Rassismus im Heiligen Land

Screenshot aus dem Video, das inzwischen von YouTube gesperrt wurde.

Ein Video, das bei einer Purimfeier in einer religiösen Mädchenschule entstanden ist, hat die israelische Öffentlichkeit aufgewühlt. Es geht um Rassismus. Aber um welchen?

 

Der öffentliche Diskurs in Israel, nicht gerade arm an hochkontroversen Debattenthemen in den vergangenen Monaten, hat letzte Woche eine “Bereicherung” erfahren. In einer religiösen Mädchenschule ist anlässlich des Purimfestes, an dem man sich zu verkleiden pflegt, ein Video entstanden, auf welchem eine Art Sketch zu sehen ist, das die imaginierte Vorstellung zum Thema hat, wie es wohl wäre, wenn die Schülerinnen der Anstalt nicht aschkenasischer, sondern sefardischer bzw. orientalischer Herkunft wären.

Die Schule (im Hebräischen Ulpana genannt) gehört dem nationalreligiösen Erziehungssystem an; eingeschrieben sind in ihr fast nur aschkenasische Mädchen. Die Gaudi, die man sich für das Video ausgedacht hatte, war die Inszenierung aschkenasischer Stereotype über Sitten und habituelle Handlungsweisen von Juden (in diesem spezifischen Fall: Schülerinnen) orientalischer Provenienz: Sie sind laut, ihre Aussprache ist “orientalisch”, sie sind undiszipliniert, ihre (Tanz)Bewegungen sind kollektiv wild, sie verfallen einer fetischistischen Verehrung ihrer hochgestellten Rabbiner und religiösen Größen, sie sind insgesamt stets überspannt.

Und damit ja klar bleibe, um wen es da geht, schreckten die Schülerinnen nicht vor Blackfacing zurück – sie malten ihre Gesichter mit einer braunen Paste an, um die dunklere Hautfarbe sefardischer Mädchen zu indizieren. Es handelt sich – anders darf man es nicht nennen – um einen unzweideutigen Akt von blankem Rassismus. Entsprechend entflammte sich die öffentliche Empörung, an der nicht nur die sozialen und staatsoffiziellen Medien sowie die konsternierte Anstaltsleitung teilnahmen, sondern auch hochgestellte PolitikerInnen.

Die Politiker gerieten freilich in Verlegenheit. Denn wie sollten sie ihren Slogan “Wir sind doch alle Brüder” in der zur Zeit überreizten, zutiefst gespaltenen öffentlichen Sphäre Israels vermitteln? Hervorgehoben sei allerdings, dass die schiere Absicht, dies tun zu wollen, bigott war. So widerlich das Video der Ulpana-Schülerinnen an sich ist, widerspiegelt es doch akkurat die Realität, die gar nicht erst schöngeredet zu werden braucht. Das ethnische Ressentiment ist in Israel, trotz aller Versprechungen, dass die Diskrepanzen zwischen den aschkenasischen und orientalischen Ethnien durch die Schmelztiegel-Politik der (aschkenasischen) Gründungsväter des Staates früher oder später überwunden würden, nach wie vor akut, hat sich in den letzten Jahren sogar ideologisch vertieft und gesteigert.

Zwar stieg in Israel über Jahrzehnte die Zahl von “Mischehen” deutlich an, aber das führte kaum zur Beruhigung echauffierter Gekränktheits- und Apologiediskurse, die teilweise in krasser polemischer und nicht selten hasserfüllter Art und Weise ausgetragen werden. Das durchwirkt nicht zuletzt die hohe Politik. Allein die Entstehung der Shas-Partei (deren Wählerschaft sich weitegehend aus orthodoxen orientalischen Juden zusammensetzt) ist ein beredtes Symptom dafür: Diese Klientel war ursprünglich Anhängsel der aschkenasischen Orthodoxie – bis zum heutigen Tag laufen diese ursprünglich aus orientalischen Ländern stammenden Juden in der Kleidung osteuropäischer Juden aus dem 19. Jahrhundert herum –, bis sie sich, vom aschkenasisch-orthodoxen Establishment gefördert, “emanzipierten” und eine eigene Partei gründen durften.

