
Eigentlich wollte ich die verbalen Ausfälle von Javier Milei vor dem diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos nicht kommentieren (Video). Es war ja nicht das erste Mal gewesen, dass der argentinische Staatschef dort mit wirrem Gehabe auftrat und den erlauchten Kreis als linksversiffte Schwächlinge und ewig Gestrige beschimpfte. Dieses Jahr war seine Rede noch überspitzter, als er gegen den Feminismus, den Wokismus, die Homosexuellen und die Queeren pöbelte und entsprechende Aktionen gegen diese Pest ankündigte.
Aber, wie gesagt, im Kern kannte man das schon. Die versammelten CEOs schüttelten ein wenig ihre hochdotierten Häupter und ließen es brav über sich ergehen. Und auch das Schweizer Liberale Institut nahm daran keinen Anstoß und verlieh ihm in Zürich seinen Röpke-Preis – für seine „internationale Vorreiterrolle bei der Bekämpfung des ausufernden Staats“.
Eigentlich finde ich, dass man geistig Gestörte nicht dadurch aufwerten soll, indem man sich logisch und argumentativ an ihnen abarbeitet. Zumindest in Argentinien ist allgemein bekannt, dass Milei mit Tieren telepathisch kommuniziert, genauer gesagt: mit seinen vier Hunden, die er vor acht Jahren erhielt, als sein Lieblingshund Conan das Zeitliche segnete und Herrchen seinen Leichman in die USA schickte, um dort Klone anfertigen zu lassen. Er taufte sie „meine Kinder mit vier Beinen“ (O-Ton Milei) Murray, Milton, Robert und Lucas – benannt nach den Denkmälern des Neoliberalismus Milton Friedman, Murray Rothard und Robert Lucas und tauscht mit ihnen feuchte Küsse aus, mit den Vierbeinern, nicht mit den Ökonomen.
Die Kommunikation zu seinen vier Klonen und zu dem verstorbenen Conan verläuft über das Medium Karina, seine inzwischen allmächtige Schwester, die bis zu seinem Regierungsantritt Torten über Instagram verkauft hatte. Biographen berichten undementiert, dass der Staatschef fest davon überzeugt ist, dass er Conan vor 2000 Jahren im römischen Colosseum kennengelernt habe, er als Gladiator, Conan als Löwe. Seine frühere Friseuse, Lilia Lemoine, hat er mit einem Sitz im Abgeordnetenhaus versorgt, wo sie die Kommission für Wissenschaft und Technologie leitet. Auch diese Blondine ist für diesen Job ausgesprochen qualifiziert, da sie eine bekennende Terraplanista ist, also davon überzeugt, dass die Erde eine Scheibe ist.
Eigentlich ist die argentinische Gesellschaft tolerant und gegen seine Absonderungen über Frauen, Minderheiten und Schwache gefeit. Eine breite, parteienübergreifende Bewegung konnte in dem katholischen Land das Recht auf Abtreibung durchsetzen, Schwule müssen sich nicht mehr verstecken, und Frauen haben an Raum gewonnen. Die Justiz betrachtet Femizide nicht mehr als Kavaliersdelikte, die aus Leidenschaft begangen wurden, sondern hat einen eigenen Straftatbestand geschaffen und schickt die Mörder ihrer Ehefrauen oder ehemaligen Partnerinnen für viele Jahre ins Gefängnis. Diese Gesetze wurden auch mit den Stimmen der konserativen Parteien verabschiedet, und irgendwie gibt es, trotz aller Rückschläge, dazu einen Konsens in der Gesellschaft. Warum also sich über einen Provokateur ärgern, der nicht zur Kenntnis nehmen will, dass sich die Welt geändert hat?
Und, last not least, hat sich Milei durch seine schrulligen Äußerungen auf internationalem Parkett selbst lächerlich gemacht. Er ist seinen Landsleuten peinlich. Zwar stellt er sich immer wieder als engster Freund der Mächtigen dar, als amigo von Donald Trump, Giorgia Meloni, Nayib Bukele, Viktor Orbán und Benjamin Netanjahu –, aber bei der feierlichen Amtsübernahme in Washington wurde ihm diesmal das Foto mit Trump verweigert. Ob sich der US-Präsident für seinen Kumpel aus Buenos Aires einsetzt und die Prozesse vor US-Schiedsgerichten wegen Schadensersatz an US-Investoren in Milliardenhöhe stoppt, darf bezweifelt werden. Und auch sein neuer Finanzminister wird sich kaum beim Internationalen Währungsfonds (IWF) für den aus Buenos Aires Angereisten verwenden, der in Davos Homosexuelle als Pädophile beschimpft. Scott Bessent ist mit einem früheren New Yorker Staatsanwalt verheiratet und hat mit ihm zwei Kinder.
Warum wird Milei mit Preisen überschüttet?
Trotz alledem: Mileis Provokationen ergeben durchaus einen Sinn. Da ist zunächst die argentinische Innenpolitik. Dort finden im Oktober Parlamentswahlen statt. Seine eigene Partei La Libertad Avanza (LLA) verfügt in keiner der beiden Kammern über eine eigene Mehrheit, sondern ist auf das konservative Bündnis PRO angewiesen. Und das geht zunehmend auf Abstand zu dem unberechenbaren Rechtsradikalen, auch Parteichef Mauricio Macri, ein früherer Präsident, der glaubte, Milei unter Kontrolle zu haben und ihn deshalb ins Amt gehievt hat.
Doch inzwischen ist das rechte Bündnis in mehrere Fraktionen gespalten. Da sind die „Verhandler“, die auch mit der Opposition reden und neue Gesetze verhandeln wollen. Das sind etwa die Politiker der UCR, der Radikalen Bürgerunion – einst die Partei von Raúl Alfonsín; sie schmiedet auch mit Peronisten und Linken Allianzen, etwa wenn es um Menschenrechte geht. Aber selbst der rechte Flügel ist mit dem Auftreten des Staatschefs nicht einverstanden; er mache sich unnötig Feinde an allen Ecken und Enden und lehne Kompromisse ab. Ihnen ist der „anachronische und fanatische Kulturkampf“ von Mileis engster Garde peinlich, denn unter ihnen gibt es Schwule und Viele haben für Abtreibung und Frauenrechte gestimmt. Bisher hüllte sich das PRO zu der Davos-Rede in Schweigen, merkte die konservative La Nación süffisant an.
Wenn Milei in der Schweiz ankündigte, die Linken und Woken „wie ein Krebsgeschwür auszumerzen“ (extirpar como un cancer) zu wollen, kommt das in der Öffentlichkeit nicht gut an. Viele sind zwar genervt über die „inklusive Sprache“, also das Gendern, aber Mileis aggressive Ausfälle sind überzogen. Nervensägen sind keine Terroristen, die es in Argentinien nicht gibt. Allerdings erinnert das Wort „ausmerzen“ an die Diktatur der Siebzigerjahre, als die „Subversiven“ ausgemerzt wurden. Zehntausende sind bis heute verschwunden, und seitdem haben die Regierungen in Buenos Aires zahlreiche internationale Abkommen gegen solche staatlichen Terrormaßnahmen unterschrieben.
Auch wenn die Provokationen in Davos bisher auf wenig fruchtbaren Boden fallen – „trotzdem hinterlassen sie Spuren im öffentlichen Diskurs“, so die Menschenrechtsorganisation CELS. Im vergangenen Mai wurden im Vorort Quilmes vier lesbische Frauen in ihrer Wohngemeinschaft mit Benzin übergossen, eine starb, die anderen erlitten schwere Verbrennungen.
Und trotz der fehlenden Mehrheit im Kongress hat die LLA bereits konkrete Gesetzesvorschläge ausgearbeitet, um Mileis Ankündigungen in die Praxis umzusetzen. Sein Justizminister erklärte, dass er den Straftatbestand „Femizid“ entfernen werde, es herrsche schließlich Gleichheit vor dem Gesetz. In den Personalausweisen solle wieder eines der beiden Geschlechter eingetragen werden, entweder männlich oder weiblich, aber nicht mehr nicht-binär. Und die “positive Diskriminierung”, also Quoten für Minderheiten, solle abgeschafft werden.
Ob die LLA dafür die notwendige Mehrheit erhält, ist im Moment zweifelhaft. Der Begriff „Femizid“ wurde erst 2012 in das Strafgesetzbuch eingeführt, eine große Mehrheit stimmte damals für härtere Strafen. Doch die Gesellschaft gewöhnt sich an die verbalen Ausfälle ihres Präsidenten gegen Minderheiten, es verschiebt sich langsam das, was bislang als rechtsradikal galt, in die Mitte in der Gesellschaft. So kann Diskriminierung salonfähig werden.
Dieser „Kulturkampf“ wird nicht über den Fortbestand der argentinischen Regierung entscheiden, sondern die Frage, ob das Wirtschaftsmodell bis Oktober durchhält. Zwar brüstet sich die Milei-Truppe weltweit mit dem Rückgang der Inflation auf 118 Prozent im vergangenen Jahr, aber dieser wurde mit einem extremen Rückgang des Konsums, der Produktion und einer Armut von 57 Prozent erreicht. Den Rentnern wurden die Gratis-Medikamente genommen und den Krankenhäusern und Universitäten der Haushalt zusammengestrichen. Wegen des überbewerteten Dollars sackt der Export in den Keller. Vom Greenback hält Mileis Modell Abstand; gibt er den Wechselkurs frei, wie es die Finanzwelt und die heiligen Gesetze des Neoliberalismus fordern, wird die Inflation umgehend wieder in die Höhe schnellen und möglicherweise die Banken krachen.
Dies alles kennen die Argentinier bereits aus den Neunzigerjahren, von der Präsidentschaft unter Carlos Menem. Sie endete 2001 im größten Crash, den das Land kannte. Daher stützt Milei den Wechselkurs Auf-Teufel-komm-raus.
Dafür braucht er viel Geld. Die 20 Milliarden, die durch die Amnestie der Steuerflüchtlinge ins Land geflossen und zur Stützung des Kurses in den Finanzmarkt gepumpt worden sind, sind so gut wie aufgebraucht und die Reserven der Zentralbank bedrohlich knapp. Auf dem Papier sind es noch 30 Milliarden US-Dollar, aber diese sind nicht flüssig, und zahlreiche Zahlungsverpflichtungen stehen unmittelbar bevor. Laut Zentralbank stiegen die argentinischen Auslandsschulden im letzten Jahr um 93 Milliarden Dollar – was die internationale Finanzwelt und Journaille stets übersieht, wenn sie den derzeitigen Sparkurs Mileis lobt.
Jetzt soll wieder der IWF mit einem zweistelligen Milliardenbetrag einspringen. Wie er dies begründen will, steht in den Sternen, vielleicht mit Hinweis auf die Heraufstufung des Landes durch die Ratingagentur Moody´s auf Caa3, „positiv“. Auch dieses frische Geld, falls es denn zur Auszahlung kommen sollte, wird kaum in den notwendigen Ausbau der produktiven Infrastruktur fließen, sondern – wieder einmal – zur Umstrukturierung der Schulden und für die Stützung des überbewerteten Pesos ausgegeben werden. Der IWF sollte das Geld besser verbrennen.
Ähnliche Beiträge:
- Das Argentinien Mileis: Die repräsentative Demokratie als Tragödie und Komödie
- Milei und Argentinien: „Verschleierte Euthanasie“ (Erzbischof von Córdoba)
- Argentinien: Ultrarechter Neuaufguss mit Kippa
- Egal ob Schmusekätzchen oder Kontinuität – Argentinien versinkt im Chaos
- Stichwahl in Argentinien: BRICS gegen Elefantensex
Man kann den Artikel nur zustimmen.
Und seine vollkommen wirre Gefolgschaft und Fans sind auch nicht besser!
Am besten die verpissen sich mit Musk zusammen auf den Mars. Da können die gerne ihr verdammtes libertäres „Paradies“ aufbauen… Achja: Packt den Lindner mit in den Koffer!
Wenn man glaubt schlimmer wird es nicht mehr, kommt von irgendwo ein Milei daher!
Das Endprodukt des Kapitalismus ist so eine Psycho-Bagage an der Macht.
Nicht das ich die andere Truppe rund um die „demokraische Partei“ und dem Deep State auch nur ein Stück besser finden täte…
Seine „wirre“ Gefolgschaft und „Fans“ haben offenkundig dafür gereicht, dass er gewählt wurde.
Umgekehrt sollte man sich vielleicht auch fragen wie wenig die vorherigen Regierungen abgeliefert haben müssen, damit ihnen die Wähler in derart großer Zahl davonrennen.
Das ist in etwa auch meine Denke. Ich bin weder neoliberal, noch libertär und gegen die Idee eines Sozialstaats. Man sollte aber, wenn so jemand an die Regierung gewählt wird erstmal fragen was vorher war.
@ arth_
El Loco Milei ist anscheinend die Konsequenz einer durch und durch korrupten, jahrzehntelangen Misswirtschaft. Vermutlich liegen die Gründe nicht nur in den von Frau Weber in anderen Artikeln schon angedeuteten Verhältnissen, sondern gehen noch bedeutend tiefer und sind komplexer. Und in dieser Beziehung ist die flotte Frau Weber nicht so interessiert, da sie sich ein persönliches Umfeld geschaffen hat und entsprechend ihre Wahrnehmung fokussiert.
Darauf hat die Autorin auch mehrfach schon hingewiesen. Zuletzt vor wenigen Tagen, als sie schrieb, dass tp ihre Artikel nicht publizieren wollte, in denen sie über die Peronisten schrieb, die das Land immer wieder mal regierten, an dem sie sich gnadenlos bereicherten. Wenn die „geliefert“ haben, dann für sich selbst und die ihren. Die Frage muss eigentlich immer sein, wie und womit die sich so verhasst gemacht haben, dass eine ausreichend große Zahl argentinischer Wähler alles andere zu wählen bereit waren, sogar diesen Hundeküsser. Notfalls auch die Hunde selbst.
Nee, sieht wirklich nicht so aus, als hätten die Vorgänger geliefert. Und wenn in der politischen Klasse unseres eigenen Landes ausreichend Vernunft vorhanden wäre, könnten sie mal darüber nachdenken und zu unter Umständen verblüffenden Ergebnissen kommen. Und sie könnten falsch liegen, wenn wieder nur dabei rauskommt, dass die Wähler zu blöd sind.
Psychopathen werden im Kapitalismus an die Macht gespühlt.
Oder es ist gar eine urmenschliche Eigenschaft, dass fähige Psychopathen und Soziopathen, durch ihr vollkommen irres und verbrecherisches Verhalten sich ermächtigen können.
