Rote Linien der Nato für Russland?

Nato-Generalsekretär Stoltenberg mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskij beim Besuch der National Defense University in Kiew am 29. April. Bild: https://www.president.gov.ua/ CC BY-NC-ND-4.0

La Repubblica will aus Nato-Kreisen erfahren haben, dass zwei Szenarien erwogen werden, die einen Truppeneinsatz zur Folge haben könnten.

Kürzlich hatte sich der französische Präsident Macron einmal wieder in der Ambiguität geübt und den Einsatz von Truppen in der Ukraine angekündigt. Nach ihm wäre ein Einsatz unter zwei Bedingungen möglich: Wenn die russischen Truppen die ukrainische Abwehr durchbrechen oder wenn die ukrainische Führung darum bittet. Er schließe nichts aus, sagte Macron: „Russland darf nicht gewinnen. Wenn Russland gewinnt, wird es in Europa keine Sicherheit geben. Wer kann versichern, dass Russland hier stoppt? Welche Sicherheit wird es für die übrigen Nachbarstaaten Moldawien, Rumänien, Polen, Litauen und andere geben?“

Tatsächlich hat sich die Nato-Rhetorik verändert, seit die ukrainische Gegenoffensive letztes Jahr gescheitert ist. Nachdem unübersehbar wurde, dass die Ukraine aufgrund Munitions- und Personalmangel schwächelt und kaum mehr beiseite gewischt werden kann, dass die ukrainischen Truppen weiter zurückgedrängt werden können und eventuell mit einer militärischen Niederlage gerechnet werden muss, wird verstärkt die Drohung geäußert, dass Russland nach dem Fall der Ukraine in die Nachbarländer, auch in Nato-Länder vorstoßen könnte. Das ist zwar jetzt angesichts der militärischen Probleme mit der Ukraine und der mangelnden Stärke der russischen Truppen abwegig, Russland würde auch bei einem Sieg oder mit dem Einfrieren des Kriegs genug Probleme mit der Sicherung der besetzten Gebiete haben. Aber die Drohkulisse ist notwendig, um bei der militärischen Durchhalteparole an die Ukraine und die Einheit der Nato-Staaten zu bleiben, dass Russland nicht gewinnen und die Ukraine nicht verlieren darf.

Auf dem Hintergrund ist plausibel, dass Macron, seitdem er im Februar erstmals davon gesprochen hat, Diskussionen der Nato-Staaten über die Entsendung von Truppen im Hintergrund zum Ausdruck gebracht hat. Die Nato-Staaten haben sich seit Abbruch der Friedensverhandlungen kurz nach Beginn des Kriegs und dem Rückzug der russischen Truppen aus Kiew, Cherson und Charkiw auf einen Sieg versteift, der mit den angeblich überlegenen Waffen und Strategien aus dem Westen, den Sanktionen und der technischen, strategischen und personellen Schwäche der russischen Armee realistisch erscheinen sollte. Seitdem wurden Hunderte von Milliarden an Geldern und Waffen in die Ukraine gepumpt. Sollte das Kriegsprojekt scheitern, war nicht nur alles vergeblich, sondern würde die Nato einen schweren Image-Schaden erleiden, wenn nach Afghanistan schon wieder eine Niederlage eingefahren wird, und ihre mühsam gekittete Einheit zerfallen, die die USA unbedingt auch im Kampf gegen China instrumentalisieren wollen, Zudem würde die Achse Russland-China enorm gestärkt werden.

Trotz der vordergründigen Rhetorik wird natürlich darüber gesprochen, welche Schritte unternommen werden sollen, wenn die Ukraine schwere Niederlagen und territoriale Verluste erfährt oder kurz vor der Kapitulation stehen würde. Und zu den Schritten gehört selbstverständlich, die personell geschwächten ukrainischen Truppen eventuell mit Truppenkontingenten aus Nato-Staaten zu verstärken. Das würde allerdings auch bedeuten, direkt zum Kriegsteilnehmer zu werden. Abwegig ist das auch nicht, denn die Nato-Länder sind bei allen Schwächen Russland wirtschaftlich, militärisch, technisch  und demografisch überlegen. Man könnte damit rechnen, dass Russland dann zwar in der Ukraine massiver zuschlagen, aber nicht in einen Krieg gegen die Nato auf deren Territorium eintreten würde. Das Risiko wäre allerdings hoch, in einen nuklearen Schlagabtausch abzurutschen, wenn die russische Führung ihrerseits eine Niederlage fürchten muss. Es wurden bereits viele rote Linien überschritten, ohne dass Russland direkt gegen Nato-Staaten reagierte, so dass innerhalb der Nato auch davon ausgegangen werden könnte, dass auch die Entsendung von Truppen hingenommen würde.

Weißrussland oder Moldawien

Die italienische Zeitung La Repubblica berichtet nun, die Nato würde einen Zusammenbruch der Ukraine fürchten und als letzten Schritt eine Intervention erwägen, wenn bestimmte rote Linien von Russland überschritten werden. Zwei solche Linien habe die Nato „in sehr vertraulicher Weise und ohne offizielle Kommunikation“ festgelegt, während emsig Bemühungen auf politischer Ebene wie von Bundeskanzler Scholz bei seinem Besuch in China und von Emmanuel Macron bei dem Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Paris stattfinden, China in Distanz zu Russland zu bringen. Es würde sich allerdings nur um Notfallpläne handeln, nicht um konkrete Planungen.

Ein von den Quellen der Zeitung erwähntes Kriegseintrittsszenario wäre es, wenn Weißrussland in den Krieg mit der Ukraine einsteigen sollte. Wenn die russischen Truppen in die ukrainische Verteidigungslinie durch direkte oder indirekte Mithilfe eines dritten Staates eindringen könnten, nachdem der Korridor zwischen Belarus und der Ukraine durchbrochen wurde, wäre Minsk „direkt in den militärischen Streit verwickelt“. Das würde bedeuten, dass Kiew eingenommen werden könnte, was gefährlicher wäre als ein weiterer Vormarsch in Charkiw oder Lugansk/Donezk.

Das zweite Szenario wäre der bereits von Macron erwähnte Angriff auf Nachbarstaaten wie Polen, die baltischen Staaten oder auch Moldawien, das nicht in der Nato ist. Es ist aber auch die Rede von nur einer „militärischen Provokation“, was die Schwelle sehr senken würde.

