
Israelischer Neusprech: Von der Umbenennung eines geplanten Konzentrationslagers in eine “humanitäre Stadt”.
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat eine Idee: Er will (im Einvernehmen mit dem Premierminister) eine “humanitäre Stadt” im Gazastreifen errichten. Es handelt sich um ein Gelände im Rafah-Bezirk des Gazastreifens, auf welchem rund 600.000 Palästinenserinnen und Palästinenser in Zelten “konzentriert” werden und “humanitäre Hilfe” erhalten sollen. Die Hamas wird an dieser Versorgung nicht beteiligt sein, womit sie die Kontrolle über die Versorgung verlieren würde. Parallel dazu soll ein “Mechanismus zur Förderung der Emigration aus dem Gazastreifen” errichtet werden. Die in diese “humanitäre Stadt” einziehenden Menschen werden strengstens untersucht werden; danach wird ihnen das Verlassen der “Stadt” versagt bleiben, es sei denn, sie wollen “freiwillig” emigrieren.
Menschenrechtsorganisationen haben darauf hingewiesen, dass es sich um eine “aufoktroyierte Evakuierung” handeln könnte, die dem Völkerrecht widerspreche. Juristen haben zu bedenken gegeben, dass eine solche Anweisung zur Konzentration der Gaza-Bevölkerung einen eindeutig rechtswidrigen Befehl darstelle, dessen Verwirklichung als Kriegsverbrechen bzw. Verbrechen gegen die Menschlichkeit einzustufen sei; sie könnte unter gewissen Umständen zum Völkermord ausarten.
Ist die „humanitäre Stadt“ ein Konzentrationslager?
Man ist in der Tat an einen Orwellschen Neusprech gemahnt, bei dem “humanitäre Stadt” die Realität eines Ghettos im noch besten, Konzentrationslager im wirklichkeitsnäheren Fall verdecken soll. Aber nichts kann mehr wirklich verdeckt werden. Israels politische Klasse, seine Armee (man erinnere sich: “die moralischste Armee der Welt”), aber auch der allergrößte Teil der israelischen Bevölkerung haben mit humanem Gefühl den Palästinensern gegenüber, geschweige denn mit humanitärer Hilfe, ungefähr so viel gemein, wie Netanjahus Neigung, nicht zu lügen, oder das Streben der Kahanisten nach Frieden mit Arabern.
Die Regierungskoalition will den “totalen Sieg”, was letztlich auf nichts anderes hinausläuft, als auf die Verwüstung aller Lebensgrundlagen des Gazastreifens und die systematische Verwandlung seines Territoriums in einen “Parkplatz” (zumindest ein Teil der Koalition mit der alt-neuen Ambition einer jüdischen Neubesiedlung des Landstrichs). Die Armee vollstreckt die Pläne der Regierung (die primär auf den Zweck schieren Machterhalts ausgerichtet sind) mit solch lustvoller Verve, dass sie jetzt schon eine Unmasse an Kriegsverbrechen angehäuft hat, von denen zu erwarten steht, dass sie den Internationalen Gerichtshof künftig massiv beschäftigen werden.
Das Gros der israelischen Bevölkerung ist zwar kriegsmüde, auch besorgt um das Schicksal der Geiseln in Gaza (deren grauenvolles Schicksal längst zum politisch-taktischen Spielball Netanjahus deterioriert ist), aber für die katastrophale Lage im Gazastreifen bringt es keinen Deut des Mitgefühls auf, ist mithin für die palästinensische Leiderfahrung blind und möchte auch blind bleiben. Daher gibt es auch keine Demonstrationen gegen den Krieg, keinen Protest gegen das unmenschliche Vorgehen des Militärs gegen die Zivilbevölkerung Gazas, kein Anzeichen des Schocks über eine Praxis, die ja immerhin im Namen der israelischen Bürger und Bürgerinnen vollzogen wird. Von der Rolle, die die parlamentarische Opposition und die Medien in dieser finsteren Wirklichkeit spielen, sei hier geschwiegen. Mit winzigen Ausnahmen gehört sie zum zivilgesellschaftlich Schändlichsten, was dieser Krieg gezeitigt hat.
Verwundern kann das freilich nicht: Es ist integraler Bestandteil des Untergangs der letzten Reste der israelischen Demokratie, der mittlerweile einem kollektiven politischen Selbstmord gleichkommt. Es werden noch Jahre vergehen, ehe man in der Lage sein wird, sich darüber historische Rechenschaft abzulegen, inwieweit das aktuell Kollabierende das Resultat von Strukturen ist, die schon sehr lange in Israels Gesellschaft und Politik angelegt waren.
Aber die eklatante Lüge der “humanitären Stadt” birgt noch eine weitere Dimension israelischer Realität in sich. Als ich vor rund 25 Jahren darüber zu sprechen begann, dass sich der Zionismus in eine Sackgasse manövriert habe, wurde ich stets von Leuten aus dem Publikum gefragt, ob abgesehen von der verunmöglichten Zweistaatenlösung und der von keiner Seite gewollten Einstaatenlösung es nicht auch die reale Möglichkeit gebe, dass Israel einen massiven Transfer der palästinensischen Bevölkerung in Gang setzen werde, um so das “palästinensische Problem” endgültig zu “lösen”. Vorschläge dieser Art hatte es ja in der Vergangenheit gegeben, und zwar nicht nur in Form der schäumend-echauffierten Androhung Meir Kahanes, sondern auch in der “moderateren” Form des Angebots zum “freiwilligen Bevölkerungstransfer” des Führers der Moledet-Partei, Rehavam Ze’evi, bzw. Avigdor Liebermans, Vorsitzender der Partei Yisrael Beiteinu.
Ich pflegte damals stets zu antworten, ich sehe diese Möglichkeit nicht, weil sie die arabischen Staaten und die UNO auf keinen Fall zulassen werden, vor allem aber, weil ich der unumstößlichen Überzeugung war, dass wenn es dazu käme, die meisten BürgerInnen Israels sich massiv dagegen stellen werden (“Notfalls wird man sich vor die Lastwagen legen”, war damals das pathoserfüllte Bild, das ich heraufbeschwor). Ich habe mich geirrt, muss meine damalige Einschätzung korrigieren. Die Apathie, mit der heute die Idee der “humanitären Stadt” samt der ihr innewohnenden Möglichkeit des Bevölkerungstransfers und der ethnischen Säuberung wahrgenommen wird, indiziert die realere Möglichkeit eines entgegengesetzten Bildes.
Der israelische Rassismus und die Dehumanisierung der Palästinenser
Dieser Eindruck beruht nicht nur auf Spekulation. Schon heute werden in Gaza täglich Dutzende von Zivilisten getötet, teilweise gerade solche, die gekommen sind, um nötige humanitäre Hilfe zu empfangen. Dies gesellt sich zur Gleichgültigkeit, mit der in Israel die Politik des Aushungerns der Gaza-Bevölkerung, mithin der Tod von unzähligen Kindern und deren Mütter, registriert wird. Gängiger Spruch: “Das haben sie sich am 7. Oktober selbst eingehandelt” und “In Gaza gibt es keine Unbeteiligte – alle sind Terroristen, einschließlich der Kinder, die ja allesamt potentielle Terroristen sind”. Die Regierung reitet auf der israelischen “Höhe der Zeit” – vieles wird zwar an ihr kritisiert, viele hassen Netanjahu, aber was in Gaza verbrochen wird und was gegen die dortigen Menschen an völkerrechtswidrigen Verbrechen geplant wird, lässt die allermeisten Israelis kalt. Das Bedürfnis nach Rache und der Durst nach Vergeltung sind offenbar noch nicht versiegt. Der israelische Rassismus und die ihr verschwisterte übergreifende Dehumanisierung der Palästinenser feiern Urständ.
Zurück zur “humanitären Stadt”, die eben nicht das ist, was sie benennt, sondern ein Ghetto bzw. ein Konzentrationslager. Das Problem besteht für die meisten jüdischen Israelis nicht darin, dass man so etwas überhaupt als Idee aufbringt oder auch schon plant, sondern dass man diese als solche hingenommene Realität so benennt. Ein Problem der Nomenklatur. Denn Ghettos und Konzentrationslager kodieren in Israel etwas, das sich jeglichem Vergleich entzieht. KZs gehören zur Gedenkerbschaft der Shoah, und diese ist singulär, darf mit nichts verglichen werden.
Nun weiß man ja: Der Holocaust, der einen weltgeschichtlichen Maßstab für die Kennzeichnung des permanenten Potentials eines menschlichen Rückfalls in die Barbarei im Sinne einer durch Erinnerung gewährleisteten Mahnung setzen sollte, erfüllt diese Funktion längst nicht mehr. Es ist schwer bestimmbar, inwiefern diese Entwicklung mit dem objektiven Unvermögen, eine gültige Repräsentation der Shoah herzustellen, zusammenhängt, aber es dürfte klar sein, dass die nun mal entstandenen Repräsentationen, besonders aber die Kontexte, in denen und für die sie entstanden sind, sich vornehmlich ideologisch auswirken. Die Frage, die sich hier stellt, ist daher nicht, ob die “humanitäre Stadt” Israels dem deutschen KZ in der Shoah gleichzustellen sei, sondern wie es überhaupt dazu kommt, dass sich eine derartige Assoziation einstellt.
Von selbst versteht sich, dass trotz des Paradigmas eines “Jahrhunderts der Lager” (Zygmunt Bauman) nicht jedes Lager gleich KZ-Charakter trägt. Aber die unwillkürlich sich einstellende Assoziation des KZs bei “humanitärer Stadt” hat in erster Linie damit zu tun, dass jene, die sich diese “Stadt” ausgedacht haben, und deren Idee sich zumindest im Hinblick auf ihr eigentliches Ziel durchaus mit der KZ-Assoziation vereinbaren lässt, Juden sind. Und zwar im Fall des israelischen Ministers Israel Katz sogar der Sohn von Shoah-Überlebenden.
Über Jahrzehnte hat sich die Schutzbehauptung ideologisch aufgebaut, dass Juden nicht zu dem fähig seien, was ihnen durch die Nazis widerfahren ist. Das stimmt, aber nur bedingt. Wohl wahr, Israelis haben keine Vernichtungslager im NS-Maßstab errichtet, in denen industrieller Völkermord betrieben wird; aber einen vergleichbaren Vernichtungswillen haben sie sehr wohl artikuliert, und zwar nicht nur in den Massenmedien, sondern auch im israelischen Parlament. Die Idee des Aushungerns und der totalen Vernichtung sowie die systematisch prästabilisierte Dehumanisierung der Auszurottenden entstand nicht im luftleeren Raum; der fruchtbare Boden dafür stand schon bereit.
Aber selbst, wenn man den Vergleich mit den Nazis scheut, stellt sich immer wieder die verstörende Frage: Was ist es, das die Israelis immer wieder zu Praktiken treibt, die die Assoziationen zum historisch Monströsen aufkommen lassen? Die israelische Antwort darauf, derzufolge die Behauptung als solche nicht stimme und auf Antisemitismus beruhe, hat noch nie ausgereicht, aber mittlerweile hat sie ihre ehemals vielleicht noch vertretbare Berechtigung endgültig verwirkt. Auch die Behauptung, dass die israelische Radikalisierung mit der ideologischen Verdinglichung des Sicherheitsproblems und der Fetischisierung der militärischen Überlegenheit zusammenhänge, reicht nicht zur Erklärung besagter Maßlosigkeit aus.
Die gesteigerte Lust an der Zerstörung und am Töten unter dem Vorwand des “Rechts auf Selbstverteidigung”, wobei man sich der Dehumanisierung jener befleißigt, vor denen man sich zu “verteidigen” gezwungen sieht, indiziert eher, dass man etwas an sich selbst zu verschleiern trachtet, so eben, wie man etwas zu verdecken intendiert, indem man ein Konzentrationslager zur “humanitären Stadt” werden lässt. Eine eindeutige Antwort auf obige Frage gibt es nicht.
Indes, auch hier bietet sich (wie schon einmal an dieser Stelle) Heinrich Heines Gedicht “An Edom!” als poetisch suggestive Deutung (oder gar Entschlüsselung) dessen an, worum es hier offenbar geht.
Ein Jahrtausend schon und länger,
Dulden wir uns brüderlich,
Du, du duldest, dass ich atme,
Dass du rasest, dulde Ich.
Manchmal nur, in dunkeln Zeiten,
Ward dir wunderlich zu Mut,
Und die liebefrommen Tätzchen
Färbtest du mit meinem Blut!
Jetzt wird unsre Freundschaft fester,
Und noch täglich nimmt sie zu;
Denn ich selbst begann zu rasen,
Und ich werde fast wie Du.
„Der Holocaust, der einen weltgeschichtlichen Maßstab für die Kennzeichnung des permanenten Potentials eines menschlichen Rückfalls in die Barbarei im Sinne einer durch Erinnerung gewährleisteten Mahnung setzen sollte, erfüllt diese Funktion längst nicht mehr. “
Das ist allerdings vor allem eine westliche Sichtweise und andere Völker mit durchaus ähnlichen Erfahrungen durch die westlichen Kolonialherrschern haben da ihre eigenen, keineswegs weniger schwer wiegenden Maßstäbe.
Die werden nur mit dem westlichen Rassismus, der ja gerade auch die Palästinenser so brutal trifft, abgebügelt. Dunkler gefärbte Opfer sind halt nur halb so viel wert.
Und der „Humanismus“ der Israelis geht ja nun noch weiter, die Menschen dürfen nicht mal mehr ans Meer. Sich mal abkühlen in der Sommerhitze, sich und die Wäsche waschen etc. https://antikrieg.com/aktuell/2025_07_16_ineinemakt.htm
Und dann erlebte eine taz-Korrespondentin das https://taz.de/Eingriff-in-die-Pressefreiheit-in-Israel/!6101369/ Inzwischen ist ja die taz, was die Berichterstattung über Israel und Gaza angeht, mit am besten in den hiesigen „Leit“medien.
Hmmm: Wenn jemand durchsetzt, dass jemand anders mal für eine Weile nicht im Meer plantschen darf, ist das „Holocaust“? Genau dieses Niveau ist typisch für die künstliche Hysterie und das unhinterfragte Übernehmen von Hamas Propaganda.
Zuckermann macht sich mit seinen Konzentrationslager-Vergleichen völlig lächerlich.
Und war klar, dass die übelste Judenhetze von den inzwischen faschistoiden Pseudolinken und der taz kommt: Einige besonders eifrige Vorreiter des neuen Faschismus tarnen sich als Antifaschisten. Judenhass ist noch der letzte Schritt, um wieder (zunächst gedanklich) da anzukommen, wo deutsche Faschisten vor 80 Jahren waren: Russenhass, Entrechtungen, Kriminalisierung von Regierungskritik, Totalüberwachung, Kriegshetze, Aufrüstung, Kriegsvorbereitungen, Verschmelzung von Konzernen und Politik, fehlte nur noch der Judenhass.
Achja, nicht im Meer „plantschen“?!
Für Menschen, denen der Zugang zu frischem sauberen Wasser verwehrt wird, die in Zelten bei brütender Hitze hausen müssen, ohne auch nur annähernd ausreichendes, geschweige denn gesundes Essen, ohne Abwasserentsorgung, sanitäre Anlagen, infolgedessen auch viele Darmerkrankungen.
Das ist deren einzige Möglichkeit sich und ihre Wäsche mal zu waschen, aber hej, Araber sind ja sowieso dreckig, gelle. Denen macht das doch nix aus. Und Abkühlung bei heißen Temperaturen wird auch überschätzt, nicht wahr. Da geht es nicht nur um ein bisschen Spass, da geht es um Lebensnotwendigkeiten.
Mal ganz abgesehen von den abgeknallten Fischern, die ihre Familien ernähren wollen.
Ich muss sagen, die Israelfreunde entlarven sich immer wieder mit ihrem Rassismus und ihrer Menschenverachtung.
Sie haben nur das Objekt ihrer Menschenverachtung und ihres Hasses ausgewechselt. Vom Judenhass zum Palästinenserhass.
Sie haben es nicht verstanden, es geht um den unsäglichen Vergleich von Badeverbot mit Holocaust.
Und falls Sie es nicht wissen: Meerwasser ist salzig, das kann man nicht trinken. Deshalb stellen die Isaraelis Trinkwasser zur Verfügung.
Und Ihre Behauptung, dass alle Palästinenser angeblich so gehasst würden wie damals Juden (also mit Ausrottungswillen), nur weil man den belegten Ausrottungswillen aller Juden der Hamas kritisiert, beweist nochmal, dass die Judenhasser keinerlei Verhältnismäßigkeiten kennen, vermutlich weil sie, genau wie vor 80 Jahren, blind vor Hass auf Juden sind.
Ihren eigenen mörderischen Hass wollen die Judenhasser jetzt auf Kritiker des belegten Ausrottungswillens der Hamas projezieren.
Diese perfiden Lügen und 180 Grad Verdrehungen sind das wirklich Orwellsche.
@ A.F.
„Für Menschen, denen der Zugang zu frischem sauberen Wasser verwehrt wird, die in Zelten bei brütender Hitze hausen müssen, ohne auch nur annähernd ausreichendes, geschweige denn gesundes Essen, ohne Abwasserentsorgung, sanitäre Anlagen, infolgedessen auch viele Darmerkrankungen.“
Die Darmerkrankung soll sich jetzt der „saubere“ Herr Netanjahu zugezogen haben um seinen Prozess wegen Betrug, Korruption und anderen Schandtaten hinauszuzögern.
Selbstverständlich erwartet ihn kein Prozess wegen Kriegsverbrechen.
Was die angeblich humanitäre Stadt betrfft könnte man durchaus von einer Neuauflage des Warschauer Ghettos sprechen.
25 Länder kritisieren Israel für diese Verbrechen nur die Deutschland nicht.
Die Deutschen als ewige Vernichter der sogenannten „Untermenschen“ haben ja genug Erfahrung gesammelt. Untermensch ist, wen die deutsche Staatsräson zum Untermenschen erklärt auch wenn es nicht so offen ausgesprochen wird.
Gestern waren es die Juden, heute sind es halt andere Volksgruppen die sich dem deutschten Kapital nicht beugen und ihre Rohstoffe zur Verfügung stellen und zur Skalvenarbeit bereit sind.
Der nächste Vernichtunggsfeldzug wird vermutlich gerade vorbereitet und durchgeführt, auch wenn er zum Untergang führt.
Zunächst läßt das deutsche Kapital die Dreckasarbeit aber noch von anderen erledigen um die Hände in Unschuld zu waschen.
War ja klar, dass er mit keinem Wort erwähnt, was der offizielle Zweck des Unternehmens ist. Diesen Landstrich beherrscht die IDF ausnahmslos. Da wird nicht geschossen und weil es da sicher ist, sollen die Leute dorthin kommen. Nein, er stimmt in das KZ-Gebrüll mit ein.
Es ist dann schon so, dass Israel in diesem Streifen die volle Verantwortung trägt. Das kann man dann wirklich kritisieren, wenn das nicht klappt. Aber Zuckermann fürchtet eben, dass es klappt. Dann wäre ja die ganze Grundlage für das Genozid-Gebrüll dahin. Das ganze Pllywood käme dann nicht mehr. Und alle Nicht-Nazis würden fordern, dass es mehr von diesen Zonen gibt.
Ist da im Iran nicht genau das im Gang, was hier nur antizipiert wird? 500.000 Afghanen allein im letzten Monat abgeschoben, wissend, dass sie Hunger und Unterdrückung erwartet. Und? Iran-Kritik? Bei Zuckermann unvorstellbar.
Jaja, die heile Welt von Theresienstadt.
Meine Güte, eine solche seelische Blindheit ist wirklich tragisch.
Sie tun mir leid. Und ich bedauere Sie schon jetzt für den Erkenntnisschock, der auch Sie, wie damals die Deutschen, einmal ereilen wird. Der wird sehr schmerzhaft, wie ich aus Erfahrung als Nachgeborene von Tätern weiß.
Die Erkenntnis, dass das idealisierte und fetischisierte Objekt der eigenen Anbetung aus ganz normalen Menschen, aber zum großen Teil vor allem aus Mördern und Kriegsverbrechern besteht, wird zutiefst verstörend sein.
Sie behaupten tatsächlich noch die Exzeptionalität von Israel und Juden allgemein. Das ist schlicht AS mit anderem Vorzeichen und ich betrachte das als Reaktionsbildung.
„Reaktionsbildung [engl. reaction formation; lat. re- zurück, actio Handlung], [KLI], in der Psychoanalyse einer der Abwehrmechanismen des Ich bzw. die Entwicklung einer dem ursprünglichen, aus dem Es stammenden Triebimpuls entgegengesetzten Verhaltensweise. So wird z. B. ein ursprünglich starker Hass gegen eine Person durch eine überzärtliche Liebe ersetzt oder eine ursprüngliche Schmutzlust durch eine übertriebene Reinlichkeit. Diese Reaktionsbildung ist die Folge strenger Verbote des Über-Ich gegenüber diesen ursprünglichen Es-Impulsen. Die normale Abwehr durch das Ich mit der Verdrängung reicht im Hinblick auf die Über-Ich-Strenge nicht aus und muss zur Vermeidung einer Bestrafung durch das Über-Ich durch eine Mobilisierung des gegenteiligen Impulses verstärkt werden. Alle Reaktionsbildungen sind durch eine der Realität nicht entspr. Intensität ihres Motivs gekennzeichnet.“
https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/reaktionsbildung
Ich präzisiere: „aus Unterstützern von und/oder Beteiligten an Mord und Kriegsverbrechen“
(Wurde leider bei der Korrektur durchs Telefon unterbrochen:-()
Artur, verstehe ich das richtig, die 600tausend Menschen können die Stadt nicht verlassen, es sei denn, sie stellen
eine Ausreisegenehmigung?
Und wenn keiner ausreisen will?
Gibt es dann die berühmten Unterbrechungen der Versorgung, wie
Stromausfälle, Wasserreduzierungen, LKW’s
Stau’s an der Stadtmauer, wie sieht’s dann mit der medizinischen Versorgung aus, grade keine Medikamente mehr im Angebot?????
Ein Ghetto für Menschen von Juden/Zionisten geschaffen, von EUropa und USA genehmigt,
dachte nicht, dass so was im 21. Jahrhundert
noch möglich ist aber hey, die Hamas hat 2023 ca.700 jüdische Menschen ermordert und ca. 100 entführt, das schreit ja förmlich nach millionenfacher Rache an einem Volk, das keinen Staat geschweige denn eine Armee mit schweren Waffen hat.
„Na, das ist kein Nikolausi, net, jetzt, also, wenn einer mal sich in einen Gedanken förmlich hineinverrent, dann ist er ja wie vernagelt, net.“ (Nikolausi, Gerhart Polt).🤣
So hat jeder seine Meinung und der Meinungsfreiheit soll der Weg offengehalten werden, zumindest solang sie nicht zur Vertuschung von Mord und Brandschatzung missbraucht wird. Warum müssen Afghanen abgeschoben werden? Weil man den Afghanen das Land zerstörte, in dem man die Mudschaheddin zum Taliban machte, die dann zur Al Qaida wurde, der dann Westasien in das heutige Chaos stürzte. Was hat man für eine Meinung über den Iran, dessen Volk durch den Stellvertreter Saddam überfallen und jahrelang mit Krieg geknechtet wurde und hingegen vom Iran bis dato kein Krieg ausging. Und wer hat letztendlich das Chaos Westasiens grundhaft geschaffen? Wurde der Stachel in das arabische Fleisch nicht spätestens 1882 mit dem Grunderwerb von Edmond Rothschild in Palästina eingestochen? Der Stachel, der noch heute das Eiter des Krieges wabern lässt und das inzwischen weltweit? Und was hat es mit dem Begriff Nazi auf sich? Bitte nicht schon wieder aus dem Begriff Nationalsozialismus herausholen. Ein Begriff, der gröblich missbraucht wurde um imperialistische Machenschaften hinter den Schleier der Maya zu bringen. Es bringt einem gemarterten Hirn vielleicht ein wenig Erleichterung, wenn man den Begriff Nazi aus dem Begriff Nationalzionismus herausholt. Und nur hier geht auch von mir eine Kritik an Herrn Zuckermann. Es sind nicht Juden, also ehrlich und aufrichtig jüdisch gläubige Menschen, die die Mord und Brandschatzung im Gesamtpalästina begehen, es sind nun einmal Zionisten, jene, die nicht Jahwe als ihren Gott führen, sondern den gefallenen Lichtengel Luzifer. Trotz meiner Kritik an Herrn Zuckermann , erlischt meine Hochachtung gegenüber diesem Menschen nicht. Ein Mensch, der mit offen, klaren und wahren Worten aufzeigt, dass es den größten Teil des israelischen Volks egal ist, was die Palästinenser erleiden müssen und schlimmer noch, sogar ein Teil das als gut und richtig empfindet. Und hier komme ich wieder zu meinem eigenen Volk, dem deutschen, das vom Dichter und Denker zu dressierten Verbraucher , Rechtehaschern und Desinfektionsfetischisten mutiert ist und das nur, weil der deutsche Michel seine selbstbewusste Eigenverantwortung abgelegt hat und im zuge dessen seinen Verstand und seine Vernunft/Staatsräson von der gleichgeschalteten faschistischen Parteidiktatur am 26.4.2018 dem zionistischen Regime Israels vor die Füße in den Staub werfen ließ.
Es bleibt abschließend mein Dank an Herrn Zuckermann für seine steten klaren offenen und wahren Worte.
Konzentrationslager war/ist bereits Neusprech, mit welchem die Nazis den wahren Zweck, Vernichtungslager, kaschierten.
Israel benutzt also einen doppelten Euphemismus (Zuckermann erklärt gut wieso), was heisst die verantwortlichen Massenmörder und Kriegsverbrecher wissen ganz genau was sie tun.
Denn eines wussten bereits die Nazis: Menschen rassistisch abzuwerten und zu dehumanisieren bis es gar zu Pogromen kommt ist das eine. Ganze Volks -oder Glaubensgruppen komplett zu vernichten und zu vertreiben ist was anderes. Darum heisst es ja Konzentrationslager. Oder „Umzug ins Reservat“ und nicht Todesmarsch.
Dasselbe jetzt hier, die Ziofaschisten wissen, dass den meisten Israelis eine Auflösung Gazas ala Warschauer Ghetto Bauchschmerzen bereiten würde. Also wird Treblinka eben zur „humanitären Stadt“ umfunktioniert.
Für mich gibt es daher durchaus eine eindeutige Antwort (möglicherweise stellen wir uns andere Fragen), das Gedicht am Ende bestätigte mich darin. Zuckermann will sie einfach nicht akzeptieren weil er verdrängt was aus seinem Land geworden ist (was absolut nachvollziehbar ist).
Genau, der Führer schafft eine Heimstatt für Juden in Theresienstadt.
Übrigens zu Zuckermann: Die KZs waren keineswegs von Anfang an Vernichtungslager, wenngleich auch dort Tausende umgebracht, durch Arbeit und Hunger vernichtet wurden und auch nicht nur Juden.
Oft wird in den Diskussionen, wenn es um Vergleich geht, so argumentiert, so als habe alles von Anfang an so bestanden. Nein, es ging schrittweise und so geht es offenbar auch hier.
„KZs waren keineswegs von Anfang an Vernichtungslager“
waren sicherlich als Begegnungsstätten geplant … … o(
Ich saß mal im Arrest einer Festung (Fort Zinna) und der Wärter drohte mir,mich zu erschlagen, weil ich mich tagsüber auf das Betonbett legte aus Langweile. Ich machte mir Pläne daraufhin wie ich es anstellte, das Er zuerst diese Welt verläßt in diesem Fall. Für Hoffnung gab es einen guten Grund, ich war mir sicher das niemand seiner Kollegen hinter Ihm steht, weil es mit dem damaligen Recht nicht vereinbar war was Er da abzog mit Gefangenen in seinem “ Reich“ ..
Erkenne den Unterschied..
Wenn Sie den Satz ohne Schnappatmung zu Ende gelesen hätten….!
Auf den ersten Blick vielleicht, aber das Dritte Reich war insgesamt ein KZ zur Vernichtung, nicht der Juden oder anderer Opfer, sondern der Deutschen als Volk insgesamt. Es war von Anfang an geplant, die Deutschen derartig in die Erbschuld zu treiben, dass von ihnen nichts als Sklaven übrig bleiben. Alles Weitere hat darauf hingewirkt.
Echte Strategen denken vom Ende her.
Robert Habeck am 1. 11.2023 in seiner Videobotschaft auf X.com:
„Der zweite Weltkrieg war ein Vernichtungskrieg gegen Juden, für das Naziregime war die Vernichtung des europäischen Judentums das Hauptziel.“
https://x.com/BMWE_/status/1719757619471008148 (Min 4:57)
Habeck will uns also weißmachen, dass die 6. Armee, dazu zwei rumänische, eine ungarische und eine italienische Armee sich nach Stalingrad verlaufen hatten.
Die Presse applaudierte. Die groteske Geschichtsfälschung im Dienste der Staatsraison stieß keinem auf. Auch Historiker, die ja zumindest die Reden von Heydrich und Himmler mit Details zur geplanten „Neuordnung der eroberten Ostgebiete“ oder wenigstens die Formel vom notwendigen „Lebensraum im Osten“ kennen sollten, protestierten nicht.
Und wenn Habecks Wort gilt, also die Staatsraison darstellt, dann werden eben auch Buchenwald, Sachsenhausen, Mauthausen und Dachau zu Judenlagern uminterpretiert. Mit dem netten Nebeneffekt, dass dann auch der Widerstand der Kommunisten und sonstigen, ab 1939 zunehmend ausländischen Regimegegner in der Versenkung verschwindet.
P.S.
Die ersten „Vernichtungslager“ hörten auf den harmlosen Namen StalagXXX (Stalag = Stammlager) und „beherbergten“ unter freiem Himmel deutlich über eine Million (bis zu 1,5 Mio.) sowjetische Soldaten, die während der Kesselschlachten im zweiten Halbjahr 1941 in Gefangenschaft geraten waren. Diese „überflüssigen Esser“ ließ man zum überwiegenden Teil einfach verhungern bzw. an der Witterung zugrunde gehen – bis Jahresende 1941 geschätzt eine Million.
Bildbeispiel: Stalag 349 – die Lehmgrube von Uman; angeblich ca. 75.000 sowjetische Gefangene
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ru/c/cd/Uman_pit.jpg
Wieso Habeck? Den sollte man einfach nur ignorieren!
Im Grunde sollte man das, aber die Monstrositäten die er so von sich gab sollte man dennoch nicht vergessen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, waren die ersten auch so bezeichneten Konzentrationslager im Frühjahr 1933 entstanden. Das waren zu der Zeit illegale improvisierte Gefängnisse, in denen die SA, zu dem Zeitpunkt eine private Miliz, politische Gegner wegsperrte, folterte und ermordete, vor Allem Kommunisten. Das geschah schon im Wahlkampf zu den Märzwahlen. „Konzentrationslager“ war wohl eher eine behelfsmäßige Bezeichnung, im Übrigen in meinen Ohren typisches Bürokratendeutsch. Mit den späteren Vernichtungslagern hatte diese Praxis aber noch wenig zu tun, es waren wohl eher so was wie die Folterknäste von Militärdiktaturen.
„Das waren zu der Zeit illegale improvisierte Gefängnisse,“
Wieso „Illegal“? Von Hindenburg radierte in Hitler’s Auftrag den Artikel 114 („Schutz der persönlichen Freiheit durch den Staat“) der Weimarer Verfassung im Februar 1933 „zum Schutz von Volk und Staat“. In Deutschland passiert nie irgendetwas ohne eine korrekte Law & Order- Grundlage.
Das ist der Punkt: bestimmte historische Tatsachen verdrängt Zuckermann prinzipiell und systematisch!
Ich weiß nicht was mich mehr entsetzt , das was da abläuft im Gaza, oder das der Westen komplett dazu schweigt , bzw den Menschen noch als Verteidigung verkauft, und damit als Notwendigkeit.
Es brauch nur die „Hamas “ dazu, 1 Begriff und man kann ganz demokratisch tausende Menschen ganz offiziell einfach töten, die keinerlei Möglichkeit haben sich wehren zu können.
Orwell in Israel- ist eigentlich die falsche Überschrift. Korrekt müsste es heißen: das faschistische Israel bedient sich der orwellschen Umdeutung der Begriffe!
Das faschistische Israel will ja nicht nur die Palästinenser auslöschen. Auch die Nachbarländer sollen destabilisiert und ins Chaos gestürzt und in Dutzende Kleinststaaten aufgeteilt werden.Die wiederum durch Israels Statthalter kontrolliert und im Interesse Israels ausgebeutet werden. Ob da zwei oder fünf oder zehn Millionen Menschen ermordet werden, ist den Israelis genauso wie den westlichen Eliten egal!
genauer gesagt, ist wohl offensichtlich aus israelischer Sicht West Asien Land ohne Volk und von der göttlichen Vorsehung bestimmt vom Volk ohne Land, nämlich Israel, kolonisiert zu werden. So will es der Zionismus! Weltherrschaft der zionistischen Banken wo möglich!
Es geht nicht um einen aktuellen Fall von „Rache und Vergeltung“. Es geht um den historischen Tatbestand dass die Kolonie Israel in Palästina als Kolonie seit Gründung 1949 ausserhalb jedweder zivilisatorischer Normen agiert. Als Ausdruck zionistischer Politik ist die Kolonie Israel gleichsam ein barbarischer Zustand. Holocaust und Konzentrationslager in Gaza, Kriegsverbrechen in der Westbank und gegenüber Nachbarstaaten und Iran sind gewissermaßen normales. Verhalten!
Kennen wir doch: „Theresienstadt – Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“.
Wieso kopiert Netanjahu so schamlos?
Wieso kommt kein europäischer Politiker auf die Idee, sein dummes verfaultes Maul endlich aufzureißen und Konsequenzen zu ziehen?
Totaler Boykott Israels, Abbruch jedes Dialoges mit den Nazizionisten!
Stattdessen versorgt man sie mit Waffen für ihren Genozid!
„Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat eine Idee: Er will (im Einvernehmen mit dem Premierminister) eine “humanitäre Stadt” im Gazastreifen errichten.“
Overton’s Porschardt sprach noch von einer „Avantgarde der Westens“. Wen wollt ihr eigentlich verarschen. 80 Jahre alte Klamotte.
„Theresienstadt, der Führer schenkt den Juden eine Stadt“
https://archive.org/details/TheresienstadtDerFhrerSchenktDenJudenEineStadtFilm
Theresienstadt war wie Thalerhof bei Graz schon zu Zeiten der österreichisch- ungarischen Monarchie
ein Vernichtungslager. Dort wurden im 1.WK Menschen, die von den k.und k.- Behörden einer prorussischen Gesinnung verdächtigt wurden, interniert und ermordet…..
Ein „Ghetto“ ist das Resultat dieser ‚Idee‘ und die Konsequenzen aus Ghettos sollten gerade wir ‚Deutschen‘ kennen! Auschwitz, Sobibor, Majdanek und Treblinka lassen grüssen …
Wenn aus den Kindern der Opfer nun Täter werden, sollte auch für sie das internationale Recht greifen! Oder gibt es hier einen ‚Bonus‘ bzw. ‚Freifahrtschein‘ für Mord?
Moshe Zuckermann und viele andere „Juden“, besser: ISRAELIS sagen NEIN und ja: Ich glaube an das Gute in Israel und daß sich die Hardliner/Killer auf Dauer nicht durchsetzen werden.
Der „Judenstaat“ (Zitat von Ben Gurion oder Theodor Herzl) hat natürlich nach dem Nazi-Wahn seine Existenzberechtigung, sollte aber ebenfalls aus der Geschichte gelernt haben, daß Gewalt keine Probleme löst.
Da die israelische Armee schon lange allen ‚Feinden‘ haushoch überlegen ist, könnte sie es sich auch leisten, einfach in ‚Verteidigungspositionen‘ zu bleiben, statt Frauen und Kinder bei der Nahrungsmittelsuche zu ermorden!
Just my 2 cents
„Ich glaube an das Gute in Israel“
Gläubige beschäftigen sich in der Synagoge, nicht mit Politik.
Sehr hilfreich, sich an einem Wort aufzuhängen. Wie wär’s mit: „Ich hoffe auf …“ oder „Ich bin der Ansicht, daß …“?
Ich glaube, an das „Gute in Israel“ zu denken ist eine typisch deutsche Illusion!
Wie Moshe Zuckermann an anderer Stelle gesagt hat, auf Overton darf er es anscheinend nicht mehr sagen, Israel ist ein faschistisches Apartheitsregime geworden. Aus den Nachkommen der Opfer wurden Täter. Das entspricht den Gesetzen der Dialektik, wie ich sie in der DDR gelernt habe: Ein Ding kann in sein Gegenteil umschlagen. Genau das ist in Israel passiert.
Ich bin wie Moshe Zuckermann der Meinung, nur die Einstaatenlösung ist langfristig realistisch, Südafrika als Vorbild. Der neue Staat wird dann auch nicht mehr Israel sondern Palästina weißen, genauso wie Rhodesien in Simbabwe umbenannt wurde, nach der Unabhängigkeit.
„Das entspricht den Gesetzen der Dialektik, wie ich sie in der DDR gelernt habe: Ein Ding kann in sein Gegenteil umschlagen. Genau das ist in Israel passiert.“
Psychologisch (nach Jung) betrachtet, nennt sich das Phänomen auch Enantiodromie.
Eine extreme Position im Bewusstsein erzeugt eine entsprechende Gegenposition im Unbewussten (genauer: im Schatten). Unter Umständen kann diese Position aus dem Unbewussten hervorbrechen und die bewusste Position in ihr Gegenteil verkehren.
Auch *das* soll nicht unbeantwortet bleiben 🙂
An anderer Stelle hier habe ich bereits geschrieben, daß ich die derzeitige Regierung in Israel ebenfalls als ein Apartheids-Regime ansehe – mehr noch: Als ‚faschistoid‘. Ebenso sehe ich die Opfer-Täter-Umkehr.
Eine „Einstaatenlösung“ scheint mir allerdings nach all dem Hass und den vielen Toten völlig unrealistisch. Wie soll DAS denn funktionieren? Millionen Palästinenser strömen nach „Erez Israel“ zurück, werden gleichberechtigt eingebunden und stellen in ein, zwei Generationen die Mehrheit in Israel (nach Dir dann „Palästina“)?
Wovon träumst Du nachts?
Imho hat nur die Zwei-Staaten-Lösung – mit einem lebensfähigen Palästinenserstaat [*] – eine Aussicht auf Erfolg. Oder denkst Du, daß die ‚Zionisten‘ als Minderheit im ‚eigenen Land‘ enden wollen? Bevor das passiert, ’nuken‘ sie lieber vorher die ganze Nachbarschaft weg!
Schönen Tag noch
Frank
[*] „Lebensfähig“ heißt bei mir ein zusammenhängendes Staatsgebiet mit genug Ressourcen (Wasser, fruchtbarer Boden, genug Platz für die Bevölkerung-> Wohnraum etc.pp).
Ich bin in der Frage nach Ein- oder Zweistaatenlösung im Laufe der vielen Beobachtungsjahre zum Nihilisten geworden, heißt am Ende jedes Sinns u. jeder Wünschbarkeit. Um mit dem blöden Jens-Spahn-Spruch herzukommen: „Wir hätten uns (gegenseitig) viel zu verzeihen“ – ist es spätest. seit der Nakba zu spät.
Das ist die moralische Seite, die schon nicht mehr funktionieren würde; Eine ökonomische Variante ala: „Lebensfähig“ heißt bei mir ein zusammenhängendes Staatsgebiet mit genug Ressourcen (Wasser, fruchtbarer Boden, genug Platz für die Bevölkerung-> Wohnraum etc.pp)“ – ist m.E. noch nie geeignet gewesen, dafür ist Palästina/Israel viel zu klein!
Sorry, das haben Gurion + Meir bereits so gesehen und mussten mit der Verschiebung von Grenzen mittels Kriegen genau das erreichen. Deshalb wird Gaza plus Westjordanland von Palästinensern „geräumt“.
Wer schon mal längere Zeit in einem Israelnetz aus Wetzlar gelesen hat, trifft dort auf das Wort „gesäubert und plattgemacht“ – und nicht nur auf diese Art von „Wegbeschreibung“ sondern begreift dort endgültig, dass religiöse-Ultras tatsächlich wieder im ALTEN Testament leben, in ihrem „heiligen“ Land, das niemals angetastet werden darf. Diese Ultras vermehren sich schrecklich, sind der reine jüdische Fundamentalismus und hassen alles, was nicht wie sie denkt u. lebt.
„Ich glaube an das Gute in Israel und daß sich die Hardliner/Killer auf Dauer nicht durchsetzen werden.“
Ich denke, daß sie – nach der Vertreibung/Ausrottung der Palästinenser – aufeinander losgehen werden
„ Da die israelische Armee schon lange allen ‚Feinden‘ haushoch überlegen ist, könnte sie es sich auch leisten, einfach in ‚Verteidigungspositionen‘ zu bleiben, statt Frauen und Kinder bei der Nahrungsmittelsuche zu ermorden!“
Ich glaube, auch der Mythos der Unbesiegbarkeit, der haushohen Überlegenheit Israels ist schon gekippt, hoffentlich ins Gegenteil. Das zeigt der schnelle Waffenstillstand mit den Iran. Hätte der Iran seine völkerrechtlich völlig legale Gegenwehr noch einige Tage fortgesetzt, wäre Israel möglicherweise militärisch am Ende gewesen. Moralisch ist Israel unter der Mehrheit der Weltbevölkerung schon lange erledigt, wie auch Moshe Zuckermann an anderer Stelle sagt. Israelis, die es können, verlassen das Land. Die Wirtschaft liegt am Boden. Israel ist nahezu vom Welthandel abgeriegelt, der Hafen von Haifa fast zerstört und die innere israelische Moral ist angeschlagen.
Israel ist ein von weißen, zionistischen Siedlern gegründeter Kunststaat, kleiner als Hessen. Er kann selbstständig, ohne massive Hilfe von außen, nicht bestehen. Diese Hilfe bröckelt.
Das faschistische, israelische Apartheitsregime geht in die Schlußrunde. Niemand weiß wie lange dieser verzweifelte Endkampf dauert und wieviele Morde die Zionisten noch begehen werden?
Ich glaube, Südafrika hat die Apartheid -unter schrecklicher Gewalt – überwunden und das ist auch in Palästina möglich. Danach ging es in Südafrika für die schwarze Mehrheit nicht bergauf. Ich hoffe mit chinesischer Hilfe wird das freie Palästina blühen, sein Wiederaufbau besser als in Südafrika gelingen
Frei nach dem Motto: Wir nennen es Monowitz und nicht Auschwitz, dann merkt es auch niemand das da gerade die Endlösung der Palästinenserfrage erfolgt.
Und die Propaganda Facharbeiter der Mainstreammedien der Waffenlieferanten beten dieses nach und finden, wenn sie sich ein wenig am Völkermord beteiligen, wie richtige Enkel von Hitler und Himmler.
Nicht nur die deutschen Medien liefern gern Schützenhilfe für Völkermörder, wenn es die „richtigen“ sind.
Und die von den Nationalsozialisten zum Faschismus Umerzogenen Israelis sind wohl die richtigen.
Verbrecher sind die Propaganda Facharbeiter auf jeden Fall, da können die sich noch so oft Hochtrabendend als Journalisten bezeichnen, sie sind keine und werden nie welche sein.
Lies einfach meinen Beitrag – da wird (fast) alles gesagt 🙂
Schau dir mal die Geschichte der Zusammenarbeit von Hagana mit dem SD der SS so ab 1937 und später dem RSHA an.
Was machte Eichmann in Ägypten?
„Der jüdische Untergrund hatte Kontakt mit Eichmann“
https://www.welt.de/print-welt/article581152/Der-juedische-Untergrund-hatte-Kontakt-mit-Eichmann.html
„Wichtiger aber ist, dass Eichmanns Erinnerungen durch Quellen aus dem Bundesarchiv bestätigt werden. Demnach genehmigte Heydrich als Chef des SD-Hauptamts am 17. 6. 1937 den Vorschlag von Eichmanns Amtschef Six, zu dem Haganah-Agenten Feivel Polkes in Berlin Kontakt aufzunehmen, um die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zu erkunden. Hierauf kam es zu dem geschilderten ersten Treffen, an dessen Ende Polkes Eichmann zu einem Besuch Palästinas aufforderte, um die zionistische Aufbauarbeit zu studieren.
Am 2. Oktober trafen Eichmann und Hagen mit dem Schiff in Haifa ein und verabredeten dort mit dem Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros (DNB) von Jerusalem, Dr. Reichert, der den Kontakt zu Polkes hergestellt hatte, ein Treffen in Kairo. Dieses zweite geheime Treffen zwischen Eichmann, Hagen und Polkes fand dort am 10. und 11. Oktober 1937 statt.
Polkes, der wohl Doppelagent war, berichtete Eichmann über die Ausschaltung des sowjetischen Feldmarschalls Timoschenko aufgrund vom SD gefälschter und
Stalin zugespielter Dokumente.
Er äußerte sich über mögliche
Hintergründe des Attentats von David Frankfurter auf den Leiter der NSDAP-Auslandsorganisation Schweiz, Wilhelm Gustloff, sowie über jüdische und islamische Organisationen. Als Gegenleistung wurde Polkes die Freilassung von in Deutschland inhaftierten Haganah-Kämpfern in Aussicht gestellt. Gesichert ist, dass Polkes bereits vom DNB bezahlt wurde und fortan auch vom SD finanziell unterstützt werden sollte. Ein nächstes Treffen mit Polkes in Warschau wurde für 1938, nach Rückkehr von seiner USA-Reise, vereinbart. Ob es je zu einem erneuten geheimdienstlichen Treffen kam, steht dahin.
Nach den Quellen scheint es sich um einen nicht unüblichen geheimdienstlichen Kontakt auf mittlerer oder eher unterer Ebene gehandelt zu haben. Auf eine institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen dem SD und der zionistischen Haganah dürfte schwerlich geschlossen werden können. Die Haganah war in allererster Linie an einer verstärkten legalen oder illegalen Einwanderung von wehrfähigen Juden in das britische Mandatsgebiet Palästina interessiert.“
„Israelis haben keine Vernichtungslager im NS-Maßstab errichtet, in denen industrieller Völkermord betrieben wird;“
Doch, haben sie. Sie haben Gaza, das größte Vernichtungslager der Welt. Dort arbeiten sie mit Massenhinrichtungen durch Erschießen und mit systematischem Verhungernlassen zur Vernichtung der gefangenen Lagerbevölkerung. Nur das Gas haben sie anscheinend bisher weggelassen (vom Einsatz in den Tunneln mal abgesehen), aber wohl auch nur, weil die Sichtbarkeit ihres Genozids zu hoch ist für solche Maßnahmen. Stattdessen setzen sie auf Bomben als ihr Mittel der Wahl zur Vernichtung, und zwar in einer Größenordnung, die der Sprengkraft mehrerer Atombomben entspricht.
Und das soll kein industriell betriebener Völkermord sein?
Du hast ja vollkommen recht Ben!
Aber ich frage mich, was können wir dagegen tun. Ich war auf der großen Palästina-Soli-Demo in Berlin dabei. Das tat meiner Seele gut. Aber hat es etwas bewirkt? Vielleicht?
In der ersten Euphorie nach dieser Demo diskutierte die Linkspartei eine große Gaza-Demo,zu organisierten. Aber hier setzten sich wohl die linkszionistischen „Reichsbedenkenträger“ durch.
Ich sehe eine deutsche Querfront der Unmenschlichkeit. Von großen Teilen der AfD über die Grünen, SPD und CDU sowieso, hat sich die deutsche politische Klasse der Barbarei und den Krieg verschrieben. Overton berichtet bewußt nur spärlich über Gaza, wie die Betreiber dieser Plattform selbst offen zugeben. Das alles ist doch nur noch krank?!
Wo soll das enden?
Hallo Naomi,
mein Antwort auf Deine Frage ist: Nicht viel, aber wir müssen es dennoch tun!
Können wir den Genozid in Palästina aufhalten, indem wir hier auf der Straße dagegen demonstrieren? Ich denke nicht. Zu weit fortgeschritten sind die Vernichtungspläne der Zionisten, zu bösartig ist das System auch hier in Deutschland, zu indoktriniert ist die Bevölkerung in den Ländern des Westens. Gaza wird wahrscheinlich untergehen, und wir werden es nicht verhindern können.
Aber was weiß ich schon von der Zukunft? Vielleicht bin ich zu pessimistisch, vielleicht hat Palästina eine Chance zu überleben, trotz des schrecklichen Vernichtungswillens seiner übermächtigen Feinde. Vielleicht unterschätze ich die Kraft des bewaffneten Widerstands gegen die Besatzung. Fest steht: Die Menschen in Palästina brauchen jede Unterstützung und Solidarität die sie bekommen können, egal wie aussichtslos die Lage erscheint. Diese Verantwortung dürfen wir nicht von uns weisen. Manche Dinge müssen getan werden, auch und gerade wenn die Hoffnung versagt. Wenn wir es nicht tun verlieren wir unsere Würde und unsere Menschlichkeit.
Wir leben im Zeitalter eines Holocausts, der sich direkt vor unseren Augen entfaltet. Dagegen bei jeder Gelegenheit die sich bietet ein klares „nicht in meinem Namen“ zu rufen ist das Mindeste, das wir tun können und müssen um Mensch zu bleiben.
Warum soll das enden? Demos in Berlin am Samstag tun doch Keinem weh. Was will der Wochenend-Humanismus erreichen, wenn er sich von Montag bis Freitag der Verwertung durch die Sklaventreiber überlässt? Schizoider geht’s doch gar nicht.
@Querkopf3.0
„Warum soll das enden? Demos in Berlin am Samstag tun doch Keinem weh. Was will der Wochenend-Humanismus erreichen, wenn er sich von Montag bis Freitag der Verwertung durch die Sklaventreiber überlässt? Schizoider geht’s doch gar nicht.“
Ihre Kommentare hier tun auch keinem weh, nutzen Sie Ihre Zeit lieber besser als sie hier mit Ihrem schwachsinnigem Geschwurbel zu vergeuden.
Uih, einer von der Aufsicht.
Es hätte nie eine Gaskammer gegeben wenn jemand den Nazis die Munition für die Erschießung der Juden geschenkt hätte. Solange die meisten Staaten NATOstans Israel die Munition zum Morden schenken, sind Gaskammern absolut nicht nötig, unnütze Geldausgabe und auch noch auf Kosten Israels, geht ja gar nicht.
Es ist in den Kommentaren schon alles gesagt!
Deshalb nur mal zu den Fakten:
Netanjahu will den Palästinensern eine „humanitäre Stadt“ mit 600.000 Bewohnern bauen. Es soll eine Zeltstadt werden, keine festen Behausungen. Wer hinein darf, das wird streng kontrolliert und selektiert. Einmal drinnen kommst du nur noch hinaus wenn du emigrieren willst. Aber wer nimmt die emigrationswilligen Palästinenser auf? Deutschland? die EU? arabische Staaten?
So wie sich die Israelis an den wenigen Essensausgabestellen aufführen, sie schießen gezielt auf Hungernde, wie Haaretz berichtet, ist zu befürchten das Netanjahus „humanitäre Stadt“ eine Hungerlager wird. Die Menschen dort werden qualvoll verhungern, weil sie niemand aufnehmen will.
Das ist der ach so humanitäre Westen 2025
Hier sagt Moshe Zuckermann ungeschminkt seine Meinung, tritt für die Einstaatenlösung ein.
http://dpg-netz-bremen.de/?p=14871
Darf er das auf Overton nicht mehr sagen, weil der Westendverlag jetzt Poschardt publiziert?
Supi. Danke!
„Palästinenserinnen und Palästinenser „….
Schade, danach konnte ich nicht mehr weiterlesen.
Hast Du das I*:x vermisst? Innen *innen :innen PalästinenserX oder so?
Und sonst hast Du keine Probleme ausser Leseschwäche?
Nun, ich habe dazu unten schon geantwortet.
Die Feinheiten der deutschen Sprache sceinen auch ihnen unbekannt zu sein.
„„Palästinenserinnen und Palästinenser „….
Schade, danach konnte ich nicht mehr weiterlesen.“
Gegen Geschlechtergerechtigkeit etwa? Möchten Sie bestimmte Bereiche von der Gerechtigkeit ausklammern -also dahingehend, dass der Jud Palästinenser schneller aushungert und mordet als Palästinenserinnen, sich also womöglich dem schwerwiegenden Vorwurf der Wertewestens über eine Ungleichbehandlung und das Nicht-Respektieren der Gleichstellung von Frau und Mann stellen müsste?
Das generische Maskulinum schein ihnen unbekannt zu sein.
Schade, hätten Sie in der Schule mal besser aufgepasst anstatt einen Stuhlkreis zu bilden.
Verbohrte linke Bessermenschen die unsere schöne Sprache vergewaltigen.
So sind sie, unsere Linken, unfähig in Realität für Gerechtigkeit zu sorgen, versuchen sie es da wo es den Mächtigen nicht weiter stört, im Geistigen, wo nur die Sprache darunter leiden muss.
„unsere schöne Sprache“
Nun übertreibe nicht gleich , meiste wird immer noch in Englisch gesungen. o))))
Na klar, deutsch ist hässlich und verachtenswert. Amerikanisch ist schön und verheißungsvoll. Das ist mir aufgefallen seitdem ich im Westen lebe.
„„Palästinenserinnen und Palästinenser „….
Schade, danach konnte ich nicht mehr weiterlesen.“
Geht mir auch so: diese sprachliche Deformation, diesen geistigen Dünnpfiff kann sich ja antun, wer es braucht und zu wem es passt.
Wie auch der proisraelische Kommentar von Frank Benedikt zeigt, sind die Kenntnisse über die zionistische Staatsgründung und den Zionismus als rassistische Ideologie, gerade unter Westdeutschen, gering. Deshalb lohnt die permanente Wiederholung!
Der Zionismus ist nach der UN-Resolution 3379 von 1975 eine Form des Rassismus. Wer sich also auf die UN und das Völkerrecht beruft, sollte dies wissen.
Die zionistische Staatsgründung geht auf die UN-Resolution 181 vom 29.11.1947 zurück. Von den damals 56 UN-Mitgliedern stimmten 33 für den UN-Teilungsplan, 13, darunter alle Anreinerstaaten, dagegen. 10 Staaten enthielten sich der Stimme, darunter die Mandatsmacht, das UK. Während Israel sich als Staat etablierte, entstand nie ein Palästinenserstaat. Insofern wurde die Resolution 181 nie umgesetzt.
Maßgeblicher Betreiber der zionistischen Staatsgründung war die damalige Sowjetunion. Sie lieferte der zionistischen Bewegung Waffen. Die damalige CSSR bildete die israelische Luftwaffe aus. Die USA unterstützen eher widerwillig, auf Betreiben amerikanischer zionistischer Organisationen, die UN-Teilungsresolution. Die USA wollte es sich nicht mit den arabischen Ölmonarchien verderben.
Erst die Suezkrise 1956 brachte einen Radikalschwenk der beiden Großmächte.
Ein Großteil der zionistischen Einwanderung waren die europäischen „Displaced Persons“ (DP). Daneben rekrutierte Israel Juden aus arabischen Staaten, auch Äthiopien. Diese nennt man in Israel Mizrachim und sie sind eine jüdische Unterschicht, Menschen zweiter Klasse.
Aus all dem ergibt sich, Israel war von Anfang an ein nach dem Apartheidsprinzip aufgebauter rassistischer Staat. Araber waren im jüdischen Staat immer Menschen zweiter Klasse.
Der Linkszionismus ist eine Folge der stalinistischen Unterstützung der zionistischen Staatsgründung. Deshalb verteitigen Linkszionisten wie Gysi Israel.
Der Rechtszionismus resultiert aus den Araberhaß, der Islamfeindlichkeit. Das ist der Grund warum der Westteil der AfD Israel unterstützt. Das ist auch ein Teil der deutschen Staatsräson.
Wer gegen die deutsche Staatsräson verstößt, sich propalästinensisch öffentlich äußert, muß mit Verfolgungen rechnen. Deshalb trauen sich viele Menschen nicht die Wahrheit laut und deutlich zu sagen.
Naomi, wo ist denn der Kommentar von Frank Benedikt pro-israelisch?
Das kann ich nicht erkennen.
Er glaubt an die weiße, zionistische Überlegenheit. Er hat nicht verstanden, das Israel ein Kunststaat ist, der ohne Hilfe von außen nicht überleben kann. Ich gebe aber gerne zu, sein Kenntnis- und Bewußtseinsstand entspricht den typisch deutschen Denken einer deutschen Mehrheit. Er bringt Herzl und Ben Gurion durcheinander und ich schließe daraus, er weiß gar nicht was Zionismus bedeutet und wie die Mehrheit der Menschheit darüber denkt.
Dass er an die Überlegenheit der israelischen Armee glaubt, heißt doch noch lange nicht, dass er pro-israelisch ist!
Und er bringt Ben Gurion und Theodor Herzl nicht durcheinander, gibt nur zu, dass er gerade nicht weiß, von wem das Zitat stammt, das er da verwendet. Dass er nicht weiß, was Zionismus ist, ist daher Spekulation.
Einzig seine Aussage, dass er einen Judenstaat nach den Naziverbrechen für gerechtfertigt hält. kannst du ihm als pro-israelisch auslegen. Der Rest seiner Aussagen ist aber sehr israel-kritisch.
Danke Dir, daß Du es korrekt verstanden hast! Da ich stets versuche, auf der Seite der Unterdrückten zu stehen, bin ich natürlich in diesem ewigen Krieg seit den späten Siebzigern auf Seiten der Vertriebenen und Heimatlosen. Allerdings ist es als ‚Deutscher‘ nicht so leicht, Partei zu ergreifen, da viele unserer Vorfahren schwere Schuld auf sich geladen haben.
Allerdings sehe ich das so, daß ich – als Angehöriger der Nachkriegsgeneration – keine ‚Erbschuld‘ trage, sondern nur Verantwortung, daß sich derlei nie mehr wiederholt. Wenn die Israelis nun ein ‚Ghetto‘ einrichten wollen, verlassen sie endgültig die ‚Opferrolle‘ und etablieren sich eben auch als ‚Täter‘. Dabei haben sie in Gaza eh schon jedes Maß verloren 🙁
Schönen Sonntag Dir
Frank
P.s.: Wenn es nicht gerade zu warm ist (wie zur Zeit), trage ich meine Kufiya um den Hals 😉
Was du sicher falsch ausgedrückt hast ist die Frage wieso die Shoa das Existenzrecht Israels begründet?
Freilich darf man in Deutschland wegen der Staatsräson das Existenrecht Israels nicht in Frage stellen, Meinungsfreiheit eben in 2025.
Das „Der Judenstaat“ von Herzl ist und die ideologische Grundlage des Zionismus darstellt, das sollte man wissen, ist gute Allgemeinbildung.
Ansonsten sorry, wenn ich dich zu hart hart angegangen bin. Richtige Nazis wie diesen Arthur strafe ich mit Verachtung, auf dich habe ich – zugegeben zu hart – reagiert
Sorry nochmals
Du liest am Besten mal meine Antwort an „two moon“ 🙂
Daß es sich bei Israel um ein Apartheid-Regime handelt, wird auch nirgends von mir bestritten. Und ich sehe da auch nicht nur ‚Rassismus‘, sondern klare Anzeichen für ‚Faschismus‘. Du solltest entweder genauer lesen oder einfach mal nachfragen – dazu sind Foren da.
So sind z.B. mir auch Details wie „Deir Yassin“ bekannt und Golda Meir wie auch Moshe Dayan habe ich noch im TV miterlebt.
Schönen Sonntag noch!
Manchmal könnte man den Eindruck haben, dass in Israel Rachegelüste, die noch aus der Shoah gespeist werden, auf die Palästinenser projiziert werden.
So weit, deutsches Wohlwollen beim Vorgehen Israels als Wunsch endlich mal bei einem Völkermord auf der richtigen Seite zu stehen zu sehen würde ich nicht unbedingt gehen, aber auch dieser Gedanke ist mir schon gekommen.
Zum Wunsch der Deutschen endlich mal auf der richtigen Seite zu stehen, ein Zitat des (jüdischen) Autors Franz Werfel, aus seinem Roman „Stern der Ungeborenen“.
Man beachte daß das Buch noch während (!) des Zweiten Weltkrieges geschrieben wurde:
„Zwischen Weltkrieg Zwei und Drei drängten sich die Deutschen an die Spitze der Humanität und Allgüte. Der Gebrauch des Wortes ‚Humanitätsduselei‘ kostete achtundvierzig Stunden Arrest oder eine entsprechend hohe Geldsumme. Die meisten der Deutschen nahmen auch, was sie unter Humanität und Güte verstanden, äußerst ernst. Sie hatten doch seit Jahrhunderten danach gelechzt, beliebt zu sein. Humanität und Güte erschien ihnen jetzt der beste Weg zu diesem Ziel. Sie fanden ihn sogar weit bequemer als Heroismus und Rassenlehre. […] Sie waren die Erfinder der undankbaren Ethik der ‚selbstlosen Zudringlichkeit‘. Zur Erholung hielten die Gebildeten unter den Heinzelmännchen philosophische Vorträge an Volkshochschulen, in protestantischen Kirchen und sogar in Reformsynagogen, wobei ihr eintöniges Thema stets der brüderlichen Pflicht des Menschen gewidmet war. Ohne Pflicht ging’s nicht, wie ja die deutsche Grundauffassung vom Leben in der ‚Anbetung des Unangenehmen‘ bestand. Sie waren, mit einem Wort, echte Schafe im Schafspelz. Da sie aber selbst dies krampfhaft waren, glaubte es ihnen niemand, und man hielt sie für Wölfe.“
Die Hamas ist immer noch aktiv, siehe hier : https://youtu.be/nGXGWm3p76o?si=oFQ-jIvSIkl-Xk7M das ist auch der Grund warum die Zivilbevölkerung von den Hamaskämpfern getrennt werden muss.
Weil zwei Quassam-Kämpfer in einem Trümmerfeld, wo weit und breit kein Zivilist zu sehen ist, einen israelischen Panzer beschießen muss die gesamte Zivilbevölkerung in Konzentrationslager gesperrt werden?
Ich sag’s mal provokant: Da hat die sowjetische Bevölkerung in den deutsch besetzten Gebieten möglichweise sogar noch Glück gehabt, dass die ohnehin schon grausame „Partisanenbekämpfung“ – Vergeltung durch Geiselerschießungen und niedergebrannte Dörfer – nicht nach den aktuellen Kalsarikännit-Richtlinien erfolgte.
Wie kann man denn so schnell die normalen Maßstäbe verlieren, zumal wenn man bis jetzt diese blutigen Geschehnisse nur am Bildschirm erlebt? Und sich zudem ein paar Tage zuvor über einen herbeiphantasierten Einsatz des Wachregiments gegen Demonstranten gruseln?!
Angesichts dieser um sich greifenden Irrationalität sehe ich üble Zeiten auf uns zukommen.
Im zweiten Burenkrieg wurde genau die gleiche Kriegstaktik angewendet, irgendwann mußten auch die Bitterenders denn Kampf einstellen.
Die Kalsarikännit-Richtlinien hab ich auch nicht erfunden, aber die Hamas droht dauernd mit Geiseltötungen!
„Zweiter Burenkrieg“ ist eine typisch eurozentrische Bezeichnung. In heutigen Südafrika nennt man diesen Krieg den südafrikanischen Krieg. Letztendlich aber haben die Buren, die Africaaner ihr Apartheitsregime aufgeben müssen und der ANC hat die Macht übernommen, wenn auch unter entsetzlicher Gewalt und ohne nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg für die schwarze Mehrheit.
Ich hoffe im freien Palästina läuft das besser!
Hier mal eine Merkava Perspektive am 7. Oktober 23 : https://youtu.be/M1VOimRWGgE?si=pwr29JQQQesFlBP9
Sind die Protokolle der Weisen von Zion wirklich eine Fälschung?
Zur Geschichte Heines gehört natürlich auch, dass er erst einmal all den ethnischen Kram (heute liefe das evtl. unter identity politics) abgelehnt hat. Ob Jude oder nicht, lange Zeit herzlich egal. Die antisemitischen Volten gegen ihn ´48, auch im Freundes/Kollegenkreis, trafen ihn dann recht unerwartet. Umso abrupter erscheint sein heftiges, emotionales Umschwenken in dieser Frage. Bedauerlich.
Trotz allem selbst bis in die 1930er war man in der Frage des Selbstverständisses an erster Stelle deutsch. Jüdisch lief oft als sekundärer Indikator und unter dem eigenen Niveau der Konstruktion von kulturell-intellektueller Identität – wer will sich schon fremdbestimmen lassen durch ethnische Merkmale die einem schlicht durch Geburt zugeschrieben werden.
Nicht von ungefähr waren die Zionisten nicht jene große einende politische Kraft, als welche sie im Rückblick bei uns oft recht verfälschend beschrieben werden. Der Bund etwa fällt da fast regelmäßig vollständig heraus.
Dazu zählt auch die Klassenfrage die sich auftat zwischen der alteingesessenen jüdischen Bevölkerung in Deutschland und den „jiddischen“ Neuankömmlingen aus dem Osten, die meist working-class waren. Erinnert ein wenig an die Trennlinie heute zwischen Immigranten älterer Generation, und ihren konservativen Positionen gegenüber der Immigrationsfrage. Paradox ist das nur vordergründig.
p.s. Uri Avnery 2009 mit selbem Heine-Gedicht als Aufhänger hier:
Der Boss ist wahnsinnig geworden
von Uri Avnery, Tel-Aviv
https://das-blaettchen.de/2009/02/der-boss-ist-wahnsinnig-geworden-5757.html
„(…)
Die schlimmsten Folgen dieses Krieges werden erst in Jahren bemerkt werden: Israel hat im Weltbewußtsein ein schreckliches Image zurückgelassen; Milliarden von Menschen haben uns als blutrünstiges Monster wahrgenommen. Sie werden Israel nie wieder als einen sympathischen Staat, als einen Staat sehen, der Gerechtigkeit, Fortschritt und Frieden sucht. Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung spricht von einem anständigen Respekt vor »den Ansichten der Menschheit«. Das ist ein weises Prinzip.
(…)“
Hm. Was soll man dann HEUTE sagen???
„„Israelis haben keine Vernichtungslager im NS-Maßstab errichtet, in denen industrieller Völkermord betrieben wird;““
Fast alle Beobachter und Kommentatoren außerhalb der BRD, die sich mit der Geschichte wirklich auskennen, argumentieren, dass ein großangelegter industrieller Massenmord wie im 2. WK vor allem nicht stattfindet, weil erstens im Medienzeitalter es sich nicht geheimhalten ließe, zweitens es nicht notwendig ist, um die Ziele zu erreichen.
In letzter Konsequenz ist diese Einschränkung völlig nachrangig. Ich habe in den ersten Monaten auch Vergleiche eher abgelehnt. Aber das lag an fehlender Einsicht in bestimmte (historische) Aspekte.
Jeder Genozid ist ein Kind seiner Zeit und seiner spezifischen Umstände, und wird mit den ihm geeignetsten Methoden ausgeführt. Daher ist auch in der Konvention der UN die „Intention“ das maßgebliche Charakteristikum.
Dass der ICJ sich in seinem Urteil vom Januar 2024 nur zu einem „plausiblen“ Genozid durchringen konnte ist natürlich beschämend und sagt mehr über das Verhältnis der Richter zu ihren Heimatländern und über die Institutionen des intern. Rechts post-1945 (Stichwort Unterwanderung), als über den Angeklagten, den Staat Israel. Klarer als wie es in Gaza usw. passiert, kann man die genozidale Absicht in einer Gesellschaft im 21. Jahrhundert doch gar nicht mehr artikulieren.
Zu Erinnerung, die Völkermordprogramme im 3. Reich, Wannsee und Generalplan Ost waren streng geheim! Die Menschen so fürchterlich sie auch sein mögen, können gut von richtig sehr wohl unterscheiden und werden stets versuchen, ihre Verbrechen zu verschleiern. Weshalb die Haltung der BRD heute z.B. geradezu monströs ist.
Was den 2. WK angeht – viele der Überlebenden, d.h. auch jene im Widerstand, waren den Zionisten und ihrem Siedlerkolonialismus wie wir wissen, extrem abgeneigt. Auch das ist als Resultat der Geschichtsklitterung in Vergessenheit geraten.
Lächerlicher Quatsch, der das Gegenteil bewirkt. Ein Konzentrationslager war eine Zwangsarbeits- und Mordanstalt. Das mit dem geplanten Lager gleichzusetzen ist so blösinnig unverhältnismäßig, dass klar wird, dass es hier nicht um eine sachliche Darstellung geht.
Die Geiseln sind immer noch nicht frei und es wird auch seitens der Hamas kein Deal angeboten. Die palästinensische Bevölkerung hat die Hamas zu großen Teilen unterstützt, inklusive Fordungen nach Judenausrottung.
Das ist jetzt die Konsequenz.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
Natürlich ist es kriminell, was Netanjahu tut und ich verurteile das auch. Aber im Vergleich zu anderen, viel schlimmeren Metzeleien in Afrika usw, die niemanden interessiert haben, ist die Aufregung heuchlerisch. Da schimmert Judenhass durch, auch wenn immer das Gegenteil beteuert wird, ich glaube es nicht. Dazu habe ich schon zu viel hinter den Kulissen gehört, wo die Leute dann Klartext in Bezug auf ihre Haltung zu Juden sprechen.
Das Mitleid hält sich in diesem Fall in Grenzen, angesichts der Massenmorde der Hamas. Wer Juden-Ausrotter unterstützt, muss mit Folgen rechnen. manchmal hilft leider nur Learning the hard way.
Auch das ist Israel : junge Israelis verbrennen ihre Einberufungspapiere und gehen lieber ins Gefängnis als in den Kriegseinsatz ; dazu gab’s bis vor ein paar Stunden auch YouTube Videos!
Darf man Chinesen hassen?
Darf man Russen hassen?
Darf man Juden hassen?
Ist Haß per se kriminell?
Der Haß ist das Gegenteil, der dialektischen Gegenpol zur Liebe. Gäbe es den Haß nicht, gäbe es auch die Liebe nicht und umgekehrt. Haß ist wie die Liebe ein Gefühl, das man nicht verbieten kann. Es macht deshalb auch keinen Sinn gegen den Haß zu demonstrieren.
Kriminell wird es, wenn Haß als Anlass zur Gewalt genommen wird. Man verlangt von zivilisierten Menschen ihre Gefühle soweit im Griff zu haben, das sie niemanden Gewalt antun.
Aus den Gesagten folgt, Judenhaß ist nicht per se kriminell.
Im vorliegenden Fall von Israel muß man fragen, woher kommt der Haß der Palästinenser auf die Juden. Die Antwort ist einfach, denn den Palästinensern wurde ihr Land weggenommen, ihre Frauen und Kinder ermordet und sie werden in Ghettos eingesperrt und den Hungertod preisgegeben.
Außerdem muß man zwischen Juden, Israelis und Zionisten unterscheiden. Man kann, wie Moshe Zuckermann, Jude und Israeli sein aber gegen den Zionismus zu sein.
Jude, Israeli und Zionist ist nicht dasselbe!
Der Zionismus aber ist nach der UN-Resolution 3379 aus dem Jahre 1975 eine rassistische Ideologie. Wer also gegen den Rassismus ist, muß auch den Zionismus bekämpfen.
Wieder eine andere Frage ist, ob unterdrückte Völker wie die Palästinenser ein Widerstandsrecht gegen ihre Besatzer haben. Den Franzosen gestand man ein Widerstandsrecht gegen die deutsche Besatzung zu. Die Résistance setzte aber Terror gegen die deutsche Besatzung ein. Die UN-Charta gesteht unterdrückten, von fremden Möchten besetzten Nationen ausdrücklich ein Widerstandsrecht zu
Das ist schon alles was man hier sagen darf!
Für mich ist die deutsche Staatsräson, die verbietet bestimmte Dinge öffenlich zu äußern, einfach pervers. Das darf ich doch wohl noch denken, denn die Gedanken sind frei!
Das Gegenteil von Liebe ist Gleichgültigkeit, von Hass übrigens auch. Niemand ist zum Hass gezwungen, nur weil er nicht lieben kann oder darf. Dagegen zu demonstrieren macht keinen Sinn, gegen Totalitarismus allerdings schon.
Ok, das kann man so sehen!
Aber verlieren gleichgültige Menschen nicht ihre Menschlichkeit? Wenn einen alles egal, alles gleichgültig ist, dann ist jedes Feuer in diesen gleichgültigen Menschen erloschen. Ich empfinde Gleichgültigkeit und Apathie als ein Symptom untergehender Zivilisation wie es die westliche ist.
Gleichgültigkeit macht jede innere Veränderung der politischen Verhältnisse unmöglich. Daraus folgt, die Veränderung muß von außen kommen. Aber niemand hat die Absicht das dekadente Deutschland zu besetzten.
Folglich bleibt nur der langsame Verfall aller Werte und Moral!
Würden Sie Hass in Kauf nehmen, nur um die Menschlichkeit zu erhalten? Das halte ich für einen schlechten Tausch. Denn welchen Wert hat Etwas das auf Hass basiert?
Für den Humanisten stellt sich die Frage, ob er die Welt auch verbessern will, wenn es ihn das eigene Leben kostet, und für den Gläubigen, ob er auch dann ins Paradies will, wenn er dort allein wäre.
Ich halte Haß lediglich für ein menschliches Gefühl das man staatlich nicht verbieten kann, nur handeln
Hass ist m. E. kein Gefühl, denn er entsteht oft erst aus der geistigen Aufarbeitung verschmähter Liebe. Hass und Liebe haben eigentlich nur gemein, dass sie Aufmerksamkeit erfordern. Genau genommen ist daher Aufmerksamkeit das Gegenteil von Gleichgültigkeit. Fraglich ist nur, ob die Aufmerksamkeit in Form von Liebe oder Hass daher kommt. Weil beides Kreativität erfordert, ist auch Liebe kein Gefühl. Nur das Interesse daran ist emotional. Handeln kann man logischerweise mit Allem.
Handeln kommt von handling und ist ein unglücklicher Anglizismus.
Ansonsten ist diese Diskussion interessant, hilft aber im vorliegenden Fall des weißen Siedlerstaates Israel nicht weiter
Im Gegensatz zur Liebe erhebt Hass keinen Besitzanspruch. Er ist daher ideal geeignet, Menschen zu instrumentalisieren, ohne sie am Gewinn beteiligen zu müssen. Das dürfte auch hinsichtlich der Verwendung der Juden als Soldaten des Zionismus einiges erklären.
Nur einmal an die Adresse von Moshe Zuckermann, Israel war schon seit seiner Gründung ein faschistischer Staat, in dem Rassismus stets offen ausgelebt wurde. Das ganze bis zum Völkermord nun kulminiert, war nur eine Frage der Zeit.
Ich möchte ein wenig präzisieren.
Israel war von Anfang an ein rassistischer Staat, den den indigenen Ureinwohnern das Lebensrecht absprach. Faschistisch war Israel damals noch nicht, den unter den weißen, europäischen, zionistischen Siedlern herrschte sowas wie bürgerliche Demokratie.
Faschistisch wurde Israel erst, als es begann die innere Opposition, die Opposition gegen den Krieg, zu unterdrücken
Ziel dieser Diskussion hier sollte es doch sein, das Deutschland und die Deutschen endlich verstehen, das die zionistische Staatsgründung ein weißes Apartheitsregime etabliert hat.
Israel ist wie Südafrika unter der Apartheid.
Südafrika wurde von Buren, dann Engländern, besiedelt und diese sahen in den schwarzen Ureinwohnern unzivilisierte Wilde.
Palästina wurde von weißen, europäischen Siedlern, die Anhänger des Zionismus waren, besiedelt.
Es folgte eine wie oben geschilderte Staatsgründung, die den Siedlerstaat den Namen Israel gab.
Auch die niederländischen Siedler in Südafrika gaben ihren Siedlerstaaten Namen wie Oranje-Freistaat. Frei waren in diesen Siedlerstaaten nur die Weißen.
Diese Sichtweise teilt die Mehrheit der Menschheit, nur die Deutschen nicht. Das hat etwas mit den unverarbeiteten Schuldgefühlen der Deutschen wegen der Shoa zu tun.
Das ist Quatsch. Das dortige Land wurde von allen möglichen Mächten übernommen. Zuletzt waren es Briten und die haben es Juden zur Verfügung gestellt, das wurde per UN-Beschliss besiegelt, also alles legal.
Das Land war vor allem unbewohnbare Wüste. Die Israelis haben es fruchtbar gemacht und alle dürfen dort leben, selbstverständlich auch Palästinenser, die die gleichen Rechte haben.
Die Gewalt ging von judenhassenden Palästinensern aus. Wenn also jemand rassistisch wie die Buren ist, dann die Palästinenser. Mit dem Unterschied, dass die Palästinenser nicht in der Lage sind funktionierende staatliche Strukturen zu erschaffen, lediglich Mörderbanden (Hamas).
Zu behaupten alles Land würde Palästinensern „gehören“ ist so, als wenn man in Deutschland nachträglich nur die Franken als Ureinwohner Bayerns gelten lassen würde. Das ist kindisch. Beide Seiten müssen lernen friedlich mit ihren Nachbarn zu leben. Religion führt zu Hass und Krieg, deshalb sind säkulare Strukturen, die religiösen Fanatikern Einhalt gebieten notwendig.
Das ist Quatsch!
Die UN-Teilungsresolution 181 vom 29.11. 1947 sah die Bildung eines palästinensischen Staates und eines jüdischen Staates vor! Die Teilungsresolution wurde nicht umgesetzt, da niemals ein palästinensischer Staat gegründet wurde.
Israel hat widerrechtlich Land besetzt, Gaza, die Golanhöhen und das Westjordanland. Dagegen gibt es zahlreiche UN-Resolutionen, die Israel nie beachtet hat.
Das Land war keine Wüste sondern landwirtschaftliches Gebiet. Die palästinensischen Ureinwohner bauten vor allen Olivenbäume an, die die zionistischen Barbaren ausrissen.
Die Bevölkerung eines besetzten Landes hat nach der UN-Charta ein Widerstandsrecht.
Sie zeigen außerdem rassistische Mißachtung vor der Menschenwürde der palästinensischen Ureinwohner. Sind Palästinenser für Sie Menschen zweiter Klasse?
Aus ihnen spricht die AfD. Aber auch die CDU, Grüne, SPD und Teile der Linkspartei sehen das in einmütiger Querfront genauso
Als Regimekritikerin nehme ich mir das Recht die deutsche Staatsräson abzulehnen.
Natürlich steht es Ihnen völlig frei die deutsche Staatsräson für richtig zu halten.
Haben Sie aber Respekt und Toleranz vor der Meinungsfreiheit einer Regimekritikerin!
In übrigen, wenn Palästinenser Juden hassen liegt das daran, das die Zionisten ihnen ihr Land raubten, ihre Frauen und Kinder ermordeten und um Nahrung bettelte Menschen kaltblütig erschießen.
Wie Moshe Zuckermann zeigt, hassen die politische Führung Israels und große Teile der israelischen Bevölkerung ebenfalls die Palästinenser und sehen in ihnen Menschen zweiter Klasse.
Ihre Ansichten dürfen Sie gerne behalten. Sie müssen allerdings zur Kenntnis nehmen, das die Mehrheit der Menschheit ihre Meinung nicht teilt und die Mehrheit der UN-Mitglieder einen palästinensischen Staat bereits anerkannt hat.
Die Palästinenser waren 70 Jahre lang unfähig einen eigenen Staat zu gründen, die können offensichtlich nur Terrorbanden auf die Beine stellen. Trotzdem wurden sie immer als gleichwertig behandelt. Aber es ist ein bisschen so wie das woke Verbot von Bodyshaming: Dicke dürfen zwar nicht mehr so bezeichnet werden, sind aber trotzdem fettleibig. So wie Doofe nicht mehr als solche bezeichnet werden dürfen…
Wenn sie unter „Regimekritik“ verstehen, faschistoide, kriminelle Mörderbanden, die rückschrittlicher sind als alle anderen, realitätsfremd schönzureden, können sie das ja so sehen. Die Realität ist allerdings eine andere. Wegen ihrer Fixierung auf Palästina können weltweit die übelsten Entrechtungen durchgeführt werden. Sie unterstützen also de facto den schlimmsten Totalitarismus, weltweit.
Die Juden waren 5000 Jahre lang unfähig einen eigenen Staat zu gründen, und aktuell leiten die einen Terrorstaat.
1948 war ein Fehler. Eine von der UN gutgemeinte, aber falsche Antwort auf 1938.
Was wahrscheinlich nötig ist – obwohl es Moshe Zuckermann oft getan hat – genau zu definieren was Antisemitismus ist. Der derzeitige Definition der deutschen Regierung lehne ich ab, weil hier jede Kritik am Staat Israel als antisemitisch diffamiert wird.
Meiner Meinung nach entspringt der Antisemitismus den christlichen Kulturkreis. Die Christen verübelten den Juden das diese Jesus ans Kreuz geschlagen haben. Außerdem dürfen nach christlicher Lehre Christen keine Geldgeschäfte ausüben, Zins war unchristlich. Deshalb entwickeln sich Juden zu guten Händlern und Bankern. Das verübelten ihnen die Christen, neideten es ihnen.
Antisemitismus kennt der arabische Kulturkreis nicht, im Gegenteil, Juden waren in muslimisch-arabischen Staaten hoch geachtet. Im frühen Palästina lebten auch Juden, Christen und die arabisch-palästinensischen Ureinwohner auch friedlich zusammen. Der Haß begann mit der Nakba.
Einfach nur gelogen: Damaskus 1840 (Damaskus-Affäre, Ritualmordbeschuldigung gegen Juden), Bagdad 1828, 1832 (Übergriffe auf Judenviertel) Fez 1912 (Massaker an Juden während Unruhen), Hebron 1929 usw.
Monotheismus ist das eigentliche Problem. Die Vorstellung von einem einzig wahren Fantasiewesen ist Egomanie und Intoleranz.
@Thomas, die alttestamentarische Jüdische Geschichte umfasst 3.000 Jahre, und, wie im AT gut zu lesen, bestand ein großer Teil in kriegerischer Auseinandersetzung. Auch noch verständlich, weil sich eben „damals“ ein Weltteil neu geografisch ausrichtete. Was Naomi wohl meinte ist evtl. das Osmanische Reich, Dauer ca. 700 Jahre und im Grunde meint sie damit die Zeit eines relativen Friedens. Sehr wohl wurden Juden geachtet, weil sie angesehene Händler und zuverlässige Steuerzahler waren – u. nachweislich in ihrer jüdischen Gemeinschaft bewusst unter sich blieben.
„Monotheismus ist das eigentliche Problem. Die Vorstellung von einem einzig wahren Fantasiewesen ist Egomanie und Intoleranz“
Muss ich davon ausgehen, dass Ihnen insbeso. das Alte Testament unbekannt ist?
Oder hab ich verpennt, dass dort von „Fantasiewesen“, von Göttern und deren Verherrlichung überwiegend die Rede ist?
Herrje, „Naomi“!
Definierst nun Du, was „Antisemitismus“ ist? Wie hier jemand richtig erwähnte, sind auch die Araber Semiten, also bemühe Dich bitte der Begriffe „Anti-Judaismus“ oder „Anti-Zionismus“. Du kannst mir nicht Herzl um die Ohren hauen, ohne seine Grundlagen und die Konsequenzen aus seinem Denken (und dem seiner Nachfolger) zu sehen.
Das mit dem „christlichen Kulturkreis“ solltest Du auch besser vergessen! Sofern es „Jesus“ jemals gab und die tradierten Geschichten stimmen, war es ein Römer (Pilatus), der ihn zum Tode verurteilte, und es waren römische Legionäre, die ihn an’s Kreuz genagelt haben sollen. Die Römer dieser Zeit hingen aber dem Polytheismus an und waren garantiert keine „Juden“.
Du hast mir MEINEN Bildungshorizont vorgeworfen – nun hinterfrage ich mal Deinen.
Gute Nacht!
P.s.: Es fing nicht erst mit der „Nakba“ an, sondern deutlich früher. Lies doch mal was zur Geschichte der „Hagana“ und der „Palmach“. Von der „Irgun“ gar nicht zu reden. DU willst MIR was über die Geschichte Israels im 20. Jhd. erzählen? Dann lese und lerne!
Mein Mitleid mit den hier eingesickerten Israeljuden hält sich in Grenzen.
Wenn Figuren wie Lahav Shapira (Uni-Fallobst) mal handfeste Gegenwehr spüren, ist das sehr erfreulich.
Ein Maxim Biller ist für mich gar kein Deutscher, höchstens Passdeutscher.
Wenn solche Subjekte mit wohltemperierter Grausamkeit remigriert werden, ist mal Ruhe im Karton.
Na endlich mal Klartext: Judenhass pur, da zeigt sich die wahre Gesinnung. So hat es vor 90 Jahren auch angefangen.
Figuren wie Biller strotzen selbst vor Hass.
https://archive.is/TgaTL
Solche Genozidfans bekommen ja bislang keine Konsequenzen ihres Handelns zu spüren.
Da muss angesetzt werden.
Sind Sie vollkommen übergeschnappt? Wieder beim Ariernachweis gelandet?
Man wird für die genannten Problemfälle selbstverständlich grundgesetzkonforme Lösungen finden müssen.
Die Frage muss erlaubt sein: Sind Personen, die sich mit Netanjahustan und Genozid identifizieren, für unsere Gesellschaft auf Dauer tragbar?
Erschreckendes Beispiel dafür, worum es eigentlich geht: Ariernachweis, Judenhass, Aufforderung zu Gewalt gegen Juden.
Oft unter „linkem“ Deckmantel, aber es ist vor allem die sog. radikale Mitte, die auch schon für die völlige Aussetzung aller Grundrechte für Ungeimpfte war. Es kann also wieder jeden treffen, wie vor 80 Jahren.
Ich vermute so jemand wie „Fritz the Cat“ ist wohl pro forma gegen die AfD und Rechtsextreme, ist aber viel rechtsextremer als diejenigen gegen die er vorgibt zu sein.
Smiley.
Das korrekte Analog wäre wahrscheinlich „Ghetto“…
für n.n. vom 20.7.
Aus Ihrem Zitat: „Die schlimmsten Folgen dieses Krieges werden erst in Jahren bemerkt werden: Israel hat im Weltbewusstsein ein schreckliches Image zurückgelassen; Milliarden von Menschen haben uns als blutrünstiges Monster wahrgenommen. Sie werden Israel nie wieder als einen sympathischen Staat, als einen Staat sehen, der Gerechtigkeit, Fortschritt und Frieden sucht“
@ n.n. – lassen Sie uns bitte nicht die sehr vielen Juden oder die Israelis vergessen, die sich auch schon seit vielen Jahren nicht mit der „in Teilen isr. Rechtsregierung“ identifizieren können. Sowohl in DE als auch in Israel. Für die Rechtsregierung u. den streng Orthodoxen ist das Bild über IL wahrscheinlich völlig schnuppe und das ist die Tragik.
Eine Erklärung wird der Bericht von Frau Albanese geliefert haben
https://www.manova.news/artikel/profitieren-vom-volkermord
„Krieg ist ein Geschäft. Das gilt auch für Völkermord. In ihrem neuesten Bericht zählt Francesca Albanese, Sonderberichterstatterin für die besetzten palästinensischen Gebiete, 48 Unternehmen und Institutionen auf, die unter Verletzung des Völkerrechts Milliarden an der Besetzung des Westjordanlands und dem Völkermord an Palästinensern verdienen — darunter Palantir Technologies Inc., Lockheed Martin, Alphabet Inc., Amazon, International Business Machine Corporation (IBM), Caterpillar Inc., Microsoft Corporation und das Massachusetts Institute of Technology (MIT) sowie Banken und Finanzunternehmen wie BlackRock, Versicherungsunternehmen, Immobilienfirmen und Wohltätigkeitsorganisationen. Der Bericht, dessen Datenbasis über 1.000 Unternehmen umfasst, die mit Israel kooperieren, fordert, dass diese Firmen und Institutionen ihre Beziehungen zu Israel abbrechen oder dass sie für ihre Mittäterschaft an Kriegsverbrechen zur Rechenschaft gezogen werden“
von Chris Hedges
Der Führer schenkt den Klonen eine Stadt
https://www.youtube.com/watch?v=zI4A_mIwK9M&list=RDzI4A_mIwK9M&start_radio=1
…in der sie sich Extrabreit reinziehen können.