
Merz-Regierung gerettet, dafür geht die Demokratie vor die Hunde. Wieso das?
Nahezu zeitgleich mit der Verabschiedung der Rentengesetze im Bundestag am 5.12.25 passierten zwei weitere bemerkenswerte Ereignisse in Sachen Rente:
Die Organisation für Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) veröffentlichte in der letzten Novemberwoche die vergleichende Analyse der Rentensysteme ihrer Mitgliedsstaaten. Demnach rangiert das deutsche Nettorentenniveau auf Platz 17 von 22 EU-Staaten. Es wird nur noch unterboten von Lettland, Polen, Estland, Irland und Litauen. Die Tendenz der deutschen Rente geht in Richtung Platz 18, der derzeit noch Lettland besetzt.
Am 4.12.25 veröffentlichte die ARD ihre aktuelle Meinungsumfrage „Deutschlandtrend“. Schwerpunkt war die aktuelle Rentenpolitik mit sehr eindeutigen Aussagen:
76 % der Befragten sind gegen eine weitere Absenkung des Rentenniveaus.
69 % lehnen es ab, dass die Renten weniger stark steigen als die Löhne.
81 % wollen keine Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre.
83 % wollen, dass Beamte, Politiker und Selbständige in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen müssen.
Sowohl die zum wiederholten Male ausgesprochene OECD-Klatsche zum erbärmlichen Leistungsniveau der Renten in Deutschland, als auch die deutlichen Willensbekundungen des Wahlvolkes zur Rentenpolitik spielten im Bundestag und in den Medien keinerlei Rolle. Gerade das sehr klare Wollen des Souveräns in Sachen Rente wird seit Jahrzehnten in Umfragen dokumentiert und seit Jahrzehnten von großen Mehrheiten im Bundestag ignoriert, ja, häufig in den Dreck getreten (siehe hier und hier).
Am 5.12. fand wieder das in den Dreck Treten statt. Das Rentenniveau wird ab 2031 weiter abgesenkt, es wird bis 2040 von 48 % auf 46 % abgesenkt. Die Renten werden weiter von der Lohnentwicklung abgekoppelt und zwar bis 2040 um weitere 4 % (siehe unten). Angekündigt wurde die Einsetzung einer Rentenkommission, deren Aufgabe schon jetzt ins Stammbuch geschrieben wurde, ein Konzept zur Heraufsetzung des Renteneintrittsalters zu erarbeiten.
Statt den von der Rentenpolitik Betroffenen das Wort zu geben, wird eine kleine Gruppe von Parteikarrieristen zu Helden von Medien, Wirtschaftsverbänden und neoliberalen Ökonomen hochgejubelt. Die Heldentat besteht darin, dass sie sich in jedem Punkt vollständig gegen den Willen der großen Mehrheit in der Bevölkerung stellen.
Der Vorsitzende der CDU-Rebellen „Junge Gruppe“, Pascal Redding, kann sich im Parlament aufblasen: Das Rentenpaket stehe „gegen meine fundamentalen Überzeugungen, gegen alles, wofür ich Politik gemacht habe“. Das sagt ein 30jähriger Mann, dessen Erwachsenenleben bisher ausschließlich in der Politikblase stattfand. (Er scheint jetzt schon an seiner Biografie zu arbeiten.) In der Rentenkommission soll auch die „Jugend“ eine Stimme bekommen. Die wird dann sehr wahrscheinlich die Tonlage der Blasenjugend anstimmen.
Wenn die letzten Tage eines gezeigt haben, dann ist es, wie die Demokratie zu Grabe getragen wird. Die Verteidiger „unserer Demokratie“ gehen gegen „Rechts“ und für die Brandmauer auf die Straße. Sie merken nicht, wie die Erosion der Demokratie täglich betrieben wird durch die Mehrheitsparteien im Bundestag. Die AfD muss gar nicht besonders klug sein, um daraus ihren Nutzen zu ziehen.
Die Daten zum Sturm im Wasserglas:
Nach den Berechnungen der Deutschen Rentenversicherung würden sich das Rentenniveau (*) und der Beitragssatz in den kommenden 15 Jahren so entwickeln. Diese Daten zeigen wie haltlos und faktenfrei konstruiert der Rentenalarm inszeniert wurde:

Auch ohne Haltelinie würde das Rentenniveau erstmals 2030 sinken. Die jungen Wilden empören sich also über ein Ereignis, das erst in fünf Jahren möglicherweise ganze 5 Milliarden Euro an Mehrkosten benötigt. Die könnten dann erst in den Folgejahren auf maximal 10 Mrd. Euro ansteigen. Und die höchst sachverständige Veronika Grimm gerät fast in Hyperventilation und prophezeit Steuererhöhungen zur Schließung dieser gewaltigen Lücke. Dagegen ist die Aufblähung des Militärhaushalts auf 5% der Bruttoinlandprodukts (nach gegenwärtigen Zahlen 235 Mrd. Euro) ein Klacks. Jedenfalls finden das sowohl die Jungen Rebellen als auch die angeblichen Sachverständigen sehr unterstützenswert. Ein unglaublicher Vorgang.
Die Zahlen zeigen auch: das Rentenniveau vor Steuerabzug wird bis 2040 von 48% auf 46,3% weiter sinken. Die Senkung um 1,7 Prozentpunkte entsprechen einem Rückgang um knapp 4%. Das bedeutet, dass sich der Abstand der Renten von der Lohnentwicklung, der von 2004 bis 2024 auf 20 % angewachsen war, um weitere 4% auf dann 24 % erhöhen wird. Den jungen Rentenbekämpfern ist das zu wenig, sie wollen den Abstand auf 26% erzwingen und nennen das „Generationengerecht“. Auch das ein unglaublicher Vorgang.

Auch der erwartete Beitragssatzanstieg ist überaus moderat. Er beträgt in den kommenden 15 Jahren 2,6 %. Das ist im Durchschnitt eine Zunahme von 0,2 % pro Jahr. Bei paritätischer Finanzierung werden die Löhne dann um lediglich 0,1% erhöht. Zur Vermeidung der Absenkung des Rentenniveaus bis 2040 würden 0,4 %, also 0,2 % vom Lohn, ausreichen. In Worten: mit 0,2% mehr Beitrag ließe sich der Verlust von 4 % bei der Rente zu vermeiden. Warum fragt niemand diejenigen, die es angeht, ob sie dazu bereit sind? Es würde auf breite Zustimmung stoßen, wie einschlägige Umfragen seit Jahren zeigen.