Interessant an dem Artikel ist, wenn er denn die Diskussion in der Nato wirklich wiedergibt, dass eine Intervention nur erwogen wird, wenn ein Drittstaat beteiligt ist, nicht aber wenn die Ukraine an der Front im Land Niederlagen erleidet. Nun kann man sich fragen, ob Repubblica oder Macron recht hat. Letzterer hatte ja als einen Grund für die Entsendung von Truppen einen Durchbruch der russischen Armee in der Ukraine genannt. Vermutlich herrscht im Lager der Nato-Staaten Uneinigkeit, ob überhaupt Truppen entsendet werden sollen und wenn ja, beim Überschreiten welcher roter Linien. Natürlich könnten die durchgestochenen angeblichen roten Linien auch eine Warnung an Belarus sein, am Krieg teilzunehmen, was das Kräfteverhältnisse zugunsten von Russland verschieben würde, oder eine Warnung an Russland, sich gegenüber Moldawien zurückzuhalten, wo im Oktober wichtige und richtungsprägende Präsidentschaftswahlen und ein Volksentscheid über den Beitritt zur EU stattfinden.

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73 Kommentare

  1. Keine Soldaten für die Ukraine wenn Macron das will dann soll er doch gehen aber wir wollen nicht mit in diesen Krieg gezogen werden.Unsere Politiker haben geschworen schaden vom Deutschen Volk fern zu halten hoffentlich bleibt es dabei.

    1. Das Wahrheitsministerium wird einfach erklären, dass ein größerer Schaden entsteht, wenn wir uns nicht einmischen und schon ist der Eid erfüllt.

    2. Solange Politiker beim Schwören “sowahr mir Gott helfe” anhängen können, also im Fall des Versagens einen ominösen Dritten verantwortlich machen könne, der eben nicht geholfen hat, ist so ein Eid nichts wert.

    3. Sie sind nicht auf Ballhöhe. Wir sind längst im Krieg mit Russland. Nicht mit Militär, aber die Hackerangriff auf Wirtschaft und Behörden laufen. Nennt sich neudeutsch hybrider Krieg. Die Unterwanderung durch AfD, Linke und Sahra Wagenknecht läuft auch gut – für Russland.

  2. Sollte die Nato Russland angreifen, gebe ich ihnen etwa ein halbes Jahr, bevor die Russen sie verwurstet haben. Dann ist auch die NSato Geschichte.

    Die Atomuboote der Russen würden jedes Schiff der Zionisten, das den Atlantik überqueren will sofort zerstören und dann wären die europäischen Vasallen und Kriegstreiber auf sich alleine gestellt.

    1. Der Haken dabei ist, dass wir, die deutsche Bevölkerung, auch “Nato” sind.
      Das heißt von uns wird auch nicht viel übrig bleiben. Eins ist allerdings sicher,
      die USA werden dann auch nicht ungeschoren davon kommen. Man kann davon
      ausgehen, dass die Russischen U-Boote schon vor den Amerikanischen Küsten
      auf der Lauer liegen. Sollte es einen Angriff auf Russland durch die Nato geben,
      werden, wie es Putin schon angekündigt hat, innerhalb von Minuten mit den
      Hyperschallraketen srategische Ziele in den USA ausgelöscht. Das hat
      sogar olle Biden kapiert und versucht daher möglichst nur Europa in den Krieg
      zu schicken.

        1. Europa muss lernen, dass der Feind nicht Russland oder China sondern die alten US Finanzhegomonen sind.

          Denn es ist besser in Frieden und Wohlstand mit anderen Völkern zu leben, als sich durch Kriege und Viren aufreiben zu lassen.

          1. Schön. Eine sehr eigene Sicht. Wer hat die Ukraine mit einem Angriffskrieg überzogen? Auch wieder die böse USA und das liebe Russland hat zugeschaut? Ihr Blickwinkel zeigt eine sehr einseitige Sicht, die nichts, aber nichts mit der politischen Realität zu tun hat. Der Aggressor kommt aus Russland. Und er kann als einziger den Krieg beenden. Sogar sofort. Und die USA haben damit nichts zu tun. In 3.500 Menschenjahren gab es nur 250 Jahre Weltfrieden, seit 1945 nur 26 Tage. Derzeit haben wir mehr als ein Dutzend Kriege weltweit. Putin hat in 20 Jahren Präsidentschaft 16 Jahre Krieg geführt. Es ist der vierte Krieg (Tschetschenien, Georgien, Syrien, Ukraine). Na wer ist nochmal der Aggressor?

      1. Falls es zu einer Kriegserklärung kommen sollte, wird sich die Kriegsführung Russlands sicher ändern. Aber bisher hatte ich den Eindruck, dass Russland immer nur gerade so große Schritte macht, dass das Gegenüber erkennen kann, dass der andere die Eskalationsdominanz hat.

        Der Schritt bis an die Atlantikwestküste würde zwar zeigen, was alles möglich ist, aber diesen Vorteil auch nehmen.

        Der Artikel oben beschreibt, dass die Nato nun nach rund einem Jahr erfolgloser Gegenoffensive zumindest mit einem Fuß wieder Bodenkontakt hat und keineswegs bereit ist, ihrerseits irgendwas außer Geld und ukrainische Leben zu riskieren.

        Die nächste Gegenoffensive ist von den Hauptverantwortlichen für 2025 geplant.
        https://www.google.com/search?q=Ukraine+Gegenoffensive+2025

        Das erinnert grob an die zwischen 2001 und 2020 angekündigten demokratischen Wahlen in Afghanistan, obwohl die Verantwortlichen wissen, dass nichts in ihrem Sinne vorangeht und die Sache verloren ist.

  3. >>Macron: „Russland darf nicht gewinnen. Wenn Russland gewinnt, wird es in Europa keine Sicherheit geben. Wer kann versichern, dass Russland hier stoppt? Welche Sicherheit wird es für die übrigen Nachbarstaaten Moldawien Rumänien, Polen, Litauen und andere geben?“ <<

    ich hoffe Xi hat ihm heute den Kopf gewaschen! So viel Unsinn in vier Saetzen, ich fasse es nicht!
    Wenn die NATO nicht gestoppt wird, dann braucht Europa keine Sicherheit mehr, Sicherheit fuer alle gibt es nur
    mit Russland! Das muss doch irgendwann mal im Gehirn haften bleiben oder sind alle schon hirntot?

