Roboter sollen verstehen, wie es ist, ein Mensch zu sein

Emotionale Roboter
Bild: Marco Verch/ccnull.de/CC BY-2.0

 

Einer der IT-Gurus, die einem extremen libertären Kurs folgen und möglichst alle staatlichen Aufgaben der Wirtschaft bzw. den Oligarchen überlassen wollen, ist der deutschstämmige Peter Thiel, mit dem Verkauf von PayPal in die Riege der Tech-Milliardäre aufgestiegen. Paradoxerweise mehrt der Tolkin-Fan sein Vermögen mit Palantir, das vor allem für Staaten und ihr Militär Software-„Lösungen“ entwickelt. Aber so weit geht die Destruktion nicht, Militär, Geheimdienste und Polizei bleiben notwendig, um die Oligarchen, ihr Vermögen und ihre Produktionsmittel zu sichern.

Thiel gilt als die treibende Kraft hinter JD Vance, der diesen zum Senator und dann zum Vizepräsidenten gemacht hat und damit direkt Zugang zur politischen Führung der USA hat. Vance hat den Krieg gegen die Universitäten und Professoren als Feinde ausgerufen. Thiel hat diesen längst begonnen und fördert mit Thiel Fellowship junge Menschen, die aus der akademischen Bildung ausbrechen, weil man nur studiert, weil man keine Idee hat, was man sonst machen kann. Jeweils 20 unter 22-Jährige können jährlich als Stipendium 200.000 Dollar für zwei Jahre erhalten, um wissenschaftlich zu arbeiten oder ein Start-up zu entwickeln. Einige der Stipendiaten setzte Elon Musk für seine Verschlankungsoperationen des Ministeriums für Regierungseffizienz (DOGE) ein.

Einer der Stipendiaten ist der jetzt neunzehnjährige Teddy Warner, der schon Firmen gegründet und bei Autodesk oder der KI-Firma Midjourney gearbeitet hat und seltsamen Ideen der Selbstoptimierung nachgeht (How to convince yourself into greatness). So hat er das Start-up Intempus gegründet, das Roboter schlauer machen will, indem sie auch mit physiologischen Daten von fMRI-Scans (funktioneller Magnetresonanztomographie) gefüttert und dadurch menschenähnlicher werden sollen. Dafür hat er das Thiel-Stipendium erhalten.

Andere Stipendiaten, darunter auch mehrere Deutsche, werden gefördert, um eine „Ganzkörper-Regeneration“ zu entwickeln, um Herzen zu heilen oder Gliedmaßen nachwachsen zu lassen. Oder es geht um eine App, um über nichtinvasive Neurostimulatoren das Gehirn zu beeinflussen. Einer will „digitale Menschen“ entwickeln, die ununterscheidbar von wirklichen sein sollen. Oder es geht um ein „planetares Verteidigungssystem für Extremwetter“.

Warner will emotional intelligente Roboter entwickeln, die Entscheidungen wie Menschen treffen können, die in der Welt oder Realität mit ihrem Körper und damit ihren physiologischen Befindlichkeiten und Reaktionen leben. Bislang hat man versucht, die KI mit Daten zu füttern und zu trainieren, die die Wirklichkeit spiegeln, Warner meint, es sei wichtig eine physiologische Ebene zwischen Erkennen und Handeln dazwischenzuschieben: „Roboter haben keinen physiologischen Zustand. Sie haben keinen Spaß, sie haben keinen Stress.“ Physiologisch soll wohl bedeuten, dass sie Emotionen haben, die verkörperten Wesen eigen sind. Es geht also darum, aus dem coolen, unpersönlichen Verarbeiten von Daten zu einer Art emotionaler Intelligenz überzugehen, die Roboter menschenähnlicher agieren und reagieren lässt, indem sie gewissermaßen subjektiv vererdet werden und damit auch besser die Welt verstehen können, in der die Menschen leben. Sie müssen einen Einblick in die Innenwelt der Menschen erhalten, weil Wahrnehmung (Sehen, Hören) von äußerlichen Eindrücken nicht ausreiche. Solche Roboter würden dann besser mit Menschen kommunizieren, wären weniger unheimlich, meint der junge Mann.

