Musk als Zertrümmerer des amerikanischen Zweiparteiensystems?

Elon Musk im Weißen Haus
Elon Musk noch bei Trump im Weißen Haus. Will er selbst einziehen? Bild: Weißes Haus

 

Nachdem es zum Bruch mit Donald Trump gekommen ist, ist diesem mit Elon Musk, dem zumindest noch reichsten Mann der Welt, ein Gegner erwachsen, der gefährlich werden könnte. Hintergrund ist Trump „großes, schönes Gesetz“ mit der Explosion der Staatsverschuldung, vermutlich aber auch eine Konkurrenz der beiden Egos. Musk droht nun damit, das tatsächlich fatale Zweiparteiensystem durch eine neue Partei aufbrechen zu wollen, die den Amerikanern die Freiheit zurückbringen soll.

Trump ist gleichfalls in den Ring gestiegen und droht Musk mit dem Entzug staatlicher Gelder für seine Unternehmen. Das dürfte Musk zu denken geben, weil sein Vermögen dann erheblich schmelzen könnte: „Keine Raketenstarts, Satelliten oder die Produktion von Elektroautos mehr, und unser Land würde ein VERMÖGEN sparen. Vielleicht sollten wir DOGE bitten, sich das einmal genau anzusehen? VIEL GELD ZU SPAREN!!!“ Die Unterstützung für den Kauf von Elektroautos, was Tesla betrifft, wird mit Trumps Megagesetz sowieso schon beendet.

Musk nennt das amerikanische Zweiparteiensystem, das bislang gegen weitere Parteien abgeschottet ist, seltsamerweise ein Einparteiensystem. Was er meint, dürfte wohl so zu verstehen sein, dass immer nur eine der beiden Parteien, die das Spielfeld beherrschen und kein Interesse daran haben, das politische System offener und demokratischer zu machen, die Regierung durch den Präsidenten stellt. Der von Trump derzeit weitgehend ausgeschaltete Kongress könnte freilich durch eine Mehrheit der Abgeordneten der Demokratischen Partei angehören. Das könnte sogar, die Demokraten hoffen dies, bei den Midterm-Wahlen 1996 geschehen und die Macht des Präsidenten vielleicht schwächen. Das ist derzeit fraglich, zumal Trump auch den Supreme Court entsprechend besetzt hat.

Wenn Musk seine Amerika-Partei, so soll sie wohl heißen, tatsächlich aufbauen will, angemeldet hat er sie noch nicht, wäre das natürlich auch nicht gerade ein sonderlich demokratisches Vorgehen. Es wäre einfach eine Oligarchenpartei, die vom Techmilliardär noch stärker und selbstherrlicher beherrscht würde, als Trump derzeit die republikanischen Abgeordneten kontrollieren kann. Es gibt bereits einen wohl nicht von Musk eingerichteten X-Account für die Amerika-Partei, wo es pathetisch heißt: „Die schweigende Mehrheit schweigt nicht mehr. Dies ist der Moment, in dem sich alles ändert. Die America Party ist jetzt da – und sie ist die Antwort auf ein System, das aufgehört hat zuzuhören.“ Es wird gespielt mit Systemveränderung. Oder: „MAGA ist die Vergangenheit. Woke ist eine Ablenkung.
Die Mitte ist die Zukunft. Die Amerika-Partei ist die Partei der Mitte-Mehrheit.“

Aber er gibt sich demokratisch und ruft auf X die Amerikaner auf, Zeit und Ort des Parteigründungskongresses zu bestimmen. Konkurrieren wird sie vor allem mit Anhängern der Republikanischen Partei. Die politischen Inhalte, die sich Musk zu eigen macht, dürften unzufriedene Anhänger der Demokraten nur bedingt anlocken, zudem verraten sie nichts über außenpolitische Orientierungen:

– Schulden abbauen, nur verantwortungsvolle Ausgaben

– Militär mit KI/Robotik modernisieren

– Technologieförderung, Beschleunigung, um in der KI zu gewinnen

– Weniger Regulierung in allen Bereichen, besonders aber im Energiebereich

– Redefreiheit

– Pronatalistisch

– Zentristische Politik überall sonst

Um Einfluss auf das politische System zu erlangen und dieses zu verändern, muss zumindest verhindert werden, dass die Demokraten oder die Republikaner eine Mehrheit im Kongress erhalten. Musk dürfte beraten worden sein, dass es keinen Sinn macht, auf breiter Front in den Wahlkampf einzusteigen oder sich gar als Präsidentschaftskandidat aufzustellen. Es würde für seine Partei reichen, ein paar Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus zu gewinnen, um eine der Parteien zu einer Koalition zu zwingen, was dann die Oligarchenpartei etablieren könnte.

Die Strategie erläutert Musk mit dem Rückgriff auf einen altgriechischen Feldherrn aus Theben, der die schiefe Schlachtordnung entwickelt hat: „Wir werden das Einparteiensystem aufbrechen, indem wir eine Variante der Taktik anwenden, mit der Epaminondas den Mythos der spartanischen Unbesiegbarkeit bei Leuktra zerstörte: eine extrem konzentrierte Streitmacht an einem genau definierten Ort auf dem Schlachtfeld.“

Erwarten könnte man von einer Musk-Partei politisch keine größeren Veränderungen, als globalem Unternehmer dürfte ihm wenig an Zöllen und an geopolitischen Konflikten liegen. Er könnte mit seiner Initiative, wenn sie nicht schnell wieder verdampft, das verkrustete System, das die Polarisierung immer weiter schürt, ein wenig aufbrechen, das Trump-System stören und anderen politischen Bewegungen und Parteien etwas größere Chancen bieten. Musk hat mit seinem Geld die Chance, einzelne Abgeordnete durchzusetzen. Das kostet ihn ein paar Milliarden. Bei seinem Vermögen sind das Peanuts.

Muss man jetzt auf den Techno-Derwisch und Pronatalisten Musk hoffen, auf den Staatszertrümmerer, der die Besiedlung des Mars der Verbesserung des Lebens auf der Erde vorzieht? Eine verrückte Welt, Tanz auf dem Vulkan.

Florian Rötzer

Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
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66 Kommentare

  1. „bei den Midterm-Wahlen 1996 geschehen“, wäre da noch eine historische abhandlung gekommen oder wie erklärt sich das?

    eva schweitzer hatte mal gut erklärt warum es in den usa nur zwei „richtige“ parteien gibt und jede dritte sofort marginalisiert wird, wegen dem „winner takes it all“, da gibt es nur regierung und opposition. da müssten erst mal gesetze geändert werden, sonst ist die elon-partei auch nur eine neue grüne partei, die nie an die regierung kommt, weil sie immer nur den demokraten oder republikanern stimmen klaut, je nach wer sowieso gerade gewinnt. könnte dieses partei aber existieren, so würde sich die dems so nach links verschieben wie die reps nach rechts, damit würde sich die ausgangslage für die AOCs und Sanders verbessern, den sozialen, die die arbeiter beglücken wollen ohne die kapitalisten oder das staatseigentum/privateigentum loszuwerden. diese partei würde dann ziemlich schnell in der versenkung verschwinden und übrig bleiben die kapital-partei von elon und die staats-partei von trump, also alles wie gehabt.

    p.s. elon und trump haben beide schon für die demokraten gespendet/unterstützt, die wissen darum was sie an dieser partei haben, die ebenfalls die arbeiter an die urnen schickt statt in den klassenkampf.

    1. In den USA gibt keine Demokratie und ein zwei Parteien Gebilde kann man nicht Demokratie nennen. Die Amerikaner haben nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

    2. eva schweitzer hatte mal gut erklärt warum es in den usa nur zwei „richtige“ parteien gibt und jede dritte sofort marginalisiert wird, wegen dem „winner takes it all“, da gibt es nur regierung und opposition.

      Mehrheitswahlrecht hat zwar viele Macken, führt aber nicht zwangsläufig zu zwei Parteien im Parlament.
      Schauen Sie nach Großbritannien. Dort sitzen aktuell Vertreter von 13 Parteien im Unterhaus. Gut, davon sind 8 Parteien schottische, walisische und nordirische „Regionalparteien“. Bleiben aber immer noch 5 überregionale.
      Im französischen Parlament sitzen trotz Mehrheitswahlrecht noch mehr verschiedene Parteien (sie tauchen in unserer Berichterstattung meist nur als Wahlbündnisse auf).

      In den USA liegen die Dinge m.E. ganz anders. Die beiden dortigen Parteien sind buchstäblich Staatsparteien, also Teile des Staatsapparats.

      1. eine partei ist immer staat im staat, was meinen sie genau? in den usa wird eine partei präsident und deren „koalition“ ist auch wieder nur eine partei, die sich in den kammern durchsetzen kann oder nicht, alle abweichler werden sofort landesweit bekannt und ziehen unmengen von zorn auch sich. gut, ich will nicht behaupten, ich kenne das amerikanische system sehr genau, aber mir scheint schon da ist etwas systemisches dran, dass keine dritte party möglich ist, und wenn es nur die machtfülle des präsidenten ist.

        1. eine partei ist immer staat im staat, was meinen sie genau?

          ?
          Im bürgerlichen Parlamentarismus nimmt – theoretisch – die bei den Wahlen siegreiche Partei die Mehrheit der Abgeordnetensitze und _zeitweilig_ die Regierungsämter ein. Je häufiger die Partei gewinnt desto stärker verschmilzt die Parteispitze mit dem Staat.
          In den USA ist dieses teilweise Verschmelzen von Parteien mit dem Staatsapparat aber schon vor längerer Zeit in eine neue Qualität umgeschlagen. Die beiden Parteien der Republikaner und Demokraten kontrollieren gemeinsam seit Menschengedenken komplett den Zugang zur Staatsmacht – zu Legislative, Exekutive und, siehe Oberstes Gericht, zur Judikative. Also konzentriert sich die Berichterstattung sämtlich auf sie, was wiederum ihre Stellung stärkt. Das meinte ich mit „Teil des Staatsapparats“.
          Sogar ein Multi-Milliardär wie Musk muss sich mit dieser Situation arrangieren und träumt deshalb von einem direkteren Zugang zur politischen Macht.

