Reiche wollen ewig leben und ihr Bewusstsein in Computer hochladen

Bild: John A Beal/CC BY-2.5

Nach einer Umfrage hoffen die Reichen in den USA, die sowieso länger leben, obsessiv auf Lebensverlängerung. Wahrscheinlich können sie sich eine Welt ohne sie nicht vorstellen.

 

Die Kluft zwischen Armen, aber auch dem abrutschenden Mittelstand, und den Superreichen vergrößert sich weiter. Dagegen einschreiten wollen die Regierungen nicht, die Supervermögen scheinen Gott- bzw. Kapitalismusgegeben zu sein. Bekanntlich haben die Superreichen teils eine Lebenserwartung von mehr als 15 Jahre gegenüber den Armen, was schon bald eine Generation ausmacht (Reiche leben länger, Armen schuften mehr), sie sind die auch die Hauptenergiefresser, die mit ihre Investitionen in Firmen, auf dem Globus verteilten Wohnsitzen, Jachten, Privatjets etc. die Klimaerwärmung vorantreiben, während sie gleichzeitig nach Möglichkeiten suchen, ihr doch so exklusives Leben vor einem Kollaps zu bewahren und zumindest weit entfernt in Neuseeland oder Kanada oder in Bunkern zu überleben, scheißegal, wie es dem Rest der Menschheit geht.

Es könnte aber eine Chance geben, die Superreichen zu überwinden. Das könnte daran anschließen, dass sie ihr überaus wertvolles Leben unbedingt fortsetzen wollen und versuchen, das Altern und den Tod über ihre sowieso höhere Lebenserwartung hinaus möglichst hinauszuschieben. Man hört ja mitunter auch, dass manche sich das Blut junger Menschen zuführen lassen, wozu auch Söhne dienen müssen, um ein Update  zu machen. Andere lassen ihre Körper wie einst die Pharaonen einfrieren, damit sie nach Erfindung der entsprechenden Technik wiederauferstehen, dann vermutlich in jüngeren Körpern, wie man sich das im frühen Christentum auf vorgestellt hat. Man spricht bereits von der Branche des langen Lebens, in die 2022 über 5 Milliarden Dollar investiert wurden, während der Großteil der Menschen versucht, bis zum Tod in aller Kargheit zu überleben. Die Vorstellung, in Armut ewig weiterzuleben, dürfte eher ein Schrecken als Wunsch zu sein.

Nach einer von A/B Consulting und Maveron durchgeführten Umfrage, so Forbes, würden 41 Prozent der reichsten Amerikaner, die mehr als 250.000 Dollar im Jahr verdienen,  gerne ihr Bewusstsein in einen Computer hochladen, um ewig zu leben. Die Vorstellung, es ließen sich die Gehirne bzw. deren Inhalte und Persönlichkeit von Menschen in Computer hochladen, kam bereits in den 1990er Jahren im Umkreis der Transhumanisten auf. Das waren damals noch eher Träumereien von Tech-Freaks, scheint aber nun zu einem Phantasma der Superreichen geworden zu sein, die alle Wege mit ihrem Vermögen erkunden, um der Menschheit erhalten zu bleiben und ihre Macht zu bewahren. Oder sie haben erhöhte Angst vor dem Tod, gerade weil sie sowieso länger leben, privilegiert sind und schwere körperliche Arbeit oder dem Einsatz als Soldat wie jetzt in Russland oder der Ukraine nicht leisten müssen.

Interessant ist, dass nur 19 Prozent der Amerikaner mit geringerem Vermögen den Wunsch verspüren, ihren Geist, also das wohl, was sie als Persönlichkeit ausmacht, zu digitalisieren, was auch hieße, zu einem Gehirn in einer Simulation zu werden.