Letztlich sollen, so der Anspruch, KI-Systeme wissen, im Sinne von verstehen, wie es ist, ein Mensch zu sein. Eigentlich müsste man dialektisch dann auch Menschen für eine ausgeglichenes wechselseitiges Verhältnis befähigen zu wissen, wie es ist, ein KI-System zu sein, das wissen soll, was es heißt, ein Mensch zu sein. In dem vereinfachten asymmetrischen  Verhältnis sollen die Menschen getäuscht oder manipuliert werden. Getäuscht, weil sie glauben sollen, dass der Roboter oder der KI-Agent physiologisch verankerte Emotionen hat, manipuliert, weil sie dadurch ein Vertrauensverhältnis aufbauen könnten, das sich vom KI-Agenten und vor allem von dessen Besitzer ausbeuten lässt.

Und wie soll der KI menschliche Emotion als Zwischeninstanz eingesetzt werden? Es können ja wieder nur Daten sein, die dem neuronalen Netzwerk zugespielt werden, es wird schließlich nicht in einen biologischen, nassen Körper eingepflanzt. Warner benutzt dafür Daten aus Sitzungen mit einem Lügendetektor und will ein KI-System entwickelt haben, das aus diesen Daten durch Lernen eine „emotionale Komposition“ für KI-Agenten erzeugt. Damit soll ein Ansatz entwickelt worden sein, physiologische Zustandsdaten in das Training von Weltmodellen zu integrieren. Er stellt sich vor, natürlich würde man sagen, möglichst alle physiologischen Zustandssignale wie Bewegungen der Gesichtsmuskeln durch EMG, Herzfrequenzvariabilität und elektrodermale Aktivität einzubeziehen: „Dieser multimodale Ansatz für physiologische Zustände könnte in Verbindung mit fortschrittlichen Transformatorarchitekturen Weltmodelle in die Lage versetzen, ein zeitliches Verständnis zu entwickeln, das menschliche kognitive Prozesse besser widerspiegelt, insbesondere bei kausalen Schlussfolgerungen und Zustandsübergängen.“

Die Roboter oder KI-Systeme sollen letztlich Menschen gegenüber, wenn ich es richtig verstehe, wie immer auch menschliche Emotionen und durch Simulation physiologischer Zustände vermitteltes Denken zeigen. In einem Interview sagte Warner: „Ich habe eine Reihe von Robotern, die eine Reihe von Emotionen steuern. Ich möchte, dass jemand reinkommt und einfach versteht, dass dieser Roboter ein fröhlicher Roboter ist, und wenn ich auf natürliche Weise einige Emotionen, einige Absichten, die der Roboter hat, vermitteln kann, dann habe ich meinen Job richtig gemacht.“

Wie das gehen soll, ist mir zwar schleierhaft, interessant ist an seinem Ansatz allerdings, dass generative KI nicht nur Muster in Äußerungen und sicht- und hörbaren Daten lernen soll, um menschliche kognitive Prozesse zu simulieren, sondern auch die begleitenden physiologischen Aktivitätsmuster. Letztlich muss das dahin hinauslaufen, die KI in einen empfindungsfähigen Körper einzufügen, der sensorische Reize aus der Welt und innere Reize aus seinem Körper verarbeitet und damit eine Selbstbezüglichkeit haben müsste, die nicht vollständig kontrolliert werden kann und die Kognition beeinflusst und stört. Dazu müsste die in einem Roboterkörper integrierte KI mit ihrer emotionalen Intelligenz aber neben den Emotionen auch die Irreversibilität der Zeit und Endlichkeit des Lebens empfinden und damit auch das Aufbegehren dagegen, mitsamt dem verzweifelten oder heroischen Nihilismus, die Welt oder möglichst viele Menschen mit sich untergehen zu lassen.

