“Nur uns gehört das Land”

Jüdische Pioniere am 1. Juni 1910
Jüdische Pioniere am 1. Juni 1910. Bild: GPO/public domain

Anmerkungen zum historisch-politisch-kulturellen Zusammenhang von Zionismus und Kolonialismus.

 

Im Krieg Israels gegen die Hamas, der vorerst durch ein Waffenstillstandsabkommen (wenn man ihn so nennen darf) beendet worden ist, manifestierte sich nicht nur eine monströs eskalierende Rache-, Vergeltungs- und Vernichtungspraxis der israelischen Politik und Armee, sondern es tauchten in ihm, zumindest zeitweilig, auch enthusiasmierte Parolen dessen auf, was man den israelischen Kolonialismus zu nennen pflegt.

Es seien hier einige historische und ideologische Zusammenhänge erörtert, die diesen problematischen Begriff beleuchten und einordnen. Man hat sich in Israel während des Gazakriegs über die palästinensische Parole “From the River to the Sea Palestine will be Free” echauffiert. Auch im Hinblick darauf bietet sich der folgende Text an, der bereits im Jahr 2022, also noch vor dem 7. Oktober und dem dann folgenden Gazakrieg, publiziert wurde.

* * *

Als Theodor Herzl nach dem ersten Zionistischen Kongress (1897) in sein Tagebuch schrieb, in Basel habe er den Judenstaat gegründet, enthielt sein Diktum bereits, wohl ohne dass er sich dessen bewusst gewesen wäre, die Verschwisterung von Zionismus und Kolonialismus. Denn seine Worte besagten nichts anderes, als dass er in Europa die künftige Gründung eines Judenstaates auf einem Territorium im Nahen Osten initiiert habe, welches noch gar nicht im Besitz seiner künftigen Bürger war, und dass das Kollektiv, das dieses anvisierte Staatsterritorium als Bürger bevölkern sollte, noch gar nicht als eine homogene, zionistisch gesinnte soziale Gemeinschaft bestand, geschweige denn, zu Herzls visionärem Vorhaben befragt worden wäre. Entsprechend fügte Herzl hinzu: „Wenn ich das heute laut sagte, würde mir ein universelles Gelächter antworten“, aber in fünfzig Jahren werde es jeder einsehen.

Nun, nach fünfzig Jahren ist der Staat Israel in der Tat errichtet worden, aber wahrhaft nicht jeder hat dies eingesehen bzw. goutiert. Denn was die zionistischen Juden in den Jahrzehnten der sogenannten „prästaatlichen Ära“ (Jischuv) betrieben, basierte auf einem der zentralen Ideologeme des Zionismus, demzufolge ein Volk ohne Land in ein Land ohne Volk einziehe – was eine grandiose Lüge war. Die Zionisten mochten sich noch so sehr auf das Postulat berufen, sie kehrten nach langem Exil in das Land der Urväter, das des biblischen Judentums, zurück, aber in diesem Land lebte damals schon seit Jahrhunderten eine arabische Bevölkerung, die sich zwar noch nicht als palästinensisches Volk mit nationalen Interessen konsolidiert hatte, aber realiter das Territorium bevölkerte und zum Teil auch besaß. Entsprechend musste das Land, das man sich als das des Judenstaates erkoren hatte, kolonisiert werden.

Das bedeutete zunächst: Juden aus den (fast ausschließlich europäischen) Exilgemeinschaften in Palästina zu versammeln, um – so wörtlich – „das Land zu erobern“ (kibusch ha’aretz). Gemeint war damit damals nicht die militärische Eroberung – Palästina wurde vom britischen Mandat beherrscht –, sondern die expansive Landnahme, die teilweise legal über Landkauf abgewickelt wurde, aber wenn nötig, auch durch Errichtung von Siedlungen, die den künftigen Herrschaftsbereich der Zionisten markieren sollten. So geschehen zwischen 1936-39 im Rahmen der kolonisierenden Ausbreitungsaktivität von choma u’migdal (Mauer und Turm), als innerhalb von knapp vier Jahren mehr als 50 Siedlungen heimlich, im Wortsinne „über Nacht“ errichtet wurden.

Das will wohlverstanden sein: Die zionistische Territorial- und Besiedlungsexpansion war kein Kolonialismus im klassischen Sinne. Es gab kein „Mutterland“, das Gebiete in Übersee militärisch erobert hätte, um das eigene Imperium zu erweitern und seine wirtschaftlichen Kapazitäten zu vergrößern. Entsprechend gab es in dieser frühen Phase auch keinen Kolonialherrn, der eine autochthone Bevölkerung im eroberten Kolonialbereich beherrscht hätte. Das Kolonisierende am Zionismus basierte auf dem aus sich selbst generierten Postulat, durch Emigranten aus Europa ein Territorium zu besiedeln, das völkerrechtlich mitnichten den Eindringlingen gehörte, obgleich sie meinten, einen der Bibel und der Bibelzeit entstammenden Anspruch darauf erheben zu dürfen. Das Paradoxe war, dass die Zionisten dabei die britischen Kolonialherren bekämpften und sich in diesem Kampf teilweise mit den Palästinensern eins wussten.

So sang man in der exponiertesten Kolonialmacht Großbritannien bereits im 18. und mit noch größerer Emphase im sogenannten imperialen 19. Jahrhundert das vor patriotischer Euphorie nur so strotzende „Rule, Britannia“, welches vielen Briten als ihre inoffizielle Nationalhymne gilt: „When Britain first, at heaven’s command, / Arose from out the azure main, / This was the charter of the land, / And Guardian Angels sang this strain: // The nations not so blest as thee / Must, in their turn, to tyrants fall, / While thou shalt flourish great and free: / The dread and envy of them all. // Rule, Britannia! Britannia, rule the waves! / Britons never, never, never shall be slaves. […]“

Der Aufstieg Britanniens zur Kolonialmacht wird einem „himmlischen Gebot“ affiliiert und von „Engelsgesang“ begleitet; und da das Imperium „mächtig und frei blüht“, wird es zum Gegenstand von „Furcht und Neid“ anderer Nationen. Daher auch der nachgerade jingoistische, also ultranationalistische Aufruf: „Herrsche Britannien! Beherrsche die Meere“.

Der koloniale Zionismus lässt sich besonders deutlich anhand des Liedes „Nivne artzenu, eretz moledet“, das Ende der 1920er Jahren von Moshe Bik auf Jiddisch geschrieben und vertont und etwa ein Jahrzehnt später von Avraham Levinson ins Hebräische übersetzt wurde. Es errang sowohl wegen seines patriotischen Texts und seiner marschartigen Vertonung eine Sonderstellung im hebräischen Gesang der Jischuv-Zeit, das als eines der herausragenden nationalen Hymnen stets bei festlichen Anlässen ertönte: „Lasst uns unser Land, unser Heimatland erbauen, / Denn uns, nur uns gehört dies Land. / Lasst uns unser Land, unser Heimatland erbauen, / Es ist das Gebot unseres Blutes, Gebot der Generationen. / Lasst uns unser Land erbauen trotz unserer Zerstörer / Lasst uns unser Land erbauen kraft unseres Willens […]“.

In dieser zionistischen Kolonialhymne muss das Land erste erbaut werden, aber der Anspruch darauf ist bereits klar artikuliert, und zwar so exklusiv, wie es nur geht. Im Gegensatz zum britischen Lied und trotz der langen Exilzeit wird hier eine uralte über Generationen und kraft der biologischen Zugehörigkeit zum jüdischen Volk gefestigte historische Kontinuität suggeriert. Das kolonisierende Projekt, zu dem aufgerufen wird, kann allen Feinden trotzen, wenn nur der Wille dazu da ist. Die Kategorie des Willens ist bekanntlich schon bei Herzl zur Parole geronnen: „Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen.“

Aber nicht nur der britische Kolonialismus durfte sich besagten himmlischen Segens gewiss sein. Der zionistische Kolonialismus sparte zwar anfangs die dezidiert religiöse Selbstvergewisserung aus, aber es war kein Zufall, dass Palästina (= Eretz Israel) zum Territorium der Errichtung des Judenstaates und Hebräisch zur Nationalsprache erkoren wurden. Die religiöse Dimension gelangte erst nach dem Sieg der israelischen Armee im 1967er Krieg und der Eroberung der palästinensisch bevölkerten Gebiete, allen voran des Westjordanlands, zur vollen Blüte. Nun durfte das nationalreligiöse Judentum, welches die „Versöhnung“ von Zionismus und Messianismus vollzogen hatte, sich in seiner Doktrin bestätigt sehen: Man war in das „Land der Urväter“ zurückgekehrt, welches nicht mehr zur politisch verhandelbaren Disposition stand, sondern im Gegenteil als gottverheißenes Land jüdisch besiedelt werden musste. In welche katastrophale Sackgasse das damals einsetzende Kolonisierungswerk den Nahostkonflikt jahrzehntelang führte, mithin die den Palästinensern zugefügte Barbarei intensivierte und verfestigte, dürfte allseits bekannt sein.

Die religiös getönte Kolonialideologie des zionistischen Staates zeitigte viele Lieder, literarische und andere kulturelle Erzeugnisse. Als besonders beredt sei hier das 1967 – vor dem Krieg! – von Naomi Schemer geschriebene Lied „Jeruschalajim schel sahav“ (Jerusalem aus Gold) angeführt. Jerusalem war bis zum Krieg eine geteilte Stadt, deren Altstadt Juden unzugänglich war. Und so heißt es in einer Strophe des Liedes: „Die Brunnen sind leer von Wasser, / Der Marktplatz wie ausgestorben, / Der Tempelberg dunkel und verlassen / Dort in der Altstadt.“ Der pathoserfüllte Refrain lautet: „Jerusalem aus Gold, aus Bronze und aus Licht, siehe, ich bin eine Laute für all Deine Lieder.“

Erwähnt sei, dass nach der blutigen Eroberung der Altstadt israelische Soldaten den Refrain umdichteten: „Jerusalem von Stahl, Eisen und Finsternis, / Durch Deine Mauern haben wir dich befreit, / Die Soldaten rannten hinein in Blut und Rauch, / Und nach dem Tod kam die Trauer“. Das hielt sich allerdings nur kurz in jenem dramatischen Moment des Krieges; der von Schemer gedichtete Refraintext wurde beibehalten. Aber Schemer selbst trug dem israelischen Sieg euphorisch Rechnung. Sie fügte im Nachhinein eine Strophe hinzu: „Die Brunnen sind wieder mit Wasser gefüllt, / Der Platz mit einer freudigen Menge, / Vom Tempelberg ertönt über die Stadt / Laut der Schofar„.

