Provokation? Ukraine eröffnet Korridor für Handelsschiffe: Wie wird Russland reagieren?

Am 24. Juli zerstörter Getreidespreicher im Hafen von Odessa. Bild: Ukrainische Polizei

Unklar ist, wie etwaige Schiffe geschützt werden sollen und was der Plan der Ukraine dabei ist.

Am 17. Juli hatte Russland erklärt, das Getreideabkommen nicht fortzusetzen, solange nicht die mit der Türkei und den Vereinten Nationen vereinbarten Möglichkeiten der Ausfuhr russischer Agrarprodukte umgesetzt würden. Dazu gab es bislang keinen Schritt von Seiten der USA und der Nato, die dafür Sanktionen aufheben müssten. Russland will kostenlos bis zu 50.000 Tonnen Getreide an sechs arme afrikanische Länder liefern.

Die Türkei bemüht sich darum, das Abkommen fortzusetzen. Ein Grund, warum Russland das Getreideabkommen nicht fortsetzte, dürfte gewesen sein, dass vermutlich die Angriffe auf Sewastopol im Oktober 1922 und auf die Krim-Brücke mit Schiffsdrohnen durchgeführt wurden, die wegen ihrer Reichweite von Schiffen aus dem Getreidekorridor gekommen sein sollen. Sowohl Russland als auch die Ukraine haben auf Eskalation gesetzt und angekündigt, Schiffe, die ukrainische bzw. russische Häfen anlaufen oder von dort kommen, als feindliche Objekte zu betrachten. Schiffe müssen damit rechnen, von der einen oder anderen Seite kontrolliert oder beschossen zu werden. Da keine Sicherheit garantiert werden kann, können die Schiffe, die im Schwarzen Meer von oder zur ukrainischen oder russischen Küste fahren, auch nicht mehr versichert werden, was das vorläufige Ende des Transports bedeutet.

Am 16. Juli hatte das letzte Schiff mit ukrainischem Getreide den Hafen Odessa verlassen. Russland hat die Häfen an der Küste des Schwarzen Meers und schließlich auch an der Donau bombardiert und Getreide vernichtet, vermutlich gezielt, um die Infrastruktur zur Verschiffung von Getreide zu zerstören, auch wenn behauptet wird, dass militärische Einrichtungenangezielt worden seien. Die Ukraine hat hingegen den Hafen von Noworossijsk mit Seedrohnen angegriffen. Dabei wurden das Landungsschiff Olenegorski Gornjak der russischen Nordflotte und der russische Öltanker Sig beschädigt, der offenbar nicht mit Öl beladen war. Offenbar riskiert die Ukraine eine Ölpest. Damit wird auch für Russland das Schwarze Meer als Handelsroute unsicher. Am 4. August erklärte die Ukraine die russischen Häfen am Schwarzen Meer zur Kriegszone.

Die Ukraine, angewiesen auf die Exporte, die dem Land Milliarden einbringen, versuchte zunächst, die Nato oder einzelne Länder zu gewinnen, um zivile Schiffe mit ukrainischem Getreide durch Begleitschutz zu sichern. Das war ein erneuter Versuch, die Nato direkt mit in den Krieg hineinzuziehen. Jetzt hat die ukrainische Marine temporäre Korridore für Handelsschiffe angekündigt, die von oder zu den Häfen  Tschornomorsk, Odessa und Juschny fahren wollen. Wenn die Besitzer oder Kapitäne von Schiffen offiziell bestätigen, dass sie unter den herrschenden Bedingungen fahren wollen, dürfen sie passieren. Aber es wird gewarnt, „dass auf allen Routen die militärische Bedrohung und die Minengefahr durch die Russische Föderation bestehen bleibt“.

