Nord Stream-Anschläge: Was wusste der Bundeskanzler oder die Bundesregierung?

Bundeskanzler Scholz beim Treffen mit Präsident Biden am 4. März 2023. Screenshot aus Video des Weißen Hauses

Seymour Hersh baut seine Vermutung aus, dass Biden hinter den Anschlägen steht, deutsche Medien verlieren sich in der “ukrainischen Spur”. Es gibt jedenfalls Hinweise, auf eine mögliche Komplizenschaft Biden-Scholz.

 

Der im Februar veröffentlichte Bericht von Seymour Hersh, dass US-Präsident Biden für die Sprengung der Nord Stream-Pipelines verantwortlich sein soll, wurde von den Mainstreammedien nicht aufgegriffen oder verworfen und jedenfalls nicht weiter verfolgt. Stattdessen wurde eine angebliche ukrainische Spur aufgedeckt, die das Narrativ der deutschen Ermittler und anderer interessierten Parteien zu sein scheint. Auch Medien scheinen einzig daran interessiert zu sein, diese Verschwörungstheorie zu folgen.

Wichtig ist offenbar, dass vor allem kein Nato-Staat dahintersteckt, weil es sonst Probleme mit der durch die Krieg aufrechterhaltenen Einheit geben würde. Neben der Ablenkung durch die „ukrainische Spur“ und der Segeljacht, auch wenn der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte und Bandera-Anhänger Saluschni verwickelt sein könnte, wird  von allen offiziellen Seiten versucht, die Aufklärung mitsamt dem Whodunit einschlafen zu lassen. „Mantel des Schweigens“ nennt eine Zapp-Doku das. Die Ermittlungen der Bundesanwaltschaft finden im Geheimen statt. Dass die Nachforschungen über die Jacht an die Öffentlichkeit kam, führte dazu, dass eine Ermittlung eingeleitet wurde, um das Leck zu finden. Allerdings gab es schon vor dem Anschlag Hinweise auf ukrainische Pläne. Der Druck zur Geheimhaltung und zur Verfolgung der Informanten soll vom Bundeskanzleramt ausgehen. Es sei ein „Klima der Angst“ entstanden, dass dichtgehalten werden muss, so Zapp.

Meist wird, wenn nicht verwegen ein russischer False-Flag-Anschlag unterstellt wird, davon ausgegangen, dass der Bundeskanzler möglichst vermeiden will, die Ukraine des Anschlags zu bezichtigen, um die Waffenlieferungen und Gelder für die Ukraine nicht zu gefährden oder nachträglich in Zweifel zu ziehen. Es war wieder Hersh, der darauf aufmerksam machte, dass Bundeskanzler Scholz möglicherweise mit Präsident Biden in diesem Fall etwas ausgemauschelt haben könnte, was nicht enthüllt werden darf.

Wurde die ukrainische Spur von Biden und Scholz gelegt?

Die Geschichte, dass die Bundesanwaltschaft die „ukrainische Spur“ mit der Andromeda verfolgt, wurde am 7. März 2023 veröffentlicht, praktisch zeitgleich mit einem Bericht der New York Times über die ukrainische Spur (Was steckt hinter den an die NYT durchgestochenen Informationen über den Nord-Stream-Anschlag). Kurz zuvor war Bundeskanzler Scholz mit einem Blitzbesuch bei US-Präsident Biden am 4. März 2023 zu Gast. Über den Inhalt des Gesprächs wurde nichts bekannt. Hersh, der eine gute Nase hat, fand dies verdächtig. Seine Vermutung: Amerikanische und deutsche Geheimdienste hätten die Cover Stories nach dem Besuch gestrickt, um seinen Bericht zu verdecken, dass Biden für den Anschlag verantwortlich sei. Es habe bisher keine Hinweise darauf gegeben, dass Biden die Geheimdienste beauftragt hätte, die Verantwortlichen aufzuspüren. Nach einem Informanten von Hersh aus Geheimdienstkreisen habe der Präsident dies nicht gemacht und werde es auch nicht anordnen, „weil er die Antwort weiß“.

Wäre dies tatsächlich so gewesen, dann wäre Scholz zumindest ein Komplize von Biden gewesen, was nicht ganz unwahrscheinlich klingt, so eng wie sich der Bundeskanzler an die amerikanischen Vorgaben hält.  Wenn dies so wäre, dann muss man davon ausgehen, dass der Bundeskanzler, vielleicht auch die gesamte Regierung, die Verantwortlich kennt. Ob dies eine Reaktion auf den Bericht von Hersh gewesen sein könnte? Keine Ahnung, aber vermutlich hat Hersh überhaupt erst wieder die Frage nach den Auftraggebern in die bereits eingeschlafene Öffentlichkeit gebracht, was man gerne vermieden hätte. Da könnte eine Geschichte passend sein, um die Aufmerksamkeit abzulenken und um die „investigativen“ Journalisten zu beschäftigen, was auch gut funktioniert hätte. Und vieles spricht dafür, dass kein Nato-Staat ein Interesse daran hatte und hat, schnell Täter und Auftraggeber aufzuspüren, weil das Unruhe in den eigenen Reihen stiften würde. Wenn die deutsche Regierung nicht eingeweiht war, bleibt auf jeden Fall die Frage, warum so wenig Interesse an Aufklärung, dafür aber an Geheimhaltung besteht.

Hersh: Drohung sollte Putin vom Einmarsch in die Ukraine abhalten

Aber zurück zu Hersh und seinem neuen Bericht. Er will noch einmal mit seinem Informanten aus den amerikanischen Geheimdiensten gesprochen haben.  An seiner Story ändert sich grundsätzlich nichts, aber er hat ein wenig mehr über den Hintergrund der Anschlagsplanung erfahren, sagt er. Angeblich wurde in Washington Schriftliches zur Anschlagsplanung und -ausführung nicht digital verfasst und kommuniziert, sondern nur mit Schreibmaschine auf Papier. Die Dokumente und Kopien seien nach Abschluss vernichtet worden, so dass es keine Spuren gebe und auch später niemand etwas belegen könne. Die Kommunikation zwischen den Planern und dem Präsidenten sei nur über CIA-Chef Bill Burns gelaufen. Nun ja, das kann man glauben oder auch nicht.

