Prima Klima! Oder wie man sich perfekt blamiert

 

Bild: Marc Wathieu/CC BY-NC-2.0

 

„Alle reden vom Wetter – wir nicht!“ Ältere Semester werden sich noch an dieses Sponti-Plakat der späten siebziger Jahre erinnern, auf dem die drei Granden des Sozialismus ernst den Betrachtern entgegenblickten. Dieser kecke Spruch war witzig, aber gleich doppelt falsch.

 

Zum einen zeichnete sich schon am Ende der fordistischen Epoche deutlich ab, dass der fossile Kapitalismus an seine Grenzen kam. Zum einen wegen der verfügbaren Ressourcen, die immer geringer zur Verfügung standen. Zum anderen, weil der Spruch – gewollt oder nicht – der Marxschen Theorie unterstellte, mit der Natur wenig am Hut zu haben. Dieses falsche Narrativ wurde später von den ökologischen Bewegungen genauso wie den Grünen und großen Teilen der Sozialdemokratie blind übernommen.

Ignoriert wurde, dass eben genau der kritisierte Marx sehr genau und früh erkannte, wie der Kapitalismus die „Quellen allen Reichtums untergräbt, die Erde und den Arbeiter“. Bis heute ist die Vernetzung und die Ausbeutung der Natur für den kapitalistischen Produktionsprozess quasi kostenfrei. Das erkennt er inzwischen selbst an. Die Emissionszertifikate für den CO2-Ausstoß dokumentieren den Fakt. Sie sollen ihn verringern, tatsächlich sind sie eher ein gutes Geschäft an der Börse.

Jener marktökologische Ansatz, der von der Fortschrittskoalition wie eine Monstranz vor sich hergetragen wird, setzt auf „Technologieoffenheit“ statt Ge- und Verbote, auf Freiwilligkeit statt auf Gesetze. Als man es doch mal mit dem unausgegorenen Heizölgesetz versuchte, setzte es gleich eine Bauchlandung.

Jetzt hat das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg die klimapolitische Quittung der Bundesregierung ausgestellt. Es verurteilte die Bundesregierung, ein Sofortprogramm für mehr Klimaschutz im Verkehr und bei Gebäuden aufzulegen. Der 11. Senat gab den Klagen der Deutschen Umwelthilfe und des BUND statt. Selbst wenn man nicht mit allen Positionen der Umwelthilfe übereinstimmt (was schon mal vorkommen kann), ist es eine Ohrfeige für die Koalition. Die Ziele des Gesetzes wurden glasklar verfehlt. Was vielleicht damit zu tun hat, dass man die einfachsten Gesetze in den beiden Sektoren nicht in Angriff genommen, geschweige denn umgesetzt hat.

Die beiden betroffenen Ministerien Verkehr (FDP) und Wirtschaft (ja tatsächlich Grün) überlegen, in die Revision zu gehen. Das ist etwa so, wie wenn man die Sonne verklagt, weil sie zu heiß ist, oder den Meeresspiegel, weil er ohne Erlaubnis steigt. Es ist im Übrigen die gleiche Regierung, die bisher keinen sinnvollen diplomatischen Vorstoß für einen Waffenstillstand beim Angriffskrieg gegen die Ukraine initiiert hat. Dafür aber das dreckige Fracking-Gas aus den USA importiert.

Tatsächlich ist aber das Urteil kein Witz oder Nebensache. Die Klimakrise – nicht Katastrophe (denn dann gäbe es nichts mehr zu entscheiden) – ist real. Selbst die größten Leugner und Skeptiker können nicht ignorieren, dass man über das Wetter und die Ökologie jetzt mal sprechen sollte.

Es braucht nicht immer gleich die „Bazooka oder den Doppel-Dreifach Wumms“

Dabei könnte man ja mal eine typisch deutsche Mentalität überdenken. Es braucht nicht immer gleich die „Bazooka oder den Doppel-Dreifach Wumms“. Natürlich wäre es schöner, wenn man alle Krisen sofort mit einem überzeugenden Konzept überwinden könnte. Aber warum probiert man nicht wenigstens zunächst ganz einfache Schritte und Instrumente. Mit Recht fordert man vom Verkehrsminister endlich ein Tempolimit. Es braucht gar nicht so radikal zu sein, wie das der Deutschen Umwelthilfe (Tempo 100 auf Autobahnen, 80 auf Landstraßen, 30 in der Stadt). Aber es ist kein Erziehungssozialismus, endlich zur Vernunft zu kommen. In fast ganz Europa gibt es Tempolimits. Man hört nichts von Massendemonstrationen gegen diese Regelung und auch die Autoindustrie ist nicht eingebrochen.

Mit 120 auf den Autobahnen kommt man auch an das Ziel. Mit 90 auf den Landstraßen kriecht man nicht und in Städten kann man Tempo 30 in den Zonen umsetzen, wo es wirklich Sinn macht (Schulen, Kindergärten, enge Straßen etc.). Das ginge schnell und praktisch. Es führt zu weniger Unfällen und Verkehrstoten, aufgepasst Autofetischisten: auch nachweislich zu weniger Staus. Und würde nach Berechnungen ca.11 Millionen Tonnen CO2, also ein Drittel des bisherigen Fehlbetrags, einsparen.

Wieso braucht es ein Dienstwagenprivileg? Vor allem, wem schadet es und wer profitiert? Sicher nicht die Umwelt. Es wäre ein leichtes, dieses abzuschaffen. Jene, die beruflich tatsächlich als Vetriebsmitarbeiter*innen zum Beispiel auf das Kfz angewiesen sind, kann man steuerlich entlasten. Der Verzicht auf das Privileg der S-Klassen Limousinen, Panzer SUV etc. würde weitere ca. 6 Millionen Tonnen C02 und einige Milliarden € an Subventionen einsparen. Ginge doch!

Auch bei der Gebäudefrage ließe sich manches ohne große Konzepte mit einer vernünftigen Praxis und gesunden Menschenverstand verbessern. Die hohle sozialdemokratische Parole „Bauen, Bauen, Bauen“ funktioniert nicht. Von 400.000 Neubauten pro Jahr ist man nicht nur Lichtjahre entfernt. Es ist auch ökologisch und sozial zu kurz gesprungen. Schon heute sind die großen Agglomerationen nicht nur ausgelastet, sondern im Verkehr, der ökologischen Substanz und auch im in der alltäglichen Praxis überlastet. Weshalb man nicht auf die Idee kommt, den inzwischen hohen Bestand an Büroimmobilien in Wohnungen zu verwandeln, erschließt sich nicht. Stattdessen sollen weitere Gebiete ausgewiesen, mehr Stadtraum versiegelt werden. Obwohl doch die großen Städte heute schon unter Hitzesommern dramatisch leiden. Der ländliche Raum, den man intelligent im Nah-und Regionalverkehr anschließen könnte/müsste, blutet derweil aus, weil keine Infrastruktur vorhanden ist oder nicht mehr funktioniert. Dabei wären gerade Programme hier sinnvoll aufzulegen.

Aber lieber plant man z.B. in Frankfurt das nächste Bahndesaster. Die Innenstadt und der Hauptbahnhof sollen untertunnelt werden, um sagenhafte 7 ! Minuten Zeitgewinn für die ICE und Gleise für die S Bahn zu gewinnen. Das nächste Stuttgart 22 ist vorprogrammiert. Und keiner fragt nach dem Bauaushub, der ca. 2,6 Millionen Tonnen CO2 emittieren wird. Eine halbe Innenstadt wird über mindestens ein Jahrzehnt Lärm, Schmutz und einem Verkehrschaos ausgesetzt. Der Verkehrsminister und die kommunalen Fürsten feiern aber das zukünftige Milliardengrab als Leuchtturmprojekt der Zukunft. Derweil fahren die U- und S-Bahnen weder pünktlich, von Bussen ganz zu schweigen, und der Regionalverkehr ist ein ständiger Ort des Unmuts.

Küchentischökonomie der Schuldenbremse

Was könnte man Sinnvolles mit diesen Milliarden erreichen? Die Rede ist bisher von ca. 40 Milliarden, die aber wahrscheinlich mal wieder weit übertroffen werden. Würde man in den Ausbau des Nahverkehrs mit flexiblem Bus-, Bahn- und Taxiangeboten mit niedrigen Tarifen investieren, hätte man tatsächlich einen sozialen und ökologischen Doppeleffekt. Würde man zudem Straßenbahnen, statt ideologisch überhöht U-Bahnen bauen, würde man nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch Kosten reduzieren. Und zudem die Sicherheit erhöhen. Taktzeiten könnten verkürzt werden, der ÖPNV würde attraktiver und manche ideologische Debatte um die Mobilität in den Städten könnte entschärft werden.

Die Frage ist nicht, Auto oder Fahrrad, ÖPNV oder Individualverkehr. Die meisten Nutzer*innen wollen beides. Aber sie wollen Qualität und Verbindlichkeit. Genau das kann die kaputtgesparte Bahn aktuell nicht liefern.

Der Höhepunkt dieser Irrationalitäten ist die Küchentischökonomie der Schuldenbremse. Über die die SPD und Grünen jetzt jammern, die sie sich jedoch selbst ins Grundgesetz geschrieben haben. Ein erforderlicher Klimafonds wird von der Borniertheit der FDP blockiert. Schon die simplifizierte Sicht, mit der ideologisch motiviert, die Schuldenbremse propagiert wurde, ist falsch. Selbst die vielzitierte schwäbische Hausfrau, die von neoliberalen Ökonomen gern angeführt wird, kennt den Unterschied zwischen Konsum und sinnvollen Investitionen. Der Wirtschaftsweise Achim Truger bringt das auf den Punkt: “Auch der Privathaushalt, die gern zitierte schwäbische Hausfrau, würde nicht 60 oder 70 Jahre sparen, um sich eine Immobilie zu kaufen. Sie würde sich verschulden.“

An den angeführten Beispielen dokumentiert sich nicht nur das handwerkliche Defizit. Sie verdeutlichen auch die Hybris einer „Fortschrittskoalition“, die auf der Weltklimakonferenz gerne andere Länder belehrt. Die von Werten schwadroniert, aber die einfachsten Hausaufgaben nicht gelöst bekommt. Da werden China und Russland aufgefordert, fossile Energien nicht mehr zu nutzen. Obwohl man weiß, dass diese Geschäftsgrundlage der Riesenländer sind. Und übersieht, dass in China durchaus ambitionierte ökologische Programme umgesetzt werden (The Green Wall – eine Milliarde Bäume). Mehr Bescheidenheit, mehr Pragmatismus und gesunder Menschenverstand; es wäre schon viel gewonnen.

Man der der kenianischen Biologin und Gesundheitswissenschaftlerin Wanjira Mathai nur zustimmen, wenn sie zusammenfasst: „Die industrialisierten Staaten waren binnen kurzer Zeit in der Lage, 17 Billionen Dollar aufzubringen, um ihre Volkswirtschaften in der Corona-Pandemie wieder aufzurichten. Aber wenn es um Klimapolitik in ärmeren Ländern geht, kommen nicht mal 100 Milliarden Dollar zusammen. Jetzt frage ich Sie: Wo ist da die Solidarität?“ (Zeit Online 5.11.2023).  Zynisch könnte man festhalten: So funktioniert Kapitalismus.

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58 Kommentare

  1. Ich wollte mich ja eine Zeit nur auf das Mitlesen hier konzentrieren, aber muss doch hier mal eine Rückmeldung machen, da ich den sogenannten “menschengemachten” (?) Klimawandel doch stark anzweifle – Kann es nicht sein, wie ich in anderen Beiträgen schon mehrfach fragte, dass unsere rot-grünen “Eliten” längst anders informiert sind, und das nur bei uns “dummen Volk” so nicht ankommen kann?

    Nur so kann ich mir die grüne Heuchelei, sowie himmelschreiende Doppelmoral, bei diesem Thema:

    “[…]Tatsächlich ist aber das Urteil kein Witz oder Nebensache. Die Klimakrise – nicht Katastrophe (denn dann gäbe es nichts mehr zu entscheiden) – ist real. Selbst die größten Leugner und Skeptiker können nicht ignorieren, dass man über das Wetter und die Ökologie jetzt mal sprechen sollte.[….]”

    ….erklären.

    Übrigens, ich wies hier schon einmal darauf hin, dass sogar “grüne” Windkraft-Bausanierungs-Unternehmer in Sachen Heuchelei und Greenwashing Weltmeister sind – bei uns in der Straße lebt so einer, der mit folgendem Satz einen Werbeanhänger aufstellt “Der Schwarzwald stirbt. Windräder schützen”, der auch ab und an vor dem Nachbarort beim REWE Markt steht…..nur was stört mich an dem Satz? Werden nicht Bäume gefällt, und riesige Schneisen in den Schwarzwald geschlagen, um gerade diese Windräder zu errichten? Und was ist mit dem “Der Schwarzwald stirbt….” – ich dachte spätestens seit dem Ende des “sauren Regens” in den 1980er Jahren ist damit Schluß – dem Zeitpunkt als jemand einmal sagte, dass wir im Jahre 2000 in einer baumlosen Steppe leben würden…..hat sich als riesige Lüge rausgestellt, der sogenannte Schwarzwald steht immer noch, und gedeiht prächtig, also was soll die dumme Parole oben? Von wegen “Der Schwarzwald stirbt….”

    Interessant wäre übrigens ob es nicht auch in anderen deutschen Gegenden schon rot-grünes Greenwashing gibt – dort z.B. wo die LNG-Terminals gebaut werden…..heißt es dort die Nord- oder Ostsee versauert LNG schützt…..

    Übrigens, ich zweifle den Klimawandel nur in einem Punkt an, ob der wirklich “menschengemacht ist…..” sonst kann es – sage ich als Klima-Agnostiker durchaus sein, dass da was dran ist am Klimawandel, aber der wohl anderen Einflüssen unterliegt als der den wir Menschen machen – nur so kann ich mir übrigens auch die oben erwähnte Heuchelei der Ampel-Regierung – ganz speziell “Der Grünen” angeblichen “Ökopartei” (auch hier Greenwashing?) erklären……

    Mensch sollte mal danach recherchieren, ich bin sicher, es gibt genügend nationale wie internationale Beispiele von Greenwashing der “Ökos” bzw. “Grünen” weltweit……sorry, ich würde mich gerne irren, aber wie schon gesagt, die lernen wohl von den großen Konzernen, und Geldgebern bzw. Lobbyisten ihrer Partei – eben sogenanntes “Greenwashing” zu betreiben – da falle ich eben nicht mehr drauf rein, nur wundere ich mich, dass kein Journalist sich dieses Themas annehmen will – Obwohl? Sind die nicht aus derselben Ecke wie unsere rot-grün-gelbe Regierung, und handeln frei nach dem Motto der ÖRR bzw. ihrer Geldgeber aus Politik und “Eliten” – “Ich beiße nicht die Hand die mich füttert”?! *grübel**denk*

    Noch was, die PR schläft nicht, und es wäre wohl wirklich überfällig das globale, wie nationale Greenwashing, eben aus dieser Richtung, und aus der der angeblich umweltfreundlichen Großkonzerne (Elon Musks Firmen? Bill Gates Firmen?….internationale Konzerne…) mal näher zu untersuchen, aber ich hab da keine Hoffnung, denn die Arbeit müßte wohl ein neuer Julian Assange leisten (wird wohl nicht geschehen, da der ja als abschreckendes Beispiel im freien “Wertewesten” in England in einem Sicherheitsgefängnis einsitzt, und wer will sein Schicksal – als Journalist – teilen?).

    Gruß
    Bernie

      1. Danke für den Hinweis, hab den mal vorgemerkt, und werde den später lesen, denn wie schon erwähnt ich bin “Agnostiker” – auch in Sachen Klima – frei nach dem agnostischen Motto “Niemand kann sagen, dass es Gott gibt, aber auch das Gegenteil kann der Fall sein”…..

        Was sagen Sie eigentlich zum zunehmenden Greenwashing der “ökologischen Bewegung um die Grünen herum”? Das würde mich interessen, oder finde ich da was im von Ihnen verlinkten Text?

        Ist nur mir bewußt, dass die auch Greenwashing betreiben – die Grünen, nicht nur die Partei gebundenen? Oder kennen auch Sie, oder sonst jemand, Beispiel hier, die man beim Overton Magazin mal ansprechen sollte – natürlich nur falls jemand sich das trauen will.

        Dumm nur, dass immer mehr Menschen – auch bei diesem ur-grünen Thema – die abartige, und zunehmende, Heuchelei bzw. Doppelmoral – auf den Zeiger geht, weil die mehr als durchschaubar sein dürfte – auch wenn die ÖRR – und Mainstream-Medien – das Thema unter den berühmten Teppich kehren wollen 😉

        Viele Grüße
        Bernie

        1. Beim Link geht es explizit um das “menschengemachte” Klima-Wetter-Gletscher-hab ich was vergessen?-Desaster😉.
          Kann die Seite prinzipiell empfehlen, da thematisch (natürlich mit Ausnahmen) durchaus erhellend und tatsächlich aufklärend☝️.
          Bei OT sind es hingegen so gut wie nie die Beiträge, sondern eher intelligente oder humorige Kommentare einiger Teilnehmer; sehr bezeichnend🤨.

          Wir haben derart viele Probleme, dass ein Grünwaschen lediglich eine (kleine) Folge, nicht die Ursache ist. Doch wenn interessiert es? Außerdem finde ich “whitewashing” viel bezeichnen der.😉

        2. Man kann nicht beweisen, dass es Gott nicht gibt, weil man immer nur die Existenz von etwas beweisen kann und nicht seine Nichtexistenz. Wenn etwas nicht existiert, kann es dafür auch keine positiven Beweise geben.

    1. Aus einem überdimensionierten suv-waggon könnte man locker 2 Autos produzieren ! Das mips – Konzept hat F. Schmid – Bleek schon vor Jahren der Merkel prä sentiert.

    2. Der Physik Nobelpreisträger 2022 ist ganz deutlich. Dr. John
      Clauser: Der Klimawandel ist
      nicht durch den Menschen ver –
      ursacht, sondern durch die Sonnen-Aktivität.

  2. Temporäre Tempolimit’s ja bitte, und zwar
    Autobahn 80km
    Landstraße 50km
    Ortschaften 30km

    Weniger Verkehrstote! Mehr Lebensqualität!

    1. Versuchen wir es doch erst mal mit der Zahl der Flughäfen.
      Ich lebe in einer Stadt,in die täglich etwa 30000 Arbeitskräfte einpendeln.Zumeist mit dem Pkw,da ÖPNV miserabel und Bahn hoffnungslos überlastet ist.Vom Bund bereitgestellte Mittel für den Nahverkehr werden in erheblichem Umfang für die Subventionierung des Flugplatzes der Landeshauptstadt verbraucht…
      Die von ihnen gewünschte Reduzierung der Geschwindigkeiten im Straßenverkehr wird nur mehr Staus und höheren Energieverbrauch im Straßenverkehr erzeugen…Ausweichen auf ÖPNV ist nicht möglich,da nicht vorhanden bzw.nicht leistungsfähig genug….

      1. Tja, da sehen Sie den Einfluss der Autolobby-Gangster. Hätte man den ÖPNV nicht kaputt gespart und schon längst intelligente Vernetzungen zwischen Individualverkehr und ÖPNV entwickelt, hätten wir heute viele Probleme nicht und der Verkehr würde flüssig laufen. Wer fette SUV und irrwitzig schnelle Boliden verkaufen will, dem gehen Klimaüberlegungen eh am Allerwertesten vorbei.
        Letztens sah ich das devote Auftreten vom Waschlappen-Kretschy und vom Kinderbuchautoren gegenüber der Auto-Mafia….Da wusste man, wer die Regierungshand führt. Bilder sagen mehr als tausend Worte.
        Ich wäre für generelle, dauerhafte Tempolimits, nicht wegen des Klimas, sondern wegen des entspannteren Fahrens, der höheren Lebensqualität. Aber das wird sich im Land der kleinen “Führer”-scheinfahrer als eingebildet “freie” Bürger nicht durchsetzen. Was Klima und Umwelt betrifft: einem olivgrünen SchwätzerIn würde ich stets entgegenhalten: so lange ihr umweltzerstörende Kriege anfeuert, dem garantiert nicht umweltfreundlichen Rüstungsmonster noch mehr Geld in den Rachen werft und dreckiges LNG an Nord- und Ostsee anlanden lasst, bleib mir mit deinem Gesabbel weg, sonst könnten es sein, dass mir affektiv die Hand… Aber ich bin ja ein friedlicher Mensch.😁

    2. Ich bin dafür das die Autos mit den Fahrrädern tauschen sollen…

      Pflicht für Fahrräder auf der Straße zu fahren.
      Und die Autos stehen und fahren ja sowieso sehr häufig auf Radwegen… Ab sofort werden diese zur Pflicht für Autos!

      Und erst die Autobahnen… Nur noch für Fußgänger mit Kinderwagen und Hund!
      😂😂😂

      1. Aber bitte beachten: NUR Fahrradfahrer AUF Straßen werden sich nachteilig auf die Unfallstatistik auswirken, denn Regeln der StVO gelten bekanntlich und hauptsächlich für PKW-Fahrer. Und so ohne Knautschzone und Sicherheitsgurt, dafür mit Smartphone und Kopfhörern….huiuiui…man mags nicht zu Ende denken. Kreuzender Fußgänger möchte man da auch nicht sein 🫣🤕☠️

      2. Die Mindestgeschwindigkeit auf Autobahnen ist doch 60kmh. Da glühen
        dann aber die Füße von Mensch und Hund und das Fett aus den Radlagern
        der Kinderwagen verdampft. Und übrigens: So ein E- Bike kommt auch auf
        über 30kmh. Da die Dinger fast geräuschlos sind, kommt es sehr oft zu schweren
        Unfällen, weil gerade ältere Menschen mit diesenlautlosen Geschossen nicht
        rechnen. Warum eigentlich die große Panik? Ob Benziner- oder Dieselfahrzeuge,
        bis auf einige Stinker, sind sie doch schon sehr sauber. Ich kann an den Auspuff
        meines 14 Jahre alten Ford Transit ökonetic immer noch ein Taschentuch halten
        (wenn der Motor läuft natürlich!) und es bleibt sauber. Er verbraucht unter 7 l.
        Das Einzige was das Auto macht ist die Luft etwas mehr zu verwirbeln, aber
        am Klima ändert es sicherlich nichts.

    3. Mit Temporär meine ich an Wochenenden und Feiertagen

      Autobahn 50km
      Landstraßen 30km
      Ortschaften generelles Fahrverbot

      Von Freitag bis Sonntag ist natürlich Wochenende damit keine Religiösen Veranstaltungen gestört werden müssen.

      1. Ist ihnen schon mal aufgefallen,dass auch an den Tagen Freitag,Samstag und Sonntag Menschen arbeiten?Mit dem Geld ,dass nach Abzug aller Steuern und Abgaben übrigbleibt,können die sich keine Wohnung in den Innenstädten leisten…Das „vergessen“ diejenigen in den gendrifizierten Stadtteilen,die von der Arbeit anderer Menschen leben…und selbst das kaum vorhandene Angebot an ÖPNV geht ohne Menschen ,die arbeiten,nicht….Aber das können Personen,die nur schmarotzen ,nicht wissen!

        1. Ich habe 24/7/365 in der Regel als 12 Stundenschicht und daß bei nur 24 Werktage Urlaub im Jahr.

          Eine 35 Stunden Woche ist mein Ziel als Arbeitnehmer.

          Grüße der Halbgott

    4. Wie wäre es denn, wenn man in jedes Auto ein kombiniertes GPS/Tempomat-Modul einbaut. Der GPS-Empfänger stellt fest, in welcher Höchstgeschwindigkeits-Zone sich das Auto befindet, und der Tempomat regelt dann das Auto auf die erforderliche Geschwindigkeit herunter.

      Die Höchstgeschwindigkeits-Zonen sind in das Modul einprogrammiert. Updates können mit einer App auf dem Smartphone geladen und per BlueTooth in das Modul eingepflegt werden. Wer es sich leisten kann, stattet das Modul mit einer separaten SIM-Karte aus – dann erfolgen die Updates automatisch.

      Das sind übrigens Techniken, die sich seit Jahrzehnten millionenfach bewährt haben. Aber nein – das ist ja viel zu primitiv! Es muss ja unbedingt das autonom fahrende Auto sein, das da nun entwickelt werden muss.

      Noch eins: wenn die Behörden mitmachen, könnten die Autobahnen an einigen Sonntagen im Jahr für jede beliebige Geschwindigkeit freigegeben werden, damit sich der “freie Bürger” ab und zu mal so richtig austoben darf. 😉

    5. Warum nicht 50 auf Autobahnen, 30 auf Landstraßen, 13 innerhalb der Städte und bei Überstteitubg von 4 kmh 100 Euro Bußgeld, von 8 kmh 1 Punkt in Flensburg und 300 Euro Bußgeld, 12 und mehr Führerscheinentzug für 2 Jahre.

  3. Es ist nicht das CO2, sondern die Abholzung von Wäldern und das Zubetonieren von Biotopen, welches den Wasserhaushalt der Erde ändert. Und Wasser ist tatsächlich in der Lage, das Klima zu beeinflussen, weil es nämlich eine enorm hohe spezifische Wärmekapazität hat. Das hat CO2 nicht, wie jeder, der mal Thermodynamik im Studium hatte, weiß. Und während die ganzen Geschwätzwissenschaftler über das CO2 quatschen, werden in Europa Wälder durch Holzplantagen ersetzt und in Südamerika der Regelwald abgeholzt. Aber interessanterweise scheint dies niemanden zu stören, da man mit dem Schutz der Wälder keinen einzigen Euro umverteilen kann. Es sind Schreiberlinge wie der Autor, der vermutlich nicht einmal die Grundlagen der modernen Naturwissenschaft versteht und nur nachplappern, was ihm Leute vorwerfen, die wie er selbst alles nur vom Hörsagen her wissen, die die Schreibtischtäter unserer Zeit sind. Generell nehme ich daher Schreiberlinge ohne einen Nachweis, dass sie ein naturwissenschaftliches Fach zuvor studiert haben, überhaupt nicht mehr ernst. Die sind für mich das Äquivalent zu dem besoffenen Typen in der Kneipe, der dir erzählen will, wie die Welt funktioniert. Man könnte auch sagen, dass es Idioten sind, aber das ist vermutlich ein zu schwaches Wort, denn ein Idiot verursacht wenigstens keinen Schaden, wenn er hirnlosen Müll redet.

    1. “Es sind Schreiberlinge wie der Autor, der vermutlich nicht einmal die Grundlagen der modernen Naturwissenschaft versteht” Ist Naturwissenschaft eine Fachrichtung, die “Grundlagen” hat. Kann man “Naturwissenschaft” studieren? Tät mich auch mal interessieren, was die Grundlagen der Naturwissenschaft sein sollen? Weines Wissen ist die Grundlage ein Hirn, das zu denken in der Lage ist und sich um die Bestimmung eines Naturgegenstands in Form von Gedanken bemüht.

      1. “Ist Naturwissenschaft eine Fachrichtung, die „Grundlagen“ hat. Kann man „Naturwissenschaft“ studieren?”
        Tu nicht so doof, du weißt genau, dass Physik, Chemie und Biologie die Grundfesten der modernen Naturwissenschaften sind. Lies die Standardwerke in diesen Fächern, versteh sie und du bist in der Lage mitzureden und nicht nur nachzuplappern. Leider ist nachplappern beliebt und wird auch besser bezahlt als selbst nachzudenken – gerade im Westen, deswegen sind die Politiker und Journalisten hierzulande auch dumm wie Bohnenstroh wenn es um wichtige Themen geht.

  4. Wieder mal blamiert hat sich overton-Schreiber Stork. Dies gleich mehrfach. Wenn er das alte rote SDS-Plakat für`n Spontiding Ende der 1970er hält. Das Plakat wurde jedoch Anfang 1968 von zwei Stuttgarter Studies entworfen und gedruckt als Antwort auf das schwarze Bahnplakat von 1966.

  5. „ Die Klimakrise – nicht Katastrophe (denn dann gäbe es nichts mehr zu entscheiden) – ist real. Selbst die größten Leugner und Skeptiker können nicht ignorieren, dass man über das Wetter und die Ökologie jetzt mal sprechen sollte.“

    Das hört sich gut an, jedoch was will der Autor besprechen? Die Erde wird von guenstigeren Sonneneinfallswinkeln bestrahlt, es wird wärmer, und das Wasser der Ozeane gibt vermehrt CO2 ab, das vorher hier gespeichert wurde. Andere Emissionen wie Methan aus dem Erdinneren (z.B. Vulkane) fuehren zu ähnlichen Ergebnissen, die die sog. Experten von Gruen bis Stork zum Anlass nehmen, um den Finger warnend zu erheben, jedoch nicht menschenverursacht.

    Es gab in der Geschichte der Erde wohl schon 5 verschiedene Szenarien, die einen grossen Teil des Lebens auslöschte. Wir wollen so etwas nicht hoffen fuer die Jetztzeit, doch muss man sich vergegenwärtigen, dass es lächerlich ist die 2% des deutschen CO2 Ausstosses aufs Korn zu nehmen, indem man z.B. die max. zul. Geschwindigkeit auf den deutschen Strassen verringern will. Wie lächerlich ist das denn, wenn gleichzeitig die Allwissenden mit Flugzeugen nach Dubai fliegen. An anderer Stelle wurde schon auf die fehlenden Klimakleber verwiesen, die sich auf die militärischen Start-und Landebahnen festkleben, um gegen die vermehrte CO2-Emission zu protestieren.

  6. Ich finde deutsche Gerichte (oder heißt es Gerüchte, kann man das auch essen?) sollten einen Kaberett-Preis bekommen. Was da gerade vor hohen und höchsten Deutschen Gerichten im Namen der Umwelt abgeht das ist schon preiswürdig das könnte sich kein “Comedian” ausdenken. Dieses Blockieren und Fordern angeblich im Namen des Klimas ist das beste und komischste Programm das der Medial-Politische-Komplex derzeit zu bieten hat. Man könnte sogar darüber lachen, wenn nicht die Gefahr bestünde das diese offensichtliche Demontage und das gegenseitige Vorführen verschiedener Bereiche des Rechtsstaates und das Spielen mit den Existenzen von Millionen von Menschen letzlich dazu dient dem Faschismus 2.0 dem Weg zu ebenen. Deshalb Holzauge bleib wachsam.

  7. Wenn die Sonne mal wieder etwas rumort, wie sie es jetzt schon ein paar
    Jahre macht, oder der eine oder andere Vulkan pupst, wie auch vermehrt in
    den Letzen Jahren, ändert sich trotzdem nicht das Klima, sondern das Wetter.
    Auf das Klima hat, auch wahrscheinlich durch die Sonne beeinflußt, der Erd-
    magnetismus den größten Einfluß. Der magnetische Nordpol rast förmlich, mit
    ca. 50km jedes Jahr in Richtung Russland. Er macht das nicht aus geopolitischen
    Gründen, sondern weil sich das Erdmagnetfeld umkehrt. Das geschieht, wenn ich
    es richtig gelesen habe, alle ca. 65.000 Jahre. Auch wenn wir das gesammte CO²
    eintüten, können wir die Klimaveränderungern die durch die Polumkehr entstehen
    nicht verhindern. Allerdings werden wir, wenn es nur noch wenig CO² gibt,
    katastrophale Probleme mit der Natur bekommen, weil kaum noch etwas wächst.
    In Zeiten der letzten Dinos sollen wir 0,14 % C0² in der Luft gehabt haben und die
    Pflanzen wuchsen üppig. Jetzt haben wir schon seit mindestens 130 Jahren ca 0,04%
    CO² in der Luft und wir haben immer wieder z.B. ein großes Waldsterben.
    Wir sollten uns lieber um die riesigen Plastikteppiche in den Meeren und das Mikro-
    plastik um uns herum kümmern. Das wird diesem Planeten noch wirklich Probleme
    bereiten.

  8. Der Höhepunkt dieser Irrationalitäten ist die Küchentischökonomie der Schuldenbremse.

    Mit dem Bohei um die idiotische Schuldenbremse versucht man geschickt (und offenbar mit Erfolg) vom Elefanten im Raum abzulenken.

    Die Irrationalität gipfelt im Ausblenden der Emissionen des Militärs.

    https://www.friedenskooperative.de/friedensforum/artikel/stoppt-die-klimakiller-krieg-militaer

    https://www.ohne-ruestung-leben.de/nachrichten/article/klimakiller-militaer-warum-abruestung-fuer-den-klimaschutz-unverzichtbar-ist-584.html

  9. Man sollte sich eigentlich mal zuerst mit der Behauuptung – was anderes ist das ja nicht – beschäftigen, wonach “99 % der Wissenschaftler davon ausgehen, der Klimawandel sei menschengemacht”. Das wird monstranzmäßig von den Lobbyisten (NGOs, Instituten, Pseudo-Stiftungen etc.), die damit ihr Dasein rechtfertigen und Geld verdienen, sowie der woken-grün-sekten-besetzten Medienstruktur vor sich hergetragen. Begründet und bewiesen wird schon diese Behauptung nicht. Es wird nur als Tutschlagsinstrument / -argument immer wieder behauptet, wobei man sich untereinander als Nachweis selbst zitiert. Das muss schließlich reichen. Alles andere ist Klimaleugnung, Aluhutismus, Querdenkerei, Coronaleugnung und wahrscheinklich auch Antisemitismus oder Reichsbürgerei und Demokratie- und Staats-Delegitimierung.

    Zurück geht das allerdings auf eine Falsch-Studie, die nur Meta-Daten als Versatzstücke aus zugänglichen Publikationen maschinell ausgewertet hatte.

    Danach wurden – vereinfacht erklärt – zunächst einmal alle Studien, in denen auf die Ursache des Klimawandels nicht oder nicht in Zusammenhang mit meschengemacht eingegangen worden war, komplett außen vor gelassen (etwa 60% der oberflächlich ausgewerteten Studien fielen damit schon mal raus).

    Anschließend wurden die verblieben Studien in Kategorien aufgeteilt wie “allein menschengemacht” “möglichweise überiwegend menschengemacht”, “menschengmachter Anteil am Klimawandel unter 50%”, “menschengemachter Anteil kann generell nicht ausgeschlossen werden”, “menschengemachter Anteil ausgeschlossen”.

    Und bei der Zusammenstellung der Ergebnisse wurden dann – ganz wie von Zauberhand – einfach alle Studien aus allen Kategorien, in denen ein noch so geringer, wenn auch absolut nicht relevanter oder nicht überwiegender, menschengemachter Anteil nicht ausdrücklich ausgeschlossen worden war, einfach als “Konsens, dass ausschließlich menschengemachter Anteil / menschengemachte Ursache des Klimawandels / des Anteils an CO2-Produktion nachgewiesen ist” eingeordnet.

    So kam man dann auf die plakative Falschbehautung von 99% (manchmal auch nur 90%) der Wissenschaftler, die angeblich behaupten, der Klimawandel sei quasi ausschließlich menschengemacht – und damit aufhaltbar. Also nochmal: Auswertung nur von Metadaten (nicht von Inhalten) , 60% als nicht relevant weggelassen und beim Rest alle Gewichtungen von 1% – 100% menschengemacht als “ausschließlich menschengemacht” zusammengefasst. Sehr seriös. Dummerweise liest das aber niemand mehr nach, weil es ja schließlich angeblich wissenschaftlicher Konsens ist. und so schön passt. Für Grün-wokes-sekten-Gesocks ohne irgendwelche Bildungsabschlüsse.

    Es war auch mal wissenschaftlicher Konsens, dass helicobacter pylorii nicht für Magengeschwüre u.ä. verantwortlich sein könnte, weil es ja wissenschaftlicher Konsens war, dass in der Magensäure natürlich kein Bakterium überleben könne. War natürlich bis in die späten 80er immer nur behauptet worden. Welch Irrtum, der der Pharmaindustrie Milliardenverdienst zugespielt hatte, weil ja mit den bekannten Medikationen nur Symptome aber nicht Ursachen bekämpft wurden.

    Die Wissenschaft war sich ja angeblich auch immer einig, dass die Sonne sich um die Erde dreht.

    Und jetzt kommt nach Nasa-Mess-Daten, die übrigens auch eine niedrigere Durchschnittstemperatur für 2023 belegen, vielleicht sogar eine kleine Eiszeit, die aber natürlich auch auf menschengemachte Klimaerhitzung zurückgehen muss. Ja, nee, ist klar.

  10. Menschengemacht ist eine Frage der Interpretation, es fragt sich nur wer hier wen zu etwas bewegt.
    Solange diese Welt nicht im Stande ist einen gemeinsamen Nenner zu finden, solange wird es MIKS/Geheimdienste und außerordentliche öbszön Geschäftsgebaren das Klima weiter schädigen und vor allem auch den Grundboden/Grundwasser und sieben Meere verseuchen.
    Das Klima hängt nicht nur von der Menschheit ab, wir sind eine Ameise im Universum.

    1. Tempo 30 in der Stadt ist aus Emissionssicht eher kontraproduktiv und soll wohl nur den Individualverkehr schikanieren, was aber in den meisten Kommunen, in denen ein vernünftiger ÖPNV zum Umsteigen vom Auto überhaupt nicht existiert, auch nichts bringt.

      Tempo 120 oder 130 (nicht: 100) auf Autobahnen ist v.a. aus verkehrspolitischer und versicherungspolitischer Sicht zu befürworten. Es kann – konsequent überwacht – Staus reduzieren und die geschwindigkeitsverursachten Unfall- / Schwerverletzten- / Todesopferzahlen drastisch reduzieren und damit auch auch Kfz-Versicherungsbeiträge senken, Und die realen Fahrzeiten werden nicht wesentlich länger.

        1. Dazu gibt es Studien. Motor-Gang-Drehzahl-Wirkungsgrad-Emissionen-Dauer.

          P.S. Lustig finde ich auch die Studie, dass in Tempo 30 – Zonen, die auf Anlieger-Wunsch eingerichtet wurden, meistens die fanatischsten Anwohner selbst dann mit stark überhöhter Geschwindigkeit geblitzt werden.

          1. Das stimmt. Allerdings kann man oft, will man nicht riskieren jemanden über den Haufen zu fahren, so oder so nicht schneller fahren.
            Extrem zugeparkte Straßen, nicht einsehbare Kreuzungsbereiche usw usw.

          2. Das heißt doch eigentlich nur, daß diese Autos offenbar nicht für den Stadtverkehr geeignet sind. Meiner Meinung nach reine Fehlkonstruktionen, die in meinem Viertel besser überhaupt nicht fahren dürften. Wie es anders geht zeigen die japanischen KeiCars, die es hier leider nicht (mehr) zu kaufen gibt: klein, bequem, langsam und ganz ganz preiswert. Marktanteil mehr als 30 %, kann auch 40% sein, jedenfalls erheblich. Ganz niedlich auch die kleinen Pickups und Lieferwagen. Gibts auch als Miniwohnmobile.

        2. Für mich ist das entscheidende Problem der zu hohe Ressourcenverbrauch. Abschaffung der geplanten Obsoleszenz, reparierbare Produkte, lokalere Produktion, Car-Sharing, flexibler und gut ausgebauter ÖPNV. Das wären Ansätze, das Problem in den Griff zu kriegen. Und bei den Verkehrstoten ist zudem zu prüfen, inwieweit diese auf zu hohe Geschwindigkeit und nicht etwa auf Übermüdung, Unaufmerksamkeit, Alkohol oder Handynutzung am Steuer etc. zurückzuführen seien. Ich denke da an die Situation bei uns in der Nordstadt, wo ein Kind überfahren wurde und als Folge dann ständig 30 und drei Ampeln auf 100 m eingeführt wurden. Ob das die Lösung ist? Ich fahre in der Stadt immer dann, wenn ich Kinder am Straßenrand sehe, mit dem Fuß vom Gas und halb auf der Bremse, wenn ihr versteht, was ich meine, denn selbst bei 30 ist der Bremsweg länger als 10 m.

  11. Aus einem überdimensionierten suv-waggon könnte man locker 2 Autos produzieren ! Das mips – Konzept hat F. Schmid – Bleek schon vor Jahren der Merkel prä sentiert.

    1. Ja, das Neid-Argument. Dabei sind auch ein Fiat 500X, ein Opel Mookka oder ein Dacia Duster schon “SUV”s, während “Limos” von (nicht nur) Audi, BMW, Mercedes (.gern auch in Hybrid- und E-Versionen) deutlich über 2 Tonnen wiegen, aber halt keine “SUV”s sind.

      Aber “SUV” ist halt so schön einfach als plakativer Sündenbock in den Medien und lenkt so schön von den Big-Luxury-Cars ab.

    2. Ja, das Neid-Argument. Dabei sind auch ein Fiat 500X, ein Opel Mokka oder ein Dacia Duster schon “SUV”s, während “Limos” von (nicht nur) 4-Ringe, Bayern-Niere, Schwaben-Stern (.gern auch in Hybrid- und E-Versionen) deutlich über 2 Tonnen wiegen, aber halt keine “SUV”s sind.

      Aber “SUV” ist halt so schön einfach als plakativer Sündenbock in den Medien und lenkt so schön von den Big-Luxury-Cars ab.

  12. Einige Punkte im Artikel sind stimmig, an anderen reibe ich mich. Mal ein paar Groschen hierzu…

    Ignoriert wurde, dass eben genau der kritisierte Marx sehr genau und früh erkannte, wie der Kapitalismus die „Quellen allen Reichtums untergräbt, die Erde und den Arbeiter“.

    Ignoriert und vergessen wird vor allem Friedrich Engels. Der war beileibe nicht nur Marxens Kompagnon (heute würde man „Side Kick“ sagen), sondern hat in „Anti-Dühring“ und „Dialektik der Natur“ rund hundert Jahre vor heutigen „Umweltbewegungen“ das Zerstörungspotential des Kapitalismus in Bezug auf die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen aufgezeigt und insbesondere vor den nicht intendierten Konsequenzen der Ausbeutung von Boden und Ressourcen gewarnt.

    Selbst die größten Leugner und Skeptiker können nicht ignorieren, dass man über das Wetter und die Ökologie jetzt mal sprechen sollte.

    Der Ton macht die Musik – und der Inhalt. Drüber sprechen will und tut wohl jeder. Was man daraus ableitet, ist wieder eine ganz andere Frage. Ich jedenfalls habe keinen Bock, dass meine Klasse weiterhin moralische Standpauken von Leuten erteilt bekommt, die zu „Klimakonferenzen“ mit dem Privatjet anreisen und auch sonst gefühlt am Tag mehr Ressourcen und Gelder verprasst als ein Hartzer in einem halben Leben. Von der „Individualisierung von Verantwortung“ ganz zu schweigen. Menschen, die den halben Tag damit beschäftigt sind über die Runden zu kommen, die ganzen regierungsamtlichen Nackenschläge der letzten Jahre zu verdauen und irgendwie ein kleines bisschen Menschsein, ein kleines bisschen Leben in diesem kalten, anti-sozialen Blockwärterregime zu führen, als „Umweltsäue“, „Ewiggestrige“ und „Klimaleugner“ zu verspotten, weil sie kein Biofleisch kaufen, keinen an der heimischen Steckdose aufgeladenen Elektro-SUV ihr Eigen nennen und statt zum Fairetrade-Ökotourismus mit Schildkrötenstreicheln in den Oman zu fliegen, es allenfalls alle paar Jahre nach Malle oder Kroatien schaffen, ist nicht nur abgehoben und arrogant sondern einfach nur ekelhaft.

    Aber es ist kein Erziehungssozialismus, endlich zur Vernunft zu kommen.

    Ne, mit Sozialismus hat das in der Tat nichts zu tun. Mit Vernunft aber auch nichts. „Vernunft“ – wenn ich das schon lese! Vernunft und Eintracht – zwei Lieblingsmantras der Deutschen. Bloß keine Gespaltenheit! Bloß keine Debatten, bloß keine abweichenden Meinungen! Bloß keine Streiks! Vernünftig sein, „der“ Wissenschaft und den „Experten“ folgen. Wer bestimmt denn was „Vernunft“ ist? Welche Verhalten, welche Maßnahmen sind denn „vernünftig“ – und welche bloße Ideologie und Umerziehung?

    Das hier ist in meinen Augen bloße Erziehung – im Sinne des althochdeutschen irziohan (herausziehen). Man sucht die Menschen aus ihrem alten Leben herauszuziehen, ob es sinnvoll ist oder nicht, sie wollen oder nicht, und ihnen die Glaubenssätze der Tugendinquisition zu oktroyieren.

    Wie wäre es mal hierzulande statt immer mehr Fahrgeboten und Erziehungsregeln Ampeln und Straßenschilder abzuschaffen? Zumindest partiell? „Um himmels willen!“, tobt die halbe Schickeria. „Jetzt schlägt’s dreizehn oder was!“ Nö, nur ein Hinweis auf das hier: In Holland hat man sowas nämlich vor zwanzig Jahren ausprobiert, vielleicht sollte man hierzulande auch mal solche Versuche starten. Wobei – lieber nicht. In Holland gibt’s ja noch liberale Restzuckungen, in Deutschland nur den konservierten Ungeist von Pickelhaube und Stahlhelm. Da schaffte sich wohl jeder einen Königstiger an, um „king of the road“ bleiben zu können…

    Mit 120 auf den Autobahnen kommt man auch an das Ziel. (…) Es führt zu weniger Unfällen und Verkehrstoten, aufgepasst Autofetischisten: auch nachweislich zu weniger Staus.

    Als leidenschaftlicher Fußgänger und Nichtautobesitzer sage ich: zu Fuß kommt man auch ans Ziel! Man entsinne sich der großen Kaiser des Abendlands (Karl, Alfred, Franz B.): sie alle gingen zu Fuß. Und Barbarossa zog auch nicht im SUV über die Alpen, um in Mailand shoppen zu gehen (oder so ähnlich). Unsere tapfere Wehrmacht marschierte auch überwiegend zu Fuß gen Endsieg. Ja, ich kann auch schiefe Vergleiche ziehen. Und nu? Wer erbrachte die „Nachweise“? Wie viele andere Variablen wurden berücksichtigt? Gab es intervenierende Größen?

    Ich bin kein „Autofetischist“ und postuliere: es hat weniger mit der Geschwindigkeit als mit der Verkehrskultur und Infrastruktur zu tun. Vielleicht wirklich mal den niederländischen Versuch nachmachen. Und etwas der dortigen Reste an Lockerheit importieren…

    Wieso braucht es ein Dienstwagenprivileg? Vor allem, wem schadet es und wer profitiert?

    Wer profitiert – ein gutes Stichwort! Viele Pflegekräfte und Hebammen profitieren. Wie lauten die Ausgleichsmaßnahmen für die und andere nicht auf der Sonnenseite der Arbeitswelt angesiedelte Malocher? Andererseits – wir könnten die Altenpflege und Geburtshilfe natürlich auch abschaffen. Das nützte Umwelt und Klima doch noch viel mehr! Denn: Kinder kriegen soll man ja nicht mehr (schadet der Umwelt, außerdem ist bald Klimahölle) und wenn man die alten “Umweltsäue” nicht mehr füttert und wendet, ziehen sie früher in die ewigen Jagdgründe ein und tragen so erheblich zur Treibhausgasreduktion bei! Win, win, win! Und wie ich die Deutschen und ihren Hang zur Beseitigung unliebsamer Bevölkerungsgruppen einschätze, dauert es nicht mehr lange, bis solche Ideen ernsthaft diskutiert werden…

    Der Verzicht auf das Privileg der S-Klassen Limousinen, Panzer SUV

    Genau – Panzer ist das Stichwort! Vielleicht sollte man sich an den Panzer im Raum mal ranmachen. Nicht an den Diesel-fahrenden Handwerksmeister oder die fleischessende Kleinrentnerin. Sondern an die heilige Kuh, ans Militär. Jawohl! An unsere stolze Wehrmacht, äh Bundeswehr und die hierzulande stationierten Legionäre aus Übersee. Sowie die massenhaft dem Regimes in Kiew und Tel Aviv zur Verfügung gestellten Bomben und Granaten. Nur so als „crazy idea“… aber wahrscheinlich sind die Bomben und Granaten alle bio, vegan und regional hergestellt. Mundgeblasen, aus fairem Handel mit einer progressiven Kommune in Nicaragua…

    Die hohle sozialdemokratische Parole „Bauen, Bauen, Bauen“ funktioniert nicht. Von 400.000 Neubauten pro Jahr ist man nicht nur Lichtjahre entfernt. Es ist auch ökologisch und sozial zu kurz gesprungen. Schon heute sind die großen Agglomerationen nicht nur ausgelastet, sondern (…) überlastet.

    Welches Bauen funktioniert nicht? Wessen bauen funktioniert nicht? Was für Gebäude werden denn überhaupt gebaut? Sozialwohnungen ja schon mal nicht, zumindest nicht in dem Maße, das notwendig wäre. Der soziale Wohnungsbau ist vielmehr kaputt gemacht worden. Gezielt kaputt gemacht. Den wiederzubeleben, gerne auch mit ökologisch wie gesundheitlich unbedenklichen Bausubstanzen, ist nicht zu kurz gesprungen, sondern bitter notwendig. Aber an Villen und Luxuslofts verdient man eben mehr – und an denen mangelt es auch nicht.

    Obwohl doch die großen Städte heute schon unter Hitzesommern dramatisch leiden.

    Was haben eigentlich die Menschen in Madrid, Mailand oder Manaus die letzten Hitzesommer über gemacht? Wie wäre es mit Anregungen holen? Und nicht vergessen, weil ja Charity-Zeit ist: Auch wenn die Winter wärmer wurden, verrecken noch immer elendig viele Wohnungslose draußen. Kältetote – ever heard of? Vielleicht den Obdachlosen mal ein paar Unterkünfte spendieren…? Ach lieber nicht, wäre wohl zu kurz gesprungen. Denn hüpfen können sie draußen ja. Das hilft auch gegen Kälte. Und – nicht vergessen: Wer nicht hüpft, ist ein Moskowiter!

    Der ländliche Raum, den man intelligent im Nah-und Regionalverkehr anschließen könnte/müsste, blutet derweil aus, weil keine Infrastruktur vorhanden ist oder nicht mehr funktioniert.

    Geliefert wie bestellt. Das war ja der Sinn der Bahnreform und der Bestellung eisenbahnfremder „Bahn-Manager“. Die deutschen Fetische – Austerität, Privatisierung und Inflationsbekämpfung – gelten eben nur für die unteren Schichten. Die wertvolleren Milieus klotzen sich ein Immobilienspekulationsprojekt in Stuttgarts Mitte und fabrizieren fleißig weitere Nonsensideen wie Frankfurt 21 und 49-Euro-Tickets (monatliches Hartz-IV-Budget für Verkehr: 45 €). Derweil werden die Lokführer beschimpft, wenn sie für ein bisschen bessere Arbeitszeit und eine Dämpfung ihrer Reallohnverluste kämpfen (für einen Ausgleich oder gar Reallohnanstieg kämpft die GdL ja nicht mal!). You can’t make this shit up…

    1. “Wer profitiert – ein gutes Stichwort! Viele Pflegekräfte und Hebammen profitieren. Wie lauten die Ausgleichsmaßnahmen für die und andere nicht auf der Sonnenseite der Arbeitswelt angesiedelte Malocher? ”

      Mit Verlaub: das ist unwahr und diese jetzt entdeckten Arbeitnehmer-Personengruppen, für deren Finanzen sich sonst ja auch niemand interessiert, haben in den aller-aller-aller-meisten Fällen geradce kein privat nutzbares Firmenfahrzeug. Entweder fahren die dann erst vom Betrieb aus mit dem Firmenfahrzeug zu den Einsatzstellen (das hat aber mit privater Firmenwagennutzung und Firmenwagenprivileg nix zu tun) oder fahren mit ihrem privaten PKW und rechnen gefahrene Kilometer als Dienstfahrten ab.

      und Handwerkerfahrzeuge (sog. “Werkstattfahrzeuge” , also Transporter, Kombis & Co. werden für die Ermittlung eines geldwerten Vorteils für die private Nutzung durch Arbeitnehmer schon jetzt nicht mehr herangezogen)

      Dass jetzt von diesen armen Leuten die Rede ist, ist nur das fadenscheinig vorgeschobene Argument, weil man wegen der armen Auto-Lobby den Großkopferten die Luxus-Dienstwagen nicht nehmen will. Man könnte dieses “Privileg” auch anders berechnen oder auf bestimmte Fahrzeug- oder Preisklassen etc. beschränken. Aber die arme Luxusautoindustrie, die ja praktisch keine Autos an Privatleute verkauft, sondern an Firmennutzer verleast, wobei dann halt der Staat auf diese Weise durch Steuerverluste auf Firmenwagen kräfig quersubventioniert, schaut dann in die Röhre. Traurig.

      1. Natürlich ist die Verteidigung des Dienstwagenprivilegs auch ein Versuch von FDP, AfD und Co. ihre zahlungskräftige Klientel zu schützen, wozu man Interesse für ärmere Bevölkerungsgruppen und Arbeitnehmer vorheuchelt. Jahreszeitlich verbindet es sich wohl mit der üblichen Moralinausgabe in der Vorweihnachtszeit. Im Advent entdecken interessierte Kreise bekanntlich gerne, dass es Armut in diesem Land gibt und veranstalten dann viele “soziale Appelle” und jede Menge “Charity”. Die SPD entdeckt regelmäßig ihr “soziales Gewissen”. Nach Weihnachten ist das Thema dann wieder gegessen.

        Allerdings habe ich was die Abschaffung des Privilegs und den Betroffenheitsgrad betrifft, im Bekanntenkreis (keine Luxuskarossenfahrer) auch schon anderes gehört, sonst hätte ich nicht auf diesen Punkt verwiesen. Mir schwant, dass bei diesem Projekt wieder übers die guten Ziele hinausgeschossen und auch andere Gruppen zur Kasse gebeten werden. Das wäre nicht das erste Mal in der Klima- und Umweltdebatte der Fall und deswegen fragte ich nach den Ausgleichsmaßnahmen.

        Sie bringen nun wenigstens nachvollziehbare Vorschläge (andere Berechnung, Beschränkung). Bei denen kann ich mitgehen – ich bezweifle bloß, dass sie von den Gesetzgebern aufgegriffen werden.

        Ansonsten: Es tut mir leid, so der Eindruck entstand, dass ich der Autolobby anheim gefallen wäre. Ich bin selbst Hartz-IV-Empfänger und wie oben geschrieben Nichtautobesitzer. Mit den Konzernen und ihren Unterstützern habe ich nichts am Hut.

    2. Der hohe Pkw-Bestand (pro Kopf) ist in 1.Linie auf den schlechten ÖPNV zurückzuführen. Das sieht z.B. im Vergleich mit solchen Ländern wie Kenia. Dort kommen auf 100 Einwohner 2 Pkw, in Deutschland sind es ca. 45. Wir sollten mal bei den Kenianern nachfragen, wie die ihren ÖPNV organisieren.

