Die International Bottled Water Assoziation meint, trinkt nur weiter, da es (noch) keine gesicherten Beweise für Schäden im menschlichen Körper gibt.
Wir wissen, dass wir in einer Plastikwelt leben, im Plastikzeitalter oder Plastozän – mit weitgehend unbekannten Risiken. Überall, in den Wolken, im Trinkwasser, in den Lebensmitteln, in der Kleidung, in der Luft, im Boden und selbstverständlich dann auch in unseren Körpern, wimmelt es von Mikro- und Nanoplastikteilchen und ihren giftigen Bestandteilen. Sie reichern sich an, selbst in der Plazenta wachsen Föten umgeben von Plastik heran und nehmen es auch auf, was bei Rattenföten bereits nachgewiesen wurde.
Es ist mittlerweile allen klar, dass man Getränke und Lebensmittel nicht mit Plastik in Verbindung bringen sollte, da davon Mikroplastikteilchen und giftige Bestandteile wie Bisphenol A (BPA) oder Phthalate abgehen können, letztere werden als „besonders besorgniserregende Stoffe“ von der ECHA bezeichnet und gelten als endokrine Disruptoren (Plastikchemikalien finden sich in fast allen Lebensmitteln).
Wissenschaftler von den Universitäten Columbia und Rutgers haben jetzt in den Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) eine Studie veröffentlicht, nach der sie im Wasser von Plastikflaschen in einem Liter durchschnittlich 240.000 Mikro- und Nanoplastikteilchen gefunden haben. 10 Prozent sind Mikroplastikteilchen mit einer Größe zwischen 5 mm bis zu einem Mikrometer, 90 Prozent Nanoplastikteilchen. Um Plastikteilchen im Wasser zu entdecken, hatten sie eine neue optische Technik entwickelt, die das mit hoher Genauigkeit und Spezifität ermöglicht.
Der hohe Anteil an Nanoplastikteilchen ist besorgniserregend, denn diese können in unseren Körpern überall eindringen. Besonders gefährlich könnten sie mit ihren toxischen Eigenschaften für kleine Kinder sein, weil sich deren Gehirne und Körper noch entwickelt.
Das Ergebnis will der Branchenverband, die International Bottled Water Association (IBWA), als wissenschaftliche Desinformation zurückweisen. Man habe in der Kürze der Zeit nicht die Möglichkeit gehabt, sich die Studie genauer anzusehen, gibt aber trotzdem mal Entwarnung, heißt es in einer Presseerklärung. Angezweifelt wird die neue Methode, die erst einmal überprüft werden müsse. Vor allem aber sollen die von Mikro- und Nanoplastik ausgehenden Risiken bestritten werden, über die man noch nichts wisse: „Derzeit gibt es weder standardisierte Methoden noch einen wissenschaftlichen Konsens über die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen von Nano- und Mikroplastikpartikeln. Medienberichte über diese Partikel im Trinkwasser dienen daher nur dazu, die Verbraucher unnötig zu verängstigen.“
Soll heißen, über die Teilchen soll besser nicht berichtet werden. Mikro- und Nanoplastik komme doch überall vor, viele Lebensmittel würden in Plastik verpackt. Weil es keine Beweise für die Schädlichkeit gibt, habe auch die U.S. Food and Drug Administration (FDA) keine Vorschriften für diese Partikel in Lebensmitteln und Getränken erlassen. Die Menschen sollen also ruhig weiter Wasser und andere Getränke aus Plastikflaschen trinken, zumal die Unternehmen ja alles für die Unbedenklichkeit der Produkte tun: „Die Mineralwasserindustrie ist bestrebt, den Verbrauchern die sichersten und hochwertigsten Produkte anzubieten, und wir verfolgen alle wissenschaftlichen Entwicklungen zu diesem Thema aufmerksam.“
Da können doch alle beruhigt sein, auch wenn die Industrie Forschung hätte finanzieren können, um die Folgen von Mikro- und Nanoplastikteilchen im Körper zu untersuchen. Aber das wäre zu viel verlangt. IBWA verfolgt wohl erst einmal die Strategie, mit der einst die Zigarettenindustrie versucht hat, das Rauchen von Gesundheitsschäden freizusprechen.