Ursprünglich sollte die CIA nach dem Informanten die Sprengung vorbereiten, um den Krieg zu verhindern. Es sollte eine Drohung oder eine Erpressung sein. Der Sicherheitsberater Sullivan habe ab Ende 2021 eine Reihe von Treffen organisiert, um Vorschläge zu entwickeln, wie man eine Invasion der Ukraine verhindern und ein Zeichen für die amerikanische Macht setzen könne. Nord Stream war Washington schon lange ein Dorn im Auge, hat aber gegenüber anderen russischen Pipelines den Vorteil, nicht durch weitere Ländern zu führen. So war die Pipeline auch gedacht, sie sollte die Ukraine und auch die baltischen und osteuropäischen Länder umgehen, um Durchleitungskosten zu sparen und Einmischungen zu verhindern, wie das schon einmal zwischen der Ukraine und Russland geschehen war. Das aber sei auch ein Vorteil für einen Anschlagsplan gewesen, so der Informant von Hersh:
„Die Regierung hat Nord Stream auf den Tisch gelegt, weil es das einzige Projekt war, auf das wir zugreifen konnten, und weil es völlig abstreitbar sein würde. Wir haben das Problem innerhalb weniger Wochen – Anfang Januar – gelöst und es dem Weißen Haus mitgeteilt. Wir gingen davon aus, dass der Präsident die Drohung gegen Nord Stream als Abschreckung nutzen würde, um den Krieg zu vermeiden.”

Nuland, damals noch  Staatssekretärin für politische Angelegenheiten, jetzt Vizeaußenministerin, drohte Putin Ende Januar 2023, als angeblich die Anschlagspläne fertiggestellt waren: “Wenn Russland in die Ukraine einmarschiert, wird Nord Stream 2 so oder so nicht vorankommen.” Zuvor hatte sie in Bezug auf Nord Stream gesagt: “Wir haben weiterhin sehr starke und klare Gespräche mit unseren deutschen Verbündeten.“ Daraus kann man schließen, was auf der Hand liegt, dass Washington Deutschland unter Druck gesetzt und wahrscheinlich auch Konsequenzen angedroht hat.

Hat Biden, sofern die Story von Hersh zutrifft, gegen oder mit Scholz entschieden?

Vermutlich wusste Scholz spätestens ab diesem Zeitpunkt, was Washington mit der Pipeline vorhatte. Biden hat ihm und der Öffentlichkeit während einer Pressekonferenz am 7. Februar 2022 noch einmal mit den bekannten Sätzen bestätigt, dass dann, wenn Russland in die Ukraine einmarschiert, „es keine Nord Stream 2 mehr gibt. Wir werden sie beenden.“ Auf die Frage, wie er das machen will, weil die Pipeline doch unter deutscher Kontrolle stehe, sagte er lapidar: „Ich verspreche es Ihnen, wir werden imstande sein, das zu tun.“ Scholz seinerseits ging nicht darauf ein, sprach von vorbereiteten Sanktionen, von Maßnahmen, die man mit den USA ergreifen werde, von allen notwendigen Schritten, und versicherte: „Wir werden vereint sein. Wir werden zusammen handeln.“ Das könnte wieder dafür sprechen, dass Scholz von Biden gewarnt wurde oder dass er unter Druck oder auch nicht zum Komplizen wurde.

Die Androhung hat Putin nicht abgeschreckt, in die Ukraine einzumarschieren. Nach Hersh sollte die CIA-Gruppe daraufhin eine Sprengung vorbereiten, aber nicht gleich durchführen, sondern erst bei Bedarf. In seinem ersten Bericht hatte er geschrieben, dass die Sprengkörper im Juni während der Nato-Marine-Übung BALTOPS angebracht worden seien. Gut möglich, dass für Biden angesichts des nahenden Winters, der Sorgen über den drohenden Gasmangel und der explodierenden Gaspreise in Deutschland und lauter werdenden Stimmen, doch Nord Stream 2 in Betrieb zu nehmen, um die drohende Katastrophe für die Wirtschaft und Gesellschaft abzuwenden, den Befehl zur Zündung gab. Auch hier wäre es interessant zu wissen, ob Scholz eingeweiht war oder das selbst mit aktiv betrieben hat, um die Diskussion ein für alle Mal zu beenden, die auch in der Regierungskoalition aufkam. Im August hatte etwa Kubicki gefordert, Nord Stream 2 wieder zu öffnen. Zu der Zeit hatten nach einer Umfrage 66 Prozent der Deutschen kein Problem damit, die Pipeline zu öffnen. Noch im Februar 2022 war die Mehrheit der Deutschen dafür, Nord Stream 2 in Betrieb zu nehmen.

Hersh zitiert seinen Informanten: “Wir erkannten, dass die Zerstörung der beiden russischen Pipelines nichts mit dem Krieg in der Ukraine zu tun hatte … Die Befürchtung des Weißen Hauses war, dass Putin Deutschland unter seine Fuchtel bekommen würde und dann Polen.”

Und er sieht die Bundesregierung bzw. Deutschland als Opfer von Washington: „Die Biden-Administration sprengte die Pipelines, aber die Aktion hatte wenig damit zu tun, den Krieg in der Ukraine zu gewinnen oder zu beenden. Sie resultierte aus der Befürchtung im Weißen Haus, dass Deutschland wanken und den russischen Gasfluss anstellen würde – und dass Deutschland und dann die NATO aus wirtschaftlichen Gründen unter die Herrschaft Russlands und seiner umfangreichen und preiswerten natürlichen Ressourcen geraten würden. Und so folgte die eigentliche Angst: dass Amerika seine langjährige Vormachtstellung in Westeuropa verlieren würde.“

Da ist, unabhängig davon, ob die Biden-Regierung wirklich Auftraggeber der Sprengung war, viel dran. Für Hersh ist Biden der Entscheider. Wenn aber seine Vermutung zutrifft, dass Biden den Plan und die Sprengung angeordnet hat, dann wäre eben auch zu fragen, inwieweit der Bundeskanzler oder die Bundesregierung eingeweiht und Komplizen waren. Seltsam eigentlich, dass diese Frage nicht wirklich gestellt wird. Aber wenn man die ukrainische oder pro-ukrainische Spur verfolgt, dann kann man solche Fragen umgehen.

