Budanow gibt eine seltsame Entwarnung, Russland warnt weiter, Selenskij gibt dem Westen die Schuld an der späten und nicht erfolgreichen Großoffensive.
Noch immer wird an der strategischen Kommunikation gearbeitet, dass am von den Russen besetzten AKW Saporischschja ein Sabotageakt geplant werde. Von russischer Seite wird der Ukraine ein angeblich geplanter Angriff mit Raketen und Drohnen unterstellt, diese wiederum behauptet, dass die Russen den Kühlteich oder das AKW vermint hätten. Später wurde von GUR-Chef Budanow behauptet, “mit Sprengstoff gefüllte Ausrüstung“ sei „in der Nähe von 4 von 6 Kraftwerksblöcken“ platziert worden (Plant die Ukraine oder Russland zum Nato-Gipfel einen Anschlag auf das AKW Saporischschja?). Dann folgte der ukrainische Generalstab, der verkündete, dass auf den Dächern von zwei Reaktoren „sprengstoffähnliche Gegenstände“ angebracht worden seien, mit denen ein ukrainischer Angriff simuliert werden könnte.
Radio Svoboda (Liberty) sprang auf Telegram zur Hilfe und veröffentlichte Satellitenbilder angeblich vom 5. Juli, auf denen zu sehen sein soll, dass auf dem Dach neue Objekte aufgetaucht seien. Aufgrund der geringen Auflösung lässt sich aber alles Mögliche behaupten. Die Nachrichtenagentur AP hingegen will hochaufgelöste Satellitenbilder vom Montag und Mittwoch verglichen haben, auf denen sich keine Veränderungen auf den Dächern der sechs Reaktoren erkennen ließen.
Der ukrainische Präsident Selenskij hat schon einmal versichert, dass für einen möglichen Vorfall am AKW ausschließlich Russland verantwortlich sein müsse. Wenn Russland schon den Kawochka-Staudamm zerstört hat, was die ukrainische Führung behauptet, dann zeige dies, dass sie auch nukleare „Terroranschläge“ durchführen wird. Die Welt – oder vielmehr – die Nato-Staaten müssten auf die Warnung von Kiew entschieden handeln, schließlich habe man auch vor einem Anschlag auf den Staudamm gewarnt (aber ukrainischen Truppen hatten ihn letztes Jahr auch beschossen und eine Zerstörung erwogen, was Washington aber nicht gefiel).
Normalerweise wird die strategische Kommunikation einfach weitergereicht. Das ist im Blick auf das AKW aber schwieriger, weil die Atombehörde IAEA nicht nur Beobachter vor Ort hat, sondern diese auch erklärten, bislang weder „sichtbare Hinweise auf Minen noch Sprengsätze“ entdeckt zu haben, wie sich IAEA-Generaldirektor Rafael Mariano Grossi gestern erneut vorsichtig äußerte. Ausgeschlossen wird es natürlich nicht. Daher wird nach den neuen Behauptungen verlangt, dass die IAEA-Beobachter Zugang zu den Dächern der Reaktoren 3 und 4 erhalten sollen, wo angeblich Sprengsätze angebracht worden sein sollen, aber auch zur Turbinenhalle und Teilen des Kühlsystems. In den letzten Tagen habe es keinen Beschuss und keine Explosionen und keine Veränderungen der militärischen Präsenz gegeben. Der ukrainische Geheimdienst hatte behauptet, dass Russland Soldaten und Personal vom AKW abziehe.
Um die Menschen in der Umgebung des AKW auf einen möglichen Austritt von Radioaktivität vorzubereiten, sicher aber auch, um auf die angebliche Gefahr hinzuweisen, wurden in den von Kiew kontrollierten Gebieten Katastrophenübungen durchgeführt und Vorbereitungen für eine Evakuierung der Bevölkerung durchgeführt.
Auch in Russland wird weiter daran gestrickt, die Gefahr eines False-Flag-Anschlags auf das AKW hochzuhalten. So erklärte heute Leonid Slutsky, der LDPR-Parteichef und Vorsitzende des Duma-Ausschusses für Internationale Angelegenheiten: „Alles weist daraufhin, dass Selenskij beabsichtigt vor dem Nato-Gipfel seine ‚letzte Karte‘ auszuspielen und das AKW Saporischschja zu sprengen. Das Ziel ist monströs – einen Terrorangriff zu nutzen, um die Schuld Russland zu geben und den kollektiven Westen direkt in den Ukraine-Konflikt hineinzuziehen.“ Slutsky schreibt, nach Rosenergoatom wären einige Regierungschefs gestern nacht im engen Kontakt mit Selenskij gewesen: „Der Grund ist kristallklar. Sie wollten den ukrainischen Führer, der seinen Verstand nach der abgewehrten ‘Gegenoffensive’ verlor, seine Pläne aufzugeben.“ Er machte Brüssel und Washington für die möglichen Folgen einer Explosion im AKW verantwortlich.
