Die Offensive in Kursk wird zum Fiasko. Sikorski will ohne Absprache mit der Nato, dass Polen und andere Nachbarländer in ihre Richtung fliegende russische Flugkörper präventiv im ukrainischen Luftraum abschießen.
Weitgehend einig sind sich Medien im Westen, dass der Überraschungserfolg, den die Ukraine durch die Offensive in Kursk erzielt hatte, dazu führte, dass die russischen Streitkräfte vor allem im Donbass vorrücken konnte. Zu erwarten ist, dass die logistisch wichtige Stadt Pokrowsk bald eingenommen wird. Ukrainische Abgeordnete fordern dringend Verstärkung. Zusätzlich zur bevorstehenden Einnahme könnten im Süden Hunderte von Soldaten eingekesselt werden, schreibt David Exe in Forbes.Das ist vor allem eine Folge davon, dass für die Offensive erfahrene und gut ausgerüstete Brigaden herangezogen wurden, die nun an der Front fehlen, wo nach einigen Beschreibungen Chaos herrscht, Stellungen kampflos geräumt werden und die neu eingezogenen Soldaten den Angreifern nicht standhalten können oder wollen.
In Foreign Affairs heißt es, dass sich auch durch die Kursk-Offensive das „Gleichgewicht der Zermürbung“ zu Russland neigt. Wahrscheinlich wollte der ukrainische Präsident Selenskij vor den US-Präsidentschaftswahlen ein Zeichen des Erfolgs setzen, um weiter Unterstützung zu erhalten und mit weitreichenden US-Waffen Ziele weit im russischen Hinterland angreifen zu können, vielleicht auch um Putin an den Verhandlungstisch zu holen. Das Gegenteil ist eingetreten, wahrscheinlich ist man in Washington noch skeptischer gegenüber Kiew als zuvor.
Wieder einmal setzt nun Selenskij auf die Demonstration von symbolträchtigen Kampfeswillen wie in Mariupol oder Bachmut, anstatt unnötige Verluste – die in Kursk groß sein sollen – durch einen Rückzug von verlorenen Posten zu vermeiden. Es ist zu erwarten, dass im beginnenden Winter, wenn das dichte Laub in den Wäldern verschwindet, das den ukrainischen Truppen als Deckung dient, die russischen Streitkräfte massiv gegen die verbliebenen ukrainischen Verbände vorgehen wird, um sie zu vernichten oder aus dem Land zu vertreiben.
“Kreative Eskalation”
Währenddessen versucht der polnische Außenminister Sikorski, der sich vor seinem neuen Ministeramt für die Anschläge auf die Nord Stream-Pipelines bei den USA bedankt und im März 2026 die Entsendung von Nato-Truppen in die Ukraine geworben hatte, die Nato-Länder weiter in den Krieg zu ziehen. Damals hatte er gefordert, der Westen müsse „eine kreativ definierte und asymmetrische Eskalation umsetzen“ (Sikorski: “Soldaten aus NATO-Ländern sind bereits in der Ukraine”).
Nachdem der ukrainische Außenminister Kuleba die Nato-Nachbarländer aufgefordert hat, russische Raketen und Drohnen im ukrainischen Luftraum abzuschießen, schloss sich Sikorsky der Forderung an. Kuleba hatte damit geworben, dass mit dem Abschuss von Raketen, die in ein Nato-Land zu fliegen scheinen und dort Schäden anrichten können, kein Staat zu einer Kriegspartei würde.
Der polnische Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz hatte auf Selensnkijs gleichlautende Forderung, dass Polen Rakten und Drohnen zumindest im westlichen Teil der Ukraine abschießen soll, am 28. August gesagt, dass man in der Nato davon nicht begeistert sei. Selenskij hatte sich im April nach dem iranischen Angriff auf Israel beschwert, dass Nato-Staaten iranische Drohnen und Raketen abschießen, aber keine russischen. Anfang Juli hatten Polen und die Ukraine ein Sicherheitsabkommen geschlossen. Nach Selenskij ist dort auch vereinbart worden, Mechanismen auszuarbeiten, um russische Drohnen und Raketen, die Richtung Polen fliegen, schon im ukrainischen Luftraum abzuschießen. Nato-Generalsekretär Stoltenberg fand das nicht gut, weil es die Nato zur Kriegspartei machen würde.