      1. @ Krim
        Oha, da haben Sie vollauf recht. Ein böser Schnitzer und das für jemanden, der Bernard Cornwells Saxon Stories von “The Last Kingdom” bis “War Lord” durchgelesen hat und sich auch sonst gern mit Geschichte beschäftigt. Mea culpa! Alfred war natürlich “nur” König und wohl nicht einmal ein vom Papst gesalbter. Ich sollte zukünftig Schreiben und Backen trennen, oder zumindest vor dem Abschicken nochmals drübergucken… 😉

        Ansonsten danke für Ihr Lob! Mehr von mir finden Sie bei Overton hier. Ich will schauen, dass ich hin und wieder etwas veröffentlicht bekomme. Ideen habe ich durchaus viele…

  13. Ich würde der kenianischen Biologin und Gesundheitswissenschaftlerin Wanjira Mathai widersprechen.
    Wir konnten uns die 16 Billionen nicht leisten. Diese beispiellose Verschwendungsorgie, die nebenbei noch Lieferketten und Produktion erledigt hat, hat Geld welches man nicht hatte, in Taschen wo es nicht hingehört gespült.
    Die die das zu verantworten haben jammern nun als ob es eine unverhoffte Naturkatastrophe wäre, das man mit den Folgen nicht klar kommt. Und, natürlich ist der Russe schuld.

  14. Unvergessen, wie Kolenda hartnäckig Propaganda für Plandemie und mRNA-Plörre machte.

    Jetzt kommt er uns mit der staatstragenden Klimalüge, obwohl das System mit diesem Ideologievehikel doch nur seine Abhängigkeit und damit Erpressbarkeit durch auswärtige kapitalistische Konkurrenten verringern will, damit es seinerseits missliebige Staaten zukünftig problemloser erpressen und überfallen kann.

    Mit grünem Kapitalismus, wie ihn das System sich jetzt verordnet und dem deren BVG nun Nachdruck verleiht, rettet man kein Klima, sondern zerstört die Welt weiterhin, bloß alternativ.

    Das wusste bereits der alte Marx, obwohl er die Habaerböcke und Schlozen, die Wagenknechte und Fotzenfritze gar nicht kannte und von Klimarettung nie etwas hörte.

    Kolenda dagegen behauptet nicht nur, er habe Marx gelesen, sondern sogar, er hätte Marx verstanden.

  15. Zu Kenia: dieses Land ist tatsächlich inzwischen ein globaler Vorreiter der Erneuerbaren. 80 Prozent des Stroms stammen von diesen. Aber da ist noch etwas:

    “Im Jahr 2019 hatten 84,5 % der Menschen Zugang zu elektrischem Strom. Im Jahr 2013 waren es erst 20 %, und durch dieses Wachstum liegt Kenia inzwischen auch weit vor seinen Nachbarländern.”

    Was heißt das? Nicht mehr und nicht weniger als dass die Erneuerbaren in der Lage sind, Strom auch für die Armen zugänglich zu machen. Und dass die Abhängigkeit vom Öl dies bisher verhindert hat. Und dass hiermit das US-Imperium wackelt, denn das war immer eine Ölhierarchie.

    Mal zum heutigen AfD-Quatsch: natürlich hatten wir ein Waldsterben. Es kam durch Versauerung der Waldböden durch Autoabgase und Kraftwerksemmissionen. Dann wurden Katalysatoren und Entschwefelungsanlagen Pflicht und das hat dazu geführt, dass sich der Wald wieder erholt hat. Überhaupt kein Vertun, Wissenschaft und Forstwirtschaft sind sich einig. Was die AfD nicht davon abhält, unverdrossen zu lügen.

    1. Mal die “vorbildlichen” Länder betrachten ist bei Klimasektierern offenbar nicht drin. Die “erneuerbaren” die schon im Namen tragen das deren Marketingsprech mit grundlegenden physikalischen Gesetzen (Thermodynamik) inkompatibel sind sind durchaus in Nischen und besonderen Situationen sinnvoll. Zum Beispielvbei breit gestreuter Bevölkerung in unzugänglichen Gebieten ohne nennenswerte Infrastruktur wie im Entwicklungsland Kenia und in den entlegeneren Regionen Chinas. Da kann der ineffiziente Vogelschredder tatsächlich glänzen bis irgendwann mal der Anschluss an ein noch zu bauendes Stromnetz und damit eine zuverlässige Versorgung erfolgt.

  16. Abgesehen von der falschen Einordnung des Plakats ist an dem Spruch nichts falsch. Denn wie immer bekommt die Mehrheit den Unterschied zwischen Wetter und Klima nicht hin. Auch in der Diskussion um das Klima wäre es hilfreich über das Klima zu reden und nicht über das Wetter (lokale Phänomene die möglicherweise auch klimabedingt sind, wenn sie länger anhalten). Ist so ähnlich wie über Löhne oder Besitz an Produktionsmitteln zu reden, sind zwei paar Stiefel.

  17. Herr Stork meint, der Spruch wäre falsch. Seine Bedeutung kann er nicht entschlüsseln ?
    Wir reden nicht vom Wetter, wir reden nicht Blabla, wir reden über Ernsthaftes !

  18. Warum wird eigentlich so gut wie nie – mir ist bisher kein solcher politischer Versuch unter die Augen gekommen – die Forschung in der Arbeitssicherheit in die Debatte einbezogen? Bei KEINEM Umwelthema.

    Die Berufsgenossenschaften als einziger ausschließlich von den Abeitgebern finanzierter Zweig der deutschen Sozialversicherungen wissen sehr gut was gefährlich ist. Und was am Arbeitsplatz gefährlich oder schädlich ist, wird nicht dadurch ungefährlich, dass man das Fenster aufmacht und die Schadstoffe in der Atmosphäre sammelt oder im Fabrikhof Bindemittel streut. Der Himmel über der Ruhr, der Londoner Smog, die Abgaswolken über der Poebene … . Die Gehörschäden durch extrem laute Gesteinsmühlen in der Porzellanindustrie, der gestörte Schlaf der Menschen, die an lauten, stark frequentierten Straßen wohnen…, all dies schädigt Menschen.
    Z. B. Der Weg zur Arbeit im eigenen PKW, die Feinstäube in der Produktion, die FFP- 2 – Masken, Baugerüste ohne Geländer und Fangnetze …., ungefederte Sitze großer Maschinen… Die Liste der schädlichen Auswirkungen industrieller Produktion, die gesichtet werden könnte und müsste ist lang. Forschungsbeiträge dazu gibt es vermutlich in der ganzen sog. industriell entwickelten Welt in Hülle und Fülle.

    Jede Veränderung, Beeinträchtigung der Teilchenmischung der Luft, des Wassers, der Erde kann zur Gefahr werden. Es gibt Grenzen der Anpassungsfähigkeit für Mensch und Tier. Was ist daran neu?

    Würde man die Ergebnisse dieses wissenschaftlichen Sektors einbeziehen, käme niemand auf die Idee, Kinder durch mehrstündiges Tragen von FFP-2-Masken zu “schützen”, in Wohnräume Scanner und Drucker zu stellen, die auf einer Büro-Etage in einem gelüfteten und abgeschlossenen Raum stehen müssen… oder die ständige Beleuchtung und Beschallung des öffentlichen Raums zu dulden.

    Das hat alles mit “grün” nicht das geringste zu tun, sondern mit einer kritischen Sichtung der Folgen der industriellen Entwicklung. Ob es sich bei dieser Entwicklung tatsächlich um einen realen Fortschritt handelt, ist im Einzelfall zu prüfen.

    Man nehme zur Kenntnis: Belüftung, Reinigung, Filtrierung, geschlossene Kreisläufe… sind nicht nur dort nötig, wo bisher – zumindest in D – die Industrie für die Folgen (Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten) haftbar gemacht werden kann.
    Aus propagandistischen Gründen ist es üblich geworden dem bunten Schadstoffmix in Luft, Wasser, Erde, Nahrung eine menschheitsbedrohende Dimension zu verleihen, die keiner Kontrolle unterliegt. Das Schlüsselwort lautet “Klimawandel”. Selbstverständlich ist es dabei das politische Anliegen die Verbraucher, die frei umherlaufenden Lungenatmer, Allesfresser und Wasserverbraucher auf EIGENE Kosten zu schützen. Ganz bestimmt nicht die Produktionskosten zu erhöhen und Profite zu mindern. Wir alle sollen über moralische Preise die bedauerlichen Nebenwirkungen industrieller Produktion bezahlen. Auf keinen Fall darf man dies ihren Profiteuren aufhalsen.

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