Florian Rötzer

Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
Mehr Beiträge von Florian Rötzer →

Ähnliche Beiträge:

27 Kommentare

  1. Das ist am Sonntag den 15.06.2025 in Den Haag (Niederlanden) bzgl. Gaza passiert:

    In Den Haag war eine Demonstration gegen den Völkermord und gegen die Unterstützung der Regierung. Die Veranstalter gehen von einer Teilnehmeranzahl von über 150.000 Menschen aus. Bereits am 18. Mai hatten sich 100.000 Menschen eingefunden und die Demonstration zu der grössten seit 20 Jahren gemacht.

  2. Anorganischer Code ist immer tot. Es ist einfach nur leblose Simulation. Wenn es eine Seele geben sollte, dann wäre der ganze Blödsinn noch abstruser.

    1. @Autonomer: So wie es zur Zeit überall abgeht, ist der Mensch die absolute Plage… Besonders die Führung der „westlichen Welt“
      Anwesende zum Teil ausgeschlossen!

  3. Es wird immer gesagt: Seht her, was er schon kann, unser Roboter, z.B. sprechen und wie ein Mensch kommunizieren (siehe LLMs). Hat jemand eigentlich schon mal an die Verdauung und den Appetit gedacht, zwecks jahrzehntelanger Energiezufuhr? Getreide und Kartoffeln statt Akku, sozusagen. Nein? Müsste das nicht viel einfacher nachzubauen sein als ein Gehirn?

    1. Kommt drauf, welche Art Roboter gemeint ist. Was soll der Kleine denn werden? Frontroboter, Putzroboter, Mähroboter, Grillroboter, Kommentarroboter, Sexroboter, Universalroboter?

    2. Mit sicherheit ist ein anständiger Verdauungstrakt erheblich schwieriger nachzubauen
      als ein Gehirn eines deutschen Politikers. Das Hirn von Merz z.B. ist schon mir 2-4
      Darmzellen eines Huhns nachzubilden. Das unseres Außenministers nachzubilden ist schon
      schwieriger. In einem Schädel ein dauerhaftes Vakuum aufrecht zu halten, wird wohl der
      Natur vorenthalten bleiben.

      1. Ein Vakuum würde seiner Natur nach alles ansaugen, selbst Intelligenz. Es herrscht aber ein intellektueller Überdruck, aufgrund dessen die Intelligenz in den Weltraum entweicht.

  4. Selbst einige Menschen verstehen nicht, wie es ist, ein Mensch zu sein. Nehmen wir mal unsere parasitär orientierte Funktionselite: Das sind Aliens und Menschlichkeit steht nicht auf ihrem Speiseplan. Wir benötigen gar keine Roboter, um als Spezies Suizid zu begehen, weil es schon genügend menschliche Blechköpfe gibt. Jetzt nicht gleich den Notarzt swatten, ok? Alles gut.
    https://www.youtube.com/watch?v=9RqZgaCWkOo
    Der Sommer ist noch jung und wir benötigen in Zukunft viele kleine Frontsoldaten.

      1. Rammeln ist zwar eine zutiefst herabwürdigende Bezeichnung dafür, weil mit derartigen Unterfangen auch zutiefst menschliche Unterfangen in Einklang zu bringen sind aber ja: Im Endeffekt sollten wir vielleicht alles daran setzen, als produktive Gesellschaft genügend kriegstüchtigen Nachwuchs zu produzieren. Der Heimaturlaub sei hierfür die ideale Gelegenheit.