In PET (dem Flaschen-Kunststoff) ist kein Chlor-Molekül oder sonst etwas gefährliches… nur Kohlenstoff, O, H und OH… damit dürfte es grundsätzlich vollkommen gesundheitlich unbedenklich sein — selbst innerhalb der magensauren Umgebung.
Also… so what?
Soweit richtig. Früher hatten wir eine Chlorchemie und die hat man umgestellt auf Kohlenwasserstoffe. Jetzt ist alles gesund, dachte man. Aber zum Beispiel über das Bisphenol A lesen wir (Wiki)
“Endokrinologische Fachgesellschaften und die WHO kategorisieren BPA als endokrinen Disruptor, also einen Stoff mit hormonähnlicher Wirkung, und sehen es als erwiesen an, dass BPA beim Menschen bereits in kleinsten Mengen zur Entstehung von Krankheiten wie Diabetes mellitus, Adipositas, Störungen der Schilddrüsenfunktion, Entwicklungsstörungen (insbesondere bei Kindern) und Unfruchtbarkeit beiträgt.[9][10][11][12] Die ECHA (European Chemicals Agency) hat Bisphenol A 2017 als „besonders besorgniserregenden Stoff“ eingestuft.”
Hm, das lässt sich nicht so einfach ignorieren. Mein subjektiver Eindruck: immer wenn ein Benzolring dabei ist, ist es ungesund. Reine Laienmeinung allerdings.
Joa gute faustregel dür synthetische organische Stoffe. Benzolringe kommen auch in natürlichen Molekülen vor, aber sie künsrlichen bringen alles durcheinander, weil sie anders reagieren als die ähnlichen körpereigenen Moleküle. Bisschen so wie zöllige Schrauben zwischen den DIN-Schrauben 😉
Dann das Mikropkastik. Die reagieren nochmal ganz anders als so ein normales Stück Plastik, wegen der extrem großen Oberfläche.Erforscht ist da fast nichts, wie genau kleinste Kunststoffpartikel reagieren. Aber das will man auch nicht so genau wissen.
BPA PET, aber beide enthalten Benzolring(e).
BPA ist wegen der hormonellen Wirkung gefährlich. Man kann Tupperdosen für den Kühlschrank kaufen, die BPA-frei sind.
Ich wäre wirklich erleichtert, wenn in diesen Plastikartikeln nicht immer BPA und Nano-Plastik vermischt würden. Grundsätzlich ist alles Leben seit Millionen Jahren mit Nano-Partikeln konfrontiert und gewöhnt.
“Mikroplastikteilchen und giftige Bestandteile ”
da wurde nichts vermischt
“Grundsätzlich ist alles Leben seit Millionen Jahren mit Nano-Partikeln konfrontiert und gewöhnt.”
Allerdings keine die sich nicht auflösen oder verwertet werden. Kunststoff heißt nicht umsonst so, er ist künstlich, deshalb gibts da kaum Bakterien die den zersetzen.
> „Mikroplastikteilchen und giftige Bestandteile “
> da wurde nichts vermischt
Ich weiß nicht, was du unter Vermischung verstehst.
Und das andere, läuft irgendwie auf die Diskussion raus, dass nicht geguckt werden soll, ob irgendein Schaden angerichtet wird (wie bei BPA), sondern, dass bitteschön bewiesen werden soll, dass durch PET kein Schaden entsteht. Das kennen wir von Händie-Strahlung-Diskussionen. Das ist eine Weile lustig, fruchtet ansonsten aber nicht wirklich.
Und Alkohol besteht woraus?
Wenn man in organischer Chemie nur mit einem Ohr zugehört hat…
Mann mann mann. Die ganzen Zusatzstoffe um Eigenschaften der Kunststoffe zu modifizieren wie das von Artur_c erwähnte Bisphenol A und die hunderte anderen in lustigen Mischungen sind alle nicht so wirklich gesund oder man sollte sie a priori unter Verdacht stellen bis das Gegenteil nachgewiesen ist, weil die alle aus organischen Molekülen bestehen die sterische Ähnlichkeiten mit körpereigenen Molekülen haben und deswegen mit den ganzen Enzymen und anderen Andockstellen im Körper interagieren können. Wo wie genau weis man nicht. Es sind einfach zu viele Möglichkeiten. Und Drittmittel von der Industrie gibt es natürlich auch nicht um das zu erforschen. Man könnte ja was unprofitables finden.
“Anders als erwartet bestand der Großteil der detektierten Nanoteilchen nicht aus PET (Polyethylenterephthalat) – obwohl die untersuchten Wasserflaschen aus diesem Stoff hergestellt sind. Den Hauptanteil des Nanoplastiks machte vielmehr Polyamid aus. Dieser Kunststoff gelange vermutlich durch die Wasseraufbereitung und Filterung in das Wasser, da an dieser Stelle oft Plastikmembranen zum Einsatz kommen, so die Forschenden.”
https://www.n-tv.de/wissen/Unmengen-an-Nanoplastik-verunreinigen-Flaschenwasser-article24649072.html
Also täte eine vergleichende Studie Not, die die Anzahl an Partikeln in Mineralwasser aus Glasflaschen erhoben wird. Wenn die Belastung von Leitungen, Filtern und Abfüllanlagen herrührt, ergibt Verzicht auf Plastikflaschen wenig Sinn.
So lange also nicht klar ist, ob Mineralwasser aus Glasflaschen signifikant weniger Mikro- und Nanoplastik enthält ist die Studie tatsächlich nicht aussagekräftig und der Artikel eher reißerisch.
Über die Filtermethoden sollte man aber auch nachdenken.
Ist das so klar? Und wem?
Und was soll der Einzelne tun (warum bleibt es überhaupt an dem hängen)? Wer hat die Zeit seinen Käse selber anzurühren hat oder das Geld eine Kuh zu halten? Oder für alternative Verpackungen? Es sind auch beileibe nicht alle Theken bereit einem den Aufschnitt in die plastikfreie Dose mitzugeben. Selbst der Bauer ums Eck verkauft seine Ware oftmals nicht in Jute.
Diejenigen, die möglichst plastikfrei leben möchten, stehen vor einer ziemlich großen Herausforderung. Gerade bei kleinem Geldbeutel.
Gut möglich – aber Mikroplastik ist überall. Auch die Glasflaschen sind nicht frei davon und ebenso wenig das Leitungswasser. Man entkommt dem Zeug einfach nicht. Es findet sich noch im hintersten Winkel.
Wenn man etwas daran verändern möchte, müsste man auch hier wieder ans System heran. Aber das ist schwierig, kostenaufwendig und dauert. Bleibt nur übrig, dass man für sich versucht die größten Plastik-Emittenten zu meiden, wenn man den Stoff als Problem erachtet. Und das ist leider durchaus eine Frage des Geldes, sodass Druck und Dreck wieder sprichwörtlich bei den Ärmsten abgeladen werden.
Unser Trinkwasser ist sehr gut und schmeckt auch gut, trotzdem ist nicht auszuschließen das es mit Mikroplastik belastet ist.
Wir benuztzen unseren Wassermax mit Glasflaschen, da Trinkwasser öfters untersucht wird als Mineralwasser.
Das Mikroplastik werden wir wohl nicht mehr los da es überall verbreitet ist.
Dass es am Verbraucher hängen bleibt ist systembedingt durch das Lebensmittelrecht.
@Otto0815
Mein Trinkwasser ist leider nicht so optimal und die Rohrleitungen im Haus sollten auch mal erneuert werden (Grüße an den Konzern gehen raus). Seit ein paar Jahren trinke ich nur noch aus Glasflaschen, hatte zuvor jahr(zehnt)elang aber Plastik praktisch mit der Muttermilch aufgesogen (Pech der späten Geburt).
Dass es am Verbraucher hängen bleibt, liegt m.E. nicht nur am Recht, sondern ist auch schlicht systemisch so gewollt. Es ist das Abladen beim schwächsten Glied der Kette. Im Kapitalismus wird ja verzählt, dass der Bürger der eigentliche Souverän sei – ob an der Urne oder im Supermarkt. Demgemäß könne er mit seinen Wahlentscheidungen so viel beeinflussen. Und demgemäß schiebt man ihm von interessierter Seite auch die Verantwortung für alles mögliche zu und schimpft ihn als Umweltsau oder links- / rechtsextrem, wenn seine Wahl mal “falsch” ist. Das ist aber unlauter. Die Probleme sind systemimmanent und der Einzelne hat nur ein sehr beschränktes Set an Möglichkeiten, um dagegen anzugehen. Selbst die versiertesten Autarkisten können sich am Ende nicht entziehen – weder dem Mikroplastik noch dem Staat oder dem System.
