Mit Künstlicher Intelligenz steigt die Arbeitsbelastung

KI-Generiertes Bild, dass gestresste Angestellte zeigen soll, die mit KI arbeiten. Bild: hotpot.ai

Nach einer Umfrage verstärkt KI den Druck auf die Angestellten, die Arbeitsproduktivität zu erhöhen und mehr zu arbeiten. Anstatt zur Arbeitserleichterung zu dienen, verbreitet sich Burnout.

 

Technik wird gerne angepriesen, dass sie den Menschen entlastet, die Produktivität steigert, aber auch menschliche Arbeit überflüssig macht. Ob durch Computer und Internet die Arbeitsbelastung verringert wurde, kann man zumindest für diejenigen bezweifeln, die nicht wegrationalisiert wurden. Bei der nächsten Wundertechnik – BTW: disruptiv scheint wieder aus der Mode gekommen zu sein – geistern ähnliche Vorstellungen wieder herum, beispielsweise die Furcht oder die Hoffnung massenhaft menschliches Personal ersetzen zu können.

Upwork, eine der größten Plattformen zur Vermittlung von Jobs für Freiberufler, hat eine Studie des Upwork Research Institute veröffentlicht, nach der der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen die Arbeitsbelastung der Vollzeit-Angestellten erhöht, die Produktivität beeinträchtigt und zum Burnout der Angestellten beiträgt. Befragt wurden 2500 Angestellte (Vollzeit und Freiberufler zwischen 18 und 78 Jahren) und Führungskräfte.

Upwork will allerdings nicht KI kritisieren, sondern die Unternehmen, die teils viel Geld in KI investieren, ohne die Arbeitssysteme zu ändern. Obgleich fast alle befragten Unternehmensleiter hohe Erwartungen haben, dass KI die Arbeitsproduktivität erhöhen wird, und 85 Prozent der Unternehmen sie bereits einsetzen, sagen 77 Prozent der Angestellten, die KI benutzen, dass damit die Arbeitsüberlastung größer wurde. 39 Prozent verbringen mehr Zeit, um den KI-generierten Inhalt zu überprüfen oder zu bearbeiten und 21 Prozent wurden aufgefordert, wegen des KI-Einsatzes mehr zu arbeiten.  47 Prozent erklärten, sie wüssten nicht, wie sie damit die erwarteten Produktivitätssteigerungen erzielen können, für 40 Prozent verlangt das Unternehmen zu viel.

Offenbar wird erwartet, dass die KI als erhoffte Wunderwaffe selbst zündet und die Angestellten befähigt, was auch darauf hinweisen könnte, dass die Unternehmungsleitungen keine große Ahnung von KI haben. Nur ein Viertel der befragten Firmenleiter sagten, dass es in ihren Unternehmen KI-Ausbildungsprogramme gibt, bei nur 13 Prozent wurden Strategien entwickelt, um die erwarteten Produktivitätszuwächse zu ermöglichen.

Die Folge des KI-Hypes ist nach der Umfrage, dass ein Drittel der befragten Angestellten wegen der gestiegenen Produktivitätserwartungen sagen, sie würden sich innerhalb von sechs Monaten wegen eines Burnout oder Überlastung einen anderen Job suchen. 71 Prozent sagten, sie seien „ausgebrannt“, zwei Drittel kämpfen mit den Produktivitätsanforderungen. Dass der Druck auf die Angestellten gestiegen ist, ist nicht nur das subjektive Gefühl der Betroffenen. 81 Prozent der Unternehmensführer räumten auch ein, dass ihre Anforderungen an die Angestellten im letzten Jahr gestiegen seien.

Weil KI Arbeitsabläufe optimieren und Produktivität steigern soll, dient sie dazu, die Angestellten weiter unter Druck zu setzen, zumal sie unter der Drohung stehen, dass sie überflüssig werden können.

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28 Kommentare

  1. Parkinsonsche Gesetze

    Nr. 1

    „Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“

    = Natürliche Dummheit * Künstliche Intelligenz / Vorhandene Geldmenge

    1. Sie haben den alten Einstein vergessen.

      Eine Erkenntnis aus der Relativitätstheorie ist, dass zunehmende Beschleunigung zu zunehmender Gravitation und damit zu zunehmender Zeitdilatation führt. Für ein sich beschleunigendes Objekt wird somit die Zeit im Verhältnis gestaucht.
      Ein Jahr bei Lichtgeschwindigkeit = 10.000 Jahre normaler Raumzeit.

      Also wo ist das Problem?

      1. Die Gleichung ist falsch (und zwar insbesondere unter der Annahme, dass die Relativitätstheorie gültig ist).
        Aber nach der Relativitätstheorie gibt es ein epsilon > 0, so dass ein Jahr bei Geschwindigkeit (c-epsilon) = 10.000 Jahre “unserer” lokalen Zeit wäre, wobei “c” eben die “konstante Lichtgeschwindigkeit” bezeichnet.

        ps. Es gibt ein Problem, wenn die Geschwindigkeit v=c ist, da dann durch 0 bzgl. der “Zeitdilitation” geteilt werden müsste.

  2. Die Drohung, überflüssig zu werden, kann man getrost ignorieren. Klar, die Unternehmer werden es versuchen, einige sogar, indem sie alleine im Vertrauen auf die Wunderwaffe bereits Personal entlassen. Aber sie werden gnadenlos dabei scheitern und froh sein müssen, sich dabei nicht den Hals zu brechen. Offenbar war das Cloud-Desaster noch nicht Desaster genug, als daß man auf die falschen Versprechen von Big-Tech nicht erneut reinfallen müßte. Zurück zur KI, alles was ich bisher davon sehe, und ich sehe mindestens eine “Was gibt’s neues von dieser Front”-Mail pro Woche, sind Möglichkeiten, noch leichter noch mehr Powerpoints mit noch viel mehr sinnlosen Zahlen zu produzieren. Also einzig ein Mittel für das Management, um noch besser verbergen zu können, daß DIE rein gar nichts zur Produktivität beitragen. Alle anderen sich eh schon mit Arbeit eingedeckt, daß sie einen Lagerraum für offene Aufgaben bräuchten. Daß bei den meisten die Produktivität – so man sie überhaupt zu erfassen in der Lage ist – eher sinkt, weil sie sich nun auch noch zusätzlich mit KI befassen müssen, die ihnen aber praktisch nichts nützt, ist da nur konsequent.

  3. KI wird Arbeitsplätze dramatisch vernichten!

    Durch KI wird der soziale Friede massivst geschädigt, wenn nicht zerstört, werden.

    Durch KI werden Katastrophen ausgelöst werden.

    KI schadet dem Allgemein- und dem Weltwohl ungeahnt nachhaltig.

    KI hat auch viele gute Seiten.

  4. Viele Angestellte bestimmter Berufe sehen die Realität, dass sie jetzt die KI mit ihrer eigenen Arbeitskraft so ins Unternehmen implementieren sollen, dass die KI effektiv läuft und damit schlussendlich ihr eigener Arbeitsplatz in Gefahr gerät oder auf Grund der eigenen Arbeit gar obsolet wird.

  5. Ich glaube, der erste Berufsstand, der durch “KI” ersetzt werden wird, ist der “Qualitätsjournalismus”.
    Aus vorgegebenen Agenturmeldungen und erlaubten Denkrahmen Texte zu generieren, ist das absolute Steckenpferd dieser Technik.

    1. Manche Texte wirken heute schon wie von der KI erbrochen.

      Ich glaube, dieser Übergang wird fließend werden, und den meisten Menschen gar nicht auffallen.

  6. KI harmoniert prächtig mit der Bundesworthülsenfabrik – wenn es aber um praktische Anwendung geht, ist sie auf Zusammenarbeit mit Menschen angewiesen (Programmierer und Ausführende). Nur Programmierer reicht nicht, die haben oft zuwenig Ahnung von der Praxis.

    Ich habe selber 10 Jahre als Selbstständiger mit eigener Datenbank-SW gegen den “Dr-Programmierer” eines großen Konzerns mit seiner AI/KI-Anwendung konkurriert…und der Herr hat praktisch schlecht abgeschnitten, da er sich nicht für die Praxis des Aussendiensts interessiert hat. Da kam keine einzige Frage, wie das wohl real so abläuft und die Zusammenhänge sind. Und Datenbanken sind die Paradedisziplin von KI, das steht ausser Frage.

    Das Problem ist die typische Frage nach “Konkurrenz oder Kooperation”, so wie sie auch im menschlichen Zusammenleben die entscheidende Geige spielt. Kooperation ist kreativ und progressiv, Konkurrenz hingegen gewinnt mittels Sabotage, ist meist deutlich billiger und bringt keinerlei Fortschritt (ausser dem das die Konkurrenten ausgeschaltet werden).

    Ein gutes Werkzeug in den richtigen Händen bringt richtig gute Ergebnisse, aber alleine bringt auch das beste Werkzeug nichts. Und KI ist nicht mehr als ein Werkzeug!

  7. Wer mal ein bisschen weiträumiger recherchiert wird sehr schnell feststellen können, dass KI sich als Hype und Flop entpuppt. Die grossen Investoren ziehen wo es möglich ist, ihr Geld bereits wieder ab. KI ist nicht viel mehr als eine sehr viel schnellere Version von Googlen. Aber die Fehleranfälligkeit, freundlicherweise “Halluzinieren” genannt, macht es unbrauchbar für wichtige Probleme.

    Ein grosser Erfolg ist das Zeug, wie natürlich das gesamte Internet, für Ganoven aller Arten und Abzocker. Ob sie nun Drogenhändler Oma-Abzocker, oder Politiker, Banker und Geschäftsleute sind. Die negativen Folgen sind sehr viel gewichtiger als die Vorteile. Allein die Verdummung, als sei die durch die Digitalisierung allein ohne KI noch keine weltverändernde Katatstrophe, wird Ausmasse erreiche,n die man nur mehr als Zombi-isierung bezeichnen kann.

    Ich wünsche viel Spass…

  8. Wieder typisch. Da wird eine neue Technik angepriesen, die die Produktivität allein durch ihre Anwendung auf neue Höhen bringen soll und alle glauben das. Entschuldigt, aber soweit ich weiß, ist Produktivität das Produktionsergebnis pro eingesetzte Arbeitszeit, Energie, Ressource, Kapital, je nach Sichtweise. Es kann ja sein, dass die KI Arbeitsabläufe optimiert (Stichworte Lagerhaltung, REFA). Doch wie bitte, ohne Änderung der Abläufe selber, soll das funktionieren, ohne dass man diese Abläufe ändert? Wer glaubt denn sowas? Wie bescheuert müssen Unternehmensleitungen sein, wenn sie glauben, KI sei eine Wunderwaffen, die alle Probleme löst. Da fallen sie mal wieder auf die blumigen Versprechungen der KI-Anbieter rein.

    1. “Wie bescheuert müssen Unternehmensleitungen sein, wenn sie glauben, KI sei eine Wunderwaffen, die alle Probleme löst.”

      Der Glaube an Wunderwaffen ist die Leimspur für die einfache Masse – Unternehmensleitungen sehen das meist sehr viel realistischer…
      Letzteren geht es um Gewinnmaximierung, die in vielen Fällen im Wesendlichen nur noch über den Kostenfaktor Arbeitskraft realisierbar ist. Besonders interessant ist das bei gut geschulten (und damit besser bezahlten) Fachkräften, die es zu ersetzen gilt.

      Hier lag auch das Versprechen “meines Konzerns”: mit AI/KI kann jeder Idiot die Arbeit erledigen – es gibt damit keinen Fachkräftemangel mehr und es lassen sich erhebliche Einsparungen bei der Entlohnung verwirklichen.
      Das ist halt nur nicht so gut offen zu kommunizieren, daher wird zu strategischer Kommunikation gegriffen.

  9. Generell gilt: Jeder Mensch besitzt die Fähigkeit, Fragen zu stellen. Unabhängig von seiner Erziehung, Bildung und Ausbildung. Sapere aude!

    1. Leider hat die grosse Mehrheit dieser Menschen seit Einführung von Smart Phones und Social Media verlernt möglicherweise unpassende Fragen zu stellen. Nur “richtige” Fragen erhalten Ego-Streicheleinheiten, “falsche” Fragen hingegen können nur mehr durch Konto Auflösung kompensiert werden.

      Sie unterschätzen die Intelligenz ganz gewaltig. Jeder muss mit der auskommen, die er hat. Und dass das immer weniger wird, das können sie doch unmöglich am Zustand von Republik und Gesellschaft übersehen!

  10. All the existential risk, none of the economic impact. That’s a shitty trade
    (Das ganze existenzielle Risiko, keine wirtschaftliche Bedeutung. Das ist ein beschissener Tausch.)

    Das ändert aber nichts daran, dass der Produktivitätsschub, der durch die „IT-Revolution“ (nicht KI) ausgelöst wurde, nicht mehr durch neue Beschäftigungsmöglichkeiten ausgeglichen wird, wie das bei früheren Produktivitätsschüben der Fall war. Es werden weltweit immer mehr Menschen überflüssig für den kapitalistischen Verwertungsprozess. Unaufhaltsam.

    1. Beschäftigungsmöglichkeiten basieren auf der Verwertung von Arbeitskraft.
      Wie soll man aber diese verwerten, wenn sich die potentielle Nachfragekraft immer weiter einschränkt?
      Ungestillte Bedarfe gibt es genug.
      Allein es fehlt die Kaufkraft, welche über den Markt nicht und ordnungspolitisch nur schwer zu transferieren ist.
      Eine Kaufkraftersatzfunktion wäre eine Lösung.
      Aber wer interessiert sich schon für so etwas, wenn alle Narrative grundsätzlich was anderes, wenn auch eindeutig falsches, besagen?

  11. G-20 treffen, könnte sich nicht einigen für eine Reichensteuer.
    Wenn die KI den Menschen ersetzen soll, wie soll der Staat dann seine Schulden bedienen?

    1. Ein Staat mit Geldschöpfungsmöglichkeit kann seine Schulden unbegrenzt bedienen, falls man die vorhandenen Möglichkeiten nutzt.
      Wenn man Geld nur indirekt in volkswirtschaftliche Zwangsgleichgewichte implementiert bzw. sich selbst seinen Handlungsspielraum durch tradierte Dummheit einschränkt, dann ist man eben den Folgen davon ausgeliefert.

      1. Korrekt!
        Wenn aber die Schöpfungsmöglichkeiten ausfallen, wird ein Staat einem Stresstest ausgesetzt.
        Dieser Stresstest findet seit Jahren statt, dubiose Einreisenden, dubiose Besteuerung, dubiose Steuern auf Importe (Zwangszölle), dubiose Verrechnungen im öffentlichen Haushalt, +++
        Irgendwann ist jeder Staat an einer Grenze, weil die Kosten für alles, nicht mehr ihre Einkommen decken.
        Das können Staaten vollziehenen, die, z. B. ihre eigene unabhängige Währung besitzen, da dieser Staat seine Import /Exporte nur aus seiner Perspektive wahrnimmt und das ist ausschlaggebend.
        Währungen $€¥£ ++ sind real komplett überbewertet, sie entsprechen nicht mehr den realen produktiven Verhältnissen. Will sagen bzw. schreiben, wer nichts an Rohstoffen besitzt und diese Ländereien verloren gehen, steht nackend dar.

      2. Die USA mag ja noch über ihren Dollar Einkünfte erzielen, aber der Staat gibt für jeden Dollar ihrer Einnahme ’75’% aus für deren administrativen Saustall.
        So eine Macht, kann nicht konkurrieren mit Staaten wie Indien, Indonesien, Brasilien, Südafrika +++
        Übrigens auch nicht die EU, die EU oder Europäer haben den Vorteil gegenüber Amerika, das diese nicht auf einer Insel leben. Scheiße die Briten leben immer noch auf ihrer Insel, was soll’s…

        1. Den Herrschenden in den USA geht es ja nicht um den Staat oder das Funktionieren der Gesellschaft, sondern um ihren eigenen Vorteil. Und das Umsetzen desselben wird dann mit Staatswohl gleichgesetzt.
          Es braucht dabei nicht zuverwundern, wenn eine solche Gesellschaft langfristig nicht mit solchen Staaten mithalten kann, deren Bevölkerung wesentlich noch von einem “demütigen” Charakter beseelt ist.
          Aber BRICS hat seine Kreditpotentiale noch in nahezu keiner Weise implementiert, obwohl potentiell ein großer Leistungsbilanz-Überschuss vorhanden wäre und die gesellschaftlichen Ressourcen noch keineswegs optimiert wurden. Das hängt nicht unwesentlich damit zusammen, dass man Interessen von Oligarchen noch zu sehr bedient.
          Seitdem diese die russischen Export-Überschüsse nicht mehr so leicht in den Westen transferieren können, belebt sich die russische Wirtschaft ungemein.
          Aber das hätte man auch schon vor 2 Jahrzehnten nutzen können.

  12. Der Irrglaube im Kontext KI, bei quantifizierten Datenmengen, auf eine qualitative Intelligenz zu schließen, ist bezeichnend für die herrschende technische Rationalität, die zwangsläufig und in jeder Hinsicht zum Scheitern verurteilt ist.

    Der Mensch verkommt dabei zum reinen und austauschbaren Anwender, was an dahingehend angepasster (Aus-) Bildung, in der auf KI gesetzt wird, ersichtlich ist.

    1. Man kann KI durchaus wesentlich intelligenter handhaben, wenn man verschiedene Integrations- und Abstraktionsstufen einigermaßen zu verifizieren weiß und dadurch Wahrscheinlichkeitspotentiale organisieren kann.

  13. Die Arbeitsbelastung steigt in erster Linie mit dem Overhead, d.h. durch mangelhafte Integration in den Arbeitsprozess bzw. der Werkzeuge, KI gestaltet sich durch die Arbeits- und Datenschutzgesetze in der EU durchaus schwieriger als anderswo auf der Welt. Gewerkschaften sind mit dem Thema komplett überfordert.

    Bei den Kreativen (orange economy) entsteht durch generative KI bereits Einsparpotential, lässt sich auch auf Overton und anderen WordPress betriebenen Medien beobachten, die mittels KI generierte Grafik verwenden. Wird sich auf andere Bereiche übertragen, d.h. der gesamte Bereich digitale Commons, auch Open Source (FLOSS) hat sich bereits veränder und wird sich weiter verändern.

    In anderen Teilen der Welt, auf Upwork oder Fiverr werden Kleinstätigkeiten für Freiberufler angeboten und viel stärker ausgelagert. Auch Texte und Übersetzungen die nicht zwangsläufig rechtssicher ausgestaltet werden müssen, haben eine Menge Potential für KI. Für Deepfakes reicht es im Bereich Bild und Video bereits.

    Alles Tätigkeiten die ein Verständnis für digitale Werkzeuge (Text/Bildbearbeitung), Domänenexpertise und Bilddaten vorrausgesetzt haben. D.h. die Transformation der Arbeitswelt wird Kopfarbeitende (knowledge worker) und Kreative betreffen.

    Auch der Logistikbereich (Dispatch z.B.) wird in Zukunft stärker betroffen sein. In einigen Logistikzentren sagt die KI den Arbeitenden welchen Weg (Route), welche Tätigkeit sie durchzuführen haben oder bei welchen Team sie mitzuarbeiten haben und bestimmt wann Mitarbeiter Pause machen, damit die Pausenräume nicht überfüllt sind. Auch Arbeitsmodelle mit langen Pausenzeiten (3-4h) werden so möglich. D.h. man arbeitet z.B. von 9-12 und von 18-22 Uhr – in Callcentern z.B. sind solche Zeitmodelle seit langer Zeit üblich.

    D.h. was in der Vergangenheit bei prekären Beschäftigungen bereits aufgetreten ist, dass digitale Prozesse den Aufwand (Overhead) in erster Linie für Arbeitende erhöhen, konnte man bereits bei der Liberalisierung der Arbeitsüberlassung und -vermittlung, Callcentern, Bring- und Lieferdiensten und in der Logistik beobachten. In den nächsten Jahren wird es sich stärker auf Forschende, Kreative, Entwickelnde, Mittel-Manager und noch stärker auf prekär Beschäftigte auswirken, weil die Modelle (LLMs) leistungs- und anpassungsfähiger werden.

    Unnötig zu erwähnen, dass KI als Werkzeug durchaus Produktivität steigert, so wie ein positives Arbeitsumfeld, geregelte Arbeitszeiten und gerechte Bezahlung. In Deutschland, wird es aufgrund der hohen Energiekosten und dem Mangel an MINT-Fachkräften in erster Linie größere Firmen betreffen. Mittelgrosse Unternehmen, die ihre IT noch nicht ausgelagert haben, werden sich mit KI aufgrund des Datenschutz noch eine Weile schwer tun oder IT entsprechend auslagern müssen.

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