          Historisch hat die Entstehung dieser Situation sicher mehrere Gründe. Ein wichtiger scheint mir aber darin zu liegen, dass das us-amerikanische Kapital zu dem Zeitpunkt, als europaweit Arbeiterparteien in die Parlamente einzogen (1890 bis 1920), eine vergleichbare Entwicklung in Amerika verhinderte. Durch Repression – der Präsidentschaftskandidat der Sozialistischen Partei landete zweimal im Knast. Aber die us-Arbeiter – überwiegend Emigranten – waren auch vergleichsweise schlecht organisiert und es setzten sich kapitalkonforme, korrupte Gewerkschaften durch.
          Frederic Jameson hat mal behauptet, die Wurzel des Übels solle man im Rassismus der verschiedenen Emigrantengruppen untereinander und gegenüber den Schwarzen suchen. Wie dem auch sei: Man kann die Tatsache, dass im weltweit fortgeschrittendsten kapitalistischen Land keine einflussreiche Arbeiterbewegung entstand, eigentlich nicht überschätzen. Das ist eine „historische Anomalie“, die entscheidenden Einfluss auf die Weltgeschichte hatte und hat. Alle künstlerisch-ideologischen Produkte, die aus den USA in die Welt schwappten, trugen und tragen des Geburtsmal dieser Situation.

          1. „Die beiden Parteien der Republikaner und Demokraten kontrollieren gemeinsam seit Menschengedenken komplett den Zugang zur Staatsmacht – zu Legislative, Exekutive und, siehe Oberstes Gericht, zur Judikative.“

            ja aber was ist die erklärung davon? ich habe den artikel von eva nicht mehr gefunden, aber da war glaub ich die argumentation die wahlmänner rekrutieren sich zur gänze aus der siegreichen partei eines bundesstaates. das ist jetzt auch nicht die volle erklärung und ich bin mir ziemlich sicher, dass die eva auch nicht gut argumentiert hat oder ich war zu blöd. sie argumentieren mit „historischer besonderheit“, aber als grund ist das auch ziemlich schwammig, es gab nie eine spd oder die geschichte mit den minderheiten / schwarzen? ich sehe den direkten zusammenhang nicht, wie geht der scharf gewürzt? in deutschland gibt es ja bereits mindestens 3 spds, also irgendwas muss doch anders geregelt sein, wenn hierzulande parteien an der 5% hürde scheitern und dort es sowieso nur 2 parteien gibt, die alles unter sich ausmachen. irgendwas muss dort anders geregelt sein, das dafür sorgt, das ist meine idee, aber ich weiss auch nicht was genau, jedenfalls gibt es dort nur immer wieder versuche für neue parteien, nie eine neue partei, allerdings mal rollenwechsel von links und rechts, hat mir einer gesagt, hab das aber auch nicht weiterverfolgt.

            mit staat im staat meinte ich: jede partei will einen staat und selbstverständlich wählen auch staatsbedienstete eine partei und man kungelt was das zeug hält, je länger und grösser desto mehr, aber was soll das hergeben? losdemokratie? nur ein scherz!

            1. ich habe den artikel von eva nicht mehr gefunden, aber da war glaub ich die argumentation die wahlmänner rekrutieren sich zur gänze aus der siegreichen partei eines bundesstaates.

              Die Wahlmänner gibt’s doch nur bei der Präsidentschaftswahl (und Gouverneurswahl?). Eine dritte Partei würde sich dagegen zunächst einmal im Repräsentantenhaus einnisten.

              sie argumentieren mit „historischer besonderheit“, aber als grund ist das auch ziemlich schwammig, es gab nie eine spd oder die geschichte mit den minderheiten / schwarzen? ich sehe den direkten zusammenhang nicht, wie geht der scharf gewürzt?

              Hätte eine dritte Partei – also der europäischen Entwicklung folgend eine Arbeiterpartei zu Beginn des 20. Jahrhunderts – über mehrere Wahlperioden eine Fraktion im Repräsentantenhaus etabliert, so wäre das Entweder-Oder der beiden bürgerlichen Parteien gebrochen worden. In den USA scheinen ja viele die Republikaner zu wählen, damit die Demokraten nicht gewinnen bzw. umgekehrt. (Gerade viele Linke, nicht nur reformistische, in den USA wählen ja die Demokraten, damit die Reps nicht gewinnen. Chomsky, Finkelstein usw. haben schon mehrfach zur Wahl der Demokraten aufgerufen, obwohl die weiter links stehenden US-Grünen auch zur Wahl standen) So liefe das dann nicht mehr.

              Eine weitere Besonderheit: Als Trump 2016 kandidierte riefen viele führende Republikaner zur Wahl von Clinton auf.
              https://www.nbcnews.com/politics/2016-election/meet-republicans-speaking-out-against-trump-n530696

              Das hätte in Europa den Parteiausschluss zur Folge gehabt. In den USA geht das, was darauf hinweist, dass die dortigen beiden Großparteien keine Parteien im europäischen Sinne sind.
              Haben die überhaupt ein Parteiprogramm? Vermutlich nicht, denn ansonsten wäre es schwer zu erklären, wie zwischen ca. 1930 und 1960 die beiden Parteien schrittweise die Seiten wechseln konnten.

              Nach dem Bürgerkrieg waren ja die Republikaner, die von Gegnern der Sklaverei gegründet worden waren, die „linkere“ der beiden Parteien. Die eingefleischten Rassisten speziell in den Südstaaten wählten demokratisch.
              Bei den Präsidentschaftswahlen der Zeit von F.D.R. ergab sich die interessante Situation, dass dieser reform-sozialdemokratisch orientierte Präsident sowohl die „linken“ Stimmen der Industrieregionen im Norden absorbierte als auch die der „lynch mobs“ im Süden, weil die damals eben noch „traditionell“ demokratisch wählten. Im Jim-Crow-Staat Alabama beispielsweise stimmten 1936 86% für Roosevelt. Alabama ist der Staat, wo Rosa Parks 1954 festgenommen wurde, weil sie sich auf einen Sitz für Weiße gesetzt hatte und M.L. King seinen Kampf gegen die Rassentrennung begann.

    3. @ Dukus Nukus

      Du stellst dich selbst immer als so klug dar, bezeichnest dich gar als jemand, der den alleinigen Durchblick hat, worauf ich hier gar nicht weiter eingehen mag, da sinnlos…
      Nur eine Frage sei mir erlaubt: Wieso bekommst du es trotz deiner Großartigkeit nicht hin, dich hinsichtlich deiner Ausdrucksweise, Satzbaus, Grammatik und Rechtschreibung von einem versetzungsgefährdeten Viertklässler abzuheben? Damit meine ich noch nicht einmal deine konsequente Kleinschreibung, welche tatsächlich gewollt ist; wohl um die oben angesprochenen Unzulänglichkeiten zu kaschieren. Würdest du dich nicht ständig als klugscheißender Großkotz aufspielen, wäre all das Genannte zweitrangig und keiner Erwähnung wert. So aber mußt du dir diese Frage gefallen lassen; meinst nicht auch?

      1. von idioten muss man sich vieles gefallen lassen, zum beispiel keine argumente darüber warum meine effiziente schreibweise irgendwie unverständlicher wäre als deine offizielle. ich sag dir warum: erstens habe ich keinen bock über irgendwelche regeln nachzudenken beim schreiben wenn ich dafür keine konsequenzen wie z.b. noten fürchten muss, und zweitens ärgert es spiesser wie dich. ich habe den alleinigen durchblick, soll ich gesagt haben? das eher nicht. dass ich aber vieles verstehe was viele nicht verstehen, ja das nehme ich mir raus, dafür habe ich auch etwas getan. du sagt mit kleinschreibung könne man satzbau, grammatik etc. kaschieren? bissu dumm?

  2. Na, offenbar sind die Oligarchen nicht 100% zufrieden mit der Art, wie Trump das Land führt. Für mich klingt es danach, dass sie einfach mehr vom Kuchen haben wollen. Vielleicht träumt Musk auch von einer Techno-Diktatur, in der die Tech-Oligarchen auch offiziell alles bestimmen und in der man sich die demokratische Fassade sparen kann. Figuren wie Peter Thiel hätte er damit an seiner Seite. Für diese ist Demokratie ohnehin nur eine lästige Abweichung von der grösstmöglichen Effizienz – und Effizienz übersetzt sich immer und immer nur in unternehmerischen Profit.
    Wahrscheinlich kann man sich heutzutage auch tatsächlich eine Partei aufbauen, wie ein Unternehmen. Berlusconi hat, seine Medienmacht im Rücken, auch nix anderes gemacht, inklusive Bereicherung für sich selbst und seine Kumpels. Die hohen Staatsschulden Italiens sind daran noch eine kollaterale Erinnerung. Wenn man den potentiellen Parteimitgliedern genug Aussicht auf fette Beute verspricht, wird sich sicherlich auch eine Mitgliedschaft finden…

  3. Er bezeichnet es als „Uniparty“, was ja auch nichts neues ist. Anstatt zwei rechten Flügeln sieht der Clown einfach zwei linke Flügel, nachdem er sich mit seinem Ziehvater Trump wegen dem „big beautiful bill“ verworfen hat.

    Hauptsächlich dürfte es sich aber um das Ego dieses Dampfplauderers drehen, wie immer. Als Südafrikaner kann er zudem nie US-Präsident werden, falls das tatsächlich Erfolg haben sollte wird er also eine Galionsfigur als Präsidentschaftskandidat aufstellen.

    Das perfekte Anschauungsbeispiel für Aristoteles „Herrschaft des Pöbels“ aka postmoderne Demokratie 😉

  4. „Das könnte sogar, die Demokraten hoffen dies, bei den Midterm-Wahlen 1996 geschehen und die Macht des Präsidenten vielleicht schwächen. Das ist derzeit fraglich, zumal Trump auch den Supreme Court entsprechend besetzt hat.“

    Weniger KI benutzen.. oder vorher besser durchlesen, dann passiert das nicht.

  5. Aktuell sind es in Deutschland fünf Parteien, in der von oben selektierten Regierungssimulation Bundestag. Und wie die Deutschen seit je feststellen dürfen, hat das alles nix mit Demokratie zu tun, wenn man alle paar Jahre Kreuzchen machen darf/soll und sich vorher die dazugehörigen Lügen anhören darf/soll, damit die Knechte an den Trog kommen und es hinterher keine weitere Eingriffsmöglichkeit des „Souveräns“ gibt.

    Und wahnsinnig innovativ diese Oligarchen in ihrer Verquerung von Begrifflichkeiten, schon wieder eine Mitte:

    28. Pleisweiler Gespräch mit Professor Mausfeld – 22. Oktober 2017
    Wie sich die „verwirrte Herde“ auf Kurs halten lässt: Neue Wege der „Stabilitätssicherung“ im autoritären Neoliberalismus
    Und dazu gehört ein ganz wichtiges Mittel: „Die Mitte“. Die „Mitte“ ist etwas ganz Tolles, heute sind alle in der Mitte. Das gehört wieder zum neoliberalen Falschwörterbuch, weil hier ein Begriff neu besetzt worden ist, denn „Mitte“ ist für uns alle etwas ganz Tolles.
    ‚Mitte‘ suggeriert Harmonie, Ausgeglichenheit, vielleicht auch Geborgensein, ‚Mitte‘ ist ein ganz positives Gefühl, weil wir ungerne zu den Extremen gehören wollen. Der Neoliberalismus hat diesen Mittebegriff neu besetzt, indem jetzt eigentlich mit „Mitte“ eine extremistische Position bezeichnet wird. Nämlich die extremistische Position eines Kampfes gegen Demokratie. Und die „Mitte“ ist sogar eine extrem fundamentalistische Position, weil sie einen Ausschließlichkeitsanspruch hat: Es kann keine Alternativen mehr geben. Die „Mitte“ ist eine extrem fundamentalistische Position mit einem Ausschließlichkeitsanspruch, übt aber auf uns eine gewisse Faszination aus. Wir gehen diesem Wort immer wieder auf den
    Leim. Und Sie sehen, wie häufig dieses Wort als Attraktionsmittel in der politischen Rhetorik verwandt wird, und zwar immer im Kontext auch des neoliberalen Programmes.

    Tony Blair: „a radical centre in which you are able to take decisions for the future of the country“

    Gerhard Schröder 1998: „Es gibt keine linke oder rechte Wirtschaftspolitik, sondern nur eine gute oder schlechte Wirtschaftspolitik.“

    Emmanuel Macron 2017: „ni droite, ni gauche“ (weder rechts, noch links)

    Faschismus: „weder links noch rechts“

    Die „radikale Mitte“ – auch eine interessante Wortschöpfung. – Es gibt gar keine Interessengegensätze mehr. Es gibt keine Interessengegensätze zwischen Unternehmer und Lohnabhängigem mehr. Es geht nur noch um ‚Vernunft‘, es geht nur noch darum, ‚rational‘ die besten Lösungsansätze zu finden. Es hat auch keinen Sinn mehr, gegen irgend etwas zu kämpfen, es geht nur darum, die ‚beste‘ Lösung zu finden, denn letztlich sitzen natürlich Unternehmer und Lohnabhängige im gleichen Boot, haben die gleichen Interessen, nämlich: die ‚besten‘ Lösungen zu finden. ‚Letztlich ziehen wir doch alle am selben Strang‘ – das ist die Ideologie, was ja irgendwie auch richtig ist, nur eben an unterschiedlichen Enden.

    Interessanter ist hier noch der Punkt – das finden Sie heute ganz häufig -, dass jemand sagt: „ich bin weder rechts noch links“. „Links“, das heißt ja eigentlich für eine gerechte Verteilung und eine solidarische Gesellschaft – und „rechts“ heißt, nicht für eine gerechte Verteilung. Jemand, der weder rechts noch links ist, kann sich eigentlich nur damit noch retten, dass er sagt: „Naja, ich bin völlig apathisch!“

    Und interessant ist, dass der italienische Faschismus genau diesen Slogan hatte, er ist „weder rechts noch links“. Und da war etwas dran. Der Faschismus war extrem anti-links, aber er war auch nicht rechts, denn ‚rechts‘ hieß damals eigentlich reaktionär und bewahrend. Der Faschismus war revolutionär, der wollte nicht bewahren. Das war ein totalitäreres System, er wollte etwas ganz anderes. In gewisser Weise konnte er zurecht sagen: „wir sind weder rechts noch links“. Auch dort lohnt es sich wieder, einen Blick auf die Geschichte zu werfen.

    http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/171022-Mausfeld_Transkript_Landau_NDS.pdf

    Es war schon sehr grotesk, daß der reichste Mensch auf diesem Globus ein „Department of Government efficiency“ leitete. Denn es geht und ging ja angeblich darum Kosten zu sparen. Es ist ja nicht so daß die den Oligarchen gewährten Subventionen einen erheblichen und immer größeren Teil des Volksvermögens kosten würden. Oder?

    Und wenn der Gute nun „Demokratie“, „den kleinen Mann“, einen drohenden Bankrott vorschiebt, dann ist das wie sein Greenwashing, eine Ablenkung von eben diesen Problemen, die es ohne Oligarchen wie ihn und ihr Blutsäufersystem nicht geben würde.

    Der Ursprung dieser Showeinlage, vorgeführt mit der Epstein-Einlage, ist übrigens die bereits vorgenommene Kürzung seines Taschengelds. Spielt es eine Rolle ob an dem Theater etwas echt ist? Ist die Frage tatsächlich nur wessen Knecht man sein will? Solange der Zirkus noch geht.

    Eine beschließende Anmerkung: Da hat ihm aber ein sehr wohlwollendes Bild verpasst, eine Übermenscheneinstellung von schräg unten, er lächelt und Lincoln mit dabei. Es gibt auch Bilder da hebt er seinen Arm zum Gruß.

  6. Trump verrechnet sich: ohne Musks Raketen muss alles nach Baikonur in Russland: teurer.
    Auch ohne Subvetionen für Tesla, bleibt dort immer noch der idiotische, aber lukrative Zertifikatehandel zur „Klimarettung“

  7. Jede neue Wahlmöglichkeit, ist m.E. ein Gewinn in diesem lächerlichen System.

    Da ich Musk für einen Outside-the-box-Denker halte, bringt er vielleicht Elemente ins Spiel, über die bisher niemand diskutiert, die aber die lächerlich veraltete amerikanische Pseudodemokratie umkrempeln könnten. Das ist natürlich reine Spekulation und Wunschdenken, aber man darf ja noch hoffen 🙂

    Warten wir es ab (mehr können wir eh nicht tun)…

    1. der mann haut einfach mal am tag sechs (6!) youtube videos raus um zu erklären, dass er vom kapitalismus nichts versteht und mal die verfassung, die parteien, die wählerei, die heuchelei und sonst jeden blödsinn zum gegner erklärt. ein richtiger anarchistischer/freiheitsgesegneter pfarrer mit sämtlichen eingebauten features der blödheit. kein einziges video über kapitalismus, oder sehe ich das falsch?
      ein partei der losdemokratie? das ist das ende seine weisheit? kein wunder erlaubt der keine kommentare, den würde ich sofort mit marx überfahren, diesen dämlichen idealisten.

      1. Marxisten sind doch selbst dämliche Idealisten, oder nicht?

        Alle Systeme, die sich selbst auf Marxismus gründen wollten, sind gescheitert. Problemanalyse (abgesehen davon, dass der Rudeldenkerblödsinn „Klassen“ eben viel zu kurz gesprungen ist) reicht halt nicht, man muss es auch besser machen können…

        1. du hast keine ahnung von was du sprichst und hälst wahrscheinlich lenin für ein marxisten oder sowas oder für ein höheres wesen wie stefan nold. eine einzige frage für dich: was ist der wert einer ware? bis du die beantworten kannst, hast du zu marx überhaupt nichts zu sagen, der war nämlich ein wissenschaftler. man kann den jungen marx idealistisch nennen, ja, aber damit hat stirner gründlich aufgeräumt und ihn zu einem OEKONOMEN gemacht. die russen haben ihren sozialismus an den nagel gehängt, andere nicht, von wegen „gescheitert“. marx hat die INTERNATIONALE ARBEITERASSOZIATION gegründet, oder keine ahnung, mitgemacht, müsste ich wieder mal nachlesen, also dem kann man den sozialismus in einem lande ganz sicher nicht vorhalten, wenn auch vielleicht gewisse ein bisschen dämliche formulierungen und gedanken vor allem im bezug auf die geschichte, die ziemlich nach hegel klingen, würde ich jetzt mal frech werden.

              1. Lies Lenin bevor du hier so unqualifiziert rumposaunst.
                Band 19………
                Und um auf die erste Frage einzugehen: Von meinen Argumenten bist du doch gar nicht zu überzeugen. Wie gesagt……. befass dich mit Lenin. Wenn du ihn verstehst, woran ich berechtigte Zweifel hege, können wir uns weiter unterhalten.
                Lenin kein Marxist???? Mann, oh Mann, hier schreiben Leute. Unglaublich.

                    1. übrigens, der stirner ist nicht unter „Ausgewählte MarxistInnen“ gelistet bei den MIA, hehehe. aber in der bibliothek ist er drin!

      2. Auch wenn der Philosoph Ardalan Ibrahim auf seine sehr spezielle Weise seinen Gedanken auf seinem (Tagebuch)Kanal freien Lauf läßt heißt das nicht, dass er keine Ahnung hat.

        Was er über das Partei-System sagt und zur „gelosten Demokratie“, genauer zur
        „isonomen Ordnung“, leuchtet mir ein: https://www.youtube.com/watch?v=Df3U9zvQiLc

        „Klassengesellschaften“, so seine Annahme, wird es immer geben. Statt vom Klassenkampf spricht er von „Klassen-Kooperation“. In gelosten Räten sitzen Arme und Reiche und die sog. Unterschicht verfügt wie alle BürgerInnen über „politische Machtgleichheit“. Um das zu verstehen bitte „Gegen Wahlen“ von David Van Reybrouck studieren, auf den er sich u.a. bezieht.

        1. könnten sie mir jetzt mal ein video von ihm über wirtschaftliche themen geben oder nicht, ich habe keinen bock auf anarchistische philosophie, die verfolgt mich schon mein leben lang. versteht der mann was ein kapital ist, der wert, welche klassen gemeint sind, was ausbeutung ist – oder nicht?

          1. ok hab mal den namen gegooglet! ein LIFE COACH!! der typ macht mehr gehirne kaputt, inklusive seines eigenen, als er denkt. bei dem piepst der vogel, dass es einer sau graust. aber natürlich nur wenn man den vogel kennt, die anarchistische philosophie und ihr ewiges schattenboxen der idealen freiheit. sie sollten ihm auch das stirner buch schicken, vielleicht macht er dann noch was aus seinem leben. und ausrichten vorher soll er hegel und nachher marx lesen, die pfeife.

        2. @ Ute Plass:
          Ich habe das Video von „Nutt Los“ gesehen. Die Argumentationskette des Herrn ist mehr als nicht durchdacht. 1. Beispiel: er sagt: „Nicht die Parteien und Politiker seien schuld, sondern unsere Verfassung.“
          Wer hat diese Verfassung auf die Schiene gesetzt wenn nicht Politiker der Parteien.
          2. Klassengesellschaften wird es eben NICHT immer geben!! Es gab in der Urgesellschaft keine Klassen und es wird im entwickelten Kommunismus keine Klassen mehr geben. Dort wird es dann auch keinen Staat mehr geben. Ein Staat ist IMMER ein Unterdrückungsinstrument der herrschenden Klasse. Daher für den Sozialismus der Satz von Marx: Diktatur des Proletariats. Also, hier unterdrückt die Mehrheit die Minderheit und nicht andersherum.
          Für mich ist das von Ihnen eingestellte Video nicht zielführend, sondern eher irritierend (vorsichtig ausgedrückt). Es sei denn, Sie sind mit dem Kapitalismus einverstanden und lehnen den Sozialismus ab.

          1. Kann ich verstehen, dass Sie die Einlassungen des Philosophen A.Ibrahim „irritieren“.
            Noch mehr „Irritationen“ dürfte das hier auslösen:
            „Kapitalismuskritik VS. Aristokratiekritik -….“
            https://www.youtube.com/watch?v=W6Tz-SHTfQ4

            Bezüglich Ihres Einwandes, dass es in Urgesellschaften keine Klassen gegeben hat, stellt sich die Frage welchen Zeitpunkt Sie für „Urgesellschaften“ ansetzen? Vermutlich bei steinzeitlichen, zahlenmässig überschaubaren, Nomadenvölkern? Besitzende und besitzlose Klassen bildeten sich wohl erst mit der Sesshaftigkeit und der Erfindung des Grundeigentums, und heute besteht die Weltbevölkerung aus ca. 8 Milliarden Menschen. Daher stellt sich umso drängender die Frage welches System zu etablieren wäre, dass Gesellschaften stabil befriedet. so dass menschliche Gesellschaften überhaupt gedeihen können? „Geloste Demokratie“ betrachtet A.Ibrahim als eine Art Friedens/Sozialtechnik die „politische Machtgleichheit“ aller BürgerInnen ermöglicht. Zugegeben, auf den ersten Blick nicht einfach diese Denkimpulse mit als Lösungsmöglichkeiten für die heutigen Weltprobleme anzusehen. Mit Kapitalismuskritk allein ist es nicht getan.
            Zum Thema Vermögensungleichheit:
            https://wyriwif.wordpress.com/?s=Demokratie%2BEigentum

            1. ach so, kapitalismuskritik ermüdet ihn und stört seinen vogel. da ist er ja in guter gesellschaft bei den anarchisten. dass sein „aristokratie-erklärungsmodell“ auf demokratieidealismus rausläuft, das hat mir ein vogel gepfiffen. dass der hingegen 4-5 stunden aus dem stand quatsch labern kann, dafür halte ich meine hand ins feuer. wie der altlandrebell tickt der, aufs haar. es sagt sogar selbst seine toleranz ermöglicht seine arroganz, ich meine meinung. ganz ein grosser philosoph, der wird der welt mächtig eindruck machen!

  8. Musk will also seine eigene Partei gründen. Sozusagen eine dritte Partei in den USA. So ein Schwachsinn. Nur weil die tumben Deutschen es nicht wissen, heißt es ja nicht automatisch, es gäbe in den USA nur zwei Parteien. Dem ist nicht so. Ganz und gar nicht.
    Es gibt mehr als 50 davon. Es gibt Grüne und Libertäre. Es gibt christliche und weniger christliche. Es gibt die älteste Partei – sie hat kürzlich ihr 100jähriges Bestehen gefeiert, nämlich die kommunistische Partei der USA. Letztendlich ist das Problem nicht, dass es in den USA keine Parteien gibt, sondern dass das System auf zwei ausgelegt ist und eine dritte immer überflüssig ist. Und jeder halbwegs Interessierte weiß, in den USA musst du mindestens Millionär sein, ansonsten hast keinerlei Chancen auf Erfolg. Keine Sendezeit, keine Bekanntheit. Man braucht also Knete, viel Knete. Und für den Wahlkampf des Blonden haben allein die 5 reichsten Amis – inklusive Musk – mal so eben 500 Millionen locke gemacht. Und diese Spender wollen natürlich ihr Geld zurück. Durch die Gesetzgebung, durch Steuererleichterung. Da stört so eine Zollpolitik. Musk ist sauer, hat das Geld eine eigne Agenda auf die Beine zu stellen. Todgeburt. Das Maximum, was Musk tun kann, ist, den Demokraten und Republikanern Wählerstimmen abzujagen. Die USA bleiben ein imperialistischer Staat, der Krieg und Verderben über andere Nationen bringt. Am 04.07. wurden die USA 250 Jahre alt. In dieser historisch kurzen Zeitspanne gab es nur knapp 45 Jahre in denen dieses Land keinen Krieg geführt hat. Das wird auch der debile Musk nicht ändern. Warum auch? Imperialisten brauchen Kriege. Auch der Herr X.

  9. Erstmal das Positive: er hat in verschiedenen Technikbereichen erstaunliche Neuerungen erzielt. Die Handhabung seiner Patente ist sehr an Open Source orientiert, er hat keine Monopolisierung angestrebt. Über Jahre war er das Sinnbild eines fortschrittlichen Unternehmers, der saubere Technologien auf den Markt brachte. Dass er nun plötzlich einer Regierung angehörte, die diese Techniken systematisch sabotieren will, passt nicht im Geringsten ins Bild. Er hat seine eigene Kontour regelrecht zerdeppert.
    Den Politiker in sich entdeckete er nach dem misslungenen Attentat auf Trump. Wie der dann eine Faust machte, das fand er maßlos beeindruckend. Alsbald gab er sämtliche rechten Falschmeldungen von sich und beleidigte gewählte Amtsträger. Was sich jetzt wieder gelegt hat. Der Eindruck ist der, dass er von Politik keinen blassen Schimmer hat und sich auf diesem Parkett wie ein Neunjähriger benahm. Sagte ein Republikaner.
    Er hat Unzählige in existentielle Not geschickt. Ein Sozialstaat braucht nun mal eine gewisse Bürokratie und die hat er zerdeppert. Überdies ist da der nicht unbegründete Verdacht, dass er die NASA platt machen will, zugunsten seiner SpaceX. Egal wie man zu den USA steht, aber der Wegfall der NASA wäre für die gesamte Wissenschaft ein unvorstellbarer Verlust.
    Wer soll diesen Musk wählen? Es ist keine einzige Wählergruppe zu sehen, die einen Grund dazu hätte. Das wird nichts.
    Manchmal denke ich, dass ich froh sein kann, nicht solche Erfolge wie Elon Musk gehabt zu haben. Sonst würde ich eventuell genau so herumspinnen. Aber es gab da diese pädagogisch wertvollen Misserfolge. Deren Wert hatte ich bislang unterschätzt.

  10. Vielen Dank an Herrn Musk und die Medien, dass sie die USA als oligarchische Plutokratendemokratie geoutet haben. Besser geht es gar nicht – und wenn man sich die Geldleute so ansieht, entwickeln doch sehr viele oligarchische Politikambitionen.

  11. Es ist eine riesengroße Show die Trump und Musk da abziehen.
    Es geht um die Lenkung der Aufmerksamkeit des Publikums und je mehr Aufmerksamkeit man dem Streit der beiden widmet, um so weniger bleibt davon für die Kandidaten der Demokraten übrig. Das Publikum wird zwischen X und True Social polarisiert, die Demokraten marginalisiert.
    Ob tatsächlich eine Partei gegründet wird ist dabei fast unwichtig.

  12. Eigentlich sollte man diesen Sauregurkenzeit-Themen keine Aufmerksamkeit schenken, doch weil immer wieder so ein Hinweis kommt:

    Trump ist gleichfalls in den Ring gestiegen und droht Musk mit dem Entzug staatlicher Gelder für seine Unternehmen.

    Wenn Musk so dolle „staatsfeindlich“ ist und so stolz auf seine „Unabhängigkeit“ – warum griff er dann bisher so gern fett Kohle ab und hatte seine eigene Behörde bei „Vadder Staat“ (DOPE äh DOGE)?

    Ach ja – richtig. Weil Musk gar kein Anti-Etatist ist, sondern wie die anderen Clanmitglieder bloß den Staat zu seinen Zwecken umbauen möchte. Damit dieser seinem Lager mehr Cash, Cash, Cash generiert. Dafür werden dann Angestellte der Konkurrenz entlassen oder rausgemobbt (Klimaforscher, Street Walker etc.), Gesetze und Aufträge der Konkurrenz storniert (Umwelt- und Sozialauflagen etc.) – aber sonst natürlich bloß die eigenen Homies und Sparschweinchen mit Geld, Pöstchen und Aufträgen versorgt. Und damit noch mehr Cash bei der Sache rausspringt, hetzt man Steuereintreiber und Prügelbullen auf Rentner, Arbeitslose und wer sonst noch vor die Flinte kommt (Fallbeispiel: Milei in Argentinien)…

    Der Rest ist eitle Spiegelfechterei.

    Musk nennt das amerikanische Zweiparteiensystem, das bislang gegen weitere Parteien abgeschottet ist, seltsamerweise ein Einparteiensystem.

    Nope, die folgende Interpretation Herrn Rötzers trifft wohl nicht Musks Gedanken.

    Es ist wohl eher so, dass dieser – durchaus nicht zu Unrecht – den Eindruck gewonnen hat, dass zwischen die ach so verschiedenen Demokraten und Republikaner in wesentlichen Fragen kein Blatt Papier passt. Beide sind außenpolitisch interventionistisch, ökonomisch neoliberal (selbstverständlich mit der zugehörigen großen Staatskomponente, die Musk genau solange nicht störte, wie er mit am Staatsruder hing) und gesellschaftspolitisch identitär (MAGA, woke – irgendeine austauschbare Identität ist immer). Eine schöne große Blockpartei, genau wie in den restlichen Westländern auch. In „unserem“ schönen Schandland Deutschland bestehen die Unterschiede zwischen FDP, Linkender, Grün*innen, SPD und Union ja auch nur darin, ob ein Windrad jetzt 1000 oder 1500 Meter von der Haustür entfernt entstehen soll, ob man mega viel Geld in die Rüstung pumpt oder lieber giga viel Geld und ob gut integrierte Ausländer morgens um halb Fünf mit Brot, Wasser, Seife zum Abschiebeflug gekarrt werden oder lieber erst nach einem stärkenden veganen Frühstück um halb Zehn (die nicht integrierten bekommt man mysteriöserweise nie zu fassen, braucht sie zum Angst machen oder als V-Leute beim Verfassungsschutz).

    Und was Musk jetzt (vielleicht) macht, ist, eine „Systemoppositionspartei“ aufzubauen. So was wie AfD und BSW. Also nicht eine Partei, die tatsächlich in Opposition zum System operierte (dann könnte er gleich sein Ticket nach Guantanamo buchen), sondern eine die innerhalb des Kartells opponiert, den Leuten Druidentee einschenkt und am Ende des Ganges auch wieder nur mit den anderen Clanmitglieder kungelt (Neudeutsch: thüringt). So was, was es für Leidmedien und „Wissenschaft“ freilich nur in pösen Ländern wie Russland gibt, denn Deutschland ist ja „die lebendigste Demokratie dieses Kontinents“ (Jean Ziegler). Dazu passt freilich, dass Musk ja bloß ein paar Sitze in Senat und Abgeordnetenhaus anstrebt, die dann irgendwie „Zünglein an der Waage“ sein und einem der anderen Bedingungen diktieren sollen. Kurzum: er möchte seinen verloren gegangen Einfluss zurückgewinnen und weiter Macht und Cash für sich und seine Homies generieren. Dazu beruft er sich dann selbstredend auf die „schweigende Mehrheit“ oder die ominöse „Mitte“ (beim BSW beispielsweise schwätzten sie von „normalen Leuten“ und der „Vernunft“).

    Nicht daran ist freilich „libertär“ oder „antisystemisch“. Da Musk freilich ideologisch völlig verroht ist, glaubt er natürlich seine Kontrahenten oder die restlichen Westler seien „links“ (oder er weiß es besser, schwätzt aber anders für die Leute vor den Geräten).

    Zu schlechter Letzt:

    Es wäre einfach eine Oligarchenpartei

    Das sind die Parteien ja jetzt schon. Haste keine Millionen auf dem Konto, kannste dir deinen „Traum“ vom Kongresssitz aber mal derbe abschminken. Allein der Wahlkampffetisch verschlingt bekanntlich Unsummen…

    Wenn also Herr Rötzer meint…

    Er könnte mit seiner Initiative, wenn sie nicht schnell wieder verdampft, das verkrustete System, das die Polarisierung immer weiter schürt, ein wenig aufbrechen, das Trump-System stören und anderen politischen Bewegungen und Parteien etwas größere Chancen bieten.

    … gebe ich als kurze Antwort: Nein, kann er nicht. Und will er nicht.

    Endgültig abschließend:

    Muss man jetzt auf den Techno-Derwisch und Pronatalisten Musk hoffen?

    Nein, muss man nicht. Und sollte man auch nicht. Man sollte sich einzig und allein diesen Leuten verweigern, ob sie offen zum Kartell gehören oder durch die Hintertür. Anleitungen hierzu finden sich in Tolstois Die Sklaverei unserer Zeit (Kapitel 15: „Was muß jeder Mensch tun?“ und folgende hier).

    1. „Die lebendigste Demokratie des Kontinents“ wow.

      (Warum wohl nicht der Welt? Ah ja da ist ja noch was überm großen Wasser)

      Ich hab ja mal gehört das wenn man von etwas immer gut und viel hört es wahrscheinlich nicht mehr vorhanden ist

      1. Ich hab ja mal gehört das wenn man von etwas immer gut und viel hört es wahrscheinlich nicht mehr vorhanden ist

        👍

        Aber sagen Sie das mal Jean Ziegler! 😀

        Wobei – ich glaube, in den letzten Jahren hat auch er zu begreifen begonnen, dass in Deutschland nicht alles Gold ist, was glänzt…

        1. Ich kenne Jean leider nicht, oder zum glück nicht ?

          Aber Ihnen möchte ich einen virtuellen Blumenstrauß 💐 überreichen für sehr ausführliche Kommentare.

          1. Merci für Ihre freundliche Rückmeldung! 🙂

            Die Firma dankt! 🦉📚🕯️

            PS: Den Jean kenn ich auch nicht. 😀 Er schreibt ja durchaus auch interessantes und zutreffendes, aber mit so einigem in seinem Werk – etwa seiner Demokratieverehrung, gerade der bundesdeutschen – habe ich mich nie anfreunden können.

    2. Ja Altlandrebell, eine wichtige Grätsche, die sie dem Artikel von Rötzer da verpassen. Seine Formulierungen sind da doch etwas „instabil“.

      Ebenso ist es immer wieder nötig darauf hinzuweisen, das weder Trump noch Musk, noch sonstwer aus diesem oder ähnlichen Dunstkreisen irgendeine Hoffnung für irgendwas bedeuten könnte oder gar das kleinere Übel wäre zu den anderen – wie Sie sie richtig nennen – Kapitalfraktionen im Westen; den Demokraten oder den europäischen Mainstreamern oder AFDähnlichen Haufen.
      Denn sehr sehr viele Leute scheinen doch immer verzweifelt nach dem kleineren Übel zu suchen. Vielleicht um sich noch einbilden zu können, dass man wenigstens etwas Kontrolle hat, sofern man ein kleineres Übel findet was man unterstützen kann. Oder um überhaupt so etwas wie eine halbwegs positive Perspektive haben zu können. Ich weiß es nicht genau. Es ist jedenfalls frappant wie viele selbst gut gebildete und informierte Leute so ein kleineres Übel zu brauchen scheinen.
      Wäre auch mal ein interessantes Thema darüber weiter zu reflektieren.

      Ja und dann noch – bei se wee:
      Leider war ich ja zu spät vor ein paar Tagen als Sie sich recht eloquent in meiner Domäne bewegt haben und Peter Thiel mit Astrologie zuleibe rückten.
      Jetzt muss ich Sie da aber leider über einen Aspekt informieren, der ein wenig irritierend wirken könnte:
      Peter Thiel hat nämlich den Mond im Steinbock stehen!
      Das bedeutet, dass er für Menschen mit Sonne im Steinbock, also z.B. Sie, normalerweise eine gewisse Sympathie empfinden könnte. Umgekehrt kann sich aber auch die Steinbock-Sonne dem Steinbock-Mond gegenüber nicht ganz abgeneigt zeigen. Um möglichen Traumata vorzubeugen muss ich jetzt aber gleich betonen: das kann sich auch auf die sexuelle Ebene ausweiten, muss es aber nicht!

      Nun ist es aber so, dass man den eigenen Mond auf einer anderen Ebene in sich erlebt als die Sonne, sollte klar sein.
      Der Mond ist die tief emotionale Ebene. Und man kann davon ausgehen, dass Peter Thiel zu dieser Ebene schon lange und vielleicht noch nie wirklich einen Zugang hatte. Wenn er Ihnen also mal zufällig begegnen würde (man weiß ja nie), würde das wohl so ablaufen, dass Thiel, käme er mit Ihnen ins Gespräch, auf einmal ganz erschreckt in seinem bewussten Ich feststellt, dass er sich Ihnen gegenüber sehr freundlich und mehr als zugewandt verhält, obwohl Sie doch ein verdammter Anarchist sind und er sie eigentlich… Nunja, die Situation würde ihn erst einmal in einen inneren Konflikt stürzen. Er würde verzweifelt nach einem Glas Alkohol suchen oder einen seiner Bodygaurds dumm anschnautzen oder einfach weglaufen.
      Bei Ihnen hingegen würde die Begegnung auf der Sonnenebene viel bewusster ablaufen. Sie sehen Peter Thiel, der kommt auf Sie zu, Sie nehmen sich vor den mal so richtig scharf anzugehen, doch nach ein paar Sätzen von Thiel ist dieser Vorsatz auf einmal verflogen und Sie hören nur interessiert zu, um einige Minuten später dann erstaunt festzustellen, dass Sie den Mann gerade gar nicht, wie ursprünglich gewünscht, angehen können, weil er gerade gar nicht abstoßend genug ist. Mit einem großen Fragezeichen im Kopf schauen Sie etwas hilflos in die Runde, sind aber trotzdem erst mal weiter in der Situation gefangen.

      Der Vollständigkeit halber sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass ich in eine ähnlich problematische Situation geraten könnte, würde ich Donald Trump begegnen. Der hat nämlich den Mond im Schützen! Tja und als Schützesonne kenne ich verdammt viele Menschen mit Schützemond, die mir sympathisch sind, nahe Freunde usw. und ohje und ach…. 😀

      Da kann man jetzt doch von Glück reden, dass das Schicksal schon einen ziemlich kuriosen Ausraster kriegen müsste, damit wir beide überhaupt in die Nähe dieser Oligarchen kämen 🙂

      1. wie nennt man eigentlich das geräusch, das meinem oberem hinteren mundbereich immer abgeht, wenn ich deine texte lese? da muss aber einer stellung beziehen! „Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht“

      2. @ Two Moon

        Heute nur kurz – danke für Ihre Rückmeldung, hatte mich schon gefragt wo Sie geblieben waren. Jetzt hatte ich über das Wochenende einen kühleren Raum ergattert und dann dachte ich, dass die Feuerziege Sie doch sofort interessieren müsste. 😉

        Allerdings sagen uns Mond- und Sonnenzeichen für sich alleine ja nicht sonderlich viel. Wir wissen nichts über die Position der anderen Planeten, die Häuser und auch nichts über seinen Aszendenten oder ob und wo er ein Stellium hat. Das ist dann sehr viel Fischen im Nebel. Kann auch sein, dass Thiel und ich sofort mit Galle aufeinander losgingen – weil die anderen Zeichen und Häuser ganz ungünstig stehen.

        Eine ganze Menge Leute, die ich kenne, hat(te) übrigens wie ich als Mondzeichen Skorpion. Mein Vater, meine Stiefmutter, zwei meiner Nachbarn, ein paar russische Bekannte… die ganze Staatssicherheit eben. Auch meine Ex war Mondzeichen Skorpion. Aber wie die anderen hatte auch sie im Gegensatz zu mir nicht Pluto, den Herrscher von Skorpion, im 6. Haus stehen. Tja – da tun sich eben sogleich Welten auf! Und ich komme an und für sich mit Skorpionen nie so recht klar – obwohl mir immer gesagt wird, die würden gut zu mir passen. Skorpion, Aszendent Waage, Mondzeichen Krebs – das wäre perfekt, habe ich schon öfters zu hören bekommen. Ich kann freilich mit allen drei nichts anfangen. 😉

        Doch dass ich mich mit Ihnen gut austauschen kann – liegt sicherlich an meinem Deszendenten. Der ist nämlich Schütze. 😀

        1. @ Altlandrebell:

          Allerdings sagen uns Mond- und Sonnenzeichen für sich alleine ja nicht sonderlich viel. Wir wissen nichts über die Position der anderen Planeten, die Häuser und auch nichts über seinen Aszendenten oder ob und wo er ein Stellium hat. Das ist dann sehr viel Fischen im Nebel.

          Nein, Doch, Ja.
          Also bitte nicht so ernst, sonst denkt hier wirklich noch einer wir würde hier ernsthaft Astrologie betreiben 😉
          Aber falls doch, ich habe hier sein komplettes Radix vorliegen. Zur Not könnte man ihn einer rechten Durchleuchtung unterziehen, mit allen Häusern, Positionen, Aszendenten (Löwe natürlich) 😀

          Habe übrigens auch mal KI mit Astrologie beschäftigt. Ziemlich grottig, würde ich sagen, sehr oberflächlich. KI kann keine Astrologie. Das ist schon mal beruhigend 😀

          Mond im Skorpion. Aha! Daher also diese eiserne Konsequenz, die Sie bei so vielen Dingen an den Tag legen und die mir so fremd ist.

          Und ich komme an und für sich mit Skorpionen nie so recht klar – obwohl mir immer gesagt wird, die würden gut zu mir passen.

          Tja, alles Skorpionische ist halt so garstig, dass man nie weiß auf was oder wen es gerade losgehen will – oder sogar auf sich selber. Da verwischt sich auch schon mal die eigentlich vorhandene Sympathie.

          Jetzt hatte ich über das Wochenende einen kühleren Raum ergattert …

          Naja, vor der ganz argen Hitze sollten sie sich jetzt in den kommenden etwa 10 Tagen keine Sorgen mehr machen müssen. Erst danach kann es noch mal heftig werden. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen kühle Nächte! 🙂

          1. Also bitte nicht so ernst, sonst denkt hier wirklich noch einer wir würde hier ernsthaft Astrologie betreiben.

            Ach, ein bisschen Astro kann sicher nie schaden. Besser als ein bisschen Aggro! 😄

            Was wäre in der Weltgeschichte nicht alles geschehen, wenn Leute mehr auf Astrologen, Wahrsager und Co. gehört hätten? Stellen Sie sich vor, Hitler hätte auf Göring (Steinbock, Aszendent Schütze, Mondzeichen Skorpion (!)) gehört, der nach dem Mechelen-Zwischenfall Hellseher konsultierte, welche meinten die Papiere mit den deutschen Angriffsplanungen seien verbrannt:

            Hitler machte Göring schwere Vorwürfe, Göring war beunruhigt und ließ Versuche mit einer ähnlich großen Menge Papier anstellen, ob die Darstellung Reinbergers glaubwürdig ist. Die Resultate waren so unsicher, dass er – auf den Vorschlag seiner Frau hin – mehrere Hellseher zu Rate zog, die meinten, von den Dokumenten sei nichts übriggeblieben. Hitler ließ sich davon nicht überzeugen und vermutete, der Plan sei „dem Feind“ in die Hände gefallen. Anfänglich, in einem Wutanfall, dachte er darüber nach, den Angriff auf den 14. Januar 1940 vorzuverlegen, um möglichen Gegenmaßnahmen zuvorzukommen; dann verschob er den Einmarschbefehl ein weiteres Mal. Hitler verschob diesen insgesamt 29-mal.

            Hätte er mal früher angegriffen, gemäß der alten Pläne – wer weiß wie sich das Rad gedreht hätte?

            Und diese auffällige Prokrastination bei Hitler – das ist doch sicher astrologisch einwandfrei erklärbar? 😉

            Habe übrigens auch mal KI mit Astrologie beschäftigt.

            Ich habe meinen Nachbarn mal das Geburtshoroskop von Göring durch Grok – wo wir schon bei Thiel, Musk und Co. sind – jagen lassen. Hier das Ergebnis:

            # Geburtshoroskop: Hermann Göring
            **Geboren: 12. Januar 1893, 04:00 Uhr, Rosenheim, Deutschland**

            ## Überblick
            Hermann Göring, geboren am 12. Januar 1893 um 04:00 Uhr in Rosenheim, war eine zentrale Figur im Dritten Reich, bekannt als Reichsmarschall, Oberbefehlshaber der Luftwaffe und charismatische, aber rücksichtslose Persönlichkeit. Sein Geburtshoroskop offenbart eine komplexe Mischung aus ambitionierten, charismatischen und machtorientierten Energien, die seine militärische Karriere, politische Rolle und persönlichen Exzesse widerspiegeln. Dieses Horoskop analysiert die Hauptmerkmale seines Charakters und Lebensweges anhand der Planetenstellungen, des Aszendenten und der astrologischen Häuser.

            ## Hauptmerkmale des Horoskops

            ### Sonnenzeichen: Steinbock (10. Haus)
            Görings Sonne im Steinbock verleiht ihm eine zielstrebige, disziplinierte und autoritäre Persönlichkeit. Steinbock-Sonnen sind bekannt für ihren Ehrgeiz und ihren Wunsch nach gesellschaftlichem Status, was sich in Görings Aufstieg zum zweitmächtigsten Mann im Dritten Reich zeigt. Im 10. Haus (Karriere, öffentliches Ansehen) verstärkt die Sonne seinen Fokus auf Macht und Anerkennung. Seine Rolle als Gründer der Gestapo und Oberbefehlshaber der Luftwaffe spiegelt die Steinbock-Eigenschaften von Struktur und Kontrolle wider. Allerdings kann die Steinbock-Energie auch zu Kälte und Rücksichtslosigkeit führen, was in seinem skrupellosen politischen Handeln und seiner Verantwortung für Kriegsverbrechen erkennbar ist.

            ### Mondzeichen: Löwe (5. Haus)
            Der Mond in Löwe deutet auf ein starkes Bedürfnis nach Bewunderung und Selbstdarstellung hin. Göring war bekannt für seine extravagante Lebensweise, seine Liebe zu prunkvollen Uniformen und seinen Hang zur Selbstdarstellung, was typisch für Löwe-Mond ist. Im 5. Haus (Kreativität, Vergnügen) zeigt sich sein Bedürfnis, im Mittelpunkt zu stehen, sei es durch seine charismatische Präsenz oder seinen opulenten Lebensstil. Der Löwe-Mond kann jedoch auch zu Arroganz führen, was in seiner zunehmenden Selbstüberschätzung gegen Ende des Krieges sichtbar wurde, als er durch politische Intrigen an Einfluss verlor.

            ### Aszendent: Skorpion
            Mit Skorpion-Aszendent präsentierte sich Göring als intensiv, geheimnisvoll und machtbewusst. Der Aszendent prägt den ersten Eindruck und die äußere Persönlichkeit, und Skorpion verleiht eine magnetische, aber oft einschüchternde Ausstrahlung. Diese Energie half ihm, in militärischen und politischen Kreisen Einfluss zu gewinnen, etwa als er die Luftwaffe aufbaute. Skorpion-Aszendenten neigen zu Kontrolle und Manipulation, was in Görings strategischem Umgang mit Hitler und anderen NS-Führern erkennbar ist. Der Aszendent in Konjunktion mit Mars verstärkt seine Durchsetzungskraft und Aggressivität, was ihn zu einem furchtlosen Kämpfer im Ersten Weltkrieg machte, wo er als Jagdflieger gefeiert wurde.

            ### Merkur: Steinbock (2. Haus)
            Merkur in Steinbock zeigt einen strukturierten, pragmatischen Denkstil. Göring war ein brillanter Organisator, der die deutsche Aufrüstung und den Aufbau der Luftwaffe effektiv leitete. Im 2. Haus (Werte, Ressourcen) deutet Merkur auf ein Talent für wirtschaftliche und materielle Angelegenheiten hin, was sich in seiner Rolle als Leiter des Vierjahresplans zeigte. Seine Fähigkeit, komplexe Projekte zu managen, war ein Schlüssel zu seinem Einfluss im NS-Regime. Allerdings konnte sein pragmatisches Denken auch zu einer moralischen Blindheit führen, wie seine Beteiligung an der Plünderung von Kunstwerken zeigt.

            ### Venus: Schütze (2. Haus)
            Venus in Schütze verleiht einen Hang zu Großzügigkeit und Abenteuerlust in Beziehungen und Genüssen. Görings Liebe zu Luxus, Kunstsammlungen und opulentem Lebensstil spiegelt diese Platzierung wider. Im 2. Haus liegt der Fokus auf materiellen Werten, was seinen Drang nach Reichtum und Besitz unterstreicht. Seine erste Ehe mit Carin, die er als seine große Liebe beschrieb, zeigt die idealistische Seite von Venus in Schütze, während seine zweite Ehe mit Edda eher pragmatisch war. Venus in Schütze kann jedoch zu Exzessen führen, was in seinem verschwenderischen Lebensstil erkennbar ist.

            ### Mars: Skorpion (1. Haus)
            Mars in Skorpion, in Konjunktion mit dem Aszendenten, verleiht Göring eine intensive, zielstrebige und kämpferische Energie. Diese Platzierung machte ihn zu einem furchtlosen Soldaten im Ersten Weltkrieg, wo er die Nachfolge von Manfred von Richthofen antrat. Mars in Skorpion ist strategisch und leidenschaftlich, was Görings politische Manöver und seine Fähigkeit, Macht zu konsolidieren, unterstützt. Allerdings kann diese Energie auch zu Zerstörungswut führen, was in seiner rücksichtslosen Kriegsführung und seiner Rolle in der NS-Maschinerie sichtbar ist.

            ### Jupiter: Widder (6. Haus)
            Jupiter in Widder im 6. Haus (Arbeit, Dienst) deutet auf einen expansiven, risikofreudigen Arbeitsstil hin. Göring war ein Visionär, der die Luftwaffe zu einer der stärksten der Welt machte. Widder-Jupiter liebt Herausforderungen, was seine militärische Karriere prägte. Im 6. Haus zeigt sich sein Erfolg durch harte Arbeit und Führung, aber auch ein Hang zu Übertreibungen, der zu Fehlentscheidungen in der Luftkriegführung führte, etwa während der Schlacht um England.

            ### Saturn: Waage (11. Haus)
            Saturn in Waage im 11. Haus (Gruppen, Netzwerke) zeigt Görings Fähigkeit, durch diplomatische Beziehungen Einfluss zu gewinnen. Er war ein geschickter Netzwerker, der seine Position im NS-Regime durch Allianzen sicherte. Saturn in Waage kann jedoch auch Konflikte in Gruppen verursachen, was in seinem späten Konflikt mit Bormann, Goebbels und Speer sichtbar wurde, die ihn bei Hitler diskreditierten. Saturns disziplinierende Energie half ihm, Verantwortung zu übernehmen, aber auch, seine Machtposition zu verteidigen.

            ## Häuser und Lebensbereiche
            – **1. Haus (Skorpion)**: Görings magnetische Persönlichkeit und sein machtbewusstes Auftreten prägten seinen ersten Eindruck. Mars im 1. Haus verstärkt seine Aggressivität und Führungsstärke.
            – **10. Haus (Sonne in Steinbock)**: Sein Leben war auf Karriere und öffentliche Anerkennung ausgerichtet, was ihn zur zweitmächtigsten Figur im NS-Regime machte.
            – **5. Haus (Mond in Löwe)**: Seine Liebe zu Luxus, Kunst und Selbstdarstellung zeigt sich in seinem extravaganten Lebensstil und seiner charismatischen Präsenz.
            – **2. Haus (Merkur, Venus)**: Sein Fokus auf materiellen Reichtum und Ressourcen spiegelt sich in seiner Kunstsammlung und seiner Rolle im Vierjahresplan wider.

            ## Lebensweg und Astrologische Verbindungen
            Görings Horoskop erklärt viele Aspekte seines Lebensweges. Seine Steinbock-Sonne und Skorpion-Aszendent trieben ihn zu Macht und Kontrolle, was ihn zum idealen Akteur im autoritären NS-System machte. Der Löwe-Mond und Venus in Schütze erklären seinen Hang zu Extravaganz und Selbstdarstellung, der ihn sowohl charismatisch als auch exzessiv erscheinen ließ. Mars in Skorpion und Jupiter in Widder machten ihn zu einem mutigen, aber risikofreudigen Militärführer, dessen Fehlentscheidungen im Zweiten Weltkrieg (z. B. Luftschlacht um England) seine Schwächen offenlegten.

            Seine spätere Diskreditierung und sein Suizid am 15. Oktober 1946, um der Hinrichtung nach den Nürnberger Prozessen zu entgehen, spiegeln die destruktive Seite von Skorpion-Mars wider, die in Krisen zu extremen Handlungen neigt. Saturn in Waage zeigt seine Fähigkeit, lange Zeit politische Netzwerke zu nutzen, aber auch seine Isolation am Ende, als diese Netzwerke zusammenbrachen.

            ## Fazit
            Hermann Görings Horoskop zeigt eine Persönlichkeit, die von Ehrgeiz, Charisma und Machtstreben geprägt war. Seine Steinbock-Sonne, Skorpion-Aszendent und Löwe-Mond erklären seinen Aufstieg, seine Extravaganz und seine skrupellose Natur. Die astrologischen Konstellationen bieten Einblicke in die psychologischen Triebkräfte hinter seinem Leben, ohne seine moralische Verantwortung zu relativieren.

            Na – was meinen Sie als Experte dazu? 😉

            Wussten Sie übrigens was passiert, wenn man drei Mal durch die Astrologenprüfung gefallen ist? Richtig, man wird Wirtschaftswissenschaftler. (Leute, die selbst dafür ungeeignet sind, dafür Pandemieverläufe prognostizieren.)

            Aber falls doch, ich habe hier sein komplettes Radix vorliegen.

            Wo gibt’s das denn? Ich fand im Netz per Schnellsuche nämlich vorhin nix zu seiner Geburtszeit. Und die ist ja elementar für die genauen Stellungen und vor allem seinen Aszendenten. Oder sind sie irgendwie näher mit dem Herrn bekannt? 😉

            Löwe natürlich

            Ach du grüne Neune! Mit Löwen komme ich auch nicht gut aus. Wobei – mein Erstgutachter an der Uni war / ist auch Löwe. Aber sein Mondzeichen ist Zwilling oder Stier – ich tippe auf ersteres, denn wir verstanden uns immer sehr gut. Die ansonsten bei ihm sehr stark vertretene Erdenergie – Jupiter, Venus und Merkur in Jungfrau (!) – trug natürlich auch ihr Scherflein bei und erklärt selbstredend, warum er wirklich ein Topwissenschaftler ist – analytisch, detailversessen, präzise, kritisch und extrem gut organisiert. Der Zweitgutachter war natürlich Jungfrau – mit Jungfrauen komme ich immer sehr gut aus. Und sein Mondzeichen Skorpion oder Schütze auch recht hilfreich (Tipp: ersteres, denn so abenteuerlustig war er nicht drauf, eher sehr based, aber das kann die starke Jungfrau-Energie gewesen sein). Case closed.

            Mond im Skorpion. Aha! Daher also diese eiserne Konsequenz, die Sie bei so vielen Dingen an den Tag legen und die mir so fremd ist.

            Ja, wie gesagt mit Pluto, dem Herrscher von Skorpion. Wobei sich das wohl extrem mit meinem Steinbock-Stellium zu paaren scheint und auch immer den Zwilling und meine Venus in Wassermann eingehegt hält. Und so einiges mehr. Mein Lebenslauf passt auf jeden Fall sehr gut zu meinem Geburtshoroskop. Findet zumindest Grok, den mein Nachbar auch damit beauftragt hat:

            Ich vergebe eine 9 von 10, da es immer Raum für individuelle Interpretationen oder äußere Einflüsse gibt, die über das Horoskop hinausgehen (z. B. freier Wille, Umgebung). Dennoch ist die Übereinstimmung nahezu perfekt, da fast alle Lebensbereiche (Familie, Bildung, Beziehungen, Beruf, Gesundheit, Ideologie) astrologisch nachvollziehbar sind.

            Dem Geburtshoroskop meines Nachbarn gab Grok dagegen nur eine 6 von 10. 🤣

            Ja, das ist ein lustiger Zeitvertreib für den Abend. Also ich fand die Unterhaltung zumindest gut. Jetzt ist mir alles klar. 😉

            Naja, vor der ganz argen Hitze sollten sie sich jetzt in den kommenden etwa 10 Tagen keine Sorgen mehr machen müssen.

            Ich weiß immer noch nicht woher Sie meinen Wohnort zu kennen glauben. 😀

            Die mir vorliegenden Prognosen sagen in den kommenden zehn Tagen (was sehr unsicher ist übrigens – Wetterprognosen über den dritten, vierten Tag hinaus sind noch immer in der Regel Kaffeesatzleserei) für sechs Tage jeweils um die 30 °C voraus, wovon drei Hitzetage (30 oder mehr Grad) sein sollen. Und Ende Juli kommen dann die Hundstage, bekanntlich eine meteorologische Singularität, die mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Hitze einhergeht…

            Naja, warten wir’s ab.

            Ihnen noch einen guten Start in den neuen Tag!

    3. @ Altlandrebell
      „dann könnte er gleich sein Ticket nach Guantanamo buchen“

      Herrlich in der Formulierung! 😁 Zutreffend ist es ohnehin…

  13. Noch eine dritte Oligarchenpartei?
    Ändert sich nichts…

    Spielt also keine Rolle…
    Erst wenn die Reps, Dems & die Musks sich gegenseitig umbringen würde es interessant werden…

  14. gab doch vorher schon andere parteien btw. potus kandidaten. das problem war nur, daß die nie gewählt werden, weil die medien sie komplett ignorieren. was kein gutes licht auf die bevölkerung der usa wirft um ehrlichz zu sein. es wird eben nur gefressen was auf den tisch kommt. wer den tisch deckt ist den massen völlig egal.
    gibt sogar eine grüne partei und deren kandidatin kann man in etwa als linksliberale sozialdemokratin bezeichnen. maximal.
    schön blöd.
    aber im schland ist es ja auch nicht viel besser. die neo-sed des bundestags aus cduspdgrüneafdfdp hatte mal eine art dritte partei, aber die ist auch schon eingemeindet. selbst die noch am deutlichsten politisch eigenständige, wenn man mal kommunistische oder sozialistische parteien aussen vor lässt, bsw mit durchaus deutlichen schnittmengen zur neo-sed wird kaum gewählt.

    1. „….. wer den tisch deckt ist den massen völlig egal.“

      Ohh jaaaaa, wenn es etwas gibt das die bemitleidenswerten „Massen“ und Lohnsklaven am System Turbokapitalismus so schätzen, dann sind es die immer reichlich gefüllten Tische die die Reichen immer für die breite Masse abwerfen.

      In der Fantasie eines Lohnschreibers vielleicht…..

  15. Wäre der Name „X-Party“ oder „the Party of X“ nicht vielleicht besser, da Musk ja so auf den Buchstaben „X“ steht?
    Oder wie wäre es auch ganz kurz nur mit „X“ – da die Plattform, die früher Twitter hieß, nun Musk gehört, sollte es da keine Probleme mit dem Namen geben.

    Ansonsten richtet sich die Party natürlich an die bisher „schweigende“ mehrheitliche Mitte der Reichen und Superreichen US-Amerikaner, da eben die Reichen und Superreichen (neben den Stars und Sternchen) nun mutmaßlich die Gesellschaft in den Divided States of America bilden, der Rest ist nur Stimmvieh (oder Wahlvieh) oder „illegal immigrants“.

    Ansonsten braucht Elon halt ein neues Spielzeug, um ihn zu unterhalten.

  16. „Diener des Volkes” wäre doch ein geeigneter Parteiname.

    Erfolgreiche Parteinamen drücken ziemlich sicher das Gegenteil dessen aus, wofür sie wirklich stehen.
    „Christlich Demokratische” Union/Auffanglager für Alt-Nazis/Tarnorganisation für puren Lobbyismus, „Sozialdemokratische Partei Deutschlands/Verrat an der vorgeblichen Klientel/Tarnorganisation für opportunistisches Aufsteigertum”, „Freie Demokratische” Partei/purer Opportunismus mit „richtigemStallgeruch”,
    Bündnis 90/Die „Grünen”/besonders professionell betriebener Opportunismus, besonders skrupelloses Aufsteigertum, besonders bigotter Verrat an Umwelt und Natur, wahre Erben deutschen Herrenmenschentums und schließlich Die „Linke”/absolut entschlossen, es sich im Enddarm des Klassenfeindes bequem zu machen, „Alternative” für Deutschland/das Widerlichste dieser speziellen nationalen Identität in sich vereinend und somit die traditionellste Vereinigung dieses Nationalen Konstrukts namens Deutschlands oder „Die Grünen” für einen IQ unter 60.

    Um noch etwas näher Nebenmann Thema zu bleiben. Die Partei Lincolns gegen Sklavenhalterei waren „Die Republikanische Partei”.

  17. Verkrustete Strukturen „auf(zu)brechen“, darum geht es, Herr Rötzer, danke!
    Darin hat der ‚wahnwitzige Visionär‘ in der Tat Erfahrung und das nötige Geld dazu. Ob daraus eine Chance entsteht, daß sich das US-Politsystem von Grund auf wandelt, steht auf einem anderen Blatt. M.E. wäre es schon mal ein Fortschritt, falls das US-Wahlsystem in der Folge geprüft und reformiert würde.
    In Deutschland hat zumindest jede(r) eine Stimme, die nicht ganz untergeht.

        1. Eine Revolution durchführen.
          Den Kapitalismus und die herrschende Klasse beseitigen.
          Die Religionen einstampfen und selbstbestimmt leben.
          Keine Herren keine Sklaven.
          Das ist die einzige noch verbleibende Lösung.
          Ansonsten wird die Elite uns dezimieren und einen kleinen Teil versklaven, denn so ist der Plan.

  18. Ein ziemlich cooler Kommentar, zumal der letzte Absatz. Ja, GRUNDSÄTZLICH KANN auch aus den falschen Motiven das eine oder andere Sinnvolle angestoßen werden – ein Kollateralnutzen, so to say…

  19. Vergebliche Liebesmüh..

    Musk’s Beliebtheit in den USA rangiert im Moment noch hinter Fußpilz..
    Ich denke die meisten Menschen sehen das so wie Trump der ja auch meinte das Musk das nur dehalb sauer ist weil man seine Tesla Subventionen gestrichen hat. Ansonsten sieht es aber auch nicht gut für Musk aus, denn das einzige was noch halbwegs läuft ist SpaceX und Starlink aber auch nur deshalb, weil er da vom Pentagon bezahlt wird.

    Starship nennt man mittlerweile auch den „Cybertruck“ des All’s weil sich der Cybertruck ja auch ständig von selbst zerlegt. Dazu kommt dann noch der absolute Horror mit dem Cybertaxi, einen Markt den Waymo schon lange sehr viel besser bedient. Und alle anderen Firmen sind eigentlich mehr Show als irgendwie brauchbar..

    Da er mit Grok ja auch ein eigenes LLM betreibt, ist er natürlich auch davon betroffen das man die Generalamnestie wieder aus dem „Fat horrible Bill“ herausnehmen musste. Das heißt das all die KI Firmen wie Open(haha)AI, Microsoft Google, und Konsorten vermutlich in Zukunft einen gewissen Anteil Ihrer Gewinne an die großen Verleger abtreten müssen und das dürfte das KI Geschäft noch mal etwas schmälern.

    https://apnews.com/article/congress-ai-provision-moratorium-states-20beeeb6967057be5fe64678f72f6ab0

    Insofern sollte er seine Kohle lieber behalten und sich auf eine nette Insel zurück ziehen, aber Herr Musk scheint halt nicht besonders schlau zu sein (Genau wie die Musk Fanboys und Girls)..

    Manche meinen zwar, dass Musk versucht sich so als „Kingmaker“ oder Zünglein an der Waage zu etablieren aber dazu müsste er erst mal Einfluss gewinnen und wie auch andere schon bemerkt hatten, Kleinparteien gibt es auch in den USA zu Hauf und viele davon sind wesentlich sympathischer und glaubwürdiger als die „Oligarchenpartei“ von Musk..

    Mfg Makrovir

  20. Eine „Losdemokratiepartei“befindet sich in Gründung um, wie es auf ihrer Webseite heißt, „über kurz oder lang Parteien überflüssig zu machen“.
    Gute Idee, die hoffentlich nicht so rasch untergeht wie das bei der Piratenpartei der Fall war.

    Zitiere:
    „Was bedeutet Losdemokratie?

    In allen westlichen Demokratien werden Parteien gewählt, die dann die Regierung bilden.

    In der klassischen Demokratie von Athen seit 507 v.Chr. wurden Bürger immer wieder neu aus der Bürgerschaft zufällig in fast alle Entscheidungsgremien gelost. Dadurch gab es für die Bürgerschaft keine Veranlassung mehr, bei Problemen auf „die da oben“ oder „die anderen“ zu zeigen.

    Unser heutiges Parteiensystem sollte man daher vielleicht nicht als Demokratie, sonders eher als Wahlaristokratie bezeichnen, da konstant nur etwa 0,4% der erwachsenen Bevölkerung aktiv an der Macht teilhaben, Verantwortung übernehmen und politische Ämter innehaben. Zu diesen gewählten Volksvertreter:innen kommen Lobbygruppen und Einzelne, meist extrem Wohlhabende, die auf Regierungsentscheidungen weit stärker einwirken als weniger vermögende Bürger.

    Problematisch daran ist, dass alle diese Akteure ganz überwiegend zum privilegierten Teil der Bevölkerung gehören und die Alltagssorgen und Präferenzen aller anderen weder kennen, noch verstehen können. Zugleich sind viele Bevölkerungsgruppen nicht oder nur äußerst geringfügig in den Parteien repräsentiert wie z.B. Menschen mit Realschulabschluss und Hauptschulabschluss, aber auch ganz alte und ganz junge Menschen, Menschen mit Behinderungen, Menschen aus benachteiligten Regionen, und nach wie vor auch Frauen. Am stärksten diskriminiert unsere derzeitige Art und Weise, Politik miteinander zu machen, aber Menschen ohne Vermögen, ohne Ressourcen und ohne einschlägige „Beziehungen“. Ihre Möglichkeiten, über Verbände, Protest oder öffentliche Rede wirksam auf unsere gemeinsame Politik einzuwirken, sind extrem begrenzt bzw. nicht vorhanden.

    Obwohl die attische Demokratie (eigentlich: Isonomie) Fehler hatte, die wir nicht wiederholen wollen (z.B. Ausschluss von Frauen), sorgte sie für etwa 245 Jahre anhaltenden internen Frieden zwischen den Bürgern, da alle Bürger nicht nur repräsentiert, sondern in der Regierung physisch anwesend waren und beständig unmittelbar zusammen arbeiteten.

    Da die Bürger gezwungen waren, persönlich miteinander zu sprechen, bekamen alle Bürger die Sorgen und Nöte aller anderen mit. Dies sorgte nicht nur für eine sehr effiziente Regierung mit hoher Akzeptanz, sondern auch für eine deutlich größere Verbundenheit zwischen den Bürgern.

    Wir denken, dass eine Demokratie mit mehr und mehr gelosten Bürgerversammlungen sehr heilsam in der Krise unserer aktuellen Gesellschaften ist.“

    https://losdemokratie.de/

  21. Parteien, welche auch und wo auch immer, werden nichts ändern.
    Geschweige denn verbessern.
    Dieser Beitrag ergibt keinen Sinn.
    Ich weiß das, weil sie immer der herrschenden Klasse hinterherlaufen oder von ihr selbst initiiert werden.
    Und Elon Musk als ausgewiesener Transhumanist, ist so wieso der Feind schlechthin!

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