Kann mal also hoffen, dass die Superreichen das irdische Leben hinter sich lassen, um im digitalen Paradies wiederaufzuerstehen, wo schließlich auch das Geld haust? Offenbar versprechen sich die weniger Reichen nicht so viel vom ewigen Leben im Digitalen. Die Frage wäre ja auch, ob sich die Reichen wirklich aus ihrem Körper und der materiellen Welt verabschieden oder doch noch mit einem Bein in diesem stehen wollen, also eine Doppelexistenz zu führen, wobei man fragen könnte, welche Person dann die richtige ist, schließlich wird man im Digitalen andere Erfahrungen machen als im irdisch Materiellen. Und weil das Digitale abhängig bleibt von der materiellen Infrastruktur, von Computern in Datenfarmen und der Energie, könnten die hochgeladenen Bewusstseine schnell aus dem ewigen Leben ins Nichts verschwinden, wenn der Stecker gezogen wird, ein Blackout eintritt oder eine Malware ihr Unwesen treibt. Aber ob die Reichen so weit denken?

Die Reichen denken in ihrer Welt, in der sie vieles kaufen können, dass auch vieles machbar ist. Wenn sie schon kein Schicksal akzeptieren und endlos leben wollen, dann wird man auch versuchen, nicht nur sich für ein langes Leben zu optimieren, sondern auch die eigenen Nachkommen. Im Hintergrund dürfte stehen, dass die kapitalistisch Auserwählten wohl wissen, dass sie ihren Erfolg zu einem entscheidenden dem Zufall (und Mitmenschen) zu verdanken haben und sie körperlich und geistig keine Übermenschen sind. Das sollen dann wenigstens die Nachkommen werden. Auch 41 Prozent der Reichen würden die Gene ihrer künftigen Kinder verändern. Vielleicht auch, weil das wahrscheinlich nicht billig sein wird, sagen dies nur 20 Prozent der Übrigen.

„Angesichts steigender Gesundheitskosten und der Tatsache, dass Wellness immer mehr zu einem Privileg der Elite wird”, interpretierte Anarghya Vardhana von Maveron gegenüber Fortune das Umfrageergebnis natürlich bauchpinselnd für die Reichen, “bestätigt unsere Studie die Vorstellung, dass wohlhabendere Bevölkerungsschichten bereit sind, in modernere und riskantere Therapien zu investieren, die fast alle mit Kosten verbunden sind.”

Man hätte auch sagen können, die Reichen sind obsessiv, was ihre Gesundheit und die Lebensverlängerung betrifft. 80 Prozent der Reichen wollen den Schlaf fördern, eine strenge Diät befolgen, regelmäßig ihre Gesundheit checken und ein Stressmanagement einführen. 46 Prozent der Reichen geben an, dass sie einen Großteil des verfügbaren Einkommens zur Verbesserung der Gesundheit und des langen Lebens ausgeben werden. Das sagen auch 34 Prozent der weniger Reichen, aber bei den Reichen wäre wohl nur ein geringerer Anteil des Einkommens dafür notwendig. Die Obsession der Reichen macht etwa deutlich, dass über die Hälfte der Reichen an klinischen Studien teilnehmen würden, wenn diese darauf abzielen, das Leben zu verlängern. Sie würden auch eher riskante Medikamente schlucken, wenn es der Gesundheit dient.

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47 Kommentare

  1. Der ganze Text erinnert mich an den Transhumanismus, wo es darum geht mittels einer Singularität den Geist in einen Rechner zu übertragen. Wenn ich überlege wie heute Backupstrategien gefahren werden und es immer mehr mit Bug verseuchte Software und Hardware vorhanden ist, würde ich sagen ladet doch euer Bewußtsein in so ein System hoch. Hoffentlich gibt es ein Issue der das Problem dann von selber behebt.

  2. Das mit dem Einfrieren von lebendigen Pharaonen habe ich nicht verstanden. M.E. nach wurden die Pharaonen nach dem Tod einem Prozess unterzogen der nach der Entfernung der Organe zur Austrocknung und damit zum Erhalt des Toten Körpers führte sie also mumifizieren ließ.
    https://www.selket.de/mumien-und-totenkult/mumifizierung/
    Mit Einfrieren also eines herunterkühlen eines lebenden Körpers bis zum Erstarren hat das nichts zu tun, eher ist es das Gegenteil. Auch frage ich mich wie die alten Ägypter schon an moderne Kältetechnik gekommen sein sollen …