    1. Macron ist gekränkt weil er aus Afrika rausgeschmissen wurde…
      ich habe langsam den Eindruck die Entscheider ob Krieg oder Frieden an einer unbekannten Pandemie Erkrankung leiden…

      1. “Macron ist gekränkt weil er aus Afrika rausgeschmissen wurde…”

        Ja hätte er mal für das Uran den üblichen Marktpreis von 100,-$ das Kilo anstatt 1-2,-$ bezahlt. Und hätte sich Frankreich, EU und die USA nicht wie Kolonialherrscher aufgespielt wäre die Französische Präsenz wohl lange gesichert geblieben. Habt ihr das mittbekommen, als der neue Chef im Niger in Moskau war hat er Putin angeblich gesagt: “Wir brauchen ein Atomkraftwerk” die Antwort von Putin kam eine Woche später: “OK, ihr bekommt euer Atomkraftwerk!”

        So knüpft man langjährige Beziehungen. Unsere Flugzeugträger können wir in der Pfeife rauchen.

  4. Eigentlich ist nur die erste “rote Linie” interessant, da die zweite nur den Bündnisfall darstellt. Diese erste Linie bedeutet nun, dass sich die NATO einen Krieg gegen den “Drittstaat” zutrauen würde. Damit ist vermutlich Weißrussland gemeint, was aber böse ins Auge gehen kann, da dort Atomwaffen stationiert wurden. Würde allerdings ein Drittstaat wie China eingreifen (was zugegebenermaßen eher unwahrscheinlich ist), würde die NATO recht dumm aus der Wäsche schauen.

    1. Man weiss mittlerweile aus der Realität der Geschichte der USA, das nicht das Gewinnen eines Kriegs von Bedeutung ist, sondern nur das Führen eines Krieges.

      Wenn sie das nicht glauben, dann sagen sie damit nur, dass sie ihr Geld nicht in Rüstungs Aktien gesteckt haben…

      Nicht mal dei Amsi sind so blöd, dass sie sich einen Furz für die Ukraine interessieren. So blöd sind nur deutsche Grüne. 99% der Amis würde das Land auf keiner Karte finden!

  5. Natürlich Schick die NATO ihre Expeditionary Force in die Ukraine damit diese von den Russen ein gestampft wird, um die Niederlage zu verhindern wird als erstes eine No-Fly Zone, über Ukrainischen Gebiet ausgerufen. Ohne Luftunterstützung sind die NATO-Truppen nämlich Nackt gegen ein Gleichwertigen Gegner.

    Und denkt daran “Sieg oder Atomkrieg” und der Westen wird taktische Atomwaffen in der Ukraine einsetzen, was auch Völkerrechtlich (Chemiewaffen) durch UN Beschluss gedeckt wird.

    1. Ich find die Idee mit dem Atomkrieg immer attraktiver…

      Man stelle sich vor, man steht in aller Frühe auf und glotzt Tagesschau… und sieht wie Putin das US Hauptquartier in Ramstein mit einer taktischen Atombombe in ganz kleine Teilchen zerlegt hat.

      Hat doch insgesamt gesehen einen Touch von Gerechtigkeit, oder?

      1. @bruce pascal
        Das ist ja das Problem, die NATO und die EU gehen davon aus das “Die” einen Begrenzten Atomkrieg führen können. Erst Truppen und Zeitgleich No-Fly Zone, anschließend auf Ukrainischen Territorium Nuken, Begleitend wird die Baltische Flotte der Russen auf der Ostsee Neutralisiert.

        Alles ausgerechnet (Spieletheorie) würden Dir unsere Eliten sagen! “Hat doch insgesamt gesehen einen Touch von Gerechtigkeit, oder?”

        JA! Auf jeden Fall sind wir Alle im Tot gleich wenn es Dir hilft.

  6. So wie dieser Krieg abläuft, kann ich mir nicht vorstellen, dass NATO-Truppen eingesetzt werden. Die modernen Waffen sind nur zur Zerstörung von Industrie und Wohnorten geeignet. Die Soldaten dagegen kämpfen aber in Schützengräben und schleichen in Grüppchen rum, um Feinde zu erwischen. Um ihre militärische Überlegenheit einzusetzen, müsste die NATO also Russland direkt angreifen. Entsprechend würde auch Europa bombardiert und auf die USA gezielt. Egal ob die USA im Dschungel von Vietnam mehr Bomben als im Zweiten Weltkrieg abgeworfen haben, ihre Soldaten waren nicht in der Lage, den Krieg zu gewinnen. Franzosen sind sowieso Maulhelden und Kriege führen sie mit Legionen aus Fremden. Den Bürgern von Schrobenhausen rate ich aber, ihre Häuser zu verkaufen und unverzüglich umzuziehen.

    1. Deutschland ist mit US-Stützpunkten voll gepflastert. Daher ist es völlig wurscht,
      wohin man sich versucht zu verkriechen, sollte Russland zurück schlagen. Knapp
      35 km von meinem Wohnort ist ein ehemaliges Sowjet- Übungsgebiet, welches
      jetzt angeblich die Bundeswehr nutzt. Die darf es aber nur bewachen, genutzt wird
      es von US Truppen. Was dort abgeht, weiß sicherlich nicht einmal Scholz oder
      Pistolius.

    2. Sehr gute Einschätzung. Die USA hat ja seit 1945 viele Kriege angefangen, aber keinen mehr wirklich gewonnen. Und gegen Nazideutschland hat die UdSSR das ungleich größere Menschenopfer gebracht. Wir haben keine Leute, die für ihr Land sterben wollen (bzw. für ihre Regierung). Ob die Russen mehr haben, weiß ich allerdings nicht. Laut Medwedjew denken die Russen aber gar nicht dran, einen konventionellen Krieg mit der NATO zu führen. Sie wollen dann gleich auf Raketen umsteigen – also Atomkrieg am Ende.

  7. Nun,der Möchtegen-Napoleon hat wohl schon etliche Fremdenlegionäre in die Ukraine geschickt.Vor diesen sind Polen,Briten und US-Amerikaner behilflich,russische Menschen zu töten.Und vermutlich werden die Angelsachsen es schaffen,auch die Deutschen an die Front zu treiben…In denKiesewetter,Roth,Hofreiter,Baerbock,Strack-Immermann….haben sie ja auch willige Gehilfen…
    Aber ob der Westen seinen Krieg gegen Russland damit gewinnen kann,das darf bezweifelt werden.Die Niederlage wird eben später kommen.Was bis dahin noch geschieht,möchte ich mir gar nicht vorstellen…

  8. Und wieder einmal, ein autokratisch geführter Block, der auch auf Höhe der technischen Entwicklung steht, dürfte unseren “Demokratien” auch weiterhin im Krieg überlegen bleiben. Eine wirkliche Chance, Russland zu besiegen, geht nur, wenn man die Demokratie ganz, also vollständig, abschafft und auf Kriegswirtschaft umstellt. Da müssen dann alle Bevölkerungen des Westens gezwungen werden, mitzuziehen. Die Medien geben sich sehr viel Mühe, dass dies erreicht wird, aber ich glaube, es wird nicht reichen. Vielleicht taucht ja am Himmel des Wertewestens doch noch eine Figur auf, die auf Entspannung setzt. Ansonsten sehe ich schwarz, für Europa.