Offenbar hatte man die Korridore zuvor der International Maritime Organization (IMO) vorgeschlagen. Der Rat habe das nach internationalem Seerecht garantierte Recht der Ukraine auf freie Handelsschifffahrt anerkannt und Russland aufgefordert, die internationalen Abkommen einzuhalten und die Bedrohung von Handelsschiffen auf dem Schwarzen Meer zu beenden. Das unterstützt die Ukraine nicht sonderlich. Zunächst sind die Korridore für Handelsschiffe gedacht, die nach dem Krieg die ukrainischen Häfen nicht verlassen konnten und nicht vom Getreideabkommen betroffen waren. Es sollen noch an die 60 Schiffe festliegen.

Nicht erklärt wird von der Marine, wie die Korridore gesichert werden sollen. Gegenüber Reuters sagte Oleh Chalyk, ein Sprecher der Marine, dass der Korridor “sehr transparent” sein wird: “Wir werden Kameras an den Schiffen anbringen und es wird eine Sendung geben, um  zu zeigen, dass dies nur eine humanitäre Mission ist und keinen militärischen Zweck verfolgt.“ Vermutlich wird kaum ein Schiff daher das selbstmörderische Angebot annehmen.

wer plant False-Flag-Anschläge?

Es könnte sich freilich um eine Falle handeln. Man liest gerade beispielsweise, dass heute ein offenbar harmloses Feuer an einem Ventil der Mozyr Ölraffinerie in der Stadt Mozyr im südöstlichen Belarus ausgebrochen ist. Das Feuer wurde nach dem Ministerium für Notfälle gelöscht und nach den Ursachen gesucht.

Der ukrainische Geheimdienst SBU bzw. ukrainische Medien wollen jedoch Genaueres wissen. Am 4. August behauptete der Geheimdienst, dass mit den Wagner-Soldaten in Belarus „eine groß angelegte Provokation durch die Russen ‚unter ausländischer Flagge‘ am strategischen Objekt Weißrusslands – der Mozyr-Ölraffinerie“, vorbereitet werde. Die Wagner-Söldner seien nämlich in Wirklichkeit russische Soldaten und Mitarbeiter von Geheimdiensten. Sie sollen einen Terroranschlag in der Raffinerie ausführen und sich als „ukrainische Saboteure“ ausgeben. Russland würde dann die Ukraine verantwortlich machen, „um erneut zu versuchen, Minsk in einen umfassenden Krieg gegen unseren Staat zu verwickeln“. Die Informationen kämen aus mehreren Quellen und den Aussagen eines russischen Kriegsgefangenen, der von einer Spezialmission gegen die Raffinerie informiert worden sei. Bei ihm habe man auch Fotos von der Anlage gefunden.

Seit Beginn des Kriegs werden auf beiden Seiten zahlreiche False-Flag-Aktionen angekündigt. Das ist nur eine von vielen, nach der die Russen allerdings wieder Murks bei ihrem Terroranschlag gemacht haben. Die „Nachricht“ wurde vom Kiew Independent übrigens von der Redakteurin Dinara Khalilova verbreitet, von der es heißt: „Zuvor arbeitete sie als Reporterin und lokale Produzentin für Sky News. Dinara hat einen Bachelor-Abschluss in Journalismus von der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kiew und einen Master-Abschluss in Medien und Kommunikation von der Universität Bournemouth im Vereinigten Königreich.“ Die Ausbildung schützt aber nicht davor, solche Schoten unkritisch zu verbreiten bzw. als Propagandistin zu arbeiten.

Man könnte sich nach der vom Geheimdienst ausgebrüteten Logik von False-Flag-Aktionen also auch vorstellen, dass die Ukraine den Korridor einrichtet, um selbst  ein Handelsschiff provokativ fahren zu lassen – in der Hoffnung, dass es von der russischen Marine angegriffen wird, um dann Russland als Terrorstaat bezeichnen zu können. Russland, so vielleicht die Annahme, müsste eingreifen, um seine Blockade zu realisieren und nicht als Papiertiger dazustehen. Aber alles wilde Spekulation im Nebel des Krieges.

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54 Kommentare

  1. “Unklar ist, wie etwaige Schiffe geschützt werden sollen und was der Plan der Ukraine dabei ist.”