    1. Wie – wussten Sie das noch nicht?
      Bisher nahm man irrigerweise das an, was Sie beschreiben.
      Entnahme der Organe und des Hirns (in der Regel verquirlt durch die Nase), Einbalsamieren, Trocknen, da der intakte Körper unabdingbar für das Leben im Jenseits war.
      Aber die alten Ägypter waren wohl die geistigen Väter der Kryonik.
      Gut, Kollateralschäden wie die allseits bekannten Gefrierbrände mussten billigend in Kauf genommen werden, doch die Ergebnisse nach 1000en von Jahren nach Einfrieren sind doch beachtlich und unerreicht!😉

  3. Der Tod war schon immer eine Majestätsbeleidigung. Da Reiche nicht in den Himmel kommen, müssen sie halt die Wissenschaft bemühen, um das unvermeidliche Jenseits auf Abstand zu halten.

  4. Es wäre interressant zu wissen, auf welches Speichermedium dann der
    “Hirninhalt” gezogen wird. Bei den Bidens, wird sicherlich je eine alte
    Floppy Disk reichen.

    1. Eher die noch älteren Lochstreifen. Da passt Medium zum Inhalt.
      In Anbetracht der Tatsache, das es nicht nur um statisches Speichern geht, sondern um eine permanent laufende Software wird der Speicherbedarf mit jeder Sekunde fiktiver Lebenszeit immer grösser. Die mannigfaltigen Ausfallmöglichkeiten jeder Hardware mal ausgelassen ist allein das schon die Grenze. Mögen sich die virtuellen Unmenschen dann meinetwegen um Prozessorzyklen und Speicher prügeln. Sie brauchen als digitale Entitäten dann noch mehr Sklaven. Hardware,Energie,physischer und Softwareschutz,Wartung, rechtzeitige Backups, vorbeugende Wartung….

  5. Der sowjetische Revolutionär Leo Trotzki entwarf in seiner Schrift Literatur und Revolution (1924) die Machbarkeitsphantasie eines „neuen Menschen“: Durch die Fortschritte in Bildung, Erziehung, Eugenik und Medizin werde es sich der „Mensch zur Aufgabe machen, seiner eigenen Gefühle Herr zu werden, seine Instinkte auf den Gipfel des Bewusstseins zu heben, sie durchsichtig klar zu machen, Leitungsfäden vom Willen unter die Schwelle des Bewusstseins zu führen und sich selber damit auf eine höhere Stufe zu bringen, also einen höherstehenden gesellschaftlich-biologischen Typus oder, wenn man will, einen Übermenschen zu schaffen“

    Nach bald 100 Jahren nix neues unter der Sonne! Gähn!!

    Gruß ein Halbgott

  6. Natürlich wollen die ewig leben. Weil sie wissen, was sie sonst erwartet:
    Das Schmoren in der Hölle. (S. Anmerkung von Guido Biland)

    PS: Zufälligerweise kann ich gerade ein Wunderwasser anbieten (kommt aus einer Quelle in meiner Küche). So lange man das trinkt, stirbt man nicht durch Verdursten, d. h. das eigene Leben verlängert sich im Vergleich zu dem von Trinkskeptikern und Wasserleugnern deutlich.
    Ein 0,1 l-Fläschchen für nur 1000 €. Bei Abnahme von 1000 Fläschchen (reichen für 40 Tage!) gibt es ein Gratispäckchen Wunderstrohhalme dazu – wenn man an denen saugt, kann man sich Flüssigkeit oder Luft zuführen und man kann sie sogar als Blasrohre verwenden (z. B. im Kriegsfall). Also: Oheins Wunderwasser rasch bestellen – erhältlich nur, so lange der Vorrat reicht!

    PPS: Ich habe noch ein paar c’t-Desinfect-CDs. Wenn man eine davon vor dem Hochladen des eigenen Hirninhalts verspeist (am besten mit Oheins Wunderwasser runterspülen), ist der Bewusstseinsinhalt in der schönen neuen Digitalwelt geschützt. Die/der Meistbietende erhält den Zuschlag!

    PPS: Für Kryonik-Fans gibt es Oheins Wunderwasser auch als Eiswürfel.

