Mutti am Arbeitsplatz

Kinder im Kindergarten, 1954
Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons

Eine grüne Bundestagsabgeordnete hielt im Hohen Haus eine Rede und hatte dabei ihr Kind an die Brust gegurtet. Das ist kein Zeichen für arbeitende Eltern, sondern eine Szene aus dem politischen Elfenbeinturm – und Bürgerverachtung.

Hanna Steinmüller ist Bundestagsabgeordnete der Grünen – und fiel bis dato nicht sonderlich auf. Bis neulich, als sie eine Rede hielt zum Etat des Bauministeriums. Auch die Rede war jedoch nicht erinnerungswürdig. Wohl aber ihr Auftritt: Vor ihr – in einer sogenannten Bauchtrage – hatte sie ein Baby mit am Pult. Ihr Baby, um genauer zu sein. Damit wollte die Abgeordnete ein Zeichen für arbeitende Eltern setzen.

Historisch sei der Moment zudem gewesen: Denn sie sei die erste Mutter, die es ans Rednerpult geschafft habe – so titelte unter anderem der WDR. Das ist natürlich Quatsch. Mütter haben schon reichlich im Bundestag Reden gehalten. Sie hatten nur ihr Kind nicht dabei. Wie im Grunde so gut wie alle Mütter hierzulande, wenn sie an ihren Arbeitsplatz kommen. Denn das, was Steinmüller im Anflug allseits beliebter Symbolpolitik arbeitenden Eltern widmen wollte, ist für so gut wie alle, die einer Arbeit nachgehen, gar keine realistische Option.

Die Kinder der Anderen?

Haben Sie schon mal gesehen, dass eine Krankenschwester ihren Nachwuchs mit zur Arbeit nimmt? Können Sie sich das auch nur vorstellen? Und wie viel Verständnis werden Patienten haben, wenn zunächst der Spross gewickelt und gefüttert und erst hernach Wundversorgung geleistet wird? Was macht eine Polizistin mit der Kleinen, während sie die Daten eines Verkehrsunfalles und seiner Beteiligten aufnimmt? Ob der alleinerziehende Lehrer seine Gymnasialklasse dazu bewegen kann, ein Auge auf seinen Dreijährigen zu haben, während er die Klasse unterrichtet? Werden die Restaurantgäste Verständnis haben, wenn sie von der Kellnerin gesagt bekommen, sie sollen sich die bestellten Speisen und Getränke bitte selbst aus der Küche holen, weil sie mit der umgewickelten Bauchtrage den Service schließlich nicht vollumfänglich leisten könne? Und wieso sollte nicht auch ein Generalmajor seinen Spross in den Unterstand mitnehmen dürfen, wenn Deutschland im Ernstfall brennt?

Wenn also Steinmüller verkündigt, sie spreche hier für arbeitende Eltern und Bärbel Bas nachlegt, dass man »ein Mandat auch mit Kind gut ausfüllen können [sollte]. Dazu [gehöre auch], dass Sitzungen nicht ständig bis in die Nacht dauern«, dann sind dies Grüße aus dem Elfenbeinturm heraus. Die Kinder der Anderen hätten – selbst wenn der Arbeitgeber mitspielte – gar keine realistische Chance, am Arbeitsplatz der Eltern anwesend zu sein. Und für unzählige Berufsfelder sind Arbeit zu Unzeiten anstrengende Wirklichkeit, ohne dass die Politik und die stets mütterliche Bas sich hier mokierten. Der Medienbetrieb kaut natürlich den Ansatz der grünen Symbolpolitikerin nach, scheint großes Verständnis für das Anliegen der Mutter zu haben und tut so, als sei das eine dräuende Realität für die schöne neuen Arbeitswelt, die auf uns alle zukommt. Man müsse es nur wollen, die Gesellschaft sensibilisieren, dann stünde der Mitnahme des Kindes nichts mehr im Wege.

Schon einmal haben Medien und Politik bewiesen, dass sie gar keinen Sinn für die Anliegen der arbeitenden Bevölkerung haben – jedenfalls nicht für die Mehrzahl der Arbeitenden. Schon vor Jahren wollten die Sozialdemokraten ein Recht auf Homeoffice etablieren, denn das entspreche dem Arbeitsethos der Zukunft. Als dann die Virusbekämpfer das ganze Land lähmten, war schnell ersichtlich, wie das mit dem Homeoffice tatsächlich zu betrachten ist: Systemrelevante Berufe konnten im Regelfall ohne Präsenz gar nicht bedient werden. Homeoffice hatten in der Mehrzahl Berufsfelder, die man – mit etwas salopper Ausdrucksweise – als Bullshit-Jobs einordnen könnte: Also als Jobs, die nicht von wesentlicher Notwendigkeit sind, um gesellschaftlich bestehen zu können. Die Sozialdemokraten forderten also im Namen des sogenannten kleinen Mannes etwas, was in dessen Lebensrealität gar keine Relevanz hatte. Und die Medien stimmten mit ein. Die Vereinbarkeit von Kind und Arbeitsplatz durch Mitnahme des Kindes herzustellen: Das ist wieder so ein Kniff aus der alltagsfremden und arbeitsungewohnten Trickkiste privilegierter Kreise.

Arbeitgeber darf Konzentration auf dienstliche Belange erwarten

Ohnehin ist es mehr als fragwürdig, ob das ein Ideal darstellt, ein Recht darauf zu erwirken, seine Kinder mit an den Arbeitsplatz zu nehmen. Wenn man nicht gerade für eine der sogenannten Nichtregierungsorganisationen oder staatsnaher Stiftungen arbeitet – für die die »Erwirtschaftung« von Geld lediglich eine Frage von Nepotismus und Klüngelei ist –, bezieht man sein Salär gewöhnlich für die Verrichtung einer Tätigkeit und nicht einfach nur, damit man Haltung an den Tag legt: Das heißt, der Fokus liegt in der Arbeitszeit auf das, was laut Arbeitsvertrag (oder mündlicher Vereinbarung) getan werden soll. Am Arbeitsplatz ist der Angestellte kein Privatier, seine persönlichen Angelegenheiten haben zurückzustehen – was natürlich nicht immer klappt, denn Angestellte bleiben Menschen. Seine privaten Anliegen sollten aber auf ein Minimum zurückgestellt werden.

Dennoch gehört es zum Arbeitsethos, dass man »die beiden Welten« voneinander halbwegs trennt – ein kurzes privates Telefonat am Arbeitsplatz stört den Arbeitsablauf zuweilen nicht. Außer man arbeitet am Fließband oder an einer Klasse. Die Planung des eigenen Geburtstages am Arbeitsplatz würde den Rahmen aber sprengen – das geht höchstens in einen der bereits genannten Bullshit-Jobs. Ebenso wie die Mitnahme des Nachwuchses, der ja – hilfloser Mensch wie er ist – äußerst pflege- und fürsorgeintensiv ist. Wer also jetzt im Eifer der Vereinbarkeit von Beruf und Familie so tut (ein Mandat ist ja noch nicht mal ein Beruf, stellt keinen Job dar), als wären auch Arbeitsplätze zielführend, an denen Kindern gelegentlich anwesend sein können, stellt sich das Wesen des Kindes offenbar als ziemlich statisch vor. Wird man so, wenn man Kinder mehr als Statussymbol denn als menschlichen Kreatur begreift? Verliert man im ideologischen Streben letztlich jeden Bezug zum Naturell des Kindlichen?

Wer möchte als Kunde oder Gast vertröstet werden, weil die Fachkraft, die vor einem steht, zunächst ihr Kind trockenlegen und trösten möchte? Soll das professionell sein? Was die Professionalität betrifft, so möchte man meinen, dass die Jahre, in denen dieses Land virologisch stillgelegt wurde, viel sogenannte Arbeitsmoral ruiniert haben. Die Präsenz am Arbeitsplatz wurde plötzlich zweitrangig und die Erwirtschaftung von Nachfrage – so wurde jedenfalls suggeriert – könne durch Ersatzzahlungen aufgefangen werden. Es scheint so, als habe spätestens in dieser Zeit bei vielen im Lande eine Grundstimmung geherrscht, dass das Geld immer fließt, ganz egal was ist, weswegen man nicht sonderlich professionell auftreten müsse. Für eine Bundestagsabgeordnete trifft das freilich zu – das Mindeste, was sich der bezahlende Bürger erwarten darf: Dass die MdB fokussiert bleibt auf das, was ihr Mandat ausmacht. Das Mütterliche gehört nicht dazu. Es stört an dieser Stelle jene Aufmerksamkeit, die man den Obliegenheiten des Hohen Hauses schenken sollte – anders gesagt: Bürgerverachtung kann zuweilen auch mit einer gut sichtbaren Bauchtrage mit darin gelagertem Baby gezeigt werden.

Roberto De Lapuente

Roberto J. De Lapuente, Jahrgang 1978, ist gelernter Industriemechaniker und betrieb acht Jahre lang den Blog »ad sinistram«. Von 2017 bis 2024 war er Mitherausgeber des Blogs »neulandrebellen«. Er war Kolumnist beim »Neuen Deutschland« und schrieb regelmäßig für »Makroskop«. Seit 2022 ist er Redakteur bei »Overton Magazin«. De Lapuente hat eine erwachsene Tochter und wohnt in Frankfurt am Main.
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80 Kommentare

  1. Eine Frau im Bundestag sagt oder macht was und Lapuente misogyniert.
    Ich meide inzwischen die meisten seiner Artikel, zu viel männliche Selbstgefälligkeit oder wahlweise Wehleidigkeit (Frau hat was Böses über Männer gesagt, wo Roberto doch so ein Lieber ist).

    1. Iwo, das ist nie und nimmer Misogynie! Der Autor hat sich zurecht über die verlogene Art der Politikimitatorin geäußert und keineswegs gegen das weibliche Geschlecht allgemein. Wenn man sich das Foto von Steinmüller anschaut, so ist man schlichtweg entsetzt über einen solch schwachsinnigen Gesichtsausdruck der Dame.

        1. Wie schön, dass Sie einmal in Ihrem verpfuschten Leben ein Fremdwort gelernt haben.
          Diesem weiblichen Wesen Steinmüller auch nur Fünkchen Sympathie entgegenzubringen, zeugt von absoluter Gehirnamputation.

  2. Reaktionäre Stimmungsmache ohne inhaltliche Sättigungsbeilage, und ein Loblied auf die Arbeit als notwendiges Zwangsverhältnis. Ist Herr De Lapuente sicher, ob er nicht bei Nius besser aufgehoben wäre?

    1. Reaktionär ist z.B. die Tatsache, dass die Grünen, ohne mit der Wimper zu zucken, bereit sind, den Nachwuchs anderer Leute, des Pöbels aus deren Sicht, zur Schlachtbank zu führen. Die grünen, kriegsgeilen, pseudo-fortschrittlichen Zeichensetzereien und hohlen Phrasendreschereien kotzen mich nur noch an.

    2. Ihre Argumentation dürfte keiner Prüfung standhalten. AfD/BSW-Müttern oder Vätern in gleicher Pose würde man – nicht zu Unrecht – mit dem Argument des Kinderschutzes, der Indoktrination und der Instrumentalisierung kommen.

      Weitaus schwerer wiegt aber die Nicht-Einhaltung der Parität, denn ein „süßer Fratz“ stellt möglicherweise einen emotionalen Bonus dar. Da naturgemäß nicht alle Abgeordneten über diesen Bonus verfügen, müsste man im demokratischen Sinne Alternativen zulassen. Also: auch Hunde, Katzen und – vielleicht – plappernde Papageien . . .

      Echt jetzt?

  3. Das Kind vor dem Bauch zu haben, ist vor allem Ausdruck der Ideologie, dass Frauen grundsätzlich alles haben können – und zwar gleichzeitig: Kind, Karriere, Work-Life-Balance … in der Realität kommt mindestens eines der Themen zu kurz und beim Versuch, allen gerecht zu werden, landet man unweigerlich im Burnout.

    Beim Thema Homeoffice möchte ich aber vehement widersprechen. Es gibt viele Aufgaben, die man problemlos von zu Hause erledigen kann. Ein Recht auf Homeoffice würde den städtischen Verkehr entlasten, den Wohnungsmarkt entzerren und Kleinstädte fördern, Familien unterstützen, Arbeit flexibler machen, CO2 einsparen, … Davon würden auch die profitieren, die nicht ins HomeOffice können.

    Ich kenne viele, die regelmäßig im Homeoffice arbeiten, aber keinen, der nicht zur Arbeit geht, wenn sie woanders stattfindet,

    Wo der Autor wohl saß, als er diesen Artikel geschrieben hat? Müssen alle Overton-Redakteure regelmäßig in die Redaktion fahren?

    1. „… dass Frauen grundsätzlich alles haben können – und zwar gleichzeitig: Kind, Karriere, Work-Life-Balance..“
      Worauf genau sind Sie jetzt neidisch?
      Mag ja sein, dass diese Frau hier eine Show abzieht, womit sich nicht jeder einverstanden erklären muss, aber solche Debatten nützen niemandem.
      Im Übrigen (und das ist an Herrn De Lapuente gerichtet) : Ich habe als Lehrerin gelegentlich durchaus eines meiner Kinder mit in den Unterricht genommen, (wenn auch nicht als Säuglinge) und konnte dennoch unterrichten.
      Gibt’s nichts Wichtigeres, womit man sich in diesem Land auseinandersetzen sollte als solch ein kindisches Gehabe?

      1. Warum unterstellen Sie mir „Neid“?

        Wenn Sie Interesse an meinen Emotionen haben:

        Verachtung für die, die Frauen einreden, alle könnten „Superweiber“ sein und mehr leisten, als ein Mensch sinnvoll schaffen kann.

        Mitleid mit denen, die das glauben und an ihren eigenen Ansprüchen scheitern.

        Für mich als alten Mann ist klar, dass man nicht alles im Leben haben kann. Sie dürfen mich gern um meine Weisheit beneiden.

        1. Um nicht missverstanden zu werden, hätten Sie es vielleicht anders formulieren sollen?
          Immerhin unterstellen Sie dieser Frau mit ihrer Aussage, dass sie diese von Ihnen kritisierte Ideologie (Die Frage sollte sein, wo diese Ideologie herkommt, von den Frauen selbst?) bewusst zur Schau stellt. Hinter der Formulierung, dass sie (die Frauen) alles gleichzeitig haben könnten, sehe ich eine Kritik an den Frauen, nicht der Ideologie. Das lässt den Gedanken aufkommen, dass Frauen sich doch bitte bescheiden sollten.
          Ich bin eine alte Frau, die in jungen Jahren alles unter einen Hut hat bringen müssen. Und die Bedingungen waren in der DDR wesentlich günstiger als heute.
          Es sollte selbstverständlich sein, dass Frauen sich nicht entscheiden müssen zwischen Arbeit und Kind.
          Da sind andere Länder wesentlich weiter.
          Neid ist mir fremd. Ich gönne Ihnen Ihre Weisheit.

    2. Beim Thema Homeoffice möchte ich aber vehement widersprechen. Es gibt viele Aufgaben, die man problemlos von zu Hause erledigen kann. Ein Recht auf Homeoffice würde den städtischen Verkehr entlasten, den Wohnungsmarkt entzerren und Kleinstädte fördern, Familien unterstützen, Arbeit flexibler machen, CO2 einsparen, … Davon würden auch die profitieren, die nicht ins HomeOffice können.

      Aha – und der Schreiner hat dann wohl eine dieser grossen Sägen zuhause, und er muss nur noch ins Geschäft, um das Holz zu holen, den rest sägt er im Homeoffice?
      Under der Maler malt dann virtuell? Blaue Pixel oder was?

      Mann Mann Mann – wo bleibt die sonst hier auf diesem ziemlich linksverpeilten medium die Gerechtigkeit der Arbeit?

      Denn Homeoffice ist ein Privileg von Minderleistern – also denen, deren fauler Arsch mehrheitlich unbeweglich aufm Stuhl dahinfettet – und welche zuhause einen Bruchteil dessen leisten, was eigentlich geleistet werden soll, und vor Ort auch geleistet werden müsste.

      Aber gut, haben die meisten Firmen zwischenzeitlich den Schuss gehört, und reduzieren Homeoffice teilweise oder bestenfalls sogar ganz.

      Zum Thema des Artikels kann man nur feststelen, dass diese Frau eine nicht dazu vorgesehene Möglichkeit schamlos genutzt hat für irgendwelche Ziele, welche sowieso nur grün-versiffte Hirne verstehen.
      Und die, welche diese dämliche BT-Kuh noch verteidigen, merken nicht mal, dass sie damit einer eklatanten Privilegierung von politischen Schmarotzern das Wort reden.

      1. @Enrico: Homeoffice ist sicherlich ein gewisses Privileg, aber was Sie allgemein dazu absondern, ist ignorantes, dummes Zeug.
        Lesen Sie nochmals den Ausgangspost, obwohl ich glaube, dass das bei Ihnen sinnlos ist.

  4. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hanna_Steinm%C3%BCller
    Es passt (Stallgeruch 1 A) so ziemlich alles bei der diätengemästeten Dame. Diagnose: Berufsmässiger Apparatschik und opportunistische parteilich konforme Gutmenschin (m/w/d), deren Säuger-am-Rednerpult-Nummer jede Menge persönliche Popularität kreiert hat.
    Ein Arbeitsethos dürfte vorhanden sein. Wenn es auch ganz spezieller sein könnte. Aber bei der olivgrünen pekunären Interessengemeinschaft zählt in erster Linie sowieso die Haltungsnote.
    Nachsatz: Wer arbeitet verrät und beschämt die Kollegen. Wer zu viel arbeitet hat sich als Hochverräter enttarnt. (Sark… aus dem produktiven Arbeitsleben).

    1. @Veit_Tanzt
      Die Dame hat den üblichen Weg genommen Schule, Studium, Politik. Arbeit? Fehlanzeige

      2011 Abitur
      „Sie erhielt ein Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung
      Sie verbrachte in Riga und Wien ihre Auslandssemester. Vor ihrem Einzug in den Deutschen Bundestag war Steinmüller Mitarbeiterin für ein Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin.“

      „Seit 2015 ist Steinmüller Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen und aktiv im Kreisverband Berlin-Mitte. Von 2015 bis 2017 war sie zudem Geschäftsführerin im Kreisverband Tempelhof-Schöneberg und unterstützte als Wahlkampfmanagerin unter anderem den Bundestagswahlkampf der Direktkandidatin Renate Künast.“

      So Wikiblödia
      https://de.wikipedia.org/wiki/Hanna_Steinm%C3%BCller

      1. Und noch dieses:
        „Dieser Auftritt war nach ihrer Aussage nicht geplant, sondern situationsbedingt zustande gekommen.“
        Wie werden beschissen, dass es nur so kracht.

        Gerade Passendes gefunden: „Im Rahmen der sozialistischen Kulturarbeit habe ich einen roten Stern gebastelt. Wer hat Interesse?“
        Gibt’s wirklich nichts Wichtigeres als diese Neuköllner Bühnendränglerei?

  5. vor/neben allem anderen: das ist kindesmißbrauch – diese widerwärtige zur schau getragene ‚mütterlichkeit‘ erinnert an „die mutter und ihr erstes kind“ von johanna haarer …

    1. Also ohne Haarers Buch gelesen zu haben, ist m.W. die Kritik daran eher die, dass Nähe zum Kind vermieden werden sollte (also eher das Gegenteil von dem, was Frau Steinmüller praktizierte),

      Zitat Wikipedia:

      Das Kind soll tags wie nachts in einem stillen Raum für sich sein. Die Trennung von Familie und Kind beginnt gleich nach der Geburt: Sobald der Säugling gewaschen, gewickelt und angezogen ist, soll er für 24 Stunden allein bleiben. Erst danach soll er der Mutter zum Stillen gebracht werden. Von der ersten Minute des Lebens an wurde also alles getan, um die Beziehungsunfähigkeit zu fördern. Alles war verboten, was Beziehung förderte. Denn das Hauptziel bestand darin, die Beziehung zwischen der Mutter oder den Eltern und dem Kind gar nicht erst entstehen zu lassen. Diesem Zweck dienen auch Haarers Forderungen, keine Zeit gemeinsam zu verbringen außer beim Füttern, Windelwechseln, Anziehen, Baden. Dafür aber waren genaue Zeitspannen vorgegeben. Das Füttern mit der Flasche sollte keinesfalls länger dauern als zehn Minuten, das Stillen nicht länger als zwanzig Minuten. Wenn das Kind ›bummelt‹ oder ›trödelt‹, soll das Füttern oder Stillen abgebrochen werden. Essen gibt es erst wieder bei der nächsten planmäßigen Mahlzeit. Hat das Kind bis dahin Hunger, geschieht es ihm erstens recht und zweitens lernt es dann, dass es sich beim nächsten Mal mehr beeilen muss.“
      – Sigrid Chamberlain: Publik-Forum[2]

      https://de.wikipedia.org/wiki/Die_deutsche_Mutter_und_ihr_erstes_Kind#Kritik_im_21._Jahrhundert

      Verblüffend, dass die DDR Haarers Buch nicht verlegte, aber ganz die selben Fehler in ihre Ratgeber schrieb (meine Mutter war Kinderkrankenschwester und praktizierte das teilweise bei mir, was sie so gelernt hatte, heute bereut sie das, aber sie war auch noch sehr jung). Auch die asoziale Trennung des frisch Geborenen von der Mutter und die Unterbringung in einem Raum mit lauter schreienden Säuglingen wurde noch an mir praktiziert, wahre Menschenliebe).

      Zu Schau getragene Mütterlichkeit finde ich nicht widerlich, es ist das Alleinstellungsmerkmal von Frauen, dass sie gebären können, sie sollten stolz darauf sein, statt in alberner Einfalt zu versuchen, die besseren Männer zu werden. Kein Wunder, dass wir Nachwuchsprobleme haben…

  6. Der Bundestag hat einen der besten und schönsten Kidas von Berlin. Berliner Eltern sind neidisch über diese für die Abgeordneten kostenfreie Luxusbetreuung. Wenn ihr schon mal in Berlin wart und euch im Regierungsviertel herumgetrieben habt, dann könnt ihr diese Luxuskida nicht übersehen haben.
    Aber wahrscheinlich will die grüne Mutter – ganz konservativ westdeutsch – ihr Kind nicht dieser Luxuskida anvertrauen.
    Viele Abgeordnete ziehen der Kinderluxuxbetreung durch diese Kida aber eine private Nanny vor. Das ist schon alles, was zu sagen ist.

  7. „ Die Mitglieder des Bundestages erhalten eine monatliche „Abgeordnetenentschädigung“ in Höhe von 11.833,47 Euro (Stand 1. Juli 2025). Seit 1977 ist die Abgeordnetenentschädigung steuerpflichtig, bleibt aber von Rentenbeiträgen befreit. Die gewährte Amtsausstattung (§ 12 AbgG) ist eine steuerfreie Pauschale.….“ Quelle Wiki

    Davon werden sich doch grüne Abgeordnete eine private Nanny leisten können und damit für Geflüchtete einen Arbeitsplatz schaffen, wenn sie ihre Kinder nicht in der Luxuskida des Bundestages unterbringen wollen

    1. Quatsch, die Abgeordnete kann doch ihr Kind in die Luxuskida des Bundestages bringen. Für Normalos ist der Alltag kinderfeindlich, für Abgeordnete nicht!

      1. Genau, Säuglinge gehören nicht zu ihren Müttern oder Vätern, sondern in die Kita.
        Und die Alten ins Alters- oder Pflegeheim.
        Und die Putzfrauen machen die Wohnungen sauber, und Aupairs versorgen die größeren Kinder, damit alle die Hände und Köpfe frei von Familie und Gedöns haben für Steigerung des BSPs und Konsum.

  8. Hat die keine Angehörigen, wo sie das Kind während ihrer Arbeit unterbringen kann? Wir mussten auch unseren Enkel betreuen während unsere Tochter ihre 72 Stundendienste an der UNI-Klinik ableisten musste. Es hat keinen Politiker, auch die Grünen, interessiert dass 72 Stundendienste für Krankenschwestern zu viel sind.

  9. Mich regt das viele Gequatesche über Nebensächlichkeiten auf.
    Die Grüne Abgeordnete könnte doch ihr Kind mit den Fahrdienst des Bundestages in die sehr schöne Betriebskindertagesstättendes Bundestages bringen und es nach der Arbeit wieder abholen, so wie wir DDR-Frauen es früher auch gemacht haben und die Abgeordneten der Volkskammer auch.
    Wenn Männer über Kinderbetreuung diskutieren, die sie im realen Leben meist ihren Frauen überließen, dann kommt dieses Gequatsche hier raus!

    1. Typischer Kommentar für sie, nur blöd rumquatschen ohne überhaupt genau hinzuschauen oder zu lesen.
      Denn das (ältere) Bild zeigt eindeutig einen Kindergarten und kein Privathaus. Und dort betreut eine Frau Kinder (anderer), ist das jetzt so beleidigend oder besinders, um sich zu empören? Ach ja, sie sind ja ‚Berufsempörer‘, gehen sie doch zu Telepolis zurück und pöbeln sie dort rum…

    2. Sieht aus wie ein alter Kindergarten, so einer wie der, wo mich meine Eltern auch mal unterbringen wollten (halbtags).
      Was ist dagegen einzuwenden, wenn die Kinder im Kindergarten von einer Frau betreut werden?

  10. “ ein kurzes privates Telefonat am Arbeitsplatz stört den Arbeitsablauf zuweilen nicht. Außer man arbeitet am Fließband oder an einer K(l)asse…“ Kasse, nehme ich an.
    Und hier muss ich sagen, dass junge Kassierer sehr wohl mit dem Headset die ganze Arbeitszeit privat telefonieren, die Kunden mit dem Arsch nicht ansehen und auch Fragen nicht beantworten, die sie nicht hören können.
    Kein Witz, zum Kotze,n nicht einmal mehr an der Kasse beachtet zu werden, bitte kündigen, liebes NETTO Bernau-Friedenstal.

    1. Ich sehe eher Kassierer mit Headset, die von der Marktleitung durch den ganzen Laden gehetzt werden, um „Personaleinheiten“ einzusparen.

  11. Warum denn keine Kinder am Arbeitsplatz? Damit ist nicht die Tätigkeit im Bundestag gemeint, die ist schwerlich als Arbeit, „zielgerichtete Tätigkeit des Menschen zur Herstellung materieller Güter“, einzuordnen.
    Hatten wir nicht schon eine Zeit, in der die Familien der Arbeiter an den Maschinen lebten, zwangsweise?
    Die Uhr scheint sich in die Richtung zurück zu bewegen.

    1. Sumangali und Schuldknechtschaft sind schon nicht so schlimm, Hauptsache es ist Biologisch oder es wird genügend CO₂ eingespart.

    1. Ottono mit Bügelfalte,

      eure Einbildsgruppe hat mal wieder keine Lesekompetenz. Zum Textverständnis, es geht hier um das „Racket“ allgemeinen auch als Herrschaftskritik bekannt!

      Capito‼️

    2. Was ist an RdLs Beitrag misogyn? Bitte um Erklärung. Oder ist er deswegen „misogyn“, weil ECHT gesellschaftskritisch? Und damit gegen das pseudo-fortschrittliche Geheuchel, das den Wandel zu einer neofeudalen, protofaschistischen Ordnung hinterfotzig verschleiert?

  12. Roberto hat recht: Das war nichts anderes als eine politische Show – und dazu noch eine ziemlich lahme. In der Realität kann niemand ernsthaft glauben, dass man seine Kinder dauerhaft mit ins Büro oder in die Werkhalle schleppt.
    Klar, wenn man keinen Kundenverkehr hat und nicht im Minutentakt liefern muss, sind private Anrufe oder kurze Unterbrechungen kein Drama. Aber den Nachwuchs regelmäßig auf der Arbeit parken? Welcher Chef duldet das ernsthaft?

    In den 1970+80ern war es schon eine kleine Ausnahme, dass ich meine Mutter mal im Krankenhaus besuchen durfte – eine halbe Stunde im Aufenthaltsraum, mehr nicht. Heute, mit der gnadenlosen Arbeitsverdichtung, ist das völlig illusorisch.
    Solche Aktionen sind nichts weiter als Symbolpolitik im Kinderwagenformat – fernab jeder Lebensrealität.

  13. Ach die Steinmeier wollte nur an alte grüne Frühzeiten erinnern, als die Grünen noch mit selbstgestricktem Pullover, bärtig und eben mit Kind in den Landtagen saßen, um davon abzulenken, daß die Grünen heute nichts mehr mit den Grünen damals zu tun haben.

  14. Viel Rauch um nichts. Niemanden stört das Balg, wenn ihre Redebeiträge was taugen. Von mir aus kann sie dann dabei säugen. Aber es ist eine Grüne…

  15. Erwerbsarbeit ist nicht mit der Kinderaufzucht vereinbar schon gar nicht wenn die Kinder noch Baby’s sind. Eine Bundestagsabgeordnete die mit Babytrage für eine Rede erscheint ist mal wieder eine der Simulationen im besten Beaudrillard Stil. Trotzdem kann ja eine Gesellschaft die Infrastruktur für qualifizierte Kinderbetreuung schaffen und die sogenannte „Vereinbarkeit“ von Beruf und Mutterschaft fördern. Die Franzosen machen es seit Jahrzehnten so. In Deutschland ist auch dieses Projekt ein Witz.
    Allerdings entrichten Kinder, Eltern und auch die Gesellschaft einen Preis dafür. Vor allem Kinder und Mütter. Es ist emotional nicht einfach ein Kleinstkind morgens aus dem Bett zu reißen und in der „Kita“ abzugeben um dann in den Job zu hetzten, abends wieder zurück zu hetzen und dann noch zu kochen, aufzuräumen und das Kind ins Bett zu bringen.
    Die meisten Männer die ich kenne, übernehmen auch im Jahr 2025 nur die schönen Aufgaben wie Ausflüge oder Kurztrips, wenn es um Waschmaschine oder den Wocheneinkauf geht haben sie so viele Nachfragen zum Ablauf der Dinge, daß die Frau es dann doch gleich selber macht.
    Die sogenannte Emanzipation bedeutet daß Frauen 3fach belastet sind. Haushalt, Kinder und Erwerbsarbeit. In einigen Fällen läuft das sicher gut, in anderen läuft es katastrophal. Burnout und Co lassen grüßen.

    1. In Teilen Zustimmung. Die ersten drei Jahre sollten Mutter und Vater die Betreuung leisten – und das vereinbar mit Beruf und Rentenbeitrag. Später ist der Besuch einer Kita für die soziale Entwicklung förderlich.
      Was die „Drückebergerei“ der Männer im Haushalt anbetrifft. Da sind viele Frauen auch selbst Schuld. Dann lasst die Männer halt mal auflaufen. Bald werden die erkennen, dass „Dummstellen“ das Essen nicht auf den Tisch zaubert und das Hemd nicht gewaschen und gebügelt in den Schrank flattern lässt.
      Und zweitens hängen viele Frauen insgeheim und in Wirklichkeit traditionellen Rollenbildern nach, auch wenn sie nach außen lautstark und provokant etwas anderes signalisieren. Oft liieren die sich gerade mit den reaktionärsten Arschlöchern…
      In meinen Augen geht es um eine faire Aufteilung der Haushalts- und Familienarbeit. Bei uns hat das halbwegs geklappt.

      1. Ja, wenn beide wollen, geht alles. Viele diskutieren das nicht wirklich aus und rutschen einfach ungewollt in eine traditionelle Teilung und sind dann unzufrieden. Oder sie überschulden sich und am Ende arbeitet derjenige mehr, der mehr verdient, was aufgrund technischerer Spezialisierung und Industriejobs meist die Männer sind.

        Ich bin aber generell der Meinung, dass jede Familie das für sich entscheiden muss, es gibt definitiv Frauen, die gern zu Hause bleiben und Männer die im Job ihre Erfüllung finden (was bei mir nicht der Fall ist) oder die nicht gut oder nicht gern mit Kindern umgehen. Ich finde diesen impliziten moralischen Zwang, der da versucht wird aufzubauen, nicht gut.

      2. @AeaP
        Es stimmt schon! Manche Frauen lassen es gar nicht gerne zu, daß die Männer irgendwas machen. Sie sind sogenannte Gatekeeperinnen!
        Und dennoch. Eine echte Maßnahme wäre die drastische Aufwertung des „Berufes“ Elternschaft, egal wer die Aufgaben zum Großteil erfüllt. Im Prinzip geht es doch darum. Das ist eine sehr anspruchsvolle und umfangreiche Aufgabe und trägt im Übrigen nicht unerheblich zur Volkswirtschaft bei. Aber wer so was sagt, macht sich natürlich gleich wieder verdächtig. Man würde „Frauen zurück an den Herd“ fordern.
        Dabei geht es darum gar nicht!

  16. Ein Baby im Parlament ist weit mehr als Privatleben im politischen Raum. Es stellt ein starkes Bild neben das gesprochene Wort: Mutterschaft, Fürsorge, Verletzlichkeit. Damit trägt die Rednerin ein moralisches Schutzschild, das andere nicht haben.

    Das Problem ist nicht das Kind, sondern die Asymmetrie. Wer ohne Baby spricht, muss allein mit Argumenten bestehen; wer mit Baby spricht, ist schwerer angreifbar, weil jede Kritik indirekt auch das Symbol trifft. So wird die Gleichheit des politischen Austauschs unterlaufen.

    Das Baby vor dem Bauch ist letztlich ein Privileg. Es steht exemplarisch für eine Verschiebung, die die Politik insgesamt prägt: Der Streit um Argumente tritt zurück, während symbolische Gesten und affektive Bilder bestimmen, was sagbar ist. Die entscheidende Frage lautet: Ab wann ist die Grenze zur Inszenierung überschritten?

    1. Ab wann ist die Grenze zur Inszenierung überschritten?

      Ist nicht jede Rede im BT eine Inszenierung?
      Formal: Das erhöhte Rednerpult, das im Halbkreis darum angeordnete Publikum, das ist schon eine Bühne.
      Inhaltlich: Im BT gibt es keine Auseinandersetzung, keinen Diskurs, das mag es im Vorfeld bei Hintergrundgesprächen geben, doch eine BT-Rede soll das, was beschlossen werden wird, darstellen bzw. die (oppositionelle) Abneigung gegen den kommenden und bereits beschlossenen Beschluss. Eine Formalie sozusagen.
      Performativ: Die Heuchelei der oftmals dargestellten Empörung und die damit einhergehende Dilletants ist schwer zu übersehen.

      Um die Frage zu beantworten: Die Grenze ist überschritten, wenn vor dem Plenum das Rednerpult eingenommen wird.

      Wie das jetzt zu bewerten ist, ist eine andere Sache.

  17. Na ja, in Entwicklungsländer haben Frauen auch ihre Kinder umgeschnallt und arbeiten auf dem Feld.

    Ehrlich gesagt wäre es mir lieber, die Eltern hierzulande müssten sowas nicht praktizieren (wahrscheinlich finden auch nur Karrieristen und Feministinnen das anstrebenswert). Ich dachte als kinderloser junger Mann auch, ich könnte home office machen, wenn die Kinder da sind… vielleicht gibt es ja Kinder mit denen das geht, meine gehören jedenfalls nicht dazu, die Tage zu Hause waren oft anstrengender als die im Büro. Mit dem Alter wird es ein bisschen besser (gleichzeitig sinkt aber auch die eigene Belastbarkeit).

    Ich würde auf die Geste der Frau Steinmüller nicht zuviel geben, natürlich sondert sie irgendeine virtue signalling – Phrase ab, schon aus politischer Routine, die eigentliche Motivation war wahrscheinlich, das eigene Kind mal herumzuzeigen, man ist da ja sehr stolz drauf und ganz vernarrt als junge Eltern… und das wiederum finde ich ausgesprochen positiv, Politiker sollten generell mal in der Wirtschaft gearbeitet und eigene Kinder großgezogen haben, das erdet ungemein! Und die ganzen unreifen Schnatterrliesen und Jünglinge, die glauben, die Welt zu verstehen und jeden belehren zu können, sind erstmal eine Weile raus und sammeln echte Lebenserfahrung, das Land würde enorm profitieren und man müsste sich nicht dauernd fremdschämen…

      1. Natürlich nicht immer und bei jedem, ein Garant ist das auch nicht. Ich schätze aber, dass eine Merkel andere Politik gemacht hätte (oder am besten gar keine), wenn sie Kinder gehabt hätte.

        An die vdL muss ich auch immer denken, sie hat uns aber immerhin das Elterngeld gebracht, welches ich als enorme Erleichterung empfand, für alles danach war sie allerdings nicht mehr kompetent bzw. charakterlich geeignet.

        Die bewegt sich aber ohnehin in Kreisen, die ich als „großbürgerlich“ bezeichnen würde, die holen sich dann halt jemanden, der sich um die Kinder kümmert, Geld spielt keine Rolle. Und wenn die Schulen zu „divers“ werden, schicken die ihren Nachwuchs halt an die teure Privatschule, so dass ihre eigene Politik keine negativen Auswirkungen auf ihr Umfeld hat. Die hätte bei einem Krieg mit der Ukraine auch keine Probleme, sondern hätte ihre Kinder, ganz transatlantisch-globalistisch vorher irgendwo in Sicherheit gebracht.

  18. Hier im Vampirschloss der Kommentator innen wackeln mal wieder die Pappwände.
    Wenn der kluge la puente einen Scheißtag hat, weil ihm mal nichts Relevantes einfällt, dann bläst er so Geschichten wie „Erst Wickeln, dann Wundversorgung“ geht gar nicht, in die geistigen Feuchträume.
    Dem Schluss daraus, „was die eine nicht darf, kann der anderen nicht gestattet sein“ fehlt jede Logik. Ebenso unverbunden und dämlich ist der Hinweis, dass die junge Frau mit ihrem schlafenden Kind vor dem Bauch, nicht durch eine inhaltlich bedeutsame Rede aufgefallen ist.
    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun?
    Was soll das?
    Das soll sagen, dass die Frau sich nicht über Inhalte wichtig machen kann, sondern die Show braucht. Natürlich weiß eine solche Person auch nicht, was Arbeit ist. Wer nur studiert und für Abgeordnetebüros „arbeitet“, der „arbeitet“ nicht. Der sitzt einen Bullshit Job ab.
    Klingt wie der Kommentar eines Kohlegruben Malochers aus dem 19. Jahrhundert.
    Zudem hat Mr Puente ein paar Fakten unterschlagen,
    Die liefert die TAZ.
    Zitat: “ Die Aktion sei „nicht geplant“ gewesen, sagt Steinmüller der taz. Abgeordnete können keine Elternzeit nehmen, sie teile sich mit ihrem Mann die Woche auf und übernehme das Kind an zwei Tagen die Woche. Dienstags sind normalerweise keine Plenartage, sondern Fraktionssitzungen. Nur wegen der Haushaltswoche habe sie an einem Tag sprechen müssen, an dem sie das Kind dabei hat. Ein Kollege habe ihr angeboten, das Kind solange zu nehmen, aber, siehe oben: „Wenn ich ihn dann ablege, macht er Rabatz.“
    Fakt ist weiter:
    Die Rede war kurz.
    Der Kleine war still.
    Hat niemanden gestört.
    Für dieses Alter gibt es keine Kita. In diesem Alter Kinder fremd zu versorgen da sei der Herr Maaz vor. Das in diesen Punkt schlechte Beispiel der DDR kann auch keine Empfehlung sein.
    Wieso wurde durch diese belanglose Handlung der Wähler verachtet? Ich ziehe mir diesen miefigen Schuh nicht an
    Schlussendlich: Mitsamt ihrem Kind vor dem Bauch wirkt Frau Steinmüller nicht halb so aufgeblasen wie der gute Robert.

    1. Die Zeit in der Kida der DDR hat keinen von uns geschadet, im Gegenteil, wir lernten Kollektivgeist und wurden keine verzogenen Einzelkinder wie die aus der westdeutschen grünen Blase. Denen würde ein wenig Disziplin und Kollektivgeist, Einfügen in die Gemeinschaft, nicht schaden, dann wären für die späteren Erwachsenen wenigen Psychologen notwendig

      https://www.erzieherin.de/files/Academics/KiTA_BW_2023_10_Jahreiss.pdf

      Mir ist aber ziemlich egal, was die grüne Abgeordnete mit ihren Kind macht, aber sie hat alle Möglichkeiten der Welt es während ihrer kurzen Rede anderweitig unterzubringen. Wenn dann das Kind ein wenig schreit, dann ist das normal, denn Kinder sollte man auch mal schreien lassen. Wer Kindern nicht Grenzen setzt, ach mal schreien zuläßt, erzieht verwöhnte Bälger, die dann für die Kriege der Grünen untauglich sind. Gute Grüne Soldaten müssen frühzeitig wehrfähig erzogen werden. Dies muten aber die verlogenen Grünen anderen zu, nicht ihren eigenen Kindern…

      1. „Die Zeit in der Kida der DDR hat keinen von uns geschadet“
        Woher wollen Sie das wissen?
        Das ist dasselbe „Argument“, das Eltern anbringen, die ihre Kinder schlagen: „Hat mir auch nicht geschadet“.
        Mir hat es wehgetan, als ich meinen ersten Sohn mit 3 Monaten in die Wochenkrippe geben musste, als ich studiert habe. Als er dann mit 3 Jahren in die Kita (den Kindergarten) kam, hat er anfangs jedesmal schrecklich geweint.
        Es ist auch ein sehr verbreiteter Irrtum, Babys schreien zu lassen, um sie zu erziehen. Oder glauben Sie allen Ernstes, daß Baby verfüge bereits über so ein Bewusstsein, das es die Ablehnung durch die Mutter oder den Vater als Erziehungsmaßnahme versteht?
        Eine Errungenschaft in der DDR war das Babyjahr, das ich bei meinem zweiten Sohn in Anspruch nehmen konnte.

    2. Die taz und Fakten. Gibt es noch eine taz?

      Und mal so wegen der Hanna, die da so mit ihrem Nachwuchs posiert:

      Mein Statement zur gestrigen Abstimmung über die allgemeine Impfpflicht & zum Ergebnis
      8. April 2022
      Impfen ist der Weg aus der Pandemie zurück zur Freiheit. Deswegen brauchen wir eine möglichst hohe Impfquote in der Bevölkerung. Ich habe gestern im Bundestag für den Kompromissvorschlag einer Impfpflicht ab 60 Jahren mit der Option für eine spätere allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren gestimmt. Ich bin enttäuscht, dass auch dieser Kompromissvorschlag gescheitert ist!

      Wir brauchen eine möglichst hohe Impfquote, um endlich wieder gesellschaftliche Teilhabe für alle zu ermöglichen. Gerade für all diejenigen – also Risikopatient*innen, vulnerable Gruppen und Schattenfamilien – die seit zwei Jahren im Hintergrund leben, sich selber isolieren und für die an eine Rückkehr zur Normalität überhaupt nicht zu denken ist. Eben deswegen hatte ich mich im Vorfeld für eine allgemeine Impfpflicht ab 18 ausgesprochen. Da sich in den letzten Wochen abgezeichnet hat, dass es für diese keine Mehrheit geben wird, wurde sich auf die oben genannte Kompromisslösung verständigt. Diese wäre ein wichtiger Schritt zurück zu einer präventiven Pandemiepolitik und mehr Vorsorge – gerade im Hinblick auf den kommenden Herbst – gewesen.

      https://hanna-steinmueller.de/mein-statement-zur-gestrigen-abstimmung-ueber-die-allgemeine-impfpflicht-zum-ergebnis/

      Nachwuchs den sie anderen also lieber abtreibt:

      Wissenschaftler und Mediziner fordern sofortigen Stopp von mRNA-Impfungen

      Experten: Überprüfung der Präparate durch Paul-Ehrlich-Institut mangelhaft / Fehlende Untersuchungen zum Krebsrisiko und zur Auswirkung auf kommende Generationen / Verdachtsfälle: Außergewöhnlich hohe Rate an Nebenwirkungen und Todesfällen / Weitere mRNA-Impfstoffe in EU zugelassen, zusätzliche Ausweitung geplant
      19. September 2025
      (…)
      Der Hausarzt Erich Freisleben, der hunderte Impfschäden dokumentierte, stellte fest, dass schwere Symptome „innerhalb von 14 Tagen nach Impfung“ auftraten. Die Impfspikes seien „über Jahre“ im Körper „nachweisbar“. Sie seien Plazenta- und Gehirn-gängig. Laut dem Luzerner Statistikprofessor Konstantin Beck sei „in 26 von 38 untersuchten europäischen Staaten einschließlich der Türkei“ „seit 2022 ein schlagartiger Einbruch der Lebendgeburten zu verzeichnen“.

      Auf der Homepage des Bündnisses heißt es zusammenfassend: „Die Zusammenhänge der mRNA-Stoffe mit Todes- und Erkrankungszahlen sind spätestens seit 2022 im Vergleich der Bundesländer, Nationen, internationalen Datenbanken und deren Impf-/Boosterstatus signifikant und lassen sich nicht mehr als ‚zufällig‘ abtun“. Die Vertreter von „Menschliche Wissenschaft und Medizin“ fordern einen offenen wissenschaftlichen Diskurs. Es brauche „eine konstruktive, neutral moderierte Diskussion“ zwischen den wissenschaftlichen Lagern. Auf Nachfrage von Multipolar erläuterte Dyker, es gebe bislang eine „große Zurückhaltung“ unter Wissenschaftlern das Moratorium auch nur vorübergehend zu unterstützen bis die Sicherheitsfragen geklärt seien.

      Dies sei auch angesichts jüngster Entwicklungen bemerkenswert: Die mRNA-Technologie als Plattform für weitere Impfstoffe sei in der EU schon zugelassen worden. Die Pharmafirmen planten eine weitgehende „Umstellung der klassischen Impfstoffe auf mRNA-Stoffe“, einschließlich Impfstoffen für Tiere, erklärte Chemieprofessor Dyker auf der Pressekonferenz und warnte, dass die Ausweitung auch kommende Generationen betreffen werde.

      https://multipolar-magazin.de/meldungen/0315

      Wie scheiße verlogen kann man sein.

  19. Quasi mit dem Kind auf dem Arm werden Leute in den Krieg geschickt.
    Bei den Grünen ist das anscheinend kein Widerspruch.
    Da hier einige Leute meinen aus dem Artikel Misogynie herauslesen zu müssen.
    Hofreiter hat sein Kind letztens auch durch den Bundestag geführt.
    Wo er dafür plädiert weit mehr Waffen in den Krieg zu liefern.
    Auf in eine strahlende Zukunft. (Wortwitz, aber nicht witzig)

  20. Ob eine Frau mit ihrem Baby am Bauch eine Rede hält, interessiert mich so viel wie der sprichwörtliche Reissack, der in China umfällt.
    Was mir zu denken gibt, ist, dass dieses „Ereignis“ es wert ist, hier einen Artikel dazu zu veröffentlichen, der sich als Grsellschaftskritik (wogegen eigentlich?) verkaufen will und als solche im Kommentariat auch noch „diskutiert“ wird.
    Inhalte sind diskussionswürdig, aber eine Symbolhandlung, der erstmal nur unterstellt wird, eine solche zu sein, ist es sicher nicht.
    Was dabei herauskommt, nämlich Neiddebatten, persönliche Unterstellungen, weil besagte Frau einer bestimmten Partei angehört etc., ist einfach nur beschämend.

  21. Wenn eine grüne Bundestagsabgeordnete mangels fachlicher Kompetenz nichts Inhaltliches beizutragen hat, ist es doch immerhin eine Art Statement, das dank eines realen männlichen Partners gezeugte und selbst ausgetragene Kind während einer Rede im Bundestag vorm Bauch zu tragen, auch wenn das wenig oder keinen Bezug zur behandelten Tagesordnung hat.
    Wichtig ist doch vor allem die Erkenntnis, dass grüne Bundestagsabgeordnetinnen sich nicht nur biologisch korrekt vermehren und die Früchte ihrer Leiber nach der Geburt rund um die Uhr und in jeder Situation persönlich und umfassend umsorgen, sie also nicht in eine Luxus Bundestagskita oder zu einer Nanny abschieben, auch wenn sie es sich finanziell leisten könnten und das auch in der Öffentlichkeit jederzeit vorführen. Solche tollen Mütter muss man doch wählen, egal, welche sonstigen Qualifikationen sie für ihr Amt haben.

  22. Also vor mehr als 20 Jahren habe ich in einem Pflegeheim im Schichtsystem gearbeitet und hatte 3 Kinder im Grundschulalter zu versorgen. Das war ein bisschen schwierig manchmal, denn der Partner war als Musiker abends oft unterwegs mit seiner Band. So nahm ich die Kinder (samt Ranzen) mit zur Nachtschicht und legte sie im Mitarbeiterraum hin. Morgens: 10 Minuten alle fertig machen und ganz normal in die Schule schicken. Das kam nicht allzu oft vor, aber eben doch einige Male, und dem Arbeitgeber war es lieber, dass ich als Kraft die Schicht machen konnte.
    Eine der Töchter hat übrigens ihr erst wenige Monate altes Baby auch mitgenommen zu Proben und Vorstellungen.
    Sie arbeitet auf den Bühnen dieses Landes. Seit sie klein war, schlief sie manchmal auf dem hinteren Bühnenboden, wenn sie mit dem Vater unterwegs war, und meist waren dann Kinder andrer Musiker auch noch mit dabei.
    So ist das eben, wenn man sonst keine Betreuung hat und trotzdem irgendwie organisieren kriegen muss.

    1. Hier gehts aber eher um Symbolpolitik. Da sollte man nicht ins Stockholmsyndrom verfallen und das mit sich vergleichen. Ein Problem Kinder unterzubringen haben Bundestagsabgeordnete denke ich nicht.

      1. Im Nachhinein gesehen sind es aber schon gewaltige Leistungen,
        die von Eltern erbracht werden mußten und müssen, egal in welchem Job.
        Vor allem in Hinblick auf das, was am Ende bei rumkommt.
        Finanzielle und Wirtschaftliche Absicherung im Alter?
        Für viele: Fehlanzeige. Dafür kaputte Knochen.
        Nun soll gearbeitet werden bis man ins Grab fällt.
        Egal, ob diese Grünin nun ein Symbol darstellt oder nicht,
        als Eltern ist man unfreiwillig sowas wie eine Adolf-Hennecke-Figur: Hochleistungsschichten,
        um die Norm hochzutreiben/ überzuerfüllen.
        >Hennecke fuhr in den Karl-Liebknecht-Schacht des Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenreviers ein und förderte am 13. Oktober 1948 statt der üblichen 6,3 Kubikmeter (Hauer-Norm) in einer gut vorbereiteten Schicht 24,4 Kubikmeter Kohle. Die Abbaustelle hatte er sich am Tag zuvor ausgesucht. Damit erfüllte er die Arbeitsnorm mit 387 Prozent. Für diese Leistung erhielt Hennecke 1,5 Kilogramm Fettzulage, drei Schachteln Zigaretten, eine Flasche Branntwein, 50 Mark Geldprämie sowie einen Blumenstrauß des Kollektivs. (aus wiki)

        1. „die von Eltern erbracht werden mußten und müssen, egal in welchem Job.“

          Da stimme ich zu.
          „Arbeitgeber darf Konzentration auf dienstliche Belange erwarten“ dem stimme ich aber auch zu.

          „Adolf-Hennecke-Figur: Hochleistungsschichten“
          Wenn man voll arbeitet, alleinerziehend und nebenbei Kind. Aber muss man alles gleichzeitig machen? denke nein. Es gibt Teilzeit, Männer können jetzt auch zu hause bleiben, es gibt Betriebskindergärten usw.

          Es hat sich seit meiner Kindheit sehr viel getan, das muss man auch mal anerkennen. Mir fällt grad nichts ein was man noch verbessern könnte.

          „Nun soll gearbeitet werden bis man ins Grab fällt.
          Egal, ob diese Grünin nun ein Symbol darstellt oder nicht“

          Das gilt für alle nicht nur für Eltern. Die Grünen waren ja nun grad an der Regierung. haben sie daran was geändert? Nein. Man versucht hier die CDU zu piesacken, interessanterweise waren die klassischerweise dafür das die Frau zuhause bleibt und man deshalb das Ehegattensplitting eingeführt hatte.

          Aus meiner Sicht bleibt das Ganze Symbolpolitik.

  23. Dieses Thema ist wirklich sagenhaft uninteressant!
    Keine Ahung was Roberto damit bezwecken wollte.
    Ich kann jedenfalls nix sinnvolles darin erkennen.
    Höchstens werden da wieder irgendwelche Ressentiment geschürt, ein Revival of Grünen-Bashing oder dumme Mann/Frau-Streitereien. Es gibt aber zur Zeit verdammt viel Wichtigeres!
    Frauen sollen von mir aus ihre Kinder bei der Arbeit mitnehmen so oft sie wollen und so oft die Kinder und die Arbeit das vertragen.

  24. Die Blagen gehören nicht ins Parlament. Sondern in die zuständige Einrichtung.
    Die grüne Dame wird mit großem Ooh und Aah gefeiert.
    Wenn’s eine AfD-Politikerin gewesen wäre, würden die gleichen Journalisten über Mutterkreuz und Gebär-Tamtam ätzen.

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