Da bin ich mir nicht ganz sicher…
Das grade das Milei auch noch Fans hier in Deutschland hat, hinterlässt mich absolut ratlos zurück!
Da gehe ich durchaus mit, nur stellt Milei hier keine besondere Art da.
Zu deiner Ratlosigkeit: Mich hinterlässt das nach den Corona Jahren nicht ratlos. In diesem Land rennt man genauso nicht weniger durchgeknallten Freaks hinterher.
Ist scheinbar irgend was menschliches… und ich bezweifel etwas, dass solche Menschen nur im Kapitalismus nach oben kommen.
Eigentlich müsste diese Sicht auf Milei Konsens sein. Aber beim Blick in den Wirtschaftsteil findet man ganz anderes. Milei ist Vorbild. Wähler sollen dazu bewegt werden, in ihren Ländern die Kettensägenpolitik ebenfalls zu wählen, welche durchweg von Rechtspopulisten vertreten wird. Elon Musk nimmt ihn ausdrücklich zum Vorbild. Immer wieder wird diese Reduzierung der Inflation als Erfolg genannt. Der aber keiner ist, wie der Artikel richtig feststellt.
Eigentlich war die Erwartung, dass Milei die Kräfte des Kapitalismuds weckt und ein fulminantes Wachstum hinlegt. Das war 2024 schon mal nichts, das Minus betrug 3,5 Prozent. Überraschung aber auch. Sozialleistungen sorgen nämlich für Konjunktur, ebenso wie Maßnahmen zur Energiewende. Wenn man die streicht, gibt es Minusprozente. Das an die, die meinen, Friedrich Merz werde für Wachstum sorgen. Auch da wird es lange Gesichter geben.
Laut neoliberaler Doktrin ist es wirtschaftsfördernd, wenn man Vorschriften streicht. Milei hat nun alle längst verbotenen Giftstoffe wieder zugelassen, aber die will niemand. Denn wenn es von einem dieser Stoffe einem Baby schlrcht wird, hat man ein Verfahren am Hals. Wenn es in den USA passiert, muss man mit diesen horrenden Schadensersatzklagen rechnen. Die deutsche Chemie wurde verpflichtet, die Zusammensetzung aller Stoffe zu veröffentlichen. Was ihr aber auds diresem Grunde geholfen hat. Um das mal festzustellen.
Er liefert beste Gründe, weltweit Sozialstaat und Klimaschutz zu wählen. Er ist zwar bekloppt, aber lehrreich.
Zumindest der IWF erwartet das mit dem Wachsum wohl ebenfalls. Die prognostizieren für das argentinische BIP ein Wachstum von 5% für 2025. OK, zugegeben, prognostizieren kann man viel…
Aber: In welcher Welt sorgen Sozialleistungen denn für eine Konjunktur? Mal ausgenommen, dass man diese per Kredit finanziert, muss das Geld dafür ja nun mal in der Realwirtschaft erarbeitet werden und bedeutet dort eine Abgabenlast. Und diese Abgabenlast ist für dich konjunkturtreibend? Das gleiche gilt übrigens für die Energiewende. Es erhöht den Aufwand für ALLE Martkteilnehmer inkl. der Arbeitnehmer, was auf den Konsum drückt und für Gewerbetreibende die Konkurrenzfähigkeit verschlechtert und das ist für dich gut für die Konjunktur?
Gerade bei deiner Idee zur Energiewende müsste es ja eigentlich in Deutschlande gerade so richtig brummen… dummerweise ist das Gegenteil der Fall.
Klar, der IWF schreibt ihn nach oben. Um gute Stimmung zu machen.
Sozialleistungen werden immer konsumptiv wirksam. Wichtig insbesondere bei einer Krise. Einkommensverluste und führen zu weniger Konsum, das wiederum zu Entlassungen. Was sich gegenseitig aufschaukelt, wie anno 1929. Sozialleistungen, die verlässlich immer bezahlt werden, bremsen das. War nach 1929 Konsens, ist jetzt aber vergessen.
Dein Argument war aber: Sozialleistungen sorgen für Konjunktur. Das ist eine andere Aussage als die, dass Sozialleistung konsumptiv wirken. Das bestreite ich nicht.
Sozialleistungen müssen aber nun mal zunächst von anderen Teilnehmern des Marktes erwirtschaftet werden. Logischerweise fehlt das diesen dann beim eigenen Konsum. Das ist eine Nullsummenrechnung für den Gesamtmarkt, würgt aber Initiative ab, wenn man es übertreibt.
Ich wage mal die steile These: In Deutschland sind wir längst an dem Punkt. Dabei geht es natürlich nicht nur um Sozialleistungen, sondern um die Summe aller Abgaben und Belastungen.
Er ist übrigens Netanjahufreund.
Das sollte Sie ins Nachdenken bringen, Artur_C!