  9. “Abwegig ist das auch nicht, denn die Nato-Länder sind bei allen Schwächen Russland wirtschaftlich, militärisch, technisch und demografisch überlegen.”

    Diese Aussage, lieber Rötzer, ist Ausdruck eines ungebrochenen Besserwessi-Bewusstseins. Ich würde sie so niemals unterschreiben, speziell nicht was das Militärisch-Technische betrifft. Es gibt viele Aussagen von Kennern der militärischen Materie, auch u.s.-Amerikanern, die es eher umgekehrt sehen. Es empirisch herausfinden zu wollen ist jedenfalls eine äusserst riskante Verrücktheit.

    1. Wer etwas von dem Kram versteht,kann anhand dieses Artikels feststellen,das die NATO eben nicht militärisch überlegen ist: https://rusi.org/explore-our-research/publications/commentary/attritional-art-war-lessons-russian-war-ukraine
      Das gefährliche daran ist aber,das aber nicht wenige Politiker im Westen glauben,mit ihrem Militär drohen zu können und dann in ihrer Hybris dann auch noch die Truppen schicken…
      Verlieren werden sie so oder so.Die Frage ist nur,was da noch passieren und wie viel Menschen noch sterben müssen,bevor es im Westen ankommt,das sie verloren haben.

    2. @Zack15

      Ich frag mich auch immer öfter was mit dem passiert ist. Der hat doch früher keinen solchen Stuss verbreitet?
      Long Covid?

    3. Ich würde es sehr wohl unterschreiben. Aber nicht wegen Expertenaussagen, sondern wegen Hunderten von Videos, die die militärische Durchschlagskraft und Präzision beider Seiten dokumentieren. Nicht berücksichtigt ist die Menge und die Kosten der Waffen, nur ihre Wirkung.

  10. Frankreich will 1.500 Soldaten schicken.
    Was glaubt Macron?
    Dass er Russland im 21. Jh. erobern kann wir die spanischen Konquistadoren Südamerika im 16. Jh?
    Die Ukraine verliert 500 bis 1000 Soldaten täglich, pro Frontabschnitt vielleicht 100.
    Von den 1.500 ist nach einer Woche nur die Hälfte da. Und dann?
    Diese roten Linien sind doch nur Bluff.
    Die einzigen Trümpfe, die der Westen noch hat, sind wirtschaftlicher Natur, aber auch da sieht es schlecht aus:
    Wenn die Russen kein Uran mehr liefern – und der Niger auch nicht – dann ist die französische Elektrizitätsversorgung genau so schlecht dran wie die ukrainische. Das Spiel ist aus.
    Die NATO ist wie ein sehr reicher Spieler der am Roulette-Tisch nach und nach alles verzockt.
    Sie könnten natürlich noch einen Vorwand suchen und einen Atomkrieg anfangen…

  11. Wenn alle Kriegbefürworter sich freiwillig an die Front melden und sich einziehen lassen, um ukrainische Soldaten zu ersetzen, bin ich für die Entsendung von NATO-Truppen, nämlich dem Bataillon VonDerLeyen. Mit Macron, Von der Leyen, Strack-Zimmermann, Hofreiter, Kiesewetter, Merz, Baerbock, Tusk, Stoltenberg, Biden, die Vorstandsvorsitzenden aller Rüstungskonzerne und von Blackrock und Co. Ich bezweifle allerdings, dass diese Gurkentruppe auch nur einen Tag durchhält.

    1. die gehen erst gar nicht hin, darauf könne Sie wetten… so wie Klitschkovs Sprösslinge im wehrfähigem Alter im Hamburg Partys feiern…
      das man da ein Boykott nicht hinbekommt ist schon traurig…

    2. Also Biden an die Front zu schicken wäre unfair. Man muß ja auch
      an die Familien der 4 Puppenspieler denken, die die diese aufpolierte
      Polyester-Puppe steuern und bewegen.

  12. Die NATO-Länder aka deren Anführer USA haben in ihrer beispiellosen Arroganz Tod und Elend über Jugoslawien, Irak, Syrien, Libyen, Afghanistan, Iran, Venezuela, Kuba, Vietnam, etc., gebracht, und dies mit massiven militärischen Interventionen und erheblichen Sanktionitis. Die Ukraine wird hier mit ihrem Schicksal folgen, mMn passiert dies unweigerlich.

    Die NATO ist mMn ein Garant für US-Waffenverkäufe und Gehorsamkeit der Vasallen, aber nicht für Frieden und sonstwelcher gearteter Propaganda. Die NATO ist daher ungefähr so sehr ein Garant für Frieden wie Krebs ein Garant für die Gesundheit ist.

    Diese Organisation kann und muss definitiv weg und sollte rasch aufgelöst werden!

    Soweit mir bekannt, sind aktive äußere Einmischungen in die inneren Angelegenheiten anderer Länder obsolet. Darauf hat sich die Welt aus gutem Grund mal verständigt. Und “unsere Auffassung von Demokratie” ist auch nur eine Regierungsform von vielen, die aus gutem Grund nicht wie das Christentum mit “Feuer und Schwert” in die Welt getragen werden sollte. Und Angelsachsen als Heilsprediger sind eh ein Unding.

    1. Sie scheinen das Ende des Cannabis Verbotes ja ausgiebig zu feiern… gut so!

      Kleiner Tip: Nicht vor 18 Uhr den ersten joint rauchen! Immer dran denken: Gerade beim Kommentieren in Foren: von der tatsächlichen Realität ausgehen! Sonst ist es lächerlich… für die Nicht-Bekifften.

      1. Und die “tatsächlichen Realitäten” erfährt man in der Tagesschau und im Spiegel. Alles klar, @ bruce pascal, jemand muss ja hier auch Werbung für die Leitmedien machen.

  13. Mensch, Herr Rötzer. Sie müssen doch nicht alle Lügen glauben, bloß weil das Mord- und Verwüstungsbündnis Nato die in eine italienische Zeitung schreibt.

    Die Finte mit dem Kriegseintritt von Weißrussland geben die Nato-Kriegstreiber doch nur aus, damit sie sich wieder als armes Opfer stilisieren können. So läuft das doch schon, seit die 2014 den Putsch in Kiew organisiert und orchestriert haben.