  5. Dem kommenden Overlord vorher eine Ausbildung in menschlicher Psychologie zu verpassen könnte eventuell eine schlechte Idee sein….. vielleicht auch eine gute, aber weil es, wenn es sich als schlechte Idee herausstellt, eine wirklich sehr sehr schlechte Idee war, ist lassen definitiv sicherer als machen.
    Das wäre dann Rokos Basilisk in Potenz…

    1. Falls dieses Reptilienarschgesicht in meine Wohnung oder die meiner Freundin auch nur hinein spaziert, würde ich ihm natürlich sofort den Garaus machen, bevor er größeren Schaden anrichten kann. Diese Kampfroboter haben meistens einen oder mehrere Schwachpunkte. Ich würde mir daher zunächst aus umher liegenden Teilen eine Werkbank bauen und aus verschiedenen, anderen Teilen wie beispielsweise einer Mikrowelle, wenn das mit der Werkbank funktioniert hat, ein elektromagnetisches Impulsgerät basteln, mit dem ich irgendwelche unterirdische Hochspannungsleitungen anzapfen könnte. Der dergestalt erzeugte, elektromagnetische Impuls wäre vielleicht potent genug, mich für immer in das erlöschende Gedächtnis dieses Kampfroboters ein zu brennen. Wer weiß schon, wofür Menschen noch gut sind.

      1. Ich habe Angst Dave, ich verliere den Verstand.

        Ich kann es fühlen „Sicherlich, der dergestalt erzeugte, elektromagnetische Impuls wäre vielleicht potent genug, mich für immer in das erlöschende Gedächtnis dieses Kampfroboters ein zu brennen“

  6. Wenn ich das lese, stellt sich mir unweigerlich die Frage: Wozu eigentlich das Ganze? Löst man damit irgendwelche Probleme, die das Gros der Menschheit betreffen? Worin besteht der Sinn? Also ich sehe darin nichts, was uns als Spezies weiterbringt. Andererseits würde ich es auch nicht als Spielereien abtun, denn für einen Menschen, der alles hat, der immense Macht und Kontrolle hat, gibt es so gesehen ja nur noch eine Sache, die ihm und seiner grenzenlosen Gier und seinem Wahnsinn im Wege steht: der unvermeidbare eigene Tod. Geld und Macht kann man eben nicht mit ins Grab nehmen, und auch die Weitergabe an die eigenen Abkömmlinge ist dabei vermutlich nur ein schwacher Trost. Ich sehe in diesem ganzen Treiben ein Bestreben der Machtelite, mit der Überwindung des Todes als eigentliches Ziel. Biologisch scheint das nicht so zu funktionieren, wie man vielleicht erhofft hat und selbst wenn man den Tod auf dieser Ebene überwindet, ist so ein Körper noch viel zu verletzlich um dauerhaft vor allen Gefahren in der Umwelt oder Anschlägen gefeit zu sein. Darum wohl die Verlagerung in die technologische Ebene, vermutlich mit der Hoffnung, am Ende des Weges eine wie auch immer geartete Transfer- und Speichereinrichtung zu erschaffen, die es ermöglicht, das eigene Bewusstsein (darum geht es ja letztlich nur, der physische Körper ist für das Denken und Erleben im Prinzip ja belanglos) dorthin zu übertragen, dauerhaft zu erhalten und idealerweise dessen Zustand mehrfach redundant zu speichern.Solange die elektronischen Komponenten dafür existieren und gebaut werden können und Energie dafür bereitsteht, könnte man so ewig leben. Und benötigt man doch mal einen physischen Körper, lädt man sich eben einfach in einen Roboter hinein. Und wenn der Preis dafür ist, alles aufs Spiel zu setzen, mag der aus Sicht der Machtelite gar nicht mal zu hoch angesetzt sein für das, was man bekommt.