    Der Plan ist, wie immer, vollkommen klar.
    Eine weitere Eskalation um jeden Preis.
    Das ist der eigentliche Grund hinter jeglicher UA Aktivität.
    Maximale Eskalation = maximale Nato Unterstützung = Milliarden

    Die, vom Westen fleissig repetierte, Lüge vom Getreideexport nach Afrika ist seit Wochen aufgedeckt.

    1. Gibt es den schon eine Offizielle Kriegserklärung von Seiten der Ukraine an Russland oder hat die Russische Föderation der Europäischen Union den Krieg erklärt?

      Frage hier für ein Freund (Unser aller Sicherheit und Zukunft)

      1. Brauchte Russland eine Kriegserklärung für seinen Angriff?
        Krieg ist Krieg ob mit Erklärung oder ohne, selbst wenn manche nur von einer militärischen Spezialoperation träumen.

        Grüße an den Freund.

        1. Russland hat den Donbass-Republiken im Rahmen eines bilateralen Beistandsvertrages geholfen. Nicht Russland ist der Angreifer, sondern die Ukraine.

          1. Russland steht tief in ukrainischem Gebiet, welches nichts mit dem Donbass zu tun hat.
            Oder ist der Donbass auf einmal größer geworden? Vermutlich mit der berühmten Luftpumpentechnik.

            1. Auch dazu gabs eine klare Ansage: Um die Sicherheit der Bewohner der beiden Volksrepubliken zu garantieren werden die Banderas soweit zurückgedrängt, daß sie nicht mit Waffen auf das geschützte Territorium wirken können. Für die ursprüngliche Bewaffnung der UA Streitkräfte wäre das ein Sicherheitskorridor von einer kleinen zweistelligen Anzahl km Breite gewesen. Wenn unser Olaf nun Taurus Marschflugkörper liefert müssens halt 550 km sein. Ist doch eigentlich nicht schwer, man muss nur mal der Gegenseite zuhören.

              1. Ansagen gab es schon von vielen Diktatoren und aggressiven Landeroberern. Da gehen auch die Deutschen mit gutem Beispiel voran.
                Wenn das ihre Rechtfertigung ist für einen sinnlosen Angriffskrieg ist, dann tun Sie mir leid.

                Vermutlich machen Sie auch sonst alles was die “Gegenseite” sagt. Klag- und Kommentarlos. So wünscht sich Putin seine Gefolgsleute. Weiter so.

                1. Es gibt auch demokratisch gewählte Politiker die Verträge unterzeichnen und gar nciht vorhaben sie umzusetzen, wie angela merkel und hollande

                    1. Auch wenn es uns nicht gefällt, müssen wir konstatieren. In der Ukraine tobt ein Bürgerkrieg zwischen Russen und Ukrainern. Daran haben beide einen Anteil. Allerdings ist mir nicht bekannt, dass die in Russland lebenden ukrainisch stämmigen Bürger derartigen Repressalien ausgesetzt sind, wie umgekehrt. Vielleicht bin ich ja nur schlecht informiert. Immerhin war Minsk II eine Chance, die von Kiew vergeigt wurde. Warum eigentlich?

                    2. ich renn keinem Diktator hinterher.
                      Ich seh nur dass der Westen einen gewaltigenr Balken im Auge hat,
                      und überhaupt nicht auf den splitter im Auge Anderer zeigen braucht.

                      Im Übrigen : bei uns besteht schon in vielerlei Hinsicht Diktatur.
                      Läuft nur etwas anders ab: subtiler , raffinierter.

                      Ach und wo sie 1932 erwähnen.: die Antifa hat in Hessen Privatadressen von Kandidaten veröffentlicht, und zur Gewalt gegen diese augerufen.
                      Das sind Methoden wie 1932 durch die Nazis

            2. Russland hat seine SMO gestartet, nachdem der Westen ihr Angebot für ihre nationalen Interessen abgelehnt hat!
              Von 2014 bis 2022 hat die Ukraine nicht einen einzigen Teil vom Minsk Abkommen umgesetzt.
              Wie ottono zum tausendsten Mal das alles ignorieren kann, liegt an ihm.
              Unrecht kann nicht durch unrecht legalisiert werden.