    Meinen Sie nicht, dass die Nato mühelos ein paar gedungene Trawnikis in weißrussische Uniformen stecken und dann auf Ukrainer schießen lassen wird, wenn die Zeit reif ist? Man denke nur an den Vorfall am Sender Gleiwitz. Und dann wird zurückgeschossen.

    Habe letztens einen guten Spruch gehört:

    “Nicht ist so gut vorbereitet wie ein Krieg, der plötzlich ausbricht.”

    Gilt natürlich auch schon für die Spezialoperation.

    Könnte mir jemand bei 2 Fragen helfen?

    1. Warum schickt China eigentlich keine Soldaten zur Unterstütung von Russland? Es ist doch im vitalen Interesse Chinas, dass Russland nicht verliert und die Nato sehr wohl verliert.

    2. Wird Russland uns deutschem Kanonenfutter ebenso großzügig Asyl gewähren wie den Ukrainern, wenn der aufgedunsene Toni Strackmann uns zu direkten Mördern an der russischen Bevölkerung umfunktionieren will?

    1. Zu den Fragen:
      zu 1.
      a) China schickt (noch) keine Soldaten, weil dann die NATO einen direkten Grund hätte, Sanktionen gegen China zu verhängen = Protektionismus,
      b) Russland kommt selbst ja sehr gut klar, Truppen anderer Länder benötigt Russland bisher nicht,
      c) China hat letztes oder vorletztes Jahr gesagt, dass wenn die NATO in den Krieg eintreten würde, es Russland unterstützen würde,
      d) zu a) und China denkt hier auch an sich – bei aller Partnerschaft mit Russland -: China will auch weiter Geschäfte mit dem Westen machen.

      zu 2.
      gute Frage.
      Es ist generell schwer, nach Russland einzureisen, also dauerhaft.
      Vielleicht erkennt Russland dann eine Chance, “günstig” an Menschen mit deutscher Mentalität zu kommen.

      Bei den Ukrainern war das etwas anderes: Russland sieht die Ukraine als “Brudervolk”.

      1. Ah, vielen Dank.

        Zu Frage 1 ist alles klar. Zu Frage 2 hätte ich noch anzumerken, dass auch ein Teil der Deutschen vor gar nicht allzu langer Zeit in Russland noch als Brudervolk galt.

        https://www.leicastore-frankfurt.de/media/image/f7/23/34/Bossu_Bruderkuss.jpg

        Hoffentlich erinnert sich Wladimir Wladimirowitsch daran und bietet uns Zuflucht, wenn die Zeit gekommen ist. Dann müssen die hiesigen feigen Kriegstreiber selbst Kopf und Knochen hinhalten, wenn sie auf Moskau marschieren wollen.

  14. Die zweite “rote Linie” ist der typische Fall einer Täuschungsaktion à la “Sender Gleiwitz” oder “Golf von Tomkin”:
    wenn die NATO sich einen Grund schaffen will, schafft sie ihn sich.

  15. Geopolitik

    Es gibt keine «gute» und «böse» Geopolitik. Die vitalen Interessen jeder Geopolitik sind die Expansion der eigenen Einflusssphäre und die Eindämmung der Einflusssphären der Rivalen. Geopolitik ist immer zugleich offensiv und defensiv. Die Geopolitik des Westens ist im Wesentlichen dieselbe wie die Geopolitik Russlands und Chinas. Wer nur die Geopolitik des Westens für legitim hält und die Geopolitik Russlands und Chinas verurteilt, misst Geopolitik mit zweierlei Maß.

    Doppelte Standards sind die Waffe der Betrüger und Heuchler. Wer seinen Machtanspruch mit doppelten Standards begründet, ist ein Gauner. Es gibt keine «gute» und «böse» Geopolitik, es gibt nur ehrliche und betrügerische Geopolitik. Die Geopolitik der Autokraten tendiert eher zur ehrlichen, während die Geopolitik der Demokraten eher zur betrügerischen neigt.

    Jeder Geopolitik ist eigen, dass sie über Leichen geht, um ihre Ziele zu erreichen. Sie ist immer verbunden mit Gewaltandrohung und Gewaltausübung. Wer die dickere Kanone hat, bestimmt die Regeln. So will es das Gesetz der Natur. Dazu kann der Westen aber nicht stehen, denn er bildet sich ein, «gute», also moralisch integre Geopolitik zu machen. Obwohl er viele Jahrhunderte lang auf allen Kontinenten und Weltmeeren als Aggressor aufgetreten ist und unzählige Völker ausrottete, unterdrückte und ausbeutete, betrachtet er seinen Lebensstil als hoch entwickelt, vorbildlich und alternativlos. Ungeachtet seiner zahlenmässigen Untervertretung in der Weltbevölkerung kann sich der Westen keine Welt vorstellen, die nicht bis in die abgelegensten Gebiete des Planeten dem unwiderstehlichen Charme des westlichen Lebensstils erliegt.

    Doch die Realität hat andere Pläne. Nach dem «Sieg» des Westens über die UdSSR führten mehrere Megakrisen dem Westen seine Verwundbarkeit vor Augen. Zuerst kam die Dotcom-Krise, die ein Schock für die westlichen Ökonomien war. Darauf folgte 9/11. Angriff auf die USA! NATO-Bündnisfall! Wenige Jahre später erschütterte die Finanzkrise den Westen. Dann kam die Klimakrise, die den westlichen Lebensstandard in Frage stellte. Der War on Terror stürzte etliche islamische Staaten ins Chaos, brachte aber keine Demokratien zustande. Stattdessen schaffte er einen Nährboden für mehr Terrorismus. Der Westen konnte strategische Schwächen und Orientierungslosigkeit nicht mehr kaschieren, während China und Russland immer mehr Stärke demonstrierten. Die Rivalen wurden zunehmend zur Bedrohung für den strauchelnden Hegemon. Dieser reagierte darauf mit Hysterie, Konfrontationsrhetorik und Mobbingaktionen (Sanktionen).

    Der Westen beansprucht die Weltherrschaft, weil er sich in vielen Bereichen für überlegen hält. Seine «zivilisatorische Überlegenheit» begründet er mit dem fetten Ertrag seiner Technologieführerschaft und unzimperlichen und blutigen Ausbeutungsstrategie, die ihn unermesslich reich gemacht haben. Seinen obszönen Reichtum empfindet der Westen nicht als Schuld gegenüber der ausgebeuteten Menschheit, sondern als gerechten Lohn für Fleiss, Geschick und Tugendhaftigkeit.

    Der Überlegenheitsdünkel des Westens, dem immer noch kolonialistische und rassistische Züge anhaften, drückt sich darin aus, dass er es für die heilige Pflicht aller Menschen hält, westlichen Interessen zu dienen und ihnen alles unterzuordnen.

    Man muss die westlichen Errungenschaften nicht kleinreden, um zur Einsicht zu gelangen, dass sich der Westen seine Geopolitik maßlos schönredet. Selbstbild und Fremdbild des Westens könnten unterschiedlicher nicht sein. Am Anfang der betrügerischen Geopolitik steht der Selbstbetrug. Eine Geopolitik, die auf Selbstbetrug beruht, kann keine Zukunft haben.

    Das Problem ist, dass die Hybris des Westens keine Einsicht zulässt. Der Westen ist von seinem Selbstbild verblendet. Er ist überzeugt, dass er die Weltherrschaft mit Gewalt erzwingen kann. Doch seine Eskalationsbereitschaft wird ihm dieses Mal nichts nützen. Diesen Krieg kann niemand gewinnen.

  16. Vielleicht sollte man diesem Möchtegern-Napoleon bei seinem Staatsbesuch Ende Mai/Anfang Juni mal die Meinung geigen?

    1. Gute Idee!
      Sagen sie das der Baerbock doch mal! Die wird sie sicher mit offenen Armen aufnehmen…

      Ähmmmm… Von welchem Planeten sind sie doch gleich nocmal zu Besiuch?

  17. Viel Feind, viel Ehr.

    Das Geschwätz von Roten Linien und russischen Eroberungsabsichten dient doch alles nur dem Aufbau fürchterlich hunnischer Drohkulissen, deren Nichteintreten dann als Niederlage der Russen verkauft werden kann.

  18. Die offenbar bereits an der Front kämpfenden französischen Truppen könnten natürlich auch die Vorhut eines großangelegten NATO-Einmarsches sein und diesen vorbereiten. Dazu würde sich Ende Mai anbieten, wenn Hunderttausend NATO-Soldaten im Rahmen des größten Manövers seit dem zweiten Weltkrieg den Krieg gegen Russland simulieren. In diesem Fall wäre der französische Alleingang nur vorgetäuscht und alles bereits geplant. Russland täte dann (aus seiner Sicht) gut daran, die eingreifenden NATO-Truppen bereits in der Westukraine mit taktischen Atomwaffen zu eliminieren. Vielleicht hat ja Xi in Frankreich genau davor gewarnt. Die nächsten Wochen werden wohl entscheidend für vieles sein.

    1. Dieser Krieg ist die Osterweiterung der NATO um die Ukraine mit militärischen Mitteln.
      2014 wurde in Kiew durch einen gewaltsamen Regierungsumsturz ein NATO-affines extrem russophobes nationalistisches Regime installiert, danach das Land militärisch von der NATO massiv aufgerüstet, Truppen gegen die Volksrepubliken im Dornbass geschickt, die mit dem Umsturz nicht einverstanden waren. Die NATO hat sich in der Ukraine der facto eingenistet.

      Ende 2021 schickte Russland Vertragsentwürfe für ein gemeinsames Sicherheitssystem an die NATO wie auch separat an die USA. Kernpunkt war die Neutralität der Ukraine. Damit hätte der jetzige Krieg verhindert werden können. Das wollte aber der die NATO nicht.

      Inzwischen sind ca. 500000 ukrainische Soldaten entweder tot oder kampfunfähig verstümmelt. Nun sollen auch noch Soldaten aus europäischen NATO-Ländern in diesen Krieg geworfen werden, um soviel wie möglich von der Ukraine für die NATO zu halten.
      Man riskiert dafür die Ausweitung des Krieges auf ganz Europa, möglicherweise unter Einsatz von Nuklearwaffen.

      Was für ein Wahnsinn!!!
      Zumindest in Deutschland sollte man wissen, was für ein mächtiger und entschlossener militärischer Gegner Russland ist. Heute ist es zudem die stärkste Atommacht der Welt.
      Die will man nun bis aufs Blut provozieren.
      Ist man denn von allen guten Geistern verlassen???

      Die Russen haben die Kriegsverbrechen, die Deutschland während der Nazi-Herrschaft in Russland verübte nicht vergessen.
      Einer aus der Gruppe der “Nachtwölfe” sagte mal: “Wenn sie nochmal kommen, werden wir keinen von denen übrig lassen”.
      Das sollte unsere Regierung als Warnung verstehen, ebenso der kleine Napoleon, wo die letzte Niederlage gegen Russland ja schon etwas länger zurück liegt.

  19. Dieses Bürschen aus Paris ist wirklich gefährlich… dem ist sein schneller Aufstieg offenbar zu Kopf gestiegen.

  20. Gestern Abend wurde bei military summary gemeldet, dass bereits 100 französische Fremdenlegionäre in Frontnähe eingetroffen seien und weitere (glaub 1500) demnächst folgen sollen.

    1. Was mir allerdings bei dem Video die Kinnlade runterklappen ließ war der Zusatz “Französische….. und deutsche Truppen”

      Ich hab mir gedacht He? Hab ich irgendwie was verpasst?

  21. Westliche Soldaten sterben genauso, wie die Soldaten jeder anderen Nation.
    Es ist eine extrem gefährliche Situation, weil den westlichen Entscheidern die Felle wegschwimmen.
    Dort scheinen die Nerven blank zu liegen.
    Es wird abzuwarten sein wieviele, mit was für Ausrüstung eventuell geschickt werden und wie die Auswirkungen sind.
    Werden sie wie die Ukrainer abgeschossen (die scheinen inzwischen vollkommen deklassiert zu sein), kommen wir eventuell noch mal mit einem blauen Auge davon. Für die Betroffenen ist das natürlich das Letzte.
    Viel wird auch von den kommenden Wahlen in ganz Europa abhängen.
    Es ist unabdingbar, Parteien und Personen zu wählen, die glaubhaft für Frieden und Ausgleich eintreten.

  22. Im Grunde genommen ist es genau umgekehrt wie Macron bzw. die USNATO uns weiss machen will:
    wenn die Ukraine-USA-NATO gewinnt, wird es keine Sicherheit in Europa mehr geben, denn dann wird weitergezündelt und weitere Kriege werden angezettelt. Wer kommt als nächstes? Georgien, Kasachstan, Moldawien, Weißrussland, Kaliningrad……. man kennt seine Pappenheimer.
    Ganz davon zu schweigen, wie sich die NATO/EU auch noch in den von den USA angeheizten Konflikt gegen China involvieren müssen wird.
    Daher ist es höchste Zeit den Kriegsprofiteuren in- und außerhalb der EU die rote Karte zu zeigen und dafür zu sorgen, dass die Menschen gegen diese Saubande aufstehen und sich wehren. Die Europawahlen könnten schon die erste, wenn auch eher bescheidene Maßnahme sein, um anzukündigen wohin die Reise bald gehen wird.

