„Politische Geiseln“ im Austausch gegen „Mörder“?

Auch der spanisch-russische Journalist Pablo Gonzalez (links im Bild) wurde von Polen freigelassen, wo er über 2 Jahr im Gefängnis ohne Anklage eingesperrt war. Screenshot von RTVE-YouTubevideo

 

Beim größten Gefangenenaustausch mit Russland und westlichen Staaten seit dem Kalten Krieg wird versucht, ein einseitiges Narrativ zu zementieren. Russland habe „Mörder“ und „Spione“ freigepresst, während die, die auch aus Belarus freigekommen sind, „Geiseln“ gewesen seien. Allein der Fall des aus Polen entlassenen Journalisten Pablo González bricht das auf und auch der Fall Rico Krieger gibt stark zu denken.

Es tönt aus allen Kanälen, dass man aus Russland oder Belarus in dem Austausch von 26 Menschen in einem humanitären Akt unschuldige „Geiseln“ und „politische Gefangene“ freibekommen habe, während man dafür im Gegenzug „Mörder“, „Spione“ oder „Schwerkriminelle“ ausgetauscht habe. Dass dabei zum Teil massive Vorverurteilungen vorgenommen werden, ist offensichtlich. Denn auch Menschen werden als solche gehandelt, die nicht einmal angeklagt und schon gar nicht verurteilt wurden. In einem Rechtsstaat gilt eigentlich die Unschuldsvermutung. Jeder Mensch hat als unschuldig zu gelten, bis er rechtskräftig verurteilt ist.

Doch darüber setzt man sich in den selbsternannten „Qualitätsmedien“ immer öfter und krasser hinweg und dafür dient der Vorgang jetzt als gutes Beispiel. So titelt der Tagesspiegel zum Austausch von 26 Menschen: „Politische Geiseln gegen Mörder“. Das Blatt subsummiert darunter auch den Journalisten Pablo González. Der in Polen inhaftierte Baske wurde aus „humanitären Gründen“, wie dessen Verteidiger erklären, oder aus dem „Verständnis der demokratischen Werte“, wie der Sprecher der polnischen Innenministeriums Jacek Dobrzynski meint, nach nun 2,5 Jahren ausgetauscht und freigelassen. Dobrzynski spricht aber weiter davon, es handele sich bei González um einen „Offizier“ des Militärgeheimdienstes. Man sei aber dem Ersuchen der USA gefolgt.

Doppelmoral

Den Leserinnen und Lesern von Overton ist jedoch der Skandal bekannt, dass Polen den freien Journalisten, der unter anderem für den spanischen TV-Sender „La Sexta“, die Online-Zeitung Público oder die baskische Tageszeitung Gara berichtet hatte, seit Februar 2022 unter dem schweren Vorwurf in Isolationshaft gehalten worden war, er sei ein russischer Spion.

Beweise hat Polen aber dafür nie vorgelegt, und sie auch nicht vorlegen können. Die gibt es offensichtlich nicht, wenn man dazu innerhalb von 2,5 Jahren nicht imstande ist. Deshalb wurde nicht einmal Anklage gegen ihn erhoben. Die Doppelmoral im Westen wurde längst auch im Vergleich zum Wall Street-Journalist Evan Gerschkowitz deutlich. Der US-Journalist wurde kürzlich in Russland als angeblicher Spion vor Gericht gestellt und verurteilt. Ob er einen fairen Prozess hatte oder nicht, sei einmal dahingestellt. Jedenfalls war bei González nicht einmal ein Gerichtstermin in Sicht, der immer wieder versprochen worden war. Der Baske ist aber schon ein Jahr länger als Gershkovich inhaftiert, der bekanntlich nun auch ausgetauscht wurde. Doch während man in diesem Fall stets erklärt hatte: „Journalismus ist kein Verbrechen“, hat man González in der Öffentlichkeit längst ohne Prozess und Beweise zum Spion verurteilt.

Dass das auch Journalisten getan haben und tun, ist besonders tragisch. Dabei hatten auch die Europäische Journalisten Föderation (IFJ-EFJ), Reporter ohne Grenzen (RSF) und viele andere Organisation gefordert, weil keinerlei Beweise auf den Tisch kamen, González endlich freizulassen. Dass er als „Spion“ abgestempelt wird, lässt tief blicken. Jede journalistische Ethik wird dabei von Kommunikationsmedien über Bord geworfen, die wohl nie auch nur über den Skandal berichtet haben, dass ein Journalist einfach 2,5 Jahre in polnischer Isolationshaft verschwinden kann, ohne auch nur die konkreten Vorwürfe gegen sich zu erfahren. Eine Suche beim Tagesspiegel ergab jedenfalls keinerlei Treffer. Dabei ist auch bekannt, dass gegen Polen wegen Verstößen gegen das Rechtsstaatsprinzip, sogar ein Vertragsverletzungsverfahren der EU lief, weil es massive Probleme in der Justiz gibt. Dass das ohne konkrete Schritte beerdigt wurde, ist ebenso peinlich.

González wurde in Polen gegen alle Konventionen sogar ein Jahr der Kontakt zu seinem Vertrauensanwalt verweigert. Er hatte fast ein Jahr lang nicht einmal Kontakt zu seiner Familie. Erst über massiven Druck konnte durchgesetzt werden, dass seine Frau einige wenige Besuche machen und auch sein Madrider Vertrauensanwalt Gonzalo Boye mit ihm sprechen konnte. Gegenüber Overton hatte Boye zu dem Fall erklärt: „Es wurde keine einzige europäische Vorschrift über die Grundrechte der Behandlung von Gefangenen, keine einzige Vorschrift der Charta der Grundrechte in Bezug auf ein ordnungsgemäßes Verfahren beachtet.“

Der renommierte in Chile geborene Professor Boye, der auch Berater des European Center for Constitutional and Human Rights in Berlin ist, vermutete stets, man wolle seinen Mandanten über harte Haftbedingungen weichkochen, damit er irgendetwas zugibt, was nicht der Realität entspricht.

Wie man sich kürzlich den Skandal des Wikileaks-Gründer Julian Assange vom Hals geschafft hat, ließ Overton vermuten, dies könnte die „Blaupause“ für González sein. Denn allen informierten Beobachtern ist klar, dass sich Polen in eine Sackgasse manövriert hatte, weshalb Warschau händeringend nach einem Ausweg suchte. Da bot sich der große Austausch als andere „Lösung“ an. Er musste nichts zugeben, aber es soll über den Austausch mit Russland etwas von dem Dreck an ihm hängenbleiben, mit dem er beworfen wurde. Darin ähnelt sich der Vorgang zu dem von Assange wieder. Wenn Russland seine Freilassung erreicht hat, dann wird da schon etwas an den Spionage-Vorwürfen dran sein, wird gerne vermutet. Diesen Weg hat Polen aus der Sackgasse gewählt, um nicht ganz mit heruntergelassenen Hosen dazustehen.

Dass sich seine ehemalige Geheimdiensttruppe im Fall des Journalisten tief in eine Sackgasse manövriert hat, hatte Piotr Niemczyk schon vor zwei Jahren festgestellt. Der ehemalige Direktor eines polnischen Geheimdienstes machte sich in einem Beitrag in der „Gazeta Wyborcza“ geradezu lustig über seine ehemaligen Kollegen. Piotr Niemczyk plauderte mit Blick auf das angebliche zentrale Indiz, dass der Baske mit russischem und spanischen Pass unterwegs war, auf dem operativen Nähkästchen der Schlapphüte. Der in Russland geborene Gonzalez verfügt nämlich auch über einen legalen russischen Pass, in dem er als Pavel Rubtsov (Nachname des Vaters) geführt wird. Der einstige Vorwurf, es habe sich um falsche Pässe gehandelt war falsch. Die polnischen Ermittler stellten zu der Frage aber erst ein Jahr nach der Verhaftung ein Rechtshilfeersuchen an Spanien.

So hatte der Niemczyk den Spionage-Vorwurf gegen den Journalisten längst ins Märchenreich verwiesen. „Kein operatives Verfahren der Welt“ lasse es zu, dass ein Spion mit der Staatsangehörigkeit oder mit dem Pass des Landes unterwegs ist, für das er spioniert. Dass sich ein „russischer Spion“ für Menschenrechte einsetze und Flüchtlinge unterstütze, die aus der Ukraine vor Putin nach Russland geflohen sind, kam dem Ex-Geheimdienstchef ebenfalls sehr spanisch vor.

Schaut man sich die Namen der mutmaßlich Spione an, so zeigt sich an den in Slowenien wegen Russland-Spionage verurteilten Artjom Dulceva und Anna Dulceva, die mit ihren beiden Kindern nun ausgetauscht wurde, wie richtig Niemczyk liegt. Es zeigt sich auch, wie falsch die Anschuldigungen gegen González sind. Denn diese beiden russischen Staatsbürger waren tatsächlich nicht mit russischen Pässen unterwegs. Sie gaben sich als Argentinier aus und führten in falschen Pässen die Namen Ludwig Gisch and Maria Rosa Mayer Munoz.

„Schwieriger Abwägungsprozess“

Kritik wird in den großen Medien an diesen Vorgängen nicht geübt. Kritisiert wird aber zum Beispiel in deutschen Medien, dass der „Tiergartenmörder“ Wadim Krasikow ausgetauscht wurde. Das wird als „schwierig“ bezeichnet. So sprach der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen von einen „schwierigen Abwägungsprozess“. Es sei um Grundsatz aber die richtige Entscheidung, da es um ein „höheres Gut“ gegangen sei. Ins Horn von „unschuldigen Geiseln“ stößt auch der grüne Europa-Abgeordnete Sergej Lagodinsky. Er bezeichnete den Gefangenaustausch – ebenfalls im Deutschlandfunk – als moralisch und politisch vertretbar. 16 Leben seien gerettet worden. Zur Wahrheit gehöre aber auch, dass Russland „unschuldige Menschen“  gegen „Kriminelle und Spione“ austauschte. Der Grüne spricht von einer „moralische Asymmetrie“, die ihn sehr traurig mache.

Auch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) bezeichnete die Freilassung Krasikows als „bitteres Zugeständnis“. Allerdings bricht schon Buschmann das Narrativ etwas mit einem eingeschobenen „teilweise“ auf. „Abzuwägen war das gewichtige Interesse an der Vollstreckung der Strafe gegen die Freiheit von 16 Menschen, die teilweise nur deshalb in Haft saßen, weil sie von ihrer Meinungsfreiheit Gebrauch gemacht haben“, erklärte er. „Als Justizminister war dabei für mich ein Prinzip entscheidend: Im Zweifel für die Freiheit.“

Es sollen hier jetzt nicht die Vorgänge um alle am Austausch beteiligten Personen aufgearbeitet werden. Doch es sticht auf der „anderen Seite“ der als politischer Gefangener oder als Geisel bezeichnete Rico Krieger ins Auge, der aus Belarus ausgeflogen wurde. Der Fall des zum dort zum Tode verurteilten Deutschen, machte gerade wegen eines Videos Schlagzeilen, in dem er um Gnade bettelte. „Ich bekenne mich schuldig, definitiv!“ Weinend forderte er von der deutschen Regierung, dass die „um mich kämpfen“ sollte.

Er berichtete ausführlich in dem Interview, vom ukrainische Geheimdienst beauftragt worden zu sein, im Oktober 2023 militärische Anlagen in Belarus zu fotografieren. Er habe zudem einen Rucksack an einem Bahnhof südöstlich von Minsk auf den Gleisen abgestellt, der glücklicherweise noch vor der Ankunft eines Zuges explodierte, so dass niemand verletzt wurde. Anschläge auf belarussische Eisenbahnstrecken, über die der russische Nachschub in Richtung Ukraine rollt, gab es in der Vergangenheit tatsächlich „Ich bereue jede einzelne Sekunde“, sagt Krieger. „Ich kann nur von Glück reden, dass niemand getötet oder verletzt wurde!“ In dem Interview bittet er den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko um Gnade.

Es ist schwer zu beurteilen, ob das Geständnis erpresst wurde, um in den Austausch einbezogen zu werden. Aber in dem Fall geht es um Terrorismus. Das russische Online-Portal news.mail.ru hatte zudem berichtet, Krieger habe über LinkedIn Bewerbungen an Söldnerorganisation verschickt. Dann habe sich der Geheimdienst bei ihm gemeldet. Er habe dann recherchiert und Fotos gemacht. In dem Fall gibt es ein Geständnis und es ist schwer, in dem Fall einfach von einer Geisel oder einem politischen Gefangenen zu sprechen.

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80 Kommentare

    1. Ja, zum kotzen von was für gestörten wir regiert und „informiert“ werden.
      Auch ne Menge sogenannter Wissenschaftler drehen völlig am Rad.
      Als wäre „er“ zurück und Atomkrieg geil.
      Klappsmühle, der Westen.

      1. Das ist nicht gut!
        Die bis dahin Kommentierenden haben sich ja bei ihren Texten auch was gedacht – und die sind nun im Shredder gelandet…

        1. Sicher, aber wen der falsche Autor genannt wurde, muss natürlich korrigiert werden. Das scheint dann Auswirkungen auf die Kommentare zu haben.

          1. Wenn es um eine Sache geht (hier um den Inhalt eines Textes) dann sollten allerdings die Namen der Autoren keine Rolle spielen. Wenn es aber nicht um eine sachliche Diskussion geht, worum geht es hier?

  1. Verguckt?

    Wie dem auch sei, wichtige Dokumentation und Beobachtung der deutschen Medienlandschaft.
    Wahnsinn mit Methode. Und sehr traurig.

  2. Wenn ich in unseren MSM-Medien lese wie, – ,,Menschrechte,, – ,,Meinungsfreiheit,, – ,,Demokratie,, – ,,Aufgrund Ihres Eides sind die Politiker/Minister verpflichtet, zum Wohle des Volkes zu handeln etc. etc.,, – dann kommt mir die Galle hoch. Wenn ich mir nur als Beispiel die RKI-Protokolle hernehme, analysiere und feststelle, was und wie unsere Politiker agiert und dem Volk angetan haben und diese noch frei herum laufen, dann braucht man mit keinem Finger auf andere zeigen ! ! Dass die Russen keine Engel sind, ist auch bekannt, jedenfalls mit Sicherheit nicht schlechter. RESÜMEE: Wenn ich hernehme, was jetzt so abläuft, kann ich sagen, habe vom WESTEN, der EU, USA, TRANSATLANTIKER, NATO, WHO, IWF etc. wesentlich mehr Angst als von RUSSLAND UND CHINA zusammen ! ! ! !

  3. Wann wird eigentlich Bibi ausgetauscht?
    Ach, jetzt fällt es mir wieder auf – der sitzt ja gar nicht…
    Macht sich noch jemand Gedanken, ob eigemtlich die Richtigen einsitzen? Gaza ist bei solchen Diskussionen komischerweise nie ein Thema.

    1. Wenn Bibi endlich sitzt, wird keiner ihn austauschen wollen. Vielleicht…
      doch, vielleicht holen ihn sich die Deutschen. Der kann bestimmt Faser
      gut ersetzen. Bayern bombadieren wäre doch mal was.

      1. Aber, aber, der US-Kongress wird es gar nicht erwarten können, seinen Ehrenpräsidenten endlich zuhause begrüßen zu dürfen. Wer außer ihm hat denn zuletzt mal 58 standing ovations bekommen?

  4. Wenn die Mörder von der richtigen Seite kommen, stellt deren Behandlung für „uns“ keine Probleme da. Einfach mal bei Wikipedia Caesarea, Bouchiki oder auch Lillehammer-Affäre eingeben. Usw.
    Ein paar der Mörder, die vor Jahren einen palästinensischen Politiker in Dubai umbringen sollten, besassen z.B. deutsche Reisepässe. Woher sie wirklich kamen? Ratet mal!

  5. Zum Tiergartenmord und zur besseren Einordnung des ganzen

    Das Opfer

    Selimchan Sultanowitsch Changoschwili (benutzte im Verlauf der letzten mindestens 30 Jahre unterschiedliche Pseudonyme)
    Stammte aus dem Pankissi-Tal und gehörte der tschetschenischen Minderheit in Georgien (Kisten) an. Er kämpfte im Zweiten Tschetschenienkrieg als Kommandeur tschetschenischer Milizen gegen Russland und wurde deshalb ab 2002 als Terrorist von russischen Behörden gesucht. Changoschwili zählte auch zu den Unterstützern des Kaukasus-Emirats. (Terrororganisation im russischen Nordkaukasus. Die Organisation proklamierte dort 2007 einen islamischen Staat / Mitglieder der Organisation kämpfen heute auf Seiten der Ukraine)

    Anschließend kehrte er nach Georgien zurück und arbeitete als „Informant und Vermittler für georgische und ukrainische Antiterrorbehörden“ sowie US-amerikanische Geheimdienste.

    Laut russischen Behörden war Changoschwili bei den Anschlägen auf die Metro Moskau beteiligt

    2017 stellte er wohl Asylantrag in Deutschland. Die deutschen Sicherheitsbehörden stuften laut Tagesspiegel Changoschwili als terroristischen Gefährder ein, da er Verbindungen zu tschetschenischen Islamisten gehabt habe.
    Erst nach einem Gerichtsverfahren wurde dem Antrag stattgegeben.
    Ein Auslieferungsersuchen russischer Behörden wurde von deutscher Seite aus ignoriert.

    Das alles sind zwar keine Berechtigungen für einen Auftragsmord, aber wie ich kürzlich hier geschrieben hatte, unterhält z.B. der israelische Geheimdienst Mossad eine Unterabteilung; den Kidon.
    Dieser führt Auftragsmorde mit Genehmigung der Regierung aus. (übrigens auch die CIA)

    „Nur der ohne Sünde sei, werfe den ersten Stein“

    1. Ich hab dazu eine Ergänzung: Ich halte es für wahrscheinlich daß es den Auftragsmord nie gegeben hätte wenn wir solchen Leuten keinen sicheren Rückzugsraum bieten würden. Eine Auslieferung mit Garantie eines rechtsstaatlichen Verfahrens wäre sicher eine sinnvolle Alternative gewesen.

    2. die „Weltwoche“ ch kommentiert den Austausch so:
      „Der Russe Wadim Krassikow hat im Auftrag des russischen Staates auf fremdem Boden einen Mann getötet, der nach russischer Überzeugung verantwortlich war für den Tod vieler Russen.
      Für uns ist Krassikow ein Mörder, und gross ist das moralische Händeringen, dass man ihn im Zuge eines Gefangenenaustauschs freiliess.
      Aber für Russland ist er ein treuer Staatsdiener, wenn nicht gar ein Held.“

      „Unbekannte Israelis haben im Auftrag des israelischen Staates auf fremdem Boden Männer getötet, die nach israelischer Überzeugung verantwortlich waren für den Tod vieler Israelis.
      Für Israel sind sie treue Staatsdiener, wenn nicht gar Helden.
      Was sind sie für uns? “

      Wahrscheinlich auch Helden!
      Obama hat „unbeugsame“ Menschen in Somalia, Sudan etc mit Drohnen abschiessen lassen, ist der Mann am Joystick ein Moerder oder ein Held?

      1. Lesen Sie mal Ciceros Schrift „Fünf Bücher über das höchste Gut und Übel“ (De finibus bonorum et malorum)
        Cicero lebte von 106 v. Chr. bis 43 v. Chr.
        Mindestens seit dem philosophieren Menschen über solche Fragen (rund 2.000 Jahre — to be continued……)

    3. War das nicht der „nette“ Mann der mit einem LKW über die Köpfe von Russ. Kriegsgefangenen des Georgienkrieges gefahren ist die gefesselt auf die Straße gelegt wurden ?

      1. Genau der war es; das hat Putin auch öffentlich gesagt.

        Allerdings mutet die Mordmethode des Geheimdienstes (tagsüber, in aller Öffentlichkeit, mit Schußwaffe, die man entsorgen muß) doch etwas antiquiert an. Da gilt es, sich Beispiele an den fortschrittlicheren (und sicher regelbasierten) Mordmethoden der westlichen Geheimdienste zu nehmen.
        Drohnen, Bomben, Raketen und sonstiges Explosivmaterial leistet doch seit Jahrzehnten gute Dienste, und die Wirksamkeit wurde gerade wieder in Teheran erwiesen. Und am wichtigsten: sich nicht erwischen lassen!.

    4. @ tolabende: Danke für deinen guten Kommentar. Er erspart mir meine Hinweise zu der in unseren Medien extrem verfälschten Darstellung dieses Falles. Warum durchschauen nur so wenige Menschen diese verdammte, schon zum Alltag gehörende, Doppelmoral….,

  6. Unsere nur noch als lächerliche Kreaturen zu bezeichnenden Presstidudes der NATO-Propaganda lassen mittlerweile wirklich keinen Tag und keine Stunde mehr ungenutzt, sich noch weiter ins Jenseits der Bedeutungslosigkeit zu hieven.
    Man fragt sich mittlerweile wirklich, ob die derart plump und schwachsinnig lügen und stumpfsinnig ihren Sermon absondern, weil sie in Wirklichkeit das Ziel verfolgen, dass ihnen keiner mehr auch nur ein Wort abnimmt?
    Sozusagen extreme Übertreibung als Satire, die keiner mehr für voll nehmen kann? Außer vielleicht ein paar wenigen, die ihre Hose mit der Kneifzange anziehen?
    Anders kann es nicht sein, so viel grenzenlose Dummheit wäre doch nicht mehr menschlich erklärbar, oder doch?

    1. Tun Sie sich einen gefallen und lesen Sie diesen Schund nicht mehr. Ich glaube die Leute von den MSM haben schon längst mit Ihrem Schicksal abgeschlossen und versuchen sich mit immer bizarrerem Schund gegenseitig zu überbieten.

      Alles was dieses Drecksblätter noch von Ihnen wollen ist das Sie da drauf klicken……..

      Klick

      Klick

      Klick

      ……. das ist alles was die noch von Uns wollen.

    2. @Hermes
      „Man fragt sich mittlerweile wirklich, ob die derart plump und schwachsinnig lügen und stumpfsinnig ihren Sermon absondern, weil sie in Wirklichkeit das Ziel verfolgen, dass ihnen keiner mehr auch nur ein Wort abnimmt?“

      Es geht mMn bei der PR nicht darum, ob sie deren Inhalten Glauben schenken.
      Das verhält sich ähnlich wie am Ende der DDR und den Phrasen die dort in den Massenmedien abgesondert wurden: hier wird die offizielle Ansicht verbreitet, die sie nach aussen hin zu vertreten haben.
      Ob sie dem inhaltlich folgen oder nicht ist dabei völlig irrelevant.

      Um Glaubwürdigkeit geht es nicht ein klitzekleines Bisschen – dieser Kampf ist längst verloren (und wird nicht mehr geführt), es geht nur noch um die öffendlich demonstrierte Folgsamkeit.

  7. Die Frage an dem Austausch ist, ob wir hier nur eine Fassade als Deckung vorgesetzt bekommen haben.

    Möglicherweise fand der eigendliche Deal im Dunkeln statt…ich denke da an Militär(offiziere) aus NATO-„Urlaubs“kontingenten wie zB in Mariupol wohl gefangen worden sein sollen. Iwie war nach der Niederlage im Asowstahl zu diesem Thema merkwürdige Ruhe – auch von russ. Seite (von westlicher ja sowieso…).

  8. Als ich die Nachricht zum 1.Mal hörte, dachte ich: bitte nicht wieder abschießen, weil ich an Soldaten dachte. Nun haben RF und Ukraine aber tatsächlich Soldaten ausgetauscht, allerdings tote. 250 tote Ukrainer gegen 38 tote Russen.

  9. Ein entsprechender Kommentar von mir bei heise ist grad wieder mal wegen angeblicher Verstösse gegen die Forenregeln gesperrt worden. Das war für diese Dekade das letzte Mal, dass ich da meine Zeit verschwendet habe.

    1. Ich seh grad auch meinen Kommentar hier nicht mehr. Was soll der Scheiss!?!
      Wär nett, wenn der Zensor in den Staatsapparat wechselte, da passt er besser hin und bekäm auch noch ordentlich Kohle dafür.
      Erbärmlich!!!

    2. Hast Recht, Zeit zu verschwenden macht keinen Sinn, zumal der Autor auch nicht die Zeit gefunden hat zu erwähnen, dass Nico Krieger begnadigt worden ist.

      1. Ja, kann man vergessen.
        Der letzte Artikel zu Maduro kam 2022, also kurz bevor der jw-Neuber Telepolis übernommen und ruiniert hat. Der letzte Text des Maduro-Fan kam schon 2018

        UN-Bericht belastet venezolanische Führung schwer

        Ein Bericht des Menschenrechtsrats zu Venezuela erhebt schwere Vorwürfe. Gegner der Maduro-Regierung drohe Folter, Willkür und Tod. Warum sich die USA dennoch annähern.

        Moritz Osswald 25. September 2022, 11:00 Uhr 24

        Nicolás Maduro lässt 321.433 Gewehre verteilen

        Mobilisierung der Milizen als Reaktion auf Putsch in Bolivien und neue Umsturzversuche des selbsternannten Interimspräsidenten Guaidó

        Harald Neuber 17. November 2019, 16:00 Uhr 216

        Jetzt traut er sich nicht mehr, man will ja den gut bezahlten Job nicht risikieren.

  10. Meines Wissens wurde der „Tiergartenmörder“ nicht auf Grund von Beweisen verurteilt – sondern auf Grund von Indizien.

    Er wurde verurteilt, weil er Kontakte zum russ. Geheimdienst hatte.

    Das Urteil war unter Juristen seinerzeit sehr umstritten – man könnte es auch politische Verfolgung nennen…

    Die Tschetschenen hatten in Moskau auch ein Theater mit 700 Geiseln genommen – und irgendwo eine ganze Schule mit 1100 Geiseln.

    Von den 12000 Tschetschenen in Deutschaland bekommen 800 in Berlin vom Senat eine Wohnung gestellt, obwohl sie in Russland als Terroristen gesucht werden…

    Deswegen heißt es ja auch, daß Rußland sich in unsere Politik einmischt… 😉

    Übrigens hatten sich auch schon die Deutschen 1943 für die Ölfelder des Kaukasus interssiert – sind aber an Logistik und Kommunikation gescheitert (Operation Edelweis & Unternehmen Schamil). Jedenfalls war auch das ein Grund für die Russen, den Kaukasus nicht den Nazis zu überlassen…

    Wird leider in den MSM gerne vergessen… 😉

    Der Berliner Republik ist verrottet bis ins Mark…

    1. Wenn ich mich recht entsinne, war eines der „Indizien“, dass er beobachtet wurde, als er die Tatwaffe ins Wasser warf. Auf diesen Hinweis hin wurde er festgenommen.

      Er hat wohl im Verfahren konsequent die Aussage verweigert. Wenn aber hier die selben, die bei „gezielten Tötungen“ der USA oder Israels nichts finden, die Beseitigung eines Terroristen, der unter anderem den Kindermorden in Beslan teilgenommen haben soll, ganz furchtbar finden, weiss ich auch nicht. Generell halte ich von solchen Methoden nichts. Allerdings frage ich mich, wieso Deutschland diesen tschetschenischen Terroristen beherbergt hat.

      In Russland wurde die Täterschaft nie angezweifelt, allerdings galt er gerade drum als Held. Muss man nicht gut finden, aber sich auch nicht wundern.

    2. Hallo Die Grüne Fee: Dake für diese Hinweise.

      Das hier
      Meines Wissens wurde der “Tiergartenmörder” nicht auf Grund von Beweisen verurteilt – sondern auf Grund von Indizien.

      Er wurde verurteilt, weil er Kontakte zum russ. Geheimdienst hatte.

      Das Urteil war unter Juristen seinerzeit sehr umstritten – man könnte es auch politische Verfolgung nennen…

      Die Tschetschenen hatten in Moskau auch ein Theater mit 700 Geiseln genommen – und irgendwo eine ganze Schule mit 1100 Geiseln.

      Von den 12000 Tschetschenen in Deutschaland bekommen 800 in Berlin vom Senat eine Wohnung gestellt, obwohl sie in Russland als Terroristen gesucht werden…“

      war mir nicht bekannt. Kennen Sie da mehr?

      1. Hallo,
        Schamil und Edelweiß finden sich in der Wikipedia oder mit Guugle.

        Das mit den Tschetschenen hier oder bei Telepolis…

        mfG.

  11. Naja, die Devise im sog. Westen, insbesondere des US Hegemon oder auch der Kolonialmacht Israel, lautet: es werden keine Gefangenen gemacht! Es heißt: “ shoot to kill”! Drohnenmorde en Masse! Und wen es doch erwischt der wird qua “rendition” in Guantanamo lebendig begraben oder endet in “administrative detention” der verbrecherischen Kolonie! Daher die westlichen Werte: Doppelmoral und doppelte Standards!

  12. Vielleicht sollte jemand ein Buch schreiben.
    Ich hab auch schon einen Namen.

    Der Supervulcan liegt unter den Füßen des Vesuv’s.

    …..und es sollte so anfangen:

    Liebe Mafia,

    wir sind zwei Seiten der selben Medaille .. ..

    .. .. das Buch sollte gefüllt werden mit Beschwerdebriefen eines jeden Menschen.. ..

    .. .. und sollte mit.. ..
    schämt euch das ihr es gewagt habt so weit zu gehen.. ..

    .. ..enden.. ..

    Falcone Borselino

  13. Ein Auftragskiller des russischen Geheimdienstes hat einen terror-verdächtigen Tschetschenen ermordet und wurde dafür zu Recht verurteilt.
    US-Präsident Obama hat in seiner Amtszeit zwischen 2008 und 2016 rund 3700 Menschen (wikipedia.de) -Terror-Verdächtige und deren Familienangehörige, sowie sonstige Unbebeteiligte – ermorden lassen und wurde bereits 2017 von der Evangelischen Kirche Deutschlands als Ehrengast zum Kirchentag nach Berlin eingeladen und dort lt. Medienberichten wie „ein Superstar gefeiert“.

    1. Danke, mehr ist dazu nicht zu sagen.
      Oder doch. Alleine dass diese simple evidente Tatsache von keinem (in Worten KEINEM ) Journalisten gestellt wird ist ein schöner Beweis das wir von den privaten bis zu den ÖR Medien eine gleichgeschaltete zentral organisierte Propagandamaschinerie haben, keine freie vielfältige Medienlandschaft. Eins solche wird durch bunte Nichtigkeiten simuliert. Hie und da blitz auch mal Widerstand auf. Zu Renitente werden zuverlässig eliminiert. Spontan fällt mir da der Fall Karin Huß ein. Es gibt unzählige weitere.
      Wie diese völlige Gleichschaltung funktioniert, ob durch Zwang, Bestechung, Gehirnwäsche, vorauseilenden Gehorsam ist dann sekundär.
      Es ist immer wieder das erhellend was in den Medien NICHT berichtet wird, nicht das was berichtet wird.
      Wenn es nicht so traurig wäre könnte man darüber lachen, wie in Diskussionen oder Interviews genau diese sich geradezu logisch zwingend aufdrängenden „Gretchenfragen“ mit geradezu naturgesetzlicher Zuverlässigkeit nie gestellt werden

  14. Jetzt wissen wir warum Julian Assange freigekommen ist. Vermutlich stand Er an erster Stelle auf der Russischen Liste für den Geiselaustausch und solchen Propaganda Sieg wollte der Wertewesten dem Ostblock nicht gönnen.

    Übrigens die Hitman von Caesarea (später Kidon) kommen auch ziemlich früh wieder auf freien Fuß wenn sie gefasst und verurteilt worden sind. = Man merke sich, sich nie mit einer Atommacht anzulegen ist sie noch so Klein!

  15. Tiergartenmörder… Ich finde es völlig in Ordnung, daß Kriegsverbrecher nirgends auf der Welt sicher sind. Die wahre Schande ist, daß die BRD dem Kriegsverbrecher Unterschlupf gewährte und die beantragte Auslieferung an Rußland verweigerte. Daß letztlich die Hinrichtung des Kriegsverbrechers auf deutschem Boden stattfand – beim Zustand dieses Landes auch schon egal. Und es ist kein Unbeteiligter dabei zu Schaden gekommen.

    Im Interview mit US Fernsehmoderator Carlson Tucker hat Putin über den Fall gesprochen und hat offenbart was die westliche Medien tunlichst vermeiden. Es handelte sich bei diesem angeblich unbescholtenem Bürger um einen Angehörigen der georgischen Armee der seinerzeit im Georgien-Konflikt russische gefangene Soldaten gefesselt auf die Strasse in einer Reihe hinlegen lies um anschließend mit dem Auto über deren Köpfe zu fahren.

  16. Punkt ist: wir sind das Auffanglager für die geschlagenen Terroristen des Kaukasischen Emirats. Das sich später dann dem Islamischen Staat anschloss und daher ideologisch wohl gleichzusetzen ist.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article118832535/Terroristen-suchen-Asyl-in-Deutschland.html

    Natürlich nutzen die Terroristen den Rückzugsraum, um weitere Anschläge in Tschetschenien und Dagestan zu organisieren. Sind zwar Terroristen, aber wenn sie des Putins Feind sind, dann sind sie unsere Freunde. Das ist die Haltung der Bundesregierung.

    Hatte Russland die Möglichkeit, das abzustellen? Auf andere Art als diese?

    Nein.

  17. Denke nicht dass der Tiergartenmörder ein Auftragskiller war. Lief wahrscheinlich ähnlich so ab:
    Am 24. Februar 2004, hat der mittlerweile 58-jährige Russe Witali Kalojew in Kloten ZH den Skyguide-Fluglotsen erstochen, der in der Unglücksnacht des Flugzeug-Crashs bei Überlingen Dienst hatte. In seiner Heimat wurde er als Held empfangen. Warum sollte Putin dies nicht in einen ähnlichen Fall ausnutzen?
    Alle von damals leben übrigens heute sehr glücklich, die Mörder- und die Opferfamilie und hatten beruflich Karriere gemacht.

  18. Der Westen wird von mit krankhaftem Hass durchseuchten Extremisten regiert. Die bauen echt alles in ihren krankhaften Hass ein…. Ich will das gar nicht mehr anständig kommentieren, weil das einfach nur noch zutiefst abstoßend ist. Es ist unterhalb jeglichem zivilisierten Verhaltens….

  19. Im Übrigen sollte Wadim Krasikow mit einem Preis der Art „ökologischer Mord“ ausgezeichnet werden! Immerhin wird berichtet, dass er mit einem Fahrrad in den Tiergarten gefahren ist, um den Selimchan Changoschwili um die Ecke zu bringen, d.h. umweltfreundlich, ökologisch einwandfrei und er betätigte sich zudem ja noch körperlich an der frischen Luft!
    Wie wurde dagegen Osama Ben Laden umgebracht? Eine riesige Armada von Hubschraubern (CO2-intensiv!!), Flugzeugträger, usw. also völlig unökologisch!
    Also Grüne vor und Krasimow auszeichnen!!!

  20. Derlei Gefangenenaustausch und die westliche Kommentierung erinnert fatal an Austausche zwischen der BRD und der DDR. Die Argumentation war damals die gleiche: nach uns unschuldige Bürger, nach dort Spione und Mörder.
    Die wirklichen Massenmörder, wie Bush und Obama werden eh nie belangt. Und auch Biden ist kein Unschuldiger, um so weniger die verstorbene Albright oder die ach so tolle Hillary Clinton.

  21. Die Bildzeitungisierung der Bevölkerung

    Wer seinen Vater umbringt ist ein Vatermörder. Wer Kinder tötet ist ein Kindermörder. Und so weiter.

    Es ist mir ein dringliches Anliegen darauf hinzuweisen, dass Wadim Krassikow keineswegs den Tiergarten ermordet hat. Er hat einen ziemlich widerwärtigen islamistischen Terroristen ermordet und ist deshalb ein Terroristenmörder.

    Dem Tiergarten hingegen geht es den Umständen entsprechend noch recht gut.

    Wer die Logik seiner Muttersprache hinmetzelt ist jedoch ein Muttersprachenmörder und extremistischer Bildzeitungsliebhaber.

    1. Gut gekontert.
      Leider gibt es da mindestens eine Ausnahme: Auftragsmörder. Der mordet im Auftrag und nicht den Auftrag.
      Aber ich gebe Dir Recht: unsere Sprache wird zunehmend für kurzfristige Auflagenerlangung verhunzt, oder besser verBILDzeitungt.
      Immer mehr driften „seriöse“ Medien auf Bildzeitungsniveau ab.

  22. Die Amis drohnen ganze Hochzeitsgesellschaften weg um einzelne Terroristen zu erledigen, die Russen schicken ganz traditionsbewusst einen Handwerker der eine Einzelperson umlegt und kein Gemetzel hinterlässt.
    Mal abgesehen davon, das es immer schlechter Stil ist in anderen Ländern, Leute umzulegen (auch wenn es sich eindeutig um Terroristen handelt), was ist besser?
    Kann jeder für sich selbst entscheiden.

  23. Welch ein Text.
    Politische Geiseln sind die im politischen Staat oder Repräsentanten befindlichen Bürger.
    Die Bürger,baden das aus, was ihnen in der Badewanne präsentiert wurde. Die Konsequenzen daraus, werden auch diese Bürger ausbaden.

  24. Wie man es andernorts so hält:

    „Kurz bevor er sich aus dem Präsidentschaftswahlkampf zurückzog, bekräftigte Präsident Joe Biden im Geheimen seine eigenwillige und selbst geschaffene Autorität, Menschen in anderen Ländern zu töten, solange die CIA und ihre militärischen Kollegen „nahezu sicher“ seien, dass das Ziel des Mordes Mitglied einer terroristischen Organisation sei. Dieser Standard wurde 2002 von der Regierung George W. Bushs erfunden.“

    https://original.antiwar.com/andrew-p-napolitano/2024/08/01/when-presidents-kill/

    1. Du vergisst den zweiten Teil der Regel.
      Die USA definieren wer Terroristist und wer nicht.

      Der Terrorist, der im Tiergareten erschossen wurde, war danach ein islamistischer Freiheitskämpfer.
      Wie die Kopfabschneider in Syrien.

  25. Zum Thema politische Geiseln, möchte ich ergänzen, das Herr Florian einen kürzlichen veröffentlichten Artikel und blablabla Kommentare herausgenommen hat, ob inhaltlich oder zu kritisch sei dahin gestellt.
    Der Artikel muß wohl überarbeitet werden, guten Erfolg.

  26. Man kann selbst in der ZEIT nach,esen, dass der Druck Krassikow freizulassen aus Washington DC kam.
    Scholz folgte einem Angebot, dass er nicht ablehnen konnte.
    Nun strickt man Legenden, um nicht als Vasallen dazustehen, die ihr eigenes Recht, den Bedürfnissen des Hegemons unterordnen müssen.

  27. Noch einer. Überall kommt Putin habe Krassikow umarmt. Er hat ALLE Ankömmlinge umarmt.
    Das kann man sich in der umarmungsarmen deutschen Kultur nicht vorstellen, dass dies eine übliche freundliche Begrüßung ist. So schnell macht man Propaganda.

    Haben die Journos noch eine Restehre oder sind sie nur noch Lohnschreiberlinge?

  28. Terrorismus ist von der Natur her eine non-territoriale Angelegenheit.

    Warum sollte sich dessen Verfolgung territoriale Beschränkungen auferlegen?

    Macht ja keinen Sinn – und käme der Ohnmacht des Staates gleich, bzw. des Mißbrauchs eines anderen Staates…

    Der Klügere wäre der Dumme – und würde vermutlich weiteren Terror anziehen…

    Man kann Unmoralischem nicht Moral beikommen – bzw. wäre es der Beweis mangelnder Einsicht.

    Politik ist immer die Kunst des Machbaren – und das hat eben Grenzen…

    1. Stimmt, die US-Armee hat gleich wegen 9/11 ganze Staaten angegriffen und Millionen getötet (Irak, Afghanistan). Wenn der Russe einen umgebracht hat und hier ein Aufschrei durch die Medien geht, was müsste eigentlich bei den Millionen Getöteten der US-Kriege nach 9/11 für ein Aufschrei durch die Medien gehen? Zumal das Opfer ein Terrorist war, während bei den Millionen sicher bestenfalls ein paar Tausend diese Bezeichnung rechtfertigen würde. Nicht dass ich Mord für gut heißen würde, doch für mich sind die US- Kriege allesamt Massenmorde.

  29. Ich wiederhole mich, weil mein Kommentar gelöscht wurde.

    Die hier vom Grünen geäußerte Verschwörungstheorie erinnert irgendwie an die Pipelinesprengung, die die Russen ja sprengen mussten, den Hahn zudrehen ging ja nicht.

    Demnach musste Putin Nawalny ermorden lassen, um seine Freilassung zu verhindern. Quelle: die eigenen blutigen Finger.

    „Lagodinsky: Ja, es gibt viele verschiedene bittere Dimensionen an diesem Austausch und eine davon ist – und so wird auch dieser Austausch genannt in den russischsprachigen Kreisen – ein Austausch zu Ehren oder in Memoriam von Alexej Nawalny.
    Wahrscheinlich war diese Kombination – und das hat ja auch die amerikanische Seite jetzt auch bestätigt – von Anfang an geplant unter Beteiligung von Alexej Nawalny. Warum er umgekommen ist, wissen wir nicht, aber eine der Versionen – und an diese glaube ich persönlich, ehrlich gesagt – ist, dass es für Putin überhaupt nicht in Frage kam und erst mal Nawalny aus dem Weg geräumt werden musste, um dann noch mit weiterem Druck ohne Nawalny an einer Kombination zu arbeiten. Das ist traurig, das bewegt mich auch sehr persönlich. “ die Quelle findet ihr oben im Text bei den Kameraden vom DLF.

  30. Die Diskussion um die moralische Problematik im Fall Krasikowsk zeigt exemplarisch, wie dieses Narrativ des angeblich tadellosen wertewestlichen Verhaltens die Westler zu immer extremistischeren Haltungen und Handlungen bringt. Die Deutschen sind natürlich wiedermal führend.

  31. Vielen Dank, Herr Streck, dass Sie unermüdlich dieses Thema verfolgt haben! Ich habe nicht das ganze Internet abgegrast, aber nur hier bei Overton habe ich Erwähnung und Neuigkeiten zu diesem Journalisten gelesen. Es ist bestürzend und empörend, dass mitten in Europa ein Mensch einfach eingesperrt und totgeschwiegen werden kann. In einem Land, dass sich eine Menschenrechte achtende Demokratie nennt. Ich kann gar nicht soviel essen….
    Frage: „…Flüchtlinge unterstütze, die aus der Ukraine vor Putin nach Russland geflohen sind, …“ – ist diese Formulierung korrekt? „vor Putin nach Russland fliehen“ kommt mir verwirrend vor. Steht Putin hier für „den Kriegshandlungen“?

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