Die American Nuclear Society veröffentlichte zur Gefahreneinschätzung am Mittwoch eine Erklärung, in der es heißt: „Unsere Experten haben sorgfältig ‚Worst-Case-Szenarien‘ erwogen, einschließlich Bombardierung und vorsätzlicher Sabotage der Reaktoren und der Lagerbehälter für abgebrannte Brennelemente. Sie können keine Situation vorhersehen, die zu strahlenbedingten gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung führen würde.“ Eine Zerstörung oder Beschädigung der Sicherheitsbehälter sei „höchst unwahrscheinlich“, und selbst dann, „würde jede mögliche Freisetzung von radiologischem Material auf die unmittelbare Umgebung der Reaktoren beschränkt bleiben. In dieser Hinsicht ist jeder Vergleich zwischen dem AKW und „Tschernobyl“ oder „Fukushima“ sowohl unzutreffend als auch irreführend.“ Für die Nuklearindustrie scheinen damit AKW kriegssicher zu sein, weswegen man ruhig weiter Atomkraftwerke bauen kann.
Eigentlich wurde von russischer Seite schon behauptet, dass die Ukraine am 5. Juli zuschlagen wollte. Da ist aber nichts geschehen. Budanow, der große Zukunftsguru der Ukraine und Chef des Militärgeheimdienstes GUR, verbreitet nun schon, dass die Wahrscheinlichkeit eines Terroranschlags auf das AKW geringer werde. Genaueres sagte er gegenüber der britischen Times nicht, sondern sprach nur vage von „bestimmte öffentlichen und nichtöffentlichen Maßnahmen in diesem Bereich“, die man ausgeführt habe, was die Gefahr einer „künstlichen technogenen Katastrophe„ reduziert habe. Das könnte bedeuten, dass ein Anschlag geplant worden sein könnte, was man aber dann doch auf Druck der Unterstützerstaaten doch nicht machte. In Russland war gemutmaßt worden, Budanow sei bei einem Raketenangriff getötet worden, was sich als Falschinformation herausstellte. Gleichwohl gibt sich der junge Geheimdienstchef geschmeichelt, das er im Visier Russlands steht. Das sei wie eine „Medaille“. Budanow, der auch immer wieder verbreitete, Putin sei krank und es würden Doppelgänger herumgeistern, gibt sich auch überzeugt, dass Russland kurz vor einem Bürgerkrieg stehe. Und er kündigt an, dass man weiterhin die „Unmenschen“ durch „direkte Aktionen“ weltweit eliminieren wird.
Selenskij steht weiterhin unter erheblichem Druck, bislang keine wirklichen Erfolge mit der Offensive geliefert zu haben. Gegenüber CNN sagte er, er habe die Offensive schon viel früher starten wollen, weil dann die Russen weniger Zeit gehabt hätten, ihre Verteidigung aufzubauen und Minen zu verlegen. Schuld an der Verzögerung seien die späten Waffenlieferungen. Schwierigkeiten auf dem Schlachtfeld, er nannte die Verminung, würden jetzt die Offensive verlangsamen.: „In einigen Richtungen werden sie uns die Möglichkeit geben, die Gegenoffensive zu starten. In einigen Richtungen können wir nicht einmal daran denken, sie zu beginnen, da wir nicht über die entsprechenden Waffen verfügen. Und es wäre einfach unmenschlich, unsere Leute durch russische Langstreckenwaffen töten zu lassen.“
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Ich fand diese Info hilfreich:
https://en.wikipedia.org/wiki/Zaporizhzhia_Nuclear_Power_Plant#2022_Russian_capture
„The destruction of the nearby Kakhovka Dam on 6 June 2023 was reported to have no immediate risk to the plant.[11] It was also reported that, though five reactors were in cold shutdown, the sixth reactor was left in hot shutdown, kept at 200°C to produce process steam on site for operations such as the treatment of liquid radioactive waste which is collected from the six reactors even during the shutdown state of the reactors.[41] Two days later, on 8 June, Energoatom reported that the sixth reactor was put into cold shutdown as a safety precaution due to nearby flooding and shelling.[42] This was later clarified to have been an order from the State Nuclear Regulatory Inspectorate to the Russians, which they did not execute. The sixth reactor remains in hot shutdown.“
https://en.wikipedia.org/wiki/Shutdown_(nuclear_reactor)#Cold_shutdown
Der 6. Reaktor wurde in Cold Shut Down versetzt nach dem Kollaps des Dammes.
https://www.euronews.com/2023/06/10/ukraines-zaporizhzhia-nuclear-plant-shuts-down-last-reactor-in-face-of-flooding-threat
Es wird aber nicht erklärt, ob dieser 6. Reaktor noch weiter gekühlt werden muss oder die anderen 5 im Cold Shut down oder welche Gefahr noch von ihnen ausgeht im Falle von Angriffen.
ZNPP ist das Kürzel für das AKW. Interessant wären auch direkte Aussagen von Inspektoren direkt vor Ort. Also nicht vom Pressesprecher Grossi der IAEA. Der ist in Wien, soweit ich weiß. Wir müssten erst einmal etwas über die IAEA wissen, wie die funktioniert und wer die besetzt hat.
https://www.iaea.org/
https://www.iaea.org/newscenter/pressreleases/update-171-iaea-director-general-statement-on-situation-in-ukraine
https://tass.com/world/1500485
Der Angriff der AUF mit Infanterie passierte als die IAEA-Inspekteure zur Kontrolle kamen. Sie wurden noch aufgehalten. An das Märchen, dass sich die Russen selbst beschossen im AKW, glaubt auch keiner. Diese Beschuldigungen sollte man aber erwähnen oder einfach mal einen Artikel machen, der diese Beschuldigungen aufzählt und was daraus geworden ist. Gerade beim Suchen habe ich übrigens schon Anschuldigungen, dass die Russen das ZNPP sprengen wollten von August/2022 gefunden.
Wir wissen also immer noch nicht wie gefährlich und gefährdet das ZNPP in der kalten Abschaltung ist.
Wie unterirdisch die Berichterstattung im Bezug auf das ZNPP in westlichen Medien ist, sie beschuldigen immer noch die Russen, dass sie da Böses machen, obwohl schon bewiesen wurde, dass die Ukrainer das ZNPP angegriffen haben. Denn die wollen es ja zurückerobern.
Wenn ich russischer Sprecher wäre, würde ich die Hybris auch füttern mit Gegenanschuldigungen. Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Ukrainer etwas tun müssen, um das ZNPP zurückzuerobern. Es ist eigentlich ganz einfach zu verstehen, wer angreift und wer verteidigt. Das kann aber die West-Propaganda nicht zugeben, weil natürlich jeder Normi zuckt, wenn von einem militärischen Angriff auf ein AKW gesprochen wird.
Die Umfrage will ich mal sehen:
Befürworten Sie einen militärischen Angriff der AUF auf die RAF im ZNPP zwecks Rückeroberung? Ja oder Nein?
Die Ja-Sager schicken wir zum Idiotentest.
Korrektur:
Der Tass-Link ist wohl leider der Falsche. Ich meinte den Angriff am 1.09.2022 , wo die Ukrainer versuchten mit Landungsbooten das AKW zu erobern. Es ist schon bezeichnend, dass man dazu nichts mehr findet in den Suchmaschinen. Ja, man würde was finden, wenn man den Zensur-Algo mit den richtigen Suchworten austrickst oder RU-Netz benützt, also genau weiß, was man sucht. Deshalb auch der Versuch mit dem russischen Link.
Weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen.
Anmerkung:
Mich irritiert etwas, dass in der Tass-Meldung zu dem Angriff Ende August 2022 nichts von Landungsbooten steht, aber es ist wohl derselbe Angriff. „Kein Schuss abgefeuert“ – dann wohl doch nicht gleich? Ich hatte damals auch noch Videos gesehen.
Wenn man versucht den Vorfall mit West-Algos zu finden, findet man praktisch nichts. Es sei denn man weiß den Vorfall noch genau und kann die Algos mit präzisen Suchworten austricksen.
Weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen. Militärisches Sperrgebiet.
Zur Frage der Kühlung im hot oder cold shutdown; wenn ich mich recht erinnere, läuft das so:
Uran-235 ist spaltbar. Wenn es sich spaltet, werden zwei leichtere Elemente und 3 Neutronen frei. Wenn die Neutronen andere U-235-Atome treffen, zerfallen die ebenfalls. Bei jedem Zerfall wird Wärme freigesetzt.
Ist die mittlere Trefferquote größer als 1, geht das Zeug hoch (atomare Kettenreaktion). In einem Atomreaktor muss die Trefferquote so gesteuert werden, dass genau die gewünschte Wärmemenge freigesetzt wird. Man erreicht die Regelung der Wärmeabgabe durch Eintauchen von Graphitstäben zwischen die Brennstäbe, weil Graphit die Neutronen verlangsamt und so teilweise unschädlich macht.