  23. Wenn Herr Rötzer von einer Achse Russland – China spricht kann ich nicht ganz folgen. Ich bin skeptisch und habe das auch schon des Öfteren erwähnt.. Die US fahren zweigleisig, auf eine kleine Provokation folgt eine charmeoffensive. Gleichzeitig wird die alte Leier von den ehemaligen chinesischen Gebieten um den Amur und Wladiwostok gespielt, um Nationalinteressen der Chinesen erwachen zu lassen.
    Sollten die Nato-Vertreter bei dem z.Zt. stattfindenden Besuchen der chinesischen Delegation mit Ihren an den Haaren herbeigezerrten Argumenten Erfolg haben, könnte das das Ende der Russisch -Chinesischen Handelbeziehungen sein. Es solltet doch ein verlockendes Angebot ein, China bei der Aufteilung der RF angemessen zu beteiligen, oder vielleicht nicht ?

  24. Ich kann, wenn ein Gewitter im Anzug ist und mich fürchte, das Wandbild abhängen. Das hilft zwar nichts, aber ich sitze wenigstens nicht untätig herum. So in etwa sehe ich diese angeblichen NATO-Leaks. Man will Entschlossenheit demonstrieren.
    Neues vom Feindsender: Thomas Röper zitiert einen “Welt”-Artikel, der den Vertragstext des Abkommens enthält, das Russland und Ukraine im März 2022 abschließen wollten. Ein Text, der der “Welt” angeblich “exklusiv” vorliegt. Was mit Heiterkeit zur Kenntnis genommen wurde, denn er, Röper, hat diesen Text bereits mehrfach veröffentlicht. Das bedeutet, dass dieser Vertrag sich nun im erlaubten Diskussionsraum befindet und offiziell zur Kenntnis genommen werden darf. So ist das inzwischen im Wertewesten.
    Auf der Gegenseite hat Alexander Lukaschenko diesen Vertrag als Grundlage für Verhandlungen genannt und Wladimir Putin hat das bestätigt. Hat jetzt die Vernunft doch noch eine Chance?
    Ich sehe einen, wenn auch schwachen Hoffnungsschimmer.

    1. Es wird keine Verhandlungen mit dem,was mal Ukraine war,vor der Kapitulation geben.Erst dann,wenn das Zelensky -Regime kapituliert hat,werden die Kapitulationsbedingungen „verhandelt“…
      Noch mal zur Erinnerung: „Die Ukraine“ hatte gute wirtschaftliche Beziehungen mit Russland.Der Oligarchen-Mischpoke war das nicht genug.Sie wollten an die Geldtöpfe der EU.
      Also Staatsstreich mit Hilfe „des Westens“ im Februar 2014.Da ein Teil der Bevölkerung nicht damit einverstanden war und protestierte, beschloss die Putschregierung im Beisein des CIA -Chefs Brennan im April 2014 die „ATO“ … diese Antiterroristische Operation scheiterte und es kam zu „Minsk 2“. Die ukr.Oligarchen und ihre westl.“Freunde“ hätten damit die Ukraine erhalten können.Wollten sie nicht.Die kulturelle Autonomie von Donetzk und Lugansk schmeckte ihnen nicht.Mit der Anerkennung der Unabhängikkeit der beiden Volksrepubliken im Februar 2022 waren zwei Gebiete weg. Und mit der Aufkündigung der Verhandlungen von Istanbul im März/April und den Referenden vom September 2022 waren dann vier Gebiete weg. Russland wird nicht auf der Basis der Ergebnisse von Istanbul mit der Ukraine/dem Westen reden.Dieser Zug ist abgefahren.Dazu ist zu viel Blut geflossen.Und je länger sich die Ukraine von ihren westlichen Besitzern benutzen lässt,um so schlechter werden ihre Zukunftschancen…

      1. Sehe ich ännlich.

        Russland wollte bis Anfang 2022 klare Regeln für alle in Europa, auf Vertrauensbasis.
        Das kam auch in den Verhandlungen in Minsk / Istanbul 2022 zu Ausdruck.

        Aber der Westen träumte von der Unterwerfung Russlands.

        Nun, 100.000 tote russische Soldaten und 1000 tote russische Zivilisten später, ist der Preis für den Frieden auf Seiten Russlands deutlich gestiegen.

        Vorher forderte Russland und war bereit zu geben, heute ist Russlands Position deutlich stärker:
        “Selbst schuld, Westen!”

        (Todeszahlen ohne Gewähr)

  25. “Trotz der vordergründigen Rhetorik wird natürlich darüber gesprochen, welche Schritte unternommen werden sollen, wenn die Ukraine schwere Niederlagen und territoriale Verluste erfährt oder kurz vor der Kapitulation stehen würde. Und zu den Schritten gehört selbstverständlich, die personell geschwächten ukrainischen Truppen eventuell mit Truppenkontingenten aus Nato-Staaten zu verstärken. Das würde allerdings auch bedeuten, direkt zum Kriegsteilnehmer zu werden. Abwegig ist das auch nicht, denn die Nato-Länder sind bei allen Schwächen Russland wirtschaftlich, militärisch, technisch und demografisch überlegen. Man könnte damit rechnen, dass Russland dann zwar in der Ukraine massiver zuschlagen, aber nicht in einen Krieg gegen die Nato auf deren Territorium eintreten würde.”

    Ob die Nato-Truppen tatsächlich militärisch stärkerer sind als die Russen, wage ich zumindest zu bezweifeln. Sicher, die Mannstärke ist deutlich höher, so man alle Nato-Staaten einbezieht. Aber können die auch kämpfen, gegen einen richtigen Gegner mit Kriegserfahrung ? Bezgl. der angeblichen “technischen” Überlegenheit, habe ich auch erhebliche Zweifel was die aktuellen Waffen angeht.
    Ausserdem werden speziell Nato-Truppen zum vorrangigen Ziel russischer Angriffe werden, dies haben die russischen Militärs bereits angekündigt.
    Mal sehen wer zuerst rumheult, wenn ein paar hundert Zinksärge nach Westeuropa geliefert werden, weil die Russen einer Ansammlung französischer Truppen beste Grüße von Frau Kinshal gesendet haben.

  26. Es gibt eine russische Reaktion. Putin hat eine Übung des südlichen Militärbezirks mit taktischen Nuklearwaffen angeordnet.

