Putins Bedingungen für Friedensverhandlungen und die Konferenz zum Frieden

Bild: FDFA/POOL/Pascal Lauener

Ukraine und Russland stellen Maximalforderungen, die Schweizer Konferenz wird keinen Schritt auf Friedensverhandlungen einleiten. Beide Seiten setzen weiter auf militärische Erfolge.

 

Die von der Schweiz organisierte „hochrangige Konferenz zum Frieden in der Ukraine“ hat die „Friedensformel“ des ukrainischen Präsidenten Selenskij schon im Vorfeld auf drei kleinere Punkte zusammengeschmolzen, um überhaupt eine Einigung für eine Abschlusserklärung unter den 92 Staaten, 57 vertreten durch Regierungschefs, erzielen zu können, die an der Konferenz teilnehmen: Ernährungssicherheit, Nukleare Sicherheit und Austausch von Gefangenen. Eigeladen waren 160 Staaten.

Die „Friedensformel“ von Selenskij hat mit Verhandlungen, die zu einem verbindlichen Friedensabkommen führen, nichts zu tun. Sie sieht vielmehr die militärische Niederlage Russlands und die bedingungslose Kapitulation vor. Am militärischen Sieg hält Kiew ebenso weiterhin fest, wie Selenskij Verhandlungen mit Putin ausgeschlossen hat (was dieser symmetrisch pariert, indem er nun die Legitimität von Selenskijs Präsidentschaft bestreitet). Schon von daher ist die Konferenz zum Frieden eine Luftnummer, zumal nicht einmal der „Feind“ eingeladen wurde und auch keine neutrale Vermittlung angeboten wird.

Es scheint vor allem darum zu gehen, noch einmal die Einheit der Unterstützerstaaten zu demonstrieren, vielleicht ein paar weitere Staaten auf die Seite einer angeblich diplomatischen Initiative zu ziehen und Russland unter moralischen Druck zu setzen. Wenn er schon Vereinbarungen zur Ernährungssicherheit, zur Nukleare Sicherheit und zum Austausch von Gefangenen ablehnt, soll er auch in den Augen des Globalen Südens weiter isoliert werden. Allerdings hatte Russland über die drei Themen durchaus verhandelt, das Scheitern der Verhandlungen ist nicht alleine Moskau zuzuschreiben. Zum Austausch von Kriegsgefangenen war es erst vor kurzem wieder gekommen, es gibt also auch wie auch immer vermittelte Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland.

“Wir sind dem Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, unannehmbar nahe gekommen“

Warum der Kreml die Schweizer Konferenz nicht einfach ignoriert, sondern doch für so wichtig hält, immer wieder darauf zu reagieren, ist schwer zu sagen. Vielleicht raten dazu China und die anderen BRICS-Staaten. Jedenfalls sah sich der russische Präsident Putin genötigt, vor der Konferenz den Mitarbeitern des russischen Außenministeriums und der Weltöffentlichkeit noch einmal ausführlich zu erklären, warum der Angriff auf die Ukraine nicht unprovoziert war, wie die Formel im Westen lautet – und lauten muss, um das eigene Kriegshandeln zu rechtfertigen. Dazu muss der Kontext – ähnlich wie bei der Israel-Unterstützung nach dem von Hamas begangenen Massaker am 7. Oktober – möglichst außen vor gehalten und jedes Argument von russischer Seite als Desinformation abgetan werden.

Dass die USA und die Nato sich auf die Diskussion über russische Sicherheitsinteressen nur zum Schein eingelassen und ein Gespräch über den Neutralitätsstatus der Ukraine nicht einmal zugelassen haben, muss man zumindest als Provokation verstehen, um Russlands ebenfalls provokante Androhung einer verklausulierten „militärisch-technischen Maßnahme“ beim Scheitern der Verhandlungen zu triggern. Im Kern warnt Putin, der vor der Entscheidung zum Krieg sagte, Russland stehe mit dem Rücken zur Wand, erneut: „Wir sind dem Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, unannehmbar nahe gekommen.“ Und er verweist auf die „extreme Abenteuerlust westlicher Politiker“, die man tatsächlich sehen kann.

Bild: Alexey Mayshev, Russia Today/Kreml/CC BY-4.0

Die Inszenierung des Kreml ist wieder einmal seltsam. Putin und sein Außenminister Lawrow sitzen an einem langen Tisch, der wie ein Riegel gegenüber den Zuhörern wirkt. Sie sitzen aber nicht zusammen, sondern möglichst weit voneinander entfernt an den Enden des Tisches. Dadurch werden sie auf größtmöglichen Abstand gehalten. Das hat Putin schon während Corona praktiziert, aber es scheint doch eine Machtinszenierung der Distanz auch innerhalb des Kreml-Apparats zu sein.

Auf beiden Seite noch keine Verhandlungsbereitschaft spürbar

Interessanter ist jedoch, dass Putin nach den langen Ausführungen fast nebenbei nun die russischen Bedingungen für Friedensverhandlungen vorgelegt hat. Das sind Maximalforderungen, die sich eigentlich an die Nato-Staaten richten. Ob Putin sie nur als Scheinangebote macht oder als wirkliche Gesprächsangebote meint, ist nicht klar. Erst einmal ist alles Taktik auf beiden Seiten, solange nicht eine der beiden wegen militärischer Verluste die Notbremse ziehen muss.

Putin erklärt, er werde sofort einen Waffenstillstand anordnen und Friedensverhandlungen beginnen, wenn Kiew die Truppen aus den vier, nur teilweise eroberten, aber als russisches Staatsgebiet annektierten Regionen Lugansk, Donezk, Cherson und Saporischschja in ihren Verwaltungsgrenzen abzieht: „Sobald Kiew erklärt, dass es zu einer solchen Entscheidung bereit ist,  mit einem echten Truppenabzug aus diesen Regionen beginnt und auch offiziell die Aufgabe der NATO-Beitrittspläne bekannt gibt, werden wir sofort, buchstäblich im selben Moment, den Befehl geben, das Feuer einzustellen und Verhandlungen aufzunehmen. Ich wiederhole: Wir werden das sofort tun. Selbstverständlich garantieren wir gleichzeitig den ungehinderten und sicheren Abzug ukrainischer Einheiten und Verbände.“

Letztlich sollen nach Putin die Vereinbarungen, die bereits zu Beginn des Krieges getroffen wurden, umgesetzt werden: „der neutrale, blockfreie, atomwaffenfreie Status der Ukraine, ihre Entmilitarisierung und Entnazifizierung“, dazu aber jetzt größere territoriale Abtretungen von Gebieten, die noch nicht einmal eingenommen wurden.

Natürlich kann die ukrainische Regierung – und können die Nato-Unterstützerstaaten -, auf diese Forderungen nicht eingehen, ohne als Verlierer zu gelten. Das wäre eine eingestandene Kapitulation. Moskau hat sich allerdings selbst durch die Annexion der noch nicht eroberten und wieder verlorenen Gebiete unter Zwang gesetzt, da jetzt schon ein territoriales Einfrieren des Konflikts für einen Waffenstillstand eine Niederlage wäre. Aber Russland wird etwas anbieten müssen, während der Vorschlag für die ukrainische Regierung nicht akzeptabel ist, sofern sie nicht kapitulieren muss. Aber auch sie wird für einen Friedensschluss, wenn nicht in Russland gegen Putin revoltiert wird,  wahrscheinlich auf den Nato-Beitritt und territorial auf die Krim, einen Landkorridor zu ihr und die „Volksrepubliken“ verzichten müssen.

Ebenso wie Putin die Konferenz zum Frieden als Ablenkungsmanöver charakterisiert, sieht das ukrainische Außenministerium Russlands Vorstoß am Tag vor der Konferenz als Beweis, dass Russland „Angst vor einem wirklichen Frieden“ hat. Aber es wird Russland eine große Macht der Beeinflussung zugeschrieben, wenn gesagt wird: „Indem Putin am Vorabend des ersten Weltfriedensgipfels in der Schweiz solche Signale in den Informationsraum wirft, verfolgt er nur ein Ziel: die Teilnahme von Staats- und Regierungschefs und Ländern an diesem Gipfel zu verhindern.“

Weil auf der Hand liegt, dass die Konferenz keine wirklichen Ergebnisse erzielen wird und wichtige Staaten gar nicht erschienen sind oder nur Gesandte geschickt haben, die aber die Abschlusserklärung für Russland entschärfen können, plant die Schweiz angeblich bereits eine weitere Konferenz, an der dann auch Russland teilnehmen soll. Ob die Ukraine dies akzeptieren würde, ist fraglich. Wahrscheinlich werden die Ukraine und die Nato-Staaten argumentieren, dass Russland nicht wirklich verhandeln will, wenn es denn erreicht werden sollte, dass bei den drei Themen konkrete Forderungen formuliert werden.

