Von Kischinjow nach Gaza

Gebäude und Wohnungen wurden am 26.2.2023 von Siedlern in der Stadt Huwara im Westjordanland abgefackelt. Screenshot

Israelis können sich jedes Framing vorstellen, nur keine menschlichen, unter Okkupation lebenden Palästinenser.

Pogrom. Dieser russische Begriff bezeichnet einen gewalttätigen Aufruhr, der mit dem Ziel angezettelt wurde, Juden zu massakrieren und ihr Eigentum zu zerstören. Eines der tödlichsten Pogrome (50 Juden wurden getötet und fast 600 verletzt) fand vor einhundertzwanzig Jahren, im April 1903, in Kischinjow statt. Doch das Trauma der russischen Zionisten, die vor über einem Jahrhundert im zaristischen Russland mit der Unterdrückung konfrontiert waren, prägt weiterhin die politische Kultur Israels.

Das russische Wort wurde von Israelis häufig verwendet, um den Hamas-Angriff auf Südisrael im Oktober 2023 zu charakterisieren. Es wurde auch schon früher verwendet. So benutzte es ein israelischer General einige Wochen zuvor, als bewaffnete zionistische Siedler das palästinensische Dorf Huwara im besetzten Westjordanland angriffen. Diese Angriffe haben sich seither intensiviert. Der Begriff erscheint angemessen, da bewaffnete israelische Bürgerwehren unbewaffnete Zivilisten angriffen.

Die Verwendung dieses Begriffs für den Hamas-Angriff hat jedoch eine Debatte ausgelöst. Einige argumentieren, die Hamas habe die Operation als einen Akt des Widerstands gegen einen der bestbewaffneten Staaten der Welt durchgeführt.

Sie würden den Angriff nicht als Pogrom bezeichnen, da er sich letztlich gegen einen mächtigen Staat richtete, der ein System durchsetzte, das von seinen Opfern als unterdrückerisch und illegitim angesehen wurde. Andere betonen die rein zivilen Ziele des Anschlags wie das Musikfestival, was die Verwendung des russischen Begriffs rechtfertigen könnte. Sie führen den Hamas-Anschlag auf Antisemitismus, d. h. unmotivierten Hass, zurück, anstatt darin eine Reaktion auf jahrzehntelanges Leid und Elend zu sehen, das der zionistische Staat verursacht hat.

Doch innerhalb des Staates Israel hat sich der Begriff trotz seiner gewaltigen militärischen Macht, einschließlich Atomwaffen, durchgesetzt. Es wurde behauptet, dass die Zahl der an einem Tag durch den Hamas-Angriff getöteten Juden die höchste seit dem Völkermord der Nazis war. Damit wurde ein direkter Bezug zum Völkermord der Nazis hergestellt und der Eindruck erweckt, dass die Juden gegenüber dem “reinen, unverfälschten Bösen”, wie es der US-Präsident ausdrückte, wieder einmal machtlos seien.

Als der UN-Generalsekretär zwei Wochen nach Israels Bombardierung des Gazastreifens die Welt daran erinnerte, dass der Angriff der Hamas nicht in einem Vakuum stattgefunden hatte, forderte Tel Aviv entrüstet seinen Rücktritt. Die israelische Blockade des Gazastreifens seit 2007 und ganz allgemein die Verantwortung Israels für die Enteignung, Deportation und Ermordung der Palästinenser seit 1947 werden kaum zur Kenntnis genommen. Diese scheinen die offensichtliche Ursache des palästinensischen Widerstands zu sein.

Die meisten Israelis ziehen es auch vor, die Tatsache zu ignorieren, dass die Millionen von Palästinensern, die im Gazastreifen gefangen sind, größtenteils Nachkommen derjenigen sind, die von den zionistischen Milizen und dem israelischen Militär aus ihren Häusern im heutigen Staat Israel vertrieben wurden. Mit Arroganz und Selbstgerechtigkeit lehnen israelische Beamte und ihre Anhänger anderswo eine rationale Debatte über den Hamas-Angriff ab.

Abgesehen von den offensichtlichen politischen Zwecken dieser PR-Strategie kann man in der israelischen Gesellschaft insgesamt eine echte Umarmung des Begriffs “Pogrom” feststellen. Ideologisch engagierte Zionisten behandelten die Pogromopfer von vor über einem Jahrhundert und die Überlebenden des Nazi-Völkermords mit Scham und Verachtung. Ihnen wurde vorgeworfen, dass ihnen der Mut zum Kampf fehle, dass sie “wie Schafe zur Schlachtbank gehen”.

Haim Nahman Bialik, der später in Israel zu einer kulturellen Ikone wurde, geißelte in einem nach dem Pogrom von Kischinew verfassten Gedicht die Überlebenden und warf ihnen Schande vor. Bialik prangerte die Männer an, die sich in stinkenden Löchern versteckten, “zusammengekauerte Ehemänner, Bräutigame, Brüder, die aus den Ritzen spähten”, während ihre nicht-jüdischen Nachbarn ihre Frauen und Töchter vergewaltigten. Dieses Gedicht, in der russischen Übersetzung von Vladimir Jabotinsky, ist nach wie vor eine der stärksten literarischen Darstellungen des Pogroms.

Brenner, ebenfalls Dichter und wie Bialik Sohn einer frommen russisch-jüdischen Familie, hat den bekanntesten Vers des jüdischen Gebetbuchs  “Höre, Israel, Gott ist dein Herr, Gott ist einer” – einer der ersten Verse, die den Kindern beigebracht wurden, und der letzte, den ein Jude vor seinem Tod gesprochen hat. Brenners überarbeitete Strophe verkündete: “Höre, o Israel! Nicht Auge um Auge. Zwei Augen für ein Auge, alle ihre Zähne für jede Demütigung!” Auf diese Weise schürten diese und viele andere zionistische Schriftsteller das Feuer der Rache und der Gewalt. So wie der Diaspora-Jude ein Feigling war, so muss der zionistische Jude – der Neuhebräer, der israelische Jude – ein Krieger sein.

Später wurde der Staat Israel als kollektiver Erbe der Opfer des Nationalsozialismus anerkannt und erhielt entscheidende finanzielle Mittel aus Westdeutschland und anderen Ländern. Gleichzeitig vollzog sich ein Wandel: Während der Staat Israel militärisch immer stärker wurde, erhob er den Anspruch, nicht nur als Erbe der Opfer der Vergangenheit, sondern auch als kollektives und gerechtes Opfer anerkannt zu werden.

Der Eichmann-Prozess im Jahr 1961 stellte in dieser Hinsicht einen Wendepunkt dar. Seitdem hat der Staat Israel seine Kontinuität mit den Opfern betont und Holocaust-Studien in die öffentliche Bildung aufgenommen. Israelische Beamte argumentieren, ihr Land werde zu Unrecht als harmloses jüdisches Kollektiv behandelt. Angesichts der Verachtung für die Massenbombardierung des Gazastreifens im Jahr 2023 begannen die israelischen Delegierten bei den Vereinten Nationen, gelbe sechszackige Sterne zu tragen, wie sie den Juden im von den Nazis besetzten Europa aufgezwungen wurden.

Der Vorwand, ein schuldloses Opfer zu sein, rechtfertigt den israelischen Rückgriff auf militärische Gewalt. “Ein brera!”, “wir haben keine andere Wahl”, ist eine gängige israelische Erklärung für Gewalt. Jabotinsky formulierte das zionistische Konzept der Eisernen Mauer, mit dem die Araber zur Unterwerfung terrorisiert werden sollen, und veröffentlichte es 1923 auf Russisch. Sein Konzept wird ein Jahrhundert später erneut bekräftigt. Außerdem erscheinen politische Kompromisse mit den Palästinensern verdächtig und gefährlich. Der israelische Premierminister Itzhak Rabin, der sich um einen solchen Kompromiss bemühte, wurde ermordet, was der Idee eines palästinensischen Staates neben Israel ein Ende bereitete.

Die europäisch-jüdische Erinnerung an die Opferrolle wurde aufrechterhalten, kultiviert und an künftige Generationen von Israelis weitergegeben. Die kollektive Erinnerung an die Pogrome im Siedlungsgebiet und die Todeslager in Polen wurde in israelischen Schulen eingeimpft. Alle Schüler, unabhängig davon, ob ihre Vorfahren unter der Hand der Nazis gelitten haben oder nicht, werden zu der gleichen Schlussfolgerung geführt: Araber greifen uns an, nur weil wir Juden sind. Kein Wunder, dass viele Israelis den Hamas-Angriff so sehen und damit die massive Gewalt gegen die Palästinenser unterstützen.

Seit Oktober 2023 hat der Vergleich des palästinensischen Widerstands mit den Nazis eine neue Aktualität erhalten. Einer der bekanntesten Präzedenzfälle stammt von Menachem Begin, der Arafat während der ersten israelischen Invasion im Libanon mit Hitler verglich. Damit sollte die massive Bombardierung von Beirut im Jahr 1982 als moralisch vertretbar dargestellt werden. Solche Vergleiche werden nun verwendet, um eine viel tödlichere Bombardierung des Gazastreifens zu rechtfertigen. Der Anteil der zivilen Opfer bei diesen Bombardierungen übersteigt den aller Kriege im 20. Jahrhundert.

Der Staat Israel neigt auch dazu, die Palästinenser zu entmenschlichen, um zu rechtfertigen, was viele Experten als Völkermord bezeichnen. Ein israelischer Geschichtslehrer wurde in Einzelhaft genommen, weil er auf Facebook die Namen und Gesichter einiger der 18.000 Palästinenser veröffentlicht hatte, die während des israelischen Angriffs auf Gaza getötet wurden. Der zionistische Staat hält die Vermenschlichung der Palästinenser offenbar für eine existenzielle Bedrohung.

Das Paradigma des Pogroms von Kischinew wird herangezogen, um einen moralischen Freibrief für die israelische Zerstörung des Gazastreifens zu liefern.

Der Artikel ist zuerst im englischen Original auf Informed Comment von Juan Cole erschienen.

Yakov M. Rabkin ist emeritierter Professor für Geschichte an der Universität von Montréal. Von der Wissenschaftsgeschichte bis hin zur jüdischen und israelischen Geschichte hat er auf verschiedenen Gebieten gewirkt. Als Berater hat er für unterschiedliche internationale Organisationen gearbeitet, darunter auch für die UNESCO und die OECD. Seine Arbeiten und Kommentare werden international rezipiert und veröffentlicht. Website: www.yakovrabkin.ca

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19 Kommentare

  1. Man kann UN recht nicht mit unrecht gleichziehen, denn das UNrecht war nicht wirklich frei von Vorbehalte.
    So eine Situation, so schrecklich wie diese ist, kann nur über Reformen in der Weltgemeinschaft erreicht werden.
    Das allerdings benötigt eine wahre Analyse in der Historie.

  2. “Israelis können sich jedes Framing vorstellen, nur keine menschlichen, unter Okkupation lebende Palästinenser.”

    ” The fiction of the Hamas attacks as unprovoked is absolutely essential to the claim…….. to Israeli innocence.
    ….. there is no defending the shootings at Re’im. But only those among the revelers who understood and assumed their responsibility for Israel’s conduct and all the Yoav Gallants running the apartheid state can fairly be counted innocent of what we must recognize as a criminal regime. There is an honorable movement of such people in Israel, let us not forget. It is hard to imagine any of its members partying on the Gaza border, but let us allow for the possibility. For the rest, they must be counted as complicit.
    …..
    Who is answerable for the deaths at Re’im? This is the ultimate question, but only the first half. To say, “Hamas!” is not wrong but too shallow a reply. It is too far short of complete. To leave it at this is another form of complicity. Who is to be held accountable for the climate of abuse and violence that has characterized Israeli–Palestinian relations for 75 years? Who, we may even ask, made Hamas Hamas? These are versions of the second half of the question, the part that can lead us to assume our responsibilities and regain our humanity as we do.”

    https://scheerpost.com/2023/10/11/patrick-lawrence-innocent-israelis/

    Stattdessen wird weiter gestrickt an der Story vom kleinen, existenziell bedrohten, atombewaffneten David gegen den mächtigen, das pure Böse verkörpernden (tatsächlich eingesperrten, belagerten und unterdrückten) Goliath, bewaffnet mit Handfeuerwaffen, Blechraketen, Steinen, Frauen und Kleinkindern und jetzt sogar noch mit israelischen Geiseln.

    Danke für diesen Artikel.

  3. Volle Zustimmung. Man kann noch hinzufügen, dass beim Aufstand des 7. Oktobers primär militärische Objekte das Ziel waren. Die kurzfristig verlängerte Rave-Party war für die gewiss Hass und Adrenalin-geladenen Angreifer eine Überraschung. Das wussten sie nicht.

    Was genau ist im abgebildeten Kinderzimmer geschehen? Gibt es Beweise für die Greuel, die das Blut vermuten lässt? Das ist keine rhetorische Frage meinerseits, es ist gut möglich, ich weiss es nicht. Ich will nur problematisieren, dass das Bild Teil der israelischen Darstellung ist, bei der z. B. das Faktum, dass die israelische Armee mit Helikoptern und Panzern sowohl die überfallenen Raver als auch das Kibbuz angegriffen hat, ausgeblendet wird.

    1. Die Greuel geschehen ganz bestimmt weit überwiegend in palästinensischen Kinderzimmern. Und ein solches Kind hat das gleiche Lebensrecht wie ein jüdisches oder ein deutsches.
      Oder besagt die Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen etwas anderes?

      Juden müssen sich also wehren und Araber müssen stillhalten, wenn sie Gewalt erfahren, sofern man sich auf die Zitierten bezieht?
      Ein Araber, der sich wehrt, ist dann ein Terrorist, während ein Jude heldenhaft beim Killen von Kindern und Frauen sein Land und dessen kollektives Recht verteidigt?
      Gehts noch ein bisschen dreckiger?

      Wer jetzt nicht eindeutig seine Stimme für universelle Menschlichkeit und gegen Herrengehabe erhebt, ist historisch ein Versager!

  4. Progrom an Juden unter deutscher Besatzung.
    Also sind wieder wir Schuld.
    Ich kenne Augenzeugenberichte als die Wehrmacht zum zweiten Mal in Lemberg einmarschiert ist. Die Wehrmacht wurde mit Blumen und Beifall empfangen und die Soldaten wußten zunächst nicht, wer hier klatschte und warum.
    Dies wurde ihnen bald klar. Der m.W. jüdisch dominierte NKWD hatte furchtbare Massaker under der Bevölkerung angrichtet. Einer schwangeren Frau wurde das Kind aus dem Bauch geschnitten und einem Popen, der ausgewaidet war, in den Bauch gelegt. Inwieweit die Wehrmacht überhaupt die Macht hatte, hier einzugreifen müßte erst untersucht werden. Einzelheiten finden Sie im youtube Film “von Garmisch in den Kaukasus”.
    Ich schlage vor, overton bringt mal einen Bericht über die Schandtaten des NKWD´s.

    Die Geschehnisse ähneln sich meistens, weils eben Menschen sind. Die unglaublichen Schandtaten der Hamas werden nun getoppt von der IDF, die selber aus den Terrororganisationen Irgun und Haganah hervorging.

    1. Soweit der Wochenschaubericht von BR.

      Ich kenne Augenzeugenberichte als die Wehrmacht zum zweiten Mal in Lemberg einmarschiert ist. Die Wehrmacht wurde mit Blumen und Beifall empfangen und die Soldaten wußten zunächst nicht, wer hier klatschte und warum.

      In Lemberg lebten damals 160.000 Polen, 150.000 Juden und 50.000 Ukrainer. Wer wird da wohl mit Sicherheit nicht geklatscht haben? Die Deutschen erschossen erstmal die polnischen Professoren -> “Lemberger Professorenmord”
      Das Schicksal der Juden können Sie sich wohl denken: Etwa 4.000 sollen beim Pogrom umgekommen sein, der Rest kam ins Ghetto und wurde später vergast.

      Dies wurde ihnen bald klar. Der m.W. jüdisch dominierte NKWD hatte furchtbare Massaker under der Bevölkerung angrichtet. Einer schwangeren Frau wurde das Kind aus dem Bauch geschnitten und einem Popen, der ausgewaidet war, in den Bauch gelegt.

      Der “jüdisch-dominierte NKDW” ist natürlich eine Legende, die zur Rechtfertigung des Pogroms auch gern von den heutigen ukrainischen Faschisten verbreitet wird.
      Der Chef des gesamtsowjetischen NKWD war seit 1938 der Georgier Lawrenti Beria.
      Der Chef des ukrainischen NKWD war im Juni 1941 der Ukrainer Wassili Sergijenko.
      https://encyclopedia.mil.ru/encyclopedia/heroes/USSR/more.htm?id=12126353@morfHeroes

      Der Chef des NKWD von Lemberg/Lwow war der Ukrainer Wassili Ljaschtschenko.
      http://www.knowbysight.info/LLL/17119.asp

      Memorial hat eine Datenbank online mit 39.950 Mitarbeitern des NKWD aus den 1930-er Jahren. https://nkvd.memo.ru
      63% Russen, 13% Juden, 11% Ukrainer usw.

      (Hat ‘ne Menge Arbeit gemacht das zusammenzusuchen.)

