
Eine Replik auf Suitbert Cechura, der den Generationenvertrag der Rente als „Märchen“ und als „merkwürdige Form der Solidarität“ bezeichnete“.
In seinem OVERTON Beitrag vom 2.8.25 („Nachhaltige Rentenmärchen“) beurteilt Suitbert Cechura den Generationenvertrag als „ein Märchen, das von Politikern wie Journalisten immer wieder aufs Neue aufgetischt wird.“
Er findet, dass das Umlageverfahren „eine merkwürdige Form der Solidarität (ist), die nicht auf der Freiwilligkeit derer beruht, die sich für einen gemeinsamen Zweck zusammengeschlossen haben, die vielmehr in einer Verpflichtung besteht, die den Beteiligten auferlegt wird.“
Solidarität ohne Verpflichtung? Davon werden sich die Unternehmerverbände sicher begeistern lassen. Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung auf freiwilliger Basis? Da werden Fantasien zu Lohnkostensenkungen beflügelt. Es winken so schöne Zeiten wie einst vor 1891.
Das „Märchen“, das uns nahezu täglich von Politikern und Journalisten aufgetischt wird, lautet tatsächlich so: der Generationenvertrag, das Umlageverfahren, führe die Rentenversicherung in den Ruin. Es müsse ergänzt, besser noch ersetzt werden durch eigenverantwortliche Privatvorsorge.
Da passt die rhetorische Frage von Cechura ganz gut in das Bild der neoliberalen Kontra-Reformer:
„Warum stammen die Leistungen nicht aus den Beträgen, die laut penibler Abrechnung vom Einzelnen für sein Alter in der Kasse deponiert wurden? Schließlich haben die Rentenempfänger auch, bevor die Einführung des Umlageverfahrens 1957 verabschiedet wurde, Geld in die Rentenversicherung einbezahlt.“
Angeblich kommt die Frage in der „Vertragserzählung“ nicht vor. „Wie und warum es zu dem angeblichen Generationenvertrag kam… bleibt dabei im Nebulösen.“
Den Nebel hätte Cechura für sich leicht lichten können, hätte er den umfangreichen Artikel bei Wikipedia dazu gelesen.
Um es deutlich zu sagen: Für mich ist der Generationenvertrag, das Umlageverfahren bei der Altersversorgung, ein Glanzstück der Sozialpolitik der 1950er Jahre. Mit ihm wurden richtige Lehren aus den Katastrophen der vorangegangenen 50 Jahre gezogen.
Zweimal wurden die „in der Kasse deponierten“ Beiträge nahezu vollständig vernichtet. Der Wohlfahrtsstaat musste verhindern, dass Millionen Alte verhungern.
Dem ersten Zusammenbruch der Rentenkasse nach Weltkrieg I und Hyperinflation folgte der Versuch, erneut einen Kapitalstock anzusparen (neben einem minimalen Umlageverfahren). Nach 10 Jahren deckte das „Kassendepot“ gerade einmal 5% der Rentenanwartschaften. Danach wurde die Kasse zunehmend für Aufrüstung und Krieg zweckentfremdet. Nach 1945 war nichts mehr für Renten vorhanden.
Die Frage wie dieser zweite Zusammenbruch der Rentenkasse überwunden werden könnte, löste in den fünfziger Jahren intensive wissenschaftliche und politische Diskussionen aus. Fundiert durch das Theorem, es „gilt der einfache und klare Satz, dass aller Sozialaufwand immer aus dem Volkseinkommen der laufenden Periode gedeckt werden muss“ (Mackenroth 1952), wurde der erneute Aufbau eines Kapitalstocks für die Renten in einer fernen Zukunft, verworfen. Stattdessen sollten die Renten direkt und unmittelbar aus Lohnanteilen und ergänzenden Steuermitteln finanziert werden. Eine Dynamik der Rentenleistung sollte erreicht werden, indem die Renten an die Lohnentwicklung gekoppelt wurde (sogenannte Produktivitätsrente).
Das steht im Gegensatz zu den Renten aus dem „Depot“. Die gesparten Beiträge liegen natürlich nicht einfach im „Depot“, wie Cechura versimpelnd schreibt, da würden sie durch fortlaufende Inflation dramatisch entwertet. Das zu verhindern versprechen Finanzkonzerne, indem sie das Geld an Finanz- und Aktienmärkten gewinnbringend anlegen. Bei dem Geschäftsmodell kassieren die Konzerne garantiert ihre jährlichen Profite. Das nach Jahrzehnten des Sparens genügend für die Rente rauskommt ist keineswegs garantiert. Es ist aber auch gut möglich, dass der Staat seinen Finanzbedarf aus den Rentendepots deckt. Nach den geldvernichtenden „Kriegs“- und „Reichsanleihen“ der Vergangenheit, könnte es in wenigen Jahren eine „Ertüchtigungsanleihe“ geben.
Im Ergebnis der politischen Auseinandersetzung wurde 1957 das Kapitalstockmodell verworfen. Stattdessen wurde das Konzept des Umlageverfahrens, mit „Generationenvertrag“ umschrieben, zum Gesetz erhoben.
Entgegen der überwiegend faktenfreien und verzerrenden Kritik von Politikern, Medien und „Experten“ ist festzuhalten:
Von allen denkbaren Systemen der Altersversorgung ist das Umlageverfahren, der Generationenvertrag, das sinnvollste. Werden die Rahmenbedingungen dazu verbindlich geregelt, wie
- garantiertes Versorgungsniveau,
- Absicherung gegen Altersarmut,
- Finanzierung durch alle Erwerbstätigen bei
- Ergänzungsleistungen aus dem Sozialetat des Staates,
gibt es kein nachhaltigeres, leistungsstärkeres, gerechteres, krisensicheres und demografiefesteres System.
Wem das Ganze zu abstrakt oder spekulativ erscheint, sollte sich das österreichische Pensionssystem anschauen. Es funktioniert sehr gut, wobei die oben aufgeführten Rahmenbedingungen realisiert werden.
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Das Geld ist nicht wirklich weg, es ist nur woanders! 😜
Kapitalismus akkumuliert das Kapital.
Kapitalismus akkumuliert das Kapital.
So lange ihr nicht einmal die Ursache benennen könnt, wird sich auch nichts ändern.
Ein Umlageverfahren funktioniert nur, wenn die Versicherten auch dafür sorgen, dass es später mal genug Rentenzahler gibt.
Das haben sie nicht getan: zu wenig Nachwuchs, zu lange Ausbildungszeiten, zu viele Akademiker ohne produktives Einkommen, zu viele Beamte, …
Man kann sogar noch die ganzen Beauftragten, Formularausfüller und Verwalter mit dazu rechnen, die zwar formal ihre Beiträge in die Sozialkassen leisten, aber letztlich auch nur von der Produktion der anderen leben. Genderbeauftragte und Politologen mögen wichtige gesellschaftliche Aufträge erfüllen so wie Polizisten und Feuerwehrleute, aber volkswirtschaftlich gesehen sind sie ein reiner Kostenfaktor.