 

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77 Kommentare

  1. Ein diplomatischer Torpedo unter die s.g. Schweizer Friedenskonferenz. Jetzt wird da hinter den Kulissen über Putins Angebot getuschelt.

  2. Wenn man zwischen den Zeilen liest, sind beide Seiten bereit für einen Nuklearen-Schlagaustausch. Es wird ein Begrenzter Tit for Tat Nuclear War!

      1. Genau, nicht die USA sondern die NATO/EU und das ganze für eine Ukraine die weder Mitglied der EU noch der NATO ist.

        Das wird so eine Art Führerhauptquartier Winniza aber diesmal auf deutscher Heimaterde!

  3. Es fällt auf, dass die wichtigeren Südstaaten, die teilnehmen, nicht durch ihr Staatsoberhaupt vertreten sind.

    Ausnahmen bilden Staaten wie Argentinien, Kenia, Ghana oder Kolumbien. Auf dieser Ebene ist nur Europa stark vertreten und ansonsten Kleinstaaten des Südens. Sieht aus wie eine Spesenveranstaltung.

  4. Die Position des Westens zuletzt war ja Putin ginge es angeblich um Landraub und er wolle angeblich aus imperialistischen Motiven heraus die gesamte Ukraine unterwerfen und einverleiben und würde dann keinen halt machen und weiter NATO Länder überfallen. So wird doch das Engagement in der Ukraine, die Militarisierung Europas und warum der Michel sich damit abfinden, den Gürtel enger schnallen und nicht dagegen protestieren dürfe begründet. Russland dürfe nicht gewinnen, koste es was es wolle, da nichts geringeres als die Freiheit Europas, die westlichen Werte, Demokratie und die s.g. “Regelbasierte Ordnung” auf dem Spiel stünden.

    Nun gibt es die Gelegenheit das Blutvergießen sofort zu stoppen und den vermeintlichen Überfall Europas abzuwenden. Für einen relativ geringen Preis wenn man berücksichtigt was im Zweifelsfall angeblich Alles auf dem Spiel stünde und dass es offensichtlich ist, dass die Realitäten an der Frontlinie sich weiterhin nicht zugunsten des Kiewer Regimes entwickeln werden und dass eine Aussicht auf eine Kriegswende weiterhin nicht erkennbar bleibt.

    Wenn es dem Westen wirklich darum ginge das Blutvergießen zu stoppen, und die Ukraine als Staat zu retten, wenn es darum ginge einen vermeintlichen Überfall Europas abzuwenden, dann wäre eine Ablehnung dieses Angebots höchst irrational. Wenn das Alles so stimmte wie der Westen sein Handeln begründet, dann könnte er doch jetzt zugreifen und sich als Gewinner feiern. Nach dem Motto: Wir haben Putin dazu gezwungen seine Pläne aufzugeben. Statt mit halb Europa müsse er sich mit nur 25% der Ukraine zufrieden geben! Selbst Odessa musste er sich abschminken!

    Doch der Westen lehnt energisch ab und stellt sich selbst damit bloß. Unterschreibt im Grunde, dass es nicht um die Rettung der Ukraine und Europäische Werte geht. Dass ihnen das Schicksal der Ukrainer völlig egal ist. Dass der Westen nicht am Frieden interessiert ist.

    1. Tja, der angebliche Imperialismus Putins ist ja auch nur eine Ersatzerklärung dafür, warum der Krieg nicht vom Westen provoziert war.

      Das er nicht nur provoziert, sondern mit Bedacht herbeigeführt wurde, ist jedem klar, der die Aktivitäten des Westens seit 2014 beleuchtet. Das wird hier aber nicht getan. Gerade wurde mir von einem CDU-Mann wieder dieses Märchen erzählt und jetzt brauchen wir laut SPD Bundeswehrfrau demnächst auch wieder Wehrdienst, damit wir uns gegen die Russen, die uns angeblich erobern wollen, verteidigen können.

      Und der nächste Streit wegen der Haushaltseinsparungen ist in Berlin auch schon auf der Tagesordnung. Offenbar fällt den Leuten auf, dass es mit den Steuereinnahmen nicht mehr so klappt wie bisher und nun zwischen Wehretat oder Sozialetat gewählt werden muss. Da fällt die Wahr natürlich leicht, wenn der furchtbare Putin vom Bildschirm droht. Und wenn darum demnächst die Wahlergebnisse der AfD noch weiter steigen, wird man sich fragen, wie der böse Putin das wohl hinbekommen hat.

      1. Gerade wurde mir von einem CDU-Mann wieder dieses Märchen erzählt

        Dann frag ihn doch mal ob er dafür ist den Vorschlag von Putin anzunehmen und ihn zu stoppen. Und wenn nicht, weshalb nicht. Das nächste mal wird der Preis für den Frieden und die Rettung Europas ja wohl kaum so günstig ausfallen.

        1. Manchmal frag ich diese Leute oder ich rede ihnen dazwischen und stelle ihre fragwürdigen Interpretationen klar. Aber meistens habe ich keinen Erfolg. Den Lautsprecher interessiert so was nicht, er gibt fortwährend und vollkommen ungerührt weiteren Unfug von sich. Am Ende hilft nur abschalten.

          Aber manchmal ist es auch sehr erheiternd, wie z.B. gestern in der Pause des WM-Spiels als die Heute Journal Tante mir gleich am Anfang mitteilte, der Putin sei total neidisch, dass er in der Schweiz beim “Friedensgipfel” nicht dabei sein dürfe und ärgere sich auch kräftig, weil man ihm die Zinsen klaut. Da bin ich laut lachend unter den Tisch gerutscht. Das ist so kindisch, einfach großartig.

      2. Überhaupt finde ich es ja unerhört putzig, wenn der forsche Führer der “Wehrsportgruppe Pi-SS-torius” bereits weiß, wann Putin Europa in Schutt und Asche legen wird: 2029! Bis dahin, sind wir dann endlich “kriegstüchtig”.

        Und wer den Fragebogen nicht ehrlich ausfüllt, wer keinerlei Neigung zeigt, sich der BW anzuschließen, der muss mit Sanktionen rechnen. Ja, “das hat er gesagt”.
        Blamieren wird er sich aber, denn Knollennase wird dann vielleicht mit dem Wahrheitsgehalt jenes alten Sprichwortes konfrontiert werden, das heute als “Wehrkraftzersetzend” betrachtet wird: “Stell dir vor es ist Krieg – und keiner geht hin!”

    2. Wenn es doch nicht um Territorium geht, warum soll die Ukraine sich noch weiter zurückziehen? Es scheint so als ob putin immer noch nicht genug Territorium von der Ukraine gestohlen hat!

        1. Wie bitte ? Miteinander reden ?? Sie sind ja wohl völlig durchgeknallt.
          Ist doch viel schöner und auch sehr viel unterhaltsamer, seinen Profilneurosen zu huldigen.
          Miteinander reden. Also echt, ich fasse es nicht…

      1. Hätten sie damals vor zwei Jahren die Istanbuler Verhandlungen nicht abgebrochen hätten sie Cherson und Saparozhje komplett behalten können. Das ist jetzt der Preis. Und nachdem das aktuelle Angebot abgelehnt wurde, wird der Preis das nächste mal noch höher sein. Wahrscheinlich müssen sie dann auch auf Charkiw und Odessa verzichten. Und wenn sie dann wieder ablehnen, werden sie beim nächsten mal auch die Hauptstadt abgeben müssen. Von daher wären sie gut beraten es anzunehmen, bevor es noch teurerer wird.

        gestohlen hat!

