Österreich gewinnt den Eurovision Song Contest 2025 – schon wieder!

JJ von Österreich ist der Gewinner des ESC 2025.  Bild: EBU/Alma-Bengtsson

Wer gewinnt muss ausrichten – und das bereitet Regierung und Sendeanstalten vermutlich mehr Sorge als Freude. Die Spaltung des Landes wird deutlich.

 

Als beim Song Contest 2014 in Kopenhagen der Vorsprung der österreichischen Teilnehmerin Conchita Wurst uneinholbar wurde, sagte der ORF-Kommentator die legendären Worte: „Jetzt gewinnt die uns den Schas!“ Da lag durchaus begeisterte Anerkennung in den Worten. Nur ist der Schas eben der Furz auf österreichisch und da schwang wohl auch eine gewisse, professionelle Distanz mit.

Als 2025 wieder ein – nun ja – guter österreichischer Beitrag ins Rennen geschickt wurde, munkelten besorgte Stimmen im österreichischen Rundfunk bereits sorgenvoll, denn die Ausrichtung ist einfach sehr, sehr viel Arbeit. Die Auflagen sind enorm, die Kosten ebenso.

Im Schaufenster der Weltöffentlichkeit? – Na geh, lieber nicht!

Im Land des als Favoriten gehandelten schwedischen Beitrags wurde in der Stadt Malmö bereits unumwunden abgewunken. Nicht schon wieder mit uns! hieß es von dort. Österreich ist spätestens seit der verkorksten Fußball-EM 2008 ein gebranntes Kind was Megaevents betrifft.

Für die Bewohner der Austragungsorte gibt es zunächst einmal Zäune, Zäune, nichts als Zäune. Das hat die zwei bekannten, üblen Gründe: 1. Terrorgefahr, Sorge vor Anschlägen und Gewaltausschreitungen und 2. Sponsorenvorgaben. Kurios, Events dieser Art schreiben sich immer „Unite“, „Grenzen überwinden“ und solches Zeug auf die Fahnen, aber dann gibt es tausend Exklusiv- und Schutzzonen, die den öffentlichen Raum durchschneiden und weniger inklusiv machen. Polizei und großes Geld will es so.

Für die Bewohner der betroffenen Städte hat die Zwangsbeglückung, Austragungsort zu sein, deswegen nur begrenzten Reiz. Will man teilnehmen, braucht man einen teuren Zugangspass oder wird in Fanzonen ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Und die Fremden sind meist viel skeptischer als erhofft.

Die EM 2008 war ein schöner Reinfall, was den Tourismus betrifft. Die Stadt Wien hatte weniger Nächtigungen als üblich. Es blieben nämlich mehr Gäste aus Angst vor Hooligans weg, als zusätzlich Fußballfans kamen. Die leeren Messehallen mit den aufgestellten Stockbetten für die Massen der begeisterten Fans, die nie kamen, waren das nachdrückliche Sinnbild.

Außerdem ist der Werbeeffekt allein deshalb fraglich, weil die Großevents immer an Orten landen, die ohnehin jeder kennt. Ein Teufelskreis der kaum zu durchbrechen ist. Oder rechnet jemand ernsthaft mit der ESC-Austragung in Attnang-Puchheim?

2015 gab es damals in Wien die allergrößten Ideen nach dem furiosen Sieg von Conchita Wurst. Man wollte die Sause, inhaltlich passend, mit dem damals noch stattfindenden „Life Ball“ kombinieren, dafür den Wiener Ring sperren, eine temporäre Halle vor dem Rathaus errichten und dergleichen mehr. Wurde dann alles nix. Man nahm die Wiener Stadthalle, die einzige im ganzen Land, die sich als einigermaßen groß genug für die Fernsehübertragung erwies – und so wird es vermutlich auch diesmal wieder.

Ist ja alles nicht politisch, gell!

Als die stereotyp weiblich gelesene Conchita seinerzeit mit „Rise Like a Phoenix” und Vollbart gewann, gab sie manchen damit zu denken auf. Der Autor dieser Zeilen begab sich nach dem Sieg Conchitas sogleich zum Lokalaugenschein an die neuralgischen Orte Wiens. Beinharte journalistische Recherche um anekdotische Evidenz zu gewinnen!

Auffällig war, sowohl im Plattenladen, als auch im Friseursalon, war eine ähnliche Stimmungsmischung zwischen Begeisterung für den Überraschungserfolg und zugleich eine leise Empörung zu erahnen. An beiden Orten fielen dann die ziemlich genau gleichen Worte.

„Man müsse sich doch wirklich entscheiden, ob man ein Bub oder Mädl sei.“ Dies sagten einerseits die Wiener Musikliebhaber, die sich im Übrigen beeilten zu betonen, es sei nun wirklich nicht „ihre Musik“. Fairerweise muss man einräumen, der ESC hat aber auch eine Menge dazu getan, um als künstlerisch zweifelhaft zu gelten.

Andererseits tat sich auch der türkischstämmige Coiffeur damit schwer, wenn so offen Genderfluidität an den Tag gelegt wird. Das würde das Publikum doch überfordern. Er sollte weitgehend recht behalten.

Die Stadt Wien, die damals den Zuschlag aus den bereits erwähnten Gründen erhielt, wollte dann aber zeigen, was geht, und tüchtig punkten bei zur Schau getragener Offenheit. Die Wiener Ampelmännchen wurden in jenen Tagen zu Pärchen. Sehr süß. Es gab (und gibt) verliebte zweigeschlechtliche Paare, aber auch gleichgeschlechtliche. Zwei Mädl Hand in Hand mit Herzl oder zwei Buben, leuchten als Piktogramme brav in den Wiener Signallichtanlagen.

Österreichs drittgrößte Stadt Linz wollte nicht nachstehen und installierte auch so ein Paar. Wer sich die Frage stellt, wo in Österreich die Linie zwischen Stadt und Land verläuft, bekommt am Fall Linz das große Grübeln. Die Stadt des Ars Electronica Festivals ist zugleich jene, in der der Führer zur Schule ging, und darf als Hybrid gelten.

Die gleichgeschlechtlichen Liebespaar-Ampelmännchen wurden wieder abmontiert, weil empörte Bürger von so viel offen zu Schau getragener Homosexualität in Schockstarre gerieten, um dann wieder vom SPÖ-Bürgermeister installiert zu werden mit der Begründung, Linz sei eine „weltoffene Stadt“.

Bild: Austriantraveler/CC BY-SA-3.0

 

Suche des Austragungsortes als Stadt-Land-Konflikt

Genau dieses Drama wird sich nun in Österreich mehrfach wiederholen. Denn mit dem neuerlichen Sieg beim ESC entstehen provinzielle Begehrlichkeiten, die sich immer mit dem Zorn auf den „Wasserkopf“ Wien paaren.

Es kann ja nicht sein, dass wieder Wien im Rampenlicht steht! Es gibt auch andere Städte die so eine Sause stemmen können. Im ganzen (Sorry Attnang Puchheim!) sind es die drei nächstgrößten Cities, die jeweils als Kulturhauptstädte Europas und als Festivalorte bereits einem europäischen Publikum bekannt sein dürften.

Als da sind die zweitgrößte österreichische Stadt Graz, dann Linz und Salzburg. Bei allen drei Städten zeigt sich der gleiche, eklatante Widerspruch. Die Städte selbst sind mehr-oder-minder links. Graz wird von der Kommunistin Elke Kahr regiert, Salzburg und Linz von Sozialdemokraten, jeweils mit teils üppig großer KP-Fraktion im Gemeinderat. Die Grünen sind in allen drei Städten auch vergleichsweise stark.

Man darf also von linke Mehrheiten in den drei Landeshauptstädten sprechen. Die Landesregierungen dieser Flächenländer sind hingegen alle ÖVP-FPÖ regiert. Die Steiermark hat mit Mario Kunasek sogar einen blauen Landeshauptmann.

Die blaue Gesinnungsfamilie kocht gerne ihr ideologisches Süppchen und in die gießt sie immer mindestens zwei Flaschen Spiritus der Marke „Ausländerfeindlichkeit“. Wohl bekomm’s. Man sorgt sich einfach dauernd vor den Fremden, dem Verlust der eigenen Kultur, etc.

Deshalb dichtet man an einem „Wertekodex“ herum, den man wie eine Monstranz vor sich herzutragen gedenkt (während man selbst durchaus auch mal in Konflikt zu Werten aka Strafgesetzbuch steht, aber das ist bekanntlich eine andere Geschichte). Beim Herumreiten auf den Werten geht es letztlich dann immer darum, eine Hierarchie festzuschreiben.

Wer nicht „zu uns“ gehört, hat sich anzupassen! Allerdings ohne jede Garantie, denn wer eines Tages als echter oder wahrer Österreicher gelten darf, entscheidet die FPÖ. Sonst gibt’s Remigration. Die ÖVP hat längst sämtliche christlichen Werte (die sind überraschend internationalistisch …) durch den Schornstein gejagt und eifert den Blauen besinnungslos nach.

Die anderen Parteien sind weitgehend in Schockstarre, weil sie wissen, dass mit dem Thema am Land nichts zu holen ist. Ein „Integrierts Euch gefälligst“ ist weitgehend unhinterfragter Grundtenor, die daraus entstehenden Schwierigkeiten für ein Zusammenleben werden fleißig geleugnet.

Bis nächstes Jahr in Wien!

Und jetzt soll der Zirkus ESC ins Land rollen? Soll Hierarchien, Werte mit geiler Lust an neuen, offenen und fremden verdrängen? Seien wir ehrlich, man mag halt keine Schwulen in der österreichischen Provinz, findet die offen zur Schau gestellte Sexualität bestenfalls irritierend. (Man stelle sich vor eine laszive Erscheinung aus Finnland ruft „Salzburg wir kommen gleich!“). Außerdem mag man letztlich überhaupt keine Fremden im Land haben.

Im Grunde will man nämlich Zäune, Zäune und nichts als Zäune. Hinter denen man sich versteckt und geschützt fühlt. Mit dem Gesangwettbewerb kommen außerdem die ganzen Konflikte ins Land, die Erwähnung von Israel und Palästina soll hier einmal ausreichen.

Sicherlich, es gibt auch eine gewisse Not. Die österreichischen Lande sind vom Tourismus schlicht abhängig. Man muss den Leuten schon ein bisschen Weltoffenheit vormachen, wenn man ihnen die Euros aus der Tasche angeln will.

Nur macht man das am liebsten mit einer „Gastfreundlichkeit“, die ganz stark der Einzigartigkeit und Besonderheit Österreichs huldigt und die irgendwie mit der Engstirnigkeit und Fremdenfeindlichkeit harmoniert. Subtext: „Kommt’s vorbei, lasst euer Geld da und dann schleicht’s euch wieder!“

Zu diesem Österreich Heiapopeia passt der Eurovision Song Contest dann einfach doch nicht so ganz und deshalb wird es wohl wieder Wien werden, im Mai 2026. Die Kulturkämpfe zwischen Stadt und Land bleiben beim bekannten Unentschieden. Weder die einen noch die anderen müssen sich auf unbekannte Situationen einstellen.

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35 Kommentare

    1. Dazu hat man sich aber alle Mühe gegeben. Aber wer es schafft, mit 4,97% die größte Gefahr ever zu bannen neulich im großen Kanton, der bekommt es auch hin – bei weltweiter Auszählung auch noch -, ein Verfahren zu finden, dass im wahrlich allerletzten Moment gerade noch verhindert werden kann, dass das Land der Herzen mit seinem ‚P(r)op(aganda)-Tränenmelker gerade noch verhindert wird. !00 fehlende Punkte für die goldigen (Str***)-Buben ausgerechnet aus Austria war die Latte, 107 (oder waren es 108) Punkte waren es schlussendlich. Fast Punktlandiung also, jedenfalls im einstelligen Bereich. Was’n Zufall!

      1. Hätte Blauweiß das Ticket gezogen, hätte bestimmt wieder unsere ‚Staatsräsonggg‘ gegriffen. Die Firma Zahlemann&Söhne ist diese Mal gerade noch mal drum herum gekommen, aber nur fast. Obwohl doch alles sc honvorbereitet war, ‚Tschörmännie siro peunds‘ wurde vorsorglich verhindert. Man hätte es ja auch übertreiben können. Was übertreiben? Das ewige Strafgericht, das Ohrläppchenziehen! Dafür, dass vor der Zeitenwende (ein gefühltes halbesJahrhundert) mal mit ‚ein bisschen Frieden‘ die Kriegskasse geplündert wurde. Sowas ‚Anti-Kriegstüchtiges‘ ginge heute gar nicht mehr.

      1. Das hat sich vermutlich mit der Ukraine gegenseitig ausgelöscht beim amtlich erwünschten Mitleid. So konnte dann Österreich gewinnen.

    2. Die israelische Sängerin war aber schon sehr gut.
      Stimmumfang und Gesangsqualität waren wirklich beeindruckend.
      Insgesamt war es aber ein ESC wie immer.
      Viel zu viel Schnulz und Glitzer-Pop, und in die Kategorie fällt halt auch der israelische Beitrag.
      Der deutsche Song klang ein wenig wie „Blümchen“ aus den 90ern.
      Ich persönlich habe keinen Song gefunden den ich mir unbedingt wieder anhören möchte.

