Eine russische Rakete hatte das symbolträchtige Museumsgebäude in der Sylvester-Nacht zerstört. Was in der Ukraine und in Polen ein heftiges Medienecho hervorrief, wurde in Deutschland übergangen.
Der Bürgermeister von Lemberg (ukrainisch: Lviv), Andrij Sadowy, zeigte sich über den Angriff auf das Museum empört. Die Bombardierung sei ein “Krieg gegen unsere Geschichte”, so Sadowy. Inzwischen hat der ukrainische Ex-Präsident Poroschenko erklärt, dass seine Familienstiftung für den Wiederaufbau des Museums sorgen werde. Dass er sich in dieser Sache besonders engagiert, ist kein Zufall. Poroschenkos Partei “Europäische Solidarität” war bereits vor 1922 zum Sammelbecken von radikalen Nationalisten geworden.
Schuchewytsch ist in der heutigen Ukraine allerdings auch ohne Poroschenkos Mitwirkung nach Stepan Bandera zum Nationalheld Nr. 2 aufgestiegen. Zahlreiche Denkmäler und große Straßen, letztens sogar in Kiew und der östlichen Ukraine, wurden ihm gewidmet. Dass Schuchewytsch der ukrainische Holocaust-Täter Nr. 1 ist, stört dabei nicht.
Ab 1940 war Schuchewytsch an der Aufstellung des ukrainischen Bataillons “Nachtigall” beteiligt, einer Formation des Geheimdienstes der Wehrmacht, der “Abwehr”. Schuchewytsch wurde unter dem Kommando eines deutschen Oberleutnants stellvertretender Befehlshaber. Die Aufgabe von “Nachtigall” waren “Ordnungs- und Sicherungsaufgaben” hinter der Front. In deren Rahmen war “Nachtigall” nachweislich sowohl am Judenmassaker in Lemberg (Lviv) als auch an Massenerschießungen von Juden im Raum Winnica beteiligt.
Nach der nicht erwünschten Ausrufung der ukrainischen Unabhängigkeit löste die “Abwehr” das Bataillon bereits Ende Juli 1941 wieder auf. Die meisten Bataillons-Angehörigen mit Schuchewytsch an der Spitze unterschrieben jedoch noch 1941 neue Ein-Jahres-Verträge und bildeten fortan das Schutzmannschafts-Bataillons 201. Es war Teil der maßgeblich am Holocaust beteiligten Ordnungspolizei unter dem Kommando von SS-Obergruppenführer Erich von dem Bach-Zelewski. Schuchewytsch selbst wurde stellvertretender Kommandeur und Kompaniechef. Dem Schutzmannschafts-Bataillon war offiziell die “Partisanenbekämpfung” in Weißrussland auferlegt.
Aus Berichten Erich von dem Bach-Zelewskis an den Reichsführer SS ergibt sich jedoch eindeutig, dass die Zahl der eliminierten Juden die der Partisanen deutlich überstieg. Auch der intensiv mit der ukrainischen Kollaboration beschäftigte schwedische Historiker Anders Rudling kommt zu dem Schluss, dass 201 de facto mit Ausrottungs-Kampagnen beschäftigt war. Dazu muss man wissen, dass fast alle Juden in dem bis 1941 sowjetisch kontrollierten Gebiet nicht in den Vernichtungslagern, sondern mittels Massenerschießungen in Wäldern und am Rande der Ortschaften ermordet wurden und dabei ukrainische Hilfswillige eine maßgebliche Rolle spielten. Nachdem für viele Regionen “judenfrei” gemeldet werden konnte und sich nach Stalingrad eine Kriegswende abzeichnete, gründete Schuchewytsch mit der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) eine bewaffnete Formation ohne deutsches Oberkommando, die 1943/44 in Wolhynien und Ost-Galizien ca. 80.000 polnische Dorfbewohner ermordete.
Die faschistische Vergangenheit des ukrainischen Nationalismus und die bedeutsame Beteiligung von Ukrainern am Holocaust wurde nach 1945 im aufkommenden Kalten Krieg, speziell jedoch in Deutschland, vielfach verschwiegen, verzerrt und relativiert. Zehntausende ukrainische Kombattanten hatten sich mit der Wehrmacht nach Westen abgesetzt und wurden im Kalten Krieg dort zu Propaganda-Helfern westlicher Regierungen.
Während in der sowjetisch gewordenen West-Ukraine noch bis in die 50er Jahre ukrainische Insurgenten in Kämpfe verwickelt waren, bei denen Schuchewytsch 1950 auch zu Tode kam, hatte Faschistenführer Bandera nach dem Krieg in München Quartier bezogen. Sein Kooperationspartner aus der Zeit des Bataillons “Nachtigall”, der ehemalige Ostbeauftragte der “Abwehr”, Theodor Oberländer, war zwischenzeitlich zum Bundesminister für Vertriebene aufgestiegen. Gegen Erich von dem Bach Zelewski wurde niemals wegen der Verwicklung in Holocaust-Verbrechen Anklage erhoben, offenbar auch, weil es im Prozess gegen ihn unweigerlich zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit der Rolle ukrainischer Nationalisten beim Holocaust gekommen wäre.
Bis heute ist man in Deutschland den radikalen ukrainischen Nationalisten ausgesprochen gewogen. Bei wikipedia.de wird – für einen Holocaust-Täter recht ungewöhnlich – in Bezug auf Schuchewytsch behauptet, “seine Rolle sei … sehr umstritten”. Und man liefert eine rührende Geschichte über Schuchewytsch: Unter Bezugnahme auf eine dubiose ukrainische Quelle wird behauptet, Schuchewytsch habe “ein jüdisches Mädchen vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten gerettet”. In den weit längeren Artikeln über Schuchewytsch im englisch-sprachigen und im polnischen Wikipedia fehlt diese Passage.
Als die west-ukrainische Großstadt Ternopil ihr Fußballstadion nach Roman Schuchewytsch benannte, erklärten die polnischen Städte Nysa. Tarnow und Zamosc die Partnerschaft mit der Stadt für beendet. Die deutschen Städte Iserlohn und Erftstadt gingen jedoch neue Partnerschaften mit Ternopil ein (Bandera: Deutsch-ukrainische Städtepartnerschaften vor Stresstest?). In Erftstadt hatte die Bürgermeisterin nach einem Antrag linker Stadträte ihren Amtskollegen in Ternopil immerhin um eine Stellungnahme gebeten. Dieser lobte in seiner Antwort Schuchewytsch als “ukrainischen George Washington”, dessen Zusammenarbeit mit den Deutschen während Wk 2 erzwungen worden sei. Für SPD, CDU und Grüne war danach klar, dass an der Partnerschaft mit Ternopil festgehalten wird. In den deutschen Partnerstädten von Lemberg, Freiburg und Würzburg, ist die vielfältige offizielle Verehrung von Schuchewytsch, nie öffentliches Thema gewesen.
In Kiew haben gleich 5 deutsche Parteistiftungen ein eigenes Büro. Laut dem, was ihre Websites offenbaren, haben sie sich in Veröffentlichungen und Veranstaltungen vor Ort mit allen möglichen Themen befasst, mit der Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts aber nicht. Kennzeichnend für den relativierenden Umgang mit der faschistischen Geschichte des ukrainischen Nationalismus ist ein Artikel des ukrainischen Historikers Masliychuk auf der Seite der Böll-Stiftung in Deutschland. Er sieht die “Faschismus-N ä h e” des ukrainischen Nationalismus als “einen zwangsläufigen Umstand” der damaligen Zeit. “Der steigende Einfluss der nationalistischen Rhetorik”, schrieb er schon 2014, sei “unter Kriegsbedingungen unausweichlich”.
So wird zerredet, was eigentlich klarer Worte bedarf: Die Heroisierung von Faschistenführern und Kriegsverbrechern in der Ukraine muss ein Ende finden, der Verzicht auf den Wiederaufbau des Schuchewytsch-Museums könnte ein erster Schritt sein.
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Da könnte man dasselbe über Kroatien schreiben. Franjo Tudman war an der Zerschlagung Jugoslawiens maßgeblich beteiligt und man konnte ihn zumindest grob der Ustascha zuordnen. Die Ustascha ist vergleichbar mit der OUN, aggressiver Rassismus mit genozidaler Absicht. Interessant, dass dies in Staaten mit kurzer oder unterbrochener Geschichte der Fall war. Die Ukraine gab es erst kurz, Kroatien nur manchmal. Der Rassismus sollte zur Schaffung einer Identität dienen. Auch mit Tudjman verstanden sich die Deutschen bestens, damals noch über CDU und FDP, Grüne noch nicht. Man muss allerdings sagen, dass Kroatien mit der Tudjman-Zeit ziemlich eindeutig abgerechnet hat, was dieser nicht mehr mitbekam. er starb 1999. Könnte in der Ukraine auch der Fall sein.
Reiner Quatsch, dass die Ukrainer zur Kooperation mit den Deutschen gezwungen wurden. An der Ausrottung der Polen hatten diese nicht das geringste Interesse. “Volk verstehe: Moskowiter, Polen, Ungarn und Juden sind Deine Feinde. Vernichte sie!” schrieb Bandera in einem Flugblatt. Das sei nicht gemeint, sagen die, die dem Bandera-Kult huldigen. Aber was dann? Außer diesem aggressiven Rassismus hat Bandera nichts zu bieten. Genau dieser ist gemeint. Andrej Melnik hat sich geweigert, sich von Bandera zu distanzieren, nachdem dies zitiert wurde. Eine Distanzierung nämlich hätte ihn die Karriere gekostet. Teilnahme am Bandera-Kult ist verpflichtend, wenn man in der Ukraine etwas werden will.
Interessant ist die Reihenfolge: die Juden kommen erst an vierter Stelle, an erster stehen die Moskowiter, also die ethnischen Russen. Auf der Krim wussten sie sofort, was das bedeutet und stimmten mit 96 Prozent für einen Anschluss an Russland. Nicht, weil sie Putin so knuffig fanden, sondern weil sie das einordnen konnten, was da in Kiew geschah. Äußerst richtig, wie man inzwischen sieht.
Im Rest der Ukraine kam dann nach dem Putsch ebenfalls die große Ernüchterung. Hier die Wahlergebnisse der faschistischen Swoboda:
https://de.wikipedia.org/wiki/Allukrainische_Vereinigung_%E2%80%9ESwoboda%E2%80%9C#Wahlergebnisse
Inzwischen bekommen die faschistischen Parteien zusammen nur knapp über 2 Prozent (Vorkriegswert). Die Ukrainer wollen diesen Faschismus nicht. Dem wird nun überall im Land begegnet, indem man Straßen und Plätze nach Schuchkewitsch und Bandera benennt. Das wollen eben diese zwei Prozent, 98 Prozent wollen es nicht. Aber die mit den zwei Prozent haben das Gewaltmonopol. Muss man wissen, sonst versteht man sie Ukraine nicht.
Hegemonie und parlamentarische Mehrheit gehen nicht zwangsläufig zusammen. Die deutschen Faschisten hatten nie eine eigene parlamentarische Mehrheit, in meiner Heimatstadt Berlin schon gar nicht und in den Teilen von Berlin, in denen ich lebte und lebe überhaupt nicht. Genützt aber hat es offensichtlich nichts.
Die sogenannte “demokratische Machtübernahme” Hitlers war nur die durch rechtskonservativen Bürgerlichen möglich, die glaubten, sich der Nazis gegen die Gefahr von Links bedienen zu können. 50 Millionen gingen dabei drauf, während Papen (fast) unbehelligt in der BRD verstarb.
Ob das die Macher der Seite “Ukraine verstehen” verstehen? 😉
….zur Erklärung, das sind die Hetzer vom “Zentrum Liberale Moderne” LibMod…
Libmod, die Avocado unter den Thinktanks, dunkelgrüne Schale, tiefbrauner Kern… 😂🤢
Beck und Fücks wissen sehr wohl Bescheid. Die wissen, dass sie lügen.
Fücks war beim KBW (Kommunistischer Bund Westdeutschland). Der KBW war keineswegs immer nur schlecht, wie heute alle zu wissen meinen. Im Gegenteil, klassisch marxistische Klassenanalyse und dabei kam ein ziemlich umfassendes Wissen über das Funktionieren des Systems zustande. Der KBW löste sich auf, aber das Wissen war plötzlich auf der Gegenseite gefragt. Einem von der FDP muss man immer alles haarklein erklären, der KBWler weiß Bescheid.
Ähnliches haben sie später mit Jürgen Elsässer gemacht. Dem muss man nun wirklich gar nichts erklären. Der weiß wirklich Bescheid.
Kurze Frage und Schwurbel-Kram beiseite: Wenn Jürgen Elsässer früher ein Linker war und nun bei Pegida und AfD mitmischt, ist er dann ein linker Nazi oder ein Linksfaschist? Klassenanalyse etc. befähigt meineserachtens nicht zur Welterklärung. Kann aber auch daran liegen, dass ich Marxismus-Leninismus mit dem Vorschlaghammer in der DDR-Schule eingebleut bekommen habe. Da sieht man das linke Geschwurbel aus Westdeutschland eh etwas kritisch.
wurden für Tudjman denkmäler aufgestllt ?
Der ebenso gegen- wie widerwärtigen Tendenz, ein bisschen den inneren Nazi wieder wachzuküssen, könnte man s ja – auch aus “unverbrüchlicher Solidarität” mit der Ukraine, den Obersalzberg wieder mit artgerecht neuem Leben erfüllen: Berchtesgaden lädt am 20. April zu einem feierlichen Geburtstagsfest für den “Führer” ein, für die Jüngsten, wird ein “Jugendlager” errichtet. Pistorius versucht dann der begeisterten Menge, den Dienst an der Waffe schmackhaft zu machen und auf einer “Video-Wall”, kann sich das frenetische Publikum “Wochenschauen” der 40er-Jahre über die Heldentaten an der Ostfront gönnen.
Es ist alles so IRRE, das jede perverse Fantasie – heute in traurige Realität umgesetzt werden kann.
Nun,bevor der Poroschenko das Museum wieder aufgebaut hat,bricht das ukr.Regime zusammen.Und zur Not liegt in irgendeinem russischen Depot sicher noch eine vergessene Rakete rum…auch wenn der russischen Armee mehrmals die Raketen ausgegangen sind,wie die Wahrheitsmedien regelmäßig verkünden…
Was ist das für eine url, unter der der Autor eine Homepage betreiben soll? Wenn ich die aufrufe, öffnet sich so ein schmieriger Werbetext für Online -Casinos.
Vielleicht, dass ihr das mal überprüft? Ich glaube, es ist nicht gut, da zu landen. Wollte mir das mal anschauen, weil ich an sachlichen Informationen zu Polen immer interessiert bin und nicht den Eindruck habe, dass es davon reichlich gibt.
Dass “der Westen ” keine Probleme mit Faschisten hat, wenn er sie auf Linie bringen kam, ist keine große Überraschung. Wenngleich ich dem geschätzten Autoren in einem Punkt wiedersprechen würde. Das Bekenntnis der Ukraine zu seinen Hardcore – Nazis als Vorläufer ist nichts, wovon sie sich – sozusagen als Aufgabe für kritische Historiker – mal eben abgrenzen sollten und könnten. It’s a feature not a bug. Sie können sich nicht von sich selbst distanzieren und werden es auch nicht tun. Eher organisiert Höcke in Berlin Menschenketten vor dem Thälmann-Denkmal , um es vor dem Abriss zu schützen.
Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob die Ukrazis im Westen des Landes tatsächlich die Mehrheit haben bzw hatten. Davon, dass sie die Hegemonie haben, konnte ich nich selbst überzeugen und niemand kann mir jemals mehr etwas anderes erzählen. Und bevor die sich davon lossagen, baut Deutschland in Halle ein Heydrich -Denkmal.
Ach so, falls die Russen mal eine Rakete überzähligen haben, die sowieso weg muss, könnten sie sich um das Bandera – Denkmal in Lwow kümmern. Ist ziemlich groß und sollte zu treffen sein.
Der Autor _hatte_ da mal eine Webseite – bis 2014, ist ein wenig mißverständlich ausgedrückt.
Kann man über archiv.org noch anschauen.
Die Kontrolle über die Domain hatte leider mein Webmaster für sich beansprucht. Dass jetzt unter der Adresse für Casinos geworben wird, war mir allerdings entgangen. Danke für den Hinweis.
Überhaupt wurden die Angriffe durch die Russen übergangen. Nicht nur wegen einem fragwürdigen Museum, sondern vielmehr auch die ganzen toten an militärischen Berater der NATO. Die ja offiziell nie dort sind.
Die Geschichte, dass über diese Dinge in WD in der Öffentlichkeit nichts bekannt gemacht wurde (Warum?), stimmt wohl. Nur, für die DDR stimmt das nicht.
Es wurden Berge von Dokumentationen veröffentlicht, etliche Tatsachenromane und Weiß/Braun/Schwarz -Bücher verbreitet, die auch die hier genannten Vorgänge belegten. War natürlich nur kommunistische Propaganda.
Vergangenheitsbewältigung heißt das heute, Versöhnung sogar. Die Vergangenheit wurde bis heute glatt gebügelt, keiner war’s gewesen, niemand hat’s gesehen. So legte man die Grundlagen für einen neuen Start gen Osten, Russland, und schickt die Ukraine vor, darauf baut man sogar “Solidarität” mit den ukrainischen Faschisten.
Versöhnung? Der Mörder mit den Opfern? Zum Kotzen!
Hallo OberstMeyer,
danke für die Ergänzung!
Mein kurz Zeiler bezog sich auf die Angriffe seitens Russland auf ukrainischen Gebieten seit Ende Dez. bis in die erste Woche im Jan.
Vor allem wurde ein Flughafen attackiert, der seit 2018 von der NATO mitbenutzt wurde.
Dort sollen sich strategische Einheiten befinden… Wie auch immer, man weiß ja nichts genaues aus der westlichen Berichterstattung.
Übrigens, noch ein gutes 24 nachträglich.
Danke, ebenfalls!
“Eine russische Rakete hatte das symbolträchtige Museumsgebäude in der Sylvester-Nacht zerstört. Was in der Ukraine und in Polen ein heftiges Medienecho hervorrief, wurde in Deutschland übergangen.”
Ja, was zum Teufel verlangt man denn von unseren “Wahrheitsmedien”? Ihre Wahrheit – also die der Wahrheitsmedien – ist ja, dass die braune Gegenwart der Ukraine russische Propaganda sei. Da möchte man doch nicht dabei mitmachen, die wunderbare “Geschichte der Ukraine”, auf die sie so stolz sind, in den Dreck zu treten. Wie soll man da ein Wort drüber verlieren, ohne dumm da zu stehen? Da könnte man ja gleich öffentlich die Hose runterlassen. Schwamm drüber, muss die alternative Devise sein!
Ich finde, die EU sollte “Poroschenkos Partei „Europäische Solidarität“”, die wahrscheinlich “proeuropäisch” genannt wird, finanziell unterstützen und in gelebter Solidarität den Wiederaufbau dieses wundervolle Museum aus ihrem Kulturhaushalt finanzieren.
“Proeuropäisch ” oder “Prowestlich” wurde in unseren offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien gern verwendet.
Nach der Unabhängigkeit der Ukraine kämpften immer verschiedene Fraktionen von Dieben um das Recht, das Land als Regierung gnadenlos auszuplündern. Je nachdem, ob die grad siegreichen Diebe sich mehr nach Osten oder Westen orientierten, weil ihnen das von Vorteil erschien, waren sie hier bei uns die Guten oder die Bösen. Diese Klassifikation konnte auch im laufenden Verfahren beliebig geändert worden. Die Diebin Timoschenka wurde erst zu unserem Liebling, als sie von einem anderen Dieb (bzw.in seiner Amtszeit) in den Knast kam.
Ich bei mir sehr sicher, dass man, sperrte man wahllos alle in den Knast , die jemals eine verantwortliche Position in der Ukraine einnahmen, man keinen einzigen Unschuldigen inhaftieren würde.
Aber unsere offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien machen bei Bedarf auch aus dem Dieb Chodorkowski und dem Nazi Nawalny Freiheitshelden.
Schon George Orwell lehrte, dass das, was gestern Wahrheit war, heute schon Fake News sein kann und umgekehrt.
Gestern – also bis ca. 2016 – waren die Azov noch verabscheuenswürdige Nazis, heute sind sie tapfere Freiheitskämpfer.
Und die Ostpolitik von Willy Brandt, die uns den Frieden brachte, wird heute als grundlegende Ursache eines Krieges gebrandet.
Ulrike Guérot galt vormals als formidable Politikwissenschaftlerin, die gerne zum Talk geladen wurde, heute ist sie der Gott-sei-bei-uns der Cancel Culture, der zum Schweigen gebracht werden muss.
Usw, usf , aber Propaganda machen die Russen, Wir nicht.
Ja, wenn ich miterlebe, wie diese geistigen und politischen Minderbegabungen Brandt, das beste, was diese Republik jemals an der Regierung hatte, bemisten, bleiben einem nicht mehr viele Vokabeln um dies zu beschreiben. Mir jedenfalls ist es nicht mehr möglich, mein Missfallen in zivilisierter Form auszudrücken.
Eine saubere Arbeit von der Rakete, alles in handliche Teile zerlegt.
Ein ausführlicher Artikel über Faschismus und Nationalismus in der ukraine. siehe link
das war so ein Punkt der bisher gefehlt hat.
Ich hatte einiges gehört darüber , aber oft mit wenig Hintergrund.
Meist war nur was von irgendwelchen hakenkreuztätowieurngen die rede
https://tkp.at/2023/12/31/nationalismus-und-faschismus-in-der-ukraine/
En Museum für einen Judenschlächter indirekt mitfinanziert durch deutsches Geld, denn die Ukrainer sind ja pleite.
Geile Story.
Wollen wir nicht auch ein schönes Museum für solch einen Hansel haben?
Verzeiht mir meine Polemik aber ist das nicht eine ausgezeichnete Gelegenheit für Deutschland seine Solidarität zur Schau zu stellen? Der Bundeskanzler sollte jetzt vorpreschen und den Wideraufbau des Museums in Berlin vorschlagen. Gleich neben dem Holocaust-Mahnmal.
Ach was, der Domino-Friedhof, wird doch planiert – und statt dessen, werden dort Flaggen gefallener Ukrainischer Kämpfer etabliert.
Holocaust, war gestern, ebenso wie “Nie wieder Krieg”. Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern – wenn es heute wieder gegen Russland gehen kann!
Gedulde dich. Im atemberaubender Geschwindigkeit ändern sich die “moralischen” Grundsätze, an denen sich unsere Politik ausrichtet. Wobei wir schon immer dabei waren, wenn unsere amerikanischen Dienstherren härteste Nazis in anderen Weltgegenden zu irgendwas Nettem umzudeklarieren. Islamische Faschisten in Afghanistan zu Freiheitskämpfern oder in Chile, wo man die Demokratie reinigte, in dem man sie ” in Blut badete”.
Was heute noch als zynischer Witz erscheint, ist morgen schon Realität.
Der Bandera_Fan Melnyk rechtfertigt sein Idol vor laufender Kamera und der Zorn trifft Thilo Jung, der ihn interviewte, nicht den Botschafter der Ukrazis. Ich denke, nicht mehr lange und unsere Außenlena fordert von den Russen Entschädigung für die 8 Millionen im Kampf gegen die jüdisch-bolschewistischen, oh Pardon, so heißt das nicht mehr, also gegen die russischen Untermenschen gefallenen Deutschen.
Nichts ist mehr so absurd, als das es nicht doch wahr werden könnte und schon werden so absurde Dinge wahr, die wir uns nicht mal aus zu denken wagen würden.
Der Bundeskanzler und all die anderen Nazi-Ukraine-Freunde in deutschen Staatsdiensten könnten das auch privat finanzieren. Da es sich aber um eine eindeutige Veruntreuung deutscher Staatsmittel handeln würde müssten aber im Gegenzug die Diäten der betroffenen Poltiker auf 563 €/Monat (Grundsicherungs-Regelsatz) gekürzt werden, außerdem müssten die Betroffenen schon selbst mit anpacken, so eine Art Субботник wie man das früher nannte …
Und wir in Deutschland wären die Leute eine Weile los. Vielleicht wollen ja der Bundeskanzler, die Strazi, der Pistorius, Baerbock usw ja auch in der Ukraine bleiben? Da gibt es bestimmt noch mehr Nazidenkmäler wieder aufzubauen. Es könnte die Erfüllung von Lebenszielen bei manchen sein …
Eigentlich meine ich gelesen zu haben, es sei eine AD-Rakete gewesen, welche auf das Museum gefallen sei?
Na, einerlei, ist so oder so nicht schade um dieses Museum.
“Poroschenkos Partei „Europäische Solidarität“ war bereits vor 1922 zum Sammelbecken von radikale”
1922 im Artikel ist doch ein Druckfehler muss es nicht 2022 heißen ?
Ansonsten interessant der Hintergrund,. Warum Museum. Man hätte ja auch auf Fehlleitung der Rakete durch ukrainische Störmaßnahmen denken können.
Die Medien des Westens berichten ja dauernd über den Krieg, ohne das man dabei aber wirklich konkretes erfährt.
Ein seltsamer Informationsnebel der den Betrachter einhüllt. Meist wird eh nur ukrainische Propaganda 1:1 durchgereicht.
Ok ist aber bei einer Kriegspartei auch nicht anders erwartbar.