Mobilisierung in der Ukraine: Keine Männer, kein Geld

Nach der Niederlage in Awdijiwka besuchte Selenskij Soldaten bei Kupiansk. Bild: Presidential Office

Dringend sucht die ukrainische Führung, die am militärischen Sieg festhält, wehrfähige Männer, aber es gibt ein demografisches Dilemma und eines zwischen Verteidigung und Wirtschaft.

 

Die Ukraine braucht dringend neue Soldaten. Auch mehr Waffen- und Munitionslieferungen würden den Mangel und damit die derzeitige russische Überlegenheit nicht ausgleichen können. Viele ukrainischen Soldaten sind bereits seit Beginn des Krieges im Einsatz. Sie sind erschöpft und müssten ausgetauscht werden. Aber obgleich fast eine Million Männer und Frauen mobilisiert wurden, waren bzw. sind 200.000 bis 300.000 an der Front (gewesen).

Schon lange hatte die umstrittene Abgeordnete Mariana Bezhula, die im Ausschuss für nationale Sicherheit, Verteidigung und Geheimdienst sitzt, gefragt, warum sich die hunderttausenden Anderen vor dem Fronteinsatz drücken können. Das wird nun auch vermehrt dem militärischen Sumpf zugeschrieben. Gerade wurde bei einem Oberst, der zuvor Leiter der Militärkommission Odessa war, eine Million Dollar gefunden. Bezhula, die – wahrscheinlich in Absprache mit Selenskj – auf die Entlassung von Saluschnyi wegen Unfähigkeit gedrängt  hatte, fragt: „Wie viele (Millionen) haben dann Generäle?“

Das Militär fordert bis zu einer halben Million neuer Soldaten. Deswegen wurde ein Gesetzentwurf für die Mobilisierung in die Rada gebracht. Selenskij scheut davor zurück, so viele Ukrainer einzuziehen, da dies bei vielen wahrscheinlich nur mit Gewalt möglich wäre und weil er, der sowieso politisch angeschlagen ist, damit den Unmut der Menschen auf sich ziehen würde. Dass Frauen eingezogen werden, hat er schon verhindert. Das schon mehrfach veränderte Gesetz liegt weiter in der Rada, es wurden 1300 Änderungsanträge eingereicht. Bis zur Verabschiedung wird es dauern, vielleicht bis April, und ob es dann etwas an der Situation wirklich ändern wird, ist fraglich.

Demografie

Der Mangel an Soldaten in der Ukraine ist nicht nur darauf zurückführen, dass viele keineswegs bereit sind, ihr Leben für diesen Stellvertreterkrieg mit dem unrealistischen Ziel zu riskieren, die Grenzen von 1991 wiederherzustellen. Eine Million Männer im wehrfähigen Alter sind aus der Ukraine nach Kriegsbeginn geflohen, weiterhin versuchen viele, über die Grenze zu gelangen, die im Land verbreitete Korruption ist da hilfreich. Allerdings ist das Land allgemein demografisch in einer prekären Lage. Von den ungefähr 40 Millionen Einwohnern vor dem Krieg  – 1991 waren es noch 51 Millionen – sind über 10 Millionen, also ein Viertel der Bevölkerung, geflohen oder migriert.

Nach Oleksandr Gladun, stellvertretender Direktor für Forschung am Institut für Demographie und Sozialforschung der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine, leben heute 28 bis 34 Millionen Menschen in der Ukraine, niemand wisse, wie viele es wirklich sind: „Die Ukraine verliert seit den 90er Jahren an Zahl. Wenn das so weitergeht, werden wir als Staat in Europa an Gewicht verlieren.“ Und nicht nur das, Gladun fürchtet auch, das Land könne seine demografische Identität verlieren: „Wenn wir schrumpfen, dann werden diese Gebiete mit anderen Menschen gefüllt, und wir werden nichts dagegen tun können … es wird eine Veränderung in der ethnischen, sozialen Zusammensetzung geben.“

Die Rada-Abgeordnete Nina Yuzhanina berichtete im Mai 3023, dass nach Umfragedaten des Arbeitgeberverbands der Ukraine mit Unterstützung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) seit Beginn des Krieges die Zahl der arbeitsfähigen Menschen in der Ukraine um 5,5 Millionen zurückgegangen sei, was 30 Prozent der Erwerbsbevölkerung der Ukraine entspricht: „Vor dem Krieg waren in der Ukraine 17,4 Millionen Menschen beschäftigt. Nach Beginn des Krieges wurden eine Million Bürger mobilisiert, um die Ukraine zu verteidigen. Außerhalb der Ukraine leben 23,4 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer, davon 3,2 Millionen Frauen im erwerbsfähigen Alter. In den vorübergehend besetzten Gebieten leben 3 Millionen Menschen, von denen etwa 1,3 Millionen im erwerbsfähigen Alter sind.“

Sie befürchtet: „Je länger der Krieg dauert, desto mehr Menschen werden sich an das Leben im Ausland gewöhnen und nicht mehr zurück wollen.“ Tatsächlich wollen nach Umfragen viele nicht mehr zurück. Da es überwiegend Frauen sind, werden auch nach dem Krieg noch mehr Männer das Land verlassen, um sich ihrer Familie anzuschließen. Zurückkehren werden vor allem diejenigen, die im Ausland keinen Job gefunden haben.

