Nach US-Geheimdienstbericht können russische Iskander-Raketen Patriot-Systeme austricksen

 

Das Pentagon verfügt über 15 Patriot-Bataillone, die aus jeweils vier, manchmal sechs Batterien bestehen. Eine Batterie wiederum besteht aus bis zu 8 Startsystemen, Radar, Feuerleitstand, Antennenmastanlagen und Stromversorgungsaggregaten. Aber das kann variieren. Geplant ist, vier weitere Patriot-Bataillone anzuschaffen, eine für Guam. Problem scheint zu sein, dass die Rekrutierung neuer Soldaten zur Bedienung zu wünschen lässt. Ausgestattet werden sollen sie mit dem neuen LTAMDS-Radar und dem Integrated Battle Command System (IBCS), was die Effektivität nach General James Mingus verdoppeln soll.

Patriot gilt nach anfänglichen Problemen als effektives, wenn auch teures Luftabwehrsystem, das sich bis vor kurzem in der Ukraine bewährt haben soll. Der Hersteller Raytheon hat nach eigenen Angaben bislang 240 Batterien produziert, die jeweils um die 400 Millionen US-Dollar kosten sollen. Jährlich könnten 12 Batterien hergestellt werden. Die von Lockheed Martin produzierten Abfangraketen, v.a. PAC-2 und PAC-3, kosten angeblich um die 4 Millionen pro Stück, Schätzungen gehen bis zu sechs Millionen. Bislang können 550 Raketen im Jahr hergestellt werden. 18 Länder haben Batterien gekauft.

Die USA und Deutschland haben jeweils drei Systeme der Ukraine übergeben, Rumänien eines. Deutschland will zwei weitere liefern, Norwegen eines. Die US-Regierung hat die Lieferung weiterer Feuereinheiten zugesagt, wenn sie von der EU bzw. den europäischen Nato-Ländern bezahlt werden. Der ukrainische Präsident forderte mindestens 10 von diesen, um die Städte besser gegen die zunehmend starken russischen Luftangriffe mit Raketen und Drohnen zu schützen. Zuvor wollte er 25 Systeme. Zur Abwehr von Drohnen ist der Einsatz von Patriot-Abfangraketen allerdings eigentlich viel zu teuer.

Der ukrainische Präsident Selenskij in Deutschland beim Treffen mit Verteidigungsminister Pistorius im Juni 2024 vor der Übergabe eines Patriot-Systems. Bild: president.gov.ua/CC BY-ND-NC-4.0

Für das Abfangen einer Kinshal-Rakete müssen bis zu 32 Patriot-Raketen abgefeuert werden

Patriot soll angeblich in der Lage sein, neben Marschflugkörpern auch Hyperschallraketen wie die russische Kinshal abzufangen. Das soll im Mai 2023 geschehen sein, Russland hingegen sagt, die Kinshal habe das Patriot-System getroffen und die Radareinheit beschädigt, was offenbar zutreffend war, denn das Pentagon bestätigte, dass das System zumindest leicht beschädigt wurde (Patriot gegen Kinshal: Russische Wunderwaffe gegen US-Wunderwaffe). 2024 behauptete der ukrainische Luftwaffenleutnant Serhii Yaremenko, allein über Kiew seien 20 Kinshal-Raketen abgeschossen worden. Russland hingegen meldete immer mal wieder die Zerstörung von Patriot-Systemen, beispielsweise wurde Ende 2024 das Patriot-Radar einer von Deutschland gelieferten Feuereinheit schwer beschädigt – angeblich durch einen Iskander-Marschflugkörper.

Um eine ebenfalls manövrierbare Kinshal-Rakete abzufangen, müssen viele Patriot-Abfangraketen abgefeuert werden, aber auch sonst ist Patriot nach einem schon im September 2024 veröffentlichten  Bericht des für prorussische Tendenzen nicht bekannten Kiel Institut für Weltwirtschaft nicht so toll: „Beispielhafte Abfangraten für gängige russische Raketen im Jahr 2024: 50% für die älteren Kalibr-Unterschall-Marschflugkörper, 22% für moderne Unterschall-Marschflugkörper (z.B. Kh-69), 4% für moderne ballistische Raketen (z.B. Iskander-M), 0,6% für S-300/400 Überschall-Langstrecken-SAM und 0,55% für die Kh-22 Überschall-Anti-Schiffsrakete. Daten über Abfangraten von Hyperschallraketen sind rar: Die Ukraine behauptet eine Abfangrate von 25 % für Hyperschallraketen der Typen Kinzhal und Zircon, aber ukrainische Quellen weisen auch darauf hin, dass für solche Abfangaktionen alle 32 Abschussvorrichtungen einer Patriot-Batterie nach amerikanischem Vorbild abgefeuert werden müssen, um überhaupt eine Chance zu haben, eine einzelne Hyperschallrakete abzuschießen.“ Das würde hunderte Millionen US-Dollar kosten, um eine Rakete abzuschießen.

Patriot mit Schwierigkeiten bei manövrierbaren russischen und nordkoreanischen Marschflugkörpern

Nun gibt es einen Bericht des militärischen US-Geheimdienstes DIA, nach dem kontestiert wird, dass die Russen auch die am meisten eingesetzten Iskander-Kurzstreckenraketen so verbessert haben, dass sie von Patriot kaum mehr abgeschossen werden können. Der Bericht, der War Zone vorliegen soll und die Zeit zwischen 1. April und 30. Juni behandelt, sagt, die Iskander-Marschflugkörper könnten nun im Flug manövriert werden: „Die ukrainische Luftwaffe hat Schwierigkeiten, Patriot-Luftabwehrsysteme konsequent zur Verteidigung gegen russische ballistische Raketen einzusetzen, da die Russen in letzter Zeit taktische Verbesserungen vorgenommen haben, darunter Upgrades, die es ihren Raketen ermöglichen, ihre Flugbahn zu ändern und Manöver durchzuführen, anstatt auf einer herkömmlichen ballistischen Bahn zu fliegen.“

Die Schwierigkeiten, mit den Patriot-Systemen die optimierten Iskander- und die nordkoreanischen KN-23-Raketen auszuschalten, hatte der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe allerdings bereits im Mai erklärt. Im Bericht werden Beispiele gegeben: „Zum Beispiel umfasste ein Angriff am 28. Juni sieben ballistische Raketen, von denen die UAF nur eine abschießen konnte. Ein Massenangriff am 9. Juli – der größte Luftangriff seit Beginn des Krieges – umfasste 13 Raketen, von denen die UAF sieben abschießen oder zerstören konnte.“

Die Ukraine ist zur Abwehr von Raketen hauptsächlich von Patriot abhängig. Durch den langen Einsatz in einem Krieg konnte der Gegner natürlich die Eigenschaften und Kapazitäten studieren, um Wege zu finden, um die Patriot-Abwehr auszutricksen. China, Iran, Nordkorea und andere Staaten werden daran interessiert sein. Das dürfte auch das Geschäft mit dem System schmälern, da Streitkräfte es wegen der entscheidenden Mängel wohl nicht mehr einkaufen werden. Und es könnte das neue russische S-500-Luftabwehrsystem interessanter machen, das angeblich auch Hyperschall-Flugkörper abfangen kann, aber seine möglichen Schwächen noch nicht im Kriegseinsatz gezeigt hat.

Überdies gibt es nicht nur für die Ukraine den Mangel an Patriot-Abfangraketen, da Lockheed bislang nur 550 pro Jahr herstellen kann. Zwar wird die Produktion jetzt hochgeschraubt, aber das dauert, zumal bei einem andauernden Krieg in der Ukraine viele gebraucht würden. Nach einem Guardian-Bericht vom 8. Juli verfügen die USA wegen der Ukraine und dem Israel-Iran-Konflikt nur noch über 25 Prozent der eigentlich nach Pentagon-Plänen gebrauchten Patriot-Raketen.

Dazu kommen die neuen Oreshnik-Hyperschall- und Mittelstreckenraketen, die mehrere manövrierbare konventionelle oder nukleare Sprengköpfe und Sprengkopfattrappen freisetzen. Patriot-Systeme können nicht alle Sprengköpfe gleichzeitig verfolgen und zerstören. Bei einem Angriff auf einen Rüstungskonzern in Dnipro im November 2024 schlugen mehrere Flugkörper ohne Sprengstoff ein und verursachten allein wegen der Geschwindigkeit des Einschlags große Zerstörungen. Putin verglich die Wirkung mit Atomwaffen (Putin: Neue Waffen haben „die Notwendigkeit des Atomwaffeneinsatzes fast überflüssig gemacht“).

Im Militärmanöver Zapad-2025 in Belarus, von dem manche im Westen vermuten, es könne wie schon 2022 zur Vorbereitung einer Offensive dienen und das vom 12. Bis 16, September stattfindet, wird nach Reuters auch der Einsatz von Nuklearwaffen und der Hyperschallrakete Oreshnik geprobt. Das müsste man als Warnung gegenüber der Nato und ihren Aufrüstungsplänen sehen. Nach dem belarussischen Verteidigungsminister seien Atomwaffen ein wichtiges Element der strategischen Abschreckung sind: „Wie der Staatschef fordert, sollten wir auf alles vorbereitet sein. Wir sehen die Situation an unseren westlichen, nördlichen Grenzen und können die Militarisierung und die militärischen Aktivitäten nicht in Ruhe beobachten.“ Er bestätigte auch, dass in der Übung geplant werde, Oreshnik-Raketen einzusetzen.

Florian Rötzer

Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
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16 Kommentare

  1. Na da werden die Vatniks glänzende Augen bekommen ob der tollen Nachrichten des Herrn Rötzer.

    Den ganzen Krieg über geht das doch ständig so: Die eine Seite entwickelt etwas, die andere Seite stellt sich darauf ein, bekommt das Problem mehr oder weniger in den Griff. Das alte Hase-Igel-Spiel. Nun beleuchtet Herr Rötzer also den Zwischensprint eines der beiden Akteure.

    Tatsächlich ist es doch so, dass es keine Wunderwaffen, sondern nur Abnutzung auf hohem Niveau in diesem Krieg gibt. Auch der Flamingo ist keine Wunderwaffe, wird den Russen aber richtig wehtun, bis sie sich darauf eingestellt haben.

    Im Februar dann ins 5. Kriegsjahr. Na klar, wenn es dem Zaren das wert ist immer zu, deine Untertanen folgen dir.

    1. Kleiner Schönheitsfehler: Die ukrainische Seite hat die Luftabwehr in all der Zeit nicht „in den Griff bekommen“. Das Einzige, was sie tun ist, die Menge an abgefeuerten Geschossen zu vervielfachen. Du liest ja, daß man sage und schreibe 32 Patriot-Batterien mit je 4 Raketen auf einmal abfeuern muß, um, mit Glück eine moderne russische Rakete zu erwischen.

      Und die Russen ihrerseits fliegen mittlerweile fast ausschließlich Massenangriffe mit über 100 Drohnen und je einer Handvoll Raketen, die in diesem Trubel leicht untergehen. Und zwar ausschließlich auf militärische Ziele. Im Fernsehen gezeigt werden einem ja immer nur die Schäden an zivilen Gebäuden, die von runtergekommenen Abwehrraketen (also der Ukraine selbst!!!) getroffen wurde, oder von abgeschossenen russischen Sprengkörpern und Bomben.
      Klingt nicht nach Erfolgen Kiews!

      Inzwischen ist der Abnutzungskrieg soweit fortgeschritten, daß man sogar im Spiegel lesen kann, daß eine echte „Frontlinie“ nicht mehr existiert. Daß russische Truppen, wenn sie vormarschieren, praktisch durch die Linie „spazieren“. Das Einzige, was da seitens der Ukraine noch funktioniert, sind autonom agierende Drohnentrupps. Dafür reichen die Soldaten noch. Für alles andere ist kein Personal mehr vorhanden.

      Und die neuen Waffenfabriken werden von der russischen Armee plattgemacht, ehe sie produzieren können.
      Wer wird hier also gewinnen? Und zu welchem Preis?

      1. Weder die ukrainische Seite, noch die russische Seite haben die Luftabwehr im Griff. Das ist doch offenkundig. Ständig werden Raffinerien in Russland in Brand geschossen, der Flugverkehr gesperrt, gehen Treibstoffzüge in Flammen auf. Der Grund dafür liegt nun mal in der Größe der beiden Länder.
        Keiner der beiden Kontrahenten wird diese Problem in den Griff bekommen. Die Russen haben schon schwer gewütet in der Ukraine. Dafür haben die Ukrainer jetzt die größere Auswahl an Hochwertzielen.

        „Und zwar ausschließlich auf militärische Ziele.“ Klar Elberadler ist dabei und was nicht sein darf , gibt es auch nicht. Einfach Augen zu und fest daran glauben. Die Russen erschiessen auch keine Kriegsgefangenen und setzen keine chemischen Waffen ein. Wenn‘s ihrem Seelenfrieden hilft.

        Und die Frontlinie existiert also nicht mehr. Russen spazieren dort durch.
        Deswegen ist der Bewegungskrieg auch im vollen Gange, oder? Ach etwa nicht?
        Vielleicht müssen Sie sich an den Gedanken gewöhnen, dass dieser Krieg doch nicht wie WK 1 abläuft, mit Massen an Soldaten in fünf hintereinander liegenden Schützengräben. Dieser Krieg hat seine eigenen Gesetze entwickelt und auch wenn nur eine geringe Anzahl an Soldaten in vordersten Front sind, ist die Defensive stark im Vorteil. Durchbrüche finden kaum statt. Wer größer Truppenansammlungen vornimmt läuft Gefahr in recht kurzer Zeit hohe Verluste zu beklagen.

        Die Ukrainer haben aus den Gleitbombenabgriffen der Russen gelernt, dass es keinen Sinn macht eine Stellung mit einer großen Anzahl von Soldaten zu besetzen. Das hat nur die eigenen Opfer erhöht. Auch hier wieder eine Anpassung.
        Die Geländegewinne die Russland erzielt sind marginal. Es kämpft ja nicht gegen Luxemburg. Das kann noch Jahre so weitergehen, ohne das es strategische Auswirkung für die Ukraine hätte.

        Also die Waffenfabriken werden auch platt gemacht. Stand da der Elberadler auch daneben? Die Ukraine hat schon längst eine dezentrale Produktion aufgebaut. Da fällt sicher auch mal ein Teil aus, aber da reden wir nicht von Uralvagonzavod. So wie das aussieht, hat die Ukraine keinen Mangel an Waffen, eher an Soldaten.

        Wer wird also gewinnen? Das Stand für die Foristen hier schon vor 3,5 Jahren fest. Meiner Meinung nach werden wir es auch nächstes Jahr um diese Zeit nicht wissen. Und wenn sie nach dem Preis fragen, dann stellen Sie die Frage doch mal im Kreml. Da sind Sie doch eher zuhause.

        1. „Luftabwehr nicht im Griff“?
          Da hat wohl einer nicht mitbekommen, wie die israelische Luftabwehr, angeblich die beste und nicht angeblich die am stärkste auf einem kleinem Gebiet stationierte LA der Welt, gegen relativ kleine Salvos nicht gerade modernster iranischer Raketen wirklich abgeschnitten hat.

        2. Das klingt jetzt bereits wesentlich nüchterner als auch schon. Weiter auf diesem Pfad, dann kommen auch Sie gelegentlich noch bei der Realität an.

    2. Klingt aber schon gewaltiger Butt-hurt aus diesen Zeilen!
      Schon schwierig für die NATO-Fanboys wenn sie plötzlich mit der Realität konfrontiert werden, dass ihre Wunderwaffen doch nicht ganz so wundersam sind.
      Aber stark bleiben, werden in den nächsten Monaten für Sie noch etlich Hiobsbotschaft kommen.

  2. Zu dem was in Gaza und in der West-Bank passiert:
    Im Dorf Khallet al-Dabaa in der Masafer Yatta Gegend, südlich von Hebron, wurden mindestens zwanzig Menschen verletzt nachdem Siedler mit Stöcken und Messern bewaffnet auf die Menschen los sind. Ältere, Kinder und ein drei Monate altes Kleinkind waren unter den Verletzten.
    Das Dorf Khallet al-Dabaa wurde mehrfach von Siedlern und dem Militär angegriffen um die Einwohner zu vertreiben.

    Mindestens achtundsiebzig Menschen wurden am Donnerstag getötet.
    Mehr als fünfzig Menschen darunter sieben Kinder wurden bisher am Freitag ermordet.

  3. „Putin verglich die Wirkung mit Atomwaffen “
    Nach anderen Berichten entsprach die Wirkung der kinetischen Energie einer -Sprengkopf-Attrappe etwa dem Äquivalent von einigen 100 kg TNT. An sich ist die freigesetzte kinetische Energie leicht zu berechnen, wenn man Masse und Geschwindigkeit des Körpers hat.
    Wie auch immer. Russland hat meiner Meinung nach den Vorteil, das es praxisbezogener entwickelt. Im Westen ist die Devise eher Hauptsache so modern und kompliziert und natürlich so teuer wie möglich

    1. Vor allem wurden viele Systeme absichtlich sehr wartungsintensiv konstruiert, da man in den bisherigen Kriegen des Westens mit zigfacher Luftüberlegenheit und anderen Konflikten nicht an funktionierender Technik verdienen konnte, die man jeweils nur einmal verkaufen kann, sondern vor allem an den Reparaturen. Besonders galt das in reinen Reservearmeen, wo die Technik nur zu Übungszwecken zum Einsatz kam. Wenn die dann „ewig“ halten, macht man ja kein Geschäft.

      „Was lange hält, bringt uns kein Geld“ lautet da die Devise.

      Sieht man bspw, an US-Kampfjets, bei denen sogar die Reparaturbücher tausende Dollar extra kosten. Oder Waffen wir der Forums-Haubitze 2000, die zwar eine hohe Feuerrate hat, aber nach wenigen Stunden Einsatz ein neues Kanonenrohr braucht.

      Aus der Ukraine verlautet derweil, daß man den Leo2 gar nicht so gern hat. Der ist zwar kampfstark und gut gepanzert, aber sehr oft kaputt, und muß dann zur Reparatur ins Ausland (wohl nach Polen) geschafft werden. Die Leo1 sind dagegen beliebt, weil sie so einfach aufgebaut sind und zuverlässig funktionieren. Dafür sind sie so schwach gepanzert, daß man sie nur aus der Ferne als Artilleriewaffe einsetzen kann. An der Front sind sie ein leichtes Ziel.

  4. Die Kriegsthematik in allen erdenklichen Variationen erscheint mir hier langsam etwas obsessiv..
    Warum berichtet ihr nicht mal über die extrem bedenklichen Sachen, die sich im Schatten des Kriegsthemas abspielen, z.B. über das Ausrollen der E-ID in immer mehr Ländern? Gutes Video dazu übrigens neu bei Punktpreradovic.
    Oder die stille Etablierung/Zulassung der Gentechnik durch die EU in der Landwirtschaft?
    Auch wenn das Thema Krieg und Frieden enorm wichtig ist ‒ es kann auch die Sicht auf andere Vorhaben verstellen, die schon längst geplant wurden und jetzt langsam umgesetzt werden.

  5. Zunächst mal der Hinweis, das die „Erfolgsberichte“ der Ukraine wohl eher Phantasieprodukte der Propaganda sind. Es gibt ernsthafte Hinweise, das mehr als ein Dutzend Patriot- Raketen, die auf russische Flugzeuge abgeschossen wurden, wiederum von der russischen Luftabwehr abgeschossen wurden. Bei einer Produktionsrate von 550 Patriot-Raketen und dem Fakt, das auf ein Ziel immer zwei Raketen abgefeuert werden, reicht eine Jahresproduktion nicht lange. Die Tagesproduktion an Geran-Drohnen im Werk Jelabuga nähert sich der Zahl 1000 Stück,täglich! Dazu die Iskander/ Kinshal,X-101,X- 69…. Da reichen die Patriot- Raketen nicht lange. Auch unter diesem Vergleich sind die „Erfolgsmeldungen“ der Ukraine reine Propaganda…

    1. Bez. der Erfolgsmeldungen von Iskander/Kinschal Abschüssen: beide führen zus. zum effektivem Gefechtskopf noch 6 Täuschkörper mit, um die gegnerische Flugabwehr zu überlasten.
      OT, aber im November 24 meinte ein Experte auf ORFIII, Russland könne in einem Monat etwa 30 Marschflugkörper (aller Typen insgesamt) bauen. Ein paar Salvos von Marschflugkörpern später konnte man sich schon ausrechnen, dass das schon von vornherein Quatsch war, da die Russen bei solchen Produktionsraten nie genug auf Lager gehabt hätten können.

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