        Die Ukraine trat der Sowjetunion ohne Donezk, ohne Lugansk, ohne Cherson, ohne Saparozhje und ohne Krim bei. Lenin, Stalin und Chrustschew schenkten der Ukraine diese russischen Gebiete. Die hätten sich damals wohl nicht im schlimmsten Alptraum vorstellen können, dass die Ukrainer anfangen würden die russischsprachige Bevölkerung, die dort lebt abzuschlachten.

        1. Und vor Istanbul, gab es Minsk2. Da wäre der Donbass noch Teil der Ukraine.
          Aber auch das wollten sie nicht.
          Ukraine und westen zocken immer mehr und verlieren immer mehr.
          Mit fürchterlichen Konsequenzen, inbesondere für die Ukraine selbst.

    3. Glauben Sie wirklich was Sie da schreiben?

      Den Russen ist das Schicksal der Ukrainer und der Georgier und der Tschetschenen und Krimtataren völlig Schnurz.

      Die Russen sind nicht am Frieden interessiert. Russland hat diesen Krieg begonnen, es kann ihn auch sofort beenden.

      Putin muss keine Pläne aufgeben, er hat jetzt schon viel erreicht, ein Blick nach Georgien oder in den Kaukasus würde helfen.
      Er würde auch nicht aufhören, vielleicht wäre eine Zeit lang Ruhe, dann würde er wieder neue (andere Staatenzertückelungs) Versuche unternehmen. Nachdem wir uns alle von ihm einwickeln ließen.

  5. Zum Friedensschluss ist es nötig, dass der Verlierer seine Niederlage eingesteht und um Waffenstillstand bittet, und dafür dem Sieger etwas anbietet. Anders ist noch nie ein Frieden entstanden. Selenskyj hält sich wie damals Hitler für den Endsieger, und der Westen unterstützt ihn dabei. Putin weiß natürlich, dass auf sein Angebot nicht eingegangen wird. Er wird sich auch noch Odessa holen, und wenn der Widerstand zusammenbricht, wird er auf der neuen Waffenstillstandslinie bestehen, und darauf hinweisen, dass die Ukraine es nicht anders wollte. Und wenn der Westen die Neutralität der Ukraine blockiert, wird er möglicherweise die ganze Ukraine besetzen, was für dieses maximal heruntergekommene Gebiet zweifellos das Beste wäre. Andernfalls blüht dem Land ein Schicksal wie dem Irak oder Libyen.

    1. Ein kluges “Besatzungsregime”, dass um Sympathien wirbt, allen Volksgruppen eigene Recht zugesteht, wirtschaftlichen Aufschwung bescheren kann (wie in Donezk und Lugansk), wenn man zeigt, was in all den Jahren ukrainischer Korruption verabsäumt wurde – nun, das würde möglicherweise, eine neue Ära einleiten.

      Die Alternative wäre westliche Ausbeutung, keine Infrastruktur, die der Bevölkerung nützen würde, die Herrschaft von Black Rock und transatlantischen Konzernen, die nachdem die Bodenschätze ausgelutscht wurden, einfach schließen und den versauten Boden, sich selbst überlassen.

      Meiner Ansicht nach, die ich schon mehrfach vertreten habe, wäre es am klügsten, Russland würde mit Polen einen fundierten Deal abschließen: Nehmt euch, was ihr früher besessen habt, das Gleiche gilt für Ungarn und Rumänien. Somit wären auch die Volksgruppen befriedigt, was ja nicht unwichtig ist.

      1. Vielleicht lässt man als Friedensangebot in der Mitte eine autonome Republik Ukraina übrig, wo die restlichen Oligarchen und Nazi-Bataillone sich bekämpfen können.

        1. Nein, das fände ich auch mehr als sehr gefährlich. Denn würde man die Nazi-Bataillone in der “Autonomen Republik Ukraine” übrig lassen, werden sich diese primitiven Proleten und Möchtegern-Wikinger, wieder zu irren Helden hochstilisieren, Partisanenkämpfe auf die “ehemalige Ukraine” ausdehnen, so wie die estnischen “metsa venand”, die Waldbrüder, die bis in die 1950er Jahre, Widerstand geleistet haben.

          Ehrlich, wer braucht denn wirklich die schrottreife Konkursmasse eines untergegangenen korrupten Staates, der als geldgieriger Zombie, die ganze Welt terrorisiert? Auch wenn es vorerst als Wahnsinnsidee, verbrecherisch – bla bla bla – bezeichnet werden würde: Russland könnte seine Schutzmachtstellung ausbauen, im Sinne einer neuen, zukunftsorientierten Nachbarschaft mit Polen, deren Großmachtträume, terretorial großzügig unterstützen, und dieser (ohnehin erträumte) Landgewinn der “Hyiene Europas” würde vielleicht auch die russophobe Stimmung kippen. Und ebenso Verhandlungen mit Ungarn und Rumänien. Jeder, der historische “Ansprüche” hat, wird sehr freimütig von Russland bedient. Ohne dass Russland die Ukraine “überrollt” hat.

          Vielleicht sollte ich mich am Bürgenstock als Sonderberater einfinden, denn ich finde das so richtig gut;o)))))))

  6. Was ist da eigentlich los in der Schweiz?
    Erst Finnland und Schweden, jetzt die Almöhis.
    Sind die “Führungskräfte” dort mittlerweile auch alle transatlantisch durchseucht?
    Leidet die Schweiz auch unter Zersetzung durch young global leaders?
    Lawrow hat wohl kürzlich gesagt:
    “Die Schweiz ist kein neutrales Land mehr. Sie ist nun offen feindselig.”
    Ach Schweiz, auch Du?

    1. Seien Sie doch nicht so missgünstig!! Die Leute aus all den Ländern, die da teilnehmen, wollen auch mal ein paar Tage in netter Atmosphäre verbringen, odr?

    2. Die Schweiz hat mit Watson.ch ein Hyperkriegstreiber Blatt des deutschen Kapitals geschenkt bekommen, das lesen gratis hierzulande aufmüpfige Liberale links der Mitte um ihren Euronationalismus agitieren zu lassen und auch alle anderen Systemmedien haben sich auf den Verbrecher Putin eingeschossen, sogar die linke Wochenzeitung WOZ macht sich in praktisch jeder Ausgabe zum NATO-Affen. Die NZZ hat sämtliche Hemmungen verloren und ist unter Gujer vollends zum Stürmer mutiert, nur die Weltwoche schreibt dagegen an, und die wird links der Mitte aus nachvollziehbaren Gründen nicht ernst genommen. Dazu kommen NGOs wie die Operation Libero, die seit Jahr und Tag auf EU- und NATO-Beitritt drängen, mit hübschen Frauen an der Spitze, ganz wie man es aus Osteuropa kennt. Die Gratiszeitungen sind sowieso nur den Anzeigen-Kapitalisten verpflichtet und machen darum mit bei der Kriegshetze und vermuten sowieso überall ausländische Agenten. Umfragen zeigen darum neuerdings, dass Neutralität eigentlich nur die Täter schützt und dementsprechend ausgedient hat.

      1. Oops, ich muss mich korrigieren. Nur die neuere deutsche Version von Watson gehört dem Ströer Konzern, die ältere schweizer Version ist ein Kind der NZZ und über Ecken im Besitz der Milliardäre Wanner, die gemäss Selbstauskunft seit Napoleon “Journalismus für den demokratischen Rechtsstaat” betreiben – als Geschäft, versteht sich.

        1. Danke für die Erläuterungen. Dann kann die Schweiz wohl auch abgeschrieben werden.
          Die Medien fest in Oligarchenhand + plus toxische NGOs – der für jedwede nationale Souveränität zuverlässig tödlich wirkende Cocktail.

  7. Man muß nicht eingeladen sein um eine Party ins Chaos zu stürzen. :))

    Von den 92 teilnehmenden Staaten bei dem Fake-“Friedensgipfel” werden ja doch wohl einige Repräsentanten sich ihren gesunden Menschenverstand und ihre Abscheu vor sinnlosem Töten bewahrt haben. Hoffentlich!

    Das Titelbild hat was….So kann man Putin und Lawrow nicht in Nahaufnahme als “Gespann des Bösen” zeigen. Durch die räumliche Distanz wird eine gewisse Unabhängigkeit und Souveränität Lawrows ausgedrückt, ein geschickter Schachzug in Bezug auf “Zweiflerstaaten” und ihre Verhandlungsbereitschaft….

  8. wenn Zeitungsfritzen ihre (!)
    Meinung nicht für sich behalten
    können, kommt sowas wie dieser Artikel raus. Besser:
    1) Fakten benennen ! 2 ) Inter –
    pretationen bleiben lassen!
    3) Schlüsse ziehen.

    Es ist doch ein Quatsch sonder-
    gleichen, wenn die nicht (mehr)
    neutrale Schweiz glaubt, sie
    könne zu Verhandlungen ein-
    laden. Die Schweiz = verlänger-
    ter Selenskij Arm. Unbrauchbar.
    Auch die ö Politik hat das ver –
    murkst

  9. Putins Bedingungen? > Bedin –
    gungen ? Wie kann der Diktator
    Bedingungen stellen ? > Wenn
    Journalisten sich der hier herr –
    schenden Propagandasprache
    bedienen – was soll da heraus-
    kommen ? > n i c h t s
    G’scheites.

  10. Natürlich kann die ukrainische Regierung – und können die Nato-Unterstützerstaaten -, auf diese Forderungen nicht eingehen, ohne als Verlierer zu gelten. Das wäre eine eingestandene Kapitulation.

    Das wäre eben keine Kapitulation, und schon gar keine der Nato-Staaten. Wie RH oben schon ausgeführt hat, wäre der Westen zudem ohne weiteres in der Lage, daraus laut eigenem Narrativ einen Erfolg zu spinnen – Russland an der weiteren Ausbreitung gehindert – er könnte es sogar als ‘strategische Niederlage’ Russlands framen, da es seine vom Westen unterstellten Ziele eben nicht erreicht hätte. Und aus diesen Gründen ist das auch keine ‘Maximalforderung’ Russlands.

    Was die ukrainische Regierung angeht, so gibt es zZt keine. Das Angebot dürfte sich ohnehin weniger an Elendskys Schauspieltruppe richten, sondern eher an oppositionelle Kreise, die noch etwas Restvernunft aufweisen.

    1. Natürlich ist das eine Maximalforderung. Russische Truppen sind aus Cherson abgezogen, haben Saporoschja höchstens mit dem Fernglas gesehen und kämpfen seit zwei Jahren um die vollständige Einnahme der Provinz Donezk.

      Die Vorstellung, der Westen könnte einen kampflosen Abzug aus einer ukrainischen Großstadt als Sieg verkaufen ist vollkommen absurd.
      Das Kriegsziel des Westens war ausdrücklich “Russland ruinieren”. Jedes Zugeständnis, selbst wenn es den militärischen Realitäten entspricht, ist ein Gesichtsverlust des Westens. Gebietsabtretungen, die über den Status Quo hinausgehen wird der Westen garantiert nicht annehmen und ganz sicher nicht in einem Wahljahr der USA. Bevor das passiert, würde man buchstäblich den letzten Ukrainer verheizen.

  11. Zitate aus dem Text:

    Zu Putins Erläuterungen für den Angriff auf die Ukraine 2022:
    “….Dazu muss der Kontext – ähnlich wie bei der Israel-Unterstützung nach dem von Hamas begangenen Massaker am 7. Oktober – möglichst außen vor gehalten und jedes Argument von russischer Seite als Desinformation abgetan werden.”

    Mir scheint eher, dass die Nennung des Kontextes für Herrn Rötzer ein Problem darstellt, und er ihn lieber weglässt, als dass es der russische Präsident täte.

    Zu den von der russischen Armee eroberten Gebieten:
    “Moskau hat sich allerdings selbst durch die Annexion der noch nicht eroberten und wieder verlorenen Gebiete unter Zwang gesetzt, da jetzt schon ein territoriales Einfrieren des Konflikts für einen Waffenstillstand eine Niederlage wäre.”

    Welche “wieder verlorenen Gebiete”?
    Soweit ich weiss, nimmt die russische Armee immer mehr Territorium der neuen Volksrepubliken ein, und hat mittlerweile grössere Gebiete unter Kontrolle als noch 2022. – Von welchen “verlorenen Gebieten” wird hier gesprochen?

    Zu den Verhandlungsvorschlägen:
    “Ukraine und Russland stellen Maximalforderungen,….”

    “Die „Friedensformel“ von Selenskij hat mit Verhandlungen, die zu einem verbindlichen Friedensabkommen führen, nichts zu tun. Sie sieht vielmehr die militärische Niederlage Russlands und die bedingungslose Kapitulation vor….”

    “Putin erklärt, er werde sofort einen Waffenstillstand anordnen und Friedensverhandlungen beginnen, wenn Kiew die Truppen aus den vier, nur teilweise eroberten, aber als russisches Staatsgebiet annektierten Regionen Lugansk, Donezk, Cherson und Saporischschja in ihren Verwaltungsgrenzen abzieht:…”

    “Letztlich sollen nach Putin die Vereinbarungen, die bereits zu Beginn des Krieges getroffen wurden, umgesetzt werden: „der neutrale, blockfreie, atomwaffenfreie Status der Ukraine, ihre Entmilitarisierung und Entnazifizierung“, dazu aber jetzt größere territoriale Abtretungen von Gebieten, die noch nicht einmal eingenommen wurden.”

    Was sollen denn die Maximalforderungen Russlands sein?
    Der Einzige, der hier Maximalforderungen stellt, sind der ukrainische Pseudopräsident und seine Hintermänner.
    Gegen die Forderung des ukrainischen Nachpräsidenten zur Kapitulation Russlands, sind die Forderungen Russlands deutlich schwächer.

    Der Text ist einmal wieder eindeutig pro-westlich, und er versucht, Russland genauso schlecht darzustellen, wie Selenskij und seine Verbrecherunterstützer im Westen.

    Auch der Gebrauch der Wörter “Annexion” und “annektiert” geht in diese Richtung.

  12. Ich finde es schrecklich, dass Putin bereit ist, die Menschen in Odessa, Charkov, Dnjepropetrovk aufzugeben, sie dem Terror der Kiewer Nazi-Milizen zu überlassen. Vielleicht ist angesichts der Ankündigungen der Nato-Regimes, den Krieg jetzt auch mit eigenen Bodentruppen zu eskalieren, keine andere Lösung mehr möglich, die den Fortbestand der menschlichen Zivilisation erhoffen lässt. Aber werden die Nazi-Regimes in Washington, Berlin. Paris und London auf solche Kompromissvorschläge eingehen? Ist ihr Credo nicht lauter und einheitlicher als je zuvor: Wenn es uns nicht gelingt. Russland zu vernichten, werden wir die Menschheit vernichten!?! Ist die einzige Hoffnung auf Frieden und einen Fortbestand der Menschheit nicht ein singuläres Signal seitens Russlands??

    1. Keine Sorge, dieses “Angebot” von Putin war rein taktisch im Wissen, daß der Westen derzeit überhaupt keine Verhandlungen will. Und daß er damit zu 100% richtig lag, hat Plappermäulchen Scholz ja gerade eindrucksvoll bestätigt. Ich schätze, falls es zu Verhandlungen kommt, werden Garantien zum Schutz der russischsprachigen Minderheiten in der Rest-Ukraine einer der unverhandelbaren Bedingungen Russlands sein.

      1. Als Russischer Staat, würde ich KEINER Vereinbarung mit der Ukraine zustimmen!!! Wenn Putin oder Lawrow sich WIEDER auf einen miesen Fake einlässt – so wie Minsk – dann wäre das fatale Idiotie.

        Nein, die Ukraine hatte damals in Istanbul ihre Chance. Ab jetzt gilt nur noch die BEDINGUNSLOSE Kapitulation. Keine Spielchen, keine Mätzchen – und keine Gnade. Game over!!

    2. Geduld. Diese Gebiete werden im nächsten Angebot mit drinstehen. Putin braucht eine entsprechend lange Liste, damit auch dem Letzten im Westen klar wird, dass jedes abgelehnte Angebot den Preis erhöht.