Das heißt, Uran-Brennstäbe geben immer Wärme ab. Auch wenn sie aufgebraucht sind, also der U-235-Anteil zu niedrig geworden ist, müssen sie für einige Jahre mit recht großem räumlichem Abstand in wassergefüllte Abklingbecken, die gekühlt werden müssen. In Fukushima gab es nicht nur in den trocken gelaufenen Reaktoren Kernschmelzen, sondern auch in den Abklingbecken.
Cold shutdown heißt also nicht, dass da nichts mehr gekühlt werden muss und in sich sicher und stabil ist, wenn die Kühlung ausfällt (aber die erforderliche Kühlung beträgt nur einen Bruchteil im Vergleich mit dem Normalbetrieb des Reaktors). Salopp gesagt: Unter 100 Grad Celsius ist für Kraftwerker „kalt“. Aber ohne Kühlung bleibt das Uran nicht unter 100 Grad.
Es ist verharmlosend, die Veröffentlichung der Analyse des US -Instituts so einzuordnen. Es geht nur sekundär um das Geschäft. Primär ist anzunehmen, dass ein ukrainischer Angriff indirekt empfohlen wird.
Selenskij und Co sowie der westlichen Meute ist nach allen Erfahrungen zuzutrauen, einen Sieg im 3. Weltkrieg auszurufen, auch wenn es keinen Krieg gab.
Ob der Autor das je begreift?
Inzwischen verkündet das Ukrainische Militär, dass sich die Lage am AKW „beruhigen“ soll. Vielleicht hat Selenskij ja telefonisch ein paar Hinweisreize von seinem Führungsoffizier erhalten, es bitte nicht allzu dolle zu treiben, er solle mal keine Angst haben, weitere europäische Milliarden für Waffen und Munition gibt’s auch ohne falsch geflaggten radioaktiven Störfall.
Woher sind den die Information die Sie sich da aus den Fingern saugen? Eben noch gemeckert, dass die Wahrheit als erstes stirbt im Krieg und dann gleich mal ein bissl Wunschdenken abgesetzt.
Du lügst Dir wie stets in die Tasche. Lies mal, was Sabine dazu geschrieben hat.
Habe Annando geantwortet, nicht Sabine. Ist das so schwer zu sehen?
Egal, wem Du antwortest, es kommt immer Braunes.
Also wenn einen das nicht selbst betreffen würde, alles,
dann könnte man meinen, man sei in einem blöden Krimi gefangen.
Und Psychopathen sitzen an den Schalthebeln.
Man wartet direkt darauf, dass die Tür aufgeht,
und das SWAT-Team stürmt herein, überwältigt die und nimmt sie mit.
Dann kehrt Ruhe ein, und Frieden.
Fähigere und vor allem: gutwilligere Leute auf allen Seiten
übernehmen das Ruder.
Was die Ukraine etrifft, da frage ich mich, ob die nicht checken,
dass der Westen die nur benutzt- und benutzt hat.
So ähnlich, wie es den Ostdeutschen vor einiger Zeit erging,
die-stolz auf die friedliche Revolution, mit der sie Honni & Co ausgekehrt hatten-
zunächst fast nicht mitbekamen,
wie der Westen sich riesig über die sich quasi über Nacht auftuenden neuen Absatzmärkte freute,
und Kohl noch ein weiteres Mal die Wahlen gewinnen konnte.
Der harte Aufprall in der gesamtdeutschen Realität ließ allerdings nicht lange auf sich warten:
die Erfahrung zum Bittsteller degradiert zu sein erfasste fast einen jeden auf dem Arbeitsmarkt.
Alles Volkseigentum, für das manche ein Leben lang gearbeitet hatten, verschwand von einem Tag zum anderen.
Von wegen und: Stolz sein können.
Das hatte sich schnell erledigt.
Und jetzt zur Ukraine:
Schwant denen nicht ein bißchen, dass der sogenannte Einsatz des Westens nicht völlig selbstlos sein wird?
Dass die Pfründe schon verteilt sind?
Das große Business schon in den Startlöchern steht?
Dass sie ihren Nationalstolz sonstwohin sich stecken können- egal wie der Krieg ausgeht?
Wem gehört denn dann ihr Land?
Kriegen die nicht mit, dass große internationale Firmen da schon sozusagen die Kralle draufhaben?
Und dafür sterben gehn?
Dafür möglicherweise das Land, oder gar die ganze Welt, nuklear verseuchen lassen?
Dieses irre Schauspiel- wer im glaobalen Süden wohnt, wird sich einen Reim drauf machen,
und möglicherweise froh sein, dem nicht unmittelbar ausgesetzt zu sein.
Und ja: es ist Zeit, dass die Waffen endlich schweigen.
Entwaffnung-
nie weder Krieg.
Und hier in DE: die ganzen Kriegshetzer runter von den Stühlen.
Wenn ich das, was in diesem Magazin zum Thema geschrieben wurde, richtig verstanden habe, dann ist das ehemalige Staatseigentum der Ukraine vor kurzem komplett in den Besitz von BlackRock übergegangen. Für einen Sozialisten wie mich klingt das natürlich erst mal nach Katastrophe und kommendem Massenelend; allerdings : Kann es für die Ukrainer überhaupt noch schlimmer werden als es jetzt schon ist ?, für einen Außenstehenden ohne wirtschaftlichen Sachverstand ist das schwer einzuschätzen !
Ich vermute, die Ukrainer hoffen auf eine Art Marshallplan, also massive finanzielle + wirtschaftliche Hilfe aus dem Westen; wenn sich diese Hoffnung erfüllen sollte, dann könnte es tatsächlich zu einem kapitalistischen Wirtschaftswunder nach BRD-Vorbild, inklusive einer massiven Verbesserung des Lebensstandards, kommen; aber wenn „der Westen“ – allen voran die USA – die Ukrainer im Regen stehen lässt, ganz nach dem Motto : „Ätschibätsch, wir haben euch gefickt ! Selbst schuld ! Seht zu wie ihr klarkommt !“, ja was dann ? Schwer auszumalen !
Wenn alles BlackRock gehört, werden die ja Dampf machen für ein Kriegsende, sonst wird noch ihr schönes Eigentum beschädigt und es wäre ja kein Schnäppchen mehr, wenns in die Luft flöge.
Welche rechtliche,nach Rechstsprechung, hat B&R überhaupt inne?
Welche NGO besitzt eine allgemeine Legitimitation?
Wenn Politik über ihre Demokratische Legitimation fabuliert, was bedeutet das?
Es existiert keine Dominanz!, sondern nur Minderheiten .
Damit, mit Minderheiten, wird Politik praktiziert.
Im Overton-Artikel „Die Ukraine fällt in die Hände von BlackRock“ heißt es : „In Wirklichkeit wird damit der vollständige Verkauf der wichtigsten Vermögenswerte des ukrainischen Staates – von den fruchtbaren Schwarzerden bis zu den Stromnetzen – beendet, ….“ .
Ich habe diesen Satz so verstanden : Während die Ukrainer noch tapfer für ihre Schwarzerde – ihr „geologisches Nationalheiligtum“ – kämpfen, verhökert ihre Regierung diese an einen US-Hedgefond !
Ich hoffe, ich habe den besagten Satz falsch verstanden, denn andernfalls wäre dieser Verrat der ukrainischen Obrigkeit an ihren Soldaten nicht einfach nur eine weitere „Ironie“, sondern eine handfeste – sehr entmutigende – „Grausamkeit“ der Geschichte !
Lebt Budanow überhaupt?
Wann hat man ihn neben richtigen Menschen gesehen?
Zu „Auch in Russland wird weiter daran gestrickt, die Gefahr eines False-Flag-Anschlags auf das AKW hochzuhalten. So erklärte heute Leonid Slutsky (…..)“:
Ist das wirklich so lustig?
Nicht nur Slutsky, sondern auch das Journal des russischen Außenministeriums behauptet, in der Nacht zum 5. Juli hätten zahlreiche westliche Regierende Kiew angerufen, um es vom geplanten Anschlag auf das AKW abzuhalten.
„Vesti FM Russian federal radio station reported that late at night on July 4, 2023 a number of Western leaders made several telephone calls to Ukrainian leaders persuading them not to attack and damage the ZNPP that could create a severe disaster to the adjacent countries in Europe.“
https://en.interaffairs.ru/article/by-july-5-kiev-decided-not-to-attack-the-znpp-but-when-it-will/
Für diese Behauptung, der Westen habe Selensky vom AKW-Anschlag abgehalten, spricht auch der von Florian Rötzer verlinkte Artikel von AP.
Darin wird Selensky zitiert und seine Behauptung anschließend mit Verweis auf eigene Satellitenbilder widerlegt. Den Helden des Wertewestens derart als unglaubwürdig bloßzustellen, machte die amerikanische Nachrichtenagentur ja wohl kaum just for fun. Ich würde das als Warnung ansehen.
„Noch immer wird an der strategischen Kommunikation gearbeitet, dass am von den Russen besetzten AKW Saporischschja ein Sabotageakt geplant werde. Von russischer Seite wird der Ukraine ein angeblich geplanter Angriff mit Raketen und Drohnen unterstellt, diese wiederum behauptet, dass die Russen den Kühlteich oder das AKW vermint hätten. “
Merkwürdige Relativierung. Von der Ukraine ist es strategische Kommunikation, von Russland ein „angeblich geplanter“ Angriff.