Diese Rechnung hat modellhaft nur die Einnahmeseite aus Beiträgen betrachtet. Denkbar und politisch korrekter wäre, dass der Staat die Finanzierung zu 100% übernimmt. Das wäre nämlich allein schon dadurch gegeben, dass die nicht beitragsgedeckten Leistungen der Rentenversicherung vollständig aus dem Staatshaushalt finanziert werden. Das wären aktuell 40 Milliarden Euro Mehreinnahmen für die Deutsche Rentenversicherung.
Auch das muss erwähnt werden: Es würde sich dabei lediglich um eine Notmaßnahme handeln, um die Renten nicht noch weiter in den Keller zu versenken. Für eine deutliche Verbesserung, die sich an dem Rentenniveau unserer Nachbarländer orientiert, wären wirklich grundlegende Reformschritte erforderlich, die natürlich auch entsprechend mehr kosten würden. In Österreich wird 3 % mehr vom Bruttoinlandsprodukt für Renten ausgegeben. Das wären in Deutschland etwa 140 Milliarden Euro mehr.
Das wäre der Untergang Deutschlands? In Österreich ist das höhere Rentenniveau seit über 30 Jahren garantiert! Und das Land existiert immer noch und erlebt seit Langem eine Wirtschaftsentwicklung ganz ähnlich der in Deutschland.
(*) Das Rentenniveau von 48 % meint immer das Nettoniveau nach Sozialabgaben, aber ohne Steuerabzug. Durch die zunehmende nachgelagerte Besteuerung sinkt das tatsächliche Nettorentenniveau für Bestands- und Neurentner trotz der propagierten Haltelinie weiter ab. Im internationalen Vergleich (auch von der OECD) wird immer vom tatsächlichen Netto ausgegangen. Das wird dann mit Nettoersatzquote bezeichnet. Das verschleiernde „Netto vor Steuern“ gibt es nur in Deutschland und sonst nirgendwo.



Die Tagesschau-Zuschauer wählen das. Also bekommen es alle.
Sowohl die sogenannten „Sachverständigen“ als auch die „Rentenrebellen“ sind in der komfortablen Situation, den Scheiß, den sie anstellen, nicht ausbaden zu müssen.
Schließlich bekommen sie vom „Steuerzahler“ (also denen, die sie unter den Zug werfen) eine Luxusrente spendiert.
Lach.
Noch lustiger ist, dass die JU-Rebellen offiziell für die Generationengerechtigkeit, also für die junge Generation, kämpfen und allen ihren jungen Anhängern ein Rentenniveau von maximal 45% versprechen. Die werden total begeistert sein, wenn sie später selber diese Renten erhalten – falls es nicht noch weiter runter geht im Sinne der „Generationengerechtigkeit“.
Es muß wohl erst für viele richtig schmerzhaft werden in Sachen Rente, bis sie
endlich aufwachen und nicht mehr die Altparteien wählen. Diese Sonnenkönige,
die im Moment immer totalitäter regieren und ihren verwöhnten Nachwuchs gleich
hinter sich auf die Stühle der Reichstages pflanzen, müssen endlich verschwinden.
Ich bin ja immer noch für die demokratische Lösung, d.h. diese Pfeifen abwählen.
Allerdings befürchte ich, dass es für diesen Weg schon zu spät ist, da diese Leute
schon so viel Macht an sich gerissen haben, dass sie Ihre „Gegner“ eher in den Knast
wandern lassen, als sie im demokatischen Sinne als Wahlsieger zu akzeptieren.
Ohne Hilfe von außen, werden wir es nicht mehr schaffen aus dieser Falle herauszukommen.
Die Russen werden uns sicher nicht wieder helfen. Die Ammis werden es bei all ihren
eigenen Problemen nicht wollen. Also wird es Krachen müssen. D.h. es muß schon zu
einem Krieg mit Russland kommen, damit Deutschland wieder aus den Trümmern
heraus aufgebaut werden kann. Nur werden die Trümmerfrauen diesmal nicht mehr
den alten Mörtel von den Steinen der zebombten Häuser kratzen können. Im schlimmsten
Falle kann mit einem Aufbau, wenn überhaupt, erst in 1000 Jahren begonnen werden.
Beim dritten deutschen Angriff gegen Russland werden die Russen Deutschland atomar in ein Wüste verwandeln. Da wird nichts überbleiben zum Aufbauen.
@Träumer: „Es muß wohl erst für viele richtig schmerzhaft werden in Sachen Rente, bis sie
endlich aufwachen und nicht mehr die Altparteien wählen.“
Mit dem „Aufwachen“ ist es nicht getan. Es braucht einen Systemwechsel, siehe:
„Das System funktioniert nicht“ https://www.youtube.com/watch?v=SorgY_X27Ak
Patrik Baab geht von 10 Mio. Jahren aus…
Fragt sich nur warum diese Trottel der 70-90% immer wieder die falsche Partei wählen oder immer wieder nichtwählen.
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Albert Einstein (angeblich)
Zehn Gründe für die Wahl der DKP zur EU-Wahl 2024
Wer den Kampf um Frieden, gegen die Kriegspolitik von NATO und EU, gegen Hochrüstung, Waffenlieferungen und Wirtschaftskrieg stärken will,
Wer Frieden mit Russland und China will,
Wer will, dass Deutschland aus der NATO und der EU austritt und die US-Soldaten und US-Atombomben aus dem Land wirft,
Wer gegen Kahlschlag, Kaputtsparen der öffentlichen Daseinsvorsorge und sinkende Reallöhne nicht auf die Illusion von Sozialpartnerschaft setzen will,
Wer der staatlich geförderten Verarmungspolitik der Monopole den gemeinsamen Kampf der Werktätigen entgegensetzen will,
Wer seine Stimme nicht abgeben, sondern mit ihr für Frieden, gegen Armut und Demokratieabbau demonstrieren will,
Wer den Abbau demokratischer Rechte und die Uniformität der Qualitätsmedien nicht länger hinnehmen und die „Ruhe an der Heimatfront“ stören will,
Wer Frieden für Palästina will und die Diffamierung jeglicher Kritik an Israel als antisemitisch nicht zulassen will,
Wer internationale Solidarität vorne anstellen will und nicht die Interessen des (deutschen) Monopolkapitals,
Wer nicht will, dass Geflüchtete und Migranten danach bewertet werden, ob sie sich für den Profit des Kapitals verwerten lassen, der muss DKP wählen!