Eben. Gibt ja kaum noch Schlachter und kÄsehändler. Und von denen benutzen die wenigsten noch das alhtergebrachte Packpapier. Immerhin kann man zu Hause selbst schnell umfüllen in andere Behälter. Bei Supermarktware bringt das glaube ich fast nichts, weil die Ware ja schon lange Kontakt mit dem Kunsstoff der Verpackung hat während sie im Kühlregal liegt.
Selbst wenn man dahoam etwas zum Umfüllen hat – sofern man nicht alles selber anbaut, landen die Erzeugnisse ja zumeist direkt nach der Ernte in der Plastebox oder -tüte. Sie sind also schon kontaminiert, wenn sie im Laden ankommen. Ob Hofladen oder Supermarkt.
Als Verbraucher kann man dann maximal noch Schadensbegrenzung betreiben. Aber was machste bei (Süd)Früchten und Waren aus Übersee? Wie werden die Gewürze transportiert? Wie die Nüsse? Die Schiffe sind ja auch nicht aus Holz und selbst die Kaffeesäcke kommen irgendwann mit dem Zeug in Kontakt…
@Altlandrebell
“Selbst wenn man dahoam etwas zum Umfüllen hat – sofern man nicht alles selber anbaut, landen die Erzeugnisse ja zumeist direkt nach der Ernte in der Plastebox oder -tüte. Sie sind also schon kontaminiert, wenn sie im Laden ankommen.”
Auch beim Eigenanbau ist man nicht sicher vor Mikroplastik da es überall vorzufinden ist, im Boden, im Grundwasser, Nahrung, Bekleidung, etc.. Gerade die letzten Überschwemmungen dürften noch mal verstärkt dazu beigetragen haben.
Das ist wie mit dem Zucker der fast in allen Nahrungsmitteln vorhandenn ist.
Man kann sich als Verbraucher so gut wie nicht dagegen schützen, allenfalls kann man versuchen es zu mindern.
Die Vorwürfe der Politik, die Leute essen zuviel Zucker, die Leute sind zu dick, verurteilen letzlich nur den Wehrlosesten in der Kette, da haben Sie vollkommen recht.
Ich will nicht behaupten das Rauchen nicht schädlich ist, aber alle Krankheiten auf das Rauchen zu reduzieren und nicht mehr die Belastungen am Arbeitsplatz zu berücksichtigen ist schon mehr als m.
erkwürdig.
Kaum ein Arzt fragt heute danach.
Guten Tag Altlandrebell.
Zu den 240.0000 Teilchen/l ist die folgende Feststellung ebenfalls erwähnenswert.
“..10 Prozent sind Mikroplastikteilchen mit einer Größe zwischen 5 mm bis zu einem Mikrometer, 90 Prozent Nanoplastikteilchen.”
Nun weiß ich auch, weshalb es beim Trinken von täglich min. 3l Wasser (mit böser Kohlensäure) stets im Hals kratzt! Bei 5 mm absolut kein Wunder!😉
Aber es wäre doch sehr verwunderlich, wenn das Problem Kunststoff allgemein betrachtet und angegangen würde.* Wattestäbchen, im Gegensatz zu anderem auf offener See entladenen Kunststoffmüll zu verbieten, war ein Quantensprung.
Kaum ins Gewicht hingegen fallen z.B. Milliarden Kaffeekapseln, halbleere Verpackungen und Medikamentenblister, Verpackungen für Salate, Sandwiches, Fastfood etc. bis open end.
Und es ist korrekt: Nanopartikel befinden sich mittlerweile überall – da ist der Verweis auf speziell Plastikflaschen doch eher putzig bis niedlich.
Außerdem bin ich mir absolut sicher, dass, wenn heute von “Experten” das Schlucken einer Kunststoffpille ein sehr viel längeres Leben oder Intelligenz verspräche😂, sich bereits morgen laaaaange Schlangen vor den Schluckzentren gebildet hätten!🤫
Konsequenz, auch im Hinblick auf die vielen “gesunden” Inhaltsstoffe in Luft, Nahrungs- und Lebensmitteln, ergo allgemein: wir stellen das Atmen, die Lebenserhaltung konsequent ein! Also nur die Überflüssigen – nicht, dass es noch zu Missverständnissen kommt. 😁
* vor allem privat
Hoch interessant, auch die Kommentare. Bitte dran bleiben, danke!