    Prost Mahlzeit.

    1. Die glauben im Westen erst daran , dass die Russen es ernst meinen, wenn die Nukes einschlagen.
      Es gibt ein schweres Problem bei der Verständigung zwischen Russen und den Amis und ihren Hundchen. Beide Seiten glauben von der anderen jeweils, dass sie so sind, Wie sie selbst. Da der Westen immer und prinzipiell lügt, nimmt er das, was die Russen ihm sagen, nie ernst. Er denkt halt, dass sie wie er sind. Ich bin nicht so sicher, dass das immer gut ausgehen kann.
      Bleibt meine alte Phrase: wenigstens gehen die war pigs diesmal zusammen mit uns drauf. Und die, die in den Bunkern überleben, können das, was sie dann vor er der Tür noch vorfinden, gern für sich behalten.

  27. Alles angerichtet für ein knackiges Armageddon.

    https://youtu.be/qTGK0KViOJM

    So wie es aussieht haben die USA vor bei einer Niederlage der Ukraine US Truppen in der Ukraine zu stationieren. Die Russen Russen werden darauf mit taktischen Nuklearwaffen antworten, und Putin hat sein Militär angewiesen schon mal für den Ernstfall zu üben.

    Also, schaut eueren liebsten alle nochmal in die Augen.

    1. Die USA werden keine eigenen Truppen in der Ukr.stationieren (bis auf die,die schon da sind).Die USA wollen sich ausschließlich auf Asien konzentrieren.In der Hoffnung, China „erledigt“ zu haben,bevor die Westeuropäer aus ihren Trümmern kriechen und begreifen,das sie wieder mal von den Angelsachsen reingelegt wurden…
      Wenn NATO -Truppen dort stationiert werden,dann die der europäischen Kolonien.Die Briten und die Franzosen hätten ja gerne die „Germans“ an der Front…So etwas wie einen Willy Brand wollen sie niemals wieder haben.Die Polen sind in ihrem fanatischen Russenhass auch gerne bereit,Opfer für die Vernichtung der russische „Untermenschen“ zu bringen…

  28. Sind doch bald Wahlen in den USA und bis auf Biden haben alle Kandidaten die sofortige Beendigung des Ukrainekrieges angekündigt.

  29. @ Ronald
    es schaukelt sich langsam aber sicher immer weiter hoch….

    “Bundesregierung ruft deutschen Botschafter aus Moskau zurueck……” (rt)
    was ist passiert? Vor einem Jahr ein angeblich russischer Cyberangriff auf die SPD. Jetzt faellt der Bundesregierung ein, das waren die Russen…..und Baerbock ist empoert, huch schon wieder die Russen….. Beweise gibt es keine!
    https://rp-online.de/imgs/32/1/6/1/0/0/3/8/6/3/tok_32bfbe4a616f9fe6f4392e2455ed2f95/w2800_h1605_x1442_y827_Schlimm_RP-b29671b961cf69f9.jpg

    diese Herrschaften sind dabei ganz emsig, die “Germans” Richtung “Front” zu
    schubsen.

  30. In Afghanistan ist die NATO geflohen und heute möchte sie rote Linien setzen und das nach zwei Jahren um ihren alten Schrott in der Ostukraine zu verschrotten.
    Während die NATO darüber spekuliert, gibt Russland eine Warnung an die BRICS+ Staaten aus, das der Dollar kollabieren kann und man sollte sich darauf einstellen.
    Die westliche Propaganda lässt ihre Milliarde im dunkeln.

  31. Hier wird mal wieder auf Teufel komm raus zensiert…

    Langsam aber sicher wird es langweilig…

    Ich empfehle gelegentlich mal wieder zu checken, was ein Overton Window ist!

  32. “Die Nato-Staaten haben sich seit Abbruch der Friedensverhandlungen kurz nach Beginn des Kriegs und dem Rückzug der russischen Truppen aus Kiew, Cherson und Charkiw auf einen Sieg versteift, der mit den angeblich überlegenen Waffen und Strategien aus dem Westen, den Sanktionen und der technischen, strategischen und personellen Schwäche der russischen Armee realistisch erscheinen sollte.”

    Unsere NATO-Führer haben aus Jux-und Dollerei den aggressiven Neocons eine Möglichkeit geboten diesen Krieg aus ideologischen Gründen vom Zaun zu brechen, waren zu doof ihre eigenen Schwächen zu erkennen, besoffen von ihrer vermeintlichen Überlegenheit sitzen sie nun in der Falle, ihr Proxy, die Ukraine, wird vor aller Augen verhackstückt und nun glauben sie, sie müssten, um ihre Ehre und ihre Macht zu retten, den dritten Weltkrieg beginnen.

    Frage: Welchen Nutzen hätte es für Russland, mehr als die russischsprachigen Gebiete in der Ukraine plus Pufferzone zu besetzen? Warum sollten dafür weitere zehntausende Soldaten geopfert werden?

    Das ist nicht der Grund für solche Überlegungen unserer Dummköpfe. Sie sehen allerdings genau wie der Autor es hier zusammenfasst, dass ihre globale Machtposition sich in Luft auflöst. Ihre koloniale Herr-im-Hause-Attitüde wäre endgültig Geschichte. Darum geht es. Das soll verhindert werden. Und doch wird Biden als Terminator der US-Weltmacht in die Geschichte eingehen.

    “Seitdem wurden Hunderte von Milliarden an Geldern und Waffen in die Ukraine gepumpt. Sollte das Kriegsprojekt scheitern, war nicht nur alles vergeblich, sondern würde die Nato einen schweren Image-Schaden erleiden, wenn nach Afghanistan schon wieder eine Niederlage eingefahren wird, und ihre mühsam gekittete Einheit zerfallen, die die USA unbedingt auch im Kampf gegen China instrumentalisieren wollen, Zudem würde die Achse Russland-China enorm gestärkt werden.”

  33. Die “Nato-Rhetorik” verändet sich mindestens seit 1990 ständig.
    Wer mal dachte ein Wort gilt ist reingefallen. Wenn man nicht jeden Tag mitschreibt mit Zeitstempel kommt man nicht mehr hinterher.

    “Das zweite Szenario wäre der bereits von Macron erwähnte Angriff auf Nachbarstaaten wie Polen, die baltischen Staaten”
    Da greift eh Artikel 5. Das weiß jeder. Nicht umsonst bellen und beißen die baltischen Staaten mittlerweile am lautesten. Dafür dürfen wir jetzt 5000 Mann dorthin schicken.
    Da fragt man sich was bezweckt Macron damit. Da fällt mir nur Angstmache ein.

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