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53 Kommentare

  1. Ich persönlich glaube keinen der Prognosen, da wir in einem inner transatlantischen Konflikt uns bewegen.
    Dort sind etliche Möglichkeiten vorhanden, aber das einzige substantielle Land ist Deutschland, deswegen dieser Konflikt geschieht, um abzulenken. Die deutsche konzertierte Aktion, besteht darin ihren Widersacher klar vor Augen zu führen, wer der Motor ist. Das neben Produkt daraus ist die liberale Verarmung,um mit der restlichen Welt weiterhin konkurrieren zu können. Nicht Amerika übernimmt D, sondern umgekehrt.
    Ich bin der Ansicht, das die NATO bald nicht mehr existiert und danach ein Monopol eines westlichen MIK entstehen wird.
    Es könnte aber auch sein, das die goldene Milliarde sich mal ‘unterwirft’ und sagt:
    Keine Waffen kein Krieg sondern nur wirkliches wirtschaften.
    “I had a dream”…

    1. „I had a dream“…

      Wobei sie sich nicht mal unterwerfen müssten, sondern einfach nur mal die Menschenrechte akzeptieren und einhalten würden. Handel um Ressourcen statt Ressourcen-Krieg! Kostet vermutlich sogar weniger, mit demselben Ergebnis.

      1. OberstMeyer, zu ihrem Verständnis, mir sind ideologische paradigmen schnurz.
        Ich versuche nur etwas analytisch hervorzubringen, meine Analyse und meine reisen in etlichen Ländern haben eines bestätigt, jeder benötigt ein auskommen ob mit dieser oder jenen Ideologie.
        Jede Familie benötigt Wasser, Essen und ein halbwegs vernünftige Unterkunft, um sich für seine Lebenslinie oder Generation etwas erreichen kann.
        Ich persönlich benötige keine Staaten, Organisationen oder sonst wen, aber ich benötige einen Kreis mit gleichgesinnten Menschen die zusammen für etwas stehen.
        Und na klar heisst denn was? Gar nichts, weil wir inkognito schreiben und nicht mit unserer Familie oder Nachbarn uns real auseinandersetzen.

  2. Könnte die Ukraine-Spur nicht auch als Anfang für den Ausstieg aus der selbstzerstörerischen Unterstützung der Bandera-Ukraine sein? Wohlgemerkt, Ukraine und seine Regierung scheinen für mich nicht das Gleiche zu sein, schlieslich wurde Selenskyj mal dafür gewählt, die Spannungen mit Russen abzubauen. Dies war natürlich nicht im Interesse von den ehrenwerten US-Demokraten. Und so werden seit der Zeitenwende beinahe jeden Tag neue Geschichten erfunden, um die Menschen zu täuschen, und es wirkt, man braucht nur einmal so einen Kommentarbereich eines öffentlich-rechtlichen Mediums durchzulesen. Alles, was der offiziellen Meinung widerspricht, ist natürlich Russenpropaganda, weil die ja massenhaft hier konsumiert werden kann, ganz besonders seit RT-Sperre und DSA. Man gibt sich wirklich sehr viel Mühe, und wir haben ja auch entsprechende Ressoourcen, es sind überall Leute übrig. Man kann nur abwarten, bis das ganze Kartenhaus zusammrnbricht.

  3. Was spricht dagegen, dass es zwei Parteien waren, welche die Pipeline in einer Art konzertierten Aktion sprengten. Die Briten haben oft genug bewiesen, dass ein von mehreren ausgeführtes Attentat eine größer Erfolgschance hat.

    Dieser an Altersdemenz erkrankte Eiferer im Weisen Haus ist gefährlich. Er hat nicht mehr viel zu verlieren, zumal sein Hunter wahrscheinlich ins Gefängnis muss.

  4. M.E. wusste die Regierung, vermutlich auch Scholz, bescheid. Die ersten Reaktionen waren dermaßen smart, dass Hintergrundwissen vermutet werden darf.

    Dann der Rückzug auf die Hauptverantwortlichkeit einer Untersuchung durch Dritte (dies als Hauptgeschädigter), ja einer ersten Verweigerungshaltung, selbst überhaupt untersuchen zu wollen. Ebenso zu beachten sind die Äußerungen von Schweden und Dänemark mit bereits im Vorfeld angekündigter Verweigerung einer Offenlegung der Ergebnisse. Das alles muß man sich mal durch den Kopf gehen lassen:
    “ablehen”
    ” im Vorfeld ”

    Alles so geagt, ohne “derzeitigem” Wissen.

    Anschließend eine Verweigerunghaltung, zu untersuchen. Verweigerung bereits im Vorfeld bekundet, Erkenntnisse mitzuteilen. Und all da bei einem terroristischen Anschlag in Milliarden Höhe und mit weitreichenden nationalen, internationalen und globalen Folgen – wie geschehen.

    Und heute werden einige ukrainische und zivile Anschlagstätert favorisiert. Echt jetzt? Der ganze Aufwand wegen einigen ukrainischen Zivilisten, welche ansonsten eigentlich nur zu gerne südl. von Kiew verheizt werden?
    Mein Problem ist die Verlogenheit der MSM, und deren Einfluss und damit Folgen auf meine Kollegen, welche denen immer noch glauben.

    Warum WOLLEN die Menschen nichts wissen?

    LG oldie

    1. Das ist eine gute Frage. Es ist vielleicht so wie bei der betrogenen Ehefrau eines wohl situierten Mannes: Wenn sie sich eingestehen würde, dass er sie betrügt, müsste sie ihr bequemes Leben aufgeben und der Wahrheit ins Gesicht sehen.

      Das können und wollen die wenigsten.

  5. Was solls. Der Westen steckt sowieso unter einer Decke. So haben es die USA über Jahre strategisch geschickt eingefädelt. Ob die USA, die Ukraine, UK, Deutschland selbst oder ein ausserirdischer Schnorcheltaucher die Pipelines in die Luft gesprengt hat, spielt heute überhaupt keine Rolle mehr. Der Täter gehört auf jeden Fall zur selben Mafiafamilie. Da muss nichts aufgeklärt werden.

  6. Wenn Scholz in die Sprengungen der Leitungen eingeweiht war, ist
    er der schlimmste Landesverräter seit Bestehen der Bundesrepublik.
    Das sollte schon aufgeklärt werden und dann sollten die Strafen für
    Täter und eben der Mitwisser auch sehr hoch ausfallen. Ich gehe davon
    aus, dass es nicht mehr lange dauert, bis ein Eingeweihter, möglicher
    Weise jemand von der CIA, ausplaudert. Auf jeden Fall wird eine ganauere
    Untersuchung in dem Moment eingeleitet, an dem die AFD Regierungs-
    verantwortung hat. Ich denke deren Mitglieder haben eine andere
    Einstellung zu unserem Land und werden auch Schuldige benennen.
    Das die Ampel Stümper wahrscheinlich auch davor Angst haben, zeigt
    deren Versuche die AFD mit allen Mitteln zu verhindern.

      1. Er hat doch was gemacht: Nordstream2B ist nicht gesprengt worden. Das ist seine persönliche Rückversicherung für den Fall der Fälle: “Seht her, ich habe gegen allen Widerstand dafür gesorgt, dass Deutschland nach dem gewonnenen Krieg wieder ein wenig Gas aus Restrussland bekommen kann. War das nicht schlau von mir?”

  7. Für mich ist an erster Stelle auffällig, daß ich schon vor einem halben Jahr, oder länger, in diesem Forum die offizielle Arbeit eines dänisch – schwedischen Konsortium von Wissenschaftlern dokumentiert habe, die versuchten, die zunächst bei “500 bis 700 kg pro Sprengsatz” gelegenen, empirisch durch vergangene Sprengungen unterfütterten, geophysikalischen Schätzungen irgendwie auf “300 bis 400” herunter rechnen zu können.
    Was Hersh, so oder so, abschließend zum gestopften Märchenerzähler gestempelt hat.
    (Ich mach mir nicht die Mühe, nachzugucken, ob ich das Posting abgespeichert habe)
    Rötzer ignoriert das, andere sowieso.
    Für Klickbaits?
    Nein?
    Weshalb dann?
    Die Mitteilungen stammten aus einer alt eingesessenen dänischen Tages- oder Wochenzeitung, zitiert wurde ein Geologe der Universität Uppsala (oder Kobenhagen, weiß ich jetzt nicht sicher).

    1. Wenn Du noch eine Quelle nennen könntest wäre das toll. Da ich heute mal wieder nach etwas gesucht habe und festgestellt habe, das zu einem bestimmten Thema der Artikel für mich nicht mehr auffindbar war. Manchmal ist es wirklich besser alles abzuspeichern, das mal interessant sein könnte. Bei einer solch schnell lebigen Zeit oder bevor das Wahrheitsministerium wieder zuschlägt.

      1. Nö, ich arbeite mich nicht länger an 50 Mio nationalistischen Dumpfbacken und Idioten ab.

        Aber die anderen seien daran erinnert, daß im UK 2002 ff dieselbe Nummer lief. “Blair is Bush’s poodle.”
        Das half ungemein, die Labour – Regierung zu stabilisieren. Gegen den Allmächtigen ist kein Anstinken, oder?
        Dann zeigten D. und F.: Doch, ist es sehr wohl, wenn eine bedeutende europäische Regierung will.
        Ab 2003 kamen immer mehr Psychopathen und Leichen aus dem Irak zurück, die Blair-Regierung bewies mehrfach, sie handelte auf eigene Rechnung und Initiative, im UK begann es zu brodeln … und der MI6 nahm die gewonnene militärpolitische Freiheit wahr, 7/7 ’05 zu veranstalten.
        Alle britischen Dumpfbacken und Idioten sahen sich darauf so oder so überzeugt, der Allmächtige habe erneut gesprochen – sei es in Gestalt der CIA, oder eben doch der bösen Islamisten. Die verdeckte Militär- und Geheimdienstherrschaft im UK war vollendet, dem Restverstand in den Reihen des Pöbels der Garaus gemacht. Selbst der 10 Jahre später aktivierten Brexit-Option ist damals ein Großteil des Bodens bereitet worden.

      2. @ var

        Ich habe vorhin mal die Altbeiträge durchgescrollt, den Link zur Studie fand ich auch nicht. Kann aber sein, dass ich einen übersehen habe oder einer gelöscht wurde oder aus sonstigen Gründen verloren ging.

        Der Faktenrupfer-Artikel zum „Sprengstoff in Pflanzenform“ weist immerhin folgende Passage aus:

        Mit dieser Wirkung dürfte ein Eindrücken der Pipelines in den Meeresboden nicht erreicht werden, zumal für eine Hohlladung keine 200-300 kg Sprengstoff erforderlich sind.

        Zugleich meinte der dort befragte Glaskugelbetracher – pardon – Experte:

        “Mit 300 bis 400 Kilogramm C4-Sprengstoff dürfte man pro Sprengung auf der sicheren Seite sein”, sagt David Domjahn, Lehrbeauftragter für Sprengtechnik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

        Vielleicht hilft Ihnen dies oder der Rest des Artikels weiter.

    2. Wenn ein NATO-Beitrittskandidat und eines der glühendsten Mitglieder der NATO die gemessenen Detonationen des Nordstream-Terroranschlags herunterrechnen, klingt das ungefähr so, wie der einschlägige US-“Klimaexperte” John Cook, der einen 97%-igen Konsens unter Wissenschaftlern zurecht(l)bog, die sich einig wären, dass die Klimaerwärmung in den letzten 150 Jahren ausschließlich durch menschliche Aktivitäten hervorgerufen worden wäre.
      Fazit: gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen…

  8. Zitat: “Es war wieder Hersh, der darauf aufmerksam machte, dass Bundeskanzler Scholz möglicherweise mit Präsident Biden in diesem Fall etwas ausgemauschelt haben könnte, was nicht enthüllt werden darf.”

    Arbeitshypothese: Die alten weißen Verschwörer-Männer 😉 haben sich verschworen, die Nordstream-Pipeline zu sprengen!

    Ich denke, Hersch hat recht weil (Anmerkung: kam auch von Nuland)
    1.) Biden sagte: “Wenn Russland in die Ukraine einmarschiert, „es keine Nord Stream 2 mehr gibt. Wir werden sie beenden.“ Auf die Frage, wie er das machen will, weil die Pipeline doch unter deutscher Kontrolle stehe, sagte er lapidar: „Ich verspreche es Ihnen, wir werden imstande sein, das zu tun.“”
    und weil Scholz anscheinend völlig egal ist was mit der deutschen Infrastruktur basiert und nach Bidens Aussage folgende sagte:
    2.) “Scholz seinerseits ging nicht darauf ein, sprach von vorbereiteten Sanktionen, von Maßnahmen, die man mit den USA ergreifen werde, von allen notwendigen Schritten, und versicherte: „Wir werden vereint sein. Wir werden zusammen handeln.“”
    Das völlige Ausbleiben von öffentlichen Ermittlungen und nach einem Jahr gibt es immer noch keine Ergebnisse und es wird vor allen nicht darüber berichtet. Schadenssumme ist größer als 9/11 und DE schweigt und verhindert alle Ermittlungen! Graßer geht es nicht mehr aber in DE mittlerweile alles gut und ganz normal!

  9. Kann mich eigentlich jemand mal aufklären was das eigentliche Ziel des ukrainischen Krieges ist? Nach meinem Empfinden werden Männer nur verheizt, die von Kämpfen nicht viel Ahnung haben. Jetzt müssen sich Frauen aus dem gesundheitlichen Bereich melden, mit der Folge das die Apotheken, Arztpraxen und Krankenhäuser noch weniger Personal zu Verfügung haben. Da tausende aus dem Land fliehen. Wenn die anderen die nicht abhauen verpflichtet werden, leidet die Zivilbevölkerung noch mehr und es kann nur noch eine Basisversorgung geboten werden.

    Daneben wird das Land mit Minen, Streubomben, Munition und Munitionsresten verseucht. Man könnte eigentlich denken dass die Bevölkerung schon genug mit den Folgen von Tschernobyl leidet. Des weitern wird der Donbass bombadiert wo die Schwerindustrie beheimatet war. Ackerland an Investoren verscherbelt, die Ukraine wird am Ende noch schlimmer da stehen als Vietnam und der Kosovo. Das alles unter einer Rigide eines Regierungschefs der sich schon mal in einer Serie auf seine zukünftige Aufgabe vorbereitet wurde und unter falschen Versprechungen seine Untergebenen in das Verderben stürzt. Dabei spielt er eine Rolle das er gegen die fortschreitende Korruption vorgeht, wobei er sich jetzt als Staatschef noch viel korrupter ist.

    Es entsteht eher der Eindruck es würde hier ein Genozid an den Ukrainer betrieben, sogar mit deren Einverständnis. Am Ende geht es wohl gar nicht mal um ein Widerstand gegen die Russen.

    1. Du verstehst nicht, es ging nie um die Ukraine oder Ukrainer. Auch dem ukrainischen Regime ist das Schicksal der Ukraine ungefähr so egal wie der von USA eingesetzten afghanischen Regierung das Schicksal der Afghanen am Arsch vorbei ging. Hier geht es gegen Russland, und die Ukraine ist dabei nur ein Instrument. Verbrauchsmaterial. Ein Rammbock gegen Russland. Das Schlachtfeld wenn du so willst. Mehr nicht. Alles adere ist pathetische Propaganda.

    2. Na die Russen sind alle Orks und da muss man denn letzten Ukrainer in die Schlacht schicken um den Kampf gut gegen böse zu gewinnen.
      Egal wie`s ausgeht man hat zumindest die Halborks (Ukrainer) erledigt.

      Keine Ironie sondern Sarkasmus

  10. Nochmal zu dieser Andromeda: im letzten Beitrag war ein Marinetaucher, der sagte, man brauche drei Luftdlaschen pro Tuachgang. Insgesamt sind das acht Tauchgänge, zwei je Leitung. Das mal fünf Personen macht 120 Flaschen. Völlig unmöglich, diese auf der Andromeda unterzubringen. Nebst Sprengstoff und Taucheranzügen. Die ganze Geschichte ist einfach nur Quatsch. Um der Sache einen Hauch von Glaubwürdigkeit zu geben, wird die Ukraine beschuldigt. Wir sollen denken, dass da etwas dran sein muss, wenn man diese Säulenheiligen anklagt. Aber das Ganze blieb völlig folgenlos. Reines Ablenkungsmanöver.

    Dann muss Hersh wohl doch richtig liegen. Die Beweise werden dichter.

    Noch eins: beim Röper findet man die Übersetzung des Hersh-Originals. Da steht:

    “Im letzten Winter hat die deutsche Regierung 286 Milliarden Dollar an Subventionen für Großunternehmen und Hausbesitzer bereitgestellt, die mit höheren Stromrechnungen konfrontiert waren, um ihre Geschäfte zu betreiben und ihre Häuser zu heizen.”

    Stimmt diese Zahl? Wenn ja, müsste sie zum Politikum werden.

  11. „Die Biden-Administration sprengte die Pipelines, aber die Aktion hatte wenig damit zu tun, den Krieg in der Ukraine zu gewinnen oder zu beenden. Sie resultierte aus der Befürchtung im Weißen Haus, dass Deutschland wanken und den russischen Gasfluss abstellen würde – und dass Deutschland und dann die NATO aus wirtschaftlichen Gründen unter die Herrschaft Russlands und seiner umfangreichen und preiswerten natürlichen Ressourcen geraten würden. Und so folgte die eigentliche Angst: dass Amerika seine langjährige Vormachtstellung in Westeuropa verlieren würde.“

    Was ist denn das für eine Logik? Womit wollte Putin Deutschland unter die Fuchtel bekommen mit dem Gas, welches er vorher lieferte, jetzt eher durch die Hintertür, wobei es womöglich oder eventuell auch ohne Gas geht und garantiert leidlich gehen würde, wenn eben jene Deutschen die ja unter keine Fuchtel geraten sollten, nicht zeitgleich ihre hochmodernen Kernreaktoren schwuppdiwupps einfach abgeschaltet hätten.

    Also entweder Deustchland wird via Washington gesteuert oder eben nicht. Wird es gesteuert, dann braucht Washington nur befehlen, wird es nicht via Washington gesteuert, dann kann Washington auch keine Kontrolle verlieren, dann hat man dort keine.

    Und nein, ich will nicht darauf hinaus, wer was und warum gesprengt hat oder wer im Recht ist oder Unrecht, aber die hier vorgetragene Argumentation ist völlig sinnfrei, das ist schon fast Baerbocksche Logik. Und da bin ich noch gar nicht bei dem Argument, die USA haben die Pipeline gesprengt, weil sie die Pipeline gesprengt haben.

    Also unter Investigativjournalismus stelle ich mir was anderes vor. Da habe ich Quellen, Belege, Beweise und nicht einfach krude Behauptungen die man mit logischen Querschlägern unternauert. Der Roger Köppel von der Weltwoche argumentiert auch immer so oder läßt so argumentieren, gibt noch ein paar andere Kandidaten. Entweder man hat für eine Behauptung Beweise oder man spekuliert. Kann man machen, mache ich auch zuweilen, nur bin ich eben auch kein bezahlter Topjournalist und als solcher sollte man Spekulationen nicht als Fakten verkaufen.

    1. Hersch spekuliert ja nicht einfach wild herum, er beruft sich auf gewisse Whistleblower aus dem Dunstkreis der amerikanischen Geheimdienste, deren Namen er aus verständlichen Gründen nicht nennen kann. Oder auch anders herum, innerhalb der US Geheimdienste gibt es Whistleblower, die Hersch als einen sicheren Kanal benutzen um Informationen zu leaken. Das hat mit Beweisen nichts zutun freilich, aber diesen Anspruch erhebt er aber auch gar nicht. So abwegig ist die Story jedenfalls nicht, plausibel ist das durchaus. Jedenfalls viel plausibler als die Nebelkerzen der Deutschen Behörden und Medien.

    2. Eine direkte Gasverbindung kann man nicht durch normale Intrigen bei Dritten abschalten.
      Unbegrenzte Energie könnte einen Vasallen zu Übermut reizen. So einfach ist das.
      Wo es keine Spuren gibt, hört der konventionelle Investigativjournalismus einfach auf.

    3. Ich greife einfach mal die Antworten auf. Wo es nichts zu beweisen gibt oder wo die Beweislage dünn ist, kann ich nicht behaupten, die Beweislage ist gesichert. Doch genau dies suggeriert dieser Artikel, gibt ja auch ähnlich gelagerte Artikel bei anderen “alternativen” Medien. Und das ist hochgradig unseriös. Man kann sich nicht hinstellen und sagen “die Presse lügt”, spekuliert dann wild und erklärt einfach die Spekulation zur bewiesenen Wahrheit. Das widerspricht allen anerkannten journalistischen Standards und so sind entsprechende “alternative” Medien dann schlichtweg unglaubwürdig.

      Was man denkt, was man glaubt, was wahrscheinlich erscheint ist völlig gleichgültig. In einem erntszunehmenden Journalismus muß ich das belegen können. Das ist nichts anderes als Kampagnenjournalismus nur von der anderen Seite. Und dies hat nichts damit zu tun, was ich glaube oder selber vermute. Ich erwarte von einem Medium welches sich Journalismus nennt die Einhaltung journalistischer Standards. Und da ist es mir gleich, ob das nun öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist, ein etabliertes Printmedium oder eine Nachrichtenplattform im Internet.

      Gleiches Spiel, gleiche Regeln.

  12. Ich habe eine neue Theorie. Es gibt eisenfressende sulfatreduzierende Bakterien und da die eine Pipline nicht in Betrieb genommen wurde und die andere nur leidlich angenommen wurde. Haben diese die Röhren angefressen, mit der Folge das diese geberstet sind (Bakterien korrodieren Eisen).

    Nur um mal wieder ein weniger Schwung in die ewig gleiche Diskussionen, hier zu bringen.

    1. Ja, ja, es waren die Critters! Habe ich gerade im Fernsehen gesehen, dass
      die wieder da sind. Die fressen alles. Und letztens, ich glaube in der Tagessau
      waren zwei Tüpen die aussahen wie Critter-Jäger, die noch nicht ganz das menschliche
      Aussehen hinbekommen haben. Der eine nannte sich Lang und der andere Omnipour.

    2. Mag schon sein, dass Bakterien Eisen korrodieren. Aber Bakterien drücken keine Pipeline einen halben Meter in den Meeresgrund. Daher kann man diese Bakterientheorie schnell verabschieden.

    3. Ja, das ist mal eine gute Interpretation.
      Ich vermute, das diese Bakterien aus einem Labor in Wuhan entkommen sind.
      Eventuell kann Herr Drosten dazu einen Podcast machen.
      Da kann man nichts machen.

  13. Scholz hat direkt vergessen, dass ihm die Daumenschrauben angelegt wurden.

    Jedenfalls ist ihm zuzutrauen, dass er in dieser Sache ein Komplize ist.
    Die Sprengung nahm ja auch für die Ampel Druck aus dem Kessel.

  14. Übersetzungsfehler im vorletzten Abschnitt.
    Hersh:
    “… that Germany would waver and _turn on_ the flow of Russia gas …”

    Rötzer:
    “… dass Deutschland wanken und den russischen Gasfluss _abstellen_ würde …”

  15. Das Andromeda-Narrativ ist doch völlig abwegig. Das glauben doch nur betrogene Ehefrauen von gut situierten Männern, wie YGL so treffend formuliert hat – oder eben Kolonialangestellte, die man mit unsauberen Geschichten erpressen kann… Unsere “Freunde” können doch schalten und walten, wie sie wollen, z.B. zu Kriegsverlängerungs-Konferenzen nach Ramstein einladen. Souveränität? Wo…

  16. Am 22. November 2023 jährt sich zum 55. mal die Ermordung von John F. Kennedy, Präsident der Vereinigten Staaten. Was ist in den letzten 55 Jahren alles veröffentlicht worden: Für und gegen Oswaldt, die CIA, die Kubaner, die Mafia, es hat einen mutigen Staatsanwalt gegeben (Jim Garrison) der eine offizielle Untersuchung anschob und einen mutigen Regisseur der das verfilmte (Oliver Stone). Es sollten Akten veröffentlicht werden die dann nie veröffentlicht worden sind usw und so fort. Ich wette das auch in 55 Jahren noch über Nordstream diskutiert wird. Die CIA, Seymour Hersh, die USA, die Russen, die Ukrainer, Andromeda, “Planzliche Sprengstoffe” (Danke ARD für den Lacher), was wußte Biden, was wußte Scholz, rauskommen wird wenig bis nichts, wie bei Kennedy, Palme und all den anderen Leichen im Keller.

