Pentagon strebt Militarisierung des Weltraums an, um die Überlegenheit zu wahren

Der Weltraumgleiter X-37B des Weltraumkommandos, mit dem schon mehrere monatelange Fahrten mit unbekanntem Zweck ausgeführt wurden. Ein solcher Gleiter könnte mit Waffen ausgestattet werden. Bild: DoD

Nach einem Bericht der NYT ist klar: Washington lehnt ein Abkommen zur Verhinderung von Waffen im Weltraum ab, weil die amerikanische “Handlungsfreiheit” und Überlegenheit durch Aufrüstung gesichert werden soll.

 

Die USA hatten im UN-Sicherheitsrat eine Resolution eingebracht, die im Grunde nur bestätigen wollte, was im Outer Space Treaty bereits beschlossen wurde: Atomwaffen sind im Weltraum verboten (wenn man das schon nicht auf der Erde schafft). Russland legte sein Veto ein und China enthielt sich. Russland legte daraufhin eine Ergänzung der ansonsten gleichlautenden Resolution vor, die auch die Militarisierung des Weltraums ächten sollte. Dagegen legten wiederum die USA ihr Veto ein, auch Frankreich, Großbritannien, Japan, Malta, Südkorea und Slowenien stimmten dagegen (Hat Russland mit seinem Veto die Resolution gegen Atomwaffen im Weltall verhindert?).

Das Spiel könnt das altbekannte sein, die Vorstöße der Gegenseite, auch wenn sie richtig sind, kategorisch abzulehnen, weil man ja sonst gemeinsame Sache machen würde. Im Fall dieses Themas dürfte die Sachlage jedoch anders sein, denn die USA hatten auch in der UN-Generalversammlung schon mehrere Male mit Teilen ihrer Verbündeten Resolutionen von China und Russland abgelehnt, die ein Wettrüsten im Weltraum verhindern wollten.

Der Nationale Sicherheitsberater Jack Sullivan hatte nach dem Veto Russlands erklärt: „Wir haben Präsident Putin öffentlich sagen hören, dass Russland nicht die Absicht hat, Atomwaffen im Weltraum zu stationieren. Wenn das der Fall wäre, hätte Russland kein Veto gegen diese Resolution eingelegt.“ Dieselbe Logik ließe sich auch beim Veto der USA mit Blick auf Waffen, die nicht Massenvernichtungswaffen sind, anwenden. Auffällig ist zudem, dass von den USA noch kein Resolutionsentwurf eingebracht wurde, um eine Aufrüstung im Weltraum zu verhindern. Washington will sich hier offenbar nicht durch internationale Abkommen einschränken lassen und sich die Bahn frei halten.

Vorbereitung zur Kriegsführung im Weltraum

Der Grund wurde jetzt auch deutlich. Ich hatte schon vermutet, dass es an dem Plan der USA liegen könnte, Laserwaffen oder Raketen im Weltraum gegen Hyperschallraketen zu stationieren. Der New York Times haben nun die üblichen Offiziellen aus dem Pentagon durchgestochen, dass die USA in Konkurrenz mit Russland und China die Kapazitäten aufbauen, um im Weltraum Krieg zu führen. Das sei alles höchst geheim, aber die Informanten würden sagen, dass boden- und weltraumgestützte Waffen gesucht würden, um das Satellitennetzwerk des Pentagon vor Angriffen zu schützen und Satelliten oder andere Raumfahrzeuge zu stören oder auszuschalten,

Dabei wird wieder wie vor der Resolution die Behauptung ins Spiel gebracht, dass Russland eine Weltraum-Atomwaffe entwickeln würde. General Stephen Whiting, der das Weltraumkommando leitet, hatte kürzlich versichert: „Das ist jetzt nicht theoretisch. Das ist real.“ Zudem wird auf die „chinesische Flotte militärischer Mittel im Weltraum“ verwiesen, die das US-Militär beunruhigen soll.  In einem  Bericht des Direktors der Nationalen Geheimdienste (DNI) heißt es, Russland und China hätten solche Systeme getestet oder bereits im Einsatz wie bodengestützte Laserwaffen, Antisatellitenraketen oder steuerbare Satelliten. All das entwickelt und testet das Pentagon auch.

Das Thema ist nicht neu, unter Reagan wurde das Star Wars-Programm propagiert, vor dem Amtsantritt von George W. Bush warnte eine von Rumsfeld geleitete Kommission vor einem Pearl Harbor im Weltraum, weswegen man sich auf Angriffe im Weltraum vorbereiten müsse. Daraus entwickelte sich das unter Trump eröffnete Weltraumkommando, das nun versucht, seine Domäne auszubauen, indem reale oder erfundene Bedrohungen ins Feld geführt werden.

John Plumb, stellvertretender Verteidigungsminister für Weltraumpolitik, hat die von Russland und China geforderte Erweiterung der amerikanischen Resolution auf ein Verbot der Militarisierung des Weltraums als „heuchlerisch“ bezeichnet, „weil sowohl Russland als auch China Waffen stationieren“ würden. Ein Abkommen sei also unsinnig, weil die Militarisierung sowieso kommt. Man müsste ergänzen, weil das Pentagon eine solche Militarisierung für notwendig erachtet und bei den eigenen Entwicklungen nicht durch ein Abkommen behindert werden will: „Die Geschichte der Menschheit zeigt, dass dort, wo es militärische Vorteile gibt, das Militär aktiv wird. Die Menschen werden versuchen, diese Vorteile zu neutralisieren und sie auszunutzen. Und das ist im Weltraum nicht anders“, zitiert die NYT Plumb. Ein Interesse, die Logik des Wettrüstens einzudämmen, scheint nicht vorhanden zu sein, zumindest so lange nicht, so lange die USA dominant sind.

“Das Wettrennen im Weltraum, das in den 1950er Jahren begann, hat sich heute zu einem wesentlich komplexeren Wettbewerb der Großmächte im Weltraum entwickelt, an dem wir heute beteiligt sind. Die United States Space Force wurde gegründet, um diesen Herausforderungen zu begegnen.” – General Chance Saltzman, Chef der Weltraumoperationen im Weltraumkommando

Mehr Geld für das Weltraumkommando

Und die Dominanz der USA auch im Weltraum muss bewahrt werden, weswegen das Wettrüsten mit einem weiter explodierenden Rüstungsbudget fortgeführt werden muss. Es geht auch nicht nur um die Abwehr von Angriffen, wie selbst die NYT deutlich macht, sondern um Angriffskapazitäten: Nach einer aktualisierten Pentagon-Doktrin soll „die Überlegenheit im Weltraum durch effektive Unterdrückung der gegnerischen Weltraumkapazitäten“ erreicht werden. In die Entwicklung von Weltraumwaffen fließen jährlich Hunderte von Millionen, wenn nicht Milliarden Dollar. Und das Weltraumkommando drängt die Politik, schnell mehr Geld in die Weltraummilitarisierung zu stecken. Luftwaffenminister Frank Kendall sagte am Freitag:

„Die Zeit ist meine größte Sorge – wir befinden uns in einem Wettlauf um die militärisch-technologische Überlegenheit mit einem fähigen Tempomacher. Unser Ruhekissen ist aufgebraucht – wir haben keine Zeit mehr.  Wie wir dem Ausschuss auf geheimer Ebene mitgeteilt haben, schreitet die Bedrohung durch das Tempo stetig voran. Wenn wir weiterhin nicht in der Lage sind, rechtzeitig die erforderlichen Befugnisse und Mittel bereitzustellen, werden die Luft- und Raumfahrtstreitkräfte nur unzureichend vorbereitet sein.“

Und General Chance Saltzman, Chef der Weltraumoperationen im Weltraumkommando, dramatisiert weiter:

„Gegen einen fast gleichwertigen Gegner ist die räumliche Überlegenheit der Dreh- und Angelpunkt.  Ohne sie können wir keinen Konflikt verhindern.  Ohne sie können wir keine lebenswichtigen Wirkungen erzielen.  Ohne sie können wir die gemeinsamen Streitkräfte nicht schützen.  Solange wir nicht die Infrastruktur aufgebaut haben, um die Überlegenheit im Weltraum zu erreichen, ist die Weltraumtruppe ein unfertiges Gebilde … Unser Budgetantrag zielt darauf ab, die Streitkräfte aufzubauen, auszubilden und auszurüsten, die wir für jede Aktivität benötigen, um die Handlungsfreiheit im Weltraum zu wahren und gleichzeitig gegnerische Ziele abzuschrecken und zu vereiteln.“

Auf dem Hintergrund, dass Washington ein Abkommen zur Verhinderung der Militarisierung des Weltraums ablehnt und die Entwicklung von Weltraumwaffen massiv vorantreibt, ist es klar, was passieren wird: ein Wettrüsten im Weltraum. Der amerikanische militärisch-industrielle Komplex setzt darauf, die Mittel zu haben, den Gegnern überlegen zu bleiben und Abrüstungsbemühungen, wie sie im Kalten Krieg noch gelangen, unterbinden zu können, um freie Hand zu haben.

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27 Kommentare

  1. Ist die politische Beschreibung zu einer Situation, nicht lächerlich?
    Man möchte ja angeblich das die Ukraine den Krieg gewinnt, wieviele andere davor? Um im selben Moment oder Atemzug zu verkünden, ‘wir wollen das Weltall erobern’, ohne real faktisch etwas im ‘Krieg’ zustande gebracht hatte.
    Ohh ich vergaß, man hat seinen militärischen Schrott zwei bis dreifach im Ausland verschrottet und alle zahlen dafür.
    Musk und sein ‘imperiales Vermögen’ im Verbund des technologischen Fortschritts, müsste laut den Erfolgsmeldungen schon längst monopolist im Universum sein, man sieht das ja in den geführten Kriegen, wie unterschiedlich die Siegeslieder in den europäischen Liederkondtest verkündet werden.
    Ich benötige weder die eine noch andere Führung, für die zigsten Felix Krull Geschichten.

    1. schliesse mich an!!!!

      abgesehen davon, wann haben die NATO Jungs und Mädels (damit ich keinen Ärger bekomme) Verträge bindend eingehalten…

  2. Das Motto der Space-Force el riesgo siempre vive,
    wahrscheinlich bringen die in Rauen Massen “Rods from God” in den Weltraum um diese bei Bedarf auf den Gegner stürzen zu lassen. Was theoretisch einen Nuklearen Erstschlag möglich macht.

    1. Die USA haben doch kaum Wolfram — China hat da mehr Möglichkeiten… oder Rußland…

      Ansonsten — das Konzept funktioniert nicht… viel zu leicht, als daß die echten Schaden machen könnten. Mit der kinetischen Energie kann man wohl Bunker zerstören… das geht aber auch billiger.

      1. Die “Rods from God” fallen ohne Vorwarnung aus dem Himmel und zerstören als erstes die Command and Control Fähigkeit. Anschließend starten die eigenen ICBM mit dem richtigen Warhead und Vernichten die Reste der Toten Hand.

        Eine Sarmat kann auch ein Infanterist mit seinem Gewehr ausschalten, der SAS übt genau so etwas siehe auch deren Irak Einsätze im zweiten Golfkrieg.

        Auf getauchte Atom-U-Boote und Atom-Raketen werden durch ein Kinetisches Objekt zerstört.

        The Return of Trebuchet sozusagen.

        1. Naja, die Russen können das 1. auch und 2. können sie als Reaktion darauf ja nun FOBS wieder aktivieren. Dann regnet es keine Stahlträger, sondern Atomwaffen im Megatonnenbereich auf die USA. Und falls die Russen besonders böse sind, können sie die auch auf den Yellowstone Vulkan regnen lassen. Mit einer gerichteten Ladung könnte dies dazu führen, dass es nicht nur keine USA mehr gibt, sondern, dass es den nordamerikanischen Kontinent nicht mehr gibt, eine Kill-Rate von genau 100%.
          Die Amis gehen immer davon aus, dass der Rest der Welt einfach still stehen bleibt wenn sie etwas neues machen.

        2. 1. Tauchen russische U-Boote bis 500m tief. Da kommen sie nicht hin, mit den Killernadeln.
          2. Die Zweitschlagskapazität durch den Poseidon Torpedo ist unzerstörbar durch solche Methoden. Die liegen ca 1.000m tief irgendwo auf dem Meeresgrund. Und wenn die eingesetzt würden, sieht’s sehr düster aus.

  3. Jetzt wird es wirklich Zeit, dass die Russen Starlink ausknipsen – und amerikanische Satelliten ein bisschen blenden. Weiters auf meiner (erträumten) Wunschliste: Hacken der amerikanischen Atombunker, Ziele auf USA umprogrammieren – und dann auf den Deckel,……..

    1. “Jetzt wird es wirklich Zeit, dass die Russen Starlink ausknipsen”

      Das wird nicht passieren.

      Nachdem die Sanktionen Russland nicht in die Knie gezwungen haben, versuchen die USA es jetzt mit Wettrüsten. Ich denke, dass sich Russland darauf nicht einlässt.

      Die US-Idee, den Weltraum aufzurüsten, ist aus dem Gefühl der Rückständigkeit bei den Hyperschallraketen entstanden, das irgendwie kompensiert werden muss.

      Natürlich können alle Länder mit Raketenprogramm zu überschaubaren Kosten Satellitenbomben im Weltall postieren. Wenn es dann darum geht, dass diese Bomben auf die Erde abgeschossen werden, haben die USA wieder das Hyperschallproblem, dass die Bomben beim Wiedereintritt zu Hyperschallraketen werden, deren Technik die USA nicht beherrschen.

  4. Und so wuchert der entfesselte Kapitalismus weiter ins Weltall, die Schwachsinnigkeit kennt keine Grenzen. Vielleicht sollte sich der eine oder andere überlegen, in welchem Ausmass die Menschheit zurzeit von ihrer Infrastruktur im erdnahen All abhängt. Kleiner Hinweis – je Hightech umso mehr.

    1. Tja, dann werden die Amis aber ein blaues Wunder erleben – denn auf der dunklen Seite des Mondes, da hausen ja bereits die Nazis – wie uns der trashige Film “Iron moon” gelehrt hat.

  5. Was die US-Eliten wollen und was sie real können,sind zwei unterschiedliche Dinge.Geld,das sie nicht haben,zu leihen,geht evtl.noch.Mathematiker,Ingenieure,Facharbeiter,die die „Wunderwaffen“ herstellen sollen,da wird es schon eng.Eine industrielle Basis,die für diese Art von Rüstung notwendig ist.haben die USA nicht mehr.Die zu schaffen dauert mehrere Jahrzehnte…Für mich sieht es so aus,das wieder mal Mrd. von Dollar in bestimmte Taschen transferiert werden sollen.
    Die USA können ihre mehr als 60 Jahre alten Minuteman III-Raketen nicht mehr modernisieren.Die Zeichnungen dazu sind entsorgt.Selbst wenn sie die hätten,könnte sie niemand mehr lesen.Und selbst wenn sie die lesen könnten,hätten sie niemanden,der die notwendigen Arbeiten durchführen könnte.Die mit viel Geld als Nachfolge der Minuteman III geplante „Sentinel“ ist eine Fehlkonstruktion und wird wohl nicht so bald fliegen…Der Rest der für die Weltraumbewaffnung vorgesehenen Mittel sind auch nicht vorhanden.Ausser einer gigantischen Geldvernichtung wird wohl nichts dabei passieren.Aber wenn US-Politiker,die in ihrem Größenwahn glauben,Allmächtig zu sein,solchen Bullshit absondern,dann erstarren leider viele Menschen in Ehrfurcht…

    1. Warum benutzen Journalisten eigentlich keine eigenen Beobachtungssatelliten zwecks Informationsgewinn für die Kunden ?

      Aber wahrscheinlich würde dies mit der Pressefreiheit kollidieren.

      lol

    2. “Geldvernichtung”?
      Das Geld wird doch nicht vernichtet, sondern wandert in die dafür vorgesehen Taschen.
      Das eigentliche Problem ist die Vergeudung Wohlstand schaffendee Zivilkraft, ergo: Zivilkraft-Zersetzung, um einen militärischen Chargon richtig zu übertragen.
      Und es findet sich gewiss ein Verfassungsartikel der USA, welcher entsprechend ausgelegt, diese Heuchler ans Messer liefern könnte.

      Wer nicht selbst über andere herrschen will, möchte noch lange nicht beherrscht werden. Das ist das eigentliche Motto von Adams erster Frau Lilith. Mit dieser passierte der “Sündenfall” nicht, sondern mit der unterwerfungsbereiten Eva. Der Verursacher war aber die Herrschsucht Adams und keine wie auch immer geartete Schlange. Der angebliche Baum der Erkenntnis war eigentlich ein Baum der Verblendung und Verblödung, welcher mißbrauchende Herrschaft, Dominanz und Privilegien als reizvoll erachtete.
      Gerade das sind aber keine göttlichen Eigenschaften.
      Deus caritas est. Damit ist Gott vollständig beschrieben. Und selbst wenn es keinen gibt, stimmt dieser Satz vollständig.