    1. Sehr fein. Ich kaufe dir die Vertriebsrechte für den amerikanischen Markt ab!
      Dass du die bei einem so großartigen Produkt nicht einfach wegschenken kannst, ist verständlich. Wären 500 Millionen Euro ok?
      Gut, die habe ich zur Zeit nicht flüssig. Ich würde dich mit zwei gebrauchten Küchenstühlen im Wert von je 250 Millionen bezahlen.
      Deal?

  7. “Sie würden auch eher riskante Medikamente schlucken, wenn es der Gesundheit dient.”

    Würden die auch soweit gehen und sich das Zeug von Biontech spritzen lassen?
    Ach, das dient ja nicht der Gesundheit, sondern nur dem Geldsäckel.

  8. Ein reicher Greis verabschiedet sich aus der EU, Soros.
    Nur warum? Hat er sein Ziel erreicht?
    Sein Sohn war sicher auch ein ‘Laborwunsch’, oder der Vater war tatsächlich eine ungarische Salami.

  9. Kryonik: bei Dante kann man lesen, wie er mit dem Dichter Vergil zur Hölle wandelt
    und dort die ganzen Teufel in Eisblöcken festgehalten vorfindet.
    Also nix mit Schmoren.
    Sie sehen dort voller Verwunderung sogar Leute,
    die oben auf der Erde noch am Leben sind, prassen und morden,
    aber ihre Seelen sind schon im ewigen Eis gefangen.
    Erstaunlich, denn vor 700 Jahren, als das aufgeschrieben wurde,
    hatten sie in Italien wahrscheinlich noch keine Kältemaschinen….

  10. Das Thema hatten wir doch schon vor 2000 Jahren: Die Sache mit dem Kamel und dem Nadelöhr…
    Es hat sich nix geändert – es gibt nach wie vor kein Himmelreich!

  11. Unsinn in Potenz. Zum Lebendigsein mit Empfindungen gehören Neurotransmitter und Hormone ebenso wie allerlei andere Parameter, die das reale Befinden beeinflussen. Mensch ist ein Gesamtkonzept, die Trennung in Körper und Geist mag in manchen Zusammenhängen der Vereinfachung von Betrachtungen dienen, doch sie ist immer falsch und nur hilfsweise.
    Das In-Dividuum kann nicht in Teilsegmente aufgeteilt werden.
    Insoweit ist das eine alberne Phantasterei. Ein Leben als elektronisch gespeichertes Bewusstsein ist so fremdartig, dass es schlicht für organisch biologische Wesen nicht vorstellbar ist.
    Körper und Geist sind nicht zwei Instanzen, die miteinander wechselwirken, sondern eine Gesamtheit.
    Insoweit sind diese Phantastereien in meinen Augen Bemitleidenswert und Ausdruck einer tiefen Verzweiflung im Angesicht der Unausweichlichkeit. Mithin nach Fritz Riemann einer erstklassigen Einstufung der zwanghaften Persönlichkeit würdig.

    1. Sicher ist das Unfug und der Vergleich zur Idee, durch Mumifizierung zum ewigen Leben zu gelangen, schon sehr zutreffend.
      Aber es zeigt doch sehr deutlich, wie die Geldvermehrer sich und ihre Stellung in der Welt beurteilen.

      Aber eigentlich schade, dass es Unfug ist. Wäre doch lustig wenn es ginge. Ich würde sie alle „hochladen” und dann sollte sichergestellt sein, dass das nie ausgeschaltet werden kann. Eine Ewigkeit in Einzelhaft. Großartige Vorstellung. Und wenn in einer besseren Welt, ich denke mir das jetzt einfach mal aus, die Möglichkeit bestünde, dieses gespeicherte Bewusstsein wieder mir einem Körper auszustatten, werden sie sich die Biografien der Typen anschauen und prüfen, was man da so braucht: Immobilien- und Börsenspekulanten? Warpigs? Blutige Diktatoren? Leute, die durch Kinderarbeit reich wurden? Gründer von Internet-Verblödungskonzernen? Was werden unserer Nachfahren, wenn es so was noch gibt, geil drauf sein, so was wieder als lebenden Menschen in ihrer Mitte zu haben.
      Mir gefällt das außerordentlich.

  12. Die Thematik wurde vor längerer Zeit unfassbar fantasiereich von Tad Williams in seinen Otherland-Romanen beschrieben. Äußerst empfehlenswert mit Suchtpotenzial.

      1. Ist schon was Schönes für lange Winterabende ohne spannendes Overton-Thema 🤡
        Wobei mich die Komplexität und die unterschiedlichen Handlungsstränge schon interessiert haben. Bin aber jetzt aus dem Alter raus, das Leben ist um vieles spannender…

  13. Das Bewusstsein in der Cloud ohne die Möglichkeiten sensitive Erlebnisse zu haben.
    Ich würde denen ja ständig Filme zu ihren geilsten Fantasien vorspielen.
    Ohne, dass sie sich berühren oder entspannen können, sind sie nach wenigen Tagen Matsch.
    Das Gehirn ist an den Körper und seine Sinne gebunden.

      1. Der Schlaf ist ja erstmal ein physisches Bedürfnis.
        Das entfällt.
        Aber dabei geht auch die psychische Komponente verloren.
        Wahrscheinlich sind die Uploaded dann nach wenigen Tagen schon deshalb Matsch.

  14. Gerade sind mir allerlei Argumente durch den Kopf gegangen, um was für grandiose Denkfehler es sich bei diesen Schrullen von Leuten handelt, die einfach nicht mehr wissen, was sie sich sonst noch kaufen könnten, nachdem sie schon alles haben.

    Aber ich meine, es lohnt sich nicht, diese Argumente hier auszubreiten. Stattdessen die Kurzversion:
    Die spinnen, die Superreichen! (Tock tock tock)

    1. Ich möchte nochmal zwanzig sein, und so bekloppt wie damals, ans ewige Leben glauben. Erstens gibt es kein ewiges Leben, für kein Lebewesen, auch nicht für Menschenwesen, und zu kaufen gibt es das ewige Leben, ob für Reiche oder Arme, egal, schon gar nicht. Und das ist auch gut so denn das einzig Gerechte am Leben überhaupt, daß es nicht für immer ist, wäre ja unerträglich, denke ich mal.

      1. Schlock mercenary ist lustiger, da kommt der red reo upload aber erst in den letzten Büchern.

        Allen fans ein herzliches BH209i “omminous hummmmm”. 😉

  15. Die These ist unvollständig, sie wollen nicht nur ewig leben, sie wollen wie Götter sein. Gott spielen tun sie ja schon und mit der Digitalisierung der menschlichen Gesellschaften haben sie dann auch direkten Zugriff auf die Fleischsäcke und können wie die Götter auf dem Olymp mit ihnen machen was sie wollen.

  16. Eine Ideologie, die in der Quintessenz bedeutet, daß man mit Geld alles kaufen/machen kann, gepaart mit der Überzeugung des eigenen gottgegebenen Exzeptionalismus und unfassbarer Dummheit.
    Und ziemlich nahe an dem Konzept, daß Männer 99 Knochen mehr haben müssen als Frauen (weil: sie können denken, und das geht ja mechanisch…)
    War das Einstein: “Das Universum und die menschliche Dummheit sind unendlich. Wobei ich mir beim Universum nicht sicher bin…” ?

    Wie kann man diese Leute überzeugen, sich möglichst bald einfrieren zu lassen? Es würde die menschliche Evolution sooo stark voran bringen. Auch ganz ohne Darwin Award.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Darwin_Award

    1. “War das Einstein: „Das Universum und die menschliche Dummheit sind unendlich. Wobei ich mir beim Universum nicht sicher bin…“ ?”