  1. Seit Conchita Wurst ist der ESC für mich ein kulturloses Politikum ohne jeglichen Anspruch geworden. Der Stern berichtet stolz, dass in der Gruppe der 14 bis 29-jährigen mit 1,2 Millionen Zuschauern ein gesteigerter Marktanteil von 46% erreicht wurde. Wenn ich kostenlos verfügbare Zahlen aus Statista interpoliere, ist diese Altersgruppe etwa 10 Millionen groß. Also hat sich etwa jeder Achte Einwohner Deutschland in dieser Altersgruppe den ESC angetan. Wie hoch ist eigentlich der Anteil von Leuten mit Hauptschulabschluss in diese Gruppe?

    1. Gute Frage.

      Noch wichtiger. Wann haben eigentlich die ganzen Transen-Aktionsvereine den ESC feindlich übernommen? Das war doch mal ein Musikwettbewerb?

      Hervorragend personifiziert in Thomas Hermanns gestern abend in der Vor-Show. Der hat das regelrecht zelebriert, daß das ein Ort für seinesgleichen ist. Und zwar NUR noch für die! Hunde müssen draußen bleiben…
      Und er lieferte auch noch gleich den Dumm-Knaller des Abends, als er schwärmte, daß das „endlich mal ein Abend sei, in dem Trump keine Rolle spiele“…

      Ja, genau bis zu diesem Zeitpunkt, als er ihn selbst einbrachte, wars einer! *gaga*

      Die merken schon gar nicht mehr, wie blöd sie sind. Sie leben komplett in ihrer angeblich so „bunten“ Welt, aus der aber viele Farben ausgesperrt sind.

      Vor dem ESC gabs dann noch einen künstlichen Aufreger, weil der Veranstalter verfügt hatte, daß nur noch Fahnen des eigenen Landes verwendet werden durften. Auslöser war der politische Mißbrauch unter anderem durch den Vorjahressieger „Nemo“, der zur Feier seines Sieges auf der Bühne die „Nonbinären“-Flagge geschwenkt hatte – um kurz darauf den Siegespokal zu zerdeppern….

      …ging wohl doch nicht um Musik…

      https://twitter.com/i/status/1789446823548973060

      https://www.moviepilot.de/news/schlag-ins-gesicht-neue-esc-regelung-sorgt-fuer-heftige-kritik-1154372

      1. Das war doch mal ein Musikwettbewerb?

        Wirklich? Ich habe den immer nur als Geräuschwettbewerb wahrgenommen.

        ESC = European Sound Contest

        1. +++, Für das mittlere Wort gäbe es noch passendere Beispiele, auch sogar in englisch und deutsch mit gleichem Anfangsbuchstaben. Wie gesagt, das war mal anders, Abba und so, damals.

  2. Wenn es so ehrenvoll ist dieses Stück Unkultur abzuhalten und auch noch zu finanzieren warum dann nicht für immer in die Wüste nach Nevada oder nach Florida verkaufen – als Deal mit Trump!?

  3. ESC………. in meinem Umfeld gibt es keinen – wirklich niemanden – der sich so einen Müll antut. Ob Conchita Wurst oder Fritz Sauerbraten, egal, so ein Rotz kommt mir nicht auf den Bildschirm. Es ist ja an allen Ecken und Kanten zu beobachten: dieses Europa schafft sich ab.

  4. Ich finde das ein wenig seltsam, dass sie Russland aus diesem Zombieschlagerwettbewerb ausgesperrt haben, es aber kein Problem war, dass Israel quasi live während des Vortrags ihrer Künstlerin Zivilisten in Gaza massakriert hat. Der Begriff „Doppelmoral“ packt das schon nicht mehr richtig.

    1. Es ist eben ein Unterschied, ob Russland wertvolle Ukrainer tötet, oder Israel Wesen 2. Klasse, sozusagen etwas in Richtung Untermenschen.

  5. Was ist diese als Songkontest ausgestattete Show mehr als ein nationalistisch aufgeladenen Wettbewerb der nationalen Befindlich- und Begehrlichkeiten?

  6. Ampelpärchen? Nur ein weiterer Versuch des Weltpuritanismus, den dionysischen Rausch, der in Wien seit Jahrhunderten eine Heimstätte gefunden hat, zu verharmlosen! Hier fühlt und fühlte er sich pudelwohl, siehe etwa Freud, Schnitzler oder ein Altenberg.

    Im Ernst, mich würde interessieren: Geht der Autor davon aus, dass, nachdem die Regenbogenfahnen wieder eingerollt worden sind, quasi auf natürliche Weise das provinzielle, konservativ-verklemmte Denken zurückkehrt? Falls ja, wäre das ja ein ähnliches Argumentationsmuster wie das folgende: Wenn das Geld für Gegen-Rechts-NGOs nicht mehr ausgezahlt wird, kehrt auf quasi natürliche Weise der rechtsdrehende Deutsche zurück.

  7. Nun ist man von Herrn Rötzer ja gewöhnt, dass er sich zu verschiedensten Themen kompetent äußert. Kriegsrecht, KI, Virenstämme, Atomkraft, Teilchenbeschleuniger, alles kein Problrem. Aber jetzt: Österreich! Das ist schon nochmal. eine Steigerung.

    Man ist ja als Piefke ziemlich ratlos und weiß nicht, wie man die Geschnisse am Südostrand deuten soll. Insofern war der Artikel hilfreich. Die Vorgänge sind einigermaßen erklärlich und man muss sich keine allzu großen Sorgen machen.

    Danke!

    1. Overton hat einen Österreicher als Korrespondent: Frank Jödicke.
      Der furzt in diesem Artikel sogar mit Fachausdrücken wie ‚Schas‘ um sich. „Na geh, lieber nicht!“ Da kann sogar der Piefke noch was lernen. Auch die Ampelmännchen müssten „sich doch wirklich entscheiden, ob man ein Bub oder Mädl sei.“

      Ihrem ‚Danke!‘ schließe ich mich gern an: mehr davon!

  8. Am Ende muß man froh sein, daß die Alarmanlage aus Wien den Sieg der israelischen, „ganz und gar nicht politischen“ (haha), Kandidatin verhindert hat. Das wäre ein Skandal sondergleichen geworden. Russland und Weißrussland werden ausgesperrt wegen des Krieges in der Ukraine, aber das völkermordende Israel darf nicht nur antreten, sondern wird auch noch hochgevotet. Und zwar vor allem (!!) vom Publikum! Während die Jurys den Beitrag nur auf Platz 16 voteten (60 zu 258 Punkte im Vergleich mit Sieger Österreich), war Israel beim Publikum der absolute Favorit (297 zu 178).

    Schauen die Leute keine Nachrichten? Oder nur die falschen?

      1. Der Eindruck ist leider nicht von der Hand zu weisen. Allerdings waren es bisher die Jurys, die das vor allem bewerkstelligten. So wie beim Sieg der Ukraine mit dem (laut Regelwerk verbotenen) klar politischen Beitrag 2016. Da hätte eigentlich Russland gewonnen, das als Favorit galt und beim Publikum auch gewonnen hatte. Die Jurys hatten Russland aber so weit runtergesetzt, daß es am Ende die Ukraine wurde.

        Bezeichnend ist ja auch, daß das Televoting mittlerweile beginnt, bevor der erste Künstler auftritt….

  9. Sehr gut das Israel NICHT durchkam, obwohl der Song ganz gut war. Allzu schlecht scheint die Hamas die Sängerin nicht behandelt zu haben, sonst hätte diese gut aussehende Frau nicht diesen fulminanten Auftritt hinlegen können.

    Der Song hätte den ersten Platz verdient, wäre er nicht aus Israel gekommen. Aber es wurde zum Glück verhindert, daß der Nächste ESC im Land der Kindermörder stattfindet. Das wäre eine Katastrophe gewesen. Danke Österreich!

  10. Polizei und großes Geld will es so.

    Soso, Polizei und „großes Geld“ (jajajaja, die böse herrschende Klasse, gelle?) wollen es also schön eingezäunt, sind die auch an sowas hier schuld?:
    https://kommunal.de/anti-terror-massnahmen-zu-teuer-fruehjahrs-kirmes-abgesagt
    https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/fahrzeugsperren-an-bochumer-weihnachtsmarkt-beschaedigt-100.html
    https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/umzug-heidenheim-fasnet-abgesagt-aerger-narren-100.html
    usw.

    Herr Jödicke, woran glauben Sie, liegt das? Sind wir zu empfindlich geworden? Haben wir früher Autos, die in die Fußgängerzone rasen um Leute umzufahren und messernde allahu akbar- Rufer besser ausgehalten, als heutzutage?

    1. Ja, ich bin zufällig über ein Video des Siegers gestolpert und mal kurz angeschaut… meine Güte sobald er oder sie wer weiß was gesagt hat, dachte ich nur nicht schon wieder einer/eine von der anderen Fakultät..gibt’s eigentlich nichts mehr normales anzugucken..jenseits von gruselig..es ist tröstlich jedoch man kann jederzeit abschalten, man muß sich ja gar nichts antun! :))lach doch wenns zum weinen nicht ganz reicht oder so!

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