Nach dem Ukrainischen Institut für Zukunft arbeiten gegenwärtig nur 9,1 bis 9,5 Millionen Ukrainer, bis zu 2,9 Millionen sind arbeitslos. Zieht man die Staatsbediensteten ab, bleiben etwa 6 bis 7 Millionen Menschen, die alle anderen 22-23 Millionen Menschen, Rentner, Kinder, Studenten, Arbeitslose, Angehörige, Angestellte des öffentlichen Dienstes usw. tragen müssten. Wenn sich nichts ändert, wird es in einigen Jahren doppelt so viele Rentner wie Werktätige geben. Auch aufgrund der seit der Unabhängigkeit geringen Geburtenrate sinkt die Zahl junge Männer. Deswegen sind an der Front auch jetzt schon vorwiegend die 30-40-Jährigen.

Ein Problem ist jetzt schon, dass Hunderttausende von Männern, die als Soldaten dienen, dem schwächelnden Arbeitsmarkt entzogen sind. Ein kleiner Teil der aus der Ukraine geflohenen Menschen ist durch Telearbeit weiterhin für Unternehmen im Land tätig. Würden noch einmal 500.000 Männer in der Ukraine eingezogen – an diejenigen, die schon zuvor im Ausland arbeiteten oder nach Kriegsbeginn dorthin geflohen sind, wird man nicht herankommen -, wird es für die Wirtschaft kritisch und für das Militär schwierig.

Derzeit sollen 11,1 Millionen Männer im wehrfähigen Alter von 25 bis 60 Jahren in der Ukraine leben. Etwa eine Million sind im Militär, wie viele gestorben sind und schwer verletzt wurden, ist unbekannt, weil Staatsgeheimnis. 3 Millionen leben nicht in den von Kiew kontrollierten Gebieten, eine weitere Million ist im Ausland, 1,5 Millionen können aus gesundheitlichen Gründen nicht eingezogen werden. Zur möglichen Mobilisierung würden 4,5 Millionen Männer verbleiben. Davon arbeiten 2,8 Millionen, 600.000 sind Selbständige. Und dann gibt es noch um die 950.000 Männer, über deren Verbleib der Staat nichts weiß, da sie nicht registriert sind und keine Steuern zahlen. Fast eine Million Männer könnte sich also vor der Mobilisierung versteckt halten, manche werden im Ausland sein.

Man kann das Problem auch anders sehen. Wenn 500.000 Männer mobilisiert werden sollen, würde das pro Mann jeden Monat durchschnittlich 80.000 UAH (fast 2000 Euro) kosten. Das wären zusätzliche Ausgaben von 40 Milliarden UAH (1 Milliarde Euro). Dazu kommen natürlich weitere Kosten für Ausrüstung etc. Da Unterstützungsgelder aus dem Ausland nicht für militärische Zwecke verwendet werden können, müssen die Verteidigungsausgaben aus vom Staat erhobenen Steuern, Einnahmen von staatlichen Unternehmen oder Krediten finanziert werden. Der letztes Jahr beschlossene Militärhaushalt 2024 beträgt 1,7 Billionen UAH, zusätzlich wird mit 322 Milliarden UAH für die Mobilisierung – Selenskij geht von 500 Milliarden aus –  und 400 Milliarden UAH für den Kauf von Militärmaschinen und -ausrüstung gerechnet. Überlegt wird, ob Steuern erhöht, mehr inländische Kredite aufgenommen oder Geld „gedruckt“ werden soll.

Das Dilemma besteht u.a. darin, dass das Militär mehr Männer braucht, die aber dann den Unternehmen abhanden kommen würden, die sie brauchen, um zu überleben und an den Staat Steuern abzuführen. Schon jetzt gibt es einen Arbeitskräftemangel. Diskutiert wird in der Rada, ob Angestellte, die mehr als 30.000 UAH verdienen, wobei an Steuern für den Angestellten und das Unternehmen 18.000 UAH und mehr abfallen, vom Militärdienst befreit werden. Oder aber dass Unternehmen, die bestimmte Angestellte halten wollen, dafür pro Monat 20.000 UAH an den Staat für Militärausgaben abführen sollen. Das würde die Unternehmen natürlich erheblich belasten, fraglich ist, ob sie sich das leisten wollen und können. Auch Selbständige könnten sich so freikaufen. Es wären 4-5 Angestellte oder Selbständige erforderlich, allein um die Versorgung eines Soldaten mit 80.000 UAH ermöglichen. Es dürften also zwei Millionen Männer weniger eingezogen werden, um die Versorgung von 500.000 Soldaten zu finanzieren. Bei 3,4 Millionen Steuerzahlern schrumpft die Mobilisierungsbasis also, wobei mit solchen Berechnungen auch nur ein Teil der durch eine Mobilisierung entstehenden Mehrausgaben (Ausrüstung, Rotation, Demobilisierung etc.) gedeckt werden könnten. An die Männer, die zwar Steuernummern haben, aber ansonsten „verschwunden“ sind, käme man nicht ohne großen Aufwand heran.

Ähnliche Beiträge:

51 Kommentare

  1. Man wundert sich, wie oft das Wort “Männer” in dem Artikel verwendet wird. Zum Sterben oder Verstümmeltwerden auf dem Schlachtfeld werden Männer auf einmal wieder sehr geschätzt. Man könnte fast meinen, die feministische Außenpolitik empfinde eine stille Freude daran, die verhassten Männer im Ukrainekrieg sterben oder in libyschen Folterlagern brechen zu sehen. Die woken Politikerinnen arbeiten derweil an einem Bullerbü für Frauen in Westeuropa, in denen der Staat die volle Versorgung übernimmt und dadurch Männer entbehrlich zu machen versucht. Es könnte eine Version von “A handmaid’s tale” mit vertauschten Geschlechterrollen gesellschaftlich entstehen.