  6. Nun, die “Überlegenheit der USA” ist seit Kinshal und Co. längst Geschichte. Eigentlich schon seit “Sunburn” und “Onyx”. Wer diese Hyperschall-Antischiffraketen hat, braucht sich vor US-Flugzeugträger-Verbänden nicht mehr fürchten.
    Kinshal und Co. sind dann die ultimativen Gamechanger, denn gegen die gibt es aktuell keine Abwehr. Mag sein, dass es mit weltraumgestützten Laserkanonen eine Möglichkeit gäbe, aber bis das auch irgendwann mal in der Praxis funktioniert, sind die Russen eh schon wieder mindestens einen Schritt weiter.
    Außer großmundiger Propaganda über die ach so überlegenen westlichen Waffensysteme kommt nämlich nicht viel, und außer in Hollywood hat die USA seit einigen Jahrzehnten keinen realen Krieg mehr gewonnen. Zuletzt Grenada, einer kleinen Karibikinsel mit ein paar “bewaffneten” Milizen als Gegner?

  7. Um ein “Weltraumwaffen Projekt” zu realisieren, müssen die Amis aber
    die Russen oder Chinesen fragen, ob die den US Müll mit ihren fünktionierenden
    Raketen ins All bringen. Ob Elon Musk sich dafür hergibt ist zu bezweifeln.
    Die US Hyperschalltests verpuffen in Nevadas Wüste. Hätten die Amis nicht
    damals die Technik von den Deutschen geklaut, hätten die noch nicht einmal
    die Fake Show von den Mondlandungen hinbekommen.

  8. Warum benutzen Journalisten eigentlich keine eigenen Beobachtungssatelliten zwecks Informationsgewinn für die Kunden ?

    Aber wahrscheinlich würde dies mit der Pressefreiheit kollidieren.

    lol

  9. Immer das Gleiche: Mit der Behauptung, der böse Feind will uns überrennen, wird ein Rüstungsschub organisiert, der Milliarden in die Kassen der üblichen Verdächtigen schüttet. Für Boeing, McDonnald, Blackrock und Co. sind Russland, China, Iran und wer noch so zu der Achse des Bösen gehört, geradezu die idealen Profitbeschaffer. Selbst wenn die überhaupt nicht rüsten würden, würde der westlichen Öffentlichkeit gegenüber so getan, dass die arme USA morgen zerstört würde, wenn man nicht das Waffensystem XY baut. Das selbstverständlich Milliarden kosten wird. Europa ist in dem Spiel nur das Schlachtfeld. Die restliche Welt der notwendige Rohstofflieferant. Und wenn die Gegenseite totgrüstet wurde, übernimmt man gerne deren Kapazitäten. Und das Rüstungsprogramm wird dann als “Friedensbeschaffer” noch ausgebaut. Es gibt schließlich noch massenweise böse Aliens, die was noch mal vorhaben? Richtig: God’s own country, die USA, zu zerstören. Und was macht man dagegen? Weiterrüsten und noch mehr Billionen Profite scheffeln. Um nichts anderes geht es: ausschließlich um Profit.

    1. Man sollte dabei zwischen Profitinteresse und Profitsucht unterscheiden lernen.
      Der MIK ist die abstrakt-personifizierte Profitsucht.
      Denn die den USA zur Verfügung stehenden Ressourcen wären beim Ausbau ziviler Infrastruktur erheblich besser aufgehoben, weil es Wohlstand für Alle und nicht nur für Privilegierte schafft.
      Wenn die verarschten 20 % der Unterschicht nicht mehr mutmachen, ist auch für den Rest Schicht im Schacht, was dann nichts anderes bedeutet, dass die maßlos Privilegierten und ihre Helfershelfer als “vogelfrei” zu gelten gaben.
      Und dieses Bewusstsein muss die Köpfe erreichen und sich in ihnen festsetzen.
      Dann geschieht alles irgendwie automatisch, weil heraus kommt, wer eigentlich auf wen angewiesen ist.

  10. Man muss davon ausgehen dass die USA bereit sind und sein werden ihren Status als Hegemonialmacht mit allen Mitteln zu erhalten und zu verteidigen, auch mit kriminellen Mitteln, oder auch Nuklearwaffen!

  11. SDI, Cargolifter und nun “Militarisierung des Weltraums”

    Grossspuriges Blendwerk,
    Futter für schlichte Gemüter,
    Journalistenwerk.

  12. “Pentagon strebt Militarisierung des Weltraums an, um die Überlegenheit zu wahren” – aussichtsloser Versuch: zu teuer im Westen…
    Russland hat sie außerdem schon, und China bekommt sie aus nahe liegenden Gründen geschenkt.

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