Das ist ein Spin! Die ukros brauchen das Subjekt, für ihr Einkommen. Die Russen sagen sich f r o (dick dich selber)!
Deutschland hat seine Atom Industrie abgeschaltet und lustigerweise versucht D seine saubere Energie über die Ukraine zu beziehen, um ihren sauberen Status für den Klimawandel zu realisieren…
Lach hoch 3 zu solchen technologischen Entwicklungen?
Wenn man als entwickeltes Land, nichts mehr zu bieten hat, als über dritte eine Lüge zu verbreiten, dann hat das Land fertig! Wenn ein Land fertig ist, dann gibt es was?
ich kann diesen Komiker nicht mehr hören… er wurde mit überwältigender Mehrheit in der gesamten Ukraine gewählt, da sein Wahlprogramm Friedensverhandlungen mit Russland enthielt…
und statt „Diener des Volkes“ ist er ein „Bestatter des Volkes“ geworden…
ist die Mitgliedschaft in der NATO so viel tote Ukrainer Wert?
das der US-Administration Menschen nichts Wert sind, war schon in Irak bekannt „500.00 tote Kinder waren es Wert“ geworden…
https://eclaireur.substack.com/p/sans-le-coup-detat-de-2014-lukraine
https://www.journal21.ch/amerikas-schmutzige-kriege
https://www.journal21.ch/seit-1945-sechs-millionen-tote-in-us-kriegen
(stand 2012- in den letzte 11 Jahren sind noch mehrere Mio dazugekommen)
Ich frage mich, was Rötzer mit dem „jungen Geheimdienstchef“ immer hat. Das klingt wie eine Huldigung an dieses gar nicht mehr so junge Naziarschloch, auf jeden Fall kriecherisch.
Zum Vergleich: Markus Wolf wurde mit 29 Jahren Leiter der HVA. Nicht dass er mit dem Dreckschwein Budanow auf einer Stufe stünde, oder die DDR mit der Naziukraine, aber Geheimdienstchef war er auch.
Vielleicht kann man es mit unerfahren übersetzen.
Aufgrund fachlicher Qualifikation ist der ja nicht auf diesem Posten gelandet.
Linientreue und ideologisch gefestigt wird wohl eher entscheidend gewesen sein.
🙂
Ich halte das immer noch für warnoise.
Einen Reaktor zu zerstören, ob mit Raketen oder mit Sprengladungen, ist erst einmal gar nicht so einfach.
Ich denke, es ging nicht um die tatsächliche Zerstörung eines Reaktors = GAU, sondern um einen wie auch immer gearteter Anschlag auf das AKW, der so ausgelegt werden kann, als habe Russland ihn begangen und umliegende NATO-Länder damit bedroht. Denn Kiew will die NATO ja unbedingt zum offiziellen Kriegseintritt, bei dem es dann kein Zurück mehr gäbe, bringen.
Ich glaube auch nicht, dass es nur „war noise“ gewesen ist, als Russland diesbezüglich den UN-Sicherheitsrat alarmierte und Lawrow, Peskow usw. seitdem entsprechende Statements gemacht haben.
Für den Reaktor selbst muss man sicher schweres Geschütz nehmen (Panzerknacker o.ä.), der ist ziemlich massiv. Aber es reicht doch völlig aus, wenn man den wie in Fukushima für längere Zeit vom Kühlwasser abschneidet, entweder durch Zerstörung der Röhren, der Pumpen oder der Energiezufuhr für die Pumpen.
Oder man zerstört die Abklingbecken so, dass genügend viele Brennstäbe auf einem Haufen liegen. Schon wird es überkritisch.
Erstmal bin ich froh, daß es euch noch gibt. Kommt mir aber manchmal so vor wie bei Orwell, nachdem sich herausstellte, daß sich der Widerstand tatsächlich von der Obrigkeit organisiert zeigte. Nun, all das hier wird wohl gut von irgendjemand überwacht werden. Hallo liebe Machtdiener.
Ich verfolge eure Meinungen seit langer Zeit und interessiert. Mit der Mainstream Presse war ich nicht so zufrieden. War irgendwie so wie bei diesen Massenphänomäen. Wie bei den Lemmigen. Juden sind häßlich und Neger dumm. Genau so wie Frauen. Und mein Nachbar. Naja , menschlich halt.
Ich glaube nicht, daß sich die Sache mit dem Krieg noch lösen lässt. Nicht weil es Putin gibt. Sondern weil es noch eine Zeit dauern wird, bis man den primitiven Menschen durch brave Mechanik ersetzen kann. Es ist für die Lenker der Erde ziemlich unelegant. daß etwa Elon sich so lange Zeit lässt, einen Roboter zu bauen. Wenn der endlich da ist, wofür braucht man da noch Menschen. Also – primivitive Menschen. Die ohne Macht und Ehrgeiz.
Aber es zieht sich. Bis dahin muß man mit dem Pöbel vorlieb nehmen, und ihn mit Konsumzwang betäuben. Nur Scheiße daß die Rohstoffe knapp werden. Diese ewig populierende Dumpfmasse will immer mehr Fresschen, und glaubt an die Phrasen von Demokratie. Da hilft vielleicht bald auch nicht mehr, daß man sowas wie Demonstrationen und Meinungsfreiheit mittlerweile durch gesteuerte Presse und perfekten Polizeimilitariamus in Zaum zu halten versucht. Nein, es braucht die Droge Konsum. Und dafür braucht man Stoff. Rohstoff.
Russland ist ein großes Land. Nachdem der naive Gorbi abtreten musste, hat man versucht, die westliche Oligarchie auch in Russland einzuführen, und dem Geldadel den Zugang zu russischem Reichtum zu ermöglichen. Dann kam Widerstand von uneinsichtigen Kretinen. Allen voran Putin. Der Geldadel hat sofort reagiert und letzendlich die Ukraine besetzt. Man wird es nicht erfahren können, aber ich glaube – die Hälfte der Ukraine gehört schon westlichen Investoren. Warum glaubt ihr, daß die Ukraine verliert?
Das dämliche daran ist, daß Russland so blöde reagiert hat. Mit einer alten Taktik der Panzerarmee zu operieren, wo hinter jedem Busch oder Haus ein Ukrainer stehen kann, der mit einem sogenannten Büchsenöffner ( Panzerfaust) ausgestattet wurde. Von wem wohl? Der Westen wußte genau was kommt. – Genau – ein Krieg.
Das Ziel ist nicht Demokratie und Frieden. Es ist Zugang zu russischen Rohstoffen.Und da könnt ihr noch so lange rumkommentieren. Macht trotzdem weiter.
Ach, ich hatte ja mal über die Butcha Bilder geschrieben. Da sah man neben den zu Schrott geschossenen russischen Panzern auch einige Leichen. Angeblich drei Wochen zuvor von den Russenzombies umgebracht. Diese Zombies konnten scheinbar zaubern. Denn die Leichen sahen gar nicht alt aus. So schlimm es ist. Sie sahen wirklich frisch aus. Leider war das der offizielle Grund, warum die Verhandlungen im März 22 nicht weiterverfolgt wurden. Nur – wer war wirklich die Bestie. Die Opfer wurden im Herbst dann anonym verscharrt.
Naja – typisch menschlich halt.
Zu „Ich glaube nicht, daß sich die Sache mit dem Krieg noch lösen lässt.“:
Immerhin zeigen sich Hoffnungsschimmer.
Nachdem sich in den US-Eliten einige aktiv für Verhandlungen eingesetzt und dazu laut NBC sogar mit Lawrow gesprochen haben, ist Kiew so verzweifelt, dass es Washington immer offener beschuldigt.
Die ukrainischen Nachrichten titeln, die USA lieferten (auf Umwegen) an Russland mehr Komponenten für seine Waffen als jedes andere Land.
Selensky behauptet im CNN-Interview, es sei die Schuld des Westens, dass die ukrainische Offensive zu spät begonnen hätte und die Zeit für Russland arbeite.
Währenddessen veröffentlichen westliche Medien, sogar der Spiegel, Artikel über den NBC-Bericht, wonach sich – mit Wissen der Biden-Administration! – der bisherige Präsident des Council on Foreign Relations Haass und sein Mitarbeiter Kupchan sowie weitere hochrangige US-Politiker mit Lawrow himself sowie russischen Sicherheitsexperten im April zu langen persönlichen Gesprächen über die Möglichkeit von Waffenstillstandsverhandlungen getroffen haben.
Dafür spricht, dass Lawrow Haass schon 2018 zum persönlichen Meinungsaustausch empfangen hatte.
2021 brachten Haass und Kupchan mit „The New Concert of Powers – How to Prevent Catastrophe and Promote Stability in a Multipolar World“ Lawrows Anregungen im CFR ein.
Seit Ende Februar 2023 hat der CFR neben seinen bellizistischen Artikeln auch eine Serie veröffentlicht, in der Waffenstillstandsverhandlungen empfohlen worden sind, u. a. im April einen sehr ausführlichen von Haass und Kupchan.