@ Fritz
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Benzion_Netanjahu
Er muss den doch mögen dürfen, oder? Der ursprüngliche Name der Sippe Netanjahu war zufällig (?) Milei-kowski.
Tja. wenn man das schon nicht differenzieren kann… 🙁
Nun ja, mancher römische Kaiser pflegte auch eine eigentümliche Beziehung zu seinem Pferd. Egal, der römische Gruß ist wieder en vogue, die Liktoren stehen überall in den Startlöchern und in Artikeln und Foren wird vermehrt Latein geschwatzt. Meist geht es dabei um Ratschläge, wie sie auch von Auguren stammen könnten, wie Deutschland (also konkret eher der patrizische Zuckerguß) mal wieder seinen Platz an der Sonne einnehmen könnte.
Geld verbrennen, bzw. es von öffentlichen in private Taschen verschieben, ist doch die Hauptexpertise des IWF.
Ich möchte im Rahmen obskurer Auftritte noch auf einen mittlerweile zensierten Artikel hinweisen:
Trump und Thunberg – zwei Gesichter des Kapitalismus
22. Januar 2020 Peter Nowak
Die Inszenierung in Davos zeigte, wie in Zeiten des Ökologismus radikale Kritik und Opposition gegen die herrschenden Verhältnisse marginalisiert wird. Wie werden die linken Klimaaktivisten darauf reagieren?
Jahrelang sorgte das Welt-Economic-Forum in Davos für wenig Interesse. Das änderte sich im Zuge der globalisierungskritischen Bewegung Ende der 1990er Jahre. Mehrere Jahre dominierten die Proteste gegen das WEF und die staatliche Repression dagegen die Berichterstattung so sehr, dass auch in der Schweiz über das Ende dieses Elitenmeetings nachgedacht wurde.
(…)
Thunberg-Auftritt: Erfolg für WEF
In diesem Jahr können die WEF-Macher besonders zufrieden sein. Mit dem Auftritt von Greta Thunberg noch vor der Rede von Donald Trump ist ihre Strategie voll aufgegangen. Dabei hätte es auch keine Rolle gespielt, ob Thunberg in ihrer Rede auch die Mächtigen angreift. Es ist ja gerade deren Strategie auf solchen Treffen, ihre Kassandras als eine Art moderne Hofnarren und -närrinnen einzuladen, die ja auch ganz unkonventionelle Gedanken äußern, die dann vom kapitalistischen Apparat verdaut werden und die Flexibilität des Systems steigern.
Aber Thunberg äußerte nichts in dem Sinne Kritisches. Mit ihrer Erklärung, ihr ginge es nicht um links und rechts, beide hätten versagt, recycelte sie den reaktionären Grundkonsens der Grünen, weder rechts noch links, sondern vorn zu sein. Dagegen haben bereits in den frühen 1980er Jahren zeitweise erfolgreich linke Ökologen und Ökologinnen angekämpft.
Wenn Thunberg vor dem WEF solche Parolen zum Besten gibt, dann stärkt sie die Rufe nach einer Herrschaft der Technologen, die natürlich völlig ideologiefrei die kapitalistische Logik verinnerlicht haben. Nur erscheint ihnen das nicht etwa als Ideologie, sondern als Naturgesetz. In diesem Zusammenhang steht auch das ständige Sich-Berufen auf die Wissenschaft, das Thunberg und ihre Epigonen im Munde führen. Denn hier wird schlicht die Vermittlung von Wissenschaft in Politik unterschlagen und auch das ist Bestandteil einer kapitalistischen Ideologie.
https://web.archive.org/web/20200226034709/https://www.heise.de/tp/features/Trump-und-Thunberg-zwei-Gesichter-des-Kapitalismus-4643947.html
👍👍👍!
Im Übrigen trifft Medien schwere Schuld.
Was das mit dem Artikel zu tun hat? Das wird sich zufälligerweise gleich ergeben, ist aber gar nicht der Punkt. Ich fand auf alle Fälle die Idee von Marcus Klöckner heute morgen bei den NDS gut, künftig jeden Kommentar mit dieser Cato-würdigen Aussage zu bestücken.
Zum Thema: Also bitte, Geschwister Weber, das denken Sie sich doch jetzt alles aus! Wäre dem tatsächlich so, wäre ich davon doch längst in den Qualitätsmedien meines Vertrauens darüber informiert worden. Diese seriösen Kanäle teilen mir jedoch immer nur mit, wie unglaublich erfolgreich dieser zärtlich „Anarchokapitalist“ getaufte Agitator bei der Bekämpfung der Misere sei, die Argentinien im Würgegriff hält .. ähm, hielt. Freilich, das tut unsere geschätzte Presse erst, seit der Typ den USA in den Arsch zu kriechen versucht, aber ich nehme mal an, vorher haben die einfach seine Genialität nicht vollständig erfasst.
Also, da ist sie, die Schuld, die die großen, immer eifrig regimetreuen Medien, in dem Fall mal wieder durch das Stilmittel des Verschweigens, auf sich laden. Sie vermitteln der unbedarften Masse, da gäbe es günstig was zu holen. Und wenn rauskommt, daß es doch nicht so günstig ist, übertreiben sie den möglichen Nutzen ins unendliche und verschweigen, was im Gegenzug für eine Katastrophe geliefert wird.
Tja, hier wird auch schon allem Anschein nach, von Gabi Weber vieles in einen Topf geworfen, ohne genau zu definieren was nun wohin gehört.
Woke, Genderbefürworter, Homosexuelle, Lesben, Umweltschützer, Abtreibungswillige und Klimajünger, sind meist in doch sehr unterschiedliche Fraktionen eingebunden.
Ich hätte mir gerade von Gabi Weber mehr Differenzierung gewünscht.
Das Milei, seine blonde Friseuse als bekennende Terraplanista eine Kommission für Wissenschaft und Technologieleiten lässt ist natürlich durchaus erheiternd.
Meine Katze, ein direkter Nachfahre eines Smilodon aus dem Pleistozän ist auch der Meinung, dass der Weltfrieden unmittelbar bevorsteht. 😉
Ich mag dich zwar nicht, stimme deinem Kommentar aber vollumfänglich zu…
gruss
Das ist ein Ausblick auf die kapitalistische Zukunft, die auch hier längst begonnen hat. Da die Inflationsbekämpfung über Geldpolitik nicht nur immer weniger funktioniert, sondern diese Inflation ja selbst aus derselben und ihrer Alternativlosigkeit resultiert, bleibt nur noch der Weg über brutale Drosselung der Nachfrage. Das ist im übrigen auch der Kern des ‚Great Reset‘. Und insofern ist der Herr schon ganz richtig dort, ungeachtet seiner peinlichen Ausfälle.
„Drosselung der Nachfrage“ heisst in der Realität, dass der Konsum deutlich zurückgeht, dass also die Menschen weniger konsumieren. Bei den einen, die sowieso schon mehr als genug haben, macht das nichts aus. Bei den anderen heisst das Armut, bei vielen heisst das sogar Hunger/Mangelernährung/Obdachlosigkeit. Es heisst, dass eine Gesellschaft in die Krise gestossen wird. Am Ende hat man vielleicht tatsächlich weniger Inflation, aber die Bevölkerung lebt im Elend. Tolle Inflationsbekämpfung.
Mir fehlten übrigens die Informationen, um mich zu der Frage, was oder wer die Inflation herbeigeführt/begünstigt hat, qualifiziert äußern zu können. Es spricht aber für sich, dass die (neo)liberalen Institutionen dem Irren Milei Beifall klatschen und Preise verleihen. Auf diese Weise erfahre ich, welche Pläne sie für mich und meinesgleichen in der Schublade haben.
Schauen Sie doch einfach mal, welche geradezu schwindelerregenden Summen erst durch die jahrelangen QE-Programme nach der Finanzkrise 2008ff, der Eurokrise 2011ff, dann während Corona uns jetzt anläßlich herzustellenden Kriegstüchtigkeit in’s System geblasen wurden. Diese Inflation der Vermögenswerte (die unter der Haube eine gigantische Ausweitung der Verschuldung ist) muss unbedingt davon abgehalten werden, irgendwie realwirtschaftlich wirksam zu werden. Man nimmt sogar die gar nicht mal so schleichende Zerstörung der Realwirtschaft in Kauf – die eigentliche Basis des Ganzen. Hauptsach, man kommt noch mal ein Quartal weiter…
In der DDR hätte es sowas wie Milei nicht gegeben.
Uff… ich kann das aber nicht beurteilen grins…
Mit Sicherheit nicht.
Der wäre wohl in der DDR im Gefängnis oder gar in einer Irrenanstalt verschimmelt.
Bleibt die Frage, ob die Menschen in der DDR besser gelebt haben, als die Menschen heute unter dem Milei. Ich würde behaupten den armen Menschen in Argentinien geht es mit Sicherheit viel schlechter, als denen damals in der DDR. Wenn mir jemand mit Freiheit und Co. kommt: Es gibt keine größere Unfreiheit als Armut bzw. Existenzangst durch diese! Diese zwingt einen Sachen zu machen, die man beim besten willen oft keinesfalls will.
Und unverschämter wäre es, wenn dann noch gefaselt wird, dass derjenige die Freiheit hätte diese selbst abzustellen. Als ob die Verhältnisse dass dann wirklich auf legalen Wege zulassen täten… Die gesellschaftlichen Konsequenzen daraus das viele Menschen aus Armut gezwungen werden illegale Wege einschlagen ist nicht besonders geeignet um ein friedliches Zusammenleben jedermann zu garantieren. So viel Sicherheitspersonal kann es gar nicht geben. Ggf. wendet es sich noch gegen einem selbst!
Eine ehrliche Auseinandersetzung mit der DDR durch den Westen gab es nie und wird es nie geben. Natürlich gibt es viel auch noch jetzt an dieser zu kritisieren und sehr sehr vieles war inakzeptabel. Aber sind wir im Westen wirklich so viel besser? Vor allem angesichts mit Typen wie dem Milei?!?
Man braucht gar nicht mal nach Argentinien zu schauen. Ein Blick in die USA reicht schon aus! Komplett irre…
Wohlstand? Ach komm…
Ist es nicht die Aufgabe des IWF Geld zu verbrennen? Diese neokoloniale Finanzwerkzeug das die Umverteilung falsch und zu Ungunsten der Arbeiter regelt?
„Der IWF sollte das Geld besser verbrennen.“ ist insofern eine Tautologie,
Das Genderthema & LGTBxxxx ist die hinterlistige Kontrolle der Mehrheit durch eine Minderheit. Nicht neu um Machtansprüche und Herrschaft durchzusetzen.
Damit verbunden sind noch einige andere Themen wie etwa Masseneinwanderung und Asylsystematik die gleich zu Beginn integriert in die Planung, als noch niemand verstand was das mal wird, mit Sprech- Sprach- & Kritikverboten belegt wurde. Wie dereinst Verschwörungstheoretiker zur Beleidigung wurde hat man Kritiker der Masseneinwanderung zu Nazis & Rassisten gemacht… damit hat man jede sachliche Debatte über mehr als 20 Jahre verhindert.
Der M. hat aufgehört Geld auszugeben, nicht seines sondern das der Bevölkerung, und freut sich das nun mehr Geld im Tresor bleibt. Neoliberale und Liberale sind dahingehend ziemlich dumm und nicht fähig wahrhaft staatliches Handwerk zu verstehen. Lösungrn gegen Armut sind dann etwa ’sollen die halt arbeiten’…
Dieses bewußte „auffällige“ Verhalten Mileis verschafft ihm die Aufmerksamkeit die er anstrebt. Er weiß ganz genau was er tut.
Die ganzen woken und Genderthemen wurde von neoliberalen Denkfabriken zuerst bei den Linken und Grünen weltweit eingespeist. Natürlich wußten die hochbezahlten Leute in den Denkfabriken, dass dadurch viele Menschen von den Linken/Grünen weg hin zu national-liberalen Parteien/ Bewegungen (auch rechtspopulistische genannt) wechseln werden. Das hat einfach etwas mit persönlichen Werten und Einstellungen zu tun. Ein konservativer Arbeiter der Gewerkschaftsmitglied ist wird sich abwenden wenn Parteien wie die Linkspartei/SPD Minderjährigen Geschlechtsumwandlungen erlaubt ohne die Eltern zu fragen.
Die strategischen Denker schlagen so 2 Fliegen mit einer Klappe, sie schwächen links im doppelten Sinne und damit die Vertretungen der abhängig Beschäftigten. Und sie stärken die Nationalliberalen die sowieso gegen alles staatlich Soziale sind. Freie Fahrt für Unternehmerinteressen. Und wenn die „Arbeitgeber“ trotz Abschottung der Grenzen wieder billige „Arbeitnehmer“ benötigen wird sich ein Weg finden. Das konnte man schon vor Jahren bei der letzten ÖVP/FPÖ-Regierung in Österreich erleben (Arbeitsmigration genannt).
Sehr gute Erwägung, der ich zu 100% zustimme! 👍 👍 👍
Und die vermeintliche ‚Alternative‘ vertritt das noch in verschärfter Form. Win-Win! Sie haben die Wahl!
@ Kowolski
Sie haben hier einen äusserst klugen Kommentar verfasst. Danke sehr fürs Teilen!
Das dargelegte mephistolische Gedankengut beurteile ich als eine äusserst perfide, phantastische Meisterleistung. So, oder so ähnlich, könnte es durchaus geplant und geschehen sein.
Zur Wahrheit dazu gehört allerdings auch, dass die Linken sehr gerne die woken Themen angenommen haben und dabei eine Vertretung der Interessen der Arbeitnehmer zur Nebensache gemacht haben.
Und die Linken hat auch niemand dazu genötigt bei Corona aggressiv Konzerninteressen zu pushen und unnötig Freiheitsrechte einzuschränken und das bei einer Inkaufnahme der Tatsache, dass die negativen Effekte davon besonders die einkommensschwachen Schichten getroffen hat.
Wer sich das Denken von Thinktanks und Netzwerken abnehmen lässt, der wird halt zum Werkzeug.
[+]
@ Yossarian
Vollkommen korrekt. Die Pseudo-Linken scheinen auch intellektuell ihrer Klientelschar nah. Die Vordenker der Denkfabriken haben das klügere Personal und zahlen entsprechend vermutlich besser. Nehme ich zumindest an.
Sie wissen auf jeden Fall sehr gut wie man effektiv lenkt.
Nur das „national“ bei den „Nationalliberalen“ ist nicht wirklich so ernst gemeint. Klar wird gerade so getan als ob – während in Regeln, Gesetzen, Vertragswerken, Übereinkünften der Globalismus intensiv weiter betrieben wird. Stecken doch die größten Finanzzusammenballungen dahinter. Die an den Futtertrögen der Macht werden einen Teufel tun sich mit denen echt zu verkrachen.
Der ganze „Trumpismus“ ist eine pure Verarschung.
Deshalb auch die ganzen watch dogs um ihn herum, die passen da schon auf. Musk & Co wissen ganz genau, wer oder was auf der anderen Seite ihrer ‚Vermögen‘ steht, und J.D. Vance fasst das dann noch mal kurz zusammen.
Warum haben diese Mischtypen aus rechts und neoliberal eigentlich immer diese miesen Frisuren?
Gute Frage….. weiß da jemand was darüber????? lächel 😉
@ Art Vanderley
Das soll den geneigten Anhängern vielleicht vermitteln, dass sie sich voll und ganz ihrer Mission widmen und terminlich einfach nicht dazu kommen, sich so profanen Lappalien wie Haareschneiden, Fingernagelpflege und Zähneputzen zu widmen. Ähnlich könnte man sich das Tragen der Drecklocks und evtl. nicht vorhandene Körperhygiene der extrem natürlichen EU-Abgeordneten Frau Rakete von den Linken vorstellen. Die rühmliche, gepflegte und extrem teuere (Steuergelder) Ausnahme ist die fleischgewordene Spachtelmasse und Fassade des Äussersten. Während beim Brunzel-Kanzelkandidaten Schw…kropf, nun ja….
Man hat leider nie alles zusammen.
„des ausufernden Staats“
Den gibts aber tatsächlich und nicht nur in Argentinien.
https://www.n-tv.de/politik/Studie-bescheinigt-Ampel-Ausweitung-der-Beamtenstellen-article24682278.html
„Zuwachs um 6,3 Prozent Studie bescheinigt Ampel Ausweitung der Beamtenstellen“
und Brüssel kommt da noch dazu…
Wer nichts dagegen macht wird irgendwann eine dysfunktionale Wirtschaft haben. Dann fehlt auch das Geld für Sozialbeiträge.
Das ist die Krux.
liebe frau weber,
ich schätze sie sehr, aber von wirtschaft haben Sie keine ahnung. teilweise stimmen die angegebenen daten schlicht nicht (oder betrachten einen zeitraum/beinhalten einen trend, der von den vorgängerregierungen gesetzt worden ist), teilweise ordnen sie der richtigen beobachtung eine falsche ursache zu.
etwa zum privaten konsumverhalten: https://www.ceicdata.com/de/indicator/argentina/private-consumption-expenditure – es ist ganz klar ersichtlich, dass der negativtrend hier von milei gebrochen wurde.
oder zur armutsquote: diese wird so berechnet, dass ein warenkorb zusammengestellt wird und dann ermittelt wird, wieviel prozent der bevölkerung sich diesen leisten können. problem dabei nur: die preise waren durch künstliche deckelungen manipuliert; man konnte die waren schlicht zu dem preis nirgends kaufen. milei hat mit der aufhebung der preisregulierungen bei ehrlicher betrachtung die tatsächliche armutsquote nur offengelegt. im übrigen ist diese mittlerweile (schauen sie auf die aktuellen zahlen) auch schon wieder gesunken.
die folgen jahrzehntelanger sozialistischer misswirtschaft wird man nicht von heute auf morgen los. das ist ein langer und schmerzhafter prozess, den milei aber – und das muss man ihm hoch anrechnen – mit seiner „rosskur“ schnellstmöglich erledigt.
bezeichnend ist auch, dass die großen rating-agenturen argentinien wieder (wenn auch nur geringfügig) hochgestuft haben und das länderrisiko argentiniens (also der risiko-zinsaufschlag, den investoren im vergleich zu den usa verlangen), erheblich gesunken ist. Sie gehen – aus gutem grund – nicht darauf ein: warum ist das denn so? sind die ratinghäuser und investoren blind?
nein, die wahrheit ist: milei macht einen hervorragenden job. dass jeder stolperstein auf dem weg der notwendigen transformation von der linken künstlich aufgebauscht wird, ist politik und hat mit dem tatsächlichen positiven gesamtausblick nur wenig zu tun. jahrzehntelang wurde dabei der kontinuierliche wohlstandsverlust infolge der linken planwirtschaftlichen wirtschaftspolitik ignoriert, da nur „die richtigen“ an der macht waren. jetzt kommt einer, der das ändern will, der es schafft, das ruder umzureißen (hyperinflation!) und es kann der linken (und hier zähle ich Sie mit!) dennoch nicht schnell und schmerzlos genug gehen.
die korruption und vetternwirtschaft, verarmung und verelendung, misswirtschaft und ins groteske gehende überregulierung, die vor milei (und zum teil auch noch jetzt) herrscht wird dabei von Ihnen geflissentlich übergangen – die unabstreitbare ursache, linke politik, passt eben nicht zum narrativ.