                1. Weißte was schlimm ist, wenn eine EU Vorsitzende in gelb (liberal) blau (rechtsnational) vor laufenden Kameras berichtet!
                  Die Scheiss AFD ist ein Schatten ihrer selbst.

    2. Der Plan ist eher das die keine andere Wahl haben, wenn diese noch weiter Waffen
      haben wollen. Wie sollen diese sonst das aus dem Ruder laufende Handelsdefizit
      begleichen. Mal schauen ob die wieder so blöd sind auf dem Weg Waffen zu
      transportierfen. Russland wird das sicherlich genau beobachten. Polen und andere
      werden sich dann wieder über die Schwemme von minderwertigigen Getreide
      freuen.

  2. Die BZ mal wieder lieferte einen Artikel, wo ich dachte: Häh???
    https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/verdaechtige-titan-lieferungen-hilft-die-ukraine-russlands-militaerindustrie-li.376942
    Also was ist da los?
    Während die Weltwirtschaft ächzt und Knappheiten drohen, machen die munter weiter ihre Deals.
    Auch was Gas\ Öl angeht, scheint da nicht völlig der Ofen aus zu sein.
    Nur hier eben, damit wir teures US-Gas kaufen müssen.
    Gut, es sind Fragezeichen dran, aber was da unter der Hand läuft, das wird die Öffentlichkeit nie erfahren.
    Im Ganzen habe ich das Gefühl, dass es immer absurder wird.
    Vor einem Jahr: was waren die Hoffnungen, die Rechtfertigungen-
    und wo ist man heute gelandet?
    Hier geht es schon längst nicht mehr um Ideologie,
    ALLES sind knallharte wirtschaftliche Deals, für die natürlich einige arme Schweine mächtig bluten müssen.
    Ich frage mich: sieht das denn keiner?
    DEALS- die lassen sich doch in Hinterzimmern viel besser arrangieren,
    als auf Schlachtfeldern, und nun auf dem Meer.

      1. “Uran ist(/war bisher) auch von den US-Sanktionen ausgenommen, damit die USA weiter aus der RF importieren können.”

        Besser gesagt angereichertes Uran. Sonst könnten die Atomkraftwerke früher oder später abgeschaltet werden. Ich wäre für eine Sanktion für angereichertes und abgereichertes Uran. Atomkraft ist sowieso rückläufig und wird meist nur noch am Leben gelassen. Weil ansonsten die militärische Seite Probleme bekommen könnte. Wenn es nur um Uran ginge könnte die alten Wismut Werke reaktiviert werden, dort gibts nicht nur das strahlende Material, sonderen noch Seltene Erden. Im Süden Deutschlands gäbe es noch Vorkommen, die erschlossen werden könnten.

    1. Sanktionierst Du Russland wegen Titan, die Folge wäre die Medizinindustrie müßte wieder auf Chirurgischen Stahl umsteigen, sofern das geht. Die Polizei hätte keine Titanhelme mehr, Menschen mit Nickelallergie (die nicht so selten ist wie mancher denkt) bekommen Probleme, Flugzeuge, Raumschiffe müßten darauf verzichten …

      “Auch was Gas\ Öl angeht, scheint da nicht völlig der Ofen aus zu sein.”
      Wenn diese Industrie noch mehr sanktioniert wird, heißt das keine Mineralölprodukte aus Ländern wie China und Indien mehr. Die darfür billiges russisches Öl benutzen. Willst Du eigentlich die EU komplett kaputt machen?