Quellen folgen unten.
Quellen:
https://ukranews.com/en/news/942524-usa-sells-more-components-for-production-of-weapons-and-military-equipment-to-russia-than-anyone
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-wolodymyr-selenskyj-hat-sich-frueheren-beginn-der-offensive-gewuenscht-a-5237978f-44ab-4552-a7e4-8cf2652d1f0c
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-fruehere-us-beamten-sollen-geheimgespraeche-mit-russland-gefuehrt-haben-a-98761b3d-f3e5-4d20-8f61-a60b020b1ca1
https://www.nbcnews.com/news/world/former-us-officials-secret-ukraine-talks-russians-war-ukraine-rcna92610
https://www.foreignaffairs.com/articles/world/2021-03-23/new-concert-powers
Ohne Schranke:
https://www.cfr.org/article/concert-powers-global-era
Auf Deutsch:
https://www.mid.ru/tv/?id=1561142&lang=de
Wieso „Hoffnungsschimmer“?
Mir jedenfalls erscheint das eher als „Sargdeckel“. Denn solche Erkundungen wären in einer politischen Umgebung ohne zählenden Wert, die von den westlichen Medien und dem Kommentariat notorisch unterstellt wird, nämlich daß die USA die Souveränität (= Freiheit) hätten, nicht allein von ihren Vorkriegszielen Abstand zu nehmen, sondern dasselbe den westlichen Konkurrenten in der NATO befehlen zu können.
Aber das ist halt ein Mythos.
Schlimmer noch: ein politisch wirksamer Mythos, der als zusätzliches Hindernis nach all den anderen Hindernissen für einen „amerikanischen Sinneswandel“ wirkt!
gez. Kassandra
@Gottfried: Dem Selenskyi ist sein Leben lieb. Charakterfestigkeit unterstellt was er nicht hat.
Für Näheres wenden Sie sich an Lemberger Banderisten.
Kiew hat ne dreckige Toschka-U vorbereitet. Sagen die Russen.
https://nestormachno.alanier.at/pressespiegel-komsomolskaja-prawda-6-7-kiew-bereitet-eine-nukleare-provokation-im-akw-zaporozhje-vor/
Die ukrainische „Offensive“ ist in militärischer Not, die Geldgeber wollen was sehen. Der Krieg wird teuer.
Zu @Sabine Schulz 7. Juli 2023 um 15:50 Uhr und meinem Kassandra-Kommentar dazu.
Wie viele von euch gelesen haben dürften, hat Jo Biden, der amerikanische Präsident, der, wie ich betonen möchte, nicht „die USA“ ist, das Maximum getan, was er in seiner Rolle tun kann, um hinter die Lage im Dezember 2021 zurück zu treten, die maßgeblich für die russische Entscheidung zum Ukrainefeldzug gewesen ist:
Er hat sich in der Angelegenheit des NATO-Beitritts, genauer der „Beitrittsperspektive“ der Ukraine sinngemäß buchstabengetreu auf den NATO-Vertrag berufen, der den Beitrag eines Landes ausschließt, das sich in irgend einem Territorialkonflikt mit einem Drittstaat befindet.
Wäre das im Dezember 2021 geschehen, hätte das zwar nicht die logistische und militärische Infiltration der Ukraine durch die NATO-Soldatestka gestoppt oder stoppen können, aber einen Beitritt diplomatisch an eine ukrainische Anerkennung des Beitritts der Krim zur RF und die Umsetzung von Minsk2 gebunden.
Hintergrund dieser Ambiguität war das offene Geheimnis, daß eine Mehrheit der EU-Mitgliedsländer, im scharfen Gegensatz zum UK und seinen baltischen und polnischen Verbündeten, zur Position von EU-Kommission und -Rat, und darüber ebenso scharfem Gegensatz zur Militärhierarchie im amerikanischen DoD und DoS (nicht aber dem republikanischen Flügel Trumps, beispielsweise), eine praktische Hinnahme der Krim-Annexion und auf längere Sicht auch eine opportunistische Anerkennung befürwortet hätten und sich außenpolitisch entsprechend gebärdeten.
Doch damit ist zugleich gesagt, daß die Worte von Jo Biden Schall und Rauch sind!
Wie jeder Schall und Rauch sind sie freilich ein Zeichen, nämlich für die Distanzierung des Weißen Hauses vom Russlandkrieg im Falle eines mehr oder weniger katastrophalen Scheiterns der NATO-Strategie, einen nuklearen „Befreiungsschlag“ der RF eingeschlossen.
Damit hat Biden andererseits das Maximum getan, was er tun kann, um einen ukrainischen Angriff auf ein KKW zu entmutigen.