Aber es war immer schon klar, wer die Hegemonie im orthodoxen Bereich wahrt. Orientalische Juden wurden kaum je in aschkenasische Jeschiwot (religiöse Hochschulen für das Thora- und Talmudstudium) zugelassen. Das ethnische Vorurteil, das durchaus rassistische Züge annahm, war in der Sphäre der Religionsorthodoxie Israels immer schon gang und gebe. Und wie sich nun erwiesen hat (ohne freilich wirklich zu überraschen), ist dies auch bei den Nationalreligiösen bzw. in ihren Bildungsinstitutionen der Fall.

Aber der aktuelle Eklat strotzt ohnehin vor Scheinheiligkeit. Denn während man sich über den innerjüdischen Rassismus vehement erregt, ist man sich im blanken Rassismus gegenüber den Palästinensern (innerjüdisch) weitgehend einig. Was sich an Alltagsrhetorik (auch im Parlament, zuweilen gerade da) in dieser Hinsicht abspielt, ist kaum zu beschreiben. Aber auch hier sei ethnisch differenziert. Wer sich in Araberhass und -verunglimpfung besonders stark hervortut, sind zumeist gerade die orientalischen Juden. Und das ist merkwürdig, denn kulturell sind viele von ihnen durch ihre ursprünglichen (arabischen) Herkunftsländer, deren Sitten, Gebräuchen und Gepflogenheiten, geprägt – was sich aber nicht auf das soziale Verhalten den in Israel lebenden Arabern gegenüber auswirkt.

Gewiss, man kauft bei Arabern ein und benutzt Dienstleistungen, die bei ihnen billiger zu haben sind, ist aber auch zugleich auf deutliche politische Grenzen bedacht. In Krisenmomenten – wenn wieder einmal der Ruf “Tod den Arabern” in den Straßen des Landes hallt –, wird man kaum Israelis orientalisch-jüdischer Provenienz finden, die sich schützend für die arabischen Bürger einsetzen. Interessant ist (und dies ist schon längst zum Ideologem geronnen), dass wenn aschkenasische Linke sich für die Palästinenser in den besetzten Gebieten einsetzen, sie von orientalischen Juden stets als verräterische “Araber-Liebhaber” beschimpft werden und vorgeworfen bekommen, dass sie sich mit den verhassten Arabern eher zu identifizieren vermögen als mit ihnen. Die politische Dimension des linken Einsatzes wird ausgeblendet und dem kollektiven Kitsch einer vermeintlich familiären Loyalität untergeordnet.

Der Video-Eklat hat sich inzwischen medienmäßig beruhigt – bis zum nächsten rassistischen Ausfall, der ganz gewiss kommen wird. Der Rassismus gegenüber den Arabern muss sich gar nicht mehr beruhigen; er ist den allermeisten Israelis in Fleisch und Blut übergegangen.

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16 Kommentare

  1. Unterdrückung gibt es in vielen Formen und mit vielen Gesichtern, Rassismus ist eine davon, andere sind Frauenfeindlichkeit, Kinderfeindlichkeit, Unterdrückung von Minderheiten u.v.a.m. Wenn man tiefer gräbt, kommt die Ausbeutung von wirtschaftlich Schwächeren als eigentliche Triebkraft zum Vorschein, die Ausbeutergesellschaft, die heutzutage Kapitalismus heisst.
    Und Ausbeutungshierarchien werden schon früh, von der Kindheit an, eingeübt. Auch in Schulen, im Elternhaus, man kann dem nicht entrinnen. Im Berufsleben gilt dann Ausbeutbarkeit als Einstellungsvoraussetzung Nr.1, obwohl sie natürlich explizit in keinem Arbeitsvertrag genannt wird. Und auch im Verhältnis Israel/Palästina geht es primär um die wirtschaftliche Ausbeutung der Palästinenser und ihres Landes, man kann es nicht oft genug betonen, der Rassismus ist nur eine von vielen Methoden dabei, um Menschen, die eigentlich nicht Ausbeuter sind, sondern selbst Ausgebeutete, unbewusst zur Erhaltung der Ausbeutungsstrukturen beitragen zu lassen, .

    1. Die marxistische Erklärung, alle Probleme dieser Welt auf Ausbeutungsverhältnisse zurückzuführen, greift zu kurz. Leider kann man überall auf der Welt beobachten, daß die Zugehörigkeit zu einer Ethnie/ Nation für viele Menschen wichtiger ist, als ihre Klassenzugehörigkeit. Das lies sich schon in der UdSSR, später in den Jugoslawienkriegen beobachten.
      Auch im britischen Mandatsgebiet vor der Staatsgründung Israels lies sich in den doch sozialistisch gedachten Kibbuzinen antiarabischer Rassismus beobachten. Araber sah die Gewerkschaft Histadrut nicht gerne in ihren Reihen, ein Grund warum deutsche Linke ein Leben in Nazideutschland dem Kibbuzin-Leben vorzogen.
      Alle sozialistischen Staaten definierten sich irgendwie immer auch patriotisch/national, z. B. Kuba/Vietnam. Und der Trotzkismus, der den Internationalismus predigt, ist eine zersplitterte Sekte geblieben.