Kann man verlogener sein? Kann man die Realität perfider entstellen? Die Brunnen waren nicht leer vor dem 1967er Krieg, der Marktplatz war nicht wie ausgestorben, sondern damals schon mit einer freudigen Menge, nur eben einer palästinensischen Menge gefüllt. Und dass vom Tempelberg der Schofer laut ertönt, ist kein Anlass zur jüdischen Hegemonialerregung, sondern Grund zur Befürchtung, dass gewalttätige Empörungen ausbrechen könnten – von Juden bewusst provoziert und von israelischen Sicherheitskräften (zumeist mit palästinensischen Verletzten) rigoros gedrosselt. Der Zionismus kannte zwar keinen Kolonialismus im klassischen Sinne, aber Dünkel und Sitten kolonialer Herrschaft haben seine israelischen Sachwalter eifrig erlernt.

Moshe Zuckermann

Moshe Zuckermann wuchs als Sohn polnisch-jüdischer Holocaust-Überlebender in Tel Aviv auf. Seine Eltern emigrierten 1960 nach Frankfurt am Main. Nach seiner Rückkehr nach Israel im Jahr 1970 studierte er an der Universität Tel Aviv, wo er am Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas lehrte und das Institut für deutsche Geschichte leitete. 2018 wurde er emeritiert.
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101 Kommentare

  1. Der Zionismus ist ein Kind seiner Zeit und entsprechend suprematistisch. die Juden hatten nie einen eigenen Staat sondern waren Teil der abrahamitischen Kulturen. – dieser Luxus ist vorbei und nun müssen sie mit den Realitäten klarkommen, ihre Identität souverän zu gestalten. das das mit Konsequenzen und Verantwortung verbunden ist, die man nicht wie gewohnt auf ewig auf andere abwälzen kann gehört zum Lernprozess dazu. –

    https://i.postimg.cc/hGk7TN3K/MEGA.jpg

    1. ps: der große Denkfehler liegt in der Interpretation der Bibel. dort heißt es, dass das verstreute Volk dann zusammenfindet, wenn der Messiah erneut erscheint. DANN wird das Reich Zion kommen – als Volk ohne Staat sind die Juden Nomaden innerhalb sesshafter Gesellschaften. wenn die Menschheit den Übergang zu einer wahrhaft planetar kooperierenden Zivilisation schafft, dann hört der Jude auf ein ewiger Nomade zu sein. – klarer, was ich sagen will ??

      1. Es gehört schon noch etwas mehr dazu. Wie das Aufgeben rassistischer Ideologien wie den Suprematismus, der einige Menschen oder Gruppen als höherwertig ansieht oder den US-amerikanischen Exzeptionalismus, der meint damit die Welt beherrschen zu können. Ganz ähnliches gilt für das westliche Demokratie-Verständnis, welches den Anspruch auf Universalität hat (am westlichen Wesen soll die Welt genesen).

        1. organisierte Religion hat weniger Glauben und Seelenheil, denn Macht zum Zweck.
          Was die Religioten von Vorgestern waren, die Betonköpfe, Apparatchniks und 150%igen von Gestern sind heute die Superlinken Bratwurstmoralisten. Fanatische Anhänger der herrschenden Doktrin und Eiferer im Missionieren ihrer PR-Luftschlösser. Bekenntnisse und Haltung haben den einzig wahren Gott ersetzt.

  2. „Im Krieg Israels gegen die Hamas, …..“
    NEIN! Das war und ist kein Krieg gegen die Hamas, das ist ein Genozid am Volk der Palästinenser!
    Die Hamas tat und tut nur was per UN Resolution 45/130 den Palästinensern zugebilligt wurde, nämlich sich mit ALLEN Mitteln, inclusive bewaffnetem Kampf wehren zu dürfen!
    Das Ereignis des 3/10 ist absolut nicht offen genug aufgeklärt um das ausschließlich der Hamas zuzuschreiben!
    Hannibal-Doktrin!

    1. Naja, es sieht aber auch so aus, dass die Hamas die palästinensische Gesellschaft in Gaza beherrscht und wie alle diktatorisch herrschenden Parteien ihr eigenes Schicksal über das der von ihr diktatorisch beherrschten Gesellschaft stellt. Natürlich rechtfertigt das nichts von dem, was Israel dort macht, zumal die Hamas ohne Israels Zutun gar nicht in diese Position gekommen wäre.

    2. Wahrlich braucht es weitere Aufklärung zur Beteiligung des Zionismus am 3.10. trotzdem sind Übergriffe auf Zivilisten nicht von irgendwelchem Völkerrecht gedeckt, sondern ganz einfach Terrorismus.
      Aber hier kommt zumindest für mich die Meinung von Stefane Hessel aus seiner Schrift „Empört euch“ http://www.bundvfd.de/uncategorized/buecher/attachment/opelt-recht-10-stefane-hessel-empoert-euch/
      in den Ring „. Mit Sicherheit ist der Terrorismus inakzeptabel, aber man muss unter Berücksichtigung der weit überlegenen militärischen Mittel der Gegenseite bedenken, dass die Reaktion der 2Bevölkerung nicht gewaltfrei sein kann.
      Nutzt es der Hamas Raketen auf die Stadt Sdérot abzuschiessen? Die Antwort ist
      „Nein“. Es dient nicht der Sache, aber man kann diese Geste als Verzweiflungsakt
      der Gaza-Bewohner verstehen.“

  3. … und schließlich schwangen sich die USA, und mit ihr der sog. Westen, allen voran Deutschland, zum Patron des zionistischen Kolonialismus auf! Dem klassischen Kolonialismus und seinen Variationen wie auch dem zionistischen Kolonialismus ist gemeinsam dass sie per definitionem keine Legitimation geschweige denn demokratische Legitimation erfahren können! Quasi im Gegenteil: jede Form des Kolonialismus legitimiert den Aufstand gegen koloniale Unterdrückung, legitimiert Unabhängigkeitsbewegungen und Befreiungskämpfe und Befreiungskriege!
    Zu ergänzen ist das Kapitel zionistischer Kolonialismus um das Kapitel zionistischer Terror und terroristische Verbrechen bis hin zum Genozid in Gaza und anderen Kriegsverbrechen in der Westbank und anderweitig! Streng, formalistisch betrachtet, führt die zionistische Kolonie Israel in Palästina keinen Krieg im Sinne eines Kriegführenden Staats sondern einen Kolonialkrieg mittels Terror, Apartheid, etc. gegen internationales Recht!
    Schließlich , wie heißt es historisch in der Balfour Deklaration von 1917:
    “His Majesty’s Government view with favour the establishment in Palestine of a national home for the Jewish people, and will use their best endeavours to facilitate the achievement of this object, it being clearly understood that nothing shall be done which may prejudice the civil and religious rights of existing non -Jewish communities in Palestine, or the rights and political status enjoyed by Jews in any other country!”
    Wiederum historisch betrachtet: die Synthese kann nur eine Einstaatenlösung sein!

    1. In der Tat, es kann nur einen gemeinsamen Staat geben.
      Das größte Problem dabei sind aber die radikalen Siedler, die weiterhin ungestraft morden und annektieren. Jeder israelische PM, der dies stoppen oder gar rückabwickeln will ist eine laufende Leiche mit zig roten Punkten am Leib. Wie man an Rabin schon sah.

      1. Wie sollen nach bald achtzig Jahren Gewalt und Gegengewalt die zwei Gruppen friedlich zusammen leben in Zukunft? Ich glaube nicht, daß die zusammenfinden und einander vergeben werden. Bleibt also nur noch Krieg bis eine Gruppe übrigbleibt oder eine der beiden Gruppen muss umsiedeln. Fragt sich auf einer schon ziemlich vollen Erde wohin? Tja. Blöd. 🙁

        1. Wenn nach WWII die Welt Deutschland ertragen kann dann sollten die Zionisten in Palästina ein Auskommen finden! Auch dank Palästinensischer Großzügigkeit! Wenn nicht dann müssen sich die zionistischen Kolonisten auflösen und dorthin zurückkehren woher sie gekommen sind, in die weltweite jüdische Diaspora, und sich dort gewissermaßen re-integrieren! Ihre christlichen Verbündeten, z. B. die Evangelisten, werden sie gastfreundlich empfangen! Es gibt keine einfache und billige Lösung aber historisch betrachtet gibt es für die Dialektik Zionismus/Kolonialismus (These) versus Religion/Theokratismus (Antithese) keine synthetische Auflösung! So wie der klassische Kolonialismus des westlichen Imperialismus haben auch Variationen – religiöse/messianische Kolonien so wie die Kolonie Israel in Palästina – keine legitime Zukunft, schon weil Kolonien per definitionem weder ein Staat noch eine Demokratie sein können!

  4. Was hat der Zionismus mit der Ukraine zu tun?
    Beides ist pure Lüge!

    „Wahrheit.
    Von Alexander Rogers ( Quelle: https://alexandr-rogers.livejournal.com/1914828.html)

    Die Ukraine ist ein Land der Lügen, wie aus einem schrecklichen Märchen.

    Alles begann mit der Erfindung der Lüge, dass ein separates Land namens „Ukraine“ existiere. Ein solches Land hat nie existiert; das ist eine Lüge.
    Und dass es separate „Ukrainer“ gäbe, ist ebenfalls eine Lüge. Die ersten „Ukrainer“ waren unbedeutende polnische Adlige, die Mitte des 19. Jahrhunderts in Kleinrussland lebten und sich fiktive Namen wie „Panteleimon Kulish“ oder „Lesya Ukrainka“ gaben. Sie wurden dafür vom österreichischen Generalstab bezahlt; sie waren die ersten Sozialhilfeempfänger (das Wort war noch nicht einmal geprägt, aber Sozialhilfeempfänger gab es bereits).
    Diejenigen, die sich weigerten, sich als „Ukrainer“ zu betrachten, wurden in österreichischen Konzentrationslagern in Wolhynien und Galizien ermordet.
    Diejenigen, die sich bereit erklärten, ihre russische Identität aufzugeben, wurden am Leben gelassen und als „Svidomye“ bezeichnet, was „bewusst“ bedeutet (was ebenfalls eine Lüge ist). Genauso wie heute diejenigen als „woke“ bezeichnet werden, die bereit sind, sich die Genitalien abzuschneiden oder in unangemessene Körperöffnungen einzudringen. Die Gehirnwäschetechnik ist dieselbe.

    Was mit einer Lüge beginnt, kann nicht gut enden.

    1991 erlangte die „Ukraine“ ihre „Unabhängigkeit“, ebenfalls basierend auf einer Lüge.
    Dem Volk wurde vorgelogen, dass „jeder Ukrainer Anspruch auf 50 Kilogramm Polubotkos Gold“ habe. Das hat nie existiert.
    Die Unabhängigkeitserklärung und die Verfassung der Ukraine behaupteten, das Land sei
    blockfrei – falsch
    ; neutral – falsch
    ; ein Sozialstaat – falsch
    ; mit gleichen Rechten für verschiedene Völker und Sprachen – falsch
    ; mit Religionsfreiheit – falsch.

    Doch die größte Lüge war, dass die „Ukraine“ unabhängig sein würde.
    Fast unmittelbar nach ihrer Trennung von Russland übernahmen westliche Länder die Kontrolle über das Land und machten es aktiv zu einer Kolonie. Sie bestachen Beamte, privatisierten das Land für einen Spottpreis, zerstörten die Industrie und trieben es in den Ruin.
    Und diejenigen, die Widerstand leisteten, wie Wjatscheslaw Tschornowol oder Mychajlo Sirota, wurden getötet.
    Anstelle des prinzipientreuen Wjatscheslaw (der, obwohl mein ideologischer Gegner, dennoch willensstark und prinzipientreu war) blieb der ständig weinerliche Tarasik zurück, bereit, sich für jeden, der zahlte, billig zu verkaufen.

    1991 verfügte die Ukraine über ein mit Frankreich vergleichbares industrielles Potenzial. Frankreich konnte sich zudem viele der auf seinem Territorium ansässigen Industrien nicht leisten – von der Lampenfabrik und der Fabrik für hochpräzise Instrumente in meiner Heimatstadt Winnyzja (von den „Unabhängigen“ zerstört) bis hin zu Juschmasch und der Mykolajiw-Werft (ebenfalls von den „Unabhängigen“ zerstört).
    Die Ukraine, ein Erbe der UdSSR, war ein entwickeltes Industrieland mit großem wissenschaftlichem Potenzial, das in der Lage war, Flugzeuge, Hubschrauber, Raketen, Autos und Schiffe (sogar Flugzeugträger) zu produzieren.
    All das wurde während der „Unabhängigkeitszeit“ zerstört.
    Haben es wirklich die „Moskowiter“ zerstört? Nein, es waren die Einheimischen selbst …

    Leute wie Poroschenko, der persönlich die Verschrottung aller Zuckerfabriken anordnete und Hunderttausende arbeitslos machte. Bis 1991 war die Ukraine der weltweit führende Zuckerproduzent, aber daran erinnert sich heute niemand mehr.
    Es ist eine Lüge, dass er Ukrainer ist, eine Lüge, dass er orthodox ist, eine Lüge, dass er ein Patriot ist.

    Während der Jahre der „Unabhängigkeit“ wurden Hunderte von Milliarden Dollar aus dem Land exportiert. In Form von Metallen, Mineralien, Getreide, Raps und Sonnenblumenkernen.
    Niemand brauchte die Produkte ukrainischer Fabriken. Niemand brauchte Fabriken in der Ukraine. Was benötigt wurde, war eine Rohstoffkolonie und ein Markt für minderwertige Konsumgüter. Oder noch besser – gebrauchte Kleidung, die im Müll landete, anstatt recycelt zu werden.

    Es gab auch den Spruch: „Denk dran, Fremder, hier hat der Ukrainer das Sagen!“ Auch das ist eine Lüge.
    Während der gesamten Unabhängigkeitsgeschichte wurde die Ukraine von dem Juden Kolomoisky und dem Tataren Akhmetov regiert. Und von einigen anderen Juden – Firtasch, Fridman, Awen, Pintschuk und so weiter.
    Der Hauptförderer der „nationalistischen“ Swoboda-Partei war viele Jahre lang ein gewisser Furman.
    Und der Anführer des Weißen Hammers, des Asow-Regiments und der Nationalen Druschina, ein gewisser „Weißer Häuptling“ Bilezkyj, besitzt ebenfalls die israelische Staatsbürgerschaft (und lebt die meiste Zeit dort, besucht die Ukraine aber gelegentlich auf Tournee).
    Selenskyj und Jermak, Mindytsch und Schefir, Tscherwonenko und Dubinski, Kolomoisky und Korban, Kernes und Tabatschnyk, Portnikow und Arestowitsch, Gordon und Feldman, Bereza-Bljacher und Jarosch, Scheitelman, Woloch und Roitbud – das wiedergeborene Chasarenkhanat.

    Und wo sind die „Ukrainer“ bei dieser Feier des Lebens? Ich erinnere mich! Sie sterben an der Front und verrotten in den Wäldern.

    Lügen über „Seearbeiter“ und Jesus Khristenko aus Galizien (er kommt aus Galiläa, ihr Idioten!). Lügen
    über den „Holodomor“.
    Lügen über Unterdrückung im Russischen Reich und in der UdSSR.
    Lügen über „Hitler den Befreier“.
    Lügen über Nazi-Kollaborateure.
    Lügen über „Diese Hände haben nichts gestohlen“ vom Sohn eines KZ-Wachmanns.

    Lügen, Europäer hielten „Ukrainer“ für gleichwertig.
    Lügen, jemand plane Investitionen in den Bau von Fabriken in der Ukraine („Investoren mit Koffern voller Geld stehen an der Grenze“ (c) Warthog-Karasev).
    Lügen über „europäische Gehälter und Renten“.
    Lügen über „der Westen wünscht uns alles Gute“.
    Lügen über westliche Überlegenheit und Wohlstand.
    Die Lüge über „Wiener Kaffee“.
    Die Lüge: „Wenn diese Leute stehlen, reißen wir sie auch nieder“ (klingt heute besonders komisch und traurig).
    Die Lüge, dass „niemand die russische Sprache unterdrückt
    “. Die Lüge, dass „sie sich selbst verbrannt haben
    “. Die Lüge, dass „sie auf sich selbst schießen“. Die
    Lüge, dass „Klimaanlagen explodieren“.
    Die Lüge, dass „Cyborgs die Apostolische Verwaltung von Donezk überrennen
    “. Die Lüge, dass „ihr uns vor diesem Abschaum beschützt“.
    Die Lüge, dass „alles uns gehört“ (und dann, zack, liefert China Russland alles, was es braucht, und Indien kauft Öl – das ist fast die Hälfte des Planeten).
    Die Lüge, dass „es keine Verluste gibt“ (selbst ein Dreckskerl wie Tymchuk konnte es nicht ertragen, so lange belogen zu werden, und erschoss sich).
    Die Lüge, dass „Russland nur noch genug Raketen für zwei oder drei Wochen hat“.
    Die Lüge, dass „Russland größere Verluste hat“ und „die russische Wirtschaft am Boden liegt“.
    Lügen über „Orks“ und „Untermenschen“.
    Lügen über Bucha und „alle wurden vergewaltigt“, über Toiletten und Waschmaschinen.
    Lügen über „Selenskyj ist ein demokratischer Führer“.
    Lügen über „Meinungsfreiheit in der Ukraine
    “. Lügen über „Religionsfreiheit“.
    Lügen über „es gibt keine Nazis in der Ukraine“ (und wenn Sie daran zweifeln, werden die Nazis kommen und Ihnen erklären, dass es keine gibt).
    Lügen über „Ich werde auf die Knie fallen“ und „alles für den Frieden tun“.
    Lügen über „Ich bin kein Versager“ und „Ich bin kein Drogenabhängiger“. Lügen über
    „erfolgreiche Operationen in Krynki und Kursk
    “. Lügen über eine „Gegenoffensive
    “. Lügen über „Spionage“ und „mehr abgeschossen als freigesetzt“ (doch aus irgendeinem Grund ist der Energiesektor zusammengebrochen und wird nicht wiederbelebt) . Lügen über „es gibt keine Kessel“. Lügen, Lügen … Wo Menschen massenhaft auf der Straße zusammengetrieben und in den Tod geschickt werden (und sie lügen und sagen: „So etwas ist nicht passiert, das wurde alles bei Mosfilm gefilmt“). Wo ein führendes Industrieland zu einem verarmten, sterbenden Ort geworden ist, wo selbst die Landwirtschaft stirbt (und der Schwarzerdeboden hat nicht geholfen). Ärmer noch als Kosovo und Moldawien – zwei andere „europäische Demokratien“. Wo von 52 Millionen kaum noch 20 übrig sind. Wo es weder Gegenwart noch Zukunft gibt. Das Ergebnis sind Millionen widerlicher gelb-blauer Lumpen auf allen Friedhöfen. In endlosen Reihen. „Die Ukraine wird wie Bandera sein oder verlassen.“ … Ja, Totalitarismus und Konzentrationslager wurden unter den wachsamen Augen der besten westlichen Experten für Totalitarismus und Konzentrationslager errichtet (sie verfügen über immense Erfahrung). Aber sie haben sie selbst errichtet. „Wir haben es allen beigebracht, aber aus irgendeinem Grund wart ihr die ersten Schüler.“ Und ihr habt euch selbst belogen … Die Wahrheit macht euch frei.“

    Der Zionismus war und ist ein Werkzeug der Angelsachsen, um die Region mit dem Öl zu dominieren. Und die Ukraine ist das Werkzeug der „EUropäer“ und ihrer angelsächsischen Herren, um Russland „eine strategische Niederlage“ zuzufügen, es „ zu dekolonisieren“.
    Und beide werden im Blut von Millionen Menschen ertrinken!

    1. Ihren Kommentar muß ich erst einmal verarbeiten. Er wird sicherlich einiges an Wahrheit
      beeinhalten, was ich allerdings kaum nachprüfen kann. Aber einiges war mir auch schon
      bekannt. Mit den vielen Lügen der Ukrainer werden sich vor allem die Deutschen wenn
      sie Pleite sind, noch beschäftigen. Es wird dann nur nicht mehr helfen.

    2. Und dass es separate „Ukrainer“ gäbe, ist ebenfalls eine Lüge. Die ersten „Ukrainer“ waren unbedeutende polnische Adlige, die Mitte des 19. Jahrhunderts in Kleinrussland lebten und sich fiktive Namen wie „Panteleimon Kulish“ oder „Lesya Ukrainka“ gaben. Sie wurden dafür vom österreichischen Generalstab bezahlt; sie waren die ersten Sozialhilfeempfänger …

      Typisch Rogers. Der Herr sollte mal einen Blick auf die erste russische Volkszählung im Jahre 1897 werfen, bei der die Untertaten das Zaren unter anderem anhand ihrer Muttersprache „ethnisch“ klassifiziert wurden.
      Was könnte er da herausfinden? Nun, alle Dialekte des Russischen wurden natürlich unter „Russisch“ verbucht, Sprecher des „Kleinrussischen“ (heute: Ukrainischen) und „Weißrussischen“ dagegen wurden vom Russischen getrennt erfasst und aufgelistet – als Kleinrussen und Weißrussen. Und das geschah, obwohl (!) seit 1876 im Zarenreich der sog. Emser Erlass galt, der die öffentliche – schriftliche – Verwendung des Kleinrussischen/Ukrainischen, beispielsweise in der Literatur, verbot.

      D.h. die zaristische Bürokratie gab sowohl indirekt (durch Verbot) wie direkt zu, dass es eine Sprache Kleinrussisch gab, die mehr war als ein Dialekt des Russischen. Und zwar geschah das Jahrzehnte vor dem ersten Weltkrieg und der damit verbundenen Konfrontation mit dem „österreichischen Generalstab“.

      Panteleimon Kulish (1819 – 1897) nun ist kein „fiktiver Name“, sondern Vor- und Zuname eines kleinrussischen/ukrainischen Schriftstellers, der 1856/57 ein an das russische angelehntes kleinrussisches/ukrainisches Alphabet entwickelte, um die lautlichen Besonderheiten dieser Sprache abzubilden. Und ein „polnischer Adliger“ war Kulisch nur insofern, als sein Geschecht wie auch das anderer führender Kosaken von der polnischen Krone während ihrer jahrhundertelangen Herrschaft über die Ukraine geadelt worden war.

      Irgendwie ist es ja verständlich, dass russische Internet-Nationalisten (Rogers stammt eigentlich aus der Ukraine) Probleme damit haben, die ukrainische Ethnogenese zu verstehen bzw. zu akzeptieren, denn die Herausbildung von Völkern erfolgt normalerweise in grauer Vorzeit, hier dagegen wurde sie erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts _sichtbar_.
      Aber so ist es nun einmal. Die westlichen Teile der Kiewer Rus haben nach ihrer Zerschlagung durch die Mongolen (ca. 1240) eben über verdammte 650+ Jahre getrennt von den östlichen Teilen gelebt. Es ist im Gegenteil erstaunlich, dass nach derartig langer staatlicher Trennung so starke kulturelle und sprachliche Gemeinsamkeiten, also eine wirklich enge Verwandschaft erhalten blieb (und umso furchtbarer ist der andauernde Krieg der Brudervölker).
      Diese 650+ Jahre kann man nicht einfach wegwischen, indem man die Entstehung des ukrainischen Ethnos zu einer „Erfindung des österreichischen Generalstabs“ erklärt.

      1. Die 650 Jahre gelten nur für die vier westlichen Oblaste, die unter polnischer, österreichisch- ungarischer und wieder polnischer Herrschaft standen…die „linksufrige“ Ukraine gehörte seit 1654 wieder zur Rus bzw. zum russischen Reich. Und die „rechtsufrige“ Ukraine gelangte bis 1720 wieder zu Russland…Aber ja, die Geschichte der Ukraine ist kompliziert….

        1. Die Geschichte der Ukraine (in ihren groben Zügen) ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Ich kann lediglich nicht Rechnen. Sorry.
          Und ich wollte das Ende der Trennung der ostslawischen Bevölkerung nicht auf 1654 ansetzen, sondern auf den Sieg über die Schweden in Poltawa (1709), weil im Russisch-schwedischen Krieg die Hälfte der kleinruss. Kosaken unter Hetman Mazepa auf Seiten der Schweden kämpften, deren dauerhafte Loyalität dem Zaren bzw. Russland gegenüber also erst ab diesem Zeitpunkt feststellbar ist.
          Also 470+ Jahre. Ist noch immer eine verdammt lange Zeit.

      2. Tatsache ist, dass nicht einmal in Galizien und Wolhynien eine „ukrainische“, bis 1914 „ruthenische“ Ethnie komplett etabliert war, dazu bedurfte es massiven Terrors im 1. Weltkrieg. Nicht einmal die recht informative, aber tendenziöse und geisteswissenschaftlich einseitige Dissertation von Wendland leugnet den Einfluss der „Russophilen“, und liefert interessante informationen, etwa dass selbst die unierten Bauern an die orthodoxen Pilgerstätten in Moldau und Kiew pilgerten, zweifelsfrei unter russischem, nicht „ukrainischem“ Einfluss. Die Lingua Franca der Nichtdeutschen im k.u.k. Galizien und Volyn war Russisch und Polnisch, das bezeugen auch Presseorgane jener Zeit.

        Die „kleinrussischen“ Dialekte waren genau dies – Dialekte, Bauerndialekte im Wesentlichen. Ich erinnere mich an ein Interview auf Sergej Filberts Drushba FM, in dem ein „Galizier“ beschrieb, dass er als Kind nicht einmal den Dialekt einer Nachbaroblast verstand.

        Versuche einer Vereinheitlichung sind Teil einer am Ende des 19. Jahrhunderts entstandenen Nationalbestrebung, die von den Bolschewiki aufgegriffen wurde (Korenisatsja), als Mittel der Alphabetisierung der Landbevölkerung und Neutralisierung der nationalistischen Bewegungen.

        Von einem „ukrainischen Ethnos“ kann kaum die Rede sein. Machno machte sich über die Versuche der Einführung der „Mowa“ durch die Petljura- und Skoropadski-Horden lustig. In Kiew war Russisch Lingua Franca, weder Bulgakow noch Ehrenburg (der in einem Essay ein schönes Lob seiner russischen Muttersprache niederlegte) waren sich des „Ukrainischen“ überhaupt bewusst.

        Ganz am Rande: Meine in Schitomir geborene und erst mit 18 Jahren kurz vor dem Grossen Krieg nach Deutschland übergesiedelte Grossmutter wusste auch nichts von „Ukraine“. Für sie war das Russland und die Leute sprachen Russisch, das sie auch recht gut beherrschte.

        1. Das erinnert fatal an die Schaffung des „Deutschen Volkes“ im 19. Jahrhundert. Und wie das ausging, ist ja allen bekannt.

          Auch da gab es keine gemeinsame Ethnie, keine gemeinsame Sprache und Kultur. Man sprach verschiedene germanische Sprachen und Dialekte, lebte auf zig Königreiche und Fürstentümer verteilt.. „Den Deutschen“ gab es schlicht nicht! Diese Schein-Nation war eine Kopfgeburt des 19. Jahrhunderts, die damals von Intellektuellen und Künstlern vorangetrieben wurde, ehe Staaten, und hier vor allem Preußen, darauf fußend die politische Einheit mit militärischem Druck erzwangen.

          Frage einen Deutschen nach einem traditionellen deutschen Volkslied! Zu 90 Prozent wird er „Am Brunnen vor dem Tore / Der Lindenbaum“ antworten. Dieses Lied stammt von dem in Wien geborenen österreichischen Komponisten Franz Schubert, der den Textzyklus „Die Winterreise“ von Wilhelm Müller von 1822 im Jahr 1827 vertonte. Es ist ein Werk der Romantik, und keine jahrhundertealte deutsche Folklore. Die gibt es schlicht nicht.

          Lieder wie dieses wurden im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert verbreitet und zum „die Nation einenden“ Kulturgut, etwa in Liedertafeln, Männer-Singevereinen, die es damals überall gab.

          https://de.wikipedia.org/wiki/Liedertafel

    3. Dass der Kommentar von Ronald (15.11., 9:47 Uhr) zum faktenreichen Artikel von Moshe Zuckermann nicht „Off Topic“ war (so mein erster Gedanke), wird gleich aus der Überschrift – „Was hat der Zionismus mit der Ukraine zu tun? Beides ist pure Lüge!“ – sichtbar.

      Als ich heute kurz vor Mittag darauf stieß, gab es zu dem von Ronald in dt. Übersetzung zitierten Beitrag aus dem russ. Blog von Alexander Rogers erst eine einzige Wortmeldung (Träumer um 11:07). Dem wollte ich kurz und bündig etwa so antworten:

      Alles, was Rogers zur „Ukraine“ nach 1991 ausführt, _stimmt_ ohne Abstriche (den emotionalen, agitproppigen Tonfall – geschenkt …). Volle Zustimmung auch zu diesen Sätzen zur Vorgeschichte:
      „Alles begann mit der Erfindung der Lüge, dass ein separates Land namens „Ukraine“ existiere. Ein solches Land hat nie existiert; das ist eine Lüge. Und dass es separate „Ukrainer“ gäbe, ist ebenfalls eine Lüge.“

      Der Abschnitt dahinter bedarf allerdings einer Korrektur. Hierzu möchte ich noch einmal auf meine Auslassungen zur „Geburt der ukrainischen Sprache & Nation“ in diesem Forum verweisen:

      [1] https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/dolchstosslegende-neuen-typs/#comment-265218 vom 22. Juli 2025 um 1:45 Uhr (Teil 1) und
      [2] https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/dolchstosslegende-neuen-typs/#comment-265640 vom 23. Juli 2025 um 0:44 Uhr (Teil 2 und Schluss).
      [3] https://overton-magazin.de/top-story/westliche-laender-haben-die-souveraenitaet-der-ukraine-untergraben/#comment-272288 vom 8. August 2025 um 18:36 Uhr

      ~~~~~~

      Nach Pause wegen eines schon fest verplanten Nachmittags und Abends erst jetzt zur späten Stunde weiter:

      Inzwischen waren in diesem Thread drei weitere interessante Kommentare hinzugekommen:

      Besdomny (15.11., 12:39 Uhr):
      „Panteleimon Kulish (1819 – 1897) nun ist kein „fiktiver Name“, sondern Vor- und Zuname eines kleinrussischen/ukrainischen Schriftstellers, der 1856/57 ein an das russische angelehntes kleinrussisches/ukrainisches Alphabet entwickelte […] die Herausbildung von Völkern erfolgt normalerweise in grauer Vorzeit, hier dagegen wurde sie erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts _sichtbar_.“

      Genau das hat Rosa Luxemburg 1918 sozusagen in „einfache Sprache“ übersetzt – siehe Zitat in [1] und meine Erläuterungen in [2]. In dem Zusammenhang ist dort auch geklärt, dass „die Entstehung des ukrainischen Ethnos“ nicht „eine Erfindung des österreichischen Generalstabs“ war, sondern eben (nur) „eine Fatzkerei von ein paar Dutzend kleinbürgerlichen Intelligenzlern“ (wie o.g. P. Kulish). Oder mit meinen Worten[2] „einer der übelsten Treppenwitze der europäischen Geschichte der letzten 150 Jahre. An der Wiege standen unter der Losung „Divide et impere“ die Witzbolde der k.u.k. Geheimpolizei in Lemberg …“

      Besdomnys kategorische Behauptung von der Trennung der „Ukraine“ von Russland „über verdammte 650+ Jahre“ hat Ronald um 14:26 Uhr widerlegt. Übrigens: Witziger Weise hieß der unter polnischer Herrschaft stehende Teil der „Ukraine“ offiziell „Russisches Herzogtum“ (russ. „Русское воевoдство“, poln. „Województwo ruskie“) mit Sitz des „Russisches Herzogs“ in Lemberg/Lwow. Dort war auch der erste _russische_ Buchdrucker (Iwan Fjodorow) tätig. Auf einem idyllischen Platz in der Altstadt stand zu Sowjetzeiten sein bronzenes Denkmal (vermutlich längst abgerissen – wie das von Katharina II. in Odessa), unter dem Bukinisten wie Privatleute Bücher verkauften und tauschten. Na ja, und die Erfassung von „Kleinrussisch“ diente wohl eher statistischen Zwecken (im _russischen_ Formular von 1897 unter „ferner liefen“ mit dem kyrillischen Kürzel MP). Dass man es damals trotzdem nicht als eigenständige „Schriftsprache“ betrachtete, hat ja Besdomny (dt. „Heimatloser“) selbst erwähnt. Für den Unfug, dass die Sowjetmacht den 70…80% der Analphabeten in der „Ukraine“ das Lesen und Schreiben nicht gleich „richtig“ auf Russisch beigebracht hat, musste Lenin schon scharfe Kritik von Rosa Luxemburg einstecken …

      Vielen Dank an aquadraht. Der hat am 15.11., 18:49 Uhr sehr schön meine Ausführungen zur „ukrainischen Sprache und Nation“ in [1,2,3] (Hinweis: ALLES LESEN! © Walter Nikolaus Gerhartz 😉 …) bestätigt und ergänzt.
      Zum von aquadraht namentlich erwähnten (Michail) Bulgakow hatte ich irgendwann in dem Zusammenhang schon dessen herrlich ironischen Roman „Die weiße Garde“ empfohlen (der Titel ist das Thema). In der DDR-Ausgabe („Volk und Welt“ 1969 und 1980) ist auch das ausführliche Nachwort lesenswert. Jetzt ist’s mir aber zu spät, meinen besagten alten Text zu suchen, sorry.

      Dank auch an Altlandrebell für die Fleißarbeit 😉 🙂 mit dem Abtippen der wesentlichen Aussagen zum Thema „Ukraine und (deutsche) Generalstäbe“ aus dem Buch „Griff nach der Weltmacht“ des „umstrittenen“ Historikers Fritz Fischer und für die treffende Kommentierung (https://overton-magazin.de/top-story/merz-selenskiy-soll-dafuer-sorgen-dass-die-jungen-maenner-in-der-ukraine-bleiben/#comment-312924).

      Womit ich habe fertig …

  5. Waren Staaten zuvor lediglich durch Herrschaftshäuser definiert und von ihrer Bevölkerung her keineswegs einheitlich, so gibt es nach der französischen Revolution die Idee der Nation mit einem einheitlichen Staatsvolk. In der Folge werden auf dem Balkan bei der Zerschlagung des Osmanischen Reiches Hunderttausende massakriert und Millionen Menschen vertrieben. Menschen lassen sich gerne gegeneinander treiben, man muss ihnen nur ein Fähnchen in die Hand drücken. Der Fachbegriff dazu heißt Balkanisierung und wird immer wieder gerne angewendet.
    Diese Entwicklung zu Nationalstaaten ist es, der Juden in vielen Ländern zum Fremdkörper werden ließ. Insofern war das Bestreben der Zionisten einen Staat nur für Juden zu errichten auch durchaus verständlich.

    Man sollte nicht allein den Begriff Kolonialismus heranziehen. Auch der Begriff Nation bzw. Nationalismus bedarf der näheren Betrachtung. Nationen entstehen weder von alleine noch auf friedliche Weise.
    Da wird fleißig massakriert und am Mythos gedichtet. Das soll jetzt aber keine Entschuldigung für Völkermord sein. Ganz im Gegenteil.

    1. Antisemitismus zeigt sich über Jahrtausende hinweg – dazu brauchte es nicht die Idee von Nationalstaaten. Frankreich zählt übrigens zu den ersten Ländern, die Juden rechtlich gleichstellten, und die Französische Revolution gilt als Meilenstein für die jüdische Emanzipation in Europa.

        1. Antisemitismus ist ein Sammelbegriff für Judenfeindlichkeit, für den es auch keine einheitliche Definition gibt. Antijudaismus eine spezielle Form.

    2. Es ist immer wertvoll selbsttätig zu denken aber oftmals braucht das eigene denken ein nochmaliges denken, aber auch einen vergleich mit dem denken der anderen. Juden , also ehrlich und aufrichtig jüdisch gläubige Menschen sind keine Fremdkörper in Nationalstaaten, sondern gehören ganz einfach dazu, so wie es der erste jüdische deutsche Richter Obergerichtsrat Gabriel Riesser äußerte: “Wir sind nicht eingewandert, wir sind eingeboren, und weil wir es sind, haben wir anderswo keinen Anspruch auf eine Heimat; Wir sind entweder Deutsche, oder wir sind heimatlos! . . . Wer mir den Anspruch auf mein deutsches Vaterland bestreitet, der bestreitet mir mein Recht; darum muß ich mich gegen ihn wehren wie gegen einen Mörder!“
      Nur sollte das Volk, also die Nation sich darüber klarwerden, dass ehrlich und aufrichtige Juden ein wertvoller teil ihres Volks sind. Na ja und vielleicht noch einmal nachdenken, wer denn die Französische Revolution angestiftet hat um selbst in die Stellung des alten Erbadels zu kommen.

  6. Muss man erst mal fertigbringen, in so scharfem Ton ein Ereignis zu kritisieren, das einem vermutlich die Existenz gesichert hat. Moshes Eltern flohen nach dem Krieg aus Polen, wo es ihnen kaum besser ging als unter der deutschen Besatzung.

    Um nun „Kolonialismus“ zu konstruieren, müsste bewiesen werden, dass die Ausbeutung der Palstinenser das Ziel war. Eins der dämlichsten Konstrukte angeblich linker Kritik. Gaza und Westjordan kosten Israel Unsummen. Sind ja alles Flüchtlinge, die versorgt werden müssen. Und wenn ihnen etwas fehlt, dann jammern sie wie mittelalterliche Klageweiber.

    Dann natürlich die Lüge, die Zionisten hätten diesen Platz „erkoren“. Falsch. Sie wären auch mit einer anderen Gegend zufrieden gewesen, etwa in Südamerika. Aber der Völkerbund sagte: hier in Palästina. Ein Stückchen Land, das zu drei Vierteln aus Wüste bestand. Riesenskandal bis heute.

    Ach wie das so idyllisch war in Jerusalem vor 1967! Tatsächlich hatten die Jordanier 1948 alle Juden aus dem Westjordan und Ostjerusalem vertrieben und die dortige Synagoge dem Erdboden gleich gemacht. Sie durften auch nicht an die Klagemauer. Alles perfekt judenfrei, im Sinnen von Heinrich Himmler. So, wie es sich die Leserschaft Zuckermanns auch heute wieder wünscht.

    1. Ein Kommentar, um den sich eigentlich die Staatsanwaltschaft kümmern müßte. Wie üblich bei Artur_C, sobald es um Israel geht.

      Ich hoffe, Overton greift hier auch mal entsprechend durch. Beleidigung, Verleumdung, üble Nachrede…. Die IP müßte euer Server ja haben. Das kann ja so nicht weiter gehen. Und nein, mit Recht auf freie Meinungsäußerung hat das nichts mehr zu tun.

      1. Ich hatte das schon gefordert, als er Franzesca Albanese explizit als „Nazitante“ bezeichnete. Die ausbleibende Reaktion zeigt mir, dass sich die Salonplauderer der Overtonredaktion inzwischen auf der gleichen Schräge befinden, auf der einst Telepolis abglitt. Guten Rutsch meine Herren!

        1. Ich fürchte, du könntest recht haben. Dar Amoklauf des Overton-Autoren Rieveler gegen Wolf Wetzel und Nutzer des Forums vor Monaten hier blieb ja auch ohne Konsequenzen…

          Wobei die Fälle unterschiedlich liegen. Die Beleidigung von Frau Albanese hätte von dieser verfolgt und Overton wegen „Störerhaftung“ angezeigt werden müssen,. Dafür ist dieses Magazin aber zu unbedeutend und Frau Albanese weiß vermutlich nicht einmal von der Existenz dieser Website, geschweigen denn über dieses Würstchen „Artur_C“.

          Hier aber hat er alle Nutzer des Forums beleidigt und verleumdet. Somit sind wir alle die öffentlich (!!) Geschädigten und haben ein Recht darauf, daß Overton reagiert. Und zwar nicht erst, wenn jemand den Rechtsweg beschreitet.

      2. Elberadler
        „Ich hoffe, Overton greift hier auch mal entsprechend durch.“

        Heute wird Kritik an Israel geahndet, morgen die Freunde Israels sanktioniert.

        Immer genau so, wie es den Herrschenden ‚da Oben‘ in den Kram passt.

        Ergo?

        Meinungsfreiheit

        Übrigens auch für ‚Termolo‘

        1. Den anderen Nutzern des Forums pauschal zu untertellen, sie würden „Judenfreiheit im Sinne Heinrich Himmlers“ fordern, hat nichts, aber auch gar nichts mehr mit freier Meinungsäußerung zu tun.

          § 187
          Verleumdung
          Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

          § 185
          Beleidigung
          Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Beleidigung öffentlich, in einer Versammlung, durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) oder mittels einer Tätlichkeit begangen wird, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

          § 186
          Üble Nachrede
          Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

          Wie deutlich braucht Overton es noch, um zu handeln? Diese Straftaten sind von „Artur_C“ klar begangen worden!

          1. Ja, der Mann ist schwer zu ertragen. Vor allem, weil er aus Vermutungen, Halbwahrheiten und Ignoranz seine Empörungssüppchen kocht
            Andererseits ist es ein interessantes Experiment, was Overtone hier veranstaltet. Jeder darf in seinem Jargon schreiben. Dabei Fake mit Wahrheit verrühren, Bedachtsamkeit mit überschießenden Impulsen, Bosheit mit Beleidigungen verstärken
            Das Experiment: Wird auf einen wild wogenden Meinungsraum eine regulierende unsichtbare Hand einwirken und sich ein menschliches Maß im Umgang einpendeln?

            Ihre juristische Einschätzung ist wahrscheinlich korrekt. Aber sollte man die Spannungen mit Geldstrafen oder Freiheitsstrafen glatthobeln?
            Meinung ist ja ein ziemlich diffuser Begriff. Auch Juristen blicken da nicht durch und kommen dennoch zu Entscheidungen. Beleidigung ist andererseits auch ein Manipulationsvehikel und wird massiv von fachidiotischen Staatsanwälten zur Einschränkung von Meinungsfreiheit eingesetzt.
            Meinungsäußerung und Redefreiheit brauchen einen großen, nahezu ausufernden Freiraum
            Welche Bedingungen braucht es, dass Meinungsfreiheit aufblühen kann?
            Emotion
            Spontaneität
            Versuch und Irrtum
            Provokation
            Fehler Akzeptanz
            Das alles sind auch Quellen von Fehlern, also Verleumdungen und Beleidigungen
            Missglückte Formulierungen sind keine Straftat , sondern notwendige Begleiterscheinungen von Redefreiheit.
            Den Kindern aus akademischen Elternhäusern steht es nicht zu, den Sprachgebrauch der anderen Klassen zu bewerten, nicht in einem wahrhaft freien Land.
            Was macht hingegen dieses Land und seine subalternen Handlanger?
            Befördern von Erregungstheater über Nebensächlichkeiten, juristisches Keulenschwingen nach Art der genetisch Verwandten im Dschungel, Wortverbote, Sprechverbote, Symbol und Gestenverbote, Demonstrationsverbote, Behinderungen, Ausschluss, Veranstaltungsverbote, Brandmarkung, Hausdurchsuchungen, Kontokündigungen, Polizeiknüppel.
            Weiteres Feld der Unterdrückung:
            “ Der Tatbestand der Volksverhetzung und die Normen zum Verbot,
            NS-Kennzeichen zu verwenden. Sie werden seit einigen Jahren zunehmend
            politisch missbraucht, um Andersdenkende mundtot zu machen.“ Clivia von Dewitz

            Der Staatsanwalt als Tanzmeister auf den moralischen Kostümfesten der Staatstreuen.
            Muss nicht sein
            Zieh dir nicht die Schuhe des Beleidigten an.
            Sei resilient. Schreib keine Antitexte zu Artur C. Denn da fällst du auf seine Psychomasche rein.
            Lass das Experiment laufen. Lade die Amokläufer in diesem Vampirschloss ein: “ Feel free, to insult me“.
            Es lebe die experimentelle Offenheit.

          2. @Elberadler

            Sorry, ich bin kein Jurist.

            Schicken Sie eine E-Mail an Overton mit der Bemerkung, eine Kopie an die Staatsanwaltschaft wäre gleichfalls raus.

            Die Aussage

            Alles perfekt judenfrei, im Sinnen von Heinrich Himmler. So, wie es sich die Leserschaft Zuckermanns auch heute wieder wünscht.

            zielt auf eine nicht quantifizierbare Leserschaft und ist im Grunde nichts weiter als ‚Alles Nazis außer Muddi‘.

            § 186 und 187 dürfte schwerlich herangezogen werden können, da die personenbezogene Charakteristik fehlt.

            Aber wie gesagt, ich bin kein Jurist.

            Wichtig: Am meisten kotzt es mich an, hier einem Arthur dingsbums Flankenschutz (zwangsläufig) zu gewähren. Aber Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut und sollte m. M. nach nur im äußersten Notfall eingeschränkt werden, wie beispielsweise bei einem Mordaufruf.

            1. Das ist genau das, was ich meine.
              Empörungskultur und Regelwut, die sich seit spätestens 2020 überall eingeschlichen hat.
              Niemals, würde ich irgendwelche Behörden einschalten und schon gar nicht wenn man weiß, das man schon lange nicht mehr in einem Rechtsstaat lebt.
              Habt ihr alle, die jetzt nach Restriktionen rufen, nicht mitbekommen wie die Justiz in diesem Lande mittlerweile arbeitet?

              1. „Regelwut“… aha…

                Wenn jemand „meint“, die Nutzer dieses Forums auf eine stufe mit Heinrich Himmler zu stellen, soll das ok sein? Noch dazu, wenn derselbe Nutzer den Genozid an den Arabern in Israel/Palästina mit solchen Ausfällen zu rechtfertigen versucht?

      3. Was für ein gemeingefährlicher Narr muss man sein, um nach dem Staatsanwalt zu rufen, wie dumm sind sie denn…? es ist immer wieder abschreckend lesen zu müssen was sich hier für Zeugs rumtreibt und genau das schwachsinnige Denken einbringt, das letztlich alle derartigen Probleme schon immer erst verursacht hat!
        Ich bin auch nicht in allem seiner Meinung, aber genau wie man in den 70ern, ist man wieder auf Seite der Palästinenser, nachdem bis dahin offiziell nur die jüdische Seite stets das Recht auf einer Seite hatte. So ist es auch wieder ähnlich. Allerdings ist das Ungleichgewicht der beiden Parteien in kriegerischer Hinsicht, das jene aufs ernste zu verurteilende Brutalität erst ermöglicht, und es entstand nur wegen der Unterstützung des „Westens“ bzw auf Anordung der USA, über die eine Parteien Israels anscheinend eine Macht hat, deren Grund wir aber nicht kennen.
        Ich bin mir schon lange nicht mehr so sicher, warum ich diesem Konflikt Partei ergreifen sollte…. Ich verstehe sowohl die Hamas am 7.Okt, als auch die Antort Israels…. Wenn sich die Fundamentalisten zweier monotheistischer Religionen gegenseitig die Schädel einschlagen, dann tendiere ich eher dazu zu fordern: „Bitte mehr!“ Wer von euch wirklich unschuldige Opfer sehen will, der soll sich im Sudan umschauen. UND ZWAR GENAU !!!!
        Im Palästina konflikt ergreift man gerne die Seite gegen Israel, weil die Regierung dieses Staates nun mal mit das Widerlichste ist, was es auf dem Planeten gibt.
        Dadurch werden die Fundi-Muslime aber noch lange nicht zu den „Guten“.
        Noch weniger gut, und DABEI müsste man mal ganz gewaltig nachhelfen, sind aber die Waffenherstellung und Lieferungen aus Deutschland. Allerdings ist in der gegenwärtigen und kommenden wirtschaftlicher Lage, das Waffen Business bald die einzige Branche die in diesem erbärmlichen Land überhaupt noch Geld verdient… Weil sich dessen Bevölkerung stets eine noch dümmere Regierung wählt, als es die letzte war

        Und Artur: Der Völkerbund (League of Nations) hat in den 1940er Jahren keine Entscheidung zugunsten eines israelischen Staates in Palästina getroffen. Das britische Mandat über Palästina endete 1947, und es war bereits die UNO, die als Nachfolger Völkerbundes am 29. November 1947 die Resolution 181 mit dem Teilungsplan verabschiedete. Bereits 1917 versprachen die Briten, die damalige Kolonialmacht, in der Balfour Declaration den Juden einen dortigen Staat/Heimat. Andere Vorschläge, Uganda oder Madagaskar lehnten die in der Schweiz lebenden Zionisten ab…

        Grundsätzlich ist immer wieder daran zu erinnern, dass die Schuld an dem ganzen Saustall dort grundsätzlich bei den Kolonialmächten England und Frankreich liegt!

        1. Aha… Arthur darf auf unterirdischste Weise beleidigen, dabei auch das Strafrecht ignorieren, aber wenn ich das thematisiere, bin ich „dumm“? Was für ein krankes Arschloch bist du?

          Und das hat jetzt nichts mit der jeweiligen Position im Nahost-Konflikt zu tun! Hier geht es um die Gleichsetzung der Nutzer dieses Forums mit Heinrich Himmler! Weißt du überhaupt wer das war, und wofür der stand?

          https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Himmler_am_4.10.1943_in_Posen.ogg

          1. „Arthur darf auf unterirdischste Weise beleidigen,….“ Ich kann da nichts finden was auf unterirdischste Weise beleidigt. Und was soll der Schwachsinn von wegen Strafrecht? Was sind sie denn einer der verblödeten Woken? Leute die andere Meinung sind als du sind kranke Arschlöcher?

            Naja, mich störts nicht wirklich, da im heutigen DE die Mehrzahl, man siehts an den Wahlergebnissen, entweder manipuliert oder verblödet sind, werden eure Volksvertreter im Parlament sicher eines Tage irgend etwas extrem Dämliches gegen Russland unternehmen und Putin wird sich veranlasst sehen ein grösseres Bömbchen auf DE zu werfen. Ich bin zwar nicht der Meinung, dass andere Völker weniger dumm als die Deutschen sind, aber immerhin… ein bisschen besser wäre der Planet schon dran ohne Clowns wie dich….

            Kaum fassbar… anscheinend hältst du unser Strafrecht für etwas dem eine Bedeutung über seinen Ge- bzw Missbrauch zusteht?

    2. Auch wenn Sie anderweitig oft Vernünftiges erzählen, bei Israel sind Sie, auf Teufel komm raus,unbeirrt pro, egal was passiert.
      Ich bewundere nahezu Ihre Standfestigkeit.

        1. Mit Ihnen, und frillo, den extremen Gegenparten von Artur C, unterhält man sich nicht. Schließe mich dem an, dass hier unzulässige Hetze geahndet werden sollte.

          1. Nomen est omen
            Wieder ein Adlat der Regelwut.
            Ich sage nur die Wahrheit, ™1974 nichts weiter.
            Die Zionisten sind die gefährlichste Gruppe auf der ganzen Welt, falls ihnen das noch nicht aufgefallen ist.
            Dann bewundern sie mal weiter…. mal schauen wer am Ende Recht behält mon pote… 😉

          2. Oberst Meyer: Wollen Sie wirklich, dass auch Overton von Blockwarten unterwandert wird?
            Auch wenn hier ein paar Abgedrehte immer wieder ihren Müll verbreiten, sollten wir froh
            sein, dass wir hier noch relativ frei schreiben können. Zensiert wird ja schon, aber recht
            sinnig.

            1. Lasst bloss bitte das Forum so wie es ist. Ein paar Spinner gibt es immer, aber deswegen moderieren? Nein, danke. Spinner ignoriert man am besten oder gibt ihnen kontra.

              Im Großen Ganzen ist der Diskussionsstil hier überdurchschnittlich gut. Gibt viele Gespräche, die ich gern verfolge, auch wenn ich mich selten daran beteilige.

              1. Es wird doch längst moderiert! Wie oft haben sich schon Nutzer beschwert, daß einige ihrer Beiträge verschwunden sind? Ich frage mich eben nur, wieso das bei klaren Straftaten (gegen Nutzer des Forums!!!) NICHT passiert?

                1. Ja, das habe ich auch schon mitbekommen. Auch, dass manche hier Narrenfreiheit zu haben scheinen (ein paar sehr unfreundliche Exemplare). Dennoch ist mein Eindruck, dass hier recht wenig moderiert wird.

                  Ich frage mich eben nur, wieso das bei klaren Straftaten (gegen Nutzer des Forums!!!) NICHT passiert?

                  Wo kein Kläger, da kein Richter? Ich habe keine Ahnung. Niemand von uns weiß wie genau hier moderiert wird. Ich wollte ursprünglich eigentlich nur sagen, dass ich ganz generell gegen eine Moderation bin.

                  Ich bin der Meinung, sowas sollen Menschen selbst untereinander regeln können.

            2. Ich fürchte, dass einige nicht diskutieren, sondern nur antijüdisches oder antiarabische Propaganda-Parolen hier einbringen, keine sachlichen Argumente.
              Sollen wir das tolerieren?

        2. motonomer: „Erst, wenn Israel gefallen ist, kann es auf der Welt Frieden geben ™1974 !“

          Sind sie wirklich so unfassbar dumm., das zu glauben?

          1. Ich bin seit ™1974 davon überzeugt das die Zionisten und der Staat Israel uns irgendwann den 3.Weltkrieg bescheren, Schließlich haben sie den Zweiten mitfinanziert.

          2. Klein Fritzchen spielt mit seinen Bausteinen, auf denen „1974“ steht, und erkennt das als alleinige Wahrheit.
            Er blieb auf dem Niveau, kann man nichts machen.

    3. Bei diesen Artur handelt sich sich um einen SPD-Anhänger aus Mannheim. Er tut sein bestes die SPD weiter zu ruinieren. Dafür vielen Dank, genau das hat die SPD verdient

        1. Der hat vielleicht ja mal den Schröder in dessen Kanzlerzeit gegrüßt…………
          Ich habe einmal den Schmidt und die Loki beim Spazierengehen an der Elbe
          gegrüßt, habe aber mit der SPD nix am Hut.

    4. Sie durften auch nicht an die Klagemauer. Alles perfekt judenfrei, im Sinnen von Heinrich Himmler.

      Hier setzen Sie mal wieder Israelis mit allen Juden gleich. Tatsächlich ließen die Jordanier nur Israelis nicht nach Ostjerusalem bzw. an die Klagemauer. Ich kann mich nicht erinnern, dass Himmler Juden anhand ihrer Staatsbürgerschaft unterschieden hätte.

      1. Es ist eines der grossen Probleme hier, dass sich die Meisten anscheinend nur allzu selten darüber im Klaren sind, dass sowohl Juden, als auch Israelis, als auch Zionisten sind. Und die westlichen Regierungen voran USA und DE betrügen ihre Völker, dass Anti-Zionisten auch Anti-Semiten seien.

        Und Ober-Dummköpfe wie Elberadler laufen da brav ganz vorne mit!

        1. MUSS NATÜRLICH HEISSEN:
          „…dass sowohl Juden, als auch Israelis, als auch Zionisten, drei völlig verschiedene Gruppen sind.“

          Diese dämliche Korrektur Funktion funktioniert immer dann nicht, wenn mjan sie tatsäöchlich mal bräuchte

    5. „Muss man erst mal fertigbringen, in so scharfem Ton ein Ereignis zu kritisieren, das einem vermutlich die Existenz gesichert hat.“

      Ja, wer weiß, was ohne den Nationalsozialismus aus meinen Vorfahren geworden wäre. Womöglich wäre die deutsche Gesellschaft implodiert, ökonomisch ruiniert, der Kaiser wäre vielleicht wiedergekommen, dann hätte es eine bolschewistische Revolution gegeben und das Land wäre im Bürgerkrieg untergegangen. Und heute würde die aktuell gesprochene deutsche Sprache eine Mixtur aus Französisch und Polnisch sein (mit dänischen Einsprengseln). Ein Glück, dass die Nazis unsere Existenz gesichert haben.

      1. Als wenn du mit einer einzigen Äußerung zum Nahen Osten jemals recht gehabt hättest.
        Nun ist es vollkommen egal, wie du dich positionierst. so wie es auch keinerlei Bedeutung hat, wie ich es beurteile. Die Dinge werden in Israel von rechtsextremen und sadistischen Politikern vorangetrieben und haben das klare Ziel der Vertreibung der einheimischen Bevölkerung. Ich hatte dir das in der Vergangenheit mehrfach nachgewiesen und mit meinen eigenen Beobachtungen in Israel und im Westjordanland ergänzt. Du hast nicht in einem einzigen Fall reagiert. Das ist selbstverständlich deine Angelegenheit. Wenn du nun aber beklagst, keine sachlichen Antworten zu bekommen, ist dass an Lächerlichkeit nicht nicht zu überbieten.
        Wenn dereinst in der UN die Kolonialmächte entschieden, einen Teil der von ihnen geraubten Territorien, die, anders als du es behauptest, keine menschenleere Wüste waren, was noch heute, wenn man in der Levante war für jeden offensichtlich ist, für den jüdischen Staat zu vergeben, so ist das die Fortsetzung ihres Kolonialismus. Es gab kein geschriebenes verbindliches und anerkanntes Völkerrecht, dass die UN 1948 berechtigt hätte, so zu handeln. Nicht mit Mehrheitsbeschluss und garnichts. Sowenig, wie man in irgendeinem Rechtssystem auf der Welt Eigentum an Diebesgut erwerben kann.

        1. Naja…. in dieser Welt von „Rechten“ zu reden ist ziemlich albern, oder? Es hat niemals eine Zeit gegeben in der Macht und Gewalt nicht vor Recht gingen… und es wird selbstverständlich auch niemals eine solche Zeit geben.

          1. Dem stimme ich ohne Einschränkung zu. Nur hat er mehr als einmal darauf bestanden, dass die Gründung des Staates Israel in Palästina wegen des UNO-Beschlusses „rechtens“ und Gegenwehr illegal gewesen sei und das war es nun überhaupt nicht. Es war ein illegaler Gewaltakt und so gesehen was ganz „Normales“. Oder jedenfalls das Übliche.

    6. Mal ehrlich Leute,
      ich bin in keinster Weise Arthur C.s Meinung, das mal vorab gesagt!
      Aber hier nach dem Staatsanwalt zu rufen und sich derartig aufzuspulen, sich beleidigt zu fühlen wegen dieses, zugegebener Maßen völlig unterirdischen
      Himmler-Vergleichs, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. ICH fühle mich nicht
      beleidigt von diesem Herrn, der sich doch
      durch diesen Post vollständig selbst diskreditiert hat!
      Was soll das denn hier?
      „Und sie hoben an ein groß Geschrey…“,
      erinnert mich fatal an unsere Staatsdemokratieschützer, hätte ich hier nicht erwartet!
      Eine vollkommen überzogene Reaktion!
      Der Post ist unschön, ohne Zweifel, aber die Reaktionen hierauf, gerade von vielen Forenten hier, die sonst zurecht vom Staat Meinungsfreiheit einfordern, mindestens auch!
      Kommt mal wieder runter!

  7. Nicht nur daß das „Land ohne Volk“ war, war eine riesige Lüge, das ganze „Jüdische Exil“ war es auch! Denn niemand hatte einst die Juden gegen ihren Willen aus dem Land ihrer Vorväter vertrieben! Die Römer hatten nach diversen Aufständen – heute würde man von „Terror“ sprechen – die Juden aus Jerusalem verbannt. Also nur aus der Stadt! Im LAND durften sie aber weiterhin leben und taten das auch! In Judäa/Galiläa gab es noch in den folgenden Jahrhunderten eine wahre jüdische Blütezeit, wie Ausgrabungen des antiken Zepphoris (heute „Zippori“ genannt) belegen!

    Tatsächlich hatten sich die meisten Juden aber schon damals außerhalb Israels angesiedelt, die meisten sogar in den Grenzen des Römischen Reiches. Man könnte von einer Völkerwanderung sprechen. Viele tausende blieben aber auch einfach im Land. Vertrieben wurden sie, bzw. ihre Nachfahren dann erst im 20. Jahrhundert. Und zwar von den Juden, die „aus dem Exil zurückkehrten“! Sie hielten sie für Araber, da sie auch den islamischen Glauben angenommen hatten.

    Leider gibt es den Film von arte heute nicht mehr, obwohl öffentlich finanziert, und somit Eigentum der Beitragszahler:

    https://www.moviepilot.de/movies/das-exil-der-juden-mythos-und-geschichte

    Er würde wohl auch nicht in die inzwischen bei arte etablierte Hetze passen….

    1. Leider kann ich nur diesen Link finden, der einen kleinen Ausschnitt des Films zeigt :

      https://www.youtube.com/watch?v=jwNimVJo8bw
      EXILE, A MYTH UNEARTHED
      Alegria Productions

      und dann noch:

      https://www.youtube.com/watch?v=HBkelMNSsqg
      The Zionist Myth of the Roman Exile: Debunking Fake history – what really happened? — History.Culture.projects
      mit vielen Links im Text darunter, wie:

      Modern Historical Works
      Martin Goodman, Rome and Jerusalem: The Clash of Ancient Civilizations (2007) – emphasizes destruction of Judea but continuity of Jewish life in Galilee; diaspora long predated Rome.
      https://www.amazon.com/Rome-Jerusalem

      Peter Schäfer, The History of the Jews in the Greco-Roman World (1995) – details demographics, stresses that Rome devastated Judea but did not “create” the diaspora.

      Shaye J.D. Cohen, From the Maccabees to the Mishnah (1987; 2nd ed. 2006) – discusses diaspora growth, identity, and the myth of exile.

      1. Und das war jetzt nur der Skandal bei der BBC! Hier lief er auf arte, und ist auch da verschwunden. Inklusive all der „illegalen“ Kopien auf Youtube und anderen Videoportalen. Ich bin wirklich froh, ihn auf Platte im NAS-Archiv gesichert zu haben. Mache ich mittlerweile mit allen guten Dokus im ÖR, die ich sehe, Wobei das immer weniger werden. Auf arte sind inzwischen regelmäßig „Putin-Festspiele“.

        „Tod einer Polizistin – das kurze Leben der Michelle Kiesewetter“ über den NSU-Komplex ist ja auch immer wieder mal weg. Der war eine Zeitlang zwar noch in der Mediathek gespeichert, wurde aber in der offiziellen Suche nicht gefunden. Nur das Programm Mediathekview fand ihn noch.
        Und was war mit „Es begann mit einer Lüge – Deutschlands Weg in den Kosovokrieg“? Den hat erst das ZDF „unsichtbar“ gemacht indem sie eine „Doku“ über den lächerlichen „Curve Ball“-Plot mit demselben Titel veröffentlichten, und so die Kosovo-Doku der ARD im Netz fast unsichtbar machten. Und auf Youtube wurden immer wieder die Kopien gelöscht. Es ist heute wieder auf Youtube zu finden, aber nicht offiziell von der ARD.

    2. Ps: Kleiner Gedanke, der mir gestern abend kam:

      Wenn die Römer damals die Juden aus Jerusalem vertrieben, wer hat dann noch in der Stadt gewohnt? Es werden ja wohl kaum die römischen Besatzer allein gewesen sein? Da hängt man einfach viel zu sehr in der offiziellen „Geschichtsschreibung“, als daß man das mal zu Ende denkt.

      Besatzer sind darauf angewiesen, daß die Besetzten die Arbeit machen, den Laden am Laufen halten, auch um die Besatzer mit zu versorgen. Die Römer damals besonders, denn die haben bei ihren europaweiten Eroberungen nie die Einheimischen vertrieben. Sie haben sie politisch unterworfen und Tribute verlangt. Also Steuerzahlungen, Waren und Güter sowie Soldaten für ihre Armee.

      Wenn also nach der Verbannung der Juden aus Jerusalem immer noch eine lebensfähige Stadt überblieb, dann können die Juden als Volks- oder Religionsgruppe dort nicht die große Mehrheit der Bevölkerung dargestellt haben! Israel war also bereits damals ein Mehr/Vielvölkerland, in dem Juden vielleicht administrativ eine große Rolle spielten, aber es war nie ein rein jüdisches Land, wie das ja gern direkt und indirekt behauptet wird.

      Das geht übrigens auch aus der Bibel, altes Testament/Tora hervor und dem von religiösen Juden meistzitierten Spruch daraus, der Abrahamischen Schenkung:

      „An diesem Tag schloss der Herr mit Abram folgenden Bund: Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land vom Grenzbach Ägyptens bis zum großen Strom Eufrat, (das Land) der Keniter, der Kenasiter, der Kadmoniter, der Hetiter, der Perisiter, der Rafaïter, der Amoriter, der Kanaaniter, der Girgaschiter, der Hiwiter und der Jebusiter.“

      https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/gen15.html

      Das Land war also schon damals nicht „ohne Volk“….

  8. Das christlich zinoistische Israel in Kontext des Holocaust zu stellen, den Völkermord an den Palästinensern so zu rechtfertigen, ist einerseits eine propagandistische Meisterleistung (aus Sicht der einstig federführenden Antisemiten, den westlichen Eliten), andererseits ein unglaublicher Glücksfall für den westlichen Faschismus. Das Motto: endlich morden, genozidieren zu können ohne schlechtes Gewissen. Die Antisemiten von einst erklären einem dann es sei Antisemitismus, wenn man diese urwestliche Gewalt ablehnt und kritisiert. Völkermordkritik mit Hinweis auf den Holocaust zu verurteilen…..das Böse auf Erden hat einen Namen: westliche Eliten.

    Und ja. Die Juden, speziell die Überkebdenden des Holocaust interessieren diese Leute nicht. Sie (bzw ihre Religionszugehörigkeit) sind nur ein politisches Instrument. Über ihre Köpfe hinweg wird entschieden, wie die „Aufarbeitung“ antisemitischer Gewalt auszusehen hat. So – und das sage ich jetzt – ganz sicher nicht.

  9. Ja, der Moshe Zuckermann gehört zu der winzigen Zahl von Israelis, die den kolonialrassistischen Charakter ihres Landes klar erkannt haben. Er muß sich hier von den Nachfahren der Täter keine Belehrungen anhören. Er hat recht, Punkt.

    Deutschland ist zu einer Art Ersatzisrael geworden, Irgentwie narzisstisch krank, voller Doppelmoral. Während Putin einen „relativ normalen Krieg“ führt, versucht zivile Opfer zu vermeiden, töten die Zionisten in voller Absicht Frauen und Kinder, die Welt schaut zu, Deutschland liefert die Waffen zum Völkermord und relativiert ihn. In dieser Frage sind sich AfD und SPD einig, mit den Grünen übrigens auch. Allein in der Linkspartei rührt sich, durch die vielen neuen Mitglieder, zarter Widerstand, der Gysi und Co. mißfällt. Unter SPDlern findet man, den Albrecht Müller nehme ich hier aus, üble zionistische Rassisten, die den letzten deutschen Kaiser alle Ehre tun.

    Fuck SPD, sozialfaschistisches Pak.

    In der sogenannten Zivilgesellschaft, also der radikalen Mitte für die deutsche Demokratiesimulation, finden sich zahlreiche Unterstützer des israelischen Völkermords. Die „Omas gegen rechts“ in Berlin sind mittlerweile rechts, weil die den Faschisten Netanjahu unterstützen.

    Das alles ist nichts Neues und wurde oft gesagt. Es kann aber nicht oft genug gesagt werden
    Danke Moshe!

    1. Obwohl ich gar nicht kritisiere, wehre ich mich dagegen als Nachfahre der Täter /Nazis bezeichnet
      zu werden. Es gibt zudem keine Kollektivschuld. Was vor über 80 Jahren geschah, hat kein Deutscher
      in Deutschland und auf der Welt zu verantworten. Es wird Zeit endlich einmal in der Gegenwart
      anzukommen und auch einmal an die Zukunft zu denken. Gerade die sieht für uns sehr schlecht aus.
      An ihr können wir aber noch etwas verändern, an der Vergangenheit nicht.

    2. Naomi, ich muss Träumer da schon auch mal zustimmen.
      Ihrem Kommentar stimme ich zwar nicht in allen Details zu, aber generell haben sie mit allem Recht.
      Nur….. mit diesem Satz entwerten sie ihren Kommentar: „Er muß sich hier von den Nachfahren der Täter keine Belehrungen anhören.“

      Völlig unabhängig davon ob meine Vorfahren nun Täter waren oder nicht, mit mir hat das NICHTS zu tun! Und ich lasse mir weder von den Adenauers bis zu den Merkels, noch von einer Foristin verbieten, eine eigene Meinung zu haben.
      Meiner Meinung nach haben sie solche an Haaren herbeigezogenen Argumente nicht nötig.

  10. Ich höre gerade das Buch von Amos Oz: Wo die Schakale heulen im Auto an.
    Fragte mich,auf welchem Land wohl der Kibbuz stand, in dem Oz lebte und wirkte.
    Und erfahre:
    Er lebte im Kibbuz Chulda. Der Kibbuz Chulda steht auf dem Land, das früher zum arabischen Dorf Khulda (arabisch خُلدة) gehörte.
    Geschichte: Das ursprüngliche palästinensische Dorf Khulda existierte bis zum Palästinakrieg 1948.
    Zerstörung: Es wurde im April 1948 erobert und zerstört.
    Landübergabe: Nach der Zerstörung wurde das Land des Dorfes dem Kibbuz übergeben, der bereits seit 1909 in der Nähe existierte.

    Oz schreibt über die Araber als „Berber“ in einer unglaublich rassistischen Sprache. Später war er wohl reflektierter und eher pazifistisch. Zu der Kibbuzzeit ist es selbstverständlich, die agrartechnische Überlegenheit,den kulturellen Vorsprung zu betonen. Militärische Attacken gegen die Araber sind Alltagsgeschäft und werden ohne Einordnung als gotttgebenes Recht wie beiläufig geschildert.
    Eine aufschlussreiche Lektüre zum israelischen Zionismus . Ein Dokument über Herrenmenschen.

    1. Sie würden die Geschichte, die sie da äusserst oberflächlich beschreiben, sehr viel besser verstehen, wenn sie sich mal die Mühe machen, den Unterschied zwischen der Haganah und der Irgun herauszufinden. Der ist sehr lehrreich…. abetr sie haben keinerlei Ahnung von etwas so enorm Wichtigen!

  11. Zionismus bedeutet zunächst mal Anerkennung des Existenzrechts Israels. Dazu gehört auch die Selbstverteidigung im Fall von Angriffen. Israel wird seit der Gründung von Judenhassern aus allen Richtungen angegriffen. Islamfaschisten, denen es um die Ausrottung aller Juden geht.

    Kritik an der Vorgehensweise Natanjahus ist berechtigt und ein Großteil der Juden weltweit tut das.

    Ganz im Gegenteil zu den Plänen der islamfaschistischen, judenhassenden Massenmörder: Als massenhaft Frauen und Kinder abgeschlachtet wurden, wurde das bejubelt und das wurde von Islamisten NICHT kritisiert.
    Das ist der grundlegende Unterschied.

    Islamisten nicht verwechseln mit Muslimen: Ehemalige Muslime kritisieren Islamismus und es gibt viele, sehr gute Leute.

    Westliche Naive verstehen einfach nicht, dass es so etwas wie Menschlichkeit in gewissen Ausrichtungen des Islamismus nicht gibt. Das sieht man auch an den Messermorden in Deutschland: So weit mir bekannt, kritisieren Islamisten das nicht, es wird anscheinend als Teil von „deren Kultur“ akzeptiert Andersdenkende abzuschlachten. Oder sie trauen sich nicht zu kritisieren, was auf das Gleiche hinausläuft.
    So wird das ja auch schon von skrupellosen Richtern gesehen, vor allem, wenn es um misshandelte und ermordete Frauen geht: Ist halt deren Kultur, dafür kann man sie nicht bestrafen.

    Wohin Nichtbestrafung führt, wissen die islamischen Straftäter selbst: Sie haben keinen Respekt mehr. Das sagen sie sogar selbst.
    Das ist furchtbar und für Westler schwer verständlich, aber diejenigen, die frühkindlich mittelalterlich, mit drastischen Strafen erzogen wurden, reagieren oft leider nicht mehr anders.

    Die Verlogenheit eines Moshe Zuckermann mit seiner dauernden islamfaschistischen Propaganda besteht darin, dass er selbst niemals in einem islamischen Land überleben würde. Aber solange ihm die Redaktion Geld für seinen Zionistenhass bezahlt, macht er natürlich weiter mit seiner peinlichen, würdelosen Selbsterniedrigung.

    Aggressive monotheistische Religion ist gestriger Schrott.

    1. Ich bin jetzt fast 67 und ich kann mich nur daran erinnern, dass Israel rings herum seine
      Nachbarn angegriffen hat. In den letzten 24 Monaten alleine den Libanon, Gaza, Syrien,
      den Iran den Sudan. Wenn jetzt wieder das Gejammere über den Angriff der Hamas kommt,
      sollte zuerst einmal das Völkerrecht unter dem Punkt „Verteidigung gegen Besatzer“ gelesen
      werden.

      1. Da gibt es ein paar Mittel, die gegen Gedächtnisschwund helfen.

        Es stimmt nicht, dass Israel nie angegriffen wurde: Seit 1948 führten mehrere arabische Staaten wie Ägypten, Jordanien, Syrien und Irak Kriege gegen Israel, dazu kamen jahrzehntelange Angriffe von Hamas, Hisbollah und anderen Gruppen. Viele dieser Organisationen wurden und werden durch wohlhabende Regierungen und private Geldgeber aus arabisch-islamischen Ländern – etwa Iran, Katar oder Golfstaaten – finanziert. Der Konflikt war daher nie nur lokal, sondern stets von regionalen Mächten mitgetragen.

  12. Danke Herr Zuckermann für das immer wieder aufzeigen der wahrheitlichen Geschichte. Das hilft vernunftbegabt mit dem Zionismus umzugehen, also keinen Hass aufkommen zu lassen. Ich glaube, jetzt habe ich etwas dünkelhaft daher geschwatzt – keinen Hass aufkommen zu lassen – und das im Hinblick auf einen Palästinenser, der mehr als die Hälfte seiner Familie im Bombenhagel des zionistischen Regimes verloren hat. Einen Palästinenser, der aus seinem Haus im Westjordanland durch terroristische Siedler verjagt wurde. Es ist eine Aufgabe des deutschen Volks, dem ich angehöre, den Terror der Zionisten beenden zu helfen. Es ist immer wieder der Hebel, den der Deutsche in der Hand hält, mit dem von Krieg auf Frieden gestellt wird, der Hebel eine wahrhafte und vom deutschen Volk tatsächlich in Kraft gesetzte Verfassung.

  13. @Artur_C (15.11., 10:39)
    „Moshes Eltern flohen nach dem Krieg aus Polen, wo es ihnen kaum besser ging als unter der deutschen Besatzung.“

    Holocaust-Relativierung. Wow.
    Nicht schlecht für ’nen Zionisten…

    1. Ich habs dir schon mal gesagt du Vollpfosten: Ein Idiot mit deinen Meinungen sollte den Namen von Fritz the Cat nicht mit seiner Dummheit besudeln….

  14. ‚Israel‘ hat sich mit ihrer Politik selbst, deligitimiert, moralisch / ethisch und von ihrer religiösen Überlieferungen.
    Das grosse Zionprojekt, wird nicht realisiert werden können, da die geschichtlichen Überlieferungen, kontroverse der heutigen Realität gegenüber stehen.
    Die heutige ‚westliche Politik‘ steht mit der israelischen Politik auf dem absteigenden Ast.
    Wer das glaubt oder nicht, diese Aktionen werden durch dem ‚Westen‘ selbst verursacht, damit der Rest der WELT sich anders formiert.
    Auf gut deutsch, der Westen vernichtet seine 1000 jährige Kolonisation,damit das Kapital am Leben erhalten wird.

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