Umfrage: Mehrheit der Deutschen ist gegen Leopard-Lieferung, nur ein Viertel – und v.a. Grüne – glaubt, dass die Chancen auf ein Ende des Kriegs mit Waffenlieferungen steigen.
Bislang hatte die Ukraine bzw. die Unterstützer der Ukraine, die auf einen militärischen Sieg setzen, stetig Erfolg. Nach und nach wurden die Sanktionen immer weiter ausgebaut und immer größere Waffensysteme in die Ukraine geliefert, dem moralischen Druck der Kriegsbefürworter traute sich im Westen niemand wirklich zu widersprechen. Zuletzt liefern nun doch Washington und Berlin zusammen Kampfpanzer des Typs Abrams und Leopard 2.
Um die Lieferung der Kampfpanzer wurde wie schon zuvor bei Schützenpanzern oder Haubitzen teils heftig gestritten, eigentlich weniger gestritten, die Forderer waren immer lauter als diejenigen, die Sorgen vor einer Eskalation und Ausweitung des Krieges äußerten. Nachdem Russland bislang auf keinen Schritt wirklich reagiert hatte, wenn man nicht die Bombardierung der Energieinfrastruktur der Ukraine nach dem Angriff auf die Krim-Brücke berücksichtigt. Selbst die ukrainischen Angriffe auf Flugwaffenstützpunkte weit in Russland, auf denen u.a. auch strategische Bomber stationiert sind, lösten keine Reaktion aus.
Das scheint den bellizistischen Waffenlieferern recht zu geben, die beteuern, dass weder die Lieferung von Waffen noch die Ausbildung von ukrainischen Soldaten ein Risiko in sich bergen. Drohungen seien nur ein Hype. Zwar wird einerseits gerne vom bösen Putin, der brutalen Kriegsführung und den imperialen Träumen einer Eroberung von europäischen Ländern gesprochen, während man Russland andererseits trotz Atomwaffen zum ungefährlichen Gegner macht, dessen Drohungen in der Rhetorik hängenbleiben. Damit ist zumindest bei den Kampfpanzern auch zu rechnen, im Kreml gibt man sich mittlerweile eher cool und überlegen.
Der Ansatz war von Anfang von den treibenden Regierungen in Polen, Großbritannien und den USA vermutlich, mit immer weiter sich steigernden Waffenlieferungen Russland zu provozieren und gleichzeitig auszutesten, bis wohin man gehen kann. Denn trotz aller Beschwörungen, dass in der Ukraine Europa oder gar die „zivilisierte Welt“ vor dem Bösen bzw. den russischen Horden verteidigt wird, hat wohl niemand ernsthaft daran geglaubt, dass Russland Nato-Staaten angreifen würde, um diese zu besetzen.
Es war schon länger klar, dass Kampfpanzer nicht das Ende der Forderungen sein werden. Schon als ihre Lieferung noch nicht beschlossen war, wurden schon die ersten Stimmen laut, nun auch Kampfflugzeuge, Kriegsschiffe und U-Boote der Ukraine zu übergeben. Einer der damit wieder einmal ganz vorne steht, ist wenig verwunderlich Andreij Melnyk, der ukrainische Ex-Botschafter in Deutschland, Bandera-Verehrer und jetzige stellvertretende Außenminister, allerdings mit Rückendeckung des Außenministers Kuleba. In einem Interview meinte er heute zwar, die Kampfpanzer seien entscheidend, es komme aber darauf an, wie viele geliefert würden. 14 Leopard-Panzer könnten nur der erste Schritt sein. Gleich war Melnyk beim Vergleich mit dem Zweiten Weltkrieg, wo die USA Russland 8000 Panzer und 14.000 Kampfjets geschickt hätten. Panzer sind auch deswegen nach Melnyk nur der erste Schritt, weil man auch Luftunterstützung benötige. Deutschland solle doch mit den USA eine neue Allianz zur Lieferung von Kampfjets schmieden. F-16 wären wichtig, „aber die Deutschen könnten auch mit den Tornados und Eurofighter mitziehen“, ebenso die Franzosen und die Schweden.
Begründet wird dies von Melnyk und anderen mit der angeblich drohenden Gefahr einer neuen russischen Offensive, vor allem mit einem neuen Angriff auf Kiew. Die Kriegsgefahr sei noch lange nicht gebannt, meinte er, um gleich zu beteuern, „wir sind auf einem guten Weg“, um die Unterstützung nicht aufs Spiel zu setzen, die nur dann funktioniert, wenn in nicht allzu großer Entfernung ein wie immer gearteter Sieg der Ukraine bzw. eine Niederlage Russlands als Gewinn lockt.
Gefragt nach den Kampfpanzern – kritische Nachfragen scheinen bei RTL/ntv verpönt zu sein -, meinte Melnyk, man müsse jetzt „nach vorne schauen und weitergehen“. Das ist für die Logik, seitdem die ukrainische Führung und Unterstützerstaaten auf Sieg setzen, konsequent. Der neue deutsche Verteidigungsminister Pistorius solle doch „leadership“ zeigen, was natürlich nicht heißt, Verhandlungen einzuleiten und dabei neue Impulse zu setzen, sondern Weiter so, also eben Kampfflugzeuge zu liefern. Man bräuchte auch Kriegsschiffe und U-Boote. Und das soll „viel schneller und zügiger auch in Berlin“ als bisher gehen. Die Kampfjet-Allianz solle doch schon in den nächsten Wochen entstehen. Bundeskanzler Scholz zieht eine rote Linie: keine Kampfflugzeuge und keine Bodentruppen. Man kann wahrscheinlich abwarten, wie er auch wieder umfällt.
Forderungen nach den weitreichenden ATACMAS-HIMARS-Raketen gibt es schon lange, in der Ukraine soll auch an Drohnen gebaut werden, mit denen Moskau erreicht werden könne. Man muss sich fragen, was der nächste Schritt sein wird: Kurz- und Mittelstreckenraketen? Oder gar die abschreckende Stationierung von Atomwaffen bzw. die Unterstützung beim Bau ukrainischer Atomwaffen? In der Logik, in der man sich verfangen hat, gibt es keine Ausfahrt, nur eine weitere Eskalation bis zu einem nicht näher ausgeführten Ziel. Das können die Eskalationsbefürworter auch nicht benennen, vorgeschoben wird dann, dass man dies aus strategischen Gründen nicht sagen dürfte. Was allerdings die zahlreichen „Experten“, die ja unabhängig sein wollen, nicht hindern sollte, das Ziel und die Wege dahin über weitere Waffenlieferungen hinaus konkreter auszuführen.
Die deutsche Bevölkerung scheint mittlerweile zu erahnen, dass von den Bellizisten wenig zu erwarten ist, allenfalls ein Spiel mit dem Risiko, was sie selbst nicht ausbaden müssen, geopfert werden dafür die Ukrainer für die Sessel- oder Armchair-Generäle im (noch) sicheren Hinterland. Nach der heute veröffentlichten RTL/ntv-Umfrage von Infratest ist die Zustimmung für die Kampfpanzerlieferungen schon mal gering von 46 auf 44 Prozent gesunken, während 45 Prozent dagegen sind. 11 Prozent sind sich unsicher, vor einer Woche waren es noch 8 Prozent.
Die Grünen sind weiterhin die Ober-Bellizisten, 62 Prozent der Anhänger sind für die Lieferung von Kampfpanzern, da sind die FDP-Wähler trotz Strack-Zimmermann und Co. mit 46 Befürwortern doch zurückhaltender. Erstaunlich, noch ist sie nicht für die Lieferung von Kampfflugzeugen. Das sei ein qualitativer Unterschied: „Wenn ein Panzer unter Umständen nicht richtig bedient wird, bleibt er stehen. Bei einem Flugzeug fällt es runter“, sagte die Kriegs- und Waffenexpertin der FDP. Sie fordert auch ein Weiter so, nur schneller, man müsse in den „Vorwärtsgang“ kommen.
Gerade einmal 26 Prozent glauben den Versprechungen, dass sich durch mehr Waffenlieferungen und weitere schwere Waffen die Chancen für ein Ende des Kriegs verbessern (vor allem Grünen-Anhänger folgen mit 39% der Parole Waffen für den Frieden), 43 Prozent sehen hier keinen Zusammenhang.
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Es ist schon erbärmlich, dass ich, Geburtsjahr 1963, als Kriegsenkel meine Lektion verstanden habe, das liegt offenbar an der Kriegsverletzung meines Grossvaters , die er sich in Russland abgeholt hat und an den Luftalarmängsten meiner Mutter, Geburtsjahr 1935. Schade das die heutigen Befehlshabenden keine entsprechenden moralischen Leitplanken haben. Schade das auch niemand den aktuell Wehrfähigen aufzeigt, dass die beliebten Auslandserfahrungen demnächst andere sein können.
Kann ich nur zustimmen, ich, Jahrgang 64, Mutter Jahrgang 38. Mutter hat mich gestern fast heulend angerufen und versteht nicht, wie unverantwortlich dieser Krieg nicht verhindert wurde 2014-2022 und wie er jetzt eskaliert wird.
Sie kann sich an Bombennächte im Keller erinnern, hat Ihren Vater in Stalingrad verloren. Biden (gestern) spricht nicht von der Ukraine in der 3. Person, also … sie, die Ukraine wird unterstützt, sonder er nimmt den assoziativen Plural … WIR werden nicht aufgeben, WIR lassen nicht nach…. Er schließ sich bzw. die USA ganz offen in diesen Krieg mit ein. Wie im kalten Krieg gelernt: Europa, insbesondere damals Deutschland (WEST/OST) wird das Schlachtfeld des WK3, nun ist es die Ukraine (WEST/OST). Nach 80 Jahren rollen wieder deutsche Panzer gegen russische Soldaten.
Auch ich, Jahrgang 1965, sehe das ähnlich. Meine Mutter hat als Kleinkind noch einige nächtliche Fliegeralarme und Angriffe erlebt und mein Grossvater kam zwar lebend aber geistig verstört von der Front zurück. Nun höre ich von deutschen Politikern nur, dass weiter Waffen geliefert werden müssen. Wo bleibt die Diplomatie? Gibt es Verhandlungen für einen Waffenstillstand? Nun deutsche und NATO-Kampfpanzer in die Ukraine. Das kann doch nicht wahr sein.
Ihr seid ja nicht allein! Ich bin Jahrgang ’48, die ersten Jahre aufgewachsen in ärmlichen Nachkriegs-Verhältnissen, wovon wir Geschwister dank liebender Eltern aber nichts mitbekommen haben. Gelernt habe ich dabei, bescheiden zu leben. Und vor allem, dass Krieg das Allerschrecklichste ist, was Menschen einander antun können. Mein Vater war in Russland, und die Familie war froh, ihn einigermaßen “ganz” zurückbekommen zu haben. Er hat übrigens keinen Hass zurückgebracht, sondern Respekt vor diesem Volk.
Sehe ich dagegen heute diese Generation “Nimm”, die oft nie gearbeitet hat, aber mit einer Menge dummer Sprüche um sich wirft, dann kann mir kotzübel werden. Für die scheint Krieg sowas wie ein Computerspiel zu sein. Baerbock ist ein Paradebeispiel dafür, aber es gibt davon Hunderte, die sich Macht erschlichen haben.
bin Jahrgang 1949. Dem gesagten kann ich nur zustimmen und mein Entsetzen darüber ausdrücken wie schnell manche eine 180-Gradwende ihrer Überzeugungen schaffen, oder haben uns diese Leute die ganze Zeit bewusst getäuscht?
Man kann es auf drei Punkte reduzieren – diese Kriegsbande ist entweder – extrem dumm, – extrem gekauft, oder extrem erpresst. Bis auf eine Politikerin scheint mir jedoch der erste Punkt am unwahrscheinlichsten.
Wenn Politik ein Comic und ich entsprechend begabt wäre, würde ich es so zeichnen:
Olli zu Joe: Du hast mir drei Lines geborsten und mich nass gemacht, dafür gibst du mir mindestens 30 Abrams.
Joe zu Olli: Schwamm drüber, kriegste. Aber dafür musst du mir mindestens 300 Leos geben.
Deal!
Das wäre dann sowas, wie der Erklärbär erläutert uns Idioten die Zehnerpotenz der politischen Eskalation.
Meine Herren, den Russen vor den Toren Berlins werden die Wunderwaffen aus Peenemünde noch ein Wunder bescheren, wir stehen kurz vor dem Sieg. Wer das damals geglaubt hat, versteht die Ukrainer, die auch denken möchten, dass jetzt eine Wunderwaffe kommt und die Wende bevorsteht. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Mit uns. Glück auf.
Ach so, am Ende des Comics läuft Robääärt noch durch das Bild und zeigt eine Grafik in der statt 0,4 nach unten 0,2 nach oben ausgewiesen wird und wir erkennen können, dass unsere Kriegswirtschaft endlich wieder wächst, weil wir alle ganz fein am Gas gespart haben. Am Rand des Bildes steht der Papperberger mit einem Rheinmetall-Sticker am Revers und schüttelt den Kopf, dessen Gedankenblase gefüllt ist mit: “Und wir haben noch nicht mal einen Auftrag…”
Rezo und Bibi kommentieren das mit: “Boah Waaas?”
Ende.
Was sagt denn eigentlich der kleine Ampelpartner von der FDP zur sinnfreien Rüstungsspirale ?
Im Jahr 2017 meinte der Herr Lindner noch, dass ” man die Krim-Annexion” akzeptieren müsse”
https://www.cicero.de/aussenpolitik/krimkrise-warum-christian-lindner-recht-hat
Warum wiederholt er das jetzt nicht ?
Es würde die Koalition sprengen und echte Clowns könnten die Macht übernehmen.
Nur Mut, Herr Lindner !
Das sah Herr Lindner damals ganz richtig und wenn die Koalition gesprengt würde, würde das zumindest ein paar Monate keine Entscheidungen bedeuten – hoffentlich, dann gäbe es zumindest keine Flugzeuge und keine Truppen. Wenn wir Glück haben, ist der Scheißkrieg bis dahin vorbei. Schwarzgrün oder schlimmer noch Grünschwarz – die deutschen Idioten wählen so – würde uns endgültig in den 3. Weltkrieg einbeziehen.
Meine Lehre aus der Geschichte: niemanden interessieren die Lehren aus der Geschichte. Dass demnächst wieder deutsche Panzer gegen das Land rollen, das wie kaum ein anderes Zerstörung und Opfer im 2. Weltkrieg ertragen musste, ist an Niederträchtigkeit kaum zu überbieten. Es hätte eine eiserne Doktrin der deutschen Politik werden müssen, dass – ausser im Falle eines direkten Angriffs auf Deutschland – nie wieder deutsche Waffen in Kriegen gegen Russland eingesetzt werden dürfen. Was wird wohl ein durchschnittlicher Russe, der auch nicht gefragt wurde, ob er den Krieg gegen die Ukraine möchte, denken, wenn er im Fernsehen die deutschen Panzer sieht und dazu vielleicht noch Baerbocks gestrige Kriegserklärung an Russland hört ? Welches Bild soll man sich jetzt von Deutschland machen? Zwei Weltkriege vom Zaun gebrochen und kann es inzwischen kaum erwarten, auch in einem dritten eine Führungsrolle zu übernehmen? Heute führen wir eine Panzerkoalition an, morgen schon die Kompanie?
Davon abgesehen finde ich kaum noch nichtjustiziable Worte dafür, dass die deutsche Regierung die Bevölkerung seines eigenen Landes ohne Not einem realen, aber völlig unkalkulierbaren Kriegsrisiko aussetzt – für ein anderes Land, für einen fremden Krieg, für eine an Grössenwahn und Manipulation kaum zu überbietende, hochkorrupte Regierung, die sich ihren “Verteidigungskrieg” komplett von anderen finanzieren lässt.
Einiges könnte ich ja ertragen, wenn ich wüsste, was erreicht werden soll.
Bei mir ist es immer so gewesen, wenn ich in einem Fettnäpfchen stand. Wenn ich wusste, was da Ziel war, war es zu ertragen und alles auf das Ziel ausgerichtet.
Genau wie Du sagst, was ist das Ziel in der Ukraine? Hat jeder das Gleiche?
“dass die deutsche Regierung die Bevölkerung seines eigenen Landes ohne Not einem realen, aber völlig unkalkulierbaren Kriegsrisiko aussetzt – für ein anderes Land, für einen fremden Krieg, für eine an Grössenwahn und Manipulation kaum zu überbietende, hochkorrupte Regierung, die sich ihren „Verteidigungskrieg“ komplett von anderen finanzieren lässt.”
Ist dir klar, dass du hier die USA meinst?
Inzwischen hat ja die kriegsgeile Annalena den Russen den Krieg erklärt“Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander“…Da ihr erklärtermaßen die Meinung ihrer Wähler egal ist und erst recht die der deutschen Bevölkerung,hier mal meine Meinung:Fick dich und schicke zuerst deine Brut an die Front…und die ganzen Grünen dazu…für die Marine wäre der Panzerkreuzer Ricarda Lang ideal geeignet..
Anal-ena, ist das klassische Beispiel dafür, dass man extrem dummen Weibern, ohne fundierte Ausbildung, keinen verantwortungsvollen Job übergeben darf. Und nein, das betrifft nicht nur sämtliche hirnlosen Kampftussen, sondern auch “Quereinsteiger” wie den völlig fehlbesetzten Habeschreck. Aber: “Mehr Frauen in der Politik”, hat sich, wie wir leider – bis auf Wagenknecht – wissen, als veritabler Rohrkrepierer erwiesen. Wir “alte weiße Männer” – ich nicht – haben uns eben ein – und anlullen lassen, von wokem Geschwafel. Die ganze “Regierung” ein Schattenspiel der Ohnmächtigen, ein Brimborium der Schamanen einer Marvel-Gottheit, genannt “Selenskyj, der allmächtige Chuzpenik”.
Aber was viel schlimmer ist: WIR, unsere Junta, ist geradezu süchtig, nach neuen “Forderungen”. Wir liefern die letzten Hosenknöpfe und EPAs, damit die Jungs es warm haben.
Ich will auch nicht, dass die Ukraine “so lange es nötig ist, unterstützt wird”. Denn: Selbst wenn sie nicht untergehen sollte – schreckliche Vorstellung – nach einem “Sieg”, werden sie noch frecher werden und ihren Bonus als “ruhmreiche Helden für die Freiheit des Westens”, weidlich einfordern. Daher: Nieder mit den Banderisten, nieder mit der Ukraine!
Aber gut, als
Wie bereits erwähnt, die Panzer-Lieferung ist sinnlos – der Krieg Armenien/Aserbaidschan, der dank Bayraktar-Drohnen für Aserbaidschan siegreich ausging hat das eindrucksvoll bewiesen. Und die Wochenzeitung “Der Freitag” berichtet bereits hier https://www.freitag.de/autoren/wolfgangmichal/leopard-abrams-co-warum-westliche-kampfpanzer-keine-wunderwaffen-sind darüber, dass auch Russland neuerdings effektive Kampfdrohnen im Einsatz gegen Kampfpanzer haben soll…..Panzer sind etwas was noch früher Sinn machte, aber heute sind Drohnen wichtiger – und wie gerade gesagt, man kann es nicht oft genug wiederholen – wie war das damals 1939 als polnische Reitersoldaten, sogenannte Ulanen, angeblich mit Lanzen gegen damals moderne Waffen – eben die Panzer – vorgingen. Die Waffentechnik entwickelt sich auch heute weiter und so wird die Aussage der Russen, dass die Panzer wie andere brennen werden auch einen ganz neuen Sinn……
Apropo Wunderwaffen, was ist eigentlich aus dem angeblich russischen Superkrieger der Zukunft geworden, der eine spezielle Uniform hat, die ihn unverwundbar machen soll – bei einer russischen Waffenmesse wurde eine solche Kampfausrüstung eindrucksvoll demonstriert – damals als Russland noch am Anfang des Krieges in Syrien half…..? Wo ist die gelieben? Ebenso ein Märchen wie die angeblich unverwundbaren Panzer-Wunderwaffen der Ukraine?
Zynische Grüße
Bernie
Zur polnischen Kavallerie: Die Materialschlachten mit schweren Panzern hat es erst zum Ende des Zweiten Weltkriegs gegeben. Das Haupttransportmittel in der Anfangszeit waren Pferde. Pferde hatten einige große Vorteile: Sie sind schnell, geländegängig, benötigen keinen Kraftstoff (bzw. können sich selbst versorgen). Pferde können außerdem gegessen werden. Die Wehrmacht hatte mehr als 2.5 Mio Pferde im Einsatz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pferde_der_Wehrmacht
Die Taktik der Kavallerie war damals vergleichbar mit heutigen Hubschraubern: Ein Gebiet schnell erreichen, absitzen, wirken, sich zurückziehen.
Das Polen ein Volk von Naivlingen war, die mit “Lanzen und Pferden” gegen Wehrmachtspanzer kämpfen wollte, ist ein Zeichen von zu viel Nachkriegspropaganda. Die Realität ist, dass das Zwischenkriegspolen eine antisemitische, fremdenfeindliche Militärdiktatur war, die mit jedem einzelnen Nachbarstaat in kriegerische Konflikte verwickelt war.
Es lohnt sich übrigens die Vorkriegsgeschichte mal aus polnischer Sicht zu betrachten. Am 23. März 1939 (ein halbes Jahr vor dem offiziellen Kriegsbeginn) wurde das polnische Heer mobil gemacht, im Grenzgebiet zu Deutschland wurden Kommandeursstellungen errichtet. Am 24.08.1939 wurde in Polen die Generalmobilmachung beschlossen, am 29. bzw. 30.08.1939 (zwei Tage vor dem “Überfall”) wurde die Generalmobilmachung veröffentlicht.
Vorpreschen, Absitzen, Pferd aufessen…..
Das kam von der Panzerschokolade. Die Dragoner haben davon nen Fressflash bekommen
https://www.mdr.de/geschichte/ns-zeit/zweiter-weltkrieg/pervitin-soldaten-droge-crystal-hitler-deutsches-reich-100.html
@Andreas
Die Ukrainer sollen ja auch unter Drogen – überwiegend Alkohol stehen – wie erst neulich aus der westlichen Pressem zu entnehmen war.
Gruß
Bernie
@Tuka Ram
Danke für die Aufklärung – wusste ich nicht ?, aber ich sehe – gerade wegen dem überragenden Sieg Aserbaidschans mittels Bayraktar-Drohnen immer noch dunkelschwarz für die westlichen Panzer die die Ukraine demnächst geliefert bekommt, und ich bin mir fast sicher die Ukraine weis auch, dass, infolge raschen Fortschritts auch bei der.russischen Drohnenkampftechnik die Kampfpanzer nur der Anfang von Waffenlieferungen anderer Art.an die Ukraine sein dürften.
Bayraktardrohnen z.B. und entsprechende Drohnenabwehrtechnik von Rheinmetall z.b.
Zynischer Gruß
Bernie
https://www.rf-news.de/2022/kw18/kriegstreiberin-strack-zimmermann-beraet-ruestungsindustrie
Rheinmetall sitzt in Düsseldorf. Die hat ihren Wahlkreis dort. Rheinmetall baut keine Flugzeuge. Über die Lobby-Verbände hat sie natürlich auch Kontakte mit Bomberherstellern und welche Teile RM für die Luftwaffe herstellt, weiß ich auch nicht.
Interessant ist auch, dass die Leopard-Panzer eigentlich von KMW hergestellt werden. Aber das ist eine GmbH in Familienbesitz, wo man sehr wenige Informationen bekommt, was da im Hintergrund läuft. Die alten Leopard-Panzer sollen aber von Rheinmetall Instand gesetzt und geliefert werden.
Aktuell hört es sich ein bißchen danach an, als könnte die Lieferung von DU-Munition die letzte Stufe werden:
https://overton-magazin.de/hintergrund/wirtschaft/uranhaltige-munition-was-ihr-moeglicher-einsatz-in-der-ukraine-bedeutet/#comment-21662
Andererseits könnte solche Lieferung den Kreml ermächtigen, eine “Rote Linie” der eigenen Kriegführung zu überschreiten, und mit taktischen Sprengköpfen eine nukleare “Area of Denial” über die ukrainischen Territorien an den Westgrenzen zu breiten.
Atombomben zur Verminung von Grenzen kennt der Westen auch.
1985 existierten die “Tornisterbomben” genannten Nuklearminen offenbar noch in Deutschland ( letzter Absatz, Artikel unten ). Über einem Abzug, oder einer Demilitarisierung dieser Atomwaffen ist bis heute nichts bekannt.
https://www.spiegel.de/politik/neue-atomwaffen-a-8625f6cf-0002-0001-0000-000013512514
Das Atomwaffen in Büchel stationiert sind, wurde auch sehr zögerlich, nach vielen Anfragen eingestanden.
Es existieren vermutlich etliche Atomwaffen in Deutschland, über die die Russen besser bescheid wissen als wir selbst.
Das macht uns in Konfliktsituationen zu einem Ziel für russische Atomwaffen.
Die meisten KommentatorInnen wissen das. Viele Leser aber noch nicht.
Wozu soll man so eine Area Of Denial mit A-Waffen herstellen, wenn es konventionell ausgeführt (Übernahme der Grenzposten durch eigenes Personal oder ähnliches) viel mehr Sinn macht?
Die ukrainische Westgrenze ist nicht so lang wie die jetzige Frontlinie im Donbass. Und die militärische Dichte im Westen ist deutlich geringer als im Osten.
Das Ziel des russischen Einmarsches ist es, den Willen, Nato nicht in der Ukraine zu haben, militärisch durchzusetzen. Die Ukraine zu beherrschen, und die NATO-Grenze zu Polen zu besitzen, wäre eine Vereitelung unter unsäglichen Opfern.
Wie schon oft ausgeführt – das Problem ist nicht, dass Russland bei Lieferung der einen oder anderen Waffengattung amok läuft, sondern was passiert, wenn auch diese Lieferungen zerstört sind. Bei der Artilleriemunition muss bereits auf eigentlich für den Notfall von den u.s.-Amerikanern in Südkorea und Israel gehorteten Vorräte zurückgegriffen werden, Raketen für die Patriot-Systeme sind sogar ohne Ukrainekrieg rar und der Tag ist nicht weit, da sich die lieferbaren Panzervorräte in rauchende Trümmerhaufen verwandelt haben werden. Und was dann?
Und dann wird Russland in ultimativer Form fordern die NATO aufzulösen wie ich annehme.
Das wäre doch wohl eine sinnvolle Forderung.
Und dann? Lieber Herr Florian, dann bleiben immer noch die Pilze. Die Atompilze.
Man stelle sich die Erde unter mehr als 10.000 Atompilzen vor. Da bleibt kein Platz mehr für die intelligente Spezies, die Krone der Schöpfung.
Nach ein paar Millionen Jahren geht der Kreislauf dann von vorne los, aber diesmal ohne die Menschen! Sag I Euch.
Vielleicht sind dann die Vögel an der Reihe, gerne die Singvögel. Und möglichst bunt.
Könnte mir gefallen.
Vögel? Glaub’ ich nicht. Die sind zu spezialisiert. Ihre Dino-Vorfahren hatten ihre Chance – vor mind 70 Mio Jahren und vor 66 Mio Jahren verloren. Aber wer weiß, vielleicht gibt’s ja noch welche in Untergrundbunkern. Die werden wir wohl auch bald brauchen…
Schon erstaunlich, wie sich manche SF-Vorhersagen allmählich zu erfüllen scheinen. Manche Schriftsteller scheinen tatsächlich über hellseherische Fähigkeiten zu verfügen oder das Gras wachsen zu hören. Es gibt da auch so eine Geschichte außerhalb der (analogen) Roddenberry-Visionen, die Mio Jahre in der Zukunft spielt. Einer hochentwickelten außerirdischen Zivilisation fallen die Voyager-Sonden in die Hände und die sucht dann nach deren Ursprungsort, handelte es sich bei den Sonden doch um einProdukt der ältesten raumfahrenden Spezies der Galaxis. Als dann endlich die Erde gefunden wird, können nur wenige glauben, dass das der Ursprung ist, denn sie ist völlig zerstört und Überreste einer Hochzivilisation kaum noch erkennbar. Sie hatte sich offensichtlich selbst vernichtet, in kosmisch relativ kurzer Zeit nach dem Startzeitpunkt der Sonden. Ein Jhdte später erfolgendes Asteroidenbombardement tat dann ein Übriges…
Der Archaeopterix war kein richtiger Vogel, sondern zum größten Teil noch ein Reptil. Und ja, die Reptilien hatten ihre Chance. Aber etwas Höherentwickeltes sollte es schon sein. Einer zukünftigen Welt, in der die Mikroben dominieren, könnte ich nicht viel abgewinnen. Übrigens würde sich die Natur nach einem Atomkrieg ebenso wieder erholen wie nach einem Asteroidenregen. Sie kann nur in einem stabilen Gleichgewicht existieren.
Dabei ist sie nach ständiger Weiterentwicklung auf der Suche.
Wäre ich nun wirklich zynisch, so würde ich meinen: Für den Planeten, wäre es vielleicht die beste Erholungskur, wenn es den aggressiven Parasiten Homo sapiens, nicht mehr gäbe. Und nun etwas antiklerikales, um auch das “Ebenbild Gottes” zu relativieren: Wären wir dies – sein Ebenbild – wirft das ein erschreckendes Bild auf den “Schöpfer”
Ja, leider. Aber von wem kommen diese Sprüche. Doch von Menschen, die sich vor allem selbst für die Krone der Schöpfung halten. Nicht wenige von denen sitzen im Weißen Haus, im Pentagon usw.
Und dann wird die Volksrepublik China die am 25.10.1971 beschlossene UNO Resolution 2758 umsetzen und den Anschluß Taiwans erzwingen.
Zur Information: In dieser UNO Resolution wird die Volksrepublik als einzige legitime Vertreterin Chinas bestätigt. In der Folge nahm die Volksrepublik China 1971 den ihr, als eine der Siegermächte des 2. Weltkrieges, zustehenden Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen als ständiges Mitglied ein.
Ich bezweifele, dass die Ukrainer die Leopards überhaupt fahren können. Das sind ja keine Mopeds. Selbst die Bundeswehr hat ja trotz intensiven Trainings ihre eigenen brandneuen Panzer beim letzten Manöver nicht korrekt bedienen können.
“fruehestens Maerz” ? oder doch Juli?
Wo stehen die Russen dann? Kriegen die Russen die Leos, wenn die Ukrainer keine Post mehr aufmachen?
Und wo verstecken sie die Abrams, wenn die Russen die nicht in die Finger kriegen sollen? An der poln Grenze?
Und das Chaos in der Inst …
Einfach, in Polen. Und wer sagt, dass die Ukrainer die Panzer bekommen? Scholz? Baerbock? Biden? Sind ja alle für ihre Wahrheitsliebe bekannt.
Nein, die Panzer gehen direkt an die Polen. Und die werden dann, sobald ihre Mobilisierung abgeschlossen ist, in die Westukraine einmarschieren. Klar, sie werden ein paar Blau-Gelbe Nazifahnen raufpinseln, aber es werden Polen sein. Deswegen ziehen sie ja bereits Reservisten ein. Polen haben Erfahrung mit diesen Panzern und eine logistische Struktur, um sie zu unterstützen. Sie brauchen aber noch ein paar Monate, deswegen vermute ich, dass der 3. Weltkrieg in seiner vollen Blüte erst im Frühling losgeht. Und da das dann die NATO gegen Russland und seine Verbünden ist (SCO Bündnisfall), werden auch Atomwaffen sehr bald fliegen.
Man wird die Dinger bestimmt nicht einer unerfahrenen Mannschaft überlassen und ein PR Fiasko riskieren. Da werden sicherlich keine ukrainischen Soldaten drinsitzen, sondern sicherlich erfahrene Söldner.
“Bislang hatte die Ukraine bzw. die Unterstützer der Ukraine, die auf einen militärischen Sieg setzen, stetig Erfolg. Nach und nach wurden die Sanktionen immer weiter ausgebaut und immer größere Waffensysteme in die Ukraine geliefert…” Wenn die Ukraine mit den USA, den Grünen und der Grauhaarigen auf einen militärischen Sieg gegen eine Atommacht setzen, ist es nur eine Frage der Zeit, wann Annalena, Ricarda und die FDP es für gut befinden, der Ukraine Atomwaffen zur Verfügung zu stellen. – Dieser Kommentar ist nicht als Witz gedacht…
Eine russische Grad-Batterie macht sich schon mal zum gebührenden Empfang warm.
Video
Hat eigentlich schon mal jemand zusammengerechnet, wie viele Panzer
a) die Ukraine schon bekommen hat und
b) Jetzt bereit gestellt werden sollen?
Die Panzer sowj. Bauart aus a) scheinen ja nicht viel genützt zu haben.
Bei den Leoparden freuen sich die Militär Experten, denn so großflächig waren die noch nie im Einsatz.
Dazu einige sowjetische Plakate aus dem 2. WK
1. Der Tiger ist nicht so schrecklich wie er gemalt wird!
2. Deutsche Panzer kommen hier nicht durch!
3. Wenn der Abwehrschütze im Wege steht – Faschistenpanzer hat keine Chance
4. So zerstört man den Deutschen Panzer Tigr VI
Nach den Leopard-Panzern Kampfflugzeuge, Kriegsschiffe, U-Boote – und dann?
Und dann kommen die 30 Atomraketen aus Büchel auf die Liste von Herrn Melnyk.
Dann hat die Ukraine die Verantwortung und wir schauen halt nur noch zu was passiert.
Die Entscheidungszentren gehören auch zu legitimen Zielen.
U-Boote und Kriegsschiffe sind lt. Medwedew fuer die Fuesse, die Ukraine ist bis dahin
ein Binnenstaat !
Selenskyj ist schlauer, als ihr (die meisten von euch):
“Selenskyj bittet Stoltenberg um Langstreckenraketen und Flugzeuge”
Er hat anhand des Panzerballetts bemerkt, daß die NATO (ihre führenden Generäle mit der Nuklearmacht des UK und dessen Eskalationspotential mit Bio- und Chemiewaffen in der Hinterhand) im Russlandkrieg eine Hegemonialmacht im Imperium erworben und ergriffen hat, und weil das für jedes informierte und nicht antiamerikanisch vernebelte Hirn offensichtlich geworden ist, fand er es an der Zeit, diese Katze aus dem Sack zu lassen.
Ebensogut kann man vermuten – und das hat mehr Wahrscheinlichkeit für sich – daß Stoltenberg, im Auftrag der Generäle, es an der Zeit fand, die Katze freizulassen, und Selensky entsprechend ermutigt hat.
Für meinen Titelsatz ist das äquivalent, denn Selensky muß immerhin darauf vertrauen, daß das Manöver nicht nach hinten los geht.
PS.: Bezeichnend, daß die Tagesschau die Titelzeile von Spon und anderen Outlets, die ich zitiert habe, aufweicht:
“Selenskyj sagte, er habe mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg gesprochen. Es sei wichtig für die Ukraine, auch “die Lieferung von Langstreckenraketen auf den Weg zu bringen”.”
Genau. Gibt man denen den kleinen Finger, fordern sie die ganze Hand und wenn sie die bekommen, den Arm bis zum Ellenbogen, jetzt kommen wir bis zu Schulter, danach opfert man alles, Bodentruppen, Flugzeuge, Bevölkerung. Für die amerikanische Hegemonie.
Die meisten Generäle haben keine Lust zum Weltkrieg, deshalb schicken sie die Generäle a. D. mit ihren Bedenken vor. Aber die machtgierigen und kriegsgeilen in der NATO haben die Nase vorn und so wird dieser Konflikt bis zum Weltkrieg eskalieren, egal ob Scholz zögert oder etwas anderes will. Und die Rüstungslobbyisten Strack-Zimmermann und die karrieregeile Baerbock sowie die übereifrige VdL, die nicht als Versagerin in die Geschichte eingehen will, eskortieren dass, ebenso wie unsere Presse.
Die ausführliche Darstellung in “Politico”
https://www.politico.eu/article/ukraine-volodymyr-zelenskyy-russia-war-after-tanks-the-west-mulls-discussion-on-fighter-jets/
Beachtet die Methodik der PR!
Politico schiebt, das ist längst ein “running gag”, die Balten vor, deren Personal das brav als Profilierungsgelegenheit nutzen werden. Schaden zu nehmen, braucht in diesen NATO-Operettenhäusern niemand zu fürchten.
Im Anschluss zieht Politico die Angelegenheit ostentativ in die Breite und ins Utopische. Dahinter soll die Relevanz der gemeinsamen Deutsch-Amerikanischen Absage an die Ausstattung der Ukraine mit Kampfjets vom Sommer letzten Jahres verschwinden.
Am Schluß ist die Lieferung von Langstreckenraketen – das, was nicht utopisch ist – zur logischen und gleichsam unvermeidlichen Konsequenz und “Kompromiss” einer “Mission Creep” – Strategie erklärt, die seit Kriegsbeginn ihren Erfolg bewiesen habe. Fertig ist der Ratgeber für Karrieristen in den Verwaltungen der NATO-Staaten.
R. Rupp mit einem Meinungskommentar auf rtde
“Der Faschismus sollte Korporatismus heißen” – Die Allianz zwischen FBI und globaler Finanzelite
Russland sagte von Anfang an “Entmilitarisierung/Entnazifisieren”!
‘Moscow will regard Ukraine’s use of uranium-tipped projectiles for Leopard 2 tanks as the use of “dirty” nuclear bombs – Konstantin Gavrilov, head of the Russian delegation at the OSCE Forum for Security Cooperation in Vienna.
“We know that the Leopard 2 tank, as well as the Bradley and Marder infantry fighting vehicles, are armed with uranium-core armor-piercing projectiles, the use of which leads to contamination of the area, as happened in Yugoslavia and Iraq.
If such shells are supplied to Kyiv for NATO heavy military equipment, we will consider this as the use of dirty nuclear bombs against Russia, with all the ensuing consequences,” Gavrilov said.’
Quelle Nr.1: Ein pro-russischer Telegram-Kanal
Quelle Nr.2: https://news.yahoo.com/russia-claims-leopard-2-tanks-145217687.html
Läuft!
via MoA re: Waffen
Dmitry Rogozin presented a robot capable of destroying Abrams and Leopard tanks.
This robot will be delivered to the troops in February.
?“Marker” can automatically detect and hit Ukrainian vehicles, including American Abrams tanks and German Leopards.
For this, an appropriate electronic image is prescribed in it.
❗️Now NWO is a confrontation of technologies. The Russian army is up against both the most reliable Soviet technology, inherited by Ukraine after the collapse of the USSR, and the latest Western developments.
This is a testing ground where all conceivable solutions of gunsmiths are tested in real time.
https://t.me/Slavyangrad/30688
* * *
Forbes: NATO countries have upgraded their weapons fleet thanks to the conflict in Ukraine.
Many NATO countries supply Ukraine with obsolete artillery equipment from their arsenals and buy new ones in return.
Their partner in this matter is South Korea, which produces its K-9 self-propelled howitzers and supplies them to NATO countries. In this way, old armaments are being replaced and, in turn, sent to Ukraine.
The K-9 is a tracked self-propelled howitzer that fires 155mm NATO standard shells. The K-9 far surpasses the American M-109 gun, which is in service with many NATO countries. The K-9 has a much longer barrel, which gives it greater range, and the superior automation of the gun ensures a rate of fire of up to eight rounds per minute compared to four rounds per minute for most M-109 rifles.
The cost per K-9 unit is $3.1 million, which is almost a million dollars less than the cost of the obsolete US M-109A7. For this reason, foreign customers are buying K-9 howitzers as soon as South Korean companies produce them. The buyers include Poland, Norway, and Estonia, which have purchased 292, 48, and 18 K-9s respectively. This has made hundreds of old M-109 howitzers and other self-propelled and towed howitzers redundant and found use in the Ukrainian conflict.
https://t.me/Slavyangrad/30734
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On DU Munitions
There are Alternatives to it.
Since 2005 Bundeswehr has kinetic energy penetrator munition for the 120 mm Leopard Gun. AFAIK they don’t use DU shells as of yet.
How well they are stocked with Tungsten penetrator Munition I don’t know. If running out of it, would they resort to it?
“Die 2005 in der Bundeswehr eingeführte panzerbrechende Wuchtmunition DM 63 mit einem Kern aus Wolfram-Schwermetall[4], die aus einer 120-mm-Glattrohrkanone L/55 abgefeuert wird, erreicht bei einer Mündungsgeschwindigkeit von 1750 m/s und einer gegenüber der Vorgängerausführung erhöhten Penetratormasse (rund 8,5 kg) ungefähr 13 MJ an der Mündung.[5] ”
from
https://de.wikipedia.org/wiki/Wuchtgeschoss#APFSDS
NB: Wolfram is german for Tungsten
https://en.wikipedia.org/wiki/Kinetic_energy_penetrator
Black Mountain Analysis @ Substack
War update – dedicated to Slavyangrad
https://bmanalysis.substack.com/p/war-update-dedicated-to-slavyangrad
Beginn:
“Today I want to give you another important update.
But before I start, I want to dedicate a few words to the Telegram channel “Slavyangrad”. You can join it here if you want, I absolutely recommend it. Well, my team and I, we are analysts. We read information across the internet, process it through our experience and knowledge and write down our conclusions. I want to highlight, that the best firsthand information, we can get, we receive from “Slavyangrad” and its awesome team around Gleb Bazov, Miroslav and all the other administrators and moderators. I also want to say “Thank you”, to “Slavyangrad”, for publishing my articles as well. Moreover, I assume that many other analysts and “podcasters” are receiving their information from this channel. Well, having said this, we can now start with the article.”
Ich empfehle ausdrücklich, diesen Müll zu lesen, weil ihr da in gleichsam “kristalliner” Form vorgeführt bekommt, auf welchen Widersprüchen und Inkonsistenzen die Endsieg-Propganda der Forums-“Russen” ruht.
Erstschlag Gedanken bis in die 60er:
US’ Single Integrated Operational Plan (SIOP)
Eventually, in 1960 the US’ nuclear war plans were formalized in the Single Integrated Operational Plan (SIOP).
At first, the SIOP envisaged a massive simultaneous nuclear strike against the USSR’s nuclear forces, military targets, cities, as well as against China and Eastern Europe. It was planned that the US’ strategic forces would use almost 3,500 atomic warheads to bomb their targets. According to US generals’ estimates, the attack could have resulted in the death of about 285 to 425 million people. Some of the USSR’s European allies were meant to be completely “wiped out.”
“We’re just going to have to wipe it [Albania] out,” US General Thomas Power remarked at the 1960 SIOP planning conference, as quoted by MacKenzie.
However, the Kennedy administration introduced significant changes to the plan, insisting that the US military should avoid targeting Soviet cities and had to focus on the rival’s nuclear forces alone. In 1962 the SIOP was modified but still it was acknowledged that the nuclear strike could lead to the death of millions of peaceful civilians.
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leider größtenteils hinter paywall, vielleicht besorg ich ihn noch:
New Left Review von 1984:
“Nuclear War Planning and Strategies of Nuclear Coercion” by Donald MacKenzie
https://newleftreview.org/issues/i148/articles/donald-mackenzie-nuclear-war-planning-and-strategies-of-nuclear-coercion
bzgl. dem gern verwendeten Bild von Putin dem Verrückten:
zur Nuklearstrategie der USA Mitte der 90er, die vorschlug, bestimmte Teile der US-Regierung bewusst in der Weltöffentlichkeit als “irre” erscheinen zu lassen, damit Angst herrsche und Unklarheit bei den Feinden der USA, ob man nicht doch die Bombe einsetze:
“Disarmament Diplomacy
Issue No. 24, March 1998
Controversial 1995 Pentagon Study on Deterrence Revealed:
On 1 March, the British American Security Information Council (BASIC) released a report on US nuclear policy containing extracts from a 1995 study by the Department of Defenses’s Strategic Command (STRATCOM) dramatically stressing the importance of a lack of clarity over the issue of potential use of nuclear weapons. The study, entitled Essentials of Post-Cold War Deterrence and obtained by BASIC through the Freedom of Information Act, states:
“Because of the value that comes from the ambiguity of what the US may do to an adversary if the acts we seek to deter are carried out, it hurts to portray ourselves as too fully rational or cool-headed. … The fact that some elements [of the US government] may appear to be potentially ‘out of control’ can be beneficial to creating and reinforcing fears and doubts within the minds of an adversary’s decision-makers… That the US may become irrational and vindictive if attacked if its vital interests are attacked should be a part of the national persona we project to all adversaries…”
Responding to concerns raised by the publicising of the study, Robert Bell, the senior arms control official in the National Security Council, was quoted on 1 March as saying: “That sounds like an internal STRATCOM paper which certainly does not rise to the level of national policy.”
Editor’s note: see last issue for a critical analysis by Stephen Schwartz of official US policy on the possible use of nuclear weapons.
Report: Military urges US on nuclear arms, Associated Press, 1 March.
Quelle:
http://www.acronym.org.uk/old/archive/textonly/dd/dd24/24pent.htm
Originale Dokument von STRATCOM:
http://www.bits.de/public/pdf/rr98-5.pdf
oben zitierte Stelle siehe: Appendix 2 Seite 33
Das ist gegenstandslos, weil die Putin Crazy – Schiene zu dem Behufe gefahren wird, zu versichern, “Er blufft”.
Ein elaboriertes Beispiel von “Carnegie”, das ich heute fand, mag das ganz gut illustrieren, eben weil es nicht mit den üblichen, groben Medienclichés und -bildern daher kommt.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Politologin-Putin-kaempft-nicht-um-den-Sieg-article23846033.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Danke. Leider gibt es weit und breit keine vernünftige soziologische oder zumindest politische aktuelle Analyse in Sachen RU die sich nicht auschließlich an Fachpublikum wenden würde. Und selbst diese Forschungsbereiche sind in der BRD mit 24.2. wie abgeschnitten. (Was etwas über die mangelnde intellektuelle Substanz dieser aufklärerischen Bestrebungen – dein Lieblingsstichwort “Moral” – aussagen würde – a.k.a. Völkerverständigung).
Ist die Frage, inwieweit diese Kindergartenpädagogik die die Dame bei n-tv ausführt, wirklich Basis für irgendein systemimmanentes Verständnis darstellt Russland gegenüber, oder doch nur ein 15 Uhr-Abziehbild zusammngebastelt für Auftritte dieser Art bei n-tv, was wohl auch zu ihrer Funktion gehört.
a propos Abziehbilder: weil ichs grad geguckt hab,
die Mitglieder des US Foreign Relations Committee
https://www.foreign.senate.gov/about/membership
ps. .mein Kommentar mit Putin und STRATCOM war im Grunde im falschen Forum gelandet.
Denn als Argument ist so was hier im Gevolk unnötig. Er würde sich dann eher – für ein Gespräch mit n-tv eignen.
Die Quelle in Sachen Pentagon ist aber trotzdem wissenswert. Auch im Hinblick einer polit. Richtlinie beginnend spätestens mit Truman über JFK hin zur nuclear posture review von letztem Jahr.
Im Wesentlichen scheinen die USA und Frankreich die einzigen Nationen zu sein, die die Umsetzung einer kohärenten, eigenen militärischen Nuklearstrategie seit 1945 ohne Unterbrechung oder Abweichung verfolgt haben.
Video Gespräch Napolitano – Douglas MacGregor, 24.1.
zur Lage 30 Minuten
https://natyliesbaldwin.com/2023/01/judge-napolitano-interviews-col-doug-macgregor-on-ukraine-russia-war/
Aus einem russischsprachigen Artikel zum Thema
“Werden wir, da wir wissen, dass Panzer und andere schwere NATO-Waffen per Bahn in die Ukraine geliefert werden, diese Lieferungen stillschweigend hinnehmen? Oder werden wir, da wir die Grenzübergangsstellen und die Lage der Eisenbahnbrücken kennen, sie doch noch treffen? Mit dieser Frage wandte sich das Moskowskij Komsomolez an Militärexperten.
Generaloberst Vladimir Chirkin, ehemaliger Befehlshaber der Bodentruppen:
– ……. Sie können nur über die Bahn zugestellt werden. Von den 14 Brücken über den Dnjepr sind drei Eisenbahnbrücken. Die müssten auf jeden Fall zerstört werden, um die Durchfahrt der Panzerzüge zu verhindern.
….. Sobald sie in das Gebiet der Ukraine eindringen, sollten sie Langstreckenwaffen – Flugzeuge, Präzisionsraketen – einsetzen, um sie direkt auf den Bahnsteigen zu bombardieren, die Brücken mit diesen Zügen zu sprengen, damit sie im Dnjepr versinken, Züge entgleisen zu lassen, wie es unsere Großväter mit den deutschen Panzern während des Großen Vaterländischen Krieges getan haben.
,,,,Und jetzt sind dort alle Brücken intakt. Aber stellen Sie sich eine Frage: Wenn unsere Armeen an den Dnjepr kämen, würde der Feind, der sich über diese Brücken zurückzieht, sie unversehrt lassen? In den Jahren 1943-1944 ließen uns die Faschisten auf ihrem Rückzug nicht eine einzige Brücke zurück – sie zerstörten sie alle. Und so wird es auch jetzt sein. Für wen sollen wir sie also retten?
….Soweit ich weiß, werden die Brücken über den Dnjepr jetzt natürlich besonders schwer bewacht. Aber es gibt noch viele andere Flüsse oder Bäche auf der Strecke, und auch über diese führen Brücken. Es ist möglich, sie außer Betrieb zu setzen.
Der Militärexperte und Analyst, Herausgeber der Zeitschrift “Arsenal des Vaterlandes” Alexey Leonkov, vertritt in dieser Frage einen anderen Standpunkt. Hier ist, was er “MK” darüber erzählte:
– Es ist keine Tatsache, dass diese Panzer mit der Bahn geliefert werden. Für diesen Zweck gibt es auch spezielle Anhänger, die bis zu 80 Tonnen Ladung befördern können.
– Auch diese sind wichtige Ziele für mögliche Angriffe.
– Ja, aber zuerst müssen wir feststellen, dass es sich um den Anhänger handelt, der den Panzer transportiert, und nicht um die Fracht einer humanitären Mission. Wir würden sie bombardieren und dann wird die UNO schreien, dass wir ein Kriegsverbrechen begangen haben.
Für die Durchführung einer solchen Operation benötigen Sie Informationen in Echtzeit. Aufgrund bestimmter Umstände können wir dies nicht leisten. Das Risiko, den falschen Zug, den falschen Anhänger oder den falschen Eisenbahnknotenpunkt zu treffen, auf dem sich gerade viele Zivilisten befinden, ist ziemlich hoch.
– Aber wir haben doch eine Weltraumintelligenz, wenn auch nicht dieselbe wie in den USA, oder nicht?
– Ja, aber bedenken Sie: Ein Raumschiff kann nur fünf Minuten lang über diesem Punkt schweben. Sie gibt die Koordinaten des zu zerstörenden Objekts an, was aber bedeutet, dass sich mögliche Träger – zum Beispiel Flugzeuge mit ihren Zerstörungsmitteln – bereits in der Luft befinden müssen. Es ist eine Operation aus der Luft.
Oder nehmen wir an, der Satellit hat festgestellt, dass wir das Ziel im Moment nicht treffen können. Also müssen wir umkehren und zurückfliegen.
Die Wahrscheinlichkeit, ein solches Ziel zu zerstören, ist also gering, aber das Risiko, getroffen zu werden, ist sehr hoch. Wenn wir Satelliten hätten, einen nach dem anderen, die in Echtzeit aufklären könnten, dann könnten wir etwas planen.
– Aber wir arbeiten mit Hilfe der Aufklärung irgendwie an Infrastrukturobjekten auf dem Territorium der Ukraine, nicht wahr?
– Wir verwenden nur hochpräzise Waffen, um Objekte zu treffen, von denen wir sicher wissen, dass sie nicht von Zivilisten bewohnt werden. Wir wissen zum Beispiel mit Sicherheit, dass in den Umspannwerken keine Menschen leben. Aber an einem Eisenbahnknotenpunkt kann sich jeder aufhalten.
Erinnern Sie sich an Krementschug, als eine ukrainische Tochka-U-Rakete während der Evakuierung von Zivilisten in den Bahnhof flog. Sie wollten uns damals beschuldigen, aber die Fakten – Fragmente einer ukrainischen Rakete – bestätigten das Gegenteil. Die Provokation ist fehlgeschlagen.
Stellen Sie sich nun vor, etwas von uns würde am selben Bahnhof ankommen. Die Kiewer Behörden werden der Welt die Fragmente unserer Rakete präsentieren, und jeder wird anfangen zu schreien, dass die Russen “Völkermord am ukrainischen Volk begangen haben”.
Wenn also all diese NATO-Waffen in die Ukraine kommen, müssen wir sie auf andere Weise zerstören.”
https://www.mk.ru/politics/2023/01/25/goryat-sinim-plamenem-eksglavkom-sukhoputnykh-voysk-rasskazal-ob-unichtozhenii-tankov-leopard.html
Die 2. Antwort erklärt die Zurükhaltung bei Angriffen auf Bahntransporte. Dann wird es wohl doch die Brücken treffen. Oder wird man es darauf ankommen lassen?
Das bestätigt indirekt meine Vermutung, daß Brücken dieser Art noch immer aus der Luft kaum nachhaltig mit konventionellen Mitteln zu beschädigen / zerstören sind. Wenn überhaupt, so in mehreren Wellen mit Freifallbomben extremer Kaliber, und dazu müßte die Luftabwehr zuverlässig ausgeschaltet sein. Das zu tun ist die russische Luftwaffe anscheinend nicht imstande, bzw. sie mag die fälligen Verluste an Fliegern und Piloten nicht tragen.
Eines der größten Probleme ist, dass “unsere” Lügengebäuden immer hermetischer werden. Der Westen entschließt sich zu Kampfpanzerlieferungen, darauf sagt Russland, dass das als direkte Kriegsbeteiligung angesehen wird. NATO-Narrativ: Russland eskaliert! WIR unterstützen ja nur die gute Sache und das auch noch völkerrechtskonform.
“Unsere” Strategie fusst auf ungeheuerlichen, selbstzerstoererischen Selbstlügen.
Putin hat mir seine Pläne zwar nicht mitgeteilt, aber nach Scholzens und Baerbocks Aussagen zu urteilen hat die NATO keine Skrupel, die Welt an den Rand einer nuklearen Eskalation zu bringen. Weil – wir sind die Guten und für die gute Sache gibt man eben alles. Zum Kotzen.
Ich habe mein Posting zu den Ansagen von Konstantin Gavrilov (OSZE-Botschafter) zu schwerwiegenden Folgen eines westlichen DU-Einsatzes zu skippen. Möglicherweise wurde der Mann nicht informiert, daß für die russischen Panzer- und Panzerabwehrwaffen schon vor etlichen Jahren Varianten alter Wolfram-Munition mit DU aufgerüstet wurden, und neue DU-Munition entwickelt. Falls doch, sind seine Warnungen als Ankündigung von Tit for Tat – Einsätzen zu lesen.
Posting mit Links dazu im zuständigen Thread, kann vielleicht dauern bis Freischaltung.
@ Venice12
Was geschieht, wenn Russland den Fluss Dnjepr unter seiner Kontrolle bringt, bevor die schweren Brocken ankommen?
Piotr Tolstoi, Vizepräsident der Duma, hatte mal wieder einen Auftritt auf dem französischen Sender BFMTV, wo er allein gegen 7 Gegner antrat.
https://www.bfmtv.com/replay-emissions/22h-max/zoom-piotr-tolstoi-vos-chars-on-va-les-bruler-23-01_VN-202301230792.html
Dazu aus einem russischen Kommentar:
” Der Wunsch der Franzosen, ihren Gegner zu Fall zu bringen, ihn in der Sendung vor Gericht zu stellen, der anklagende Ton, die Verdrehung von Sätzen, um das Gesagte zu verfälschen, und das Ignorieren von Argumenten drohten das diskutierte Thema des Konflikts in der Ukraine zu überschatten.
Nachdem das Video der Sendung auf YouTube veröffentlicht wurde, explodierte das Internet mit Kommentaren von empörten Franzosen. Eine solche Einmütigkeit war selbst nach der ersten Sendung nicht zu erkennen. Einen Tag lang erhielten der Moderator und die Experten im Studio mehr als 9 Tausend wütende Kommentare, und dementsprechend ging die gleiche Anzahl von Dankesbekundungen an Tolstoi.
Die Sendung war für BFMTV eine Katastrophe. Empörung, Scham über das taktlose Verhalten ihrer Landsleute gegenüber dem Gast, Verwunderung über die völlige Hilflosigkeit ihrer Medien – das war der allgemeine Inhalt der Kommentare”
(x)https://aftershock.news/?q=node/1204597
Auszug aus der Sendung:
“Wir in Russland dachten, dass die Ukraine nach dem Maidan 2014 europäischer und zivilisierter werden würde, aber das Gegenteil ist eingetreten: Die EU hat sich ukrainisiert…….sie hat ihre Souveränität verloren, die europäischen Staatschefs sind nicht in der Lage, unabhängige Entscheidungen zu treffen, alles bedarf der Zustimmung der USA. Es gibt eine Energiekrise in Europa. Ihr habt unser Benzin aufgegeben, jetzt kauft ihr Benzin zum dreifachen Preis von den USA, ihr schickt eure Panzer in den Krieg und ihr kauft amerikanische Panzer zum dreifachen Preis. Die europäischen Staats- und Regierungschefs, die sich an den Ukrainern orientieren, haben extravagante, närrische Erklärungen abgegeben und die Politik in einen Karneval verwandelt…”
…..
“Das derzeit von Russland gehaltene Territorium wird niemals an die Ukraine abgetreten werden, und je länger die Verhandlungen hinausgezögert werden, desto weniger Sinn haben sie. Wenn wir in Kiew sind, wird es sinnlos sein, zu verhandeln, denn es gibt niemanden, mit dem man verhandeln kann. Vielleicht mit Polen, aber bestimmt nicht mit Ukrainern…”.
…..
“Wir interessieren uns nicht im Geringsten für Ihren internationalen Strafgerichtshof. Vielleicht werden Sie, der Westen, darum bitten, eine weitere Jalta-Konferenz zu organisieren, aber Sie haben kein Recht, die Russen zu verurteilen, nachdem was Sie………getan haben. Nachdem Sie der Bombardierung Jugoslawiens applaudiert haben, nach Afghanistan. Wir alle haben das Bild der Afghanen gesehen, die dem letzten amerikanischen Flugzeug hinterherlaufen, das das Land verlässt. Und das gleiche Schicksal erwartet Zelenski und sein Unternehmen – sie müssen dem letzten Flugzeug nach Polen hinterherlaufen…”.
…..
“Was die Lieferung von westlichen Panzern angeht, so sind deutsche Panzer bereits in der Ukraine verbrannt, und zwar rechtzeitig. Sie haben gebrannt und werden wieder brennen.”
Frage: Wie würden Sie reagieren, wenn Frankreich seine Panzer schickt?
Tolstois Antwort: Wir zittern einfach vor Angst, jeder hat Angst, dass Frankreich seine Panzer schicken wird. Die Europäische Union kann maximal 200 Panzer entsenden. Glauben Sie, dass dies ein Problem für die russische Armee sein wird? Niemand kann Ihnen verbieten, uns Panzer zu schicken, aber wir haben keine Angst vor ihnen.
Frage: “Frankreich liefert Waffen. Betrachten Sie sie als Feind? Besteht Ihrer Meinung nach die Gefahr, dass sich der Konflikt über die Ukraine hinaus ausbreitet und Polen, Deutschland und Frankreich einbezieht?
Antwort: Frankreich führt seit acht Jahren einen Wirtschaftskrieg gegen Russland. Es führt jetzt einen echten Krieg, liefert Waffen und verhindert die Aufnahme von Verhandlungen, und dafür ist Frankreich verantwortlich, nicht wir. Daher ist Frankreich natürlich der Feind Russlands. Wird der Krieg auch auf Europa übergreifen? Wir werden sehen. Es hängt von Ihnen ab, von Ihrem Engagement. Zuerst werden Sie Panzer liefern, dann Flugzeuge, und dann werden Soldaten kommen. Ob der Krieg die Grenzen der Ukraine überschreiten wird, hängt von Ihrer Beteiligung ab.”
Was für ein Elend. Tolstoi ist nicht willens, oder nicht in der Lage, oder nicht autorisiert, konkret zu sagen, “Was wir wollen”. So wenig, daß er auf die Vorhaltungen mit dem Afghanistan-Einmarsch außerstande ist, zu sagen: Die Sowjets haben ein befreundetes Staatswesen verteidigen und erhalten wollen, wir wollen ein feindliches Staatswesen entmächtigen und die NATO aus ihm entfernen. Stattdessen sagt er sinngemäß: Die Sowjets haben Unrecht getan, wir tun Recht. Wenn ihm “unrechte Mittel und Methoden” vorgehalten werden, sagt er “Das sagt der Falsche”, und deutet auf Afghanistan und Jugoslawien, nicht mal auf den Maidan. Es spitzt sich zu auf “Recht” (Tolstoi) vs. “Unrecht” (die NATO-Baggage), und folgerecht am End auf beiderseitiges “Ihr werdet schon sehen!”
Naja, wie in diesem Forum, in dem in gefühlt als Einziger zwischen “Wir haben / tun ja SOOOOO Unrecht” und “Derr rrussische Endsög öst nöch nohe, ober gewäß” hocke.
Eigentlich sagt Herr Tolstoi mehrere Male während der Sendung deutlich, was Russland in der Ukraine will: Entnazifizierung und Entmilitarisierung. Das ist zwar nichts Neues, aber er erläutert jedenfalls die russischen Positionen mit einer Klarheit, an die die sieben Journalisten nicht annährend herankommen. Tolstoi kegelt sie mühelos weg. Das ist auch die ganz überwiegende Meinung der youtube-Kommentare.
Kann man so sehen, ja. In meinen Augen war das halt unsäglich verschmutzt mit dem, was ich beklagt habe. Ein überflüssiges Posting (meines) Sorry for that.
Deutsche Kriegsverscharfung durch Lieferung von Kampfpanzern, dazu Baerbocks Kriegserklärung an Russland.
Aber Scholz wirbt um Vertrauen und verspricht alles zu tun, um den Nato Krieg gegen Russland nicht weiter zu eskalieren.
Extrem friedensnobelpreisverdächtig….
Liest man die EU ‘Granden’ über die Verteidigung ihrer gemeinschaftlichen Union, stellten diese besorgniserregend fest: Das ihre Arsenale ausgehen! Wie konnte das nur passieren?
Die Simulation besagt, jetzt müssen die Bestände, die Produktionslinien auf Fordermann gebracht werden, denn das böse Russland könnte die technisch obsoleten angreifen. Das wird natürlich noch mehr Kosten für den Michel bedeuten. Aber egal, die Faktenchecker werden schon dafür sorgen, das diese Demokratie niemals unterlaufen wird vom Feind!
Wer sich mal ein Meisterwerk russischer Propaganda anschauen will: In google diese Schlüsselwörter eingeben “Best in Hell Wagner Movie”. Was man bekommt, ist ein knapp zweistündiges Werbevideo von Wagner, der russischen Söldner-Firma.
Das Video zeigt den Angriff eines Zuges Soldaten auf eine Gebäudegruppe, die von einem Zug anderer Soldaten gehalten werden. Ein in schwarz gekleideter Mann gibt dazu militärische Erklärungen in der Art “wir beobachten den Angriff auf Weiß auf Gelb”. Ohne dass gesagt wird, wer eigentlich Weiß und Gelb ist.
Im Film tragen die Soldaten dann Armbinden, so wie in der Ukraine. Aber die weißen Armbinden sind in der Realität manchmal weiß, manchmal grau, manchmal rot. Und die gelben Armbinden sind ebenfalls manchmal eher weiß, blau oder grün. Manche Soldaten tragen mehrere Farben gleichzeitig, am Bein Rot, am Arm weiß, oder auch mehrere Farben übereinander.
Beide Gruppierungen benutzen die gleichen Waffen, die gleichen Uniformen, sind die gleichen Menschen. Manche Soldaten haben Angst, andere sind rücksichtslos, es gibt auf beiden Seiten Helden und Dummköpfe.
In einer Situation fällt während der Kampfhandlungen ein Heiligenbild herunter, einer der Soldaten hebt es auf, stellt es an seinen Platz zurück und bekreuzigt sich. Durch eine Explosion fällt das Bild wieder herunter, diesmal kommt ein Soldat der anderen Seite, stellt das Bild wieder auf und bekreuzigt sich ebenfalls. In einer dritten Szene treffen beide Soldaten als Gegner aufeinander und bekämpfen sich wie Tiere.
Ein Offizier der einen Seite bemerkt an einer Stelle sinngemäß: Wir sind gleich, wir sind die gleichen Menschen, mit der gleichen Hintergrund, der gleichen Ausbildung, der gleichen Religion. Die anderen wissen wie wir handeln, noch bevor wir gehandelt haben.
Erst ganz am Schluss wird aufgeklärt, wer da eigentlich kämpft. Eine Gruppe von Soldaten grüßt mit “Slava Ukraina”.
Während im Westen Russen wieder als Untermenschen bezeichnet werden dürfen, als Orks, als Tiere, sich der Westen in Vernichtungsorgien ergießt, sehen die Russen ihre Gegner als gleichartige und gleichwertige Menschen an, als Menschen denen man mit Respekt und Achtung gegenüber tritt.
Wie tief ist der Westen eigentlich gesunken? Wie kann es sein, dass der Westen _anderen_ Menschen das Menschsein abspricht, aber mit der eigenen Bevölkerung, in der eigenen Propaganda, nur noch über primitiven Emotionen kommuniziert?
Der Westen hat seine eigenen Werte bis zur Unkenntlichkeit pervertiert – herausgekommen ist dabei etwas zutiefst abstoßendes, menschenverachtendes, zynisches. Heute sind die größten Antirassisten gleichzeitig die größten Rassisten. Serhij Zadan bezeichnet Russen als Unrat und Tiere und bekommt trotzdem den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Die selben Leute, die das beklatschen, erklären Länder für rassistisch, wenn sich dort Fußballspieler vor dem Spiel nicht auf die Knie werfen wollen. Das Auswärtige Amt twitterte am Dienstag lustig Leoparden-Emojis zum Afrika-Besuch Lawrows und meinte damit die Panzer. Das Außenministerium macht also Scherzchen über todbringende Waffen.. so weit ist der Westen gesunken, da ist das kulturelle Niveau in einem beliebigen Kindergarten höher.
Meiner Meinung nach nach steht die EU in einem Punkt auf der falschen Seite der Geschichte, nämlich bei dem Selbstbestimmungsrecht der Völker. Die Bevölkerung der Gebiete der Ost- und Südukraine sowie der Krim wollte unabhängig sein bzw. zu Russland gehören. Schon 2021 erließ Selenskij ein Dekret, dass die prorussischen Gebiete auch mit militärischen Mitteln zurückgeholt werden sollten. Die USA hat dabei Unterstützung zugesichtert.
Man muß sich nur einmal vorstellen was mit der Bevölkerung dort geschieht, sollte die Ukraine ihr Vorhaben tatsächlich umsetzen. Allein auf die Teilnahme an den Wahlen stehen hohe Gefängnisstrafen. Praktisch jeder Bewohner dort steht im Verdacht, ein russischer Kollaborateur zu sein. Vor allem in der ersten Zeit nach dem Einmarsch werden unkontrollierte Säuberungen die Folge sein.
Eine Umsetzung der Minsker Abkommen hätte eine geeinte Ukraine unter Berücksichtigung der Interessen der Bevölkerung zur Folge gehabt. Nun haben wir stattdessen Krieg, Leid und Zerstörung.
Was den genialen Schachzug von Scholz angeht, ist er ein Flop. Die USA hat bekundet, dass die zugesagten Panzer erst gebaut werden müssten, was ein oder mehrere Jahre dauern wird.
Die EU hingegen schickt ein paar Handvoll Panzer an die Front, wo sie von der überlegenen russischen Artillerie nach und nach zusammengeschossen werden. Die deutschen Leos werden dann nicht mehr so gut erachtet werden, während die Abrams als die beste Panzerwaffe des Westens gelten werden.
Dass man gerade unter den “Grünen” die höchste Zustimmung findet, die eine weitere Eskalation des -noch- fernen Krieges in der Ukraine vorantreiben, verwundert mich nicht im geringsten, wenn man den typischen Bildungsstand dieser Wählergruppe (und erst recht ihrer Vorbilder in der Partei) näher betrachtet.
Ihren Namen mögen sie ja noch tanzen können, aber ein Studium zum Abschluss bringen und dazu noch womöglich ein MINT-Studium – das ist für diese Klientel unerreichbar und mehrere Level zu hoch angesiedelt.
Von daher muss man sich auch absolut nicht wundern, dass man in dieser Truppe (einzige positive Ausnahme wäre noch Herr Palmer aus Tübingen) im Prinzip nur Bildungsversager, Waschlappen, die noch nie im Militärdienst waren, sowie großmäulige Dampfplauderer findet. Diese Parteimitglieder und deren Wähler kann man bestenfalls auf das Amt des Inklusionsbeauftragten, Gender-Beauftragten oder eines Sozialpädagogen für Sonderschulen einsetzen. Wie man an der aktuellen Besetzung wichtiger Ämter, wie das eines Wirtschaftsministers oder einer Außenministerin sieht, sind diese Personen heillos mit ihrer Aufgabe überfordert.
Also ich plädiere für Flugzeugträger und Weltraumwaffen. Unbedingt, ohne die kann man keinen schönen Krieg machen und auch nicht gewinnen. Kostet natürlich was, können sie auch nicht bezahlen – zahlt aber eh der Steuerzahler. Und die Gerechtigkeit und Souveränität darf auch etwas kosten dürfen.
Ansonsten empfehle ich allen die Videos von Brian Berletic, da bleibt von der Wunderwaffen nicht viel übrig. Nur eine Aussage eines US-Militärs, der beim Irak-Krieg dabei war, bei dem tausende russische Panzer von Abrams vernichtet wurden.
Sinngemäß: Gewonnen haben wir nicht so deutlich, weil wir im Abrams sassen, sondern weil wir gut trainiert waren im Gegensatz zu den Irakern. Hätten wir die russischen Panzer gehabt und die Iraker die Abrams, hätten wir auch gewonnen.
Und nun die Frage: Wer glaubt, dass die Ukrainer nach einem Schnelllehrgang mit dem Leopard II besser umgehen können, als die Russen mit ihren Panzern?
Es geht hier nicht um Offensiven, oder Krieg beenden – es geht um Gesichtswahrung des Wertewestens und blamegame.
Zustimmung. Allein eine halbwegs grundlegende Ausbildung auf einem Leo dauert mindestens ein Jahr! Auf einem Abrams das gleiche. Was soll also dieser Unsinn, diese Kampfpanzer in die Ukraine zu schicken, für die die Ukrainer nicht einmal eine Ausbildung haben? Will man auch gleich deutsches, englisches, amerikanisches Bedienpersonal mitliefern? Wenn es hier in Anbetracht der sehr geringen Stückzahl der gelieferten Panzer nur um Symbolpolitik gehen soll? Für wen? Den Russen werden mit Sicherheit nicht die Hosenbeine schlottern und diejenigen, die die Lieferung fordern sollten uns egal sein, denn das sind nicht unsere Interessen in der EU.
Es geht schlicht darum, den Krieg zu verlängern und bis zum letzten Ukrainer für die Ziele der USA zu kämpfen. Daher dienen diese irrelevanten Lieferungen einiger Kampfpanzer für den Kriegsverlauf lediglich moralischen Zwecken. Zum Nachteil aller Europäer, wohlgemerkt.
Wie gut sich der Leo2 im realen Kriegseinsatz so bewährt hat, kann man übrigens hier nachlesen, wo die ausgebrannten Wracks mit abgesprengten Kanonentürmen verstreut in der syrischen Wüste liegen:
https://www.dailymail.co.uk/news/article-5332247/The-4million-German-tank-embarrassed-Syria.html
John Helmer hat aus Moskau wieder eine seiner Lageeinschätzungen in die Welt geschickt.
“BLINKEN CONCEDES WAR IS LOST – OFFERS KREMLIN UKRAINIAN DEMILITARIZATION; CRIMEA, DONBASS, ZAPOROZHE; AND RESTRICTION OF NEW TANKS TO WESTERN UKRAINE IF THERE IS NO RUSSIAN OFFENSIVE”
http://johnhelmer.org/blinken-concedes-war-is-lost-offers-kremlin-ukrainian-demilitarization-crimea-donbass-zaporozhe-and-restriction-of-new-tanks-to-western-ukraine-if-there-is-no-russian-offensive/
Ich bin mir nicht ganz klar über seine Interpretation.
Dabei geht es um einen Artikel der Washington Post vom 24. Januar, in dem David Ignatius, der Busenfreund von Außenminister Blinken, sich wie stets zu Blinkens Sprachrohr macht.
Helmer argumentiert nun, der WaPo Artikel (siehe nächsten Post) sei ein Verhandlungangebot an die Russen.
Nicht zuletzt weil dieser WaPo-Artikel erschien kurz vor Putins Auftritt mit den Studenten, von dem auch hier berichtet wurde.
Leider ist – in meiner Lesart – der WaPo Artikel alles andere als beruhigend wenn es um einen Status Quo nach einem “Friedensdeal” geht.
So umgesetzt wäre das eine tickende Zeitbombe. Was von den USA natürlich auch von Beginn an so als Option in diesen Krieg implementiert war (“Keep the Russians out, Germany down” usw. auf ein Neues durch einen permanenten Ausnahmezustand an der äußeren Grenze der EU.)
Wenn die dann auch noch einer Mitgliedschaft der Ukraine zustimmen, kann man getrost auswandern.
WASHINGTON POST 24. JANUAR 2023
https://www.washingtonpost.com/opinions/2023/01/24/blinken-ponders-post-ukraine-war-order/
“Blinken ponders the post-Ukraine-war order
By David Ignatius
The Biden administration, convinced that Vladimir Putin has failed in his attempt to erase Ukraine, has begun planning for an eventual postwar military balance that will help Kyiv deter any repetition of Russia’s brutal invasion.
Secretary of State Antony Blinken outlined his strategy for the Ukrainian endgame and postwar deterrence during an interview on Monday at the State Department. The conversation offered an unusual exploration of some of the trickiest issues surrounding resolution of a Ukraine conflict that has threatened the global order.
Blinken explicitly commended Germany’s military backing for Ukraine at a time when Berlin is getting hammered by some other NATO allies for not providing Leopard tanks quickly to Kyiv. “Nobody would have predicted the extent of Germany’s military support” when the war began, Blinken said. “This is a sea change we should recognize.”
He also underlined President Biden’s determination to avoid direct military conflict with Russia, even as U.S. weapons help pulverize Putin’s invasion force. “Biden has always been emphatic that one of his requirements in Ukraine is that there be no World War III,” Blinken said.
Russia’s colossal failure to achieve its military goals, Blinken believes, should now spur the United States and its allies to begin thinking about the shape of postwar Ukraine — and how to create a just and durable peace that upholds Ukraine’s territorial integrity and allows it to deter and, if necessary, defend against any future aggression. In other words, Russia should not be able to rest, regroup and reattack.
Blinken’s deterrence framework is somewhat different from last year’s discussions with Kyiv about security guarantees similar to NATO’s Article 5. Rather than such a formal treaty pledge, some U.S. officials increasingly believe the key is to give Ukraine the tools it needs to defend itself. Security will be ensured by potent weapons systems — especially armor and air defense — along with a strong, noncorrupt economy and membership in the European Union.
The Pentagon’s current stress on providing Kyiv with weapons and training for maneuver warfare reflects this long-term goal of deterrence. “The importance of maneuver weapons isn’t just to give Ukraine strength now to regain territory but as a deterrent against future Russian attacks,” explained a State Department official familiar with Blinken’s thinking. “Maneuver is the future.”
The conversation with Blinken offered some hints about the intense discussions that have gone on for months within the administration about how the war in Ukraine can be ended and future peace maintained. The administration’s standard formula is that all decisions must ultimately be made by Ukraine, and Blinken reiterated that line. He also backs Ukraine’s desire for significant battlefield gains this year. But the State Department, Pentagon and National Security Council are also thinking ahead.
Crimea is a particular point of discussion. There is a widespread view in Washington and Kyiv that regaining Crimea by military force may be impossible. Any Ukrainian military advances this year in Zaporizhzhia oblast, the land bridge that connects Crimea and Russia, could threaten Russian control. But an all-out Ukrainian campaign to seize the Crimean Peninsula is unrealistic, many U.S. and Ukrainian officials believe. That’s partly because Putin has indicated that an assault on Crimea would be a tripwire for nuclear escalation.
The administration shares Ukraine’s insistence that Crimea, which was seized by Russia in 2014, must eventually be returned. But in the short run, what’s crucial for Kyiv is that Crimea no longer serve as a base for attacks against Ukraine. One formula that interests me would be a demilitarized status, with questions of final political control deferred. Ukrainian officials told me last year that they had discussed such possibilities with the administration.
As Blinken weighs options in Ukraine, he has been less worried about escalation risks than some observers. That’s partly because he believes Russia is checked by NATO’s overwhelming power. “Putin continues to hold some things in reserve because of his misplaced fear that NATO might attack Russia,” explained the official familiar with Blinken’s thinking. This Russian reserve force includes strategic bombers, certain precision-guided weapons and, of course, tactical and strategic nuclear weapons.
Blinken’s refusal to criticize Germany on the issue of releasing Leopard tanks illustrates what has been more than a year of alliance management to keep the pro-Ukraine coalition from fracturing. Blinken has logged hundreds of hours — on the phone, in video meetings and in trips abroad — to keep this coalition intact.
This cohesiveness will become even more important as the Ukraine war moves toward an endgame. This year, Ukraine and its allies will keep fighting to expel Russian invaders. But as in the final years of World War II, planning has already begun for the postwar order — and construction of a system of military and political alliances that can restore and maintain the peace that Russia shattered.”
naja, primitive Durchhaltepropaganda.
Russia’s colossal failure to achieve its military goals
Ist was sie eigentlich damit vermitteln wollen, der Rest drum herum ist nur rhetorische Dekoration um den Gestank dieses Narrativs zu überdecken, damit es leichter geschluckt werden kann. Eines der Ziele, die Demilitarisierung, hat Russland bereits erreicht. Die Ukrainische Militärtechnik ist vernichtet. Darüber hinaus sind auch die sowjetischen Restbestände in den osteuropäischen Ländern weitestgehend vernichtet. Immerhin wurden mehr als 700 alte sowjetische Panzer geliefert. Viel gebracht hat es der Ukraine nicht, Russland hat jetzt ganz klar die operative Initiative und rückt gleich in mehreren Richtungen vor.
Und nun wird bereits die Bundeswehr demilitarisiert.
Natürlich ist das nur Rhetorik.
Die Frage ist eher, was an realen, nicht-rhetorischen Plänen für die Zukunft durch den Text zu erkennen ist, oder nicht.
Ich für meinen Teil sehe nichts wirklich konkretes, vor allem nur noch weitere 100.000 tote ukrainischen Soldaten.
Andererseits haben Aussagen in der Vergangenheit, die über den Kanal Ignatius und WaPo an die Öffentlichkeit gingen, sich manchmal als real bestätigt.
Keine Rhetorik. Während der ersten Phasen des Syrienkrieges, die ich intensiv verfolgt habe, waren mindestens vier von fünf Ignatius-Stücke Botschaften Killarys bzw. Kerrys und der Fraktion, für die sie teils sprachen, teils sie repräsentierten, an Obama und NSC, Ansagen, was sie mit Hilfe der Alliierten (Israel, KSA, Türkei, UK, NATO und vielen anderen Gruppen und Verbänden) zu erzwingen gedachten, mit allen verfügbaren Mitteln, darunter bekanntlich die Al Ghouta – False Flag.
Jetzt sind es klare Botschaften der NATO. NATO verlangt, Nato konzediert. Wenn kein Angriff auf die Krim, keine Vernichtung Deutschlands, dann nichts Geringeres, als eine Festung Ukraine nach dm Vorbild der Festung Deutschland im “Kalten Krieg”. Völlig klar und straightforward formuliert, nahezu ein Befehl.
PS.: Was dann daraus wird, ist für die Typen ein anderes Thema, verstehst? Der Russlandkrieg ist in einem Maße Material eines Machtkampfes im Imperium, daß dem erkorenen Feind der Job zuwächst, ihn zu entscheiden … falls er kann. Falls er nicht kann, gewinnen die Internationalisten – auf die eine oder andere Weise. Das kann Russland mit keiner Art von “Sieg” ändern, weil es das Imperium nicht nuken kann.
aha ok!
(obwohl mein Begriff Rhetorik sich jetzt eher auf das militär. assessment der russ. Performanz bezog, die man teilen oder nicht teilen kann.
Anders als eine Ankündigungen zur US-policy von Seiten der US policy-makers die keine Interpretation ist von Fremdaktivitäten)
Ich hab halt Ignatius nicht mehr sofort an die Wand geklatscht als ich 2021 die Sachen las die sich dann bewahrheiteten.
Eine merkwürdige Art des backchanneling.
Aber trotzdem bin ich bei so was unsicher und Syrien hab ich eben so nicht verfolgt.
weniger Festung Deutschland. Mehr Festung Israel.
Das hat Zelensky im Übrigen ja schon im sommer angekündigt/gefordert.
Schöner Mist.
Die Jagd beginnt!
RVvoenkor bietet 1 Million Rubel für die erste erfolgreiche Erbeutung eines Leopard Panzers. Das Preisgeld wurde durch Crowd-Funding gesammelt.
Ob man dann immer noch an der wertewestlichen Selbstlüge festhalten wird, man sei in diesen Krieg nicht eingebunden?
Kampfflugzeuge, Kriegsschiffe und U-Boote, die man der Ukraine mal eben übergibt, woraufhin die heldenhaften ukrainischen Recken das ganze Zeug nach kurzer Inspektion bedienen und benutzen können?
Also ich weiß ja nicht. Zwar ist mir dank entsprechender ukrainischer Wortmeldungen durchaus bekannt, dass es sich bei ukrainischen Kriegern um ganz außergewöhnliche Übermenschen handelt, die bloß ein bisschen gegen slawische Untermenschen agieren (und dafür ein ums andere Mal immer noch mehr Waffen benötigen), aber dass die dann gleich ganze Kriegsschiffe und U-Boote sofort im Griff haben, mag ich spontan nicht so recht glauben.
tl;dr:
Spätestens bei der nächsten Eskalationsstufe sind auch offiziell NATO-Soldaten beteiligt und nicht nur „hintenherum“. Damit sind „wir“ dann auch hochoffiziell im Krieg mit Russland. Darauf wird seitens der Ukraine ja schon von allem Anfang an hingearbeitet.
Und du glaubst doch nicht ernsthaft, dass man in die Deutschen Panzer tatsächlich ukrainische Mannschaften reinsetzt, die nur einen Crashkurs gemacht und keinerlei Erfahrung mit dem Gerät haben und ein PR-Fiasko riskiert?
Da werden erfahrene Söldner drin sitzen bzw. formal freigestellte Bundeswehrsoldaten in ukrainischer Uniform.
Da habe ich dann aber derzeit noch ein wenig Hoffnung, dass sich unter den deutschen Soldaten, die diese Dinger unter Kampfbedingungen bedienen könnten, nicht genug Bekloppte finden lassen, die da mitmachen.
Per Befehl zwingen wird man sie unter den gegebenen Umständen ja wohl nicht können.
Ergänzung: Wir reden hier ja nicht nur über die avisierten 14 Panzer mit je vier gründlich ausgebildeten Leuten (14 x 4 = 56 Nasen), sondern da gehört doch noch eine ganze Menge an weiterem Gerät mit weiterem Personal dazu. Leider weiß ich gerade nicht, um wie viele Leute es da insgesamt geht bei so einem Bataillon.
Wie lange dauert die Ausbildung einer Leo-Besatzung? ein jahr oder länger, hab ich gehört.
Rekordgewinne US-Rüstungsindustrie
https://responsiblestatecraft.org/2023/01/26/us-weapons-makers-report-all-time-record-orders-since-russian-invasion/
Das geht einher mit Rekordgewinnen der dt. Energiebranche, natürl. den dt. Rüstungsfirmen und einem Allzeittief für Realeinkommen.
Das allerärgerlichste ist ja, dass die Pappnasen in der Linken, trotz aller fehlgeleiteten polit. Unanalyse, doch nur auf die Wirtschaftszahlen zu blicken bräuchten – darauf was ihr ureigenstes Spezialgebiet sein sollte – um zu sehen dass sie ein polit. Märchen propagieren, das mit den realen Wirtschaftdaten null übereinstimmt.
Womit klar sein sollte für den Parteivorstand auf welcher Seite sie sind, wenn sie ihren durchlauchten Worten vom Sozialen etwas Taten nachschieben wollten – vielleicht auch nur um einfach mal gewählt zu werden.
Schlichter politischer Überlebensinstinkt und die simple Aufgabe bei Wahlen zu gewinnen.
Das würde schon reichen. Dazu brauchts nicht mal die richtige Moral.
off-topic, aber weil ich hier die Washington Post zitiert habe –
ein aktueller Artikel zur Krise bei dieser Zeitung und wie Management dem entgegentreten will
(wohl via Stellenabbau und dabei mehr Kochen, Health, Wohlfühlscheiß, life style, womit bereits die NYT großen wirtschaftlichen Erfolg zu haben scheint.)
vom New Yorker:
https://www.newyorker.com/news/annals-of-communications/what-happened-to-the-washington-post
Bei der Süddeutschen Zeitung ist dieser move uU nach hinten los gegangen.
Jedenfalls wird sich zeigen ob deren klassische Leserschaft wirklich wegbricht, und durch neue ersetzt werden kann oder nicht – siehe das Phänomen der GRÜNISIERUNG der LINKEN, die fehlschlug.
Viele der etablierten SZ-Schreiber sind entweder zutiefst frustriert oder haben den Laden verlassen.
Status Quo mit wirtschaftl. Hintergrundbericht der “Qualitätspresse” in der BRD in den letzten 15 Jahren – schönes Thema für OT.
Wer soll die Flugzeuge fliegen und wo fahren die Schiffe und U-Boote ?
Vielleicht gibts Pilotenlizenzen in Kiew auf dem Rummel zu gewinnen und Räder unter der Fregatte hätten schon was. “Hein duck dich, da kommt nen dicker Dampfer !”
Zu ende gedacht, geht es um NATO-Truppen. Der deutsche Steuerzahler und potentielle Strahleninvalide hat inzwischen für alles Verständnis.
Wo ist das Problem ?
https://archiv.kleinert.de/search/421/all/all/153631
Victoria Nuland vor dem Senat zu Nordstream:
At a Senate hearing, top US diplomat Victoria Nuland celebrated the Nord Stream 2 pipeline bombing:
“Senator Cruz, like you, I am, and I think the administration is, very gratified to know that Nord Stream 2 is now, as you like to say, a hunk of metal at the bottom of the sea.”
https://twitter.com/aaronjmate/status/1618763049007198208
Quelle:
gestern Nuland 2,5 Stunden bei Senatsbefragung:
“Ukraine war testimony to be given to US Congress”
https://www.youtube.com/watch?v=fLzyE_R9vuY&t=6101s
Schmierentheater aber egal.
Großvater hat den rechten Arm verloren, ist nach dem Krieg nie wieder auf Spur gekommen, viel Alkohol. Mutter schwere Ängste, traumatische Erfahrungen als Kind in Luftschutzkeller während Bombardierung. Schwiegervater MG-Kradschütze, Kanonenfutter, hat u.a. Stalingrad überlebt, es grenzte an ein Wunder. Alle hatten keinen Hass auf die Russen. Alle hassten nur den Krieg. Meine Mutter kann den Wahnsinn nicht mehr verstehen. Ich auch nicht, verliere nach 60 Jahren allmählich den Bezug zu meinem Geburtsland, das ist sehr traurig.
Ich fürchte bisher keinen Angriff Russlands auf mein Land. Ich verstehe auch nicht, wie durch den Angriff die Demokratien in Europa in Gefahr geraten sollten. Ich verstehe den – aus meiner Sicht provozierten, aber dadurch nicht entschuldbaren – Krieg Putins nicht als einen imperialistischen Feldzug eines Irren. Er ist nicht eines Morgens aufgewacht mit dem Gedanken, okay jetzt erobern wir mal die Ukraine und dann marschieren wir durch bis nach Berlin.
Der Krieg muss so schnell wie möglich beendet werden. Wenn die Ukraine danach etwas kleiner ist, hierdurch aber tausende Menschenleben geschont werden konnten, dann wäre das für mich okay. Weil die Eskalationsgefahr beseitigt werden muss. Viele Ukrainer mögen das anders sehen, ist in Grenzen auch verständlich, aber das stoische Beharren des “Westens” auf Rückeroberung beharrt, ist bedenklich. Wäre denn eine längere Pattsituation, wie sie sich andeutet, nicht ein Zustand, bei dem der Verhandlungstisch interessant wird? Nö, denn “der Russe” ist noch nicht ruiniert genug, also muss weiter gestorben werden. Solche zynischen Haltungen lassen sich vermutlich umso leichter vertreten, je weniger das Sterben im eigenen Umfeld stattfindet. Wenn zusätzlich das Geschäft gut läuft, dann werden Stellvertretertote in Kauf genommen. Dies alles ist zu verachten.
Die Stabilität Europas ist auch durch die Verblendung europäischer Politiker und Young Global Leaders in Gefahr geraten, nicht nur durch den Krieg in der Ukraine. Unterwürfige Hingabe an einen transatlantischen Übervater ist nicht ungefährlich für Wirtschaft und Wohlstand in unserem Land. Wenn mir jemand meine Infrastruktur wegsprengen kann und ich dieses nicht einmal kritisiere, seine Täterschaft sogar verschweige und verschleiere, dann ist dieser jemand nicht Freund, sondern Herr – und ich bin sein Sklave.
Diese Sklavenmentalität führt dazu, dass nicht zum Wohle des Volkes nach unten gehandelt wird, sondern zum Wohle des Herrn nach oben. Wer sich wünscht, dienend führen zu wollen, der leistet ein Schwächebekenntnis, denn er verkündet: »Ich will Marionette sein!«
Der Begriff “Dienendes Führen” beinhaltet einen Widerspruch, ist Ausdruck einer Spaltung, ist pathologisch, das kann nicht gesund sein. Wer nickend den Latexknebel empfangen hat, spricht auch dann noch undeutlich, wenn er vom Führungsanspruch redet. Ohnehin ist die Idee vom “Führungsanspruch” mutmaßlich nicht auf deutschem Mist gewachsen, sie wird Deutschland von außen aufgedrückt, kommt nicht aus einer inneren Motivation heraus. Allerdings glauben viele
FührerPolitiker vermutlich inzwischen, sie seien selbst darauf gekommen.Ich glaube sogar, dass diese ominöse “Zeitenwende” nicht in Deutschland erfunden wurde und ihre Ausgestaltung auch nicht hier geplant wird. Keine Verschwörungstheorie, keine dunklen Mächte im Hintergrund, ich sehe da klare, nicht einmal geheime Strategien US-amerikanischer Think Tanks, die zurzeit relativ leicht zusammen mit willfährigen Politikern und Nachrichtenredaktionen umgesetzt werden können.
Europa wird benutzt – und ist zu gekauft, um dagegen etwas tun zu wollen. Wenn ich bisher auch keinen Angriff Russlands auf mein Land befürchtet habe, so fürchte ich allmählich, dass jemand bewusst dazu gebracht werden soll. Bin schwerstens enttäuscht.
Anatol Lieven von Responsible Statecraft mit einem neuen Text der fast genauso betitelt ist wie hier von Rötzer:
“First artillery, then tanks, then warplanes, then what?”
https://responsiblestatecraft.org/2023/01/26/first-artillery-then-tanks-then-warplanes-then-what/
“The US slow climb up the escalatory ladder in Ukraine appears to be moving a bit faster — without a lot of talk about consequences.”
Mit einigen hyperlinks versehen.
Unter anderem einem link vom Sommer 2022 zu Anhörungen der berüchtigten Helsinki Commission, die ja bereits die AfD zu einer, leider recht naiven Anfrage, veranlasst hatte:
Video zur Anhörung, warum RU zerschlagen werden muss:
“Decolonizing Russia”, 23. Juni 2022, 90 minuten, Spielfilmlänge
https://www.csce.gov/international-impact/events/decolonizing-russia
Das Niveau ist zwar unterirdisch, aber korrespondiert in seiner Stoßrichtung auffällig mit der neuen Generation kriegsbegeisterter, antirussischer Historiker in der BRD.
Ich hätte das alles vor einem Jahr noch als infantil und bedeutungslos verlacht. Jetzt nicht mehr.
Man könnte auch sagen, das ist alles entsetzlich, was sich da auftut:
Zur Kommission kurz Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/Commission_on_Security_and_Cooperation_in_Europe
Die Schlussakte von Helsinki 1975, deren Einhaltung offiziell diese US-Kommission bewerkstelligen soll, wurde auch als Einfallstor benutzt von Russlandhassern, um Ideen einzubringen, die doch noch zum Niedergang der UdSSR beitragen sollten.
Nicht zuletzt die erzkonservativen klandestinen Kreise des Le Cercle Netzwerkes, das sich Ende der 1950er bildete aus diversen rechten und rechtsradikalen polit. Eliten in Europa aber auch aus den USA, waren treibende Kräfte hinter dieser stocksteifen Politik, die dann mit den Neocons eine Neubewertung und Neudynamisierung erfahren hat.
Der fast schon pathologische Russenhass der Kommission leitet sich auch aus dieser Tradition ab, die den Kommunismus für das schlimmste Übel der Menschheitsgeschichte hält.
@xyz, betreff Nuland, Ignatius und anderes
Meine Erklärung zu Ignatius gestern
https://overton-magazin.de/top-story/nach-den-leopard-panzern-kampfflugzeuge-kriegsschiffe-u-boote-und-dann/#comment-21776
ist arg verkürzt, ich war schon im Reich des Hörbuchs, mit dem ich abends das Kreischen im Ohr bekämpfe.
Jetzt setze ich bei Nuland zum selbigen und benachbarten Themen an.
Nuland ist verständlicherweise heute eine dämonisierte Legende, vor allem dank des kolportierten “Fuck the EU”.
Der letztere Umstand charakterisiert eine logische Torheit des demokratischen Publikums, weil jedem an der Benutzung des Kraftwortes eigentlich auffallen könnte, was für subalterne Figur Nuland selbst in ihrem “Reich”, der traditionsreichen Blase der Russenfeinde am Department of State und dessen Umkreis, gewesen, und ziemlich sicher bis zum heutigen Tage ist. Leute, die ein wenig besser informiert waren / sind, als der Durchschnitt, könnte auffallen, daß die Umgebung, in der dies “Fuck the EU” an die Adresse des US-Botschafters Pyatt gerichtet war, zweierlei verrät:
Erstens das Motiv, den armen Mann rückzuversichern, Nuland nahm also an, Pyatt könnte noch Bedenken hegen, ob die Eskalation, die Nuland verlangte, seine Karriere vielleicht doch beschädigen, schlimmstenfalls beenden könnte. Ihr Auftreten sollte ihm zeigen: “No way, ‘wir’ (die Fraktion, der ich angehöre), haben alles voll im Griff, echt”.
Zweitens: Der Boden, auf dem Nuland handelte, war doch bitteschön maßgeblich nicht in den USA, sondern von europäischen Stellen aus bereitet, das weiß doch heute jeder, der, was weiß ich, zum Beispiel etwas von dem Canadier, dessen Name mir grad nicht einfällt, gelesen hat, der Geschichte und Hintergründe des Euromaidan historiographisch aufgeabeitet hat. Es waren neben Ukrainern selbst Briten, Polen, Litauer, die den organisatorischen Boden für den Euromaidan schufen, zu dem Figuren wie Jarosch, die Agenten Parubij (MI6 oder CIA? oder ukrainisch? Er war anscheinend schon Agent in der OUN!) Jazenjuk (CIA, klassisch), Turtschinow, Geraschtschenko zwar etwas beitrugen, den aber nicht sie aushoben. Ihn auszuheben bedurfte übergeordneten Leuten in Europa, denn die USA hatten wenige “Füße” in der ukrainischen Gesellschaft. Woher ich Letzteres weiß? Na, jeder hat das damals wissen können, er hat nur den fälligen Schluss aus den Presseklagen und -beschwerden über die Rolle der ukrainischen Oligarchen bis zum Euromaidan ziehen müssen. “Endlich scheinen sie ihre Stellung zu überdenken und vielleicht mitzuziehen”, war der einhellige Tenor in der britischen Presse damals, man hoffte insbesondere, daß Achmetow die Partei des Euromaidan nehmen würde.
Die Gasprinzessin hingegen haben Merkel und die Adenauer-Stiftung als europäisches Asset gegen die Briten und Amerikaner in Stellung zu bringen gesucht, weil sie diese Rolle in den Verwicklungen nach der “Orangenen Revolution” mit Erfolg übernommen hatte – aus reiner Hab- und Geltungssucht wurde sie ein Gewächs des russisch-europäischen Gasverkehrs, was Putin mit lächelnden Umschreibungen auf einer Pressekonferenz 2014 eingeräumt hat.
Okay, also Nuland hat ihren Haß, dessen Wurzeln bis in die “Deutsche Ostpolitik” hinein reichen, auf etwas spazieren rudern können, was ein Zweiggewässer im Geflecht des DoS- Establishment war, wenngleich fraglos das stärkste seiner Art seit 9/11. Sie hatte die volle Unterstützung und Deckung von Kerry, aber Kerry hatte ungleich breiter angelegte Anliegen, Drangsale und Probleme. Nuland brauchte sich über die Folgen dessen, was sie tat, nicht einen einzigen Gedanken machen – Kerry schon.
Wird klar, was für eine subalterne Pflanze das ist? Sie führt kein Schmierentheater auf, sie führt stets nur SICH auf, und das lieben die Leute an ihr, die sie mögen oder wenigstens achten.
Nimm das bitte als Aufriss zu der Behauptung, die ich nicht in fünf Minuten begründen kann, daß das Szenario, in dem ein Offizieller der US-Regierung oder selbst des CIA die Sprengung von NS vorbereitet, anordnet, und den auslösenden Befehl gibt, das nächsthöhere Unwahrscheinlichkeit zu einer russischen False-Flag hat. Keine Figur dort hat es nötig, sich derart zu exponieren. Die berüchtigte Antwort von Biden auf die Frage, wie die USA es denn anstellen könnten, NS2 gegen deutschen Widerstand aus dem Verkehr zu ziehen, hat meines bescheidenen Erachtens nach mit größter Wahrscheinlichkeit den Ursprung, daß ihm eine relevante Figur beim Whiskey gesteckt hat, daß die Briten jederzeit bereit stünden, “den Job zu tun”, es bedürfe nur eines Nickens aus Washington. Und ich bin fast sicher, daß es dieses Nicken zum gegebenen Zeitpunkt NICHT gegeben hat – jedenfalls nicht von hoher Stelle! Es war im Kräftespiel zu diesem speziellen Zeitpunkt ein unverkennbares doppeltes Ausrufezeichen einer NATO-Operation unter politischer Deckung aus dem UK, mit gleich zwei Zeigefingern in Richtung Polen und Baltikum.
Falls Du diese Bemerkungen gnädig zur Kenntnis genommen hast, magst Du vielleicht doch ein paar Gedanken auf das Gelaber vom Schwafelpatafel Papst TomGard verschwenden:
https://overton-magazin.de/top-story/was-bezweckt-der-druck-auf-deutschland-und-die-lieferung-von-leopard-panzern/#comment-21497
Das bezieht sich auf die nationale Konkurrenz, aber die ist halt der Boden, auf dem sich internationale Konkurrenz abspielt und den sie nicht verlassen kann. Geldflüsse spielen da natürlich eine Rolle, aber eine, die dem beschriebenen Formwechsel unterliegt, auf DESSEN Parameter kommt es an.
Womit ich auf Ignatius zurück komme. Ich bin seit Jahren zu arm und zu krank, sein Zeug zu lesen, aber dieses Modell war mal eine genuin politische Figur, dessen Zeug ein Beobachter besser nicht “an die Wand geklatscht” hat. Was ich über seine Rolle während des Syrienkrieges schrieb, ist eine arge Verkürzung. Die Strömung aus zahlreichen Quellen, die ich benannt habe, ist doch alles andere, als homogen, man nehme nur die Beteigung des KSA, Israels, der Türkei und (hatte ich ausgelassen) Katars, all denen, denen der Syrienkrieg eigenständige Handlungsoptionen verschafft hat (das “kreative Chaos”, das übergeordnetes Ziel der Killaries war). Die Akteure hegten und hegen allesamt Todfeindschaften untereinander! Ignatius und seinem sicher nicht ganz kleinen Team von Zuarbeitern kam die Aufgabe zu, möglichst viel davon journalistisch einzusammel und zu fokussieren, er konnte kein Sprachrohr sein, wenn er ernst genommen werden wollte, sondern wollte ein “Think Tank” sein, einer, der den verschiedensten Seiten Vorschläge unterbreitete.
Deswegen beriefen sich auch offizielle Staatsbeamte öffentlich auf sein Zeug oder widersprachen ihm in “Op Eds” großer Publikationen. Zum Beginn des Syrienkrieges hat das z.B. Rainer Herrmann getan, deutscher Diplomat und Verbindungsmann des BND, der 2012 in der FAZ öffentlich dem Massaker – Marketing der ersten Phase des Syrienkrieges entgegen getreten ist (das erste Beispiel, das mir in Erinnerung geblieben ist). Das war ein One-Two – Off, weil offenkundig aussichtslos, aber eben deshalb kein schlechtes Beispiel.
Egal. Was für ein Scheiß. Weitermachen.
Nachtrag bzgl. “Rhetorik”.
Phrasen sind in diesem Geschäft nicht immer und überall rhetorische Figuren, es sind “items”, Adressen für Argumente und Gegenargumente, die um politische Titel angesiedelt sind. Die kann einer bloß nachplappern, um sich auf der einen oder anderen Seite zu positionieren, ein anderer wird versuchen, die Titel und das Gezerre an ihnen an irgend einem Punkt zu verflüssigen und einenTitel auf diese Weise zu ändern, ihm im Minimum einen zuschüssigen “Bedeutungsraum” zu geben. Ich schreibe das nicht, weil ich annähme, das wüßtest Du nicht, sondern als Anmerkung und Erinnerung für Mitleser.
Was die An- und Verwendung von westlichen Panzern in der Ukraine angeht, kommen aus China schon mal kreative Vorschläge:
Chinesische Tencent-Leser fordern Russland auf, die Wrackteile von NATO-Trophäenpanzern für die gemeinsame Forschung zur Verfügung stellen. Man geht wohl davon aus, daß die meisten dieser Panzer zerstört oder einige sogar komplett in russische Hände fallen werden. Experten deuten an, dass Chinas Armee angesichts der sich verschlechternden Beziehungen zum Westen in Zukunft auch mit Abrams und Leopards konfrontiert werden könnte. Daher würde Peking davon profitieren, wenn es Trophäenpanzer oder zumindest deren Wrackteile aus Moskau bekäme – ganz dem chinesischen Motto gemäß: “Voneinander lernen ist der Schlüssel zum Fortschritt”.
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