    1. Der Bundeskanzler kann sich eine Komplizenschaft bei den Anschlägen leisten, da er genau weiß, dass er weder von unseren Medien noch von unserer Justiz auch nur das Geringste zu befürchten hat.
      Gefahr könnte ihm nur drohen, wenn Russland nach einem Sieg in der Ukraine sich seiner annehmen würde, da er deutsche Panzer in die Schlacht gegen Russen geliefert hat.
      Der vorletzte Kanzler im Vorstand von Gazprom, der jetzige irgendwann im sibirischen Straflager.
      Russland bietet verschiedene Karrieren.

  17. Habe es hier:

    an einem Minimum an Höflichkeit gebrechen lassen, was den Link zu meiner Darstellung angeht
    https://overton-magazin.de/top-story/nord-stream-anschlaege-was-wusste-der-bundeskanzler-oder-die-bundesregierung/#comment-65233
    (Ich hab es halt manchmal so satt, daß ich “stundenlang kotzen könnte”, wie man so sagt)
    https://overton-magazin.de/top-story/sprich-nicht-ueber-nord-stream-soll-devise-europaeischer-regierungen-sein/#comment-31731
    Und dazu gebe ich noch die initiale Meldung aus Norwegen vom 27.9. bei:
    https://www.jordskjelv.no/meldinger/eksplosjoner-registrert-ved-gassrorledningene-nord-stream-i-ostersjoen
    Die Schweden hatten gleichzeitig für das stärkere Signal eine geringere Masse TNT geschätzt, für das schwächere (von Norwegen entferntere) herauf, aber die Daten sind jetzt hinter einer Paywall.

    Okay, es war eine dänisch-norwegische Arbeitsgruppe, der Experte war aus Aarhus, und die “Zeitung” war ein regionaler TV-Sender – so funzt mein Gedächtnis nun mal, *lach*. Trotzdem bitte ich den hypothetischen Leser, dem ich mit meinen Angaben vielleicht Lebenszeit geklaut habe, weil er falsche Google-Stichworte gesetzt hat, aus vollem Herzen um Verzeihung.

  18. Wenn man vermuten möchte, wer es war und war was wusste, braucht man nur das Gebaren der deutschen und internationalen Presselandschaft zu betrachten. Da zeigten alle möglichen Presseorgane mit dem Finger auf den Russen – nur auf die plausiblen Verdächtigen nicht.
    Es ging nicht nach Plausibilität, also wer hat ein Motiv, wer hat ein Interesse, wer hat die Mittel und Gelegenheit, sondern nur darum, vom großen weißen Elefanten abzulenken. Und so sitzt dieser nach wie vor unsichtbar im Raum und alle deuten jetzt mal in diese oder jene Richtung und produzieren zum Jahrestag wunderschöne antirussische Propaganda.
    Der Anschlag kam nicht aus dem Osten, sondern aus dem Westen. Und ob nun USA, Briten, Norweger, Schweden, Dänen oder Polen dahinterstecken. ist eh gleichgültig. Deutschland hat eben viele Freunde.

  19. der gesamte wirtschaftliche schaden der sprengung mit allen folgerschäden dürfte grösser sein als alles, was die ddr-abwicklung gekostet hat. gemeinsam dürfte allerdings sein, daß man mit voller absicht funktionierende infrastruktur vernichtet oder vernichten hat lassen, um gesellschaftliche veränderungen brachial zu forcieren. und damit meine ich nicht climate change, das wäre ja noch positiv

  20. Junge Welt 29.9. 2023 bringt den Hersh-Artikel:

    Anschlag auf Nord Stream: Ein Jahr Lügen über Nord Stream. USA: Bei der Sprengung der Ostseepipelines ging es nicht um die Ukraine, sondern um die Furcht vor einem Verlust an Einfluss. Von Seymour Hersh

    Ich weiß nicht viel über verdeckte CIA-Operationen – kein
    Außenstehender kann das –, aber ich weiß, dass ein entscheidendes
    Merkmal ihres Erfolgs ist, dass man sie komplett abstreiten kann. Mein im
    vergangenen Jahr veröffentlichter Beitrag über die Sprengung der
    Nord-Stream-Pipelines hat zwar für Aufsehen gesorgt. Aber die großen
    Medien führten meinen Bezug auf eine einzige ungenannte Quelle als Vorwand
    an, um sich den Dementis der Regierung anzuschließen und die Vorstellung
    zu entkräften, dass US-Präsident Joseph Biden irgend etwas mit dem
    Anschlag zu tun gehabt haben könnte.

    Ich muss gleich anmerken, dass ich Dutzende Preise für Artikel gewonnen
    habe, die sich auf keine einzige namentlich genannte Quelle stützten.
    Außerdem gab es im vergangenen Jahr eine Reihe widersprüchlicher
    Zeitungsberichte, die sich nicht auf Angaben aus erster Hand stützten und
    in denen behauptet wurde, dass eine ukrainische Dissidentengruppe den
    Anschlag von einer gemieteten Segelyacht namens »Andromeda« aus verübt
    habe.

    Jetzt weiß ich allerdings, was ich nicht wusste als ich vergangenes Jahr
    den Artikel schrieb: den wahren Grund, warum die Regierung Biden die
    Nord-Stream-Pipelines zerstört hat. Es ging nicht um den Krieg in der
    Ukraine, sondern um anderes. Durch »Nord ­Stream 1« wurden seit 2011
    riesige Mengen an günstigem Erdgas nach Deutschland gepumpt. Das hat dazu
    beigetragen, den Status des Landes als eines Industriegiganten zu festigen.
    Angesichts der riesigen Erdgas- und Erdölvorräte Russlands haben
    US-Präsidenten seit John F. Kennedy vor einer Nutzung dieser Ressourcen
    zum Zweck politischer Erpressung gewarnt.

    Am 21. Juli 2021 hatte Biden noch gegenüber der Presse erklärt, dass
    »Nord Stream 2« zu 99 Prozent fertiggestellt sei und es »nicht möglich
    ist, irgend etwas zu tun, um sie zu stoppen«. Damals bezeichneten die
    Republikaner Bidens Entscheidung, das russische Gas fließen zu lassen, als
    »geopolitischen Sieg« des russischen Präsidenten Wladimir Putin und
    »eine Katastrophe« für die USA und ihre Verbündeten.

    Es war für das CIA-Team, das mit den Planungen für die Sprengung betraut
    war, jedoch keine Überraschung, als Victoria Nuland, damals
    Staatssekretärin für politische Angelegenheiten, Putin am 27. Januar 2022
    warnte, dass »Nord Stream 2 so oder so nicht vorankommen wird«, falls er
    in die Ukraine einmarschieren würde, was er offensichtlich vorhatte. Das
    fand viel Beachtung, nicht aber die Worte, die der Drohung vorausgingen:
    »Wir führen weiterhin sehr intensive und klare Gespräche mit unseren
    deutschen Verbündeten.«

    Am 7. Februar 2022 signalisierte Biden auf einer Pressekonferenz mit dem
    in Washington zu Besuch weilenden deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz, dass
    er seine Meinung geändert habe. Er schloss sich Falken wie Nuland an und
    erklärte: »Wenn Russland einmarschiert, wird es Nord Stream 2 nicht mehr
    geben.« Auf die Frage, wie er dem Vorhaben ein Ende setzen könne, da die
    Pipeline doch unter deutscher Kontrolle stehe, antwortete er: »Wir werden
    es tun, das verspreche ich Ihnen, wir werden dazu in der Lage sein.«

    Auf die gleiche Frage antwortete Scholz: »Wir handeln gemeinsam. Wir sind
    uns absolut einig, und wir werden keine unterschiedlichen Schritte
    unternehmen. Wir werden die gleichen Schritte tun, und sie werden für
    Russland sehr, sehr hart sein.« Der deutsche Regierungschef galt damals
    – und so ist es bis heute – bei den Mitgliedern des zuständigen
    CIA-Teams als voll im Bilde über die geheimen Pläne zur Zerstörung der
    Pipelines.

    Zu diesem Zeitpunkt hatte die CIA-Planungsgruppe bereits die notwendigen
    Kontakte in Norwegen geknüpft, dessen Marine- und Spezialkräftekommandos
    seit langem verdeckte Operationen mit der Agency durchführen. Norwegische
    Matrosen und Patrouillenboote hatten schon Anfang der 1960er Jahre dabei
    geholfen, US-Agenten nach Nordvietnam einzuschleusen, als die USA dort
    einen nicht erklärten Krieg führten.

    Was ich noch nicht wusste, als ich im vergangenen Jahr meinen Artikel
    schrieb, aber vor kurzem erfuhr, war, dass nach Bidens öffentlicher
    Drohung, Nord Stream 2 in die Luft zu jagen, wobei Scholz neben ihm stand,
    dem CIA-Team mitgeteilt wurde, dass es keinen sofortigen Angriff geben
    werde, sondern dass die Gruppe dafür sorgen solle, die erforderlichen
    Bomben zu plazieren und bereit zu sein, sie »bei Bedarf« auszulösen –
    nach Kriegsbeginn also.

    Nach Bidens Befehl, die inzwischen an den Pipelines angebrachten
    Sprengsätze zu zünden, bedurfte es nur eines kurzen Fluges mit einem
    norwegischen Kampfflugzeug und des Abwurfs eines Sonargeräts an der
    richtigen Stelle in der Ostsee, um die Sprengsätze zu zünden. Dazu sagte
    meine Quelle: »Wir erkannten, dass die Zerstörung der beiden russischen
    Pipelines nichts mit dem Krieg in der Ukraine zu tun hatte.« Schließlich
    hätte Biden die Sprengung vorher anordnen und »Putin zu verstehen geben
    können: Wir haben dir gesagt, was wir tun werden.«

    Statt dessen habe Washington geschwiegen und dementiert, da der Entschluss
    zur Sprengung Teil der Agenda der Neokonservativen war, Scholz und
    Deutschland angesichts des nahenden Winters davon abzuhalten, buchstäblich
    kalte Füße zu bekommen und Nord Stream 2 zu aktivieren. »Die
    Befürchtung des Weißen Hauses war, dass Putin Deutschland unter seine
    Fuchtel bekommen werde und dann Polen. Der Präsident hat also einen Schlag
    gegen die deutsche und die westeuropäische Wirtschaft geführt«, so die
    Quelle. Entsprechend hat Deutschland vergangenen Winter Milliarden Euro an
    Subventionen bereitgestellt, um erhöhte Gasrechnungen für Unternehmen und
    Haushalte auszugleichen.

    Es war also die Biden-Regierung, die die Pipelines gesprengt hat. Aber die
    Aktion hatte wenig damit zu tun, den Krieg in der Ukraine zu gewinnen oder
    zu beenden. Sie resultierte aus der Befürchtung im Weißen Haus, dass
    Berlin wanken und das russische Gas wieder fließen lassen würde – und
    dass Deutschland und am Ende die NATO aus wirtschaftlichen Gründen unter
    die Herrschaft Russlands mit seinen umfangreichen und preiswerten
    natürlichen Ressourcen geraten würden. Die eigentliche Angst aber war,
    dass die USA ihre langjährige Vormachtstellung in Westeuropa verlieren
    würden.

  21. “Die eigentliche Angst aber war,
    dass die USA ihre langjährige Vormachtstellung in Westeuropa verlieren
    würden.”

    Und darauf sagt kein Schwein was? Diesen halbdementen Irrsinn kauft hier jeder?

  22. @redaktion, hier fehlt was-> gesamte Regierung, die Verantwortlich kennt
    shuligung wegen Klugsch***erdings
    Gibt es Fehler Melde Addy?

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