      1. Ich habe ja nun nicht über „alle“ Probleme der Welt geschrieben😎. Das wäre nun wirklich unmarxistisch, nicht dialektisch gedacht.
        „Alle sozialistischen Staaten definierten sich irgendwie immer auch patriotisch/national,“ – ja, wie ist denn nun „irgendwie“, und wie ist „immer“? Wenn Du schon Worte auf die Goldwaage legen magst, drück Dich doch bitte auch selbst präziser aus. Ich würde gern patriotisch und national in Bezug auf die sozialistischen Staaten in den Kontext gestellt haben: ALLE Staaten sind bislang Nationalstaaten, selbst ausgeprägte Vielvölkerstaaten. Wo siehst Du da ein Problem? Das Problem wird erst dann institutionalisiert, wenn Ausbeutung als Systemzwang und Systemeigenschaft hinzukommt (die es nominal in den sozialistischen Staaten nicht gab , im privaten kleinen Bereich schon, auch sozialistische Länder waren kein Ponyhof). Natürlich habe ich auch in sozialistischen Staaten im privaten Bereich Rassismus erleben können – aber doch nicht als Staatsräson! Sondern im Gegenteil.

  2. Das der Staatsgründer Ben Gurion keinem Araber je die Hand gegeben hat, ist wahrscheinlich eine Unterstellung. Aber es ist symptomatisch für das Verhältnis zu den Arabern und der Unglückseeligkeit, die mit der Staatgründung begonnen hat.
    Anekdote:
    in den 80ern fur die jeden Tag mit dem aus Paris kommenden D-Zug nach Frankfurt. Eines Tages , ich erreichte ich mein Abteil mit Mühe und Not (hundemüde, weil früh), setzte mich diagonal zu einem Fahrgast in die Ecke und wollte sofort einschafen. Kurze Zeit später fragt der Mann ob ich bescheid geben könnte, wenn wir an Oppenheim vorbeifahren, sein Name ist vom Ort abgeleitet. Nun schaute ich den Fahrgast näher an, älterer Herr, Baskenmütze, leicht franz. idiom, eine größere schmale Nase. Ich war ehrlich erstaunt, dass weit er in seinem Aussehen dem Klischee des europäischen Juden entsprach.
    Da ich keine Berührungsängste habe, kamen wir ins Gespräch, Ich erklärte , wo ich herkam und was mein alter Herr in den NS-Jahren so erlebt hat. Das letzte Eis war gebrochen. Unter anderem sprachen wir auch die komplizierte Lage in Israel an.
    Seine Aussage (frei, Gedankenprotokoll): Israel ist leider ein faschistoider Staat geworden. Die dortigen Menschen werden oft in Klassen eingeteilt und auch so vom Staat behandelt. An der Spitze stehen die US-Amerikanische, westeuropäische, osteuropäische und am Ende der Hierachie, die arabischen Juden. Araber zählen nicht. Die in Israel geborenen werden oft der jeweiligen „Kaste“ zugeordnet. So werden z.B. die aus der damaligen SU eingereisten Juden gerne als „Rambos“ benutzt und dürfen das neu okkupierte Gebiet besiedeln..
    Er erkläre weiterhin, dass Golda Meir damals versucht hätte vorzuschlagen, die vertriebenen Palestinenzer wieder einzugliedern, aber eben nur die damaligen Bewohner. Der Versuch ist schon am anfang gescheitert, weil beide Seiten dies nicht wollten.
    Verständlich, die Palestinenzer wollte ihre Familie nicht zerteilen, bei der Eingliederung Aller, hätte der Staat Israel aufgehört zu existieren.

  3. Oh! Ein paar halbwüchsige Gören haben ein dummes Video aufgenommen. Rassismus in Israel! Beweis!

    Dass die Öffentlichkeit das scharf verurteilt und das Video gesperrt wurde, darf natürlich in keiner Weise als entlastend angesehen werden. So etwas gibt es bei Telepolis nicht und auch nicht bei Overton.

    Mal zum Vergleich: der iranische Kommandeur der Revolutionsgarden droht, mit 100.000 Raketen Israel zu vernichten, bei der „kleinsten falschen Bewegung“. Vollendung des Holocaust, angekündigt in ungefiltertem Nazideutsch. So etwas erwähnt Overton natürlich nicht. Über so etwas spricht man nicht. Adel verpflichtet:

    https://english.almanar.com.lb/1656811

    1. Wie schön doch, dass Sie Herrn M. Zuckermann so harsch belehren, was er als jüdischer israelischer Mensch tun und lassen bzw. worüber er gefälligst schreiben soll.
      Typisch deutsche Bevormundung und Besserwisserei.
      Gehören Sie zufälligerweise zur Partei Die Grüne oder sind wenigstens Groupie von Volker Beck?

      1. Sorry, man kann diesen Zuckermann als den sehen, der dem deutschen Antisemiten erzählt, was er hören will. Schön links verpackt, das sorgt für Auflage.

        Ja, das muss dann schon noch etwas korrigiert werden, manchmal hat er ja recht.

        Und das mit dem Iran? Ist natürlich auch für Dich kein Thema.

        Hier muss eins noch erwähnt werden: alle deutschsprachigen Artikel über Salamis Ausfälle wurden gelöscht. Ich hatte hier einen Artikel von MSN, also dem Microsoft Network verlinkt:

        https://www.telepolis.de/forum/Telepolis/Kommentare/Israels-Atomwaffen-sind-die-groesste-Bedrohung-fuer-den-Nahen-Osten/Keine-existentielle-Bedrohung/posting-41983366/show/

        Der wurde, wie man leicht feststellen kann, gelöscht. Die deutsche Presse hat darüber überhaupt nicht geschrieben. Ganz große Kumpanei mit dem Iran. Nur nichts schreiben, was die Mullahs verärgern könnte.

        Stattdessen habe ich Al-Manar verlinkt, das ist der Hisbollah-Sender, der immer Fortsetzungsromane über die „Protokolle der Weisen von Zion“ sendet. Ungefilterte Nazipropaganda.

        Wenigstens ist da keine Bestreitbarkeit gegeben.

        1. Wenn man etwas ins negative zerren will, nimmt man einen Nebenkriegsschauplatz. Wir sind die „Guten“, oder`?. Wollen wir uns ein Beispiel an den „Bösen“ nehmen?
          Diese Art der Ablenkung kommt nicht gut an, im Gegenteil, er fördert die Gleichgütigkeit oder sogar den Widerspruch.
          Die „Berufszionisten“, die nicht mal jüdisch sind, kotzen mich an.
          Jeder der die arabische Welt ein bisschen versteht, weis um die blumige, übertriebene und drastische Ausdrucksweise der dortigen Akteure. Der normale Westeuropäer und Ami findet das einfach irre.
          Im Artikel geht es um Israel und und den dortigen Rassismus und sonst nichts.
          Rassismus ist nicht weis und auch nicht deutsch, Rassismus geht mit dem Nationalismus und Faschismus Hand in Hand.

    2. Bei solchen Israelstrolchen wie Ihnen bin ich froh, dass der Iran längst Atomkraft hat – die nukleare Überlegenheit Israels ist damit wohltuend eingehegt.
      Jetzt dürfen Sie mich auch gern „Antisemit“ nennen – die Bezeichnung ist mittlerweile ein Ehrentitel.

  4. Achso, das Lustigmachen über Stereotype ist also „Rassismus“.

    Der in Sketchen und Filmen gern dargestellte deutsche Pedant und Pünktlichkeitsfanatiker : RASSISMUS !!!!!
    Der ebendort ebenso gerne dargestellte italienische Gigolo oder der charmante französiche Bonvivant: RASSISMUS !!!!!!!!
    Aber: „Kartoffeln“ für Deutsche ist kurioserweise ok, obwohl Kartoffeln zudem eine deutsche „kulturelle Aneignung“ sind. Wohingegen „Spaghetti“ für Italiener vermutlich wieder übelster RASSISMUS ist, wie „Kümmel“ für Türken sowieso.

    Wann werden eigentlich alle Eddie Murphy-Filme aus den 80ern verboten wegen durchgängigem Rassismus ?
    Denn darin reiht sich nicht nur ein Klischee an das andere. Nein, es wird rassitisch gewitzelt und gefrotzelt ohne Ende. GEHT JA GAR NICHT!

    Das beschriebene Filmchen entspräche in etwa einer Klasse Bayern, die sich über Ostfriesen lustig machen.
    Schlimm. GANZ schlimm….

    Mit Verlaub, diese ganze PC-Sch..sse ist der Versuch, im Leben offenbar extrem zu kurz gekommener, unentspannter Spinner, anderen Menschen ihre verkrampfte Denk- und Lebensweise aufzuzwingen.

    Ihr NERVT.
    Im englischen gibts für solche hysterischen PC-Nasen eine treffende Anmerkung: Go and get a life !

  5. Wieder so eine seltsame Diskussion hier:
    Da kritisiert – zu recht, wie ich finde – Herr Zuckermann ein eindeutig rassistisches Video – das in seinen Land zirkuliert. Ein Deutscher antwortet darauf, er, Zuckermann solle sich nicht so haben, bekanntlich gäbe es ähnlich rassistische Videos auch an bayrischen Schulen. Daraus kann ich nur folgern, hier wird versucht Rassismus zu verharmlosen, den Rassismus ist in Bayern wie in Israel abzulehnen.
    Wieder andere Deutsche, man möchte sie geläuterte „Superdeutsche“ nennen, bezichtigen den Juden Zuckermann des linken Antisemitismus. Da fällt der einigermaßen objektiven Beobachterin die Kinnlade herunter. Wie kann ein Nachfahre der Täter, Tätervolk darf man nicht mehr sagen, ein Opfer des Antisemitismus bezichtigen. Das ist ja so als wolle der Täter seinen Opfer die Schuld an ihrer Ermordung zuschieben, was in Strafprozessen schon mal als Ausrede vorgebracht wird.
    Irgendwie stehen die Deutschen sich oft selbst am häufigsten im Weg. Mir fällt dazu ein Text von Zuckermann auf diesen Sender zur jüdischen Identität ein. Haben die Deutschen durch ihren barbarischen Antisemitismus nicht erst das „jüdische Volk“, die jüdische Schicksalsgemeinschaft mitbegründet und sehen nun entsetzt was sie angerichtet haben, denn ursprünglich wollten sie die Juden doch einfach nur umbringen….

    1. Mit der Lesekompetenz ist offenbar es nicht so üppig bestellt.
      Ich „verhamlose“ nicht durch Vergleich, sondern halte es für komplett hirngewaschene Sch..sse offenbar lebensuntüchtiger PC-Wichte, derlei wie im Video dargestellt als „Rassismus“ zu lesen und anderen aufs Auge zu drücken.

      Und woher genau nimmst Du eigentlich die Annahme, ich sei Deutscher ?
      Offenbar auf Basis von Vorurteilen: RASSISMUS !!!!!

      Offenbar wurde das bis unlängst übliche „Nazi“-Tourette der (dadurch) die Diskurshoheit beanspruchenden Bessermenschenfraktion mittlerweile flächendeckend durch „RASSISMUS“-Tourette abgelöst.

      Aber der Zweck, die Absurdität und das Totalitäre von derlei Wahrnehmungsvorschriften wie hier zelebriert dürfte Dir vermutlich ohnehin entgehen

  6. Der Sketch hat wohl sein Ziel erreicht, durch die Zensur!
    Die Frage ist doch, wer hatte die Zensur veranlasst?
    Herr Zuckermann hat doch oft über die verschiedenen israelischen Strömungen und auch die parteilichen Hirachien geschrieben, vielleicht existieren innerhalb einer Strömung auch, hoffentlich, noch andere Meinungen…

  7. Was macht eigentlich Ostfriesen, Bayern, Österreicher oder „Schtis“ zu „Opfern“ rassistischer oder völkischer Witze? Oder Blondinen? Was unterscheidet Makedonier von Nordgriechen? Seit Menschengedenken gesellt sich gleich und gleich. Wer auch immer sich mit anderen ähnlicher Weltsicht organisiert sorgt gleichzeitig für eine Unterscheidung zwischen wir und die. Wer das akzeptieren kann, ist befähigt ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen. Wer sich als „anders“ begreift, wird nicht automatisch zum Feind. Es ist die missionarische Attitude, die jegliche Unterscheidung zum „…ismus“ gerinnen lässt. Dabei geht es nur um das Sammeln unterschiedlicher Sichtweisen und für alle tragbare gesellschaftliche Entscheidungen.

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