      Nun ja, eigentlich war Voltaire der Vordenker mit:
      “Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.”
      Heute würde man Einsteins Erkenntnis eventuell als Plagiat bezeichnen.😉

  17. Wer sich mal mit Nahtoderfahrungen, Sterbebett-Erlebnissen, Nachtod-Kontakten und den daraus unweigerlich abzuleitenden Änderungen des herrschenden materialistische Weltbildes beschäftigt, weiß, welche lächerliche und vergebliche Hybris hinter diesem Ansinnen steckt. Zu der Hybris gehört ebenso, dass tausende Jahre menschlichen Geisteslebens und spiritueller Erkenntnisse zu Humbug erklärt werden, als seien wir mit unserer Wissenschaft der Gipfel der geistigen Entwicklung. Dabei wissen die Wissenschaftler immer noch nicht, erstens wie Leben entsteht und zweitens, wie angeblich das Gehirn Bewusstsein erzeugt. Einfach mal mit Pim van Lommel (Kardiologe mit 30 jähriger Erforschung von Nahtoderfahrungen), Peter Fenwick (Neuropsychiater und-physiologe, Sterbeforscher), Oliver Lazar (Mediziner und Informatiker) etc. beschäftigen, oder Raymond Moody und Elisabeth Kübler-Ross.
    Diese Herrschaften werden bei ihrem Tod mit einem Lebensrückblick konfrontiert werden, der ihnen auch in aller Deutlichkeit vor Augen führt, was ihr Tun bei und für Andere/n bewirkt hat. Und sie werden mit tiefer Scham erfüllt sein. Menschen, die klinisch tot waren und dann mit einer Nahtoderfahrung wieder kamen, haben ihr Leben, das oft zuvor an ganz materialistischen Dingen orientiert war, grundlegend um 180° geändert.

  18. Du kennst dich aber mit Esoterik aus ! Mein lieber Schollo…”Nahtoderfahrung”….

    John Lydon, aka Johnny Rotten ( Sänger der Sex Pistols ) hat mit P.I.L.
    eine neue Platte herausgebracht.
    Heißt “End Of The World” und erschien am 11. August.

    Das zarte Stück “Hawaii” entstand im
    Zusammenhang mit der Demenzerkrankung und dem Tod
    Lydons Frau.

    https://www.youtube.com/watch?v=HURFlF8CyV8

    Trotz aller Zweifel und Ohnmacht. Die wilden Jahre sind längst nicht vorbei, ihr Lappen !

  19. Und zu solchen Widerlichkeiten führt die Suche und Sucht nach dem ewigen irdischen Leben https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/news/parabiose-grausame-suche-nach-dem-jungbrunnen
    Mäuse über mehrere Monate zusammengenäht

    “US-Forscher verbinden chirurgisch den Blutkreislauf von jungen und alten Mäusen, um zu schauen, ob dadurch das Leben der alten Tiere verlängert wird. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche verurteilt die Experimente als ethisch und wissenschaftlich verwerflich.

    Bei der sogenannten Parabiose-Forschung werden zwei Tiere, meist Mäuse, operativ zusammengenäht, so dass sie einen gemeinsamen Blutkreislauf entwickeln. Dies führt zu einem Austausch der Inhaltsstoffe des Blutes. Mit dieser Methode erhofft man sich Erkenntnisse für die Altersforschung oder für die Heilung menschlicher Krankheiten.
    Im aktuellen Fall aus Durham, USA wurde jeweils einer 20 Monate und einer 3 Monate alten Maus ein Teil der Haut an einer Seite entfernt und die Tiere in dem Bereich zusammengenäht. In 2 Vergleichsgruppen wurden jeweils 2 junge und 2 ältere Mäuse zusammengenäht. Erst 12 Wochen später wurde die Verbindung wieder getrennt. Das entspricht etwa einem Zehntel der Lebensspanne von Mäusen, auf die Lebenserwartung des Menschen umgerechnet, 7-8 Jahre.”

    1. Die Reichen aneinander zu nähen ist wenigstens eine unterhaltsame Idee.

      Wenn der ältere Teil biologisch nicht mehr haltbar ist, wäre der überlebende “Zwilling”, nach erfolgreicher chirurgischer Entfernung, dann Alleinerbe? Oder lässt man den einfach mit verrecken?

      Sicher würden sich auch arme Alte gerne an jüngere Reiche nähen lassen. Vielleicht müsste man für letztere eine Art verpflichtendes “Soziales Jahr” schaffen?

      Späßchen ^^

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