      1. Es muss jetzt mit der lächerlichen Feilscherei, ein Ende haben. Die Ukraine hängt am Venentropf und der Beatmungsmaschine, stammelt aber in der Intensivstation: “Dem zeig ich´s aber, den zerfetze ich noch!” Russland muss keine Angebote mehr machen, sondern Russland muss BEDINGUNGEN stellen.

        Es ist doch mehr als lächerlich, wenn die bekifften ukrainischen Giftzwerge stets nur “fordern”, statt der grausamen Realität, positive Aspekte ab zu gewinnen: Nämlich JETZT noch zu retten, was bei weiterer Starrsinnigkeit schon verloren ist.

        Nein, diese Ukraine, hat endgültig verspielt. Sie hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt, wie zugedröhnte Junkies, taumeln sie von einer wallhallensischen Wahnvorstellung zur Nächsten, berauscht vom Zaubertrank der “westlichen, wirksamen Wunderwaffen”, stolpern sie unversehens ins eigene Grab. Un da nützt es auch nichts, mitleidsvoll zu stammeln: Sie sind ja nicht ihre eigenen Herren.

        Die Ukraine hat in jeder Hinsicht zu viel Dreck am Stecken, als das man mit ihr Mitleid haben SOLLTE. Hoffentlich wird das Thema bald ENDGÜLTIG abgewickelt und “die Ukraine”, wird eine Randnotiz in den Geschichtsbüchern.

  13. Putins Waffenstillstands-Angebot dient wohl eher der Festigung der politischen Heimatfront. Selenskyj, die USA und deren Gefolgschaft wird er damit nicht in Verlegenheit bringen. Das hängt mit der Einbeziehung der Bezirke Cherson und Saparoshe zusammen.
    Hätte Putin sich mit seiner Forderung nach vollständigem Abzug der ukrainischen Truppen auf die Bezirke Lugansk und Donezk sowie die Krim beschränkt, also die Gebiete, in denen 2014 ein Unabhängigkeits-Referendum stattfand, wäre die russische Politik gerade in den Ländern des Global South glaubwürdiger zu vermitteln. Die territoriale Zugehörigkeit von Cherson und Saporoshe hätte er dabei durchaus zum Gegenstand von Verhandlungen und weitere Volksabstimmungen deklarieren können.
    So aber ist sein Waffenstillstands-Angebot nur ein Aufguss seiner Rede vom 21.2.2022, in der er, durchsetzt mit heftiger Kritik an Lenins Einteilung der Sowjetrepubliken, die langjährige historische und ethnische Zugehörigkeit des ukrainischen Ostens und Südens zu Russland reklamiert. Dabei hatte er in der Sache natürlich Recht. Nur ist die Frage, ob aus Sicht eines Staatsführers Russlands, dessen Bevölkerung zu 20% aus vor allem in den Randgebieten siedelnden Nicht-Russen besteht, die Bezugnahme auf ethnische Kriterien klug ist.
    Aber unterstellen wir Putin mal, dass er Cherson und Saporoshe als Verhandlungsmasse in zukünftigen Friedensverhandlungen nutzen will. Wenn der Kreml das auch nur in kleinen Andeutungen deutlich machen würde, dann müsste in den Augen vieler Menschen auch im Westen Selenskyj und seine Nato-Unterstützer beginnen, von ihren Maximalforderungen – zurück zu den Grenzen von 2013 ohne Zugeständnisse an die Russich-Sprachigen – zumindest etwas Abstand zu nehmen. So könnten Verhandlungen voran gebracht werden.

    1. In Cherson und Saporoshe haben Referenden mit eindeutigen Ergebnissen stattgefunden. Würde Putin diese zur Disposition stellen und diese Gebiete zur Verhandlungsmasse machen, würde er Hochverrat, oder zumindest Verrat an Schutzbefohlenen begehen. Es wäre fraglich, ob er das überleben würde.

      1. Russland hat die Oblasten Cherson und Saporoschja nie vollständig kontrolliert. Entsprechend kann es keine “eindeutigen Referenden” geben, die – wie jetzt gefordert – das gesamte Gebiet umfassen.

    2. Du unterstellst hier, dass es vom Westen eine Bereitschaft gibt sich zu einigen.
      Die gibt es aber nicht. Putin könnte alles anbieten, es würde weiter gehen.
      Gorbatschow hat alles hergegeben. Hat das den Westen zu einer anderen Haltung bewegt?
      Alle Angebote auf dem eurasischen Kontinent friedlich auf wirtschaftlichen Gebiet zu kooperieren wurden 30 Jahre lang in den Wind geschlagen. Zuletzt auch noch die Pipeline gesprengt.
      Es ist naiv zu glauben Putin müsse nur ein besseres Angebot unterbreiten.
      Dieses bessere Angebot lag 30 Jahre auf dem Tisch.

      1. Es geht bei einem solchen Angebot nicht nur um den Westen, sondern, wie Richard Kallok bereits schrieb, auch um die Außendarstellung zB im globalen Süden.

      2. Putin muss überhaupt kein “besseres Angebot” machen, sondern Putin muss jetzt endlich handeln! Und zwar so, dass der Wertloswesten sich zwei mal überlegt, ob er auch künftig bereit ist, weiter zu eskalieren.

        Aber vielleicht wartet er auch nur darauf, dass in Lemberg neue “Ware” geliefert wird, die dann ein legitimes Ziel darstellen. Und natürlich wird dann das Entsetzen groß sein, aber: Er hat ja lange genug davor gewarnt.

        Und die paranoide Hetze, “er würde zunächst das Baltikum angreifen”: Nur um die Ölschieferfelder bei Narwa zu “fracken”? Gut, der Hafen von Tallinn, aber den hätte er bereits vor zwanzig Jahren sich aneignen können. Zu bedeutend ruhigeren Zeiten. Vor allem aber: WARUM sollte Putin in einem – oder besser mehreren NATO-Ländern einmarschieren? Rationale Denkungsweise, ist von der Tollwut aufgefressen worden.

  14. Warum immer dieses Fixieren auf die Schweiz bei Overton ?

    Wegen Eva C. Schweitzer ?

    Die G7 haben sich doch auch getroffen und das quasi in der Nachbarschaft.

    https://www.g7germany.de/g7-de/suche/g7-gipfel-elmau-2022126

    Sogar der Papst war da

    https://de.euronews.com/my-europe/2024/06/15/papst-franziskus-nimmt-zum-ersten-mal-am-g7-gipfel-teil-und-warnt-vor-den-gefahren-der-ki

    sein Thema war aber nicht die Beziehung zu Russland sondern künstliche Intelligenz.
    Na dann.

    Ach so wegen Spieltheorie und so das Spiel heißt
    Nuclear Chicken.

    Ich verweise auf Dürrenmatt hierzu:

    https://youtu.be/1NoQImRX7Do?si=LTwcieupHchDx6Rg

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Das_Unternehmen_der_Wega

  15. Das europäische Märchen ist noch lange nicht erwacht aus ihrer langanhaltenden Lügen!
    Nun, liebe Europäer geht in die nächste Bezahlrunde und offeriert eine militärische Stärke, bis zum letzten Europäer.
    Der Irrsinn besteht in einer nicht vorhandenen Logik, man pocht auf Stärke und ist permanent schwach.
    Dieser Schwachsinn führt sogar dazu, daß die brdgmbh, ‘eigentlich offene Haftung für die Gesellschaft’ ist, und alle wollen keinen Frieden, sondern die ” deutsche Haftung” für alles.
    Ausgerechnet D, das zu zig gross Projekte zig Jahre benötigt und das zu extra ordinären Kosten.
    Diese brdgmbh wird gerade auf Kosten der Leistungsträger, fertig gemacht und alle gucken zu…
    Kein Mitleid für die angeblichen deutschen, sondern sehr viel Mitleid für ihre blöde Haltung (en)…

    1. Das ist nichts neues. Die Wallstreet hatte Hitler an die Macht gebracht damit Deutschland Russland überfällt. Als das Unternehmen misslang, dürfen die dummen Deutschen die Kosten dafür übernehmen.
      Für die Konzerne ist so etwas, egal wie es ausgeht ein bomben Geschäft.
      Nazis waren und sind hierzu lediglich das Instrument des Kapitals. Der Unterschied zum Neoliberalismus ist dabei fließend und eigentlich nur äußerlich auszumachen.
      Die Wirtschaftsliberalen tragen gerne Anzüge die Nazis gerne Uniform.

      1. Danke für die Rückmeldung und Bestätigung, daß ‘die deutschen’ selbst nicht in der Lage sind zu erkennen, was mit ihnen geschieht.
        Ein postmodernes Sklaventum und man bildet sich ein wie großartig man sei. Diese Gesellschaft hat eine Ampel erhalten voll mit den übelsten Darsteller in einer der übelsten dar gebotenen Aufführungen.
        Dieses D hat fertig und verdient das was man sich ‘selbst’ gönnt!

    1. Na, warten wir die nächste Welle von Farbrevolutionen ab. Soros jund Co. werden das schon richten. Serbien ist für sich viel zu schwach, um letztlich den Kampf gegen das Imperium zu gewinnen, und wenn Russland auch nur einen Phyrrussieg bekommt, dann ist Serbien im Zielfernrohr. Und nebenbei werden dann die Slowakei und Ungarn abgehandelt. Allerdings, bei einem bin ich mir im Klaren: China ist für die gesamte NATO eine Nummer zu groß. Da helfen auch keine Uiguren.

      1. Ich warte längst schon auf die aus dem Hut gezauberten Uiguren. Zufällig ist eine Freundin von mir eine Chinesin, die in einem Lokal arbeitet. Ich kenne mittlerweile die Belegschaft, scherze auf chinesisch mit ihnen – und war ganz erstaunt als während der Pause, plötzlich ein “südländisch gelesener Mann” aus der Küche kam, der mit seiner Kollegenschaft auf chinesisch parlierte. Natürlich mein erster Gedanke: Uigure?!

        Ja. Nun natürlich die Frage über die Schauermärchen, die hier – übrigens von einer australischen “Stiftung” heftig befeuert – verbreitet werden. Nein, so schlimm ist es nicht. Der Fehler seiner Ansicht war aber, dass damals der arabische Einfluß in xin xiang zu Terroranschlägen geführt habe. Allerdings ist China hier pragmatischer, als der “tolerant demokratische Westen” – und man hat sich hier etwas verkalkuliert. Ein gescheiter Bursch, der mir auch bestätigte, dass sowohl Sprachförderung als auch Religionsausübung nicht gefährdet ist. Es gibt nicht nur eine Vielzahl an Moscheen, sondern auch einige moslemische Universitäten. Also: Sollten wir wieder von “Unterdrückung” hören, dann kommt das primär aus Australien. Und ich glaube nicht, dass der Bursch, mich für einen chinesischen Spion gehalten hat.

  16. Der ehemalige Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine Saluschnyj hat für einen Skandal gesorgt, indem er einen Beitrag des ukrainischen Journalisten Miroslaw Oleschko geliked hat, welcher Selenskiy des “ewigen Krieges” beschuldigte:

    „Putin hat die Bedingungen des Kremls zur Einstellung der Kämpfe in der Ukraine und zur Aufnahme von Verhandlungen genannt (Abzug der Truppen aus dem Donbass, den Gebieten Cherson und Saporischschja, Verpflichtung nicht der NATO beizutreten).

    Er sagt, unter diesen Bedingungen sei Moskau „bereit, schon morgen Verhandlungen aufzunehmen“ und „bereit, den sicheren Rückzug“ der ukrainischen Truppen aus dem Donbass zu garantieren.

    Diese Bedingungen sind das Ergebnis von Selenskyj.

    Im Jahr 2022 sollten im Gegenteil die russischen Truppen bis zu den Grenzen vom 23. Februar zurückgezogen werden, jedoch lehnte Selenskyj Vereinhandlungen ab. Nach 2 Jahren will nun Russland im Gegenteil den Abzug unserer Truppen von unserem Territorium. Das Problem ist jetzt auch, dass wenn Selenskyj auf den ersten Punkt der Bedingungen eingeht, es das Ende seiner Macht garantieren würde. Wir werden zu Geiseln seines ewigen Krieges.“

  17. In Odessa kündigten 22 Fahrer der Schnellen Hilfe, nachdem die Mitarbeiter der Einberufungszentren anfingen, sie “einzusammeln” und es deshalb zu einer Schlägerei kam. Lieber zuhause sitzen.
    https://t.me/tarik_nezalejko/20726
    https://t.me/tarik_nezalejko/20771

    Das Durchschnittsalter der letzten Rekruten der 43. Motschützenbrigade der ZSU scheint dem Augenschein nach zu urteilen bei mind. 55 Jahren zu liegen.
    https://t.me/ASupersharij/29653

  18. Putin sieht die Schweiz längst nicht mehr als neutrales Land. Sie ist als Vermittlerin damit ungeeignet, wie alle anderen auch, die sich bisher diese Rolle mehr oder minder angemasst haben.

    In der Schweiz wird fliessend New Speak gesprochen. Frieden meint Krieg. Putin spricht dagegen nach wie vor russisch. Die seinen sind keine “Maximalforderungen”, sondern Voraussetzungen für Verhandlungen. Mithin die klare Drohung, dass man weit darüber hinauszugehen bereit ist. Der Westen sollte für einmal hinhören, wenn man dann praktisch herausfindet, dass man militärisch unterlegen ist, ist es dann zu spät. Dann bleibt dann nur der Druck des fatalen Knopfes.

  19. Im Prinzip hat Putin mit seinem Gegenvorschlag zu Selenkys Friedensformel (lustige Umschreibung für Blödsinn) schon mit den Verhandlungen begonnen. Das sogar öffentlich. Die Adressaten, USA (die Einzigen auf der Seite des Werdewestens die wichtig sind) die ukrainische und europäische Öffentlichkeit (um Druck auf die offenkundig angeschlagenen westlichen Entscheider aufzubauen) sowie Teile des ukrainischen Establishments, die auf eine Chance hoffen ihre Oberen abzusägen und Kalif anstelle des Kalifen zu werden.
    Ich bin gespannt, wo es zuerst Löcher in der Brandmauer gibt.
    Die Ukraine wird den nächsten Winter nicht überstehen und sollte die russische Offensive intensiviert werden, ist eher mit einem Kollaps dort zu rechnen.

  20. Moment: die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd hat verlauten lassen, dass sie in einer zweiten Runde Russland am Tisch séhen möchte. Denn auch die Schweizer haben keine Lust, als Gastgeber für eine reine Farce missbraucht zu werden. In der Westpresse steht, Russland wolle nicht. Lese ich in der russischen Presse nicht. Lawrow sagt, er sei bereit zu verhandeln, aber er hat niemanden, mit dem er sprechen kann.

    Nun dieser Vorschlag. Russland wird wohl von Unterdrückung und Übergriffen auf ethnische Russen in diesen vier Provinzen referieren. Dafür braucht er Beweise und die hat er, mehr als genügend. Da werden dem deutschen Zuschauer ganz schön die Augen aufgehen, denn davon weiß er nichts. Die deutsche Presseblase sitzt seit zehn Jahren in Kiew herum und plappert die Lügen des Regimes nach, ohne sich zu bewegen. War das nicht von Interesse, ob die Bandera-Begeisterten dort Menschenrechte verletzen? Wo Bandera nichts anderes als die Vernichtung von “Moskowitern”, also ethnischen Russen als Ziel genannt hatte. Nein nein, das sei ja nicht gemeint bei diesem Bandera, so der Westen. Das andere sei gemeint. Nur – es gibt kein anderes bei diesem Bandera, außer diesem mörderischen Rassismus.
    Da bin ich gespannt, ob das BSW diesen Vorschlag aufgreift. Es sollte, finde ich. Sonst kann man das Projekt wegen übergroßer Bravheit begraben.

    1. Na, dann warten wir, wie Ronzi-Helmi uns das erklären wird. Außerdem, “Slava ukrainii”, wurde ja auch umgdeutet, wie man dem lästigen Warweg beteuerte. Alles nicht so schlimm. Die Nazis, hausen in der AfD – und deshalb kämpft die Ukraine auch für unsere “demokratischen Werte”.

      Hätte ich gewusst, in welche Scheißwelt ich da gerutscht bin, ehrlich, ich hätte meine Geburt verweigert.

    2. der deutsche Zuschauer weiß nichts von Übergriffen auf die russische Bevölkerung, weil er davon nichts wissen will. Wenn du glaubst, ein paar von Russland vorgelegte Beweise könnten hierzulande die mediale Stimmungslage kippen, bist du vollständig ins Gaga-Land der schönen Illusionen abgedriftet.

      Wann hat sich hier das letzte Mal jemand für Beweise interessiert? Du sicher nicht, schaffst es ja auch seit Monaten, die planmäßige Vernichtung des palästinensischen Volkes zu leugnen. Mit genügend Charakterlosigkeit lässt sich jede Lüge aufrecht erhalten und in Deutschland herrscht da kein Mangel.

      1. Wie bitte? Bist du schon oder noch so richtig zugedröhnt? Wo siehst du in meinen Postings den Völkermord an den Palästinensern zu leugnen? Klar, die extatische Freude über die Cannabisfreigabe, verharzt halt die Ganglien.

  21. Man kann das Geschehen auf einen Punkt kondensieren.

    Russland besteht auf seiner Existenz. Diese will der Westen aber nicht respektieren.

    Nehmen wir dies als Ausgangsthese so lassen sich sämtliche geopolitischen Ereignisse in der Region seit dem 2+4 Abkommen in eine logische Kette einordnen. Die Balkanisierung Jugoslawiens, das Vorrücken der Nato um 1600km ostwärts. Der gewaltsame Putsch in der Ukraine. Das Ringen um die Krim und den Zugang zum schwarzen Meer. Die einseitige Aufkündigung sämtlicher Rüstungsabkommen. Der Krieg gegen die russisch bevölkerten ukrainischen Oblaste.

    Alle diese Entwicklungen wären völlig sinnbefreit gewesen, wenn ihr einziger Zweck nicht darin bestünde gegen Russland einen Krieg führen zu können.
    Das was Putin jetzt in einer langen Ansprache gesagt hat, ist nichts anderes als das, was auch schon in Dez. 2021 zu Verhandlungen dem Westen vorgelegt wurde aber damals mit den Worten “Russland hat keine Sicherheitsbedürfnisse geltend zu machen” vom Tisch gewischt wurde.

    Es ist richtig was Putin sagt. Der Westen kann jederzeit zum Frieden zurückkehren. Er muss es nur tun.
    Aber die Oblasten die ohnehin russisch besiedelt sind und sich inzwischen in Volksabstimmungen mit großen Mehrheiten für Russland entschieden haben, lassen sich durch nichts wieder zurück bewegen.

    Die Integrität der Ukraine wurde nicht durch Russland zerstört, sondern von Kräften die in diesem Vielvölkerstaat einen künstlichen Konflikt seiner Ethnien erzeugt haben.
    Wer weiterhin auf ein Ukrainisches Staatsgebiet von 1991 besteht, möchte keinen Frieden sondern lediglich die Fortführung des Krieges. Das angebliche Friedenskonferenz in der Schweiz unter sogenannten Selenskij Formel ist denn auch lediglich ein Treffen der Kriegsallianz.

    Dass Putin dies zum Anlass nimmt, nochmal alles geduldig zu erklären zeigt seine Lösungsbereitschaft.
    Eine von der Nato instrumentalisierte Ukraine kann und wird er aber niemals akzeptieren können.

    1. Die Integrität der Ukraine wurde nicht durch Russland zerstört, sondern von Kräften die in diesem Vielvölkerstaat einen künstlichen Konflikt seiner Ethnien erzeugt haben.

      Es ist sicher kein Zufall, dass Putin in seiner Rede auch noch einmal ausführlich Bezug auf Jugoslawien genommen hat.

      Hier übrigens das offizielle englische Transkript:

      http://en.kremlin.ru/events/president/news/74285

  22. Alternaven zur Bildanalyse:
    * Putin und Lawrow sind homophob.
    * Putin und Lawrow sind schwul, wollen das aber vor der Öffentlichkeit verbergen.
    * Putin hat Ziegenpeter und Lawrow möchte sich nicht daran anstecken.
    * Putin schaut immer ab und Lawrow möchte endlich einmal seinen Text selbst vortragen können.
    * Putin und Lawrow wollen nicht aufs selbe Bild.
    * Der Despot Putin duldet niemanden neben sich.
    * Der lange Tisch symbolisiert die weite Russlands.
    * Das Publikum sieht lustiger aus, wenn es wie beim Tennis mit dem Kopf ständig hin und her wackeln muss.
    * Man hatte Baerbock eingeladen sich zwischen ihnen querzulegen, die ist aber nicht gekommen.

    Den wahren Grund kennt aber nur der Kreml. Russland führt wieder einmal böses im Schilde.

    1. Weitere Spekulationen :
      – sie sitzen so weit voneinander entfernt, um den Größenunterschied nicht zu deutlich werden zu lassen
      – die Ikea Pax Schrankwand konnte nicht rechtzeitig geliefert werden
      – Putin und Lawrow wollten unmittelbar nach der PK noch eine Partie Air-Hockey spielen.
      To be continued…

  23. Video aus dem Heimatmuseum in Borispol.
    https://t.me/RVvoenkor/70411

    Ein Reiseleiter erklärt:
    „Während des Zweiten Weltkriegs fanden in Borispol sehr heftige Kämpfe statt. Und die Stadt wurde 1941 erobert. Sie wurde von sowjetischen Truppen erobert. Erst zwei Jahre später, im Jahr 1943, wurde unsere Stadt von den Kräften des ukrainischen Widerstands befreit, die Ihre Vorfahren von der Besatzung befreiten. Sehen Sie, wie zyklisch die Geschichte ist?“

    In Wirklichkeit wurde Borispol am 23. September 1941 von der Wehrmacht besetzt. Die Stadt wurde zwei Jahre später von der Roten Armee befreit.

  24. Der eigentlich entscheidende Punkt müsste sein, was die örtliche Bevölkerung in den entsprechenden Gebieten will, auch diejenigen, die durch die Kampfhandlungen geflohen und noch auffindbar sind. Abstimmungen müssen unter friedlichen Bedingungen unter internationaler Aufsicht stattfinden und im gesamten betreffenden Gebiet, das war beides bisher nicht der Fall. Alle anderen Lösungen wären nur Willkür und Machtmissbrauch.

  25. Welch übeflüssiges Thema….

    Wer sich vor Putins Einmarsch die Mühe gemacht hat ihm auf RT zuzuhören, der hat mirbekommen, dass er monatelang tagtäglich genau diese, identischen Forderungen auch schon damals gestellt hat. Und der Krieg, wenn er denn nicht in den von den USA gewünschten Schagabtausch ausartet, wird mit dem Zugeständnis genau dieser Forderungen enden.
    Ich bin weder Putin noch Russland Freund, aber ich kann an Putins Forderungen nicht völlig Angemessenes erkennen.

    Da eine Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO früher oder später Atombomben an Russlands Grenze bedeuten würde, kann es da selbstverständlich keine Kompromiss für Putin geben. Jeder nicht völlig Verblödete kann das nachvollziehen.
    Genau wie jeder der meint, Russland wolle sein Staats-Gebiet vergrössern, nur einen kurzen Blick auf einen Globus zu werfen muss, um zu erkennen, dass diese Idee angesichts der ungeheuren Grösse des Lande lächerlich ist.
    Es geht Putin bei dem von ihm, wie gesagt, seit vielen Jahren geforderten Gebieten in Lugansk und Donezk, um Gebiete die hauptsächlich von Russen bewohnt werden, und von denen ca 14.000 sei dem 2008 Putsch von den ukrainischen Nazi-Nachfolge-Organisationen massakriert worden sind.

    Als nicht betroffenem Deutschen sehe ich die Verantwortung für den möglichen Atomkrieg eindeutig bei USA/NATO/EU, auf letztlich natürlich deutschem Boden.

    Sollten die Deutschen, also jener Teil der auch in DE lebt, nicht in der Lage oder nicht Willens sein, sich eine Regierung zu geben, die IHRE, der Bürger, Interessen vertritt, und stattdessen eine, die die Interessen jener bereits genannten USA/NATO/EU vertritt, dann hat sich dieses Volk die Atombomben auf seinen Köpfen auch verdient.

  26. Ich unterstütze ein freies Palästina und der Ukrainekrieg – ein typisch europäischer Konflikt – hat mich bisher nur am Rande interessiert. Deshalb hier meine neutrale Einschätzung für einen Frieden:

    – Die NATO muß von Russland entfernt gehalten werden. Schließlich hat die USA auch keine Atomwaffen auf Kuba geduldet

    – die Krim war ist und bleibt russisch. Welcher Herrscher auch immer Russland regiert, auf den Flottenstützpunkt Sewastopol kann Russland schon aus historischen Gründen nicht verzichten.

    – in der Ostukraine fühlen sich viele Menschen russisch. Deshalb sollte dort eine von der UNO überwachte, wirklich freie Volksabstimmung stattfinden.

    Von mir aus kann die Ukraine in die EU. Sie wird die EU weiter ruinieren oder diese EU wird die kaputte Ukraine ruinieren.

    Ich glaube, das wäre ein antikolonialistischer Standpunkt!

    Überrascht mußte ich feststellen, das sagen auch die „Wagenknechte“ so. Da haben sie recht! Aber in der Flüchtlingspolitik liegen sie falsch, argumentieren wie das verrückte Deutschland, von AfD bis zu den Grünen.

    1. Ein antikolonialistischer Standpunkt wäre Russland zieht sich von der Krim und aus der Ukraine zurück, holt seine Soldaten aus Transnistrien und Georgien nach Hause, entlässt Inguschetien und Tschetschenien in die Unabhängigkeit.

      Im Kaukasus fühlen sich womöglich viele Menschen gar nicht russisch. Deshalb sollte dort eine von der UNO überwachte, wirkliche freie Volksabstimmung stattfinden (weiter zu Russland oder unabhängig).

      Jeder Staat hat das Recht sich zu entscheiden wo er dazu gehören möchte, die Ukraine möchte wohl in die EU und NATO. Andere – Litauen, Estland, Lettland (die ihre Erfahrungen mit der Sowjetunion und Russland haben) – haben ebenso ihre Wahl frei getroffen.

      Russland kann heute den Krieg beenden. Es liegt nicht am Westen und der Ukraine.

      Ein freies Palästina könnte es seit 1947 geben. Da wurde von den Betroffenen Nein dazu gesagt. Auch später immer wieder ein Nein von den Palästinensern. Liegt es daran, daß die Palästinenser keine friedliche Koexistenz mit Juden und Israel wollen?

      1. Sie haben das mit dem Kolonialismus, den der Westen seit 500 Jahren betreibt wohl immer noch nicht verstanden?
        Das ist aber auch nicht verwunderlich. Schließlich ist die Ideologie der weißen Herrenrasse so tief in die DNA der westlichen Zivilisation eingebaut, dass es fast niemand mehr merkt.

  27. Eine Ergänzung

    Die Menschen in Palästina haben nicht vergessen – sie nehmen es weiter übel – das Josef W. Stalin ein Gründungsvater des zionistischen Israels war. Gromyko unterstütze in der UNO die nicht rechtsverbindliche Resolution 181. Die CSSR und die Sowjetunion lieferten Israel Waffen. Zunächst waren die US-Eliten wenig amused vom UN-Teilungsplan. Sie wollten es sich mit den arabischer Ölmonarchien nicht verderben.

    Große Teile der europäischen Linken unterstützten den Zionismus weil sie im Kibbuzin etwas sozialistisches sahen und dessen rassistischen Charakter als Wehrdörfer (ähnlich den Wehrdörfern später in Vietnam) verkannten.

    Putin hat leider Netanjahu unterstützt, muß aber jetzt langsam erkennen, das er hier völlig falsch liegt. Er kann doch die russischen, jüdischen Auswanderer nach Israel zurücknehmen, bewaffnen und in den antifaschistischen Kampf in die Ukraine schicken….schmunzel….

    1. Dann bitte aber auch die ganze Wahrheit. Der Westen hatte die Resolution zur Gründung Israels mit dem Abzug der Briten verknüpft. Letzteres sah die SU als wichtigeren Punkt für die Unabhängigkeit der Palästinenser an und stimmte deshalb zu. Heute wissen wir, dass das eine der üblichen Fallen war. Die SU hatte aber damals nicht die mediale Deutungshoheit und hätte eine Enthaltung oder Gegenstimme nie fair erklären können.

      1. Ihr Verständnis für die UdSSR, die das faschistische Deutschland besiegt hat, in allen Ehren!

        Bleiben wir aber bei den Fakten. Die Sowjetunion stimmte der Teilungsresolution 181 zu. Hinzu kam, sie lieferte Waffen an die Zionisten. Die CSSR bildete die israelische Luftwaffe aus. Das alles hätte nicht sein müssen.
        Eine ehrliche Aufarbeitung der Geschichte verlangt zu fragen, warum handelte Stalin so, der doch später ein Judenhasser wurde und jüdische Ärzte umbringen lies. Stalin wollte – wie das gesamte kriegszerstörte Europa – die Displaced Persons loswerden und da bot sich Palästina an. Da lebte aber schon ein anderes Volk, das die Zionisten vertrieben, beraubten, ermordeten. Die zionistische Irgun war eine Terrororganisation, die auch aus der UdSSR Waffen erhielt.
        Leider zeigt auch das heutige putinistische Russland wenig Verständnis für das palästinensische Volk. Dabei müßte doch Putin der Hamas dankbar sein, denn diese wurde mit westlichen Waffen, die für die Ukraine bestimmt waren, ausgerüstet. Damit konnten dann keine Russen mehr getötet werden.
        Ich weiß, die Welt ist kompliziert und nicht schwarz-weiß wie Olivgrüne meinen!

  28. Warum schreibt der Autor dieses Artikels solche Zeilen: “aber als russisches Staatsgebiet annektierten Regionen Lugansk, Donezk, Cherson und Saporischschja in ihren Verwaltungsgrenzen abzieht”?
    Damit stellt er sich selbst auf die Seite des Westens. Kommt er wie unsere Außentrampolinette auch aus dem Völkerrecht (als Synonym für Mustopf)?
    Das Völkerrecht heisst Völkerrecht, weil es eben um Völker und nicht um Staaten geht. Das Völkerrecht kennt kein -Existenzrecht für Staaten, wohl aber ein Selbstbestimmungsrecht für Völker. Und dieses respektiert und schützt Russland in der Ostukraine.

  29. Ich habe meinen Respekt für den geschätzten Chefredakteur und seine beiden bedeutenden journalistischen Projekte mehr als einmal zum Ausdruck gebracht und habe keinen Anlass, davon irgend was zurückzunehmen. Keineswegs, weil ich mit ihm immer übereinstimme, was aber sicher nicht sein Job ist, sondern wegen der Tatsache, dass hier so viele unterschiedliche und kluge Überlegungen publiziert werden.
    Trotzdem wäre vielleicht doch zu bedenken, ob Spekulation darüber, was aus der Sitzordnung vor den Kameras abzuleiten ist, ausreichend Substanz hat, um es öffentlich zu verbreiten. Das kann man getrost den Kollegen, nee, Kollegen sind das nicht, der Springermedien überlassen.
    Übrigens, vielleicht bin ich da durch meine Ost -Sozialisierung anders aufgestellt, ist eine Möglichkeit zum Verständnis dessen, was die Russen meinen, ihnen zuzuhören und zu erwägen, dass sie genau das wollen, was sie sagen.
    Aber was soll es. Es geht längst nicht mehr darum, Recht zu haben und die Mehrheit im Westen wird es erst dann verstehen, wenn die Nukes bei uns detonieren, dass man den Russen das glauben kann, was mir heute schon klar ist: sie wollen es nicht, werden es aber tun, wenn es nicht anders geht.
    Die Frage, wer Recht hatte, können wir dann in der Hölle diskutieren.

  30. Wie man so hört, gab es nun ein Abschlussdokument der Veranstaltung. Unterzeichnet wurde es vom Westen und einigen Südstaaten, nicht aber von den Schwergewichten des Südens, die mit Delegationen an dem Treffen beteiligt waren.

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