Gemeinsam gegen Kapital und Eu https://www.severint.net/2019/05/24/wahlplakate-europawahl-2019-dkp/
Lieber wählen diese Trottel eine neoliberale, sozialdarwinistische und rüstungsfreundliche „Alternative“.
Abgesehen davon: was muss ich denn wählen, wenn ich zusätzlich auch noch konsequenten Umweltschutz möchte?
Es gibt in D keine wählbare Alternative. Ist aber auch egal, denn zwischen den Wahlen würde einen Politiker unsere Meinung nur interessieren, wenn die Leute massenweise und intensiv protestieren würden und er Angst um seine Macht bekommt. Das werde ich in D nicht mehr erleben.
Jaja, die Nichtwähler hätten eben gerne den Feudalismus zurück. Dann kann ihnen auch keiner mehr vorwerfen zu faul zu sein.
Bis dahin sind sie die zweitbesten Helfer des Regimes, das den Feudalismus des Geldadels zum Ziel hat.
Schön, dass sie so ein toller Demokrat sind und ihre wunderbaren demokratischen Geschenke alle 4 oder 5 Jahre nutzen. Die Parteien bedanken sich dann für Ihre Solidarität und
Sie dürfen bis zur nächsten Wahl nicken. Und die Parteien erhalten natürlich auch für jede Stimme über die ausufernde Parteienfinanzierung aus dem Steuersäckel entsprechend Geld!
Aber das ist ja nebensächlich, hauptsache man ist ein guter Staatsbürger und kann sich moralisch und vielleicht noch ideologisch überlegen fühlen, weil man sich an die Regeln hält und im Mainstream liegt. Selber denken erübrigt sich dann auch. Vielleicht können Sie mir Argumente liefern, welche Partei wählbar ist. Wäre auf alle Fälle für mich interessanter als das Nachplappern der polemischen Aussagen des polit-medialen Komplexes, dass die Nichtwähler ihre Rechte aus Faulheit nicht wahrnehmen und deshalb ruhig sein sollten. Oder Sie erklären mir, was sie mit ihrer Stimmabgabe bisher erreicht haben? Wäre auch sehr interessant.
Wenn ich den Zustand dieses Landes, die Aussichten für die náchste Zeit und die Regierungen der letzten Jahre so ansehe, kann es nicht viel sein.
Und ich werde meine Lebenszeit nicht damit verbringen Unnötiges zu erledigen, auch wenn es nur 30 Minuten sind, und schon erst recht nicht, wenn ich damit ein Lügengebilde unterstützen würde.
Siehe oben. Alles online zu erfahren.
Wir beide liegen mit unserer Lebenseinstellung nicht weit auseinander. Ich hätte die Welt oder D in vielen Bereichen genauso wie Sie. Aber meine Lebenserfahrung und auch meine beruflichen Erfahrungen (mit den Politikern) in den letzten Jahrzehnten haben mir gezeigt, dass die Solidarität und die Einbeziehung der Bürgermeinungen für die Parteien nur bis zu dem Moment gelten, an dem sie selbst an die Macht kommen. Der Wandel geht dann verdammt schnell. Das wäre bei der DKP nicht anders, auch weil sie viel zu ideologisch agiert. Gegen Ideologie habe ich eine Allergie. Das beste Beispiel ist hier die Wiedereinführung der Deligitimierung des Staates, da habe ich nicht mitbekommen, dass die DKP dies verhindern möchte. Oder aber die Meldestellen für angebliche Diskriminierungen unterhalb der Strafbarkeisgrenze. Damit kann man aber jeden diskreditieren und war gerade bei den kommunistischen Politikern schon früher sehr beliebt.
Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch keine Alternative für D. Die von der AfD gestellten Anträge in den Parlamenten legen die Finger in den meisten Fällen genau in die richtigen Wunden. Nur wenn sie an die Macht kämen, würden sie ganz anders handeln. Ein Blick in das Parteiprogramm reicht.
Außerdem gibt es im so demokratischen D keinerlei verfassungsrechtliche Möglichkeit der Kontrolle der Regierungen und Parteien. Die Untersungsausschüsse, Kommissionen etc. sind doch nur Makulatur zur Bürgerberuhigung. Da kontrollieren sich die Verursacher des Problems selbst. Das ist so, wie wenn sie als Richter für ein Verfahren gegen einen Bankräuber, seinen Komplizen einsetzen, der das Fluchtauto gefahren hat. Die Parteien haben diesen Staat gekapert und leben hervorragend davon! Für mich ist das eine Parteiendiktatur, getragen von allen Parteien, die auch nur Ansatzweise die Chance haben, die 5%-Regel zu überschreiten.
Generalstreiks, bis es quietscht. Die Polizeigewalt dann ertragen…das Land komplett lahm legen.
Ich weiß aber auch, daß das sogar in Frankreich Utopie ist. Erst Recht mit uns deutschen.
Andere Möglichkeiten sehe ich nicht.
Vielleicht kommen ja die Klingonen und hauen klingonisch auf den Tisch.
KAPLAR!!
Ich gebe Dir inhaltlich Recht, komme aber leider nicht umhin festzustellen, dass in Zusammenhang mit den Coronamaßnahmen vor Ort viele Genossinnen und Genossen sich völlig kritiklos auf die Seite der herrschenden Profiteure geschlagen haben. Diese fehlende Gesprächsbereitschaft hat in und außerhalb der niedergehenden industriellen Ballungsräume innerparteiliche und errungene öffentliche Diskussionsräume verengt und mancherorts sogar zerstört.
Die entstandene politische Lücke wird vereinzelt mühsam durch die Freidenker gefüllt. Leider ist KEINER der überkommenen ideologischen Diskussionsstränge (Trotzki, Lenin, Gramsci, Mao, Liebknecht, Luxemburg … ) ist gegenwärtig in der Lage eine politische Handlungsorientierung vorzuschlagen oder gar zukunftsfähig zu entwickeln, die über den Personenkreis des linken Randes der minmalisierten DGB-Gewerkschaften hinaus geeignet wäre, kritische UND zukunftswillige und -fähige Menschen in Deutschland auf die Straße zu bringen.
Die Minimalisierung der Friedensbewegung und der antikapitalistischen Kritik halte ich die schlimmste Folge der mit der Bejahung der Corona-Politik einhergehenden Unterwerfung unter Kapitalinteressen. Dies war das erklärte und erkennbare Handlungsziel des weltweiten Kapitals, so weit ich es verfolgen konnte. [WHO; US-Auftragsforschung in Wuhan, Gates forcierte Impfungen weltweit …] Gewicht und Bedeutung der international organisierten Forschung zu biologischen und chemischen Kampfstoffe, ihre Gefahren und Kosten wurden angesichts der von den Herrschenden gesteuerten Panik mit Zustimmung von Kommunisten jeglicher Schattierung erfolgreich an den Rand gedrängt.
Da hilft gegenwärtig weder mühsam gepäppeltes Anschließen an den traditionellen Internationalismus noch das Schütteln vieler Betriebsratshände am 1. Mai.
Warum dieser Clickbait-Journalismus?
Bei den letzten Wahlen haben sich 90,4 % der wahlberechtigten Menschen in Deutschland für
– sozialen Kahlschlag
– Raubtierkapitalismus
– Arbeitszwangsprostitution und
– Atomkrieg entschieden
Der Wähler will es…… Gott will es……..
Und für Frackinggas, teuer dazu.
Diese Aussage ist inhaltlich schlicht falsch. Ich empfehle dringend eine Beschäftigung mit dem geltenden deutschen Wahlrecht in Bund und Ländern!!!!!
Nicht 90,4 % der Wahlberechtigten sondern bestenfalls ein relativ ansehnlicher Prozentsatz der tatsächlich Wählenden haben für die von Ihnen genannten Punkte gestimmt. Die Wahlbeteiligung sinkt seit Jahren, weil immer weniger Menschen eine Wahlbeteiligung für sinnvoll halten. Während Westbürger zu DDR-Zeiten eine fast 100%-ige Wahlbeteiligung im Rahmen der Blockparteien für demokratisch äußerst fragwürdig hielten, weil angeblich Folge eines Wahl-„Zwangs“, stört die seit Jahren sinkende Wahlbeteiligung und eine daraus resultierende Verzerrung des Wählerwillens aufgrund des deutschen Wahlrechts niemanden.
Stimmt. Der Terminus „wahlberechtigten “ mag hier falsch gesetzt sein, aber wo sind denn die Massenproteste?
Die Stimmen, die gegen Krieg und Eskalation sind?
Die einzigen bisherigen Proteste sind die wohlstandsverwahrlosten Mittelstandsblagen, die jetzt fürchten, dass sie an die Front müssen!
Das Land ist überzogen mit Russenhetze.
Den Völkermord an den Palästinensern findet man richtig gut!
Und schweigen oder sich am Stammtisch aufzuregen gilt seit ´45 nicht mehr.
Und zur Aussage: „……stört die seit Jahren sinkende Wahlbeteiligung und eine daraus resultierende Verzerrung des Wählerwillens aufgrund des deutschen Wahlrechts niemanden.“
Mit unter 20% waren die Nichtwähler bei den letzten Wahlen auf einem sehr niedrigen Stand seit vielen Jahren.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1312907/umfrage/nichtwaehler-bei-den-bundestagswahlen/
https://www.wahlrecht.de/umfragen/
Die Bundestagswahlen (egal ob es Ihnen gefällt oder nicht) geben den Willen der Mehrheit in diesem Land wieder.
Mittelstand und Oberschicht sind mental und sozial nicht nur völlig verwahrlost, sondern auf dem Weg in die Vergangenheit! (und damit meine ich nicht die AfD. Die zwar völlig unwählbar ist, aber eben nur ein Symptom und nicht die Ursache)
Somit ist meine Aussage zu den 90,4% richtig.
Diese Gruppe umfasst alle Wähler von Parteien außer BSW und Sonstige!
Kann so nicht sein. Möglicherweise empfiehlt sich der Zugriff auf Wahlen, Kandidaten, persönliche und Listenergebnisse über die Seite der Bundeswahlleiterin. Das erlaubt auch bessere inhaltliche Zuordnungen und Einschätzungen zu den Wahlmotiven und lässt wirtschaftlich interessierte Umfrageinstitute und ihre Pressekundschaft außen vor. „Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.“ [ https://www.bundeswahlleiterin.de/bundestagswahlen/2025.html ]
Ach je, dass die Belange und Meinungen der arbeitenden Bevölkerung – und das ist nun einmal die überwältigende Mehrheit auch in ‚diesem unserem Lande‘ – im ‚demokratischen‘ Prozess keine Rolle spielen, ist jedem Interessierten seit langem bekannt und mittlerweile auch durch zahlreiche Studien belegt. Hier ‚geht nichts vor die Hunde‘ was sich nicht längst oder immer schon dort befindet.
Ich versuche ja immer, Relationen herzustellen.
Bspw. zu den jährlichen Ausgaben für Beamtenpensionen, 2024 90 Mrd. €.
OHNE JEDE Beitragszahlung, klar.
Reibe mir dann die Augen und überlege, in welchem falschen Film ich lebe.
Dieses Renten- und Pensionssystem wird von Poitikern ruiniert, nicht von der Demographie. Die ARBEITSPRODUKTIVITÄT ist seit den 60ern so gestiegen, daß die vorhandenen Arbeitskräfte ohne weiteres für sich UND die Rentner einen auskömmlichen und guten Lebensstandard erarbeiten können.
Wenn da nicht die Profite sich vervielfacht hätten, die aus dem Lohnsystem rausgezogen und auf Steueroasen transferiert werden….
Ich gebe ihnen Recht, wenn es darum geht, dass die Politiker das Rentensystem missbraucht und zerstört haben. Bevor
Sie sich aber in die Neiddebatte zu den Beamtenpensionen ziehen lassen, sollten Sie das tun, was man immer tun sollte, Hintergrundinformationen sammeln und Argumente und Fakten abwägen. Das Thema ist nämlich wesentlich komplexer als die medialen und Stammtischlagworte
« Beitragslos », « ungerecht », « zu teuer » etc.
Für mich ein weiteres Beispiel, wie man die Bevölkerung spaltet und von den eigentlichen Problemen ablenkt.
Ich habe geschrieben, daß ich vergleiche und nicht, daß ich eine Neiddebatte führen will. Nun vergleiche ich das österreichische Rentensystem (wo alle in EINE Kasse einzahlen, AUCH Beamte und Selbständige!) mit dem deutschen. Österreich Rentenniveau bei etwa 80% stabil für ALLE, Deutschland 48% sinkend FÜR DIE MEISTEN.
Ja, ich gebe zu, daß ich schon neidisch bin – auf die österreichischen Rentner.
Und heftig überlege, was unsere Politiker dazu bewegen könnte, das nicht genau so zu machen. WEM dienen die eigentlich?
Danke für die Erläuterungen. Aber als Bezug haben sie plakativ mit der „ungerechten“ Besoldung der Beamten gewählt und das ist nunmal ein großer Teil der Neiddebatte. Wie sie auch am Kommentar von „Simon“ sehen können. der sofort darauf angesprungen ist.