Sikorski griff in einem Interview mit der Financial Times diese Eskalationsidee wieder auf, nachdem am 26. August eine bislang nicht gefundene russische Drohne in den polnischen Luftraum geflogen sein soll und er am 28. August in einem Gespräch mit Kuleba weitere Schritte besprochen habe, „um die Möglichkeit für die Nachbarn der Ukraine zu schaffen, von ihrem Territorium aus russische Raketen und Drohnen im ukrainischen Luftraum abzuschießen“. In dieser Mitteilung von Kuleba ist nicht mehr die Rede davon, dass nur solche abgeschossen werden sollen, die in Richtung eines Nachbarlandes fliegen. Die Idee von Polen und der Ukraine, die wahrscheinlich auch bei der Sprengung von Nord Stream zusammengearbeitet haben, ist, die rote Linie noch ein Stück weiter zu verschieben.
Da offenbar die Haltung anderer Nato-Staaten strikt dagegen ist, ruft der polnische Außenminister dazu auf, den Abschuss nicht als Nato-Mitglied in Absprache mit anderen Regierungen zu machen, sondern in Eigenverantwortung, womit er freilich die Einheit der Nato gefährdet, weil es ein Spiel mit dem Feuer ist. „Die Mitgliedschaft in der Nato hebt die Verantwortung eines jeden Landes für den Schutz des eigenen Luftraums nicht auf – das ist unsere eigene verfassungsmäßige Pflicht“, sagte Sikorski.
„Ich persönlich bin der Ansicht, dass dann, wenn feindliche Raketen auf dem Weg sind, in unseren Luftraum einzudringen, es eine legitime Selbstverteidigung wäre, sie abzuschießen, denn wenn sie erst einmal in unseren Luftraum eingedrungen sind, ist das Risiko, dass Trümmerteile jemanden verletzen, beträchtlich.“ Ein Abschuss wäre um so gefährlicher, je näher sie Polen käme, daher sei es besser, sie in großer Höhe über der Ukraine abzuschießen. Kiew habe nichts dagegen.
Die Argumentation ist durchsichtig. Polen und andere Nachbarländer sollen das Recht auf Selbstverteidigung wahrnehmen, um präventiv russische Drohnen und Raketen abzuschießen, die angeblich auf ihren Luftraum zufliegen. Das lässt sich immer behaupten, die Absicht ist, einerseits die ukrainische Luftabwehr von außen zu unterstützen und andererseits direkt in den Krieg mit eigener Luftabwehr einzugreifen, wahrscheinlich darauf bauend, dass die Nato schon zur Hilfe kommen würde, wenn Russland direkt Polen angreift. Und dann wäre der Krieg wahrscheinlich da, dessen Ausbruchsrisiko seit zwei Jahren schwelt.
Ein Sprecher der Nato warnte gegenüber Europapress, dass der Abschuss russischer Raketen über der Ukraine durch Verbündete Auswirkungen auf das gesamte Bündnis haben könne: “Die Nato hat die Verantwortung zu vermeiden, dass der Krieg mit Russland eskaliert. Die Nato ist nicht Teil des Konflikts und wird dies nicht werden.” Jedes Mitglied könne seinen Luftraum verteidigen, aber Aktionen zur Unterstützung der Ukraine können die Nato gefährden, deswegen sei eine direkte Absprache notwendig. Selbst das polnische Außenministerium distanziert sich von Sikorski. Der Sprecher des polnischen Außenministeriums, Pawel Wronski, sagte gegenüber Ukrinform: “Dies ist die persönliche Meinung von Minister Sikorski, nicht die Position der polnischen Regierung.”
An wen fordert er das eigentlich?
Er ist doch Präsi, soll er die Russischen Raketen vom Himmel holen und so herrscht auch kein Artikel 5 Damoklesschwert über unser aller Köpfen.
Wenn er so Kriegsgeil ist soll er mal machen.
Ist das derselbe Sikorski, der sich seinerzeit bei den USA via Twitter/X für die Nordstream-Sprengung bedankte ?
Der forderte auch 2023 schon mal belarussische Hubschrauber, die in den polnischen Luftraum eindrängen, solle man abschießen.
Das ist derselbe Sikorski, dessen Frau Anne Applebaum, den diesjährigen Friedenspreis des deutschen Buchhandels erhält. Aufforderungen zu umfangreichen Waffenlieferungen an die Unkraine geschehen durch Frau Applebaum, müssen auch von zivilen deutschen Einrichtungen belohnt werden, um eine Kriegstüchtigkeit zu dokumentieren.
Mit Anne Applebaum verheiratet, du meine Fresse, das wusste ich noch nicht. Jetzt wird mir so einiges klar.
Es sind beides Russenhasser ersten Grades.
und der selbe Herr Sikorski sagte 2014 ganz unschoene Dinge ueber die USA……
https://www.spiegel.de/politik/ausland/polen-aussenminister-sikorski-haelt-buendnis-mit-den-usa-fuer-wertlos-a-976787.html
Heute ist er auf Linie, genau wie Macron, der vor einiger Zeit noch sagte, die NATO sei hirntot.
Beide unterzogen sich danach einer “Kur” und sind heute stramm auf Linie!
Ein Panzer ist auch solange nur ein Exponat, bis er gebraucht wird.
Die überflüssige NATO hat nun endlich wieder eine gewaltige Bedeutung.
Jetzt müssen alle Bündnisstaaten solange fleißig, bisher überflüssige und wertlose Exponate anschaffen und kaufen, bis dafür kein Platz mehr da ist, oder die Taschen leer sind. Das ist aber weiter kein Problem, denn der eine hat dann Exponate und der andere streicht das Geld ein – Im Ganzen gesehen also kein Verlust *g*
Ja, dann kommen immer Männer in schwarzen Anzügen und mit Sonnenbrille zu Besuch, die dann ihre Koffer mit Dokumenten öffnen und klarmachen: “Wenn du nicht spurst, werden diese Papiere öffentlich und du bist für immer erledigt.”
So wie bei Olaf Scholz – alles, woran unser Kanzler sich in Sachen CumEx und Warburg-Bank gar nicht mehr erinnern kann, haben diese Herren schwarz auf weiß belegt. Deswegen agiert Scholz immer wie die Amerikaner es wollen.
Ich bin mir nicht sicher, aber ist es nicht so, das der Bündnisfall nur eintritt wenn ein Mitgliedsstaat auf seinem Staatsgebiet angegriffen wird? Das wäre dann doch vermutlich der gleiche Fall wie im Falle der Türkei damals in Syrien, wo es von Seiten der Nato hies, wenn die Syrer dabei / Russen etc. die Türkei angreifen als antwort auf den Einmarsch der türkischen Armee in syrisches Staatsgebiet dann löst das keinen Bündnisfall aus.
Wenn also Polen von polnischem Staatsgebiet aus russisches Kriegsgerät in der Ukraine angreifen würden, dann wäre doch das kein Angriff sondern eine Antwort der Russen die Antwort auf einen Angriff von polnischem Boden aus.
Quelle: 29.03.2024 – https://www.welt.de/politik/article250799618/Nato-Bodentruppen-in-Ukraine-laut-Bundestags-Experten-voelkerrechtlichzulaessig.html
Titel: Beteiligung durch Nato-Staat – Bodentruppen in Ukraine laut Bundestags-Experten völkerrechtlich zulässig
Bodentruppen eines Nato-Staats in der Ukraine? Laut Einschätzung der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages wäre das völkerrechtlich zulässig. Zum Bündnisfall würde dieses Szenario nicht automatisch führen.
Auszug:
Zwar würde der betreffende Staat selbst zur Konfliktpartei, wie aus einem noch unveröffentlichten sogenannten Sachstand der Expertenabteilung des Parlaments hervorgeht.
● „Handelt der Nato-Mitgliedstaat dabei unilateral – also nicht im Rahmen einer vorher beschlossenen Nato-Operation und außerhalb militärischer Nato-Kommandostrukturen – werden dadurch weder die Nato als Ganzes noch die anderen Nato-Partnerstaaten zu Konfliktparteien“ ●, heißt es in dem Papier weiter, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
● „Engagieren sich Truppenteile eines Nato-Mitgliedstaates in Ausübung kollektiver Selbstverteidigung (Art. 51 VN-Charta) zugunsten der Ukraine in einem bestehenden Konflikt (zwischen Russland und der Ukraine) und werden dabei von der anderen Konfliktpartei (Russland) im Zuge des Gefechts im Konfliktgebiet attackiert, so stellt dies keinen Fall von Art. 5 Nato-Vertrag dar.“
Verwiesen wird darauf, dass der Bündnisfall laut Nato-Vertrag daran geknüpft ist, dass Nato-Länder und Truppen auf oder über ihrem Territorium angegriffen werden. ●
„Ein militärisches Engagement französischer Bodentruppen zugunsten der Ukraine würde auf
der Grundlage des kollektiven Selbstverteidigungsrechts nach Art. 51 VN-Charta erfolgen und
wäre damit völkerrechtlich zulässig“, heißt es in dem Papier und weiter:
● „Eine militärische Reaktion Russlands gegen Ziele in Frankreich würde dagegen einen (völkerrechtswidrigen) „bewaffneten Angriff“ i.S.v. Art. 5 NATO-Vertrag darstellen, der die tatbestandlichen Voraussetzungen für eine Proklamation des Nato-Bündnisfalles begründete.“ ●
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Die Polen dürfen demnach alles mögliche herbei provozieren, soweit es in das scheinheilige und äußerst dehnbare “Selbstverteidigungsrecht” interpretierbar ist. Erst wenn der Russe zurückschießt und dabei Polen trifft, handelt es sich um einen Bündnisfall.
Wie man weiß, ist Papier geduldig. Will heißen, dass man soviel wie man will interprtieren und auslegen und spekulieren kann, denn letztlich kommt es darauf an, was denn das Gegenüber (die Russen) davon halten und wie sie darauf reagieren.
So sieht es aus wenn allerorten transatlantische
Speichellecker nach Blut krähen.
Niederes.
Das Tandem Kuleba/Sikorski betreibt klassische Eklektik:
man bastele sich aus verschiedenen Zusammenhängen seine gewünschte Utopie – das geht, aber eben nur unter Vernachlässigung der zugehörigen Randbedingungen/Einschränkungen.
Sprich: Selbst-Überlistung…
Es ist m.E. auch nicht das Verschieben roter Linien – sondern ein Aufweichen bestehender Regeln.
Das schafft Präzedenzen – hat aber den Nachteil, daß es Russland zu gleicher Vorgehensweise legitimiert…
Insofern schafft es nicht den behaupteten Nutzen – bzw. eskaliert ohne Sinn.
Hat jemand eine Ahnung, wann in Polen gewählt wird?
Kann mir nicht vorstellen, daß jeder Pole sich von seiner Regierung wie in Deutschland ruinieren lassen möchte…
“Hat jemand eine Ahnung, wann in Polen gewählt wird?”
die haben doch erst 2023 gewaehlt, Tusk und Sikorski bleiben den Polen noch lange erhalten.
Ja, letztes Jahr, wie Rubin bereits sagte. Da wurde die reaktionär-nationalistische PiSS-Partei der „Kartoffel“ Kaczyński durch die liberalkonservative PO (Wikipedia) unter dem (mal wieder-)Ministerpräsidenten (Mäc)Donald Tusk abgelöst. Das ändert für die Polen und ihre Nachbarn etwa so viel, als wenn in China ein Sack Reis umfällt. Der neue Außenminister ist auch nicht so neu: 2007 wurde Sikorski schon mal Außenminister unter Tusk, zwischendurch gab er ein Gastspiel im EU-Parlament. Tusk selbst übrigens auch, der war mal EU-Ratspräsident.
Nö, aber bei den Wahlen läuft es wie in Schland: verlässlich immer dieselbe Soße, nur in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Hier wie dort sitzen die Neoliberalen fest im Sattel, von Wahlen lassen die sich nicht beeindrucken. In Polen haben sie das abgewrackte Gespann Tusk/Sikorski einfach aus der Kiste geholt, frisch lackiert und dem entnervten Wahlvolk als Neuware angedreht.
Die alte PIS-Regierung ist doch erst vor ca. 1 Jahr abgewählt worden. Die waren ja genauso schräg drauf, weil der eine Kaczyński immer noch glaubt, eine Rechnung mit Russland offen zu haben wegen Smolensk. PIS hatte es auch nicht nicht geschafft, Deutschland die Rechnung wegen der Reparationen zu schicken.
@Nante
Die Rechnung kommt noch 🙂
Die polnische Nomenklatur sollte aber nicht solange warten, B. Pistolero will die BW “Kriegstüchtig” machen.
Dann geht der Streit diesmal nicht um Danzig und Oberschlesien……….
Die Polen sind selbstverständlich differenziert eingestellt und nicht jeder ist ein Tuskjubeler oder PIS-Fan. Weitgehend einig sind sie sich aber in der Kriegsfrage. Die scheint eine ihrer Herzensangelegenheiten zu sein. In Gesprächen kann man den Eindruck bekommen, sie möchten am liebsten sofort an die Front, um den Russen den Schädel einzuschlagen.
Mittlerweile hat sich ein bescheidener Größenwahn ausgebreitet, der speziall gegen Deutschland und Russland gerichtet ist. Die einen sollen gefälligst zahlen und die anderen sollen besiegt werden.
Und dann gibt’s auch noch diejenigen, die Heimweh nach Galizien haben 🧐
Bei den Überlegungen wann denn wohl ein “Bündnisfall” eintritt und wann nicht wird meines Erachtens dem geschriebenen Text in den Nato Vereinbarungen zu viel Bedeutung beigemessen.
Ich denke Bündnisfall ist dann, wenn die US Amerikanischen Führer sagen: “Jetzt ist Bündnisfall”. Und dann muss man abwarten welche Nato Länder sich wie daran beteiligen.
Die Nato ist ein Papiertiger, schreibt und sagt Andrey Martyanov immer wieder. Mit dem Krieg gegen Russland hat sie sich wohl schlicht verhoben.
Kann mich erinnern wie man vorher die Überlegenheit der westlichen Technik geprießen hat. Die russischen Panzer – alles uralte Klamotten dagegen, die brennen auch ganz schnell ab. Zu Hyperschall Raketen gabs hier auch diverse Artikel von Experten das das keinen Unterschied macht und die rückständigen aus Russland sowieso nicht.
“Ich denke Bündnisfall ist dann, wenn die US Amerikanischen Führer sagen: “Jetzt ist Bündnisfall”.”
So ist es. Den ersten Bündnisfall beschloß die NATO am 4. Oktober 2001 einstimmig nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrags. Dazu erkannte die NATO die notwendigen Voraussetzungen für den Bündnisfall als erfüllt an: Die Täter der Anschläge seien Teil des Terrornetzwerkes Al-Qaida gewesen, wodurch feststehe, dass die Angriffe auf die USA aus dem Ausland gesteuert worden seien.
Ins Visier geriet Afghanistan, das exakt nichts mit 9/11 zu tun hatte, außer daß man bereit gewesen wäre, einen gewissen Osama bin Laden auszuliefern, hätte man denn Beweise für dessen 9/11-Verantwortung sehen dürfen, was aber verweigert wurde.
“Der damalig amtierende US-Präsident George W. Bush machte Al-Qaida öffentlich für den Angriff auf die USA verantwortlich und brachte das Netzwerk in Verbindung mit dem in Afghanistan herrschenden Taliban-Regime.”
https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/342066/vor-20-jahren-nato-beschliesst-buendnisfall/
In Verbindung gebracht werden mit…….genügt für 20 Jahre NATO-Selbstverteidigungsterror, davon noch 10 Jahre nach der Ermordung (in Pakistan) des angeblich Verantwortlichen für den “Angriff auf die USA”.
“..eines jeden Landes für den Schutz des eigenen Luftraums nicht auf – das ist unsere eigene verfassungsmäßige Pflicht“, sagte Sikorski.
Sikorski hat scheinbar eine Leseschwäche. Eigener Luftraum – steht doch da.
Militärisch ändern würde es nichts. Russland hat schon angekündigt diese dann auch ins Ziel zu nehmen. Es wäre aber eine ziemlich gefährliche Eskalation. Man fragt sich haben solche Politiker überhaupt irgendeine Verantwortung für ihr Volk. Darauf müssen eigentlich alle ihren Eid ! vorher ablegen.
Welcher Eid ist gemeint: Dein Eid oder Meineid? Politiker bevorzugen die zweite Variante.
“Darauf müssen eigentlich alle ihren Eid ! vorher ablegen.”
Machen die ja alle pro forma, aber hinterher kann man diese Leute mithilfe von Geldzuwendungen (Zucker,Brot) oder NSA Berichte (Peitsche) davon überzeugen doch eher nur seinem Gewissen verpflichtet zu sein. Und wo kein Gewissen da auch kein Richter, da hat man auch keinerlei Interessenkonflikte mehr, weder mit seinem Bankkonto noch mit den Göttern.
Ist doch eine feine Sache unsere Demokratur.
Da steht die Politik, das Militär und eine NATO Organisation ziemlich deppert da, da alle beteiligten passiv zugeben nicht gewonnen zu haben, aber das Wort verloren kommt nicht über ihre Lippen, man ist im bürokratische Komplex auf der Suche nach einem schuldigen.
Soetwas nimmt natürlich Zeit in Anspruch und die grossen sieben werden zu den sieben Zwergen umbenannt.
Die goldene Milliarde nimmt das mit ihrer eingetrichterten Haltung, achselzuckend ‘was geht’s mich an’.
Die Polen können doch Flugzeuge, Raketen und Drohnen im Ukrainischen Luftraum abschießen wie sie wollen, die Hauptsache ist das keine Russischen Flugkörper betroffen sind. Ansonst könnte Russland das als Kriegserklärung auffassen und seine Streitkräfte in Kaliningrad mit in den Konflikt involvieren.
Man muss den Gegner nur so lange provozieren, bis er zuschlägt.
Dann ist er der böse Angreifer und hat verloren.
Gilt aber nicht für die Gemeinschaft der Nützlinge und die USA.
Wenn die Zuschlagen ist das Friedenssicherung und keinesfalls ein Angriff.
Es wird Zeit das Trump wieder die Macht übernimmt.
Erste Maßnahme – Elendsky an die Russen ausliefern,
den Ukraine Krieg für beendet erklären.
Nordstream reparieren lassen, als kleine
Entschuldigung.
Wer auch immer Präsident in der USA wird, wird keine Zeit mehr haben für amerikanische Hirngespinste, da die USA als Staat, vor sehr grossen Problemen steht.
Hier wäre der politische Fokus besser in D angebracht.
Na klar! Der denkt dann an die liebe Verwandtschaft in Germany und deren Befindlichkeiten.
“America first” ist dann sofort vom Tisch?
Wozu auch das viele Waffenspielzeugs und das frisch gepresste Flüssiggas exportieren und die Taschen der eigenen Wirtschaft mit Euros füllen? Derartiges käme ihm nie in den Sinn.
Es wird langsam eng fuer die NATO-Ausbilder in der Ukraine….
https://www.moonofalabama.org/
« Ukraine – Russischer Raketenangriff trifft schwedische Ausbilder”
“Bei einem russischen Raketenangriff auf das ukrainische Militärinstitut für Kommunikation in Poltawa wurden mindestens 41 Menschen getötet und Hunderte verletzt . Poltawa liegt etwa 120 Kilometer von der russischen Grenze entfernt.”
Hier im Deutschlandfunk wird von “Menschen” nicht von Militärs berichtet, was insinuiert, es handle sich bei den Opfern um Zivilisten.
Es ist vorbei wenn es vorbei ist. Bis dahin ist der Westen noch fuer alle Arten von Schweinereien gut.
Jawohl holt die F16 vom ukrainischen Himmel, die Russen brauchen etwas Aufmunterung.
Klasse Propagandashow von Sikorski. Der Mann der schon bei der Pipeline Sprengung eine herausragende Stellungnahme abgab, gibt sich nun als der polnische Superman, der allein den Russen entgegentritt. Zum totlachen. Alles nach dem Motto: Haltet mich, sonst mach ich die Russen fertig.
Er weiß ganz genau, dass er für den Unfug keine Erlaubnis bekommt. Die amerikanische Regierung hat nach der stillen Abdankung des amtierenden Präsidenten – angeblich macht er bis Februar 2025 Urlaub – kein gesteigertes Interesse mehr an der Ukraine. Jüngst wurde der Einsatz von amerikanischen CM oder Raketen auf russisches Territorium aus der Ukraine verboten. Man will keine Eskalation und mit dem tollen Kurskabenteuer hat man auch eine schöne Begründung, die Ukrainer fallen zu lassen.
Sikorski erinnert mich an ein Junckers-Zitat:
“Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.”
Sikorski und auch andere Kriegstreiber machen genau das, was Junckers sagt.
Sie setzen “Ideen” in die Welt, die nicht mehr einfach verschwinden, sondern vor sich hin wabbernd immer wieder aufgegriffen werden – und zwar so lange, bis sie sich tatsächlich totlaufen, oder auf zunehmende Akzeptenz treffen.
Macrons Bodentruppen gehören ebenfalls dazu – und auch die deutsche Taurusdebatte ist längst nicht vom Tisch.
Tja, der Radosław Sikorski! Entweder er war besoffen von zuviel Żubrówka – ein armseliger Abklatsch russische Qualität – oder ihm hat wieder die unselige Anne Applebaum, die US Ideologiephilosophin, in den Ohren gelegen! Gleichwohl, ein Opfer auch seiner selbst ist er mitnichten! Er ist nur ungebildet
Der Radek redet aber auch mal anders, wenn er sich im privaten Umfeld wähnt: https://www.newsweek.com/we-gave-americans-blow-job-got-nothing-says-polish-foreign-minister-255863
Im Vergleich zu der Berliner Truppe hat er ziemlich schnell erkannt, was er und sein Land für die US-Eliten sind…