    Wieso wird die Gleichstellung der Geschlechter so wenig bei Kriegseinsätzen gefordert? Ich hätte Herrn Rötzer da für progressiver gehalten, wenn er bei Kriegs-Mobilisierung fast nur an Männer denkt.

    1. da kann ich nichts dafür, es sollen nur männer mobilisiert werden. es war an frauen auch mal gedacht, aber da hat sich selenskij quergelegt …

      1. Okay, deswegen haben Sie so oft das Wort “Männer” verwendet. Ich dachte nur, bei ihren umfangreichen Überlegungen, woher die vielen geforderten Männer zu nehmen seien, hätten auch ein paar Überlegungen gut getan, ob man in Zeiten der Gleichberechtigung der Geschlechter seitens der Ukrainischen Regierung nicht auch Frauen den Job zutrauen könne. Und wenn man Frauen die Traumata des Krieges nicht zumuten möchte, sollte man diese auch Männern nicht zumuten.

        Mir fällt jedenfalls auf, dass im gleichen Maß, wie in Westeuropa “Kampf gegen Rechts”, “feministische Außenpolitik” und “Gleichstellung in allen Lebensbereichen” für die eigene Gesellschaft hochgehalten werden, gerade von woken Politikern in Ukraine, Russland, Syrien oder Libyen rechtsradikale oder patriarchal-fanatische Kräfte mit klassischen Vorstellungen zu Geschlechterrollen unterstützt werden.

        1. Eigentlich kein Unterschied: vielleicht ist das sexualkundlich erklärbar. Insgeheim himmlern 😂 die feministischen Schl… den rechtsradikalen Macho geradezu an?

          1. Genau ! So ist es. Das ist generell so hat nichts mit irgend einer Kriegspartei zu tun. Alles reine Verhaltensbiologie.
            Aus MGTOW Sicht können einem die Männer nur Leid tun. Man kann jedem nur raten sich dem zu entziehen. Wer Spass dran hat ok, aber ansonsten sollen doch die Alphas und die sie anbetenden Weiber selber kämpfen.
            Es gibt sogar Berichte, dass in Rußland Frauen ihre Männer drängen den Vertrag beim Militär zu unterschreiben, wegen des fetten Gehaltes….

    2. Böse Stimmen munkeln ja, dass Gleichberechtigung erst dann erreicht ist, wenn der Frauenanteil in Soldatengräbern bei 50% liegt. Wahrscheinlich ist das auch so.

      Das hast Du super auf den Punkt gebracht!

      1. Männer sind aber physisch überlegen.Stärker, schneller, ausdauernder, ist halt ein biologischer Fakt, den selbst Femistinnen wie Schwarzer nicht abstreiten.

        Die istealische Armee hat 100% Gleichberechtigung, alle müssen Ran, Frauen allerdings nur die halbe Zeit, weil die sollen ja auch noch Zeit haben, mehr zukünftige Soldaten gross zu ziehen.

        Das Ergebnis ist allerdings eine extrem viel höhere Verletzungs- und Todesrate be weibliche IOF Soldaten aufgrund der physischen Benachteiligung, was wiederum auch Einfluss auf die gesamte Armee hat, weil sie ständig verletzte weibliche Soldaten abtransportieren müssen.
        im technischen und mechanischen Bereich oder bei Piloten spielt der physischen Aspekt keine Rolle, da kann das funktionieren, im Feld und an der Front sind Frauen vermutlich eher hinderlich.

        Allerdings bin ich der Meinung dass NIEMAND gezwungen werden sollte “sein Land zu verteidigen”.

        “Im Krieg gewinnen die Reichen,
        die Armen liefern die Leichen.”

        1. Solange Frauen über Kriege mitentscheiden dürfen, solange fände ich es fair, wenn sie auch mitkämpfen und mitsterben. Dass sie schwächer sind, sollte da kein Hinderungsgrund sein, sie bekommen schließlich bei einer Wahl auch die gleiche Stimme und nicht nur 50% weil sie schwächer sind. Und solange das so ist, sollen sie gefälligst auch mitbluten. Vor allem, da viele Frauen auch sehr gerne Kriegsparteien wählen.

            1. Sehen sie liebe Leser, genau das meine ich mit alles reine Verhaltensbiologie.
              Nur weil der pfeffer hier mal ausführt, was für jeden moralisch und ethisch Denkenden und Fühlenden eine Selbstverständlichkeit sein sollte, wird er aufs übelste beschimpft.
              Umgekehrt wird ein Schuh draus. Wer es für ok hält, dass Menschen nur auf Grund ihres Geschlechtes gezwungen werden können andere zu töten oder selbst Tod oder schwerste körperliche bzw. psychische Schaden zu erleiden ist eindeutig ein Soziopath. Somit sind Menschen im allgemeinen und Frauen im besonderen Soziopathen.
              q.e.d.

    3. Hallo Helmchen,
      es gibt einen biologischen Grund dafür, warum eine Nation im Krieg die massenhafte Mobilisierung von Frauen für den Fronteinsatz unbedingt vermeiden sollte. Tote Männer kann ein Volk bis zu einem gewissen Grad kompensieren. Die millionenfachen Verluste an zeugungsfähigen Männern in Deutschland während der beiden Weltkriege sind dafür ein Beispiel. Wenn gleichaltrige Männer kriegsbedingt kaum verfügbar sind, dann heiraten die Frauen halt ältere Männer, oder Männer die als Arbeitskräfte einwandern.
      Aber wenn Frauen in großer Zahl im Krieg sterben, dann werden Kinder nicht geboren und die Reproduktionskette reißt ab. Der Weg über die Mobilisierung von jungen Frauen für einen verlustreichen Krieg führt ein Volk schnell in Richtung Selbstauslöschung. Die Gleichstellung hier nicht zu fordern ist daher rational gut zu begründen.
      Ob solche Überlegungen in der ukrainischen Führung eine Rolle spielen kann ich nicht beurteilen. Ich wollte nur eine mögliche Erklärung jenseits der Genderpolitik dafür anbieten, dass das Selenski-Regime bisher noch vor der Wehrpflicht für Frauen zurückschreckt.

      1. Man könnte es auch zynisch sagen, von Männern braucht man nur den Samen, der Mann kann verrecken. Das wäre dann der ultimative Feminismus: Tod den Männern.

      2. @ Ben
        Zweifellos hat Ihre Argumentation für eine traditionell orientierte Gesellschaft ihre Berechtigung.
        Allerdings zeigt doch, daß die sogenannte biodeutsche woke Bevölkerung sich seit Jahren in einem Gebährstreik befindet.
        Somit hat sich der Generationenvertrag erledigt.
        Wer Gleichberechtigung fordert und dann noch verzweifelt versucht einen Krieg anzuzetteln sollte dann konsequenterweise, ungeachtet seines angenommenen Geschlechts, für seine Überzeugungen im Schützengraben seine Person stehen.
        Ansonsten halte ich es mit Rio Reiser: Alles Lüge….

        1. Die Geburtenrate ist Ende der 60er wegen der Pille runter und pendelt seither um die 1,5. Wenn es einen wichtigen Schritt der Emanzipation gab, dann diesen.

    4. Vorschlag: Frau Nosferatu SZ den ukrainischen Pass verpassen und nach vorn an die Front. Auch mit bald 66 könnte sie bewirken, dass die arglosen russischen Soldaten vor Schreck bis nach Vladivostok liefen. Übertriebene Grausamkeit?

      1. @ A. Varese
        Träumen darf man noch. Aber gaaaaanz leise.
        In diesem o. g. zweifelhaftem Fall: Russenschreck, Schreckschraube oder hofft es, daß sich die eingebildeten Gegner zu Tode lachen?

  2. Offensichtlich hat die Ukreine noch genügend militärisches Potential, wenn sie über 100.000 Mann an der weißrussischen Grenze zusammenziehen kann – aktuelle Meldungen von heute.

  3. “Deswegen sind an der Front auch jetzt schon vorwiegend die 30-40-Jährigen.”

    Wenn das Durchschnittsalter der Soldaten 43-46 Jahre ist, dann darf man annehmen, dass die Hauptmenge wohl aus 35 – 55-jährigen besteht.

  4. Unvorstellbar: Man sagt, das Leben ist das größte Gut ! Jedenfalls, nach diesem Artikel ist genau das Gegenteil der FALL , das Leben ist absolut nicht´s Wert ! ! / Sollen mal die Herren der oberen 10.000er-Schichte an die Front,
    dann würde das Wort Mobilisierung auch eine andere Bedeutung und Wert bekommen ! ! Kann nur hoffen, daß es so rasch als möglich zu Verhandlungen kommt und das Blutvergießen auf beiden Seiten ein Ende nimmt ! ! Möchte hier nochmals an die bereits getroffene Unterfertigte ,,Istanbuler – Vereinbarung,, aus dem Frühjahr 2022 erinnern, die auf drängen des Westen vom Tisch gewischt wurde ! ! !

    1. “das Leben ist absolut nicht´s Wert ! ! ”
      Ich muss mich wiederholen. Doch ist es, nur halt nicht das von Betha-Männern, das von Frauen und Alpha Männern schon.

  5. Auch aufgrund der seit der Unabhängigkeit geringen Geburtenrate sinkt die Zahl junge Männer. Deswegen sind an der Front auch jetzt schon vorwiegend die 30-40-Jährigen.

    Es läuft/lief folgendermaßen in der Ukraine:
    Das “wehrfähige Alter” beträgt dort 18 bis 60 Jahre und diese männlichen Altersgruppen durften deshalb seit Beginn des Krieges nicht ausreisen, es sei denn sie hatten (ein paar?) Kinder oder Beziehungen bzw. Bestechungsgeld.
    Aber: Die ukrainische Regierung hat bis Mitte letzten Jahres nur Männer ab 27 Jahren eingezogen und die jüngeren Jahrgänge geschont, vermutlich weil Wahrscheinlichkeit, dass diese sich noch fortpflanzen, größer ist.
    (Studenten sind bisher grundsätzlich vom Wehrdienst befreit, egal wie alt.)

    Im Mai/Juni letzten Jahres wurde von der Rada die untere Altersgrenze von 27 auf 25 Jahre gesenkt.
    https://www.unian.net/war/kakoy-vozrast-muzhchin-podlezhit-mobilizacii-v-ukraine-12421065.html
    https://itd.rada.gov.ua/billInfo/Bills/Card/41904

    Und genau deshalb wimmelt es in der ukr. Armee von 30 bis 50-jährigen Männern mit proletarischem Hintergrund, während gleichzeitg die jungen Männer in den Ausgehvierteln von Lemberg, Odessa und Kiew Parties feiern (wovon es genügend Aufnahmen kursieren).

    Freiwillig kann man natürlich auch bereits mit 18 Jahren oder als Student anheuern.

    P.S.
    Hier wird behauptet, die Senkung des Mobilisierungsalters von 27 auf 25 Jahre sei erst im Januar diesen Jahres vorgeschlagen worden:
    https://fakty.com.ua/ru/ukraine/20240130-kabmin-zareyestruvav-u-radi-zakonoproyekt-pro-mobilizacziyu-shho-nym-peredbacheno/

    Die ukr. Infos sind sehr widersprüchlich.

  6. Der Westen möchte um jeden Preis keinen Frieden. Die Reden von Merz erinnert an die Jahre ab 1933. Ich glaube wir werden von unseren Eliten in einem Atomkrieg gegen Russland geführt. Unsere Kinder werden sie zur Schlacht an schicken, für Black Rock, für das Geld und die Hegenomie der US Hochfinanz. Ich bete deshalb für Putin.

    1. SZ heute: Live — Krieg in der Ukraine — Melnyk: Ukrainische Verbündete sollen “Sondierungsgespräche” mit Moskau führen

      Es gibt aber sicherlich zahlreiche deutsche Politiker – besonders bei Grünen und Union -, die sich sehr und gerne an ihr Maulheldentum gewöhnt haben.

  7. Hinzu kommt noch, dass nicht alle Männer gleichermaßen kriegstauglich sind. Ab einem (recht frühen) Alter lassen Ausdauer und Beweglichkeit deutlich nach, das ist bei Soldaten nicht anders als bei Fussballspielern. Und auch die Jungen sind nicht alle gleich fit; Übergewicht, Diabetes, Nikotin- und Alkoholsucht sind in der Ukraine weit verbreitet. Da die fähigsten Soldaten inzwischen verheizt sein müssten, rücken nach und nach B-, C-, D- und E-Teams nach. Deren Verluste jedoch steigen mit der genannten Alphabetreihenfolge deutlich an. Schon jetzt gleichen bisher “normale” Gefechte auf ukrainischer Seite immer mehr Gemetzeln. Das wird sich noch deutlich verschlimmern, das Verhältnis der Verluste wird sich von Anfangs 1:1, über jetzt wohl 5:1, vermutlich Richtung über 10:1 zuungunsten der Ukraine bewegen. Angesichts der ohnehin schrumpfenden Bevölkerung wird dies fatal sein.

    1. Ich meine es ist wohl Satire vom Feinsten, dieses Wiederkäuen ukrainischer Propaganda, vortrefflich vor allem diese Aussage: Etwa eine Million sind im Militär, wie viele gestorben sind und schwer verletzt wurden, ist unbekannt, weil Staatsgeheimnis. So ist wohl auch unbekannt wer für den Staatsterror der Nord Stream Sprengung verantwortlich ist, denn ja ist auch Staatsgeheimnis. Lustig, lustig, tralalalala, bald ist Nikolaus Abend da!
      Tja, was soll man dazu noch sagen, über mindestens 500 000 ukrainischen Soldatengräbern weht der Wind, und es werden täglich immer mehr, wann wird man je verstehen, wann wird Mann je verstehen? Trotz staatlicher Geheimhaltung, passt, Wahrheit ist unerwünscht, vor allem unter denen die korrupt vom Weiterlaufen des Krieges profitieren, jedem freidenkenden Weltbürger ist auch bekannt bzw. offensichtlich wer diese widerlichen Kreaturen unter der regelbasierten Ordnung sind, aber psst, nicht weitersagen, unbekannt, weil ja Staatsgefährdend, deshalb Staatsgeheimnis, und wer es wagt die Wahrheit auch nur anzudeuten wird als Spion verurteilt. Es kann nicht sein was nicht sein darf. Heil dem faschistischen totalitären Empire Europa! We create reality as we see fit, sozusagen, we got ways to shut you up. Die Fahne hoch, die Reihen fest geschlossen, etc.

  8. “Die Rada-Abgeordnete Nina Yuzhanina berichtete im Mai 3023, dass nach Umfragedaten”

    Bei solchen Drehern frage ich mich immer, bei welchen Zahlen auch noch…….das macht Artikel nicht glaubwürdiger.

  9. Zu berücksichtigen ist auch, dass ein frisch mobilisierter nicht gleich ein Soldat ist. Für eine einigermaßen gescheite Ausbildung braucht man schon mindestens ein halbes Jahr. Zeit, welche Kiew nicht hat. In wie weit das zweckmäßig und vor Allem moralisch vertretbar ist praktisch völlig unausgebildete in den Fleischwolf zu werfen sei mal dahin gestellt. Eigentlich grenzt das an ein Kriegsverbrechen. Komisch, dass das Niemand thematisiert.

    1. Jup, drei Jahre Ausbildung, sonst Kanonenfutter.
      Für die Demografie der Ukraine dürfte noch bedeutend sein, das die vielen dauerhaft Geschädigten die Wirtschaft belasten. Ich denke, das eine vollständige Eroberung der Ukraine durch Russland auch für Europa gut ist.
      Ansonsten dürfen die Deutschen (oder die dann in Deutschland Wohnenden) den ganzen Mist hinterher bezahlen.

    2. Als ehemals Wehrpflichtiger muss ich bei solchen Zahlen immer den Kopf schütteln. In der Schweiz dauert die Grund -und Verbandsausbildung etwa 14 Wochen (inkl Ausbildung am Gerät, also Fahrer, Schützen etc). Danach wird das ganze noch in Einsätzen beübt, aber im Grunde wäre man nach 14-16 Wochen “kriegstauglich”. Und das bei einer demotivierten Truppe in welcher die Mehrheit den Sinn des ganzen hinterfragt, die Ausbildung könnte im Kriegsfall daher durchaus effizienter sein.

      Wir sprechen von Soldaten, nicht von Astronauten. Was Krieg wirklich bedeutet kann man sowieso nur an der Front erfahren.

      PS: Mir ist bewusst dass das ukrainische Kanonenfutter kaum ausgebildet und bloss verheizt wird, geht mir mehr drum wie sehr die Ausbildung eines Soldaten überschätzt wird.

      1. Laut Schweizer Armee beträgt die Ausbildungszeit für Mannschaftsdienstgrade in der Grundausbildung etwas über 4 Monate (3 Tage Rekrutierung und 124 Tage Ausbildung), danach 6 Wehrübungen a 19 Tagen, also 114 Tage oder knapp 3 Monate.
        https://www.vtg.admin.ch/de/mein-militaerdienst/allgemeines-zum-militaerdienst/dienstpflicht.html

        Ob das danach perfekte Soldaten sind, nunja. Allen Berichten aus der Ukraine nach werden da aber Leute mit wenigen Tagen “Ausbildung” an die Front geworfen. Das ist schon ein Unterschied.

        1. hab ähnliches gelesen.
          ich bezweifle dass die eingezogenen Ukrainer auch nur annähernd diese 3-4 Monate ausbildung bekommen.
          Schätze es ist auch noch was anderes ein militärisches Gerät bedienen zu können, und es in extremsten Stresssituationen zu machen, wo man insbesondere auch von den Kameraden abhängig ist.
          larry Johnson hat mal darüber geschrieben.
          Er zitierte auch einen amerikanischen Ausbildungsoffizier der an seinen eigenen Leuten nach sehr viel längerer Ausbildungszeit verzweifelte . (nicht im Krieg)

          Es gab ja Berichte von erfahrenen Söldnern die sagten dass der Ukraine-Krieg noch viel schlimmer ist, als alles was sie vorher erlebt haben.

      2. Gut ein einfacher Fußsoldat ist nach 14-16 Wochen so weit. Denn Rest bringt dann die Front so man überlebt. Aber um ein komplexes Waffensystem wirklich zu beherrschen braucht es viele Monate Übung und Erfahrung. Ich habe mich nach etwa einem Jahr soweit fit gefühlt, dass ich mir zugetraut habe das System unter Gefechts- (nicht unter Manöver- !) Bedingungen sicher zu bedienen. Und das wohlgemerkt mit der eingespielten Besatzung, nicht mit Hinz und Kunz. Mag sein das heute mit der modernen Elektronik manches einfacher ist, viele komplexe Abläufe müssen aber trotzdem unter den schwierigsten Bedingungen wie im Schlaf laufen

      3. Nach 16 Wochen rennen die in die selbe Richtung und schießen auf Befehl.
        Deshalb nennt sich sowas auch Grundausbildung. Natürlich vermittelt man ein Gefühl der Überlegenheit. Die Leute sollen ja Befehle ausführen und nicht hinterfragen. Danach fängt die eigentliche Ausbildung an.
        Die ist dann erstmal technischer Art. Also Beherrschung der Waffensysteme. Erweiterte Kenntnisse der Kriegsführung. Also Verhalten im Gelände, Verbesserung der Überlebensfähigkeit, besseres Verständnis von Strategie und Taktik. Spezielle Situationen üben, also Verhalten bei legen eines Hinterhalts und wie man sich verhält so man selber reingeräht, Minen legen und entschärfen usw.
        Dabei muss eine Routine eintreten und die Leute auch so mental aufgebaut werden, das sie noch funktionieren sobald die Luft eisenhaltig wird. Das Letzte ist eigentlich das wichtigste.
        Einige werden dann für selbstständige Einsatzführung weiter ausgebildet.
        Generell muss ein ständiges Elementetraining durchgeführt werden damit alles sitzt. Immer auch mit Überraschungen angereichert und Alarmübungen zu unmöglichen Zeiten ohne Vorwarnung. Dazu kommt, größere Übungen die verschiedene Waffengattungen verbinden sind absolut notwendig. Allerdings auch recht gefährlich.
        Um dieses Niveau zu halten sind ständige Auffrischungen und Weiterbildungen notwendig.
        Vor allem für Kräfte, die beispielsweise ATMGs oder ähnliche Systeme bedienen.
        Piloten, Panzerbesatzungen usw müssen zusätzlich geschult werden.
        Wirst du hoher Unteroffizier oder Offizier, kommt noch jede Menge Zeug dazu.
        Beispielsweise musst du dich dann mit solch spannenden Themen wie Logistik und Buchführung auskennen.
        Ich hatte beispielsweise Kurse in ABC Abwehr, Verwundetenversorgung und Verwundetenmanagment bei Massenanfall (auch Zivilisten) sowie Brandschutz. Sehr unappetitlich.
        Viel mehr Spaß macht Tiefenaufklärung und Diversion/Abwehr dieser.
        Die russischen Truppen nutzen ja aktuell die Rotation ihrer Truppen, um möglichst vielen Soldaten unter den Umständen entsprechend sicher, echten Krieg schnuppern zu lassen. Die werden bald die einzige Armee auf der Welt haben, die einen modernen Krieg komplett durchgespielt haben.

  10. Oh, “Mein Gott” ist das ein schöner, verrückter Artikel – ist das ein “schönes” verrücktes Land. Man kann eben nichts machen, wenn man “dumm geboren” ist, weil nationalistisch und deswegen verhindert war, nichts dazu lernen konnte. Von den Kelten habe ich mal gehört, dass sie erst wieder in den Krieg gezogen sind, wenn sie wieder genug Krieger hatten. Die kannten zwar nicht das Wort “Ressourcen”, aber sie wussten, Das Eine was man will, das Andere, was man muss. Am besten ist, den Militarismus abschaffen. Dazu fehlt aber der Intellekt. Wie sagt Hannes Wader in seinem Lied, “Es ist an der Zeit”, irgendwann gibt es keine Menschen mehr, die die Toten begraben können.

  11. @”Keine Männer, kein Geld”

    Deutschland zahlt in unbegernzter Höhe bis zum Offenbarungseid, also kann vom fehlendem Geld vermutlich keine Rede sein, oder doch? Vielleicht wird es auch zweckentfremdet???

    Wenn genügend Geld vorhanden ist werden sich auch Söldner finden lassen.
    Sarkasmus aus

    1. https://www.moonofalabama.org/ zum 20.02.2024 – Da fragen sich die Kommentatoren, ob die Deutschen/Europäer des Wahnsinns fette Beute sind.
      Dazu dann: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-02/zdf-politbarometer-mehrheit-befuerwortet-waffenlieferung-ukraine-krieg
      Ja, man hat den Leuten mit Cognitive Warfare/Angstmache das Gehirn verdreht, gehackt oder sonst etwas. Die glauben alles und werden so in den Untergang geführt. Ob “unseren” Politikern klar ist, was sie da tun?

      1. Den Politikern schon, die opfern auch ihre Bevölkerung.
        Sieht man heute bei ntv nach, erscheinen dort alte Meldungen neu aufgetischt.
        Gestern war im ÖRR der bisher größte Propagandatag um mit Eomotionen due Bevölkerung kriegswillig zu machen.

  12. Die im Artikel genannten Zahlen sind meiner Ansicht nach ungenau.Die Zahl der unter der Regierung Zelensky verbleibenden Bevölkerung ist wohl tatsächlich niedriger und die Zahl 3Mill.für die Menschen in den jetzt russischen Gebieten ist zu niedrig…Auch ist an der Bevölkerungspyramide für die Ukraine abzulesen,das insbesondere die Zahl der 15 bis 25 jährigen Menschen sehr gering ist. Daher ist der Kurs des Selensky-Regimes auf Fortsetzung des Krieges der demographische Untergang des Landes.
    Die Ukraine hat weder die Menschen,um Krieg zu führen,noch um die Wrtschaft am laufen zu halten,ohne die kein Krieg führbar ist und auch nicht Waffen und Munition dafür!
    Daher ist der Kurs des „Westens“,jegliche Diplomatischen Schritte zu Verhandlungen mit Russland auszuschließen,absolut tödlich für die Ukraine.
    Würde dem Clown in Kiew und seiner Regierung irgendetwas an ihrem Land liegen,dann hätten sie schon längst die weise Fahne gehisst !

    1. @Ronald
      “Die Ukraine hat weder die Menschen,um Krieg zu führen,noch um die Wrtschaft am laufen zu halten,ohne die kein Krieg führbar ist und auch nicht Waffen und Munition dafür!”

      Vielleicht mal wieder Lebensraum im Osten schaffen, wie damals???

      “Würde dem Clown in Kiew und seiner Regierung irgendetwas an ihrem Land liegen,dann hätten sie schon längst die weise Fahne gehisst !”

      Hat der Clown überhaupt noch etwas zu bestimmen???

      1. Mit jedem Tag,der vergeht,ohne das das ukrainische Regime die einzig richtige Entscheidung trifft,verringert sich die Wahrscheinlichkeit,das die Restukraine als Staat irgendwelche Überlebenschancen hat…
        Den Traum von „Lebensraum im Osten“ träumen sicher viele Oligarchen im „Wertewesten“. Aber wieder einmal bekommen sie stattdessen eine Tracht Prügel.Zu Recht!
        Hat der Clown überhaupt noch etwas zu bestimmen? Nun,er könnte sich vor die Kameras hinstellen und offen die Niederlage eingestehen…er könnte dann allerdings nicht mehr in den Westen und müsste auf seine gestohlenen Millionen verzichten…aber in Russland würde sich für ihn sicher eine sichere Unterkunft finden lassen einschließlich dreier Mahlzeiten am Tag und acht Stunden Arbeit im Kollektiv…

  13. Der Ukraine geht’s wie dem Hitler. Dazu gibt’s auch genug Parallelen. Das Geld aus der USA, der Putsch gegen die Demokratie… Der tiefbraune Westen mit seinen feudalen Geldnazis hat Russlands Bevölkerung unterschätzt.

  14. Im Jahr 2014 gab es noch Reste von Vernunft. Als sich im August das Kriegsglück wendete und plötzlich die Separatisten Gelände gewannen, da wollte der Westen plötzlich verhandeln. Nachdem er bis dahin das Kartätschen des anfangs friedlichen Anti-Maidan bejubelt hatte. Jetzt rücken die Russen vor und man konnte ja Hoffnung haben, dass es ähnlich abläuft. Insbesondere nachdem feststeht, dass ein militärischer Sie völlig ausgeschlossen ist, wie der Artikel richtig feststellt.
    Wenigstens wurde gestern die Lieferung von Taurus Marschflugkörpern abgelehnt. Aus gutem Grunde, denn alle wissen, dass Budanow diese nach Moskau lenken würde. Das könnte die rote Linie sein, ab der Russland Deutschland als Kriegspartei einstuft und angreift. Es steht nicht fest, ob die NATO dieser Einschätzung nicht folgt. Dann stehen wir allein gegen eine Nation mit Kishal-Raketen, wobei wir nicht die Spur einer Chance haben diese abzufangen.
    CDU-Hardliner Kiesewetter will das: den Krieg nach Russland tragen, sagt er ganz offen. Beim Russen-Röper kann man nachlesen, was die CDU und insbesondere Merz da fordern. Sätze wie “der Bevölkerung die daraus abgeleiteten Herausforderungen zu erläutern und dadurch ein Bedrohungsbewusstsein zu schaffen”.
    Wenn der regiert, dann bleibt es nicht bei 8 Milliarden für die Ukraine, das wird dann dreistellig. Ich muss es schon so sagen: wer ein klein wenig am Leben hängt, sollte nicht beim Ampel-Bashing mitmachen. Denn das hat ausschließlich zum Ziel, Merz zum Kanzler zu machen.

    1. “wobei wir nicht die Spur einer Chance haben diese abzufangen”
      ? Wie man hört schießen die Ukrainer diesen Schrott reihenweise ab….

  15. Die demographische Entwicklung in der Ukraine ist nicht erst seit heute desolat und wird wohl auch auf mindestens mittlere Sicht eine maßgebliche Hypothek sein, die eine Erholung der Ukraine nach dem wie auch immer gearteten Ende des Krieges extrem schwierig macht.

    Dazu eine ganz interessante Studie des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche von Juli 2023 (PDF, 44 Seiten, Englisch):

    https://wiiw.ac.at/the-demographic-challenges-to-ukraine-s-economic-reconstruction-dlp-6620.pdf

    Abstract:
    “Even before the war started, Ukrainian demographic prospects were almost uniquely negative, even in the
    context of CESEE. Ukrainian population declined steadily over last decade and the war has significantly
    worsened Ukraine’s already negative demographic outlook, to the extent that a shortage of labour,
    particularly in certain parts of the country, is highly likely to be one of the main challenges of post-war
    reconstruction. Our findings show that, regardless of our assumptions regarding the duration of the war
    and further military escalation, Ukraine’s population will not return to its pre-war level even in 2040, and the
    decline will be most pronounced in the working-age population. Although the population will rise somewhat
    in the years following the war, as soon as return migration flows run low, the population dynamic will turn
    negative again. Simulated population size ranges between 34.6m and 35m in 2040, which is around 20%
    below the 2021 level, with an improved fertility rate and declining mortality having very limited capacity to
    offset the rapid population decline. Our results suggest that over 20% of refugees will not return after the
    war, with many of those being working-age Ukrainians and their children, resulting in a long-lasting
    negative impact on Ukraine’s population and reconstruction prospects.”

    So oder so hat die Ukraine also bereits verloren – und es kann eigentlich nur noch schlimmer kommen.

  16. Die Ukraine ist jetzt schon erledigt. Wenn der Krieg heute enden würde, dann sinkt die Bevölkerung trotzdem weiter weil die Alten dann allmählich wegsterben und jetzt schon 2 Generationen fehlen die Kinder machen könnten.

  17. Wenn ein Land fertig hat, ist es fertig bzw nicht mehr vorhanden.
    Das einzige was der Ukraine bleibt, ist die Erinnerung an dessen.
    Die Politik auf beiden Seiten haben ihren Ziele durchgesetzt! Nur die ‘Ukraine’und ihre Insassen (+++) haben keine Ukraine mehr.
    Dieser ganze Umstand ist geschuldet der Zeitenwende, der sogenannte Globale Süden wusste das schon vor über 10 Jahren (ich meine die Entwicklung dazu).
    Politik ist das schmutzigste innerhalb der sog. Demokratie, aber die Menschen wollen mehrheitlich dessen Führung. Welch eine Schizophrenie!

  18. Wenn die Russen weiterhin mit dieser Schlagzahl ihre Berijew A-50 U demobilisieren, wird in naher Zukunft keine Luftabwehr mehr nötig sein. Der gemeine Ukrainer fliegt nicht über Russland und die Russen haben dann nichts mehr zum fliegen.
    Oder ist die russische Flugabwehr kollektiv zum Wertewesten übergelaufen?
    Fragen über Fragen. Putins Koch dreht sich im Grab um. Bei ihm war es wenigstens Absicht russisches Fluggerät zu demobilisieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert