Er bekam 500.000 usd prämie und wurde mit bild und namen in den Medien gezeigt und forderte seine Kameraden auf, es ihm gleich zu tun.
hab mir damals gedacht: wahnsinn. der wird seines lebens nicht mehr froh.
Nun wurde er tot in seiner wohnung in Spanien gefunden.
Karma… wobei es Zweifel gibt, dass der Tote in Spanien wirklich dieser Pilot ist.
Nazis marschieren in USA auf offener Straße mit Svastikas.
https://www.youtube.com/watch?v=WJwP3tYm1mA
https://www.youtube.com/watch?v=LiJ4TLuGGfI
https://www.youtube.com/watch?v=qTX-zCXIpzI
Noch nie war USA so “demokratisch” wie unter Biden. 😆
@Altlandrebell:
“Russland hat nicht zum ersten Mal die Abwehr eines Kolonial-, Rasse- und Imperialkrieges zu bewerkstelligen. Und Berlin … ist daran wieder mal aktiv beteiligt. Es ist beileibe kein bloßer Büttel von Uncle Sam.”
Natürlich nicht, aber Berlin musste erst mühsam suchen nach seinem Platz unter den Fittichen des US-Imperialismus. Das unterscheidet nämlich den heutigen deutschen Imperialismus von früheren Zeiten. Heute wird ihm der Platz am imperialistischen Festessen zugeteilt, wo er zudem seine zugewiesene Rolle zu spielen hat.
Die deutsche Wirtschaft mit seinem Kapital hatte sich nämlich arrangiert mit den Russen und dem bösen Putin. Und das Wohlergehen der Wirtschaft hat normalerweise oberste Priorität in einer nationalen Regierung, da davon der Wohlstand des Volkes abhängt. Weshalb hier die Änderung zu feindseliger Russland-Politik eindeutig nicht von deutschen Kapital-Interessen ausging, sondern vom übergeordneten US-Hegemon zum Schaden deutscher Wirtschafts-Interessen und damit auch unseres Wohlstands.
Ich frage mich warum diese simple Tatsache ignoriert und stattdessen auf eine recht plakative Geschichtsversessenheit bestanden wird. Mir fallen dazu nur moralisch-ideologische Gründe ein, die sind aber für den Erkenntnisgewinn äußerst ungeeignet. Wie in diesem Fall bleibt damit das Wesentliche (der Hauptverursacher) außen vor. Ist das in Ihrem Interesse?
@ Garno
Ach, wissen Sie, in meinem Interesse verläuft in diesem Land und dieser Zeit ziemlich wenig. Als politisch inkorrekter, nicht gegen SARS-CoV-2 geimpfter Hartzer bin ich aber auch kein Teil der Gesellschaft, sondern nur temporär geduldetes Objekt. Und an „unserem Wohlstand“ (Wessen überhaupt? Wer ist “uns”?) habe ich gewiss keinen Anteil.
Ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor. Den oben skizzierten Geschichtsrevisionismus möchte ich nicht als allein oder alles erklärende Variable verstanden wissen. Ich habe diesen Punkt etwas erörtert, weil Mitforist @ Otto0815 zurecht darauf verwies, dass viele Leute keine geschichtlichen Kenntnisse mehr haben (oder sagen wir eher: mangelnde und / oder verzerrte). Und diese Entwicklung für mich so gewollte wie systemische Ursachen hat. Aber die Geschichtsversessenheit ist beileibe nur ein Aspekt in dieser Debatte und nicht einmal der entscheidende. Eigentlich ist sie auch nur ein Symptom.
Nun, das sehe ich doch etwas anders. Ich muss das irgendwann mal ausführlicher darstellen – beziehungsweise habe das @ Guido Biland gegenüber hier bereits letztes Jahr im Forum (wenn ich den Thread finde, reiche ich ihn nach) – aber ich bewerte den deutschen, wie die anderen westlichen Imperialismen, als heterogener.
Da gibt es unterschiedliche, teilweise auch transnationale Allianzen und Lager, dementsprechend gibt es für mich eigentlich nicht „den“ deutschen Imperialismus. Es gibt beispielsweise eine anti-fossile, anti-russische Fraktion, die der fossilen, russlandfreundlichen antagonistisch gegenübersteht. Parteipolitisch vertreten wird sie von Grünen sowie Teilen von SPD und FDP, dieses Lager gibt es auch in anderen Ländern, selbstverständlich auch den USA (Blinken und Co.). Es ist also nicht nur national, sondern auch transnational und international ein Gerangel der westlichen Kapitalisten und Imperialisten zu beobachten, die wechselnde Allianzen eingehen. Die Deutschen bekommen dabei beileibe nicht nur Zuweisungen, die weisen auch selber zu.
Darüber hinaus wanzen sich einige Sektionen wie die geschilderte Fraktion massiv an die USA heran. Das ist historisch nicht neu. Als man merkte, dass es mit den eigenen Welteroberungs- und Kolonialplänen nicht so lief, warfen sich schon gegen Ende des 2. WK die ersten der neuen Ordnungsmacht an den Hals, um die eigenen Interessen und Vorstellungen doch irgendwie irgendwo irgendwann umsetzen zu können und die eigenen Assets vor den finsteren Horden aus dem Osten beschützt zu bekommen. Am Ende verschonten die US-Amerikaner dann ja nicht nur die Ford-Werke in Köln, sondern auch Fabriken von gewissen Kooperationspartnern. Während Wohnsiedlungen, Zwangsarbeiterlager und Innenstädte mysteriöserweise immer getroffen wurden (bei Wikipedia findet sich das vielleicht nicht (mehr), aber Rügemer hat das zusammengetragen und auch das Schmankerl bereitgestellt, dass schon im Mai ’45 bei Ford wieder LKWs vom Band liefen).
Innerhalb des westlichen Gefüges ist Deutschland für mich ganz sicher kein bloßer Vasall. So einer ist Kiew, wie Richard Sakwa in „Frontline Ukraine“ ja herausgearbeitet hat (und andere auch). Deutschland ist eher „Bundesgenosse“ und hat – wie insb. Japan – auch den Zweck einer Clearingstelle und eines Zulieferers für die US-Wirtschaft. Wenn man schiefe historische Vergleiche ziehen will, könnte man sagen es ist eine Art modernes Königreich Armenien oder Judäa, das eigene Ziele und Interessen hat, in gewissen Bereichen und Territorien frei schalten und walten kann (Stichwort: Eurozone) aber dem Imperium Truppen zu stellen hat und vom neuen Rom stets kontrolliert wird (Stichwörter: DE-CIX, alliierte Durchgriffsrechte, Foschepoth, G10, usw. usf.). Und wie das bei Bundesgenossen und Klientelkönigreichen ja so ist, wird dann und wann mal der Häuptling der Chatten / Judäer / Armenier ersetzt und ein dem Imperium genehmerer Kandidat eingesetzt (Stichwort: Zurücktretung Brandts).
Nun die deutsche Wirtschaft gibt es m.E. ebenso wenig wie den deutschen Imperialismus, das Kapital, das Volk oder den Wohlstand. Auch die deutsche Wirtschaft zerfällt in unterschiedliche Interessengruppen. Und der Ostausschuss sprach nun mal nicht für alle, zumal Russland beileibe nicht der Haupthandelspartner Berlins war. Vergessen wir nicht, dass gerade die obertransatlantische Union seit Jahrzehnten gegen Russland opponiert – und große Teil von Industrie, KMUs etc. sind ja unionsnah.
Das setzte voraus, dass eine Regierung sich wie ein guter Hirte um seine Schäfchen kümmerte. Ich glaube, dass sich schon lange vor dem Pandemie-Regime gezeigt hat, dass dieses Bild nicht zutrifft. Regierungen handeln zunächst einmal nach den Interessen der Eliten, des vielgestaltigen militärisch-ökonomisch-medial-kulturellen Komplexes und sonstiger Kräfte der herrschenden Klasse sowie natürlich der imperialen Anlehnungsmacht (USA). Jeder, der dagehen vorgehen möchte (viel Spaß!) hat demgemäß nicht nur die Hegemonialmacht als Gegner – sondern auch die einheimischen Eliten. Fühlten die sich nämlich ernsthaft bedroht, riefen sie Washington zu Hilfe – wie beim Generalstreik 1948 (Warum war denn der 12.11. nie in Westdeutschland Nationalfeiertag? Wäre doch wesentlich passender gewesen als der 17. Juni – ach, war ja ein Aufstand im eigenen Land). Umgekehrt: Würde man Washington loswerden wollen, müsste man erst einmal gegen die einheimischen Herren und Frauen Segestes vorgehen, also die bourgeoise Klasse, die kein Interesse daran hat, dass ihre Freunde und Unterstützer vertrieben werden. Und wären die abgelöst, würde Washington von sich aus auf den Plan treten…
Nein, nein. Das Wohlergehen des sogenannten Volkes spielt nur insofern eine Rolle, als man es aufstandsprophylaktisch bei Laune halten will. Man darf es eben nicht zu sehr prügeln oder sagen wir lieber: nicht zu überdeutlich. Die inländischen Unterstützer der gegenwärtigen Regierung (insbesondere die anti-fossile Kapitalfraktion) sind zutiefst anti-russisch beseelt. Sie haben nicht nur die Nord-Stream-Leitungen gesprengt, sondern auch die Pipeline-Öllieferungen zu Anfang letzten Jahres – oder Not – eingestellt. Warum? Weil es im (anti-fossilen!) Interesse ihres Lagers ist. Denen ist wumpe ob Konkurrenten wie die fossilen Kapitalisten oder der Ostausschuss daran krepieren. Umso besser, kann man schöpfersiche Zerstörung betreiben. Und das “arme Volk”? Nun, was interessieren die die Wähler (man erinnere sich des luziden Baerbock-Sagers!)? Wenn sie aufmucken, werden sie als „rechts“ oder „kommunistisch“ oder sonstwie „teuflisch“ geframed und aufstandserstickend behandelt. Für was hat man die Polizeien die letzten Jahre mit Panzerwagen, Drohnen, IMSI-Catchern etc. hochgerüstet? Oder die Medien mit Faktencheckern und sonstigen Einpeitschern und Prangern ausstaffiert? Abgesehen davon, dass es “das” Volk auch wieder nicht gibt – viele tragen den Schmu ja sogar aus Überzeugung mit und lassen sich von den härtesten Entbehrungen nicht vom Kurs abbringen…
Die „normalerweise oberste Priorität“ ist für mich genauso eine urban legend wie die „liberale Demokratie“ – das System ist weder liberal noch demokratisch und das Wohlergehen des Volkes hat keine Priorität. Die haben nur die Interessen der Herrschenden.
Sie mögen einige – oder viele – Punkte hier anders sehen. Ich muss das wie geschrieben auch nochmals gründlicher und verständlicher aufziehen. Dies nur für’s erste, es ist schon spät. Wenn wir bei dem Thema nicht zusammenkommen – nun, vielleicht beim nächsten Thema wieder.
Gruß
Altlandrebell
“… die Geschichtsversessenheit ist beileibe nur ein Aspekt in dieser Debatte und nicht einmal der entscheidende.”
Die Herrschenden in Politik und Medien bemühen ständig die Geschichte für alle möglichen (und unmöglichen) Vergleiche für ihre Propaganda. Der wichtigste und alles bestimmende Aspekt ist heute wohl: Putin gleich Hitler, weshalb ihm Einhalt geboten werden muss, was als Argument für Aufrüstung und Sozialkürzungen benutzt wird. Es ist ein vereinfachendes und moralisierendes Geschichtsverständnis, das auf einem (aktiven) Kampf von Gut gegen Böse basiert.
“Die Deutschen bekommen dabei beileibe nicht nur Zuweisungen (von den USA), die weisen auch selber zu.”
Natürlich sind auch die Deutschen nur ein Teil des von den USA geführten westlichen Vasallensystem und natürlich reichen sie in diesem hierarchischem Rahmen ihren Einfluss weiter nach unten durch indem sie eigene Interessen bedienen. Darin besteht aber doch das Vasallentum. Ganz oben in der Hierarchie steht immer der Mächtigste, der die Richtung bestimmt. Und das ist heute ganz eindeutig die USA. In den USA hat sich der Reichtum der Welt gesammelt (die 3 reichsten US-Bürger besitzen soviel wie 50% des ärmeren Teils der Weltbevölkerung). Auf der Masse an Kapital gründet sich der US-Imperialismus. Da kann Deutschland schon lange nicht mehr mithalten (nichtsdestotrotz versucht natürlich auch D für sich ein abhängiges Vasallentum zu etablieren, etwa in der EU). Deutschland ist aber heute keineswegs mehr „Bundesgenosse“ der USA, denn dafür wäre Gleichheit von der materiellen Machtausstattung notwendig. Ich halte es hier mit der Volksweisheit: “Geld regiert die Welt”.
Sie lassen in Ihrer Argumentation die materiellen Grundlagen außer acht. Die deutsche Wirtschaft stützte sich bis zur “Zeitenwende” auf billige russische Energie und auch Rohstoffversorgung in langfristigen Handelsverträgen, was private Investoren zu schätzen wussten. Das viel mit einem Schlag aus politischen Gründen weg. Die Folge sehen wir heute. Marxisten und Realisten wie Michael Hudson und Mearsheimer sahen mit dieser Politik von Anfang an eine Desindustrialisierung Deutschlands voraus. Und sie scheinen recht zu behalten. Die deutsche Wirtschaft hatte andere Pläne, aber sie musste sich anpassen, mit Betriebsschließungen und Produktionsverlagerung ins Ausland.
Das Hauptinteresse der USA war allerdings einen neu entstehenden Konkurrenten (mit D/EU und Russland) zu verhindern. Und das ist ihnen mit dem inszenierten Ukraine-Konflikt gelungen.