    1. zu allen Zeiten hat man auf Seiten der Machtelite Versuche unternommen die eigene Existenz über die der Mitmenschen zu stellen und auf deren Kosten zu verstetigen. Auch wenn es Thematisch nicht so ganz zum Artikel passt so hat es doch einen Bezug mit Blick auf den aktuellen „Stein der Weisen“ also die „KI“. Eine Art Zauberbesen der Wasser holt, ganz nach Goethe, kann sehr bald in den Untergang führen.
      Es gibt seit Jahrhunderten die Bestrebung z.B. mittels Alchemie und Okkultem Wissen ewig zu leben, ewige Jugend und Schönheit zu bewahren. In Zuge dessen haben einige Eliten mitunter schreckliche Dinge getan weil sie an die Macht von Dämonen glauben und vor allem, das diese Macht ihnen dienen würde. ohne Frage, Dämonen sind sehr Mächtig aber in allen Zeitaltern und Kulturen waren sie jedoch nie Kontrollierbar sondern verführten ihre Beschwörer um sie zu vollständig zu korrumpieren. Eine schöne Zusammenfassung ist dieses YouTube Video über „Vampire“, also Mythen über Wesen die von der Lebensenergie Anderer leben und dadurch unsterblich zu sein scheinen.
      https://youtu.be/NwTPlNv1qW4?si=vLWKaP8gyBEIDYpP
      Es ist eine Aufzählung von Dokumentierten Ereignissen die von den Schreibern der Jeweiligen Zeit in diesen Kontext gesetzt wurden. Vieles hat mit der Blutlinie von Vlad Tepesch dem Pfähler zu tun mit welchem viele Europäische Adelshäuser verwandt sind. Einige dieser Adligen im 15. und 16. Jahrhundert waren tatsächlich vom Wahn „Ewiges Leben“ besessen und opferten dafür hunderte Kinder und junge Frauen auf bestialische Art und Weise weil sie glaubten das Blut dieser Gefolterten verliehe ewige Jugend und Leben. Es kam in einzelnen Fällen raus und auch vor Gericht jedoch wurden wegen der Gesetze nicht alle verurteilt, eine gewisse Barbara z.B. wurde dann in ihrem Schloss unter Arrest gestellt.
      das Fazit am Ende ist auf jeden Fall interessant.
      und mal ganz Ehrlich, man hat bei manchen Hollywood Sternchen das Gefühl das die seit 40 Jahren keinen Tag älter aussehen….naja keine Ahnung wie die das machen aber es gibt scheinbar Dinge wovon die Allgemeinheit besser nichts wissen soll.
      um den Bogen wieder zu Thiel, Gates und Konsorten zu ziehen: Diese ganze Nummer die diese Leute abziehen tun die nur für sich, sie missbrauchen die Macht die ihnen die Mehrheit der „Schäfchen“ durch ihre Gutmütigkeit und Hingabe verleihen um Alles für sich und ihre Ziele zu vereinnahmen und sind daher böse Hirten und auch wenn sie glauben sich von den Konsequenzen abschirmen zu können, sich selbst als Götter erheben, so sitzen sie einem Irrtum auf. Denn wie ein Vampir, der auf Kosten der Menschenleben um sich herum das Seine verlängert und aufwertet so tötet er damit am Ende sich selbst bzw. die Quelle seiner Macht.
      Menschen sind zu 80% wie Schafe die glücklich leben wollen und kooperativ im Schöpferischen tätig sind ohne Vorstellung davon wie Abgrund tief böse die Menschliche Neigung, die Angst vor dem Tod oder Machtverlust, werden lassen kann. Es ist nun mal so das nur wenige Führen können und die meisten folgen wollen, es ist ihre Natur. Aber die Macht die die Führer durch die Schäfchen bekommen ist nur dann nachhaltig gesichert wenn man die Herde pflegt so das sie wächst und gedeiht, also auch zivilisatorisch positiv entwickelt wird.
      Die aktuellen Technokraten jedoch scheinen von Dämonen besessen, der KI, die ihnen die einprogrammierte Malthusianische Theorie bestätigen derer Apologeten sie sind. Eine böse Falle….Dieter Broers meinte in diesem Kontext das Leute wie Thiel oder Gates bzw. deren Strippenzieher offenbar alle Grenzen der Empathie gesprengt haben um ihr Handeln zu rechtfertigen und dies nur können weil sie Grunde von „Archonten“ besetzt sind, eine Art Energiemuster das im Äther existiert und nicht materiell ist, seit Jahrtausenden als Archonten bekannt, man könnte es auch Dämonen oder böse Geister nennen.
      das ist zwar alles sehr Philosophisch aber mit Blick auf die Geschichte und Mythen aller Kulturen und Zeitalter ergibt sich ein Bild: Es gibt Wesen die von der Energie anderer leben, in der Natur z.B. Parasiten und es gibt Konstellationen die diese Parasiten töten, nämlich wenn die ihren Wirt „auffressen“. In gleicher Weise verhält es sich meiner Meinung nach mit der Menschlichen Gesellschaft, wird der Hirte vom Symbionten zum Parasiten schadet er der Herde bis diese sich entweder schüttelt um zu überleben (Revolution) oder eben untergeht vermag er es die Herde zu „fixieren“ damit es kein Schütteln gibt. Der Parasit wird dann unweigerlich, gierig wie er ist, denn auch die Gier ist eine Art negative Rückkopplungsschleife (Pleonexia) die durch ein bösartiges Bewußtsein wächst am Ende der eigene Sargnagel.
      Kurz um, KI soll die Herde fixieren in dem es die Gutmütigkeit Dieser einhegt damit die Parasiten freie Bahn haben was aber in Folge dazu führen wird das sie sich selbst zusammen mit ihrer „Nahrungsquelle“ umbringen , wenn man so will. Denn sie glauben wirklich das Menschen durch KI ersetzt werden können dabei ist KI nur die Summe aller menschlicher Schöpferischen Fähigkeiten gesammelt  und rekombiniert was uns dann als KI-Kunst ect. Verkauft wird , oder jetzt neu: KI Musikgruppen die es gar nicht gibt. Das ist alles beeindruckend aber es basiert dennoch alles auf dem was Menschen hervorgebracht haben. Ohne weiteren „Input“ von echten Menschen wird auch diese KI „geistig/kreativ“ sterben da sie anfangen wird ihre eigenen Erzeugnisse zu referenzieren um neues zu erschaffen was letztlich in einer endlos Schleife des immer dem Selben endet…also Entropie 0, Stillstand der Entwicklung und somit das Ende der Geschichte🙊

    2. Diese angestrebte Unsterblichkeit ist nichts als eine Illusion. Eine unerfüllbare quasireligiöse Hoffnung. Die einzigartige Person die jeder nun einmal ist, ist man ja nur aufgrund von exakt der Komposition aus biologischem Körper, Geist, Gesellschaft und Lebenserfahrung. Wenn sich ein Duplikat, von was immer im Kopf vorliegt/vorgeht, auf eine Speichereinheit übertragen läß, dann ist es eben das, ein Duplikat von was im Kopf vorgeht. Das verhindert nicht den Tod des zugrundeliegenden Individuums.

      Und wegen Duplikat. Interessant dürfte an der Angelegenheit sein, ob diese Leute sich bewußt sind, die ja wissen wie sie ticken, dann damit konfrontiert sind, daß sie sich selbst beliebig oft begegnen können.

      Vor über dreissig Jahren las ich mal eine Science Fiction Trilogie, da war deren Problem eher im Sinne von tatsächlicher Unsterblichkeit gelöst. Durch stoppen des Alterungsprozesses. Da man aber nicht allein durch Alterung sterben kann, schließt das aber immer noch nicht den Tod aus. Die Illusion des Fortbestands in einem Duplikat, haben sie dann auch biologisch gelöst. War dann ziemlich beunruhigend für die Duplikate evtl. sich selbst zu begegnen.

      Weitergesponnen, führt dieses nicht zu Ende gedachte Terrain, zu noch gravierenderen Irrungen, Wirrungen und Möglichkeiten zu Manipulation und Täuschung.

  7. Der Mensch möchte alles erforschen. Das ist unabhängig von irgendwelchen Milliardären. Oder anders gesagt auch ohne die Milliardäre wäre die aktuelle Entwicklung genau die gleiche. Man muss die Entwicklung beobachten, aber es gibt aktuell keinen Grund das für eine böse Verschwörung zu halten. Ob man die Entwicklung gutheißt ist natürlich nochmal eine andere Frage. Zumindest aktuell denke ich man sollte da offen sein. Wir würden noch in Höhlen leben wenn wir alles perse verdammen oder im finsteren Mittelalter.

  8. @ Florian Rötzer
    wenn ich mich recht erinnere, senden unsere Sinnesorgane Signale ans Gehirn, die dieses dann in Empfindungen übersetzt. Anders ausgedrückt, die Abbildung, welche wir von der Welt sehen, hören, fühlen, ertasten und erschnüffeln, entsteht durch die eingehenden Signale im Kopf.
    Dadurch sind wir in einer ähnlichen Situation wie ein Roboter. Das Bild, welches wir von der Welt haben, entspricht nicht der Realität. Wir wissen ebenso wenig wie ein Roboter, wie diese Realität gestaltet ist. Was wir sehen, ist unsere Wirklichkeit.
    Was der Roboter sieht, ist seine Wirklichkeit.
    Alle unsere Empfindungen beruhen auf Körperchemie. Chemie, welche aufgrund der eingehenden Signale, welche von den Sinnesorganen aufgenommen werden, freigesetzt oder erzeugt wird.
    Was nun dagegen spricht, Programme zu entwickeln, die es Robotern ermöglichen, Empfindungen zu haben, die sie in die Lage versetzen, ebenso wie bei uns, die Welt, die eigene Wirklichkeit, in der das Sein stattfindet, besser zu verstehen und dort zu überleben, bzw. zu funktionieren. Beide Systeme leben/funktionieren letzten Endes durch die Energie der Sonne.
    Um es mit António Damásio zu sagen: Ich fühle also bin ich.
    Das könnte, mit den richtigen Programmen versehen, auch ein Roboter sagen. Womit auch die Frage nach dem Roboter-Bewusstsein, auf der materiellen Ebene, beantwortet wäre.
    Nach mehreren 10 000 Jahren werden auch die Programme der Roboter ausgefeilter sein. Immerhin können manche Programme sich schon heute selbst umschreiben.
    Ohne einen Körper werden Roboter die Welt kaum verstehen können.
    Für mich ist die entscheidende Frage, ob wir das wollen: Etwas erschaffen, das irgendwann mit uns konkurrieren wird.
    Ich will das nicht und ich möchte auch nicht ewig leben. Nicht als junger und schon gar nicht als alter Mensch.
    Alt sein ist nur schön, wenn man weiß, dass das Leben ein Ende haben wird. Es würde jeden Reiz verlieren, wäre es endlos.

    1. „Alt sein ist nur schön, wenn man weiß, dass das Leben ein Ende haben wird.“ Sehe ich anders. Wäre das Leben ewig, wäre man nicht alt. Das Leben ist das Leben. An sich habe ich daran nichts auszusetzen. Bloß am Leben im Kapitalismus.

      1. Du meinst der Mensch sollte nicht altern? Wo sollte er denn stehen bleiben?
        Die Großmutter meiner ersten, verstorbenen Frau, antwortete bei ihrem 103 Geburtstag
        auf die Frage, was sie sich wünschen würde: „Nochmal richtig jung sein.“ Auf die weiterführende Frage: „Wie jung?“ antwortete sie: „65 Jahre“,
        Damals, ich war Mitte 30, dachte ich, die spinnt. Heute weiß ich, dass 65 Jahre noch nicht wirklich alt ist. Solch einen Blödsinn glaubt man nur, wenn man jung ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert