Offene Lügen

Hungrige und verzweifelte Kinder im Gazastreifen
Hungrige und verzweifelte Kinder im Gazastreifen. Bild: Times of Gaza

 

Israels politische Kultur ist in den letzten Jahren bedenklich deterioriert. Die offene Lüge ist zum Normalfall mutiert.

Dass in der Politik gelogen wird, ist nicht neu. Die Lüge liegt in ihrem Wesen. Da es in der Politik stets um Machtakkumulation und die Etablierung von Herrschaft geht  (das ist ihre Grundvoraussetzung), diese aber immer schon auf Manipulation, nicht selten aber auch auf Gewaltanwendung basieren, dürfen die Protagonisten der politischen Praxis das nicht offen zugeben. Sie sind darauf angewiesen, sich Ideologisches zurechtzubasteln, zu rationalisieren, zu rechtfertigen, zu lügen, um ja nicht als Lügner dazustehen.

Die traditionelle politische Lügenpraxis empfindet die Entlarvung der Lüge in der Tat als Bedrohung – nicht etwa aus moralischen Gründen, sondern in erster Linie, weil die Offenlegung der Lüge den politischen Lügnern beim Wahlvolk schaden könnte. Das Wahlvolk, insofern es intensiv genug ideologisch indoktriniert worden ist, will seinen Politikern gern glauben und die Treue wahren – unter der Voraussetzung freilich, dass sie nicht öffentlich (mithin in den Medien) der Lüge überführt worden sind.

Was nun aber, wenn eine politische Kultur in eine Phase eintritt, in der sie sich um derlei nicht mehr zu kümmern braucht, weil die Politiker sich zwar offiziell noch immer dem Lügenverbot verpflichtet wissen, aber im Grunde auch wissen, dass ihnen nichts passieren wird, wenn sie als Lügner dastehen bzw. – noch gewichtiger – sie die Lügen-Kritiker des Verrats oder selbst der Lüge zeihen. In Israel ist man schon seit geraumer Zeit in eine solche Phase eingetreten. Der Übergang von der traditionellen Praxis der politischen Lüge in die neue, nur noch zynische nimmt unterschiedliche Formen und Erscheinungen an.

Klassisch geworden ist in dieser Hinsicht das Diktum der derzeitigen Verkehrsministerin Miri Regev, die vor Jahren (damals noch Kulturministerin) in einer Kabinettssitzung, in der es um eine “Reform” der öffentlich-rechtlichen Medien ging, unverhohlen fragte: “Was nützen uns die öffentlich-rechtlichen Medien, wenn wir sie nicht beherrschen können?” In ihrer damaligen Funktion entgegnete sie bei einem Treffen mit Theaterregisseuren, die sich beklagten, von ihr finanziell beschnitten zu werden, wenn sie von ihrer politischen Linie abwichen, dass sie das tun dürfe, weil sie 30 Mandate hinter sich weiß, die Theaterleute aber keine.

Gleichen Geistes, wenn auch nicht ganz so direkt, gebärdete sich die ehemalige israelische Justizministerin Ayelet Shaked, als sie sich 2019 in einem Wahlkampfspot mit einem Flakon, auf dem “Faschismus” stand, parfümierte und keck dazu hauchte: “Für mich riecht es nach Demokratie.” Zwar handelte es sich um ein Wahlkampf-Gimmick, das gleichwohl einen Wahrheitskern enthielt, den man allzu leicht zu übersehen geneigt war: Die Gleichsetzung von Faschismus und Demokratie war Programm. Und darin liegt in der Tat eine der Prämissen für die Hinnehmbarkeit der sich als Wahrheit gebenden Lüge; sie fußt im Ressentiment der Masse gegenüber den Eliten, welches manipulativen Populismus bereitwillig in “Demokratie” umdeutet.

Bereits im Jahr 2012 bekundete Regev in einem Fernsehinterview, sie sei “glücklich, Faschistin zu sein”. Heute würde das in Israel kaum jemanden ernsthaft aus der Fassung bringen. “Verräter” sind Linke, und wenn Faschisten sie bekämpfen, dann sind Faschisten eben auf der “richtigen Seite”. Man darf sich das aber nicht als einen symmetrischen Gesinnungskampf vorstellen. Linke kommen in Israel so gut wie gar nicht mehr zu Wort. Und seit dem für “Justizreform” ausgegebenen (2023 versuchten) Staatstreich, der nur zeitweilig durch den Krieg unterbrochen worden ist und zur Zeit wieder Urständ feiert, sind sie endgültig verstummt.

In dieser Woche hat man im Kabinett beschlossen, ein umstrittenes Gesetz, mit dem die Entlassung der Generalstaatsanwältin Israels, Gali Baharav-Miara, ins Werk gesetzt werden soll, und das vom israelischen Obersten Gerichtshof gekippt werden könnte, von vornherein zu immunisieren: Nahezu alle anwesenden Minister deklarierten nacheinander, einen negativen Beschluss des Obersten Gerichtshofes zu ignorieren bzw. gar nicht erst zur Debatte zuzulassen. Da können sich liberale JournalistInnen noch so darüber echauffieren – das Wahlvolk der Regierungskoalition findet das “klasse”.

Und so suhlt sich Israels politische Kultur in einem Sumpf von ideologischen Verzerrungen, Halbwahrheiten, vor allem aber zunehmend unverhohlen artikulierten Lügen. Den Spruch, “die einzige Demokratie im Nahen Osten” zu sein, schenkt man sich inzwischen dankenswerterweise, seitdem Demokratie auch bei den Gesinnungsbrüdern Netanjahus (vor allem dem mächtigen in Übersee) keine allzu begehrenswerte politische Ware mehr darstellt. Man liebt, verehrt, um nicht zu sagen: vergöttert, das israelische Militär, will aber nicht mehr “die moralischste Armee in der Welt” sein. Über 53.000 Tote in Gaza, eine Anhäufung von unzähligen Kriegsverbrechen und auch der Vorwurf des Völkermordes sind halt doch zu viel, selbst für den noch so ideologisch kontaminierten Common sense. Man behilft sich stattdessen mit der totalen Dehumanisierung der Gaza-Bewohner; es gebe da keine Unbeteiligte, auch keine Kinder, Frauen und alte Menschen – alles Terroristen der Tendenz nach, und daher auch nicht der geringsten Empathie würdig. Und wenn es dennoch internationale Kritik hagelt, dann handelt es sich stets darum, daß “alle Welt gegen uns ist” bzw. – besonders beliebt und allzeit abrufbar – um Antisemitismus.