Im höheren Dienst finden sie meistens politische Beamte, die dann auch schon nach kurzer Zeit in den Genuss der vollständigen Pension kommen. Da wird auch nie unterschieden. Die wenigen Beamten in der Verwaltung und bei der Polizei können davon nur träumen.
Hast Du den falschen Beitrag gelesen? Oder ist das eine blanke Unterstellung? ich habe nämlich definitiv nicht „plakativ mit der „ungerechten“ Besoldung der Beamten … “ argumentiert, sondern darauf abgestellt, daß es mir um das Detail „OHNE JEDE Beitragszahlung, klar.“ geht.
Also nix mit Neiddebatte, daß soll wohl bloß das übliche Totschlagargument sein, wenn Argumente ausgehen.
Das hat nichts mit Neid zu tun. Die Kollegen der Beamten, die nach öffentlichen Tariftabellen bezahlt werden sind der Vergleich! Und da ist ein deutlicher Unterschied, obwohl die Letzteren auch eine Betriebsrente dazu bekommen was heutzutage bei Privatunternehmen nur noch eine Ausnahme ist, geschweige denn der sichere Job.
Von welchen Betriebsrenten sprechen Sie hier?
Neid ist der Kampfbegriff der Herrschenden, um sich der notwendigen Debatte möglichst lange verweigern zu können
Gilt für Reiche und auch BeamtInnen
Da war er wieder, der reaktionäre Kampfbegriff „Neid“, der immer von den Privilegierten benutzt wird, damit die Debatte abbricht!
@Noname
Ich möchte @Sunstreet beipflichten. Das Ziel sollte darin bestehen, die einfachen Renten zu erhöhen; und nicht, die Pensionen der Beamten nach unten zu drücken.
Mag sein, dass man das Niveau der Pensionen als ungerecht hoch betrachtet; aber es war auch nie das Ziel, die Pensionshöhe „gerecht“ zu gestalten (was immer der Einzelne dafür halten mag); statt dessen sollte sie zweckmäßig sein; und der Zweck, den sie erfüllen soll, lautet, die Loyalität des Beamten sicherzustellen, auf dass er seinen Job möglichst ordentlich mache (inwiefern das erreicht wird, mag jeder für sich selbst beurteilen).
Die Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze könnte ein erster Schritt dazu sein, das Rentenniveau zu heben.
Hinzu kommt regelmäßig der Griff in die Rentenkasse durch den Bundestag, indem dessen Projekte (versicherungsfremde Leistungen, zB Mütterrente) nur unzureichend aus Steuermitteln finanziert werden und somit den Beitragszahlern aufgebürdet werden. Allein in diesem Jahr übrigens mit 80 Mio aus dem Bundeshaushalt, statt der erforderlichen 120 Mio, also 40 Mio mal einfach den Beitragszahlern aufgebürdet.
Früher hatten die Beamten weniger Geld als die Angestellten und Arbeiter im Monat.
Als mein Vater 1961 vom Elektriker zur Post im einfachen Dienst wechselte, bekam er
rund 35 % Weniger in der Stunde. Erst über die Jahre und mit viel Fleiß gemachten
Prüfungen wurde die Bezahlung besser. Heute sind die Beamten aber schon sofort
in der Besoldung gleich und meißt sogar besser gestellt. Beamte im einfachen Dienst
gibt es glaube ich gar nicht mehr. In den Behörgen sitzen oft Angestellte, die Telekom,
die Post, und die Bahn sind weg als Beamtenarbeitgeber. Beamte finden sich überwiegend
in den Gerichten, bei der Polizei und beim Zoll. Auch in den Schulen sind sie weniger geworden.
Und gerade in den höheren Diensten tummeln sich die meisten von ihnen mit horrenden Gehältern.
Genau bei denen müßte mit der Solidarität angesetzt werden. Ebenso in den Öffentlich Rechtlichen,
die letzlich ja auch vom Normalbürger durchgefüttert werden. Ein sehr großer Teil der Zwangsgebühren
geht für Pensionen drauf. Auch Abgeordnete sollten sich am „Gemeinwohl“ in Form von Sozialbeiträgen
beteiligen.
Dieses weniger wurde damit begründet, dass es in den letzten Berufsjahren und bei der Pension ausgeglichen wird. Insofern stimmt das « Argument « ohne bezahlte Beiträge nicht.
In den 50er und 60er Jahren war es für den Bund und die Länder billiger für die Beamten nichts in die Rentenversicherung einbezahlen zu
müssen. Man hat also damals schon sehr kurzfristig in Wahlperioden gedacht.
Warum nicht Elektriker geblieben?
Polizei und Lehrkräfte sind die Hauptbereiche, wo verbeamtet wird!
Die Post verzichtet nicht, es wurde privatisiert, nicht ohne bis zur letzten Sekunde vor der Privatisierung fröhlich Beamte einzustellen, welche man bald rausdrängen wollte!
Man kann für das deutsche Beamtentum sein, dennoch bleibt richtig, dass dieses System so, auch in der Alterssicherung nirgends angewendet wird! Vietnam gab schnell auf, als sie es mal einführen wollten! Nur mal so als Antwort auf die Aussage, die ganze Welt sei Fan des deutschen Beamtentums!
Jetzt verrennen sie such aber. Wer hat das denn behauptet?
Und wenn sie schon ständig auf der Historie vor dem Krieg herumreiten, dann sollten sie zum einen zur Kenntnis nehmen, dass nicht nur Beamte für den Krieg verantwortlich waren. Fast das ganze Land ist Hitler und seinen Kumpanen jubelnd gefolgt und zum anderen ihren Blickwinkel erweitern und nachlesen, weshalb das Berufsbeamtentum in der Form nach dem 2. Weltkrieg weiter geführt wurde.
Mir ist es grundsätzlich egal, ob das Beamtentum bestehen bleibt, was mir nicht egal ist, ist das Schubladendenken und das Nachgeplappere der immer gleichen Vorurteile, egal bei welchem Thema. Und bei ihrer Argumentation tue ich mich schwer damit, dass das Berufsbeamtentum abgeschafft gehört, weil die Beamten im 3. Reich große Schuld auf sich geladen haben. Dieses ideologisch begründete Moralisieren scheunt aber wie das Berufsbeamtentum eine deutsche Eigenheit zu sein. Da müssten sie dann D komplett abschaffen. Und hoffentlich haben sie nie Osram-Glübirnen verwendet oder einen BMW oder VW gefahren.
Nachlesen bedeutet bei Ihnen, auf Beamtenvertreter und konservative Politiker zu hören! Sie verstehen nicht, dass Deitschland und Japan den Krieg verloren haben, Italien oder Österteich offiziell nicht! Belassen wir es halt einfach dabei
Schöne Adventszeit
Ich lese und habe Unsummen an Bücher dazu lesen dürfen, danke!
Sind Sie Beamter?
Nicht abgeschafft modifiziert wurde gefordert, also echt! Beamte, Soldaten, bestimmte Unternehmer und Parteibonzen hatten die Hauptschulden, Debatte aber müßig
Nein, Sie nicht, aber viele konservative Beamtenvertreter äußern sich so, als wäre die ganze Welt neidisch!
Abschließend noch: D hat zur Zeit ganz andere Probleme als das Beamtentum. Peanuts würden manche sagen.
Ich sehe es anders, da historisch nicht gelöst! Aber generell muss die Altersarmut bekämpft werden, Integration gelingen! Sich weniger Geld fürs Militär zu wünschen, wird mir nichts nützen
„ Nachlesen bedeutet bei Ihnen, auf Beamtenvertreter und konservative Politiker zu hören! “
Das habe ich mein Leben lang nicht getan. Hat mir viel Ärger eingebracht. Und ja, ich war Beamter. Habe mich 2x entlassen lassen. Mit 27 und 55, da ich mich nicht für Politiker verbiegen wollte. Aber ich finde auch, jetzt ist es genug. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und eine echte Diskussion bei einem Kaffee wäre sicher interessant 🤨
Hallo, danke, ja, trifft man sich persönlich ist ne fruchtbare Diskussion immer besser möglich!
Sorry für die Nachlässigkeit:
Statt „Bei paritätischer Finanzierung werden die Löhne dann um lediglich 0,1% erhöht.“
muss es natürlich heißen:
„Bei paritätischer Finanzierung werden die Lohnabzüge dann um lediglich 0,1% erhöht.“
Ich Frage mich, warum jetzt schon der Kampf gegen diese angeblichen Rebellen so hochgepuscht wird? Wer weiß, könnte es vielleicht sein, dass man den jetzt bald in Rente Gehenden vorgaukeln will, dass man ja das Schlimmste verhindert hat. Könnte es vielleicht sein, dass man die „Jugend“ hat sich austoben lassen, um einen „Erfolg“ vorweisen zu können, der im Grunde das ist, was sie im Grunde wollten, um ihre 235 Mrd pro Jahr langfristig für Aufrüstung und damit Rüstungsprofite zu sichern. Dumm ist nur, dass wahrscheinlich der größte Teil der Gelder in den USA versacken. Und dor ebenfalls bei den großen Playern. Sie sind gut darin, das zu verschleiern. Hut ab!
Das aktuelle Rentensystem habe zumindest ich noch nie wirklich verstanden, und momentan geistert auch noch ein Vorschlag des Wirtschaftsprofessors Jens Südekum und von Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD), den Renteneintritt statt an das Lebensalter an die Gesamtzahl der Beitragsjahre zu koppeln (https://www.tagesspiegel.de/politik/spateres-berufsende-fur-akademiker-auch-union-zeigt-sich-offen-fur-renteneintritt-nach-beitragsjahren-15028551.html?icid=in-text-link_15028888), durch die Leitmedien, ohne dass dessen Konsequenzen irgendwo genauer erklärt würden, obwohl dies doch alles verändern würde.
Es gibt schließlich bereits heute manche, die aufgrund einer ungewöhnlichen Biographie weit weniger als etwa die geforderten 45 Beitragsjahre vorzuweisen haben, sollte dann künftig für solche relativ kurz Beitragsleistenden deren Rentenanspruch praktisch vollständig entfallen? Beispiel: Jemand macht einen Schulabschluss und sich danach für 20 bis 25 Jahre selbstständig, doch scheitert am Ende und zahlt erstmals im Alter von 40 Jahren in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Bedeutete dies dann, dass eine solche Person erst ab einem Lebensalter von 85 Jahren überhaupt mit einer gesetzlichen Rentenzahlung rechnen könnte?
Was spricht eigentlich gegen eine einheitliche Grundsicherung für alle ab einem gewissen Alter? Personen aus allen Berufen zahlen zuvor entsprechend der jeweiligen finanziellen Möglichkeiten in jüngeren Jahren in eine gesetzliche Pflichtversicherung ein und erhalten dann im Rentenalter alle den gleichen Geldbetrag ausgezahlt, während die zweite und dritte Säule der Altersvorsorge aus Betriebsrenten sowie privaten Rentenversicherungen und Sparplänen bestünde.
Schon heute werden die Beitragsjahre in der Berechnung der Rente einbezogen. Natürlich nicht bei Beamten.
Schau dir mal das Schweizer Rentenmodell an, insbesondere den staatlichen Teil. Vielleicht lernst du dann etwas dazu.
Bei normalen, nicht politischen Beamten ist die Pensionshöhe abhängig von der Beschäftigungsdauer! Nur zur Ergänzung ihres Halbwissens über das Beamtenrecht!
In erster Linie fand ich die Berichterstattung schlecht, zumal sich zumindest in meinem Bekanntenkreis niemand genauer mit dem Thema auskennt. Dass es bereits heute Abschläge gibt, wusste ich, doch in den Artikeln zum Renteneintritt nach Beitragsjahren ist davon nicht die Rede. Vermutlich gemeint ist beim aktuellen Vorschlag von Jens Südekum und anderen das abschlagsfreie (!) Renteneintrittsalter, das sich auf diese Weise für Teile der Bevölkerung erhöhen soll, womit allerdings im Ergebnis, je nach Biographie, für manche dann wohl tatsächlich eine Rentenkürzung verbunden sein muss, denn sonst verstehe ich diese neue Idee überhaupt nicht, die außerdem zum Mindesteintrittsalter schweigt, das es aber sicherlich weiterhin geben wird. Das Schweizer Rentenmodell kenne ich nicht, weiß nur, dass es aus drei Säulen besteht, was ich für sinnvoll halte, und selbst die dritte noch staatlich gefördert wird, vielleicht so ähnlich wie beim in Deutschland geplanten Altersvorsorge-Depot (https://www.onvista.de/news/2025/12-09-aktien-sind-raus-und-das-ist-gut-41121763-19-26458249).
Jedenfalls ist die gesetzliche Rente in Deutschland viel zu gering und sollte aus meiner Sicht bei gegenwärtiger Kaufkraft im Median nicht unter 2.000 Euro liegen, denn sonst hat man es ohne private Altersvorsorge wirklich schwer. Beispielsweise ich zahle eine Warmmiete (66,5 m² Wohnfläche plus Garagenstellplatz) von 1.000 Euro glatt, wozu dann noch rund 200 Euro für Strom und Kommunikation (Telefon plus Internet) kommen sowie noch einige Euro für die gesetzliche Kranken- und andere Versicherungen, etwa für Hausrat oder das Auto, und man schließlich auch nicht hungern möchte. Kurz gesagt, zumindest ich könnte derzeit nicht von weniger als 2.000 Euro monatlich leben; keine Ahnung, wie dies manche im Rentenalter schaffen, in dem vermutlich eher etwas mehr Geld als in der Jugend benötigt wird und man die verbleibende Lebenszeit genießen sollte. Aus meiner Sicht müsste das gesamte deutsche Rentensystem neu gestaltet werden, weiß allerdings leider auch nicht, wie genau.
War nicht das kleine Deutschland über viele Jahre Exportweltmeister? Erzielt mit der Generation die jetzt in Rente ist. Die hat den Kapitalisten ungeheure Profite beschert. Der Dank? Platz 17.
Ihren Kommentar sollten jetzt die Knallschädel der Jungen Union zur Strafe jeder 100 Mal
auf eine Tafel schreiben. Und dann sollten diese Tafeln im Eingangsbereich des Reichstags
aufgestellt werden.
Der Souverän, hey Leute, da gehören wir auch zu!
Die können mich mal ganz souverän am Arsch lecken!
Am 01.01.26 bin ich auch Rentner!
Nachdem ich 43 Jahre eingezahlt habe, bin ich schon freudig erregt, wenn ich sehen werde, was dann dabei rauskommt!
Das Leben im wohlsituierten Müßiggang darf dann beginnen!
Ich werde alles daran setzen, diesem Kackstaat möglichst lange auf der Tasche zu liegen, so souverän wie möglich!
Ich hoffe für Sie, dass Sie sich möglichst ein Eigenheim erarbeitet oder wenigstens geerbt
haben. Wenn Sie jeden Monat bis zu 1.500,- € Miete für ein Wohnklo mit Kochniesche abdrücken
müssen, was sich auch noch steigern lässt, werden Sie irgendwann froh sein die Arschbacken
zusammen kneifen zu dürfen. Und wenn Sie ein Eigenheim haben, stellen Sie ihre Heizung auf
das Heizen mit Holz um und schaffen die Voraussetzungen günstig Holz zu machen. Wichtig
ist dabei, das Dach ihrer Hütte gut zu isolieren. Sie sparen gegenüber Gas und Öl und vor Allem
Strom min. 2000,- € im Jahr . Auch der Strom für die Heizung ist ein ordentlicher Posten! Dann können
Sie sich auch doch noch mal einen Satz neuer Zähne leisten,
Ich bin mir ziemlich sicher, das @Wallenstein diese „wohlgemeinten Hoffnungen“ besser berücksichtigt hat, als Sie selbst! Anscheinend kann er sich nämlich seiner bevorstehenden Zeit erfreuen, was Ihnen gemäss Ihrer ständigen Negativity nicht bevorsteht. Den 🪞 auf andere auszurichten, wird Ihnen nicht mehr weiterhelfen – too late!
Tja, so ist das, wenn man lieber in Urlaub gefahren ist und auf jeder erreichbaren Veranstaltung zu sehen war, anstatt sich ein Eigenheim zusammenzusparen und dafür auf manches Andere zu verzichten.
Ach sie armer Willy! Da sitzen Sie nun auf ihrem speckigen Soffa und machen
sich über andere Gedanken, denen Sie nie das Wasser reichen könnten. Sie haben
sicher schon ein paar Snäpsgen intus, damit Sie Ausrücke wie „wohlgemeinte Hoffnungen“
zurecht fabulieren können. Hoffentlich sind Sie morgen wieder einigermaßen nüchtern
wenn Sie ihre Stütze abholen müssen.
Tja, wenn die Argumente ausgehen oder wenn man keine hat, wird man persönlich!
Früher war das nur in der Politik üblich, jetzt auch bei Hinz und Kunz! Zeigt den Abstieg dieses Landes überdeutlich! Schade, dass diese Facebook-Verhalten überall überhand nimmt. Armes D.
Sie sollten von sich nicht auf andere schließen. In den eigenen Spiegel schauen; dort finden Sie genug unerfüllte Träume und nackte Realität.
Eine generationenübergreifende Lösung der deutschen Rentenfrage wird gar nicht angestrebt; das blosse Kopieren der entsprechenden Parameter Österreichs würde ja bereits eine Verbesserung bewirken, welche in Deutschland als nahezu unmöglich bezeichnet wird. Dabei ist selbst Österreich alles andere als führend in (EU-) Europa; man schaue nur nach Dänemark, wo aktuell durchschnittlich €3.500,- Rente zur Auszahlung kommen…
Auch Belgien liegt deutlich über den in Deutschland üblichen „Leistungen“. Ich weiss nicht ob es noch aktuell ist, aber noch vor 15 Jahren haben etliche mir persönlich bekannte Personen ihren Wohnsitz nach Belgien verlegt, um die letzten 5 Jahre ihrer Beitragsleistungen dort zu leisten, was ihre Ansprüche automatisch auf einen Satz anhob, welcher bei weitem jenen übertraf, welchen sie in ihren bisherigen Gastländern wie zum Beispiel Spanien, aber auch Deutschland zu erwarten gehabt hätten.
Wir könnten alle ganz prima leben, wenn wir den Kapitalismus beseitigen würden.
Dann wäre das ganze Gelaber um irgendwelche Rentenpunkte und Prozente nämlich völlig überflüssig.
Hauptsache, die vollgekoksten Nazis in der Ukraine kriegen die nächsten 100 Milliarden in den Hintern geschoben.
Zu Deiner Info: Das Beamtentum deutscher Prägung hätte es so nicht mehr geben dürfen! In der DDR wurde es abgeschafft und im Westen Deutschlands sollte die Trennung in BeamtInnen vs. Angestellte laut der Angloamerikaner abgeschafft werden
Letzte Minute Postbereich noch mit Verbeamtungen, deutscher Wahnsinn
Und Leute wie sie mokieren sich dann lautstark darüber, dass die Lokführer streiken und sie nicht in die Arbeit kommen. Wie viele Beamte gibt es denn noch im öffentlichen Dienst ohne die Wahlbeamten?
Weshalb sind sie keiner geworden, wenn man da so viele Vorteile hat?
Haben sie schon einmal ins Beamtenrecht geschaut?
Es nervt einfach, wenn immer nur die gleichen Klischees nachgeplappert und die gleichen Schubladen bedient werden ohne Fakten, ohne Wissen und ohne Hintergrund. Und man dabei nicht mal bemerkt, dass hinter diesem permanenten Spalten der Gesellschaft System steckt.
Ich fahre selten Bahn und diese fuhr früher weniger Strecken, der Ton der Mitarbeiter war fernen Zeiten angemessener
Übrigens, die Bahn gehört zu den Bereichen, welche im dritten Reich sehr viel Schuld auf sich geladen haben
Bahnbeamte gab es, damit Waffen ohne Streik transponiert werden konnten, Richtung Front, versteht sich
Wie gut, dass Du es besser weißt
Übrigens, ich liebe das Streikrecht
Okay, dann sind wir uns einig, was das Streikrecht betrifft und wohl auch über den aktuellen „Bahnservice“. Was war vor dem 2. Weltkrieg nicht auf die Kriegsführung ausgerichtet? Darüber jetzt zu moralisieren finde ich schwierig. Das Wesen des Beamtentums ist die Loyalität. Und versuchen sie heute mal zu remonstrieren. Schwierig.
Ich möchte nicht moralisieren, sondern aufmerksam machen! Gibt man nem ganzen Volk die Schuld, wäre es besser zu unterscheiden! Wie gesagt, nur noch Beamte auf festen Stellen, aber natürlich ohne Streikrecht und bei politischer Karriere oberhalb des Kreistages bitte direkt Lebenszeitverhältnis ausgeben (ich beziehe mich auf die Forderungen der angloamerikanischen Kriegsgewinner)
Kein Beamter ist heut böse, weil es diese Vergangenheit gibt, geschenkt!
Bahn und Polizei für die Transporte, auch zur Vernichtung- entscheidender als andere Stellen!
@Sunstreet – sorry, doch als absolut Ahnungsloser, was das deutsche Beamtenrecht angeht, wie viele Arten von verbeamteten Amtspersonen existieren denn? Was sind zum Beispiel diese Wahlbeamten? Aus meiner Sicht ist der Staat ein geradezu idealer Arbeitgeber, der selbst praktisch nie pleitegehen kann und außer Kriminellen niemandem kündigt. Davon kann man in der Privatwirtschaft nur träumen. Außerdem bildet die Grundlage für die Pension im Ruhestand wohl die durch die letzte Beförderung erreichte Besoldungsstufe, während die zuletzt erreichte berufliche Position im gesetzlichen Rentensystem fast egal ist, weil es den Entgeltrang einer abhängig beschäftigten Person im Vergleich zu allen anderen über die gesamte Dauer der Rentenbeitragsjahre abbilden möchte, also vermutlich so eine Art Durchschnitt gebildet wird. Einer bei Rechtstreue absolut unkündbaren und schon allein dadurch zweifellos privilegierten Amtsperson kann der Staat durch eine Beförderung kurz vor Schluss so auch finanziell noch einen großen Gefallen erweisen, was in der Privatwirtschaft nicht funktioniert.
Den einzigen Nachteil, den ich gegenüber anders Beschäftigten für Verbeamtete sehe, der besteht in deren geringerer Freizügigkeit, was natürlich mit der weitreichenden Lebensentscheidung für einen staatlichen und bis auf bewilligte Nebenjobs meist lebenslang einzigen Arbeitgeber verbunden ist, denn an welchem Ort man genau arbeiten und dadurch zumindest in dessen Nähe dann auch wohnen wird, entscheidet der Arbeitgeber Staat im Wesentlichen nach Bedarf, doch unter rein finanziellen Gesichtspunkten sollte man mit dem Erreichen dieses Status wirklich ausgesorgt haben und wird sich durch die Höhe der Pensionen kaum noch Gedanken über eine private Altersvorsorge machen müssen. Keine Ahnung, ob meine Überlegungen zutreffen und natürlich ohne irgendwen spalten zu wollen, doch eine nüchterne Analyse bildete zunächst einmal die Grundlage jeder Reform.
Die Beamten waren über ein Drittel Im ÖD aus! Wahlbeamte stellten sich übrigens dem Volk, nicht nur drei anderen Beamten!
Es ist leider immer wieder die gleiche Argumentation von Euch, sorry!
1. Beamte sind Teil der Obrigkeit bzw. deren verlängerter Arm, mindestens in Deutschland kann daran kein Zweifel bestehen! Deshalb ist der Vorwurf der Spaltung der unpolitische Versuch, eine Debatte zu verhindern!
2. Ich schrieb hier nicht von Vorteilen der Beamten gegenüber dem Volk, sondern gegenüber den Angestellten vor 1949! Dies führte in Westdeutschland zu dem hartnäckigen Versuch der angloamerikanischen Kriegsgewinner, ein neues Beamtentum einzuführen, welches zum Beamten als Gesellschaftsdiener, nicht Staatsdiener führen sollte, da die Rolle der Beamten vor 1945 mehr als undemokratisch und schwierig war plus die extreme Schuld im Dritten Reich! Demnach hätte es nur noch Beamte und Arbeiter auf festen Stellen im ÖD geben dürfen! Mit einem stark modifizierten Beamtentum, versteht sich!
3. Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass die Privatisierungen im Bahn und Postbereich notwendig waren, gerade bei der Telekom! Die historisch brutale Rolle der Bahn und ihrer Mitarbeiter mal kurz vergessen, die Probleme dort kommen von Managementfehlern. Übrigens kann man in streikfreudigeren Staaten beobachten, dass man im staatlichen Infrastrukturbereich, gerade bei der Bahn, das Streikrecht modifizieren kann und wohl auch sollte, danke GDL!
4. Ich lehne das heutige Deutsche Beamtentum, nicht die Beamten als Personen ab, da ich die erfolgte Trennung in Beamten vs. Angestellte für falsch halte! Bitte erläutere mal, warum ich als Gegner unbedingt auch Beamter in dieser Weise werden sollte! Muss ich Millionär werden, um den Egoismus bestimmter Reicher kritisieren zu dürfen, muss ich Politiker werden, damit ich die aktuelle Aufrüstung kritisieren darf? Immer die gleiche Antwort von Euch, es kann, wird, möchte und wird nicht jeder Beamter werden, der dieses System kritisiert!