      ” Gut, es sind Fragezeichen dran, aber was da unter der Hand läuft, das wird die Öffentlichkeit nie erfahren. […] Ich frage mich: sieht das denn keiner?”
      Sieht jeder, will in der Regel niemand wahr haben. Es kann doch nicht sein das die EU Deindustralisiert wird und gleichzeitig eine Kriegswirtschaft aufgebaut wird. Anderseits fand ich immer schon Geschichte in der Schule langweilig, da die Menschen einfach nicht dazu lernen wollen. Die Zusammenhänge werden solange geleugnet, bis es wieder zu spät ist. In gewisser Weise kann jeder zur Zeit erleben, wie eine Autokratie aufgebaut wird. Dazu braucht es nicht mal Zeitzeugen, die von früher berichten, wie es dazu kam.

      “Vor einem Jahr: was waren die Hoffnungen, die Rechtfertigungen und wo ist man heute gelandet?”
      Gab anscheinend wirklich Leute die das geglaubt haben.

  3. Der Plan der Russen sollte auch klar sein:

    Einfach die Hafenanlagen zerstören. Dann können die Schiffe unter internationaler Flagge nicht mehr entladen.

  4. Wenn sie durch kommen winken die Milliönchen, wenn sie angegriffen werden, haben sie wiedermal erfolgreich eskaliert, die friedensliebenden Ukrainer. Den Weizen per Bahn zu transportieren bringt viel weniger Aufmerksamkeit und Empörung.

  5. Mit propagandistischem Bombenhagel Bombenstimmung erzeugen.
    Deutsche Aussenpolitik 2023!

    Menschenrechte, Völkerrecht? Unbekannt , so lange ein Selenskij dem Steuerzahler hierzulande auf der Nase rumtanzen darf!

    Bis zum endgültigen Kriegseintritt Deutschlands kann es nicht mehr lange dauern. Der ewig grinsende Kanzler wird schon dafür sorgen.

  6. off topic

    grad gelesen. Selensky will alle regionalchefs der Rekrutierungsämter entlassen, wegen Korruption.

    Wo man uns doch ständig erzählt hat, dass die Ukrainer so hochmotiviert kämpfen.

    1. Und dass die Ukraine EU-Standards erreicht und aufnahmefähig sein soll.
      Das wirft die Frage auf, was denn hinsichtlich Korruption in Brüssel so der Standard ist.

    2. Vermutlich haben die ihm nicht genug Kanonenfutter geliefert.

      Bin gespannt wann Strack-Zimmerman den Dr. Seltsam nachspielt und auf der Bombe reitet.

      1. Bitte nicht auch noch solche Bilder in meinen Kopf projizieren… die Frau ist seltsam genug! Die sollte mal einen durchziehen, damit sie entspannter wird. Hat sich ja vor ihrem neuen Hobby Krieg noch dafür eingesetzt.

      2. Das war jetzt unfair. Das Bild von der Flack – Zimmerknall auf einem
        Taurus-Missile hat sich jetzt bei mir festgesetzt. Muß jetzt erst mal nach
        Pornobildern suchen um diesen weiblichen Gnom aus dem Kopf zu treiben.

  7. Währenddessen hat das von Sanktionen erdrückte Russland heute eine interplanetare automatische Sonde zum Mond geschickt – für das von der “Ganzen Welt” geächtete und isolierte Land ist dies die erste Expedition zum Erdsatelliten seit fast 50 Jahren. Der Start erfolgte vom Weltraumbahnhof Wostotschny in der Region Amur. Wenn alles nach Plan verläuft, wird die Station nach fünf Tagen in eine kreisförmige polare Umlaufbahn um den Mond in einer Höhe von 100 km eintreten, wo sie weitere drei bis sieben Tage verbringen wird, um den optimalen Landeplatz auszuwählen. Anschließend wird die Station in der Nähe des Südpols des Mondes landen. Die Landung ist für den Zeitraum vom 21. bis 24. August geplant. Nach der Landung wird das Gerät ein Jahr lang auf dem Satelliten arbeiten.

      1. Das könnte auch eine russische Finte sein, denn was Antriebe angeht war Russland immer führend. Eventuell mit ein bisschen Hilfe von draussen.
        Russland ist der Kern, um die Welt in eine multipolare Ordnung zu führen und dieses Land besitzt seit Generationen ein gut ausgebildetes Personal, auch mit Hilfe sogenannter Feinde!
        Der Grund warum ich das erwähne, liegt in der Station ISS, kein anderer Staat verfügt über eine Station.
        Auch die modernen Hyperschallraketen kommen aus Russland, wie sind dann Staaten in der Lage den Mond aufzusuchen ohne diese Technologie?
        Haben diese Staaten etwa eigene Technologie? Wenn ja, warum besitzen sie nicht Waffensysteme wie Kinshal oder Sarmangat?

        1. “Der Grund warum ich das erwähne, liegt in der Station ISS, kein anderer Staat verfügt über eine Station.”

          Vergangenheit:
          USA: OPS 0855 (1966) und Skylab (1973–1979) war die Konkurrenz zur Mir, wenn auch nicht so erfolgreich. Genesis I und II von einem privaten Unternehmen.

          Aktuell gibt es seit 2019 noch die Chinesische Raumstation.

          Geplant:
          Bigelow Commercial Space Station (ca. 2024) | Lunar Orbital Platform-Gateway (ab ca. 2025) | Axiom Station (ab 2026) | Orbital Reef (ab ca. 2027) | Russische orbitale Servicestation (ab 2028) | Starlab (ab 2028) | Indische Raumstation (ab ca. 2035)

          “Auch die modernen Hyperschallraketen kommen aus Russland, wie sind dann Staaten in der Lage den Mond aufzusuchen ohne diese Technologie?”

          Eine Kinschal mit einer Trägerrakete zu vergleichen ist schon fraglich. Alleine die Dimensionen sollten auffallen (https://en.wikipedia.org/wiki/Kh-47M2_Kinzhal). Ich weiß nicht, gab es da nicht mal ein Apollo Programm? Da wurde noch nicht von Hyperschal geredet.

          Missionen mit Kontakt der Mondoberfläche, aus diesem Jahrtausend:
          NASA (USA): LCROSS, 2009
          CNSA (China): Chang’e 3, 2013
          SpaceIL (Israel): Beresheet, 2019
          ISRO (Indien): Chandrayaan-2, 2019 und Chandrayaan-3 landet vermutlich Ende August 2023.
          ispace (Japan) und MBRSC (VAE): Hakuto-R M1, 2022

          “Haben diese Staaten etwa eigene Technologie? Wenn ja, warum besitzen sie nicht Waffensysteme wie Kinshal oder Sarmangat?”

          Ich such Dir jetzt nicht die Trägersysteme von den oben genannten Missionen heraus. Was ist Sarmangat?

      2. Die Russen haben schon Ende der sechziger über ein Jahr daran
        getüftelt, um Radlager für den Lunachod zu entwickeln, die ohne
        Fett auskommen. Das würde nähmlich auf dem Mond sofort verdampfen.
        Die Ammis, die ja angeblich mit Autos auf dem Mond herumgekurft
        sind, haben vor dem Entwickeln des Marsrovers, vorsichtig bei den
        Russen nachgefragt, wie sie das mit den Radlagern gelöst haben.
        Dieser Technikvorsprung auf vielen Gebieten, ist auch ein Grund der
        USA zu versuchen, sich Russland einzuverleiben.

        1. “Dieser Technikvorsprung auf vielen Gebieten, ist auch ein Grund der
          USA zu versuchen, sich Russland einzuverleiben.”
          Hätten Sie gar nicht gebraucht, da nach dem Ende der Sowjetunion viele Russen zur NASA und ESA gegangen sind. Außerdem sollte nicht unerwähnt bleiben, dass das neue Luna Programm zusammen mit der ESA entwickelt wurde. Luna 25 war praktisch fertig, es ging mehr um Detailfragen. Bei den nachfolgenden Missionen muß jetzt verschiedenes nachentwickelt werden, da auf manches der ESA nicht mehr zurück gegriffen werden kann oder darf.

          Die Ammis dürfen sich jetzt warm anziehen, wenn die Russen nicht mehr für sie entwickeln. Der Technologietransfer fällt weg oder wird immer mehr eingeschränkt. Das läßt sich nicht mit noch mehr Geld so einfach einkaufen, wie diese es in der Vergangenheit gemacht haben.

          Die Überlegenheit zeigt sich doch schon darin. Das die Amis meinten das Kugelschreiber in der Schwerelosigkeit nicht funktionieren und sich einen für sechs Millionen entwickelt lassen haben. Die Russen haben einfach einen Bleistift benutzt. Später auf der ISS stellte es sich sogar heraus das die Entwicklung umsonst war und ein konventioneller Schreiber doch geht.

          Was die Amis auf dem Mond wirklich gemacht haben, können diese ja angeblich nicht mal selber beweisen. Als Beweis dient ein Spiegel wenn der angeleuchtet wird. Straht der zurück, kann von einer automatischen Mission kommen. Hochauflösende Bilder vom Mond gibt es nicht, obwohl immer wieder oder noch Orbiter dort herumkreisen. Vielleicht nicht ohne Grund.

      3. Luna 25 war spätestens nach den diversen Verzögerungen ein RosKosmos-ESA-Kooperationsprojekt, zu dem die ESA ein Gerät beisteuern sollte. 2022 wurde diese Kooperation beendet, was den Start um viell ein Jahr verzögert hat, die Starts der Folgesonden wohl auch um mehr.

    1. Meinen Glückwunsch zum gelungen Start.
      Man beachte wie klein die Rakete war.
      Das Verhältnis der Nutzlast zum Startgewicht scheint sehr gut zu sein.

      1. Na dann kannst diese doch mit Deiner Reichsflugscheibe, von der Rückseite vom Mond besuchen. Obwohl Perry Rhodan war mir immer sympatischer.

      2. Du willst Adolf heissen? War das jetzt ein Baerbock’scher Aussetzer oder was? Du bist doch schon Adolf, wenn auch nur ein kleiner und völlig unbedeutender.

  8. Der ukrainische Finanzminister räumt selber ein, wie intransparent jegliche Strukturen sind.
    Dann entlässt selensky seinen Verteidigungsminister…
    Ohha, sie wollen Kameras anbringen um Transparenz zu ermöglichen, wie sollen die Schiffe ohne türkische Zustimmung überhaupt in das Meer gelangen?
    Denn die Türkei mit all ihren ‘Zwielichtigen Aktionen’, sind sehr darauf bedacht, Russland nicht unnötig zu provozieren. Die Russen sind gerade für die Türkei von viralen Interesse, da diese immerhin Geld ins Land bringen.
    Vielleicht sollte 007 mal in die Rente gehen.

  9. Selenski hat von Putins Tellerchen
    gegessen.
    Wie wird Russland reagieren ?

    “Wer plant False-Flag-Anschläge?”

    Es ist ein Mann. Er hat auf der
    rechten Seite nur einen Arm.

    1. Man kann aber unter dem Getreide auch einiges verstecken. Es war wohl
      auch ein Getreidefrachter, von dem aus die letzte Drohne auf die Krimbrücke
      gestartet wurde.

  10. Mann, oh Mann, wozu dieses
    Geschwurbel: könnte dürfte sollte..

    Und dann noch Dutzende
    Kommentare . Leute, habt ihr nichts Besseres zu tun ?

  11. Das fragt jemand, der nachts um fünf vor zwölf sich
    über die, wenigstens zum Thema gehörenden, Kommentare
    anderer herum mosert. Wir haben zu der Zeit etwas besseres zu tun:
    Wir schlafen!

    1. Also was jetzt? Wenn die Leute posten, ist es Dir nicht recht, wenn sie nicht posten weil sie schlafen, ist es Dir auch nicht recht. Du solltest Dich schon entscheiden.

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