Fairerweise muss man natürlich sagen, dass auch kapitalgedeckte Altersvorsorge nicht funktioniert, wenn es keinen gibt, der die Aktien (oder was auch immer) dann am Ende auch abkauft. Rentner müssen immer von den Jüngeren versorgt werden, egal wie man die Verteilung organisiert Wenn die Jüngeren nicht genug produzieren, bricht es zusammen.
Die Kassen sind da nur gerade die erste Welle – in 20, 30 Jahren diskutieren wir, wer noch Pflegeleistungen bekommt und wen man sterben lässt, ohne es so zu nennen.
Das Ding heißt Altersarmut, da verlieren jetzt schon die Alten, ihre Wohnung weil die Rente die Mietkosten nicht mehr abdeckt (Obdachlosigkeit)
Nein nein er hat wirklich Recht, die arbeiten doch schon dran (ich meine ich hab eine Tötungsmaschine in England gesehen) die alten Leute ohne Geld die möglichkeit zu geben per Giftspritze davon zu scheiden.
Keine Ahnung wer den Entwicklern von solchen „Ideen“ der Endlösung der Rentnerfrage ins Hirn geschissen hat.
Schau nach Kanada.
Da kann man sich „einschläfern“ lassen, sofern man krank ist.
Uns Armut oder Obdachlosigkeit ist ja auch irgendwie eine „Krankheit“.
Man könnte natürlich auch mal nachfragen warum die Menschen denn auf Kinder verzichtet haben.
Ich kann mich seit meinen Eintritt ins Erwerbsleben nicht an ein Jahr erinnern, indem keine Arbeitslosigkeit herrschte.
Mit der Agenda 2010 wurde das Lohngefüge endgültig zum Vorteil der „Gewinne“ in die Tonne getreten.
Die heutige Altersarmut steht in diektem Zusammenhang mit der Agenda 2010. 20 Jahre Unterbezahlung bedeutet geringere Rentenanwartschaft, während die Gewinne im Kasino landetet.
Wie gut die private Altersvorsorge funktioniert sieht man ja an der Riester- Rente.
Wer den Kindern keine Zukunft organisiert indem man eine vernünftige Lohnpolitik durchsetzt, darf sich nicht beklagen wenn diese in das Akademische- Prekariat fliehen. Da gibt es zumindest noch die Hoffnung auf einen besseren Arbeitsplatz.
Warum ein Handwerk lernen, wenn der Gesellenlohn nur 2 € über dem Mindestlohn liegt, aber immer noch nicht reicht für ein anständiges Leben und die Aussicht auf eine auskömmliche Rente?
Zuwenig Arbeitskräfte schreien, ohne den Produktivitätsfortschritt mit einzubeziehen, klingt nach FDP- Logik.
Vielleicht würde unser Produktivitätsfortschritt reichen, um den Geburtenrückgang abzufedern, oder kostenlose Blümchenstudien für alle, oder ein Heer von Beauftragten in jeder Firma. Er reicht aber nicht für ALLES.
Manche dieser Posten, die wir mit versorgen müssen, ohne dass sie volkswirtschaftlich beitragen, senken sogar wieder die Produktivität – machen den Fortschritt zunichte.
Auch nicht vergessen: Die Ansprüche sind gestiegen. Niemand hatte 1957 Internet-Router plus Smartphone, fünf Streaming-Abos, jeden Tag Fleisch – damals war ein eigenes Bad schon Luxus. Ich will ja nicht zurück, aber das sind halt alles Dinge, wohin der Produktivitätsfortschritt „verschwindet“.
Mit der Agenda der Hannover-Connection hat das alles wenig zu tun. Schröder hat einige Missstände erkannt und wollte im letzten Moment das Steuer rumreißen, aber da hat dann halt sein Kumpel Maschmeyer die Landkarte gehalten und der Schuss ging nach hinten los.
So ähnlich wie bei der Migration: Wir hätten unsere Probleme lösen können, wenn wir ausländische Arbeitskräfte aufgenommen hätten, aber leider haben wir den roten Teppich für Einwanderung in die Sozialsysteme ausgerollt und alle, die arbeiten wollen, mit endloser Bürokratie vergrault.
Und damit sind wir wieder am Anfang: Zu viele Leute, die wir dafür bezahlen, dass sie mit endlosen Vorschriften alles noch schlimmer machen.
Das ist Geschwätz. Das mit dem Mackenroth hast Du nicht kapiert. Die Renten werden nicht aus der Lohnsumme, sondern aus dem „Volkseinkommen“, also dem Nationalprodukt (ob das mit BIP gut beschrieben ist, mag dahinstehen), bezahlt. Die erarbeiteten „Rentenpunkte“ sind nur ein Rechenoperator bei der Verteilung, mit der Zahl der Beschäftigten hat das nichts zu tun. Natürlich wäre die Heranziehung von Beamten und Selbständigen auch sinnvoll.
„Rentenzahler“ ist die Volkswirtschaft. Alles andere ist Ideologie.
++++
Bevor Sie mit Beleidigungen um sich werfen, sollten Sie vielleicht wenigstens verstehen, was ich geschrieben habe.
Das gesetzliche Rentensystem hat man eben nicht an das „Volkseinkommen“ gebunden, sondern an das frühere Einkommen von Angestellten. Das ist für sich schon ein Problem, entscheidet aber nicht darüber, ob Bürger hungern – sondern nur, wer.
Das BIP wiederum beschreibt letztlich nur die Geldmenge, die in der Volkswirtschaft herumgeschoben wird. Da kann jeder seinen „gerechten“ Anteil bekommen und seinerseits in der Gegend herumschieben, aber wenn keiner das Klo repariert, dann bleibt es eben kaputt, auch wenn 100 Akademiker darüber diskutieren, dass es nicht daran liegt, dass sie keine Klempner geworden sind.
Geld ist bei Mangelwirtschaft nie das Problem, das kann man beliebig drucken. Damit entscheidet man freilich nur, wer leer ausgeht. Das kommt erst noch auf uns zu.
Das sich in bei ganz wenigen Leuten ein Vermögen von zig Billionen ansammelt, man was müssen das für fleißige arbeitsame Menschen sein, bleibt in ihren Überlegungen außen vor. Sehr vorbildlich, machen Sie weiter so, der neoliberale Staat ist stolz auf Sie !
Vermögen spielt halt keine Rolle, wenn man über Versorgung nachdenkt statt über Geld.
Stellen Sie sich vor, es gibt 100 Leute, aber nur 50 Brote – dann werden 50 Leute hungern. Mag sein, dass im einen System der Kapitalist hungert und im anderen der Bettler, aber das Grundproblem ändert man durch die Umverteilung nicht: Es werden zu wenig Brote gebacken und zu viel über die Verteilung diskutiert.