Wenn die Partikel überall sind, wovon ich ausgehe, dann besteht durchaus die Möglichkeit, dass sie mit dem Wasser in die Flasche gekommen sind. Und bei den Nanopartikeln ist im Übrigen keine Möglichkeit gegeben, diese ohne riesigen Aufwand wieder aus dem Wasser herauszubekommen. Filtration schließt sich aus, denn durch den Filter kommen wieder zusätzliche Partikel ins Wasser. Und Destillation beseitigt diese Partikel auch nicht, führt nur zu ungenießbarem, salzfreiem Wasser.
Den letzten Teil Deines Beitrags verstehe ich nicht. Destillation, abgesehen vom Energieaufwand, wird schon jeden Festkörper zurücklassen, und der themenfremde Einwand vom salzfreien Wasser trägt nicht, die Salze die sich im Trinkwasser befanden könnte man hinzufügen. Wo ich wohne ist Leitungswasser allerdings praktisch frei von löslichen Salzen, hier ist nach einem Jahr kaum sichtbar Kalk im Wasserkocher.
Der Einwand gegen jegliche Art Destillation ist schlicht der Preis.
Bei der Destillation entstehen Dampfverwirbelungen, die Nanopartikel mitreißen, die lösen sich nicht in Wasser. Und Salz hast du selbst in kalkarmen Wässern. Zudem ist das Ganze eine Energieverschwendung sonder gleichen.
Ich habe gerade bei Multipolar einen Artikel über potentielle Zusammenhänge zwischen Impfungen und Allergien gelesen. Die Plastifizierung unserer Umwelt ist aus meiner Sicht auch so ein Kandidat.
Ganz vergessen – was und wie viel atmet man eigentlich so beim Tragen von Plastikmasken ein? Wurden ja gerne als unbedenklich und gar Allergiker- wie Asthmatiker-geeignet dargestellt. Etwas lüften und die Sache mit dem Mikroplastik ist gegessen. Fanden auch die Meeresschildkröten.
Hat da jemand neuere Studien zur Hand oder ist das Thema schlicht durch?
Moin
Was soll der Quatsch?
Die Untersuchungen aus der Arbeitsmedizin zum tragen von Schutzmasken sind sind wohl mittlerweile überholt?
Gruß
Man muss so etwas nicht unnötig verkomplizieren, Trittihn und die Grünen sowie die ganzen anderen rechten Parteien haben doch seit Jahren eine einfache Lösungsmöglichkeit gefunden: Pfand.
Einfach Pfand auf Mikro-/Nano-Plastikteile erheben, schon hat sich das was.
Zwar nicht die Plastikteile in Körpern und Umgebung, aber die “Sorgen” der herrschenden “Elite” um mangelnde Ausplünderung und mangelhafte Dauerquälung der Bevölkerung.
Sagen wir mal 8 Cent pro Nano-Plastikteilchen, das wäre doch angemessen, oder? Das hebt das Niveau der Pfandsuche entrechteter Rentner doch auf eine neue Ebene. Da könnte unser feiner Staat doch die ganze Rentenversicherung einsparen, die würde durch solch einen Pfand doch prima ersetzt werden.
In diesem besten Deutschland aller Zeiten lebt die glücklichste aller jemals lebenden Bevölkerungen.
Oder etwa nicht?
Genau Ohein,
eine Kennzeichnungspflicht für’s Micro/Nano-Plastik, Herstellungsort, Herstellungszeit, und wer der Hersteller ist, und eine Dokumentationspflicht für alle Hergestellten Micro/Nano-Plastikteile. Am besten ist es mit DNA-Ketten auf den Mini-Wini-Teilchen nachzuweisen!
Mein Bescheidener Vorschlag, Bürokratie hat gegenwärtig jedes Problem gelöst!
Beispiele : Sozialer-Wohnungsbau, Großprojekte der Daseins-Vorsorge, oder die Pünktlichkeit im ÖPNV 🤡
Keine Panik. Bis zu meinem siebten Lebensjahr wurde das Trinkwasser in Hamburg aus Alster und Elbe gewonnen. Inklusive Böhringerchemie und DDR Abwässern. Haben eigentlich alle die ich kenne bis ins ins Rentenalter überlebt ( Drogenopfer ausgenommen.) Der olle Helmut Schmidt jawohl auch. Und wir hingen uns als Kinder wenn wir Durst hatten einfach an den “Kran”. Dieses ganze Flaschensaufen ist/war mir eher suspekt . Da ich seit ein paar Jahrzehnten aufs Land gezogen bin, kann ich die heutige Wasserqualität in Hamburg nicht mehr beurteilen. Bin auch froh über das frische Wasser direkt aus dem Felsgestein hier auf dem Land, schmeckt einfach besser. Aber direkt lebensverlängernt ist vermutlich weder Flaschenwasser aus PET noch aus Glas. Wir nehmen den Mikroplastikscheiß einfach mit in die Urne und weg isses.😁
Mikroplastik wird auch massenhaft auf der Baustelle produziert. Vor allem bei der Wärmedämmung von Außenfassaden mit PU-Schaum und Mineralwolle und der Anwendung von Bauschaum und anderen Dichtstoffen. Die Mineralwolle ist Kunstharz-gebunden. Beim Zuschneiden der Platten entstehen Staub und Schnipsel, ein Windstoß, und das Zeug wird vom Baugerüst auf die umliegende Umgebung, ggf. landwirtschaftliche Flächen getragen. Größere Abschnitte landen in der Baugrube und werden irgendwann zugeschüttet. Im Übrigen lässt es sich auch kaum vermeiden, den Staub und die aus dem Schaum entweichenden flüchtigen Chemikalien bei der Arbeit zu inhalieren.
Meine Rede. Die Baustellen sind Umweltverschmutzer der schlimmeren Sorte.
Ich mache da nicht direkt den Bauleuten einen Vorwurf, es sind teils auch die Vorschriften und das System insgesamt, aber wer auf einer Baustelle zugange ist, sieht, wie es gezwungenermassen läuft:
– Bruch/Zuschneide-Reste der Wärmedämmung (Wärmedämmung ist umweltschonend – lach) jeglicher Grösse fliegen in die Umgebung, werden da dann irgendwann irgendwo mechanisch zerkleinert
– Verpackungen von angeliefertem Material dito
Viele Abfälle (jeglicher Grösse) von Baustellen werden nicht entsorgt, sondern auf der Baustelle selbst irgendwo zugeschüttet, mit zwei positiven Effekten: keine komplizierte Entsorgung, und Volumen (man muss danach weniger auffüllen).
Lustig dann, wenn man später irgendwo wieder aufgräbt, da kommt alles mögliche hrevor, dazu wird es dann noch beim rausgraben zerrissen / zerstört.
Und wer schon mal dem Ersatz einer (umweltschonenden – haha) Wärmepumpe zugeschaut hat: bei wievielen davon wird das Kältemittel zuvor abgesaugt, und bei wievielen davon wird es einfach abgelassen ?
Der Dämmwahnsinn bedeutet auch erhöhte Brandgefahr, Sondermüll, und Auswaschungen des hochbrisanten Putzes, alles wirklich umweltschonend.
…und wenn man fließendes Wasser an den Wänden hat statt aus dem Wasserhahn, was macht das schon?
Man spart Wassergeld 🙂
Nur Spechte, nicht Hechte, bauen sich in der Dämmung öfters mal ein Nest.
Bauphysik?, Taupunkt?, Enthalpie?, damit kann ein Kinderbuchautor nichts anfangen
Gehen die Teilchen auch ins Hirn?
Ja, sogar die Gedanken sind aus Plastik!
wie anders ist der grassierende Irrsinn
zu erklären ?
An der Sache mit dem Plastik kann man besser, als an allem Anderen, die menschliche Arroganz, Ignoranz, Hybris und Dummheit gegenüber der Natur erkennen. Die Missachtung einfachster Prizipien in der Natur, indem man Stoffe erschafft, die quasi nicht oder erst nach Ewigkeiten zerfallen können und deren Wirkungen man nicht vorhersehen konnte, was aber keine besondere Beachtung wert war, und sie trotzdem massenhaft produziert, zeigt diese Dummheit überdeutlich. Nicht viel weniger deutlich allerdings auch beim Einsatz der Kernspaltung.
Man fand es einfach irgendwann “gemein”, dass die Natur keinen Stoff erschaffen hat, der gleichzeitig maximal formbar aber auch unvergänglich und leicht ist. Warum dann nicht erfinden und die dumme Natur überlisten?
So einfach hat man sich in die Falle geritten mit unabsehbaren Folgen. Übrigens nicht nur für Gesundheit und Wohlergehen, Zeugungsfähigkeit usw., sondern – auch ganz arg – für die Schöhnheit in der Welt. Um wie viel hässlicher ist die Welt doch geworden seit es Plastik gibt!
An dieser Sache mit dem Plastik sollte man endlich auch erkennen können, dass es immer große Gefahren birgt, wenn man Dinge erschafft, die sich zu weit von dem entfernen, was es in der Natur schon gibt und die Prizipien und Gesetze der Natur missachtet. Hier in diesem Fall “Werden und Vergehen”. Hätte sowas wie Plastik einen guten Sinn in der Natur, dann hätte die Natur einen solchen Stoff schon längst selber hervorgebracht.
Aber wie Altlandrebell richtig sagt, entkommen kann man dem Zeug so oder so nicht, der Einzelne kann kaum etwas bis gar nichts tun. Und je länger das Zeug in die Welt emmitiert wird, desto mehr trifft es dann auch die Reichen und Mächtigen, weil es schlicht überall ist und immer mehr wird. Vielleicht ändert man dann etwas, aber dann kann es auch schon zu spät sein.
Die Natur wird auch Plastik abbauen, aber da ist der Mensch längst Geschichte.
“Um wie viel hässlicher ist die Welt doch geworden seit es Plastik gibt!”
“dass es immer große Gefahren birgt, wenn man Dinge erschafft, die sich zu weit von dem entfernten, was es in der Natur schon gibt.”
Genauso so ist das!
Wenn es nicht hin und wieder zufällige Entdeckungen gäbe, würde wohl noch weniger zu Gesundheitsrisiken durch Kunststoffe geforscht.
Ich hab mal eine Geschichte gelesen über die hormonelle Wirkung von Kunststoffen, die lustig klingt, es aber eigentlich nicht war. Eine Frauenärztin wunderte sich, daß plötzlich, also von jetzt auf gleich all ihre Patientinnen einen erhöhten Östrogenspiegel hatten. Das konnte eigentlich nicht sein.
Sie fand schließlich heraus, daß mit ihren Patientinnen alles in Ordnung war – es waren die Probenfläschchen aus Kunststoff, die für den höheren Hormonspiegel sorgten. Mit Glas-Probenfläschchen war wieder alles ok….
Sauberes Trinkwasser ist eigentlich ein Menschenrecht und sollte frei zugänglich sein. Kein Produkt daß in Plastik, Glas oder Laminat-Verpackung für teures Geld gehandelt wird. Und so die Not der Menschen zum Nutzen einiger Weniger ausbeutet!
Prost Prepperoni
Plastikflaschen finde ich eigentlich nicht so problematisch. Viel ekliger sind die Styroporverpackungen, besonders wenn man darin heißes Essen transportiert. Dazu diese aufgeklebte Alufolie, die mit enormen Energieaufwand hergestellt wurde und nach 20 Minuten Nutzleistung im Müll verschwindet.
Darum habe ich mir auf dem Flohmarkt eine schöne Biscuitbox aus Stahl gekauft. Schließt gut, hält dicht und ist bombensicher. Damit war ich heute auch beim Chinamann.
PS. Aber Plastik ist bestimmt auch drin – vom Reinigungsschwamm beim Geschirrspülen! Nur die Dosis ist geringer.
PET enthält Weichmacher, die man auch schmecken kann, wenn man sensibel ist. Die beste Verpackung
für Getränke ist Glas. Jedes Getränk wird ungenießbar wenn es in Plastikflaschen gefüllt wird.
Die meisten Verbraucher freuen sich, nicht mehr so schwer tragen zu müssen, und nehmen dafür in Kauf,
mit Weichmachern kontaminierte Getränke zu trinken. Für die Hersteller ist PET umsatzsteigernd, weil sehr viel
weg geschüttet wird, wie z.B halbvolle PET-Flaschen mit kohlensäurehaltigen Getränken.