      “Aus dem Bauch geschnitten” wurde natürlich auch nicht. Bogdan Musials Buch zum Thema, das u.a. die Erschießungen von Lwow untersucht, sagt im Titel bereits alles: “Konterrevolutionäre Elemente sind zu erschießen”.
      Die Strafgefangenen in den grenznahen Regionen sollten vom NKWD eigentlich evakuiert werden (und wenige Hundert wurden zunächst auch aus Lwow evakuiert). Nachdem die Evakuierungen unmöglich geworden waren erfolgte der Befehl, die Kriminellen freizulassen und die politischen Gefangenen (ca. 4.000) zu erschießen. Das dauerte mehrere Tage.

      Inwieweit die Wehrmacht überhaupt die Macht hatte, hier einzugreifen müßte erst untersucht werden.

      Kein Kommentar.

  5. Das Gebaren der Vertreter Israels erweckt den seltsamen Eindruck, als wollten sie rückwirkend alle damaligen Vorwürfe der Nazis gegen Juden bestätigen.

  6. +++Pabst Franziskus hat inzwischen das israelische Vorgehen als “Terror” bezeichnet+++

    Bezug genommen hat er dabei u. a. auf den gestrigen Vorfall in der Heilig-Geist-Pfarrei in Gaza, in die israelische Scharfschützen eingedrungen waren, zwei Frauen erschossen und 7 weitere Personen verletzten. Über den Vorgang incl. der Pabst-Äusserung berichten viele internationale Medien, der deutsche Mainstream nach meiner Recherche aber nicht.

  7. ich bin wirklich schockiert, was religöser Wahn anzurichten in der Lage ist! Wer ist hier das Tier? Abgesehen davon, ist diese Unbarmherzigkeit ‘einzigartig’! Und die Welt schaut dem Massaker zu und duldet Regierungskasper mit Davidsstern am Revers in der UN! Unfassbar! Aber ‘wehe’, ich würde hier an dieser Stelle einen Holocaust- Vergleich ankicken! Sowas von scheinheilig und menschenverachtend!

  8. Und als Russland zu einer effektiv jüdischen Kolonie wurde, in der „Anti-Semitismus“ ein Vergehen war, das mit dem Tod bestraft wurde und die einheimische nicht-jüdische Kultur effektiv ausgelöscht wurde (dank einer Führung, die hauptsächlich aus Juden wie Trotzki, Sinowjew, Kamanew und Swerdlow bestand, alles unter der Führung des unterwürfigen Philosemiten Lenin) und Juden auf der ganzen Welt setzten ihre Hoffnungen auf die Möglichkeit ähnlicher Revolutionen anderswo. Und ja, ihre Waffengenossen arbeiteten hart an ähnlichen Revolutionen in Ungarn (Béla Kun), Österreich (Friedrich Adler) und Deutschland (Kurt Eisner). Der Aufstieg der Faschisten und Nazi-Bewegungen diente nur dazu, die jüdische Unterstützung zugunsten des internationalen Kommunismus zu polarisieren.

    Diese nahezu Einstimmigkeit sollte sich durch zwei Entwicklungen verändern: Ein Wechsel im Charakter des Sowjetkommunismus einerseits und die Gründung des Staates Israel andererseits. Stalins Säuberungen an vielen seiner ehemaligen bolschewistischen Kollegen (inklusive Trotzki, der im Exil ermordet wurde), sein Pakt mit Hitler im Jahr 1939 und Gerüchte über Stalins eigene anti-jüdische Vorurteile ließen viele mögliche Unterstützer innehalten. Als Hitler in die Sowjetunion einmarschierte, wurde klar, dass die russischen Heerscharen nicht für den Bolschewismus kämpften, eine Ideologie, die so viel Elend brachte, sondern für das russische Blut und russischen Boden. Von da an musste die sowjetische Führung genau jene russisch-nationalistischen Elemente umgarnen, die die frühen Bolschewisten so eifrig zu vernichten suchten. Das führte zu einer zunehmenden Toleranz gegenüber der Russisch Orthodoxen Kirche und einer abnehmenden jüdischen Präsenz im Politbüro und im KGB. Somit hat die UdSSR genau jene Elemente „betrogen“, die es für das jüdische Establishment von Anfang an attraktiv machte.

    https://propagandamelder-reloaded.de/2023/12/16/propagandameldungen-vom-16-dezember-2023/#comment-234094

    1. Und als Russland zu einer effektiv jüdischen Kolonie wurde, in der „Anti-Semitismus“ ein Vergehen war, das mit dem Tod bestraft wurde und die einheimische nicht-jüdische Kultur effektiv ausgelöscht wurde …

      Was ist denn das für eine irrlichternde antisemitische Scheiße? Sind wir wieder bei der jüdisch-bolschewistischen Verschwörung gelandet?
      Viele Deutschen können eben nur Antisemitismus oder Philosemitismus.

      Antisemitismus wurde übrigens im sowjet. StGB von 1926 sicher im §59.6 erfasst (“Anstiftung zu Hass und Zwietracht zwischen den Völkern”) und mit einem Jahr Haft geahndet.

  9. Wir können uns empören über das was geschiet, oder auch nicht – es ändert derzeit nichts am Völkermord an den Palestinensern durch die Juden.
    Wer in den Mainstream-Medien, ja sogar in alternativen Medien (Achse, Tichy) heutzutage Kritik an Israel äussert, wird gelöscht – ratzeputz. Es ist fast als gäbe es eine pro-israelische Verschwörung.
    Aber es gibt einen Trost und die Hoffnung auf Gerechtigkeit: Der Staat Israel, diese Manifestation des Teufels, dieser Ausbund an Landraub und Mord, wird untergehen, und mit ihm die meisten der der moralisch komplett verkommenen Juden dort: kein Land auf der Welt kann auf Dauer seine Nachbarn so berauben, so ermorden, wie das Israel tat und tut.
    Allein die Demografie, aber auch die moralische Verkommenheit und nicht zuletzt der Covid-Grossversuch wird dieses Volk untergehen lassen, und das ist dann gut so.
    Denjenigen Juden, welche sich gegen die Verbrechen Israels wie auch der Juden dort wenden, diesen gebührt, auf der anderen Seite, unser Repekt – denn sie brauchen dazu sehr viel Mut: sie sollen und werden überleben, aber nicht in Israel – Israel wird es in 20, 30 jahren nicht mehr geben..
    Und danach sollten wir das ganze Holocaust- und Juden-Gerede mal einfach ruhen lassen – die Juden haben sich längst gerächt an der Welt für das, was ihnen angetan wurde: die Juden und der Rest der Welt sind quitt, es reicht nun.

  10. Dieser Krieg ist nicht der erste “Propagandakrieg” und nicht der erste “Krieg der Narrative” (wo neben dem “Schlachtfeld” auch über die Deutung der Ereignisse gestritten wird. Nennen wir es das Opfer-Narrativ.) Jedoch erscheint er mir beispielhaft, weil hier mit der Brechstange bestimmte Narrative durchgesetzt werden sollen (vereinfacht: Anti-Anstisemitismus-Kampagne). Die Mainstream-Medien tendieren meines Erachtens eindeutig eher Richtung Israel, während in den sozialen Medien wohl diese “Schlacht” für Israel verloren ist.
    Israel wird sich in diesem Konflikt längerfristig nur durchsetzen können, wenn die finanzielle und militärische Unterstützung von aussen anhält. Deshalb ist dieser “Krieg der Narrative” für das Land so wichtig. Wenn aber klar wird, dass Israel eine Verständigung mit den Palästinänsern (=Zwei-Staaten-Lösung) ablehnt und die Siedlungspolitik fortsetzen will, sollte jedem Esel klar sein, dass der nächste Krieg mit tödlicher Sicherheit kommen wird. Das Opfer-Narrativ (im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg) hat sich für Israel abgenutzt.

  11. War jetzt aber nichts mit dem Pogrom durch jüdische Siedler. Das sind Ausschreitungen, nachdem zwei jüdische Bürger erschossen wurden. Das Pogrom ist anlasslos und aus rein rassistischem Motiv.

    Der Autor hat sicher nach einem echten Pogrom gesucht, aber keins gefunden. So nämlich ist das: zu all den behaupteten Pogromen von Siedlern gibt es keinen einzigen Videobeweis. Schon gar nicht zu der behaupteten Zerstörung eines Dorfes durch einen Bulldozer. Auf den wären hundert Kameras gerichtet und alles wäre live im Internet. Wenn er denn gekommen wäre.

    Dann ein paar alte Schmonzetten aus längst vergangenen Zeiten. Der deutsche Kleingeist liest das und meint, etwas begriffen zu haben. Ah, so ist er, der Jude. Ganz wie sein Vorfahr im Dritten Reich.

    Die Nakba-Industrie wird immer ekelhafter.

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