Denken Sie noch einmal in Ruhe über Zins und Zinseszins nach.
Die z.B. 400 Mrd. US $ von Herrn Musk wären kein Problem wenn er sie unter seinem Kopfkissen lagern würde. Das macht Musk aber nicht. Erzwingt sein armes Geld zur Arbeit. Das muss mindesten 2% „Gewinn“ erwirtschaften, wie es das macht ist Musk egal.
Angeblich beinhaltet jeder Preis im Discounter schon 30% Kosten für Zins und Zinseszins.
Das ist doch völliger Unsinn. Gerade im Kapitalismus gibt es keinen Mangel der Produktion. Noch nie wurde so viel produziert und gleichzeitig so viel weggeschmissen wie heute, und das nicht nur bei Lebensmitteln.
Lesen Sie doch mal hier rein: https://www.bmleh.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittelverschwendung/studie-lebensmittelabfaelle-deutschland.html
Besonders interessant ist dieser Absatz:
„Der Großteil der Lebensmittelabfälle entsteht mit 58 Prozent (6,3 Mio. Tonnen) in privaten Haushalten.“
Der wahre Mangel in diesem System ist ganz woanders zu suchen: Beim Geld, und zwar grundsätzlich. Im Kapitalismus sind Bedürfnisse, die nicht mit Kaufkraft versehen sind, quasi unsichtbar.
Neoliberale Tollwut ist ansteckend.😵💫
Früher war das so, wenn du alt warst und nix mehr „leisten“ konntest, hat dich die Familie durchgefüttert bis zum Ende. Kleine Arbeiten waren immer noch den Alten überlassen; zB kochen oder auf die Plagen aufpassen.
Leder geht das nicht mehr so; aber ein Abbild dessen ist halt das Umlagesystem. Ob das jetzt steuerfinanziert ist oder durch separate Beiträge, ist eigentlich unwichtig. Wenn die Alten noch können, dürfen-sollten sie auch gerne noch länger arbeiten, warum denn nicht ?? Muss ja nicht mehr aufs Dach steigen, aber es gibt viele andere leichtere Möglichkeiten, noch was beizutragen zu der Gemeinschaft, in der man lebt.
Einfach mal bei Unternehmen anrufen und fragen ob sie einen Job für einen 67jährigen haben. Biedenkopf hatte mal gesagt, dass man mit 60 Jahren sich nicht mehr um einen Job bemühen sollte weil zwecklos. Recht hatte er. Und ein Ehrenamt scheidet in dieser egoistischen Gesellschaft wohl aus.
Die Ausgaben für die Rente im Vergleich mit dem BIP sinken seit vielen Jahren. Das Gejammer um die Rente hat wohl andere Ursachen.
Unter Kohl wurde noch mit 58 verrentet um die Arbeitslosenzahl zu drücken.
die Zeiten haben sich geändert; ich kenne mehrere alte Leute, die Altersrente haben; eigentlich genug. Und die zB. als Arzneimittelkurier auf dem Dorf arbeiten. Oder als Saisonarbeiter auf Messen usw. . Oder als Fahrer für Behinderte. Oder in der Gastronomie.
Die bekommen ab nächstes Jahr noch einen Steuervorteil. Und: warum sollen nicht „Omas“ (wirklich nicht abwertend gemeint, sondern das Gegenteil ! ) im Kindergarten arbeiten ? Die können das ! Zumindest theoretisch, die Plagen sind heutzutage nicht mehr ganz einfach.
Ohne den Kapitalismus, könnten wir eine 10 Stunden Woche haben!
Hansi sagt:
„Und: warum sollen nicht „Omas“ (wirklich nicht abwertend gemeint, sondern das Gegenteil ! ) im Kindergarten arbeiten ?“
Wer rennt den 3jährigen „Plagen“ beim Freigang hinterher?
„Plagen“
Verschrieben oder Absicht? (Blagen)
Wenn diese Leute es WOLLEN und KÖNNEN, ist das eine freie Entscheidung.
Aber diese Anekdoten sind nicht repräsentativ.
Geht halt nur, wenn man auch Familie hat und die genug produziert. Bei 1,2 Kindern, von deren Arbeitsleistung 50% sozialisiert werden, bleibt halt individuell nichts übrig.
Die heute ausgezahlten Renten wird heute erarbeitet. Sie entsprechen gebau dem Anteil am erarbeitetem gesellschaftlichem Reichtum den die Gesellschaft heute für die Renten bereit ist solidarisch aufzubringen. Die Renten- Entwicklung zehrte genau in dem Maße wie die oberen Zehn Prozent an der Finanzierung gesellschaftlicher Aufgaben im Staat immer weniger beteiligt sind.
Auch hier, heißt das Problem Kapitalismus und ist systemimmanent.
Die gesetzliche Rente ist vieles, aber sicher nicht kapitalistisch.
Doch, weil sich die herrschende Klasse dadurch weiterhin zusätzliche Einnahmen generiert.
Die gesetzliche Rente ist eine Ausgeburt innerhalb des Kapitalismus, der dieses Versprechen halt nie einlösen tut.
Ganz unbenommen, wie dies auch immer anfangs auch intendiert gewesen sein mag.
Erst, wenn ihr alle begreift, dass das systemimmanent ist habt ihr´s kapiert.
was micht stört ist dass die Rentenkasse und auch die Krankenkasse bei jeder möglichen Gelegenheit „geplündert“ wird…
und dann wird grossspurig mit Steuergeld aufgefüllt… das verträgt kein solides Versicherungswesen…
und was man gerne übersieht: die Rentenhöhe war auch ein Teil der Tarifverträge…
ich schätze aus dem Grund wollen die Abgeordneten und Beamten da nicht mitversichert sein…
Das nennt man „KAPITALISMUS“!
Die Akkumullation des Kapitals bei ein paar Wenigen.
Das ist was u.a. heute in Gaza und in der West-Bank passiert ist:
Mindestens vierundvierzig Menschen wurden getötet. Vier sind in den letzten vierundzwanzig Stunden am Verhungern gestorben.
Der Körper von Awda Hathaleen wurde von den Juden freigegeben. Das Begräbnis darf nicht im Dorf stattfinden und es dürfen nicht mehr als fünfzehn Personen daran teilnehmen. Es dürfen nicht viele Menschen an solchen Begräbnissen teilnehmen.
Die Gegend wurde von dem Militär komplett abgesperrt. Es wurden die Zufahrten aus dem Süden und aus dem Westen in die Gegend abgesperrt, damit keine Besucher ankommen.
Der Getötete hatte an dem Film No Other Land, der mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, mitgewirkt. Er wurde von einem Siedler erschossen. Das palästinensische Wohngebiet Masafer Yatta liegt im Süden der West-Bank.
Israel muss fallen!
@Heyse
Die Polemik von Cechura richtet gegen den Begriff „Generationenvertrag“. Dieser Begriff suggeriert einen Vertrag zwischen den Generationen. Tatsächlich ist es eine Zwangsveranstaltung seitens des Staates, bei der die Lohnbezieher verpflichtet werden in eine Kasse nach Modalitäten einzuzahlen, über die ganz der Staat bestimmt. Er legt sowohl den Prozentsatz fest, der vom Lohn abzuziehen ist, als das Renteneintrittsalter, als auch die Rentenhöhe. Die „Generationen“ haben da weder etwas zu melden, noch findet das als solidarische Veranstaltung statt.
Sie machen daraus:
Solidarität, die verpflichtend ist, ist keine Solidarität, es ist eine Verpflichtung, die sich gänzlich unabhängig von der Stellung der Betroffenen macht. „Solidarität“ klingt aber netter als „die Lohnbezieher haften für die Klasse der Lohnabhängigen“. Genau das ist aber die Rente: der Lohn wird so gestreckt, dass er für die Klasse der Lohnarbeiter reicht. Im Alter, bei Krankheit und Arbeitslosigkeit. Die nationale Lohnsumme muss(!) für alle reichen.
Der Grundgedanke, der dahintersteckt geht so: der gezahlte Lohn hat sich „gelohnt“, er ist verausgabt worden, weil die Anwendung von Arbeit ein Geschäft verspricht. Es ist also eine lohnende Kost für das Kapital, und geht insofern gesellschaftlich in Ordnung. Würde man die Lohnabhängigen, die keinen Lohn beziehen (können) aus dem gesellschaftlichen Reichtum finanzieren, wäre nicht sichergestellt, dass diese Ausgaben lohnend sind.
Das Prinzip der Sozialkassen sorgt also dafür, dass die Klasse der Lohnarbeiter nur von dem Geld lebt, dass als lohnende Kost Kapitalwachstum hervorbringt (jedenfalls prinzipiell). Zudem sorgt das Prinzip dafür, dass die Kassen immer knapp sind. Und als Bonbon obendrauf: man kann wunderbar die Jungen gegen die Alten aufhetzen, die Gesunden gegen die Kranken, die Arbeitenden gegen die Arbeitslosen.
Kapitalismus halt…. nichts weiter!
Gut auf den Punkt gebracht ivg.
Üble Lobhudelei. Die Rente ist die Form der Altersarmut, garantierte Versorgung auf Armutsniveau. Finanzierung durch alle Erwerbstätigen hat ivg erläutert. Ergänzungsleistungen durch den Sozialetat, der aus Steuern stammt, sehr großzügig, dafür bestimmt der Staat, dass auch Volksteile mitversorgt werden, die nie in die Rentenkasse einbezahlt haben.
Ja genau so ist es.
Alles wieder nur Bla bla…
Wir haben die Güter und die Möglichkeit wirklich alle gut zu versorgen!
Warum tun wir es nicht?
Ja, weil wir dem Kapitalismus frönen…nichts weiter.
Motonomer sagt:
„Kapitalismus“
Ich störe ja ungern, aber welche tragfähige Alternative zum gegenwärtig dominierenden Wirtschaftssystem Kapitalismus gibt es denn?
Die Betonung liegt auf „tragfähige“ Alternative.
Der Anarchismus natürlich, ohne Staat und vor allem ohne die Hierarchie.
Kapitalismus, führ immer ganz zyklisch zu einem Reset, der durch systemimmanente Inflation und Krieg eingeleitet wird,
Ziel, ist es auch hier, die Verteilung von unten nach oben zu beschleunigen.
Nur muss man als voraussetzung, dazu, die herrschende Klasse und sämtliche kapitalistischen Strukturen beseitigen.
Nach jedem Reset sitzen die Reichen besser im Sattel.
Ich zitiere der Einfachheit halber google KI:
„Der Anarchismus ist keine einheitliche Ideologie, sondern eine vielschichtige Bewegung mit unterschiedlichen Strömungen und Interpretationen.“
Wenn das Richtigkeit besitzt, dann einigt euch erst mal darauf, was denn nun das richtige Konzept sein soll.
Es geht im Wesentlichen, um Selbsbestimmung und das die Produktionsmittel Volkseigentum sein sollen.
Tragfähige Alternative schließt für mich die Akzeptanz breiter Bevölkerungsschichten mit ein. Mit Sozialismus wirst du keine Begeisterung im Volke mehr wecken.
Und Selbstbestimmungsrecht ist mir auch schon wieder viel zu schwammig.
Wie lang wird denn so eine Anachie anhalten?
Oder anders herum, wann kippt sie in den Kapitalismus.
Das mehr, mehr, mehr steckt dem Menschen leider in der Natur.
Habe gestern ein Interview mit Markus Krall (neoliberaler Dampfplauderer) gesehen.
Der hat dabei wieder viel von Freiheit, schlankem Staat und Kettensäge und so gesprochen.
Aber jetzt weiß ich das der Manchester- Kapitalismus der reine Soziallismus war.
Kann man sich nicht ausdenken.
Haben diese Liberalen/ Liberitären eigentlich was mit Liberace gemein?
@Heyse
Wenn man das in Ordnung findet, dass für den Unterhalt der Lohnabhängigen nicht der gesellschaftliche Reichtum (den jene ja immerhin schaffen) herangezogen wird, sondern lediglich die nationale Lohnsumme, die ja tendenziell sinkt (und vor allem im Verhältnis zum gesellschaftlichen Reichtum ), dann sollte man sich aber auch nicht wundern, wenn die Rente laufend gesenkt wird, und ein ständiger „Reformbedarf“ entsteht.
In einer Gesellschaft, in der der Lohn als Kost gilt, und dementsprechend vermieden wird, wo es nur geht, reicht die Lohnsumme eben vorne und hinten nicht, egal wie produktiv die Arbeit ist, egal wieviel Reichtum auch immer geschaffen wird.
Das Umlageverfahren, dass sie als „Glanzstück“ bewundern, ist eine Umverteilung der Armut.
Danke für die kompetente Klarstellung. Wiederholt stellt sich die Frage, was dieser Cechura eigentlich will. Das alles klingt irgendwie links, zielt aber einerseits darauf ab, Deutschland gewerkschaftsfrei zu machen und jetzt das Rentensystem abzuschaffen. Ein U-Boot der Unternehmer? Danach sieht es aus.
Neu ist das nicht. Im Jahr 2002 starteten die Unternehmer eine Großoffensive. Erstens wollte sie die Hartzgesetze, zweitens ein gewerkschaftsfreies Deutschlsand nach britischem Vorbild. Getragen wurde der Angriff von Organisationen wie der INSM. Diese griff von beiden Seiten an. Ihre Schreiber wussten einerseits, dass die Gewerkschaft ja in den Sozialismus führt. Die anderen warfen der Gewerkschaft vor, zu weich und zu kooperativ zu sein. Aber beide bezahlt vom INSM.
Dass das Overton-Forum frei sei von solchen Schreibern, wird wohl niemand behaupten.
In der Tat overton ist weit entfernt davon frei zu sein. Dein Ping geht allerdings in’s Leere, bist eben mehr Eins für eher seichte Gewässer. Der Suitbert kann wenn er will:
Kapitalismus heißt hierzulande Marktwirtschaft, gern auch mit dem Zusatz „sozial“, die nach Angabe ihrer Vertreter und Verteidiger für die bestmögliche Versorgung der Menschen mit den benötigten Gütern steht. Zurzeit zeugt diese Wirtschaftsweise allerdings von einer recht mangelhaften Versorgung großer Teile der Bevölkerung, da die lebensnotwendigen Dinge für viele unbezahlbar geworden sind – und es weiterhin noch werden sollen.
Das liegt nicht daran, dass es diese Güter nicht geben würde. Statistiken der Ökonomen zeigen, dass der Reichtum im Lande immer noch – wenn auch nicht mehr sehr stark – wächst, während die Beschäftigtenzahlen Rekordhöhen aufweisen. Und dennoch können viele, die diesen Reichtum mit erarbeitet haben, sich alles Mögliche nicht leisten und sind auf Unterstützung angewiesen.
Da könnten doch bei so manchem Zweifel aufkommen bezüglich der Qualität dieser Wirtschaftsweise, die als alternativlos gilt, obwohl es Alternativen gibt. Sogar der staatstreue Ökoprotest wartet ja seit einiger Zeit mit der – wissenschaftlich beglaubigten – Erkenntnis auf, dass die Menschheit ohne „system change“ auf den Abgrund zutreibt…
Aus:
Wer kann sich den Kapitalismus überhaupt noch leisten?
23. September 2022 Suitbert Cechura
Glaubt man den offiziellen Ansagen, dann können große Teile der Gesellschaft ihren Lebensunterhalt angesichts der Inflation nicht mehr bestreiten, sind also auf staatliche Nothilfe angewiesen.
https://overton-magazin.de/krass-konkret/wer-kann-sich-den-kapitalismus-ueberhaupt-noch-leisten/
Was ich äußerst häufig, eigentlich fast immer bei dieser Ausgetaltung allein von Nebenkriegsschauplätzen und dem hin- und herverschieben von Kosten und Geld vermisse, ist, wer den Löwenanteil der öffentlichen Leistungen auf sich verbucht. Hat da irgend jemand eine Idee? Und ich könnte jetzt noch auf die Vervielfältigung der Produktivität zu sprechen kommen und so Sachen wie sinnfreie Arbeit, sog. Bullshit-Jobs. Aber das wäre jenseits der Leitplanken.
In dem verlinkten Artikel hat er ja recht. Aber was, wenn nun das kapitalistische System wirklich am Ende ist? Die Gewerkschaftsführung weiß, was dann zu tun ist. Das sind Profis. Und sie haben derzeit eine Massenorganisation hinter sich.
Was macht es da für einen Sinn, genau diese abzuschaffen?
Herr Heyse hat das gut dargestellt.
Sicher entspräche ein Kapitalstockmodell mehr dem Denken und Empfinden vieler Menschen, aber es war und ist leider nur schwer zu realisieren.
Der Autor hat ja skizziert, dass ein Kapitalstockmodell angesichts von Geldentwertung und der Unsicherheit einer Geldanlage auf dem Kapitalmarkt beträchlichen Risiken ausgesetzt ist.
Wie schon erwähnt, laboriert ihr alle nur an den Symptomen rum.
Warum entspräche es n Kapitalstock mehr dem Empfinden der Menschen? Wohl doch nur, weil die Menschen nicht analytisch aufgeklärt werden. Das Umlageverfahren ist in D nicht nur schon stark geschleift worden, sondern war noch nie so umfassend wie es sein müsste. Alle Bezieher von Einkommen (Arbeiter, Angestellte, Beamte, Selbständige, Dividenden- und direkte wie indirekte Kapitalgewinnbezieher (z.B. Einkünfte aus Immobilien/Miete und -gewinnen). Auch sollte die Bemessungsgrenze abgeschafft oder zumindest sehr deutlich nach einem Ben verschoben werden.
Dann noch sachfremde Leistungen direkt aus Steuern bezahlen und das Umlageverfahren wäre sehr tragfähig.
Das möchte in Deutschland leider nur eine kleine Minderheit. Diejenigen, die das wortreich desavouieren und den Mitmenschen den Sand der Leistungseinkommen die nndie Augen streuen, sind diejenigen, die das Sagen und zum großen Teil seit Generationen Geld genug haben. Warum die meisten Menschen der Unligik dieser Leute auf den Leim gehen liegt in der Tatsache begründet, dass sie glauben sie seien in Gänze selbstverantwortlich, Schmiede ihres Glücks (Tellerwäschermillionär) und das Prinzip der schwäbischen Hausfrau gelte auch für den Staat. Sprich, spare nur feste, dann hast Du’s verdient eine gute Rente zu bekommen. Wenn nicht, Pech gehabt, strenge Dich halt nächstes Mal mehr an (ha, ha). Das das Kapitalismusdestillat par exellance. Vor allem die jungen Schreiberlinge (unter 40) der Gazette haben das so verinnerlicht (meistens eh sogenannter bürgerlicher Herkunft), dass die selbst nicht einmal merken, wem sie das Wort reden bzw. tatsächlich daran glauben. Kritische Reflexion Fehlanzeige. Und sich von diesem Dogma zu lösen erfordert Bewusstsein, Zeit, Wille und Frustrationstoleranz.
Genau so verhält sich das. 👍
Wer soll denn das Geld in der Zukunft etwirtschaften, das aus dem Nichts erschaffen wurde…hm…?
Das Versprechen kann der Kapitalismus niemals einlösen und genau deswegen gibt zyklisch immer einen Reset.
Auch mir scheint´s hier wieder mal viel Blabla um das Rentenmodell zu geben: Dr. Cechura hängt sich modistisch an den Kritikerzug an. Und Kollege Heyse hält brav-sozihaft nostalgisch dagegen. Ideologen halt. Sonst nix.
„Sonst nix.“
Vorsicht! Jetzt kommt der neue Knaller der IGM: „Die Soli-Rente-Plus“
>Der Grundgedanke der Soli-Rente-Plus besteht darin, Beschäftigten und Arbeitgebern verbesserte und neue Möglichkeiten der Altersvorsorge im Rahmen der gesetzlichen Rentenversicherung zu eröffnen. Dazu sollen alle gesetzlich Versicherten das Recht erhalten, in gewissem Umfang freiwillig, zusätzlich in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen zu können, um die spätere Rente zu verbessern.< ("Soli-Rente-Plus"/ Internes Papier der IGM 13.06.2025)
Reiner Heyse: der Chef-Nebelkerzenwerfer der IGM bei Schallton
Ihr bla bla ist so substanzlos und unnötig.
Auch „sparen“ ist Kapitalismus in reinform.
Weil er auf Wachstum und Profit basiert.
Und der, ist nun einmal endlich. weil er den Mehrwert nicht mehr erwirtschaftet.
Zur Rente brauche ich weder Österreich noch irgendwelche großartigen Änderungen der Einnahmen. Ich muss nur 2 Zahlen kennen, die jüngsten Zahlen sind aus 2023.
Bundeszuschuss: 84 Milliarden
Versicherungsfremde Leistungen: 124 Milliarden.
Da alle versicherungsfremde Leistungen Kopfgeburten des Gesetzgebers sind, enteignet der Bund die Beitragszahler kurzerhand um 40 Milliarden jährlich.
wenn man natürlich jeden hanswurst seine eigene rentenkasse füllen lässt, am besten noch mit dem guten alten klassenverständnis und der plünderungsmentalität eines maschmeiers. dann sollte man sich nicht wundern, daß das genaus nix wird wie der krankenversicherungskäse a la schlandistan…
und bloss nicht nach österreich schauen. könnte genauso enden wie eigentlich alles in diesem land, mit der frage „wie machen die das bloss immer, daß die mehr haben als wir?“…
Es ist einfach unbegreiflich, wieso so viele das Thema nicht verstehen.
Rente wird immer vom produktiven Teil der Bevölkerung bezahlt.
Wie auch sonst?
Selbst mit den ach so famosen Aktien ist das nicht anders, denn Werte werden am Schluss durch diesen Teil der Bevölkerung geschaffen.
Es ist also IMMER ein Generationenvertrag.
Das große Problem ist, dass man es zunehmend von unteren und mittleren Einkommen nimmt.
Ein Beispiel: Die gesamtgesellschaftlichen versicherungsfremden Leistungen werden nicht ausgeglichen, weil man die Steuern für die Top3% nicht erhöhen will.
Stattdessen belastet man die Beitragszahler.
Und dann noch zum Thema Lebensarbeitszeit.
Die ist im Grunde scheißegal. Der einzige Parameter ist das gesetzliche Eintrittsalter.
Das bestimmt die finanztechnischen Abschläge (und manchmal auch die Zuschläge).
Die Zeit in der man arbeitet zählt das sozialversicherungspflichtige Einkommen, aus dem die Anwartschaften (Rentenpunkte) berechnet werden:
Mit Durchschnittsverdienst im Jahr gibt es einen Punkt, mit der Bemessungsgrenze gibt es etwas mehr als 2 Punkte.
Sprich, wenn man 22 Jahre an der Bemessungsgrenze verdient, erhält man die Rente eines Menschen, der 45 Jahre immer nur durchschnittlich verdient hat.
Jetzt könnte man ab der Bemessungsgrenze einfach den Steuersatz um 4% erhöhen und die versicherungfremden Leistungen ausgleichen und die Leutchen oberhalb der Bemessungsgrenze immer noch entlasten.
Aber s.o.: Genau das will man eben nicht.
Stattdessen jammert man über die hohe Belastung der Jungen.
Ein Strohmann, der den Konflikt von Reich vs. Arm auf Alt vs. Jung verlagert.
Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Leider fallen hierzulande immernoch viel zu viele auf den Dreck rein
„wurde die Kasse zunehmend für Aufrüstung und Krieg zweckentfremdet. Nach 1945 war nichts mehr für Renten vorhanden.“
WWI – Rentenkasse vom Staat und den ihn beherrschenden faschistisch-imperialistischen Privatiers geplündert
WWII – Rentenkasse vom Staat und den ihn beherrschenden faschistisch-imperialistischen Privatiers geplündert
Nachkriegs-BRD – Festschreibung des privat-staatlichen Griffs in die Rentenkasse
Sogenannte Wiedervereinigung – Plünderung der DDR-Rentenkasse und weitere Griffe in die „wiedervereinigte“ Rentenkasse
Heute – Verhöhnung des produktiven Teils der Bevölkerung bei fortlaufender Plünderung aller „Kassen“ und entwürdigender Beschimpfung Arbeitsloser durch reiche Privatiers, Abgeordnete mit monatlichem Einkommen von 11000+ und den widerlichen ö-r Propagandamedien sowie von genau den unsolidarischen Gewerkschaftlern, die bereits die „Agenda 2010“ bejubelt hatten und nun wieder regierungskonform und konzernhörig kriegsertüchtigungsbegeistert sind.
Ähnliches gilt für die sogenannte „gesetzliche Krankenversicherung“. Stetes Jammern über „leere Kassen“. Ein Blick auf die Vorstandsgehälter und die Verflechtungen mit den Pharmakonzernen reicht, um zu wissen, wer die Kassen leert. Das sind nicht die Kranken.
Jeder Normalbürger weiß, dass Versicherungen Glücksspiele sind, bei denen Versicherte ähnliche Chancen haben, wie bei Hütchenspielen.
„Nachhaltiger Generationenvertrag“ heißt aus Herrschaftssicht: „Wir plündern euch, eure Kinder, eure Enkel, eure Urenkel … . Dem habt ihr euch unterzuordnen, die Klappe zu halten und euer Soylent Green zu fressen.“
@ Ohein
Kompliment. Eine treffliche Analyse!
Laut Focus lagen die kumulierten Entnahmen vom Staat für beitragsfreie Leistungen von 1957 bis 2022 bei etwa 988,7 Milliarden Euro.
Lasst euch nicht auf den Arm nehmen, das ist ein Selbstbedienungsladen für den Staat, kein Politiker hat wahres Interesse was an diesem Zustand zu ändern…
die KI von Google sagt:
Das Renten-Umlageverfahren in Deutschland wurde im Rahmen der Rentenreform von 1957 eingeführt, die unter Bundeskanzler Konrad Adenauer umgesetzt wurde. Die theoretischen Grundlagen für dieses System wurden von dem Nationalökonomen Wilfrid Schreiber entwickelt.
Hierzu:
Wir haben jedoch weltweit ein völlig falsches Geld- und Bankensystem.
Unser Geld ist wegen der Art der Geldentstehung eher nur auf eine Art Bezahlen mit Schuldscheingeld ausgerichtet. Es eignet sich in keiner Weise für eine Wirtschaftssteuerung. Mit unserem Geld werden die Reichen einfach nur immer reicher.
Etwa Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz warb jüngst bei Tichys Einblick für mehr Wirtschaftsfreundlichkeit. Ansonsten werde es zeitnah ein böses Erwachen geben.
Allerdings wird es das böse Erwachen so oder so irgendwann geben, weil unsere Politik die Probleme mit immer schneller ansteigenden Schulden zwar hinauszögern, aber durchaus nicht lösen kann.
Nach seiner politischen Laufbahn übernahm Kurz 2022 einen Posten als „Global Strategist“ bei Thiel Capital in den USA.
Es gab etwa auch Gerüchte, dass Sebastian Kurz beim US-Datenanalysten Palantir anfangen wollte. Dies hatte er jedoch bestritten.
Seit Anfang Juli 2025 ist bekannt:
Sebastian Kurz hat mit seinem Unternehmen „Dream Security“ eine Partnerschaft mit dem Weltwirtschaftsforum (WEF) geschlossen.
„Dream“ mit Sitz in Israel wurde von Kurz mit seinen Partnern Shalev Hulio und Gil Dolev gegründet. Hulio entwickelte etwa die Überwachungssoftware Pegasus.
Beide Partner von Sebastian Kurz sind israelische Geheimdienstmänner und „Cyber-Experten“.
Die westlichen Staaten werden also derzeit von Geheimdiensten, vom World Economic Forum etc. fremdgesteuert.
Das Rentenumlageverfahren hat insofern praktisch gar nichts mit einer nachhaltig funktionierenden Politik zu tun.
mal ein paar Gedankenanstöße für diejenigen, die viel von Sozialstaat und Gewerkschaften halten.
Warum braucht es eigentlichen einen Sozialstaat, wenn doch angeblich die „freie Marktwirtschaft“ für wachsenden Wohlstand sorgt?
Wofür braucht es eigentlich Gewerkschaften, wenn Lohnarbeiter und Kapital doch „Sozialpartner“ sind?
Wofür braucht es einen staatlichen Mindestlohn, wenn es doch Gewerkschaften gibt, deren Aufgabe doch darin besteht, für auskömmliche Löhne zu kämpfen?
Warum gibt es seitens der Politik und des Kapitals eigentlich dauernd die Forderung nach mehr Arbeit?
Die angebliche Rentenspardose und das Mackenroth-Theorem
Eine Gesellschaft kann spätere Ausgaben nicht durch Sparen vorfinanzieren und damit die Belastungen zeitlich verschieben.
Aller Sozialaufwand muss immer aus dem Volkseinkommen der laufenden Periode gedeckt werden.
Schlage nach: Mackenroth-These
Warum melden sich die Politik-Komparsen zur Rente immer
nur in Zeiten wirtschaftlicher Flaute ? ( Nachdenken, nicht antworten. )
“ Rente ab 70…“ ( Reiche )
Im Grunde ist die Diskussion, der Generationenvertrag ist nicht mehr tragbar, Jahrzehnte alt. Die „Nachdenkseiten“ sind durch diese Diskussion bekannt geworden. Lesen wir:
„ Es ist selbstverständlich, dass die Versorgung der Älteren, also der nicht mehr berufstätigen Rentner und Pensionäre, immer von denen getragen und besorgt wird, die arbeiten. Man begreift dies, wenn man aufhört, in sogenannten monetären Größen, also in Geldkategorien, zu denken und wenn man statt dessen in realen Wirtschaftsgrößen, also in real terms denkt. Stellen wir uns die reale Welt der Produktion von Gütern und Dienstleistungen vor: die arbeitende Generation produziert die Güter und leistet Dienste; ein Teil davon – also Pflegedienste oder einfach nur die Versorgung mit Obst, Gemüse, Säften und Fleisch, Computern und Autos – wird abgezweigt für die nicht mehr arbeitende Generation. Ganz gleich, wie sich die Anzahl der Arbeitenden zur Zahl der Älteren verhält, der Generationenvertrag wird immer erfüllt. Es sei denn, man sucht die andere Lösung und lässt die Alten verhungern. Da man dies nicht annehmen kann, ist die Aussage all derer, die das immer wieder sagen und nachsagen, schlicht Nonsens“
Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/060610_01.pdf
Was die Leute nicht verstehen und was durch die staatliche Propaganda verstärkt wir ist: die Arbeitsproduktivität einer Gesellschaft ist unabhängig von Ihrer Kopfzahl. Stellen wir uns vor eine völlig Robotbetriebene Produktion erwirtschaftet ein Volkseinkommen. Davon wird alles ans Volk verteilt. Es ist eine Frage der Verteilung und des Systems. Darüber muß diskutiert werden.
Weltweit, auch in China, gibt es das 3-Säulen-Rentenmodell, also Umlageverfahren, Betriebsrente und kapitalgedeckte Rente. Dominierend ist aber fast überall (natürlich nicht die USA, einige Entwicklungsländer etc.) das Umlageverfahren. Gerade China setzt auf die Steigerung der Arbeitsproduktivität durch Einsatz von Robotern. Aber das chinesische System ist wohl, trotz aller neunmalkluger deutscher, Linker Kritik, noch ziemlich sozialistisch. Den Staat gehören Betriebe und er erzielt Steuereinnahmen aus einer gelenkten Marktwirtschaft. Ein Teil dieser Gewinne wird an die Rentner umverteilt. In China gehen Frauen übrigens mit 50 Jahren, Männer mit 60 in Rente. Dieses traumhafte Renteneintrittsalters möchte jetzt die Regierung schrittweise ein wenig erhöhen.
Noch eine Anmerkung zu Betriebsrente und kapitalgedeckte Rente:
Eine Betriebsrente ist eine Lohnersatzleistung eines Unternehmens um Werktätige anzuwerben. (Bei uns in der DDR waren die Wismut-Bergleute besonders bevorzugt mit Betriebsrente etc, weil ihre Arbeit sehr gefährlich war)
Ein Betrieb zahlt die Betriebsrente aus den Gewinnen, die Werktätige erwirtschaftet haben.
Bei der kapitalgedeckten Rente werden Gelder am Kapitalmarkt angelegt. Dieser schwankt – gerade durch die Politik, wie wir jetzt erleben – sehr stark. Es müßten hohe Beträge angespart werden. Diese Ersparnisse sind natürlich Ergebnis der Wirtschaftsleistung der Werktätigen, werden von ihnen erarbeitet. Im Idealfall steigen die Aktienkurse wenn der Wert eines Unternehmens steigt. Der Wert eines Unternehmens ist aber wiederum das Ergebnis der Leistung des arbeitenden Volkes.
Die Arbeit ist die Quelle des Reichtums, da hat der olle Marx recht!
Wenn der Kapitalist den Mehrwert auf den Profit willkürlich reduzieren darf, kann mit dem Begriff der „Produktivität“ grundsätzlich etwas nicht stimmen. Da haben die alten Sozen mit ihrem Kuschelkurs zum Kapital eine Variable zur Konstanten erklärt.
Anmerk. Die Sozen ( Sozialdemokraten ) sind die erfolglosen Kapitalismusbezwinger, Linke sind/waren die erfolglosen Kapitalismusüberwinder.
.???….
Mehrwert und Profit sind verschiedene Begrifflichkeiten, Kategorien derselben Sache.
Wenn sie Wessi sind, können sie das nicht wissen.
Als Ossi haben sie im Stabü nicht gut aufgepasst.
Naja, das ist jetzt ziemlich schräg formuliert.
Mehrwert ist die Differenz zwischen dem Wert der Ware Arbeitskraft und dem Wert der Waren, die sie bei ihrer Anwendung schafft. Die Mehrwertrate steigt mit der Arbeitsproduktivität. Die Kapitalproduktivität setzt das vorgeschossene Kapital ins Verhältnis zum Gewinn.
Der tendenzielle Fall der Profitrate beschreibt (und erklärt) das Phänomen, dass bei steigender Ausbeutung die Profitrate (tendenziell) sinkt, weil immer weniger Arbeit im Verhältnis zur vergegenständlichten Arbeit im Produktionsprozess angewandt wird.
Mehrwerttheorie, absoluter und relativer Mehrwert, Gesetz des tendetiellen Falls der Profitrate
sehr guter Text.
Man sollte sich auch mal fragen, wie viel Geld der Staat aus der Rentenkasse seit 1957 veruntreut hat für „versicherungsfremde Leistungen“.
https://www.adg-ev.de/publikationen/publikationen-altersvorsorge/1387-versicherungsfremde-leistungen-2015?showall=1
Es wird immer frech vom „Bundeszuschuss“ gesprochen, ohne zu quantifizieren, wie groß der zu Unrecht entnommene Betrag aus der RV jedes Jahr ist. Dem Unbedarften impliziert diese Sprachauswahl, dass die RV wegen zu geringer Beiträge in eine Schieflage geraten ist. Dasselbe gilt auch für die GKV.
Erst ein ganzes Arbeitsleben lang, täglich von acht Arbeitsstunden, fünf unbezahlt aneignen….
und dann sowas
Geplünderte Kassen und ein zu langes Leben
https://form-7.com/2025/08/08/geplunderte-kassen-und-ein-zu-langes-leben/
Versuch:
Rente ist die Versorgung von nicht mehr produktiv tätigen. Diese kann
a) aus Rücklagen
oder
b) aus Leistungen der aktuelle Tätigen
erfolgen.
Die Rücklagen können eher individuell (Riester etc.) oder eher gemeinschaftlich („Rententopf“) angelegt werden. Rücklagen haben das generelle Problem des möglichen, katastrophalen Verfalls. Und man muss den ständigen Schwund ausgleichen (Inflation) wofür Rendite erforderlich ist was das Risiko zusätzlich erhöht.
Warum sollten die aktuell Tätigen den nicht mehr Produktiven eine Rente ermöglichen?
a) aus sozialer Verantwortung (auch Nahestehende profitieren aus der Rente, deren Unterstützung erfolgt eben nur nicht direkt sondern über den Umweg Rentenkasse)
b) weil jede aktuelle Volkswirtschaft aus den Leistungen der Vorhergehenden aufgebaut wurde. Der aktuelle Leistungsträger profitiert aus den früheren Leistungen der aktuellen Rentner. Das gilt natürlich nur so lange, so lange eine Volkswirtschaft gesund ist und nicht sich selbst kannibalisiert wie es aktuell unter „linksgrün“ der Fall ist.
M.E. ist das Umlageverfahren eigentlich vernünftig und gerecht, die heute Tätigen gehen ja dann auch mal in Rente, – so lange es nicht von der Politik entartet und zweckentfremdet wird – wie es eben leider heute immer extremer der Fall ist. Deutschland als Sozialamt der ganzen Welt … Zu Blüms Zeiten war die Rente wohl schon (noch) sicher. Aber dann war da Kohl, Fehl-Wiedervereinigung, dann kam Schröder, dann Merkel, …
Ich füge da mal eine Alternative an:
c) aus dem vorhandenen gesellschaftlichen Reichtum
Leute, wenn ihr das Flassbeck-Interview gehört und verstanden habt, dann müßte klar sein, Renten UND Löhne müssen steigen um die Rezession zu bekämpfen.
Werktätige und Unternehmen sparen jährlich 250 Milliarden Euro. Werktätige glauben, man erzählt es ihnen ständig, sie müssen selbst für die Rente vorsorgen. Diese Ersparnisse fehlen als gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Früher kaufte der BRD diese Überschüsse das Ausland ab. Damit hat Trump mit seinen Zöllen Schluß gemacht. Es bleibt also ein gesamtwirtschaftliches Nachfragedefizit von 250 Milliaden jährlich. Dies muß der Staat durch neue Schulden gegenfinanzieren.
Das Geld für eine gute Rente ist also da. Es ist aber politisch gewollt, daß das Volk verarmt.
Da die Linken den Leuten keine plausible Lösung für diese Probleme anbieten können, wählen sie rechts.
So einfach ist das!
@Naomi:
„Werktätige und Unternehmen sparen jährlich 250 Milliarden Euro.“
Echt jetzt? Wieviel sparen die „Werktätigen“, wieviel „die Unternehmen“? Der Mehrzahl der „Werktätigen“ bleibt am Ende des Geldes immer mehr Monat übrig, da ist nichts mit „Sparen“. „Die Unternehmen“ haben so viel „zu sparen“, dass sie die „asset inflation“ auslösen, vor allem bei Immobilien, wodurch über Mietexplosion „die Werktätigen“ noch weniger „sparen“ können.
Flassbeck meint, der Staat müsse sich weiter verschulden, damit „die Unternehmen“ Staatsanleihen kaufen und Zinsen kassieren, was die Staatsschulden weiter treibt, und damit die Zinseinkünfte der „Finanzindustrie“ und allgemein der Unternehmen, etc. ad infitnitum oder genauer, bis die Blase platzt. Auf die Idee, aus den „ersparten“ 250 Mrd. zu investieren statt Staatsobligationen zu kaufen, kommen die nicht, oder?
Flassbeck ist Antimarxist, Klassen kommen bei ihm nicht vor. Daher auch sein Trumpismus, der auf Handelsüberschüsse (nicht dass die ok wären) eindrischt, aber beide Augen zukneift bei „Dienstleistungsüberschüssen“ aus „intellectual property“, Trollpatenten, „Finanzdienstleitungen“ etc,, die den EU-Überschuss im Handel kompensieren oder gar überkompensieren.
Richtig ist, dass Renten und Löhne steigen müssen. Mit dieser Regierung und dieser EU aber eher nicht. Und die Flassbecksche Illusion eines staatlichen Ponzischemas als „Lösung“ ist auch Humbug. Sein leuchtendes Vorbild sind die USA, die inzwischen für den Schuldendienst mehr ausgeben als für die Rüstung. Und das bei einer Supermachtrolle, die andere Affen im Zirkus nicht haben.