Die größte Lüge seit dem 7. Oktober ist aber, dass Israel um seine Existenz kämpft. Die Existenz Israels war durch die Hamas nie bedroht. Wie denn auch? Man sieht ja, was Hamas sich für die von ihr regierte Bevölkerung im Gazastreifen eingehandelt hat. Eine damit verschwisterte Lüge ist, dass der Krieg nicht zu seinem Ende kommen darf, solange die Hamas noch existiert und die von ihr gefangenen israelischen Geiseln nicht befreit worden sind.

Die Geiselbefreiung war zu keinem Zeitpunkt Kriegsziel (sonst hätte man sie alle schon mit einem Deal im letzten Jahr befreien können. Auch die Vernichtung der Hamas (der von Netanjahu sogenannte “totale Sieg”) ist in erster Linie ein Vorwand, den Krieg nicht zu beenden; denn die Beendigung des Krieges würde zwangläufig zu vorgezogenen Neuwahlen führen, bei denen Natanjahu eine Schlappe einstecken dürfte – aber der schiere Gedanke an Macht- und Herrschaftsverlust ist für den völlig besessenen israelischen Premier (und seine Familie) eine nahezu endzeitliche Vorstellung. Lieber zieht er den inzwischen zwecklos gewordenen und ziellos geführten Krieg endlos in die Länge. Schon heute ist es der längste Krieg, den Israel je geführt hat (der 1948er Krieg eingeschlossen).

Was aber der fortwährende Krieg vor allem garantiert, ist die Verhinderung der Ausrufung einer staatlichen Untersuchungskommission über das Desaster des 7. Oktobers. In dieser Hinsicht hat sich die Lügenpraxis bis ins Absurde gesteigert. Denn die Untersuchungskommission würde zutage fördern, dass es Netanjahus jahrelange Politik war, die Hamas (mit Katar-Geldern) gegen die PLO zu fördern. Stattdessen betreibt Netanjahu bereits seit Beginn des Krieges eine Kampagne gegen das Militär und die Geheimdienste: Sie allein seien Schuld am Fiasko des 7. Oktober; man habe ihn nicht gewarnt, die nahe Bedrohung nicht angezeigt, ihn (konspirativ) im Dunkeln über die Gefahr belassen.

Selbst, wenn es stimmte, müsste der Premierminister schon längst seinen Abschied genommen haben, denn es zeugt nicht von allzu großer Kontrolleffizienz der ihm unterstellten Organe und Institutionen, wenn er nichts von der nahenden Katastrophe, die er ja letztlich selbst mitverursacht hat, wusste. Aber der Begriff der (ministeriellen) Verantwortung ist Netanjahu völlig fremd. Er hat seinen Anteil an der Verantwortung für das größte Unglück, das Israel seit seinem Bestehen widerfahren ist, bis heute nicht zugegeben, geschweige denn, übernommen.

Wie aber kann es sein, dass Benjamin Netanjahu trotz seines offensichtlichen Versagens und der nicht zur Ruhe gelangenden Lügenpraxis noch immer im Amt ist? Es ist ziemlich klar, dass ein Staatsführer in Frankreich, England oder Deutschland mit nur einem Bruchteil dessen, was Netanjahu innen- und außenpolitisch verbrochen hat, keinen Monat im Amt bleiben würde. Das würden die Medien, die öffentliche Meinung, die Opposition und selbst die eigene Partei nicht hinnehmen können. Es gibt selbst in der politischen Lüge einen gewissen Code, der zwar nichts mit Moral, eher etwas mit Interessen (im Hinblick auf künftige Wahlen), aber auf jeden Fall mit dem Bewusstsein davon, was zivilgesellschaftlich geht oder eben nicht geht, zu tun hat. Davon kann in Israel schon seit längerem nicht die Rede sein.

Wie ist das zu erklären? Ein Indiz für die Antwort findet sich im statistischen Ergebnis einer von der Hebräischen Universität geführten Untersuchung, demzufolge 64% der gesamten israelischen Bevölkerung der Meinung sind, dass die Berichterstattung über Gaza ausgewogen sei und keiner Erweiterung im Hinblick auf die dortige humanitäre Lage bedürfe. Einen größeren Selbstbetrug kann man sich kaum vorstellen. Denn von allem, was sich über die Kriegsberichterstattung in den israelischen Medien sagen lässt, gehört Ausgewogenheit ganz gewiss zum Allerletzten. Das Gegenteil ist der Fall: Je mehr sich die Verwüstungsorgie der IDF steigerte und die humanitäre Krise ins Katastrophische überging, verschanzte sich das Gros der israelischen Bevölkerung in Larmoyanz und Selbstviktimisierung, machte sich mithin blind für die horrende Leiderfahrung der Gaza-Bevölkerung.

Die Politiker sind an der von ihren perfiden Sprachrohren in den Medien amplifizierten Hetze beteiligt und sahnen ab, was sie für ihre Lügengenpraxis brauchen – die verlogene Attitüde der Bevölkerung, die die barbarische Politpraxis gewähren lässt bzw. aktiv unterstützt und verfestigt, weil sich beide, Politiker und Bevölkerung, gegenseitig ideologisch effizient ergänzen. Die offene Lüge ist längst zum normalisierten Standard erhoben worden.

Moshe Zuckermann

Moshe Zuckermann wuchs als Sohn polnisch-jüdischer Holocaust-Überlebender in Tel Aviv auf. Seine Eltern emigrierten 1960 nach Frankfurt am Main. Nach seiner Rückkehr nach Israel im Jahr 1970 studierte er an der Universität Tel Aviv, wo er am Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas lehrte und das Institut für deutsche Geschichte leitete. 2018 wurde er emeritiert.
Mehr Beiträge von Moshe Zuckermann →

Ähnliche Beiträge:

73 Kommentare

  1. Aber was wird aus der „politischen Lüge“ wenn der sog. Staat selbst kein Staat sondern eine Kolonie ist!? Ist dann nicht alles Andere – gewissermaßen a priori – nur Lug und Trug!? Kann eine Kolonie eine Demokratie sein? Kann eine Demokratie Genozid verüben?

    1. „Kann eine Demokratie Genozid verüben?“

      Kann sie! Wenn das Volk gefragt wird, und ja sagt. Aber da das nicht geschieht, ist die Frage an sich überflüssig, da wir gar keine Demokratien haben.

        1. Eigentlich sind die Verführer sehr leicht zu erkennen: an ihrer Forderung, Gewalt anzuwenden. Eine Gesellschaft, die wirklich und immer auf Gewalt verzichtet, wäre vielleicht nicht gegen Verführung immunisiert, aber sie würde nur noch vergleichsweise geringen Schaden anrichten.

          1. Gewalt ist nicht das Problem, sondern nur in wessen Interesse Gewalt ausgeübt wird.
            Beispiel: Russland hat die Ukraine überfallen, Gewalt ausgeübt. Russland sah sich gezwungen von Diplomatie auf Krieg umzuschwenken. Der Westen hatte im formalen Sinne keine Gewalt ausgeübt, sondern nur zu Gewalt angestachelt.

            1. Man könnte auch sagen: der sog. Westen hat unter Androhung potentieller NATO-Gewalt Russlands Gewaltanwendung provoziert (Scott Horton et al). Man kann es dann auch Selbstverteidigung nennen!

              1. Man kann es noch anders sagen: Der Westen hat in der Ukraine mit seinem vielen Geld Propaganda (leider nicht nur die) finanziert und damit Macht erzeugt, von der sich Russland bedroht sah und dann nur noch den Weg der Gewalt sah um sich zu retten.

    2. Warum sollte eine Demokratie das nicht können?
      Demos das Volk, also die Herrschaft des Volkes.
      Wie ist so ein Volk oder eine starke Gruppe in einem Volk so drauf?
      Oder wie läuft das so, wenn starke Gruppen die Meinung steuern und lenken?
      Gegenfrage, können Kannibalen Demokratie?
      Also eine Kannibalokratie mit menschlichen Antlitz (im Kochtopf).

  2. Der Artikel scheint älter zu sein aber Overton sieht sich verpflichtet ihn trotzdem zu bringen.

    Im Augenblick scheint Moshe Zuckermann im Bunker zu sitzen oder auf gepackten Koffern um den Bunker schnell wieder zu erreichen, denn Middle-East steht in Flammen.

    Israel hat wohl mit Drohnen aus Lastwagen – ähnlich wie die Ukraine – den Iran angegriffen und vorher durch einen Cyberangriff die iranische Luftabwehr ausgeschaltet. Der Iran hat jetzt in mehreren Wellen mit wohl älteren Raketen zurückgeschlagen. Außerdem scheint die iranische Luftabwehr wieder zu funktionieren. Aber genaues wissen wir nicht. Es tobt auch ein Infokrieg mit KI-generierten Bildern um die Weltöffentlichkeit zu täuschen.

    Israelis, die es noch können, sollten das Land schnell verlassen. Aber Netanjahu hält seine Bevölkerung in den Bunkern gefangen!

    Während der israelischen Angriffe auf den Iran gibt es eine leichte Entspannung in Gaza, denn Israel kann nicht gleichzeitig Gaza vernichten und einen Luftkrieg gegen den Iran führen. Das überfordert seine Kapazitäten. Je länger der Krieg dauert, desto schlimmer wird es für Israel. Und weltweit erwachen die Muslime und schwören Rache….

    Die Frage ist auch, liefert Russland und China den Iran unauffällig Waffen, wie es der Westen auffällig tat, als Russland die Ukraine angrifft. War dies nicht auch – wie der israelische Angriff auf den Iran – ein Präventivschlag?

    Aber die Welt ist ein Boxring geworden. Der Stärkere siegt. Ob der Westen dazu die Moral und die Fähigkeiten hat bleibt abzuwarten?

  3. Ist im Prinzip 1:1 auf D übertragbar
    Ersetze Krieg in Gaza mit Krieg in der Ukraine und Skandal mit 1 Bln Ermächtigung und Medien mit Medien
    Ersetze die Lüge „Israel kämpft um seine Existenz“ mit die „Ukraine kämpft für unsere Freiheit“

    1. ja, geht mir auch so, kann bei polyglotten Intellektuellen schon mal passieren

      Ist herzerfrischendes Denglisch:
      deteriorated ~ verschlechtert

        1. Um Jochen Malmsheimer zu zitieren:

          Nun bin ich ja einer, der im Deutschen, wenn schon nicht zu Hause, dann doch immerhin dauerhaft zur Miete wohnt. Aber xxxx, da wußte ich noch nicht mal, ob das überhaupt ein Wort ist!“

          😉

    2. Da mir das womöglich AI-gestützte Tränsläi’schn-Tuul von Safari bekannt ist, war mir ‚deterioriert‘ gar nicht aufgefallen. Wer nämlich dort – z.B. bei einem ausländischen Artikel im Browser – die Übersetzung zu nutzen wagt, erlebt sein wahres blaues Wunder. Ein total neues Deutsch jedenfalls, Worte – Substantive, Verben, Adjektive, egal was – bei denen man sich die Frage stellt, wer die den erfunden haben mag. Da ist geradezu eine Labsal, ein Wort wie ‚deterioriert‘ von Dr. Gugel erklärt zu bekommen.

      1. Mit DeepL kann man auch die kuriosesten Erfahrungen machen. Die deutschen Übersetzungen sind oft nur schwer zu verstehen, aber bei Übersetzungen in Fremdsprachen sollte man unbedingt in der Lage sein, das Resultat wenigstens annähernd zu überprüfen. In Ägypten habe ich zweimal versucht, DeepL Eingabe Sätze ins Arabische zu bringen und habe es dann wegen der großen Heiterkeitserfolge sein lassen. So viel zum großen Geschrei um die künstliche Intelligenz. (Künstlich ganz sicher, von Intelligenz kann aber keine Rede sein. )

        1. @ Amenophis
          „Die deutschen Übersetzungen sind oft nur schwer zu verstehen, aber bei Übersetzungen in Fremdsprachen sollte man unbedingt in der Lage sein, das Resultat wenigstens annähernd zu überprüfen.“

          Meine Erfahrungen mit DeepL sind um einiges besser als beispielsweise solche mit Google Translator. Was das jeweilige Programm taugt, lässt sich leicht mit einer Rückübersetzung überprüfen, auch ohne der Fremdsprache mächtig zu sein. Spätestens nach der zweiten Hin- & Rückübersetzung (also deren 4) wird es wirklich lustig…

          „… habe es dann wegen der großen Heiterkeitserfolge sein lassen.“

          Ein Heiterkeitserfolg ist doch bei weitem positiver als ein von vornherein nicht gewagter Versuch zu kommunizieren; sofern es sich nicht gerade um eine polizeiliche Einvernahme handelt…

  4. Israel ist der aus einem geplanten Genocid erschaffener Staat der zionistischen Hochfinanz und die USA ist ihr wichtigstes politisches Werkzeug und Waffenarsenal.

    1. Ich weiß nicht was Sie an den Artikeln von Zuckermann wertvoll finden?
      Er berichtet doch immer dasselbe, wie sein Land die indigenen Ureinwohner massakriert, das zu wenig Israelis Widerstand leisten und er irgentwie die Hamas verurteilt. Das alles ist nichts Neues sondern weltbekannt.
      Interessant wäre was er jetzt macht, ob er im Bunker sitzt, wie es in Tel Aviv aussieht? Aber das unterliegt der Militärzensur. Wir wissen nicht wirklich was dort gerade passiert und werden mit KI-generierten Bildern abgespeist.
      Es wäre gut gewesen wenn Moshe Zuckermann den Rat seiner Freunde gefolgt wäre und Israel schon längst verlassen hätte. Das kommt mir so vor wie das Verhalten deutscher Juden, die sich nicht vorstellen wollten was Hitler mit ihnen macht. Viele wollten Deutschland nicht verlassen mit entsetzlichen Folgen.
      Raus aus Israel, aber es ist wahrscheinlich schon zu spät u d es bleibt ein Leben im Bunker!

      1. Für mich sind seine Kolumnen so was wie eine Chronik des zivilisatorischen Niedergangs der israelischen Gesellschaft, aus einer deutlich spürbaren Verzweiflung heraus geschrieben, und eben als Innensicht authentischer und informierter als jeder wohlfeile Kommentar von Außen. Gerade auch die von ihm auch hier zitierten O-Töne des gewöhnlichen israelischen Faschismus finde ich wichtig und lehrreich.

        Israel war einmal eine Gesellschaft, in der ein Moshe Zuckermann Professor werden konnte. Noch 2023 gab es massive Proteste gegen die Netanjahu-Regierung. Die Frage, wie sich diese Gesellschaft so verwandeln konnte, geht uns alle an und sie ist das Thema dieser Kolumnen.

        Reicht das?

        1. Ja, aber das ist Geschichte!
          Jetzt geht es ums nackte Überleben!
          Da nutzen akademische Debatten, wie es so schlimm kommen konnte, nichts!

          1. @ Freedomofspeech
            „Jetzt geht es ums nackte Überleben!
            Da nutzen akademische Debatten, wie es so schlimm kommen konnte, nichts!“

            Hier in Teilen Europas, vor allem in Deutschland, helfen derartige Debatten und ggf. Konsequenzen wie ein geografischer Wechsel durchaus (noch). Allerdings vermute ich, das Deutsche gegenüber Israelis noch bequemer, träger, reaktionsärmer sind. Und ja, irgendwann ist es dann auch für sie zu spät…

      2. „Es wäre gut gewesen wenn Moshe Zuckermann den Rat seiner Freunde gefolgt wäre und Israel schon längst verlassen hätte.“

        Aber doch nur in Urlaub wie letztes Jahr im Sommer nach England, um hinterher in Interviews bei YT damit zu prallen wie gut für englische Verhältnisse das Wetter war, wie toll man sich dort entspannt und frische (Tat-) Kraft getankt habe.

        Verstehen Sie, der Zuckermann ist doch nicht irgendein Kleinjud im israelischen Hyper-Neoliberalismus, der bei „Aroma Espresso“ in Tel Aviv in der Mittagspause für die neue israelische Jugend -auch „Bibi’s Children“ genannt- aus den modernen Start-Ups für die Entwicklung moderner KI-Waffensysteme die „lunch break“- Kaffeebecher einfüllt. Der Zuckermann ist ein bürgerlich aufgeklärter Weltjud, der in der Welt und in der Weltgeschichte umherreist… Ach, was sage ich da, der Zuckermann ist nicht nur ein Weltjud, er ist ein Rising Lion!

        1. Er hätte in England bleiben sollen und hätte dann als Kriegsflüchtling Bürgergeld in Deutschland beantragen können, einen deutschen Pass hat er doch?

    2. Nicht nur wertvoll, sondern wichtig! Immer auch an die vielen pflichtigen ‚Mitleser‘ denken, die Delegitimierungsfahnder in Arbeit wie auch Bundes-Beauftragte der besonderen Arbeit.
      Zuckermann muß längst als ‚gesichert Selbstverteidigungs-leugnend‘ eingestuft sein, gestern Abend bei Carmen M. hat man eigens – man rufe den Exorzisten – einen roten Hering namens ‚Moshe Zimmermann‘ – ebenfalls Historiker aus dem Lande Zion – aufgeboten. Soll einer sagen man wäre nicht objektiv!

  5. Ich sehe fast alles genauso, außer der Aussage, dass es in Deutschland so wäre, dass ein Führer, der so verfährt, unmittelbar abgelöst werden würde.
    Wer posaunt denn ständig heraus dass sich Israel nur verteidigt und unsere uneingeschränkte Unterstützung bekommt, per Staatsräson? Alle bekannten Parteiführer außer dem BSW. Und werden die abgelöst? Nein, nur eine Puppe wird mit gezielter Manipulation gegen eine andere getauscht, das soll beruhigen. Die Politik bleibt die gleiche. Und es wird hier noch schlimmer, Juden und speziel organisierte Juden, die gegen Israel argumentieren, werden mundtot gemacht, ausgesperrt, ihrer Lebensgrundlage beraubt. Sowas ist für mich Antisemitismus, von ganz oben befohlen und durchgeführt, nicht die Kritik an Israel. Und damit sind solche Werbespots wie „keinen Platz für Antisemitismus“ bekannter Gesichter an Verlogenheit nicht zu überbieten.

    1. Also von mir bekommt Israel keine Unterstützung diese Mörder töten unschuldige Frauen und Kinder mit welchem Recht eigentlich.Nur um sich den Gasastreifen auch noch unter den Nagel zu reißen.

    2. Sehr geehrte Frau/Herr Wunderlich,
      eine Meinung, die fast nicht deutlicher zu äußern ist und ich deshalb ihrer Meinung in diesem Maß folge.
      Was ist aber mit dem BSW? Sind jene nicht genauso daran beteiligt, einen erstunken und erlogenen verfassungsgebenden Kraftakt des deutschen Volks, wie er in der Präambel des GG zu finden ist, vor dem deutschen Volk zu verheimlichen. http://www.bundvfd.de/wp-content/uploads/2016/09/opelt-recht-04-050601.pdf

      Und was ist mit dem Begriff Antisemitismus, den sollte man unbedingt hintergründen. Semiten sind die Nachfahren des Sohns Noahs, Sem. Aus der Schrift heraus sind es die
      Hethiter, Girgasiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter und heute tragen sie den Namen Kurden, Jesiden, Sunniten, Schiiten, Alewiten und eben Palästinenser.
      Wie beruhigend sind dazu Jesus Worte, die man in den Essener Friedensevangelien findet:
      „„Sucht das Gesetz nicht in euren heiligen Schriften; denn das Leben ist das Gesetz, die Schrift jedoch ist tot.“
      Das lebendige Gesetz für die Deutschen, eine wahrhafte und vom deutschen Volk tatsächlich in Kraft gesetzte Verfassung.

      Danke für Ihren guten Gedanken, die mit dem guten denken der anderen verbunden werden müssen, um zu sehr guten denken werden zu können.
      Mit wirklich freundlichen Grüßen
      Olaf Opelt, Plauen, 14.6.25

  6. Man muß sich der Wahrheit stellen, ihr glasklar in die Augen sehen, auch und gerade wenn sie unangenehm ist!

    Fakt ist doch, gerade hat ein Krieg zwischen Israel und den Iran begonnen und Middle-East steht in Flammen!

    Viele fragen sich, wie wird das enden? Sehen wir einfach die Fakten an. Israel hat 9,3 Millionen Einwohner und ist ungefähr so groß wie Bayern. Das kleine Land führt seit 2023 Krieg gegen weit unterlegene Gegner und ist wirtschaftlich, moralisch und wahrscheinlich auch militärisch stark beansprucht, vielleicht ausgelaugt? Israel kann nicht unbegrenzt Reservisten einberufen und seine Luftwaffe ist auf Nachschub aus den US angewiesen.

    Der Iran hat 90 Millionen Einwohner und ist unendlich größer als Israel. Da lassen sich Waffen in den zerklüfteten Bergen verstecken. Bisher hat sich der Iran – der natürlich nicht die Bombe will – zurückgehalten und sich konziliant gezeigt. Was hat das gebracht? Einen Überraschungsangriff. Wahrscheinlich erwacht jetzt der Iran und das Regime, das der Westen als schwach wahrnimmt, mobilisiert den Patriotismus seiner Landleute. Die Iraner sind Perser, keine Araber, und Abkömmlinge einer uralten Kultur.

    Hat unter diesen Voraussetzungen Israel die Chance langfristig einen Krieg gegen den Iran zu gewinnen? Israel muß schnell zuschlagen, was es getan hat, um eine Siegeschance zu haben.

    Bekannt ist auch, den Westen gehen die Waffen aus denn die Ukraine und Israel kann nicht gleichzeitig mit Waffen versorgt werden. Trump hat das erkannt und versucht die ukrainische Front zu befrieden!

    Außer 4 Wellen mit wahrscheinlich eher alten Raketen hat der Iran noch nicht geantwortet. Auch die Straße von Hormus ist noch offen. Es gibt für den Iran also durchaus noch Eskalationamöglichkeiten. Kann dem Israel widerstehen, wenn es die Weltmeinung gegen sich hat?

    Es wäre deshalb ein wohlmeinender, freundschaftlicher Rat an Moshe Zuckermann Israel zu verlassen, wenn er noch kann. In Frankfurt erwartet ihn ein schönerer Lebensabend und er kann hier politisch-aufklärerisch wirken, wie es aus Israel ausgereiste Juden in Berlin schon lange tun!

    Völlig außer acht gelassen habe ich die Frage, wie sich Russland und China verhalten wird?

    1. Israel wird sich behaupten können solange die USA hinter ihm stehen. Und ob mit oder ohne Trump, die USA stehen hinter Israel. Da ist die Weltmeinung egal.

    2. Aus Israel kommt aktuell fast keiner raus.
      Auch wenn viele gerne sofort von dort verschwinden würden.
      Bibi hat alle, also seine Landsleute, die Palästinenser und die Gastarbeiter in Geiselhaft genommen.

  7. Da hat sich Moshe wohl gestern an einen alten, selbstgestrickten Artikel erinnert, für ihn nicht nur der Relaunch-Erfordernis verdächtig. Lug und Trug, spätestens seit gestern muß da noch Niedertracht, Perversion und Idiotie zugefügt werden. Wer sich allein die „Live-Übertragungen“ aus „Eretz Zion“ von ntv, Welt u.a. glaubte reinziehen zu müssen – so wie meine Wenigkeit, so was erlebt man als nach Schicklgrubers „Volk-ohne-Raum-Krieg“ Geborener schließlich nur einmal – mit den vorgeschobenen meist kleinen. total unschuldigen Mädchen aus dem „**SS**-Bunker“ oder direkt von Einschlagsorten, die Handgereichtes von Hasbaristas vorflöten durften. Allein das hätte schon gereicht … Lustig allerdings war, dass sogar einer Frau Bluefarb vom Entenkanal cora camera und im Live-Ton – spätnachts dann, im Hintergrund gerade der heldenhafte Iron-Dome heftigst im Einsatz – auffiel, dass da was von ihr Verlautbartes („bisher nur fünf, sechs leicht Verletzte“) irgendwie nicht zu dem gesamten Bullen&IDF-Helden-Auftrieb und den ganzen aufgebotenen Notarzt-Wannen rund um sie herum passen dürfte. Kaum gemutmaßt, schon gab es ihn doch, der Befehl von wo auch immer, den nahegelegenen Bunker aufzusuchen und so schnell auch nicht mehr zu verlassen. Schon strömten die Massen, mit Hund und …. nein, eine Katze konnte ich nicht entdecken. Eine Gelegenheit, die sich unsere Nachrichten-Privatsender ja nicht entgehen lassen können: die Text-Rollbalken am (nicht nur optischen) unteren Rand. Für mich der Gipfel högscht ausgeglichener Info-Versorgung, am Abend des Beginns des nächsten völkerrechtswidirgen Angriffskriegs: Missjöh le président aus Fronkreisch beharrt darauf: „Israels ungeteiltes Recht auf Selbstverteidigung!“ Direkt anschließend – Ei der daus – vom gleichen Verlautbarer „Die Zweistaatenlösung muß kommen“ oder so ähnlich. Ah ja, dann wird ja alles gut.

    Könnte jetzt so weitermachen. Z.B. mit der Neuauflage eines Auftritts ähnlich dem eines US-Aussenministers im UN-Sicherheitsrat vor über zwanzig Jahren, der mit den kleinen grünen Kanülen, in die Luft gehalten, dass sie sie auch jeder sehen kann. So primitiv allerdings wie seinerzeit ging es heuer – Gott sei’s gedankt – ja nicht mehr zu. Da durfte der per Internationalem Haftbefehl gesuchte Menschenfreund&Friedensfürst – immer wieder gerne lose eingestreut – bestes, stichhaltigstes Ankläger-Plädoyer im vollsten Brustton seiner unerschütterlichen Überzeugung liefern. Gefolgt von beeindruckenden Filmchen, wie er und seine Adlaten sich den kurz vor Abschluss stehenden Stand der Dinge iranischer Atombombenproduktion denn so vorstellt. AI dürfte ihm da bestimmt geholfen haben, könnte aber auch sein, dass die letzten zwanzig 007-Streifen mit den technisch-wertvollsten Momenten beigezogen wurden. Oder doch „Mission impossible“, würde besser passen.

    Selbstredend gab es auch reichlich „Stellungnahmen“ unseres Kanzlers, diverser Minister. Der eine aus dem final drops-geluschten Kiew, der andere ganz aus der Nähe, irgendwo zwischen Amman und Riad. Hierzu war natürlich der Lateiner gefragt mit seinem „si tacuisses, philosophus mansisses“ Nein, von der Zweistaatenlösung haben sie dan doch. nichts gesagt, aber sonst … Ein – bisher so gut wie nie verwendeter, jetzt frisch aufgebrühter – Begriff allerdings wurde geradezu inflationär verwendet, rund um die Erdkugel – da wo die Willigen aus der Koalition eben so zuhause sind. Die pflichtige Sprachregelung für sie – gleich von der ersten Minute an: D E E S K A L A T I O N ! Klar, wenn der Pitbull gerade auf den Dackel losgesprungen ist, bietet sich sowas schon an. Der letzte User dieser Forderung heute morgen: der UN-Sekretärgeneral. Gib Sinn, doch! Und was Onkel Wlad sich so denkt, genau weiß man wie auch er es nicht. Vermitteln will er zwischen Zion und Mullahs, soll er jedenfalls angeboten haben,. Berichtet irgendein Rollbalken!. Wie auch, was der Komiker aus …. zum Besten gegeben haben soll.

    Verständlich eigentlich, wenn Moshe Z. mit seinem alten Aufguss versuchen wollte, auch zu „deeskalieren“. Und ein bisschen „budder bei fiche“ zu liefern. Könnte ja durchaus mal sein, dass sich unsere ‚Altvorderen‘ zu Berlin mal doch etwas schlauer machen wollen, als sich ausschließlich das Gesumse von Freund Bibi reinzuziehen. Übrigens, auch Moshe Z. ist ja ein …. Sohnemann von Shoa-Survivers, der darf das! Was sagt der Herr Klein, der Bundes-Antisemitismus-Beauftragte eigentlich dazu? Das – mit Verlaub – wollen wir mal besser nicht wissen.

  8. danke für den interessanten Einblick.
    Netanjahu braucht den Krieg um im Sattel zu bleiben. daher auch jetzt neue Front eröffnet.
    Ich bin überzeugt. den Anschlag vom 7.10 hat er geschehen lassen, um einen Grund zu haben gegen Gaza voll loszuschlagen. Er wurde ja vom ägyptischen geheimdienst gewarnt.
    Ausserdem war es der 50. jahrestag des yom-kippur Kriegs . Da kann man sich doch eigentlich denken, dass vielleicht was passieren könnte, und sollte besonders wachsam sein.
    Sehr seltsam auch, dass dieses Rave Festival grade mal 2 tage vorher an den Ort ganz nah an der Grenze verlagert wurde.

    1. Oh, die ‚Sicht vom Blauen‘, die hatte ich ganz vergessen. Letzte Woche angemeldet, zwischenzeitlich die Mailbox schon voll. Soviel Zeit habe ich gar nicht, um dieses ‚Material‘ auch noch zu verwursten in meinen Kommentaren, Dann unter der Überschrift „Sicht zum Blauen“, muß nur zum Dachfenster rausschauen.

  9. Einerseits

    „….. die verlogene Attitüde der Bevölkerung, die die barbarische Politpraxis gewähren lässt bzw. aktiv unterstützt und verfestigt, weil sich beide, Politiker und Bevölkerung, gegenseitig ideologisch effizient ergänzen.“

    und

    „64% der gesamten israelischen Bevölkerung (ist) der Meinung …., dass die Berichterstattung über Gaza ausgewogen sei und keiner Erweiterung im Hinblick auf die dortige humanitäre Lage bedürfe. “

    Andererseits

    „…die Beendigung des Krieges würde zwangläufig zu vorgezogenen Neuwahlen führen, bei denen Natanjahu eine Schlappe einstecken dürfte „.

    Wieso sollte nicht er wiedergewählt werden? Außer den Angehörigen der Geiseln und ein paar versprengten „Liberalen“ scheint die Bevölkerung doch mehrheitlich das Handeln dieser Regierung zu begrüßen; dem Rest ist es egal. Die Palästinenser sind ….. (selbst ergänzen), die 2-Staatenlösung regierungsamtlich vom Tisch. Wer sollte denn in Israel mit welchem Programm Neuwahlen gewinnen können?

  10. Fast hätte ich es vergessen! Wie nur kommt das OM dazu, dem Zuckermann-Artikel dieses schlümme Beweis-Bild – von der bösen HAMAS-Brut auch noch – voranzustellen? Ein bisschen Rücksichtsnahme sollten unsere Premiumstrolle schon verdient haben.

    1. Oder diente es beabsichtigt als Knoblauch-Zopf wie beim bzw, zum Verscheuchen von Grafen D.?
      Hat ja sogar funktioniert! Bitte öfters!

  11. Die Essays von Moshe Zuckermann sind genial,das Bedte was man über Israel weltweit lesen kann.
    Danke Moshe
    in den Fußstapfen von Peter Scholl-Latour

    1. Beleidigen sie nicht Peter Scholl-Latour!
      Peter Scholl-Latour war mitten in den Kriegsgeschehen und versuchte die Mentalität der Kriegsparteien zu verstehen. Er bereiste die Welt, hatte eine umfassende Weltbildung. Einmal wurde er sogar in Vietnam von der FNL gefangengenommen, dann aber wieder freigelassen.
      Moshe Zuckermann ist ein Theoretiker am Schreibtisch und will als emeritierter Professor noch ein wenig mitreden. Seine Infos bezieht er aus Büchern, den Netz und der israelischen Presse, sowie Gesprächen mit Nachbarn und Freunden. Die Welt kennt er nicht sehr gut, hat sie wenig bereist. Er kennt nur Israel und die zionistische Mentalität.
      Es war sehr dumm von ihn Frankfurt zu verlassen und nach Israel überzusiedeln. Das dürfte er jetzt selbst bemerkt haben, denn er kommt nur schwer aus Israel heraus, einen Israel, das im Krieg versinkt. Da wäre der Scholl-Latour längst abgehauen!,
      Außerdem Peter Scholl-Latour war ein Rechter, schrieb für die „Junge Freiheit“. Moshe Zuckermann fühlt sich als Linker und die sind oft stur, wenig pragmatisch!

      1. Es geht nicht um Rechts oder Links
        Es geht um Qualität, nicht um politische Orientierung.
        Platon war vielleicht eher rechts Schiller eher links–beide gehören zur Weltliteratur das ist entscheidend

  12. Mischa,
    bei allem Respekt vor Ihren übrigen Kommentaren, bleibe ich jetzt doch sprachlos zurück.
    Obwohl ich den Sinn irgendwie schon verstehe, gehört Ihr humoriger Versuch leider nicht dazu. Und die Premiums-Trolle treffen sich viel häufiger in „taz“-Kommentaren oder im „israelnetz“.
    Dort hatte eine userin ein großes Problem mit dem „Sattheitsgefühl“ von Palästinensern und drückte es original so aus:
    „xxx sagte im Februar 2025:
    „Wie kommt es, dass Israel 1,2 Milliarden Tonnen Lebensmittel nach Gaza liefert, während die israelischen Geiseln mit nur wenigen Reiskörnern pro Tag auskommen müssen?
    Wie kann das sein, dass die sich vollfressen und die Welt zuschaut ?“

  13. Die offene Lüge ist auch in Deutschland mittlerweile zum Standard mutiert.
    Und solange die Politik nicht daran gehindert wird, Krieg und Mord zu betreiben, wird sich daran auch nichts ändern.

    Die Frage wäre, ob es noch ein Zurück gibt oder ob die Lüge immer weiter bis zum Armageddon eskaliert.

  14. Nachdem sich die beiden Weltmächte Russland und China zunächst mit Bewertungen zurückhielten, haben sich sich mittlerweile klar positioniert. Israel habe weitere rote Linien überschnitten, sagte der chinesische Vertreter heute.

    Ob jetzt Russland und China den Iran heimlich unterstützen werden, wird sich zeigen. Die USA mit den Rest des Westens steht aber fest hinter den zionistischen Regime. Insofern sind die Fronten klar, stehen auf Weltkriegskurs, es sei denn, ein Wunder geschieht.

    Der Iran hat im Fall der Unterstützung Israels durch den Westen Angriffe auf westliche Militäreinrichtungen angedroht, ebenso die Schließung der Straße von Hormus. Das möchte China auf keinen Fall und könnte so zu verdeckten Waffenlieferungen an den Iran gezwungen werden.

    Russland hat die Gunst der Stunde genutzt und heute die Rüstungsindustrie der Ukraine angegriffen.

    Wie schon gesagt, Israel ist ein kleines Land, halb so groß wie Hessen und hat nur 9,3 Millionen Einwohner. Der Iran ist ein riesiges Land mit 90 Millionen Einwohner. Er führte 9 Jahre Krieg gegen den vom Westen unterstützten Irak, hat also eine kriegserfahrene Armee. Wie will das kleine Israel da auf Dauer gegenhalten. Es benötigt die Hilfe der USA. Die müssen, um Israel zu unterstützen, Waffenlieferungen an die Ukraine stark reduzieren, was Russland nutzt.
    Wirklich eine zionistische Zwickmühle!
    Ich befürchte Schlimmes, den Vernunft scheint keine Rolle mehr zu spielen!

    1. Putin hat schon mit Netanjahu telefoniert. Und er scheint recht sauer zu sein, dass
      Israel den Angriff gewagt hat. Russland hat mit dem Iran ein militärisches Beistands-
      abkommen. Wie weit es reicht wird man in den kommenden Tage sehen, wenn die
      USA weiter die Gegenoffensiven der aus dem Irak her, abwehrt. Chamenei hat schon
      in diesem Fall auch Angriffe auf US Stützpunkte angekündigt. Der Iran soll Hyperschall
      waffen besitzen. Ein paar scheint er schon an die Hutis weitergereicht zu haben. Die Frage
      ist, wird Russland seinen Oroschniks jetzt vom Iran auch in Israel testen lassen? Da könnte
      auch die im Mittelmeer dümpelnde US Fregatte schnell ein Ziel werden. Ich sage einmal, Israel
      hat einen riesen großen Fehler mit dem Angriff gemacht. Und es wird, wenn es bald in Bedrängnis
      gerät, garantiert seine Atomwaffen einsetzen. Die Strahlungswolken kennen keine Grenzen.
      Ob uns dann ein paar Jodtabletten wirklich beschützen können?

  15. Angesichts der Anhäufung von deviantem Verhalten – Genozid, nun zusätzlich das, was seit ein paar Jahren in Deutschland ‚völkerrechtswidriger Angriffskrieg‘ genannt wird – wirken Zuckermanns Essays eigentümlich kraftlos, dem Geschehen hinterherhinkend, nicht angemessen. Und der gesamte Westen ist auf demselben abschüssigen Pfad, der direkt in die brodelnde Caldera führt.

  16. Es ist ja nicht nur Israel. In der gesamten westlichen Welt treibt man inzwischen Politik in die Absurdität, um sich die Vernunftbegabten als politische Konkurrenten vom Hals zu halten. Je widerwärtiger sich Politik nach Außen hin gibt, desto sicherer sind die Posten der gegenwärtigen Amtsinhaber und Mandatsträger. So gewinnt man Zeit, völlig unpopuläre Ziele zu erreichen und die Interessen Weniger zu verfolgen.

  17. Passt eigentlich nicht zum Artikel aber mich würde mal interessieren, wer die israelischen Jets luftbetankt hat.
    Nach meinem Kenntnisstand besitzen die Israelis keine Tankflugzeuge.
    Und, es ist irritierend, wie ähnlich der Angriff auf die Luftwaffenstützpunkte in Russland und die Angriffe auf den Iran sind.
    In beiden Fällen wurden Drohnen Vorort gestartet.
    Wird aber vermutlich kein drittes Mal klappen.

  18. Hier zeigt sich übrigens nochmals deutlich die Schizophrenie, einerseits Russland als das absolut Böse darzustellen und andererseits zu meinen, israelische Angriffe könnten den Iran von der Atombombe abbringen. Denn nichts wäre einfacher, als wenn Russland dem Iran einfach ein paar Atombomben *schenkt* – kein Atomprogramm wäre notwendig, niemand würde etwas bemerken.

    1. Russland könnt ganz offiziell den Iran mit Atombomben ausrüsten.
      Die beiden Länder haben Militärabkommen.
      Es würde dem entsprechen was man hierzulande nukleare Teilhabe nennt.

  19. Nachtrag: Inzwischen wurden im Iran die israelischen Container entdeckt, von denen die Drohnen gegen die Luftabwehranlagen gestartet wurden. Diese waren baugleich mit den ukrainischen Containern die für die Angriffe auf die russischen Bomber verwendet wurden. Die Reaktion seitens Russlands hierauf steht immer noch aus…

  20. @Autor

    Sehr geehrter Herr Zuckermann
    Ich schließe mich den Kommentatoren an, die Ihre Beiträge ausdrücklich loben. Vielen Dank dafür und für die Arbeit!

      1. Nachtrag, Albanien hatte ja auch den Krieg gegen die SU abgesagt, weil sie nicht wussten, wo sie die ganzen Kriegsgefangenen unterbringen konnten.
        Alter Witz aus der DDR.

  21. Klare und harte Worte des Israelis Herrn Moshe Zuckermann, für die ein jeder Deutsche dankbar sein müsste.
    Mit dieser Dankbarkeit dürfen sich aber die Deutschen nicht zur Ruhe setzen, sondern ihr eigenes Leben vergleichen, denn dann könnten sie darauf kommen, dass es in des Michels Heimatland nicht viel anders zugeht, wie es uns der Leser Wunderlich bereits mitgeteilt hat.
    Nein, die heutigen Deutschen tragen keine Schuld für den Zweiten Weltkrieg, sie laden sich aber eigene neue Schuld auf den Buckel, indem sie diese Kriegstreiberei in aller Welt, wenn auch nur mittelbar unterstützen. Herr Zuckermann ist Israeli, er spricht für sein Land. Wir Deutsche sind verantwortlich für unser Land, können aber diese Verantwortung nicht tragen, weil wir unseren deutschen Staat nach wie vor mangels Organisation (fehlende Verfassung) handlungsunfähig lassen. Deswegen handeln die deutschen Vasallen im Auftrag der US Imperialisten, den Herren des deutschen Volks mit dem Übereinkommen zur Regelung bestimmter Fragen in bezug auf Berlin. Also ihr Deutschen, denen man das selbstbewusste eigenverantwortliche Denken aberzogen hat, nehmt euch ein Beispiel an Herrn Zuckermann und übernehmt dessen Denken in bezug auf euer eigenes Land.
    Mein besonderer Dank gilt Herrn Moshe Zuckermann.
    Olaf Thomas Opelt, Plauen, 14.6.25

    1. Jetzt hörst du mal zu, Ost-AfDler aus Plauen!
      Als Ossi solltest du doch den Wessis überlegen sein. Du weißt auch, die Ost-AfD ist anders als die West-AfD, die ein Wurmfortsatz der West-CDU ist.
      Was den Patriotismus betrifft, so kann man als Deutscher von einen Moshe Zuckermann nichts lernen. Er ist ein linkszionistischer emeritierter Professor, der in Tel Aviv deutsche Geschichte gelehrt hat. Er lebte 10 Jahre in Frankfurt, weil seine Eltern – Holocaust-Überlebende – von Israel nach Deutschland übersiedelten. Er hat 2 Staatsbürgerschaften, ist also Deutscher und Israeli, könnte also problemlos hier leben. Er spricht Deutsch wie ein Muttersprachler.
      Er kann sich nicht aus seinen zionistischen Sumpf befreien, ist ziemlich alt, und hat vergessen nach Deutschland zurückzukehren. Das ist gerade sein Problem, Netanjahu läßt ihn nicht aus Israel heraus.
      Aus Vorbild für Patriotismus ist er eher ungeeignet, schon weil er ein Altlinker ist.
      Sorry, daß ich dich so hart anfassen muß, aber du verträgst das, denn dein patriotisches Herz schlägt auf den rechten Fleck!
      Mach’s gut

  22. Zum Anschluss des Abends ein Blick aufs Kriegsgeschehen:
    Israel hat heute eine Raffinerie im Iran in Brand geschossen und will einen Enthauptungsschlag gegen den Jemen führen. Außerdem soll Teheran brennen! Glaubt ihr, der Iran und seine Verbündeten sehen dabei tatenlos zu?
    Der Iran hat gerade einen Gegenangriff gestartet, heute ist Haifa im Visier. Hier soll das größte Öllager Israels brennen.
    Wie lange soll das noch so weitergehen?
    Wie kann die Welt Israel stoppen?

    An Overton geht die Frage. Was könnt ihr tun um euren Autor Moshe Zuckermann aus diesen Schlamassel herauszuholen? Der Flughafen von Tel Aviv ist geschlossen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert