Lula sieht Mitschuld des Westens: „Joe Biden meinte, Russland müsse vernichtet werden“

 

Der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva, der Brasilien nicht in geopolitische Blöcke einsperren will. Bild: instagram.com/lulaoficial/

Vor seinem Besuch in Frankreich und dem Treffen mit dem französischen Präsidenten Macron hatte der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva Le Monde ein interessantes Interview gegeben. Lula äußert seine Haltung gerne deutlich und hat klar gemacht, dass er Brasilien aus dem geopolitischen Clash und Stellvertreterkrieg in der Ukraine heraushalten will, auch wenn die Mitgliedschaft Brasiliens in BRICS eine deutliche Abkehr von der Supermacht der USA und eine Nähe mit Russland und China bedeutet.

In dem Interview macht Lula deutlich, dass der transatlantische Blick nicht die Perspektive der restlichen Welt ist. Zu Trump hat der erfahrene Regierungschef eine coole Haltung. Trump sei zwar von den Amerikanern mehrheitlich gewählt, aber er dürfe sich nicht in die Angelegenheit anderer Länder einmischen. Was die Zölle betrifft, will Lula in Ruhe verhandeln, aber, falls es erforderlich wird, reziprok handeln.

Das sagt er auch auf dem Hintergrund von BRICS. Das Bündnis vertritt die Hälfte der Menschheit und 39 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung. Damit sei dies ein wichtiger Player, der auch eine eigene Währung für den Handel etablieren will. Aber er betont: „Die BRICS-Länder haben keine Feinde, und sie wollen auch keine haben. Es gibt keinen Süden auf der einen und keinen Norden auf der anderen Seite. Diese Aufteilung macht keinen Sinn. Brasilien möchte sowohl mit China als auch mit den Vereinigten Staaten gute Beziehungen pflegen. Wir wollen keine Rückkehr zum Kalten Krieg.“

„Wenn wir nur über Krieg reden, wird es nie Frieden geben“

Mit Russland habe Brasilien gute Beziehungen, daher sieht er auch kein Problem, an der Siegesparade am 9. Mai teilgenommen zu haben. Er habe aber immer die Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine verurteilt, sei für den Frieden eingetreten, habe Russland aufgefordert, den Krieg zu beenden und sich mit Selenskij zu treffen, was Putin aber nicht gemacht habe. Zwar habe Russland den Krieg begonnen, aber Lula sieht eine Mitschuld des Westens, aus dem bisher immer hieß, der Krieg sei ein nicht provozierter Angriffskrieg, der gewissermaßen aus heiterem Himmel kam: „Aber auch die westlichen Länder tragen eine gewisse Verantwortung. Joe Biden, mit dem ich ausführlich gesprochen habe, meinte, Russland müsse vernichtet werden. Und Europa, das lange Zeit einen Mittelweg in der Welt verkörperte, hat sich nun mit Washington verbündet und gibt Milliarden für die Aufrüstung aus. Das beunruhigt mich. Wenn wir nur über Krieg reden, wird es nie Frieden geben.“

Niemand könne von einer Fortsetzung des Konflikts noch etwas gewinnen. Russland und Ukraine wissen, dass sie ihre Maximalforderungen nicht durchsetzen können, meint Lula: „Lasst uns zusammensitzen und reden. Genug der Bomben, genug der Toten, genug der Zerstörung.“

„Schande für die Menschheit“

Auch zum Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen spricht Lula Klartext und kritisiert damit auch der zweifachen Moral der westlichen Länder, die bei mancher, meist vorsichtig geäußerter Kritik der Vernichtung zuschauen und sie geschehen lassen. Er unterscheidet auch, was eklatant und wichtig ist, den Krieg zwischen Russland und der vom Westen hochgerüsteten und finanzierten Ukraine von dem, was im Gazastreifen geschieht:

„Zunächst müssen wir die Realität anerkennen: „Was wir in Gaza erleben, ist kein Zusammenstoß zwischen zwei Armeen, sondern ein Massaker an Zivilisten durch eine hochentwickelte Militärmacht. Für mich ist das ein Völkermord. Jeder israelische Angriff, der sich angeblich gegen die Hamas richtet, hinterlässt nur zivile Opfer – Frauen und Kinder. Dies ist eine Schande für die Menschheit und alle Regierungen. Das muss ein Ende haben!“

Lula fordert darüber hinaus die Anerkennung von Palästina und die Schaffung eines „lebensfähigen palästinensischen Staates“, der für einen dauerhaften Frieden in der Region notwendig sei. Und die Vereinten Nationen müssten dringend wieder zu einem Vermittler werden, eine „globale Ordnungspolitik“ (global governance) sei notwendiger denn je. Dafür ist leider mit Annalena Baerbock gerade die falsche Frau zur Präsidentin der UN-Generalversammlung geworden, wenn sie nicht eine Kehrwende hinlegt. Unvermindert geht derzeit das Wettrüsten weiter, Alternativen fallen den Verantwortlichen entweder nicht ein oder werden beseitegeschoben, während an anderer Stelle gespart wird, wie Lula hervorhebt: „Die weltweiten Militärausgaben sind in die Höhe geschnellt und werden im Jahr 2024 2,7 Billionen Dollar [fast 2,4 Billionen Euro] erreichen. Das ist schwindelerregend und sehr bedenklich, vor allem, wenn so viel Geld für die Bekämpfung der Armut und den Schutz der Umwelt fehlt.“

Florian Rötzer

Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
Mehr Beiträge von Florian Rötzer →

Ähnliche Beiträge:

51 Kommentare

    1. Weiss ja auch nicht, aber es passt schon zu Joe Bidens Budenzauber😉
      Der Seriosität des Magazins wegen würde ich aber vorschlagen die Titelzeile zu korrigieren, auch wenn es zur Unterhaltung beiträgt.🤣

      1. Das macht der Rötzer absichtlich. Keine KI macht solche Rötzer’sche Flüchtigkeitsfehler. 😉

        Eine KI kann auch nichtbauf Rötzer trainieren, weil das tp Archiv ja nicht mehr im WWW verfügbar ist. Also ist das ein Echtheitszertifikat einen echten Rötzer Artikel vorliegen zu haben. 😉

        1. Heute weniger als damals in seinen gefürchteten Mitternachtsartikeln.😉
          Ich tippe einfach mal auf einen Vertippser. Ob Absicht oder nicht liegt ja im Auge des Betrachters.
          A: „Du, ich sehe einen Splitter, zieh ihn heraus“
          B: „Das ist doch nur der Balken in deinem Auge“.
          😉

          1. Steve Jobs sah das so.
            Aber das ist was anderes.
            Rätsel motivieren den Geist, soll jeder nach seiner eigenen Antwort suchen…
            😉

        2. Ob Rötzer ähnlich verfährt? Bei mir hat jedes fehlende Komma wie auch deren überflüssige, (fast) jeder Schreib- oder die ganz wenigen Grammatikfehler wie auch das Verwenden von Reizwörtern – wie heute bspw. mit Wiki im Moshe-Text der Fall – einen Sinn. Haben sogar einen Zweck, einen einzigen zumal, der vom Wurm an Angelhaken. Für Trolle und – Überraschung – auch für Schatten-Trolle. Also alles völlig ‚unprovoked‘, was sonst?

          1. Ich mag Pokemons. Hatte ja mal einen C64, jeder Poke war voll mit Absicht und jeder Peek absichtliche Neugier..

            Ich nehme an wir sind da Brüder im Geiste oder so.

  1. Das größte Hindernis für globalen Frieden ist die NATO. Diese Pestbeule ist der militaristische Arm des westlichen Kapitals.

    1. @Frank: Noch schlimmer, die NATO ist eine militärische Krebs-Geschwulst, die insbesondere in Europa seit dem Ende des Kalten Krieges immer mehr Metastasen generiert hat.

    2. Das westliche Kapital homogen und ohne differente Interessen in einen Topf zu werfen, ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.
      Denn in einem auf Profit und Egoismus getrimmten Gesellschaftssystem könnte gerade die Betonung untwrschiedlicher Interessen westlicher Kapitale mehr dem Frieden nutzen als (fast) jede noch so große Demonstration.
      Die Aktionäre etatistisch hochgepäppelter Rüstungsfirmen haben oft andere Interessen als der Rest westlichen Kapitals. Denn die Konzentration der Produkrions- und Finanzierungsmittel auf diesen Bereich tangiert die Nachfragemöglichkeiten in anderen Bereichen sehr wohl. Und die Zweitrundeneffekte der Sanktionen haben nicht nur so manche Bank in den Abgrund getrieben und die Finanzierungskosten allgemein erhöht, sondern auch das Geschäftsmodell des „billigen Geldes“ erheblich in Mitleidenschaft gezogen. So manches Unternehmen hat seine Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Und sollte der Krieg eskalieren und europaweit ausstrahlen, ist nicht nur das Leben so mancher Kapitalisten bedroht, sondern auch ihr Eigentum und vor allem dessen Wert. Mit dem eigenen Leben und dem von Mitmenschen kann man spielen. Aber darf man dies auch mit Vermögenswerten tun und sie der Bedrohung der Vernichtung aussetzen?
      Sollte diese Fragestellung wirklich einmal öffentlich und ernsthaft diskuriert werden, wäre schon viel gewonnen.
      Bis es dazu kommt, sollten aber keine Bremskeile in Form von „Dem Kapital nützt der Krieg“ in die Aufklärungsbemühungen geworfen werden.

  2. Lula war in letzter Zeit sehr kritisch, nachdem er sich um Annnäherung versucht hatte, er weiss durchaus wem er selbst was zu verdanken hatte.
    Nun ist die Frage: Hat Amiland jetzt in Brasilien total versch… oder kann man das wieder reparieren?

  3. „Angesichts der Zuspitzung der Corona-Krise in Deutschland hat der frühere brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva für das Impfen als Weg aus der Pandemie geworben und sein Land als Vorbild hierbei bezeichnet. „Lasst Euch impfen, das ist notwendig“, sagte Lula in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ bei einem Besuch in Berlin.“

    Den guten Lula, den ich früher mal ganz o.k. fand, kann ich mittlerweile nicht mehr ernst nehmen. Ich weiß, man sollte immer themenbezogen differenzieren. Gelingt mir aber nicht wirklich. Mein Fehler?

    1. Meine Fresse, manche hier scheinen von dem Thema Corona geistig regelrecht paralysiert zu sein!

      Nur weil jemand in dieser Zeit Fehler gemacht bzw. sich geirrt hat, ist er damit ein für ein für allemal verdammt, oder was??
      Und Super-Experten wie Sie hatten bei Corona natürlich von Anfang an den totalen Durchblick.

      1. O.k., ein bisschen Expertise war schon da.😇 Aber die Widersprüche und der Irrsinn waren doch eigentlich für Jedermann sehr bald zu sehen. Deshalb ging es letztlich nur um die Unterscheidung zwischen Konformisten und Nonkonformisten. Und um unserer Grundrechte, das ist kein Pappenstiel.

  4. „Niemand könne von einer Fortsetzung des Konflikts noch etwas gewinnen. Russland und Ukraine wissen, dass sie ihre Maximalforderungen nicht durchsetzen können, meint Lula: „Lasst uns zusammensitzen und reden. Genug der Bomben, genug der Toten, genug der Zerstörung.“

    Ein frommer Wunsch der mit Putin nicht gelingen wird.
    Die Russen erklären ja selbst, dass sie nur zu Alibiverhandlungen in Istanbul rumhängen um Trump ein Erfolgserlebnis zu bescheren.

    1. Ein frommer Wunsch den Macron, Starmer, Merz und van der Leyen als Versammlung von Versagern verhindern wollen und völlig irretiert sind das die transantlantischen Freunde ihre Interressen dann doch auf ihren Hauptfeind verschoben haben. So kann man den eigenen Untergang natürlich auch beschleunigen.
      😉

      1. Der Westen und die Ukraine fordert
        a) Waffenstillstand
        b) Verhandlungen die über das Austauschen von Leichensäcken hinausgehen.

        Russland will
        a) weiterkämpfen
        b) weiterkämpfen
        c) weiterkämpfen

        Wer ist da wohl näher an Lulas Aufforderung? 🤔

        1. Russland will keine Eagle 500 km vor Moskau oder Dual use „Raketenabwehr“ und keine wildgewordenen und extra dafür gezüchteten Nazihandfeger mit Hakenkreuzen in den Augen direkt vor der Haustür.
          Lula versteht das, deutsche Revisionisten mit Naziopa natürlich nicht. Die Entnazifizierung fand in Westen nur kurz statt und wandelte sich dann zur Renazifierung, darum weitete sich der Hass auf Untermenschen im Osten ja auch auf Ex-DDR- Bürger aus,, denen man die vom Verfassungsschutz betreute NPD unterschob.

          Lebe lang und in Frieden🖖

          1. „Lula versteht das.“
            Nein, Lula sagt das Gegenteil, sie legen ihm IHRE Worte in den Mund.

            Lula sagt: „Niemand könne von einer Fortsetzung des Konflikts noch etwas gewinnen. Russland und Ukraine wissen, dass sie ihre Maximalforderungen nicht durchsetzen können. Lasst uns zusammensitzen und reden. Genug der Bomben, genug der Toten, genug der Zerstörung.“

            Sie sollten dringend an ihrer Lese- und Verständniskompetenz arbeiten, bevor sie sich wieder zu nah an die Sonne heranwagen und derb abstürzen.

            1. Ja hat er gesagt, arbeiten sie an ihrer Lesekompetenz.
              Ich habe ihrer Interpretation das Putin schuld sei nur eine andere Entgegengeworfen.

        2. man kann es echt nicht mehr hören was Sie da an Sprechblasen absondern, wir kennen Ihre Meinung über Putin und Russland, die dürfen Sie auch gerne behalten, ich denke in diesem Forum legt keiner Wert darauf, ständig die selben Worthülsen zu lesen, Sie wollen provozieren und
          warten gespannt auf die Gegenreaktionen, um dann verbal zu entgleisen, wenn die Antwort Ihnen nicht zusagt.
          Sind Sie abgestellt worden, um das Forum aufzumischen oder machen Sie das aus Jux und Tollerei?
          Wie alt sind Sie eigentlich?

          1. Weitere Fragen: entwirft er seine Texte selbst oder schreibt er ab? Was bekommt er dafür und kann man davon leben? Geht ihm einer ab, wenn er schreibt? War er schon beim Arzt oder triggert ihn das, Frauen und Kindern nachzuschleichen?

          2. Da Sie keine Argumente haben, haben sie kurzerhand knapp am Thema vorbei geschrieben.
            Für manche einfach gestrickten Menschen ist das der Weg mit Konflikten umzugehen.
            Ich sehe es Ihnen nach.
            Ähnlich wie der Dackel der nach Ihnen geschrieben hat. Der kompensiert Überforderung eben mit Beleidigungen.
            Für so eine Leuchte schon eine intellektuelle Leistung. 👏🏻👏🏻👏🏻

            Das Lula zum Ukrainekrieg Stellung nimmt überfordert Sie wohl grundsätzlich, sonst wäre da mehr von Ihnen gekommen.

            1. nein, gefühlt jeder hat ihnen zu dem Thema Ukraine/Russland schon genügend geschrieben, Sie verweigern sich einfach den Gegenargumenten, Sie nehmen Sie noch nicht einmal zur Kenntnis, dafür ist meine Zeit zu schade. Sie wollen nicht diskutieren sondern Sie wollen bewusst provozieren, in dem Sie immer wieder die gleichen Argumente vorbringen. Ich vermute, dass Sie
              die Links, die Sie im Forum finden, nicht lesen, Sie gehen gar nicht darauf ein, Sie haben eine vorgefertigte Meinung und die wollen Sie verbreiten, kurz
              „Putin ist am Frieden nicht interessiert“. Das haben Sie schon zigmal geschrieben, Sie können es nicht belegen, es ist nichts anderes als ihre Meinung, die können Sie haben
              aber hören Sie auf diese provokant im Forum zu vertreten, es gibt genügend
              Gegenstimmen, die aufgrund ihrer Vita garantiert besser ausgeruestet sind als Sie und deshalb glaubhafter rüberkommen als ein Forist mit
              Russenhass der meint überall diesen verbreiten zu können.
              Zu dem Thema Lula kann ich nur sagen, der Mann hat recht.
              Der Krieg ist vom Westen gewünscht, EUropa/NATO/USA
              haben eine Mitschuld.
              Das sehen Sie anders, ist Ihre
              Interpretation aber nicht die vorherrschende Meinung hier im Forum.
              Ende der Durchsage!

          3. „Sie wollen provozieren und
            warten gespannt auf die Gegenreaktionen, um dann verbal zu entgleisen,…“

            Und das klappt ja offensichtlich auch hervorragend.
            Wenn keiner dem Typen antwortet oder sich sonst auf eine „Diskussion“ mit ihm einlassen würde, wäre die Sache schon längst erledigt.

            Lassen Sie sich (alle) von so einem doch nicht provozieren.
            Lasst ihn einfach „austrocknen“.
            Er ist nicht mal dazu fähig, in deutscher Sprache korrekt zu schreiben.

            1. Das hab ich mir jetzt auch vorgenommen, einfach ignorieren. Lustigerweise fällt mir das hier, wo ich ihm antworten könnte, viel leichter als mit den gleichen Typen bei Telepolis, denen man ob der Zensur dort nicht antworten kann.

        3. Solange die NATO auf die Beschlüsse von 2000 beharrt wird es Krieg geben. Niemals wird Russland akzeptieren dass die NATO Weißrussland und Ukraine in ihr Bündnis aufnimmt und Stützpunkte auf der Krim errichtet. 2013 hat man in Ostdeutschland russisch- sprachliche Bauleiter für die Krim für den Bau von NATO- Stützpunkten gesucht. FDP- Vogel sagte damals bei Anne Will NATO- Stützpunkte auf der Krim bedeuten Krieg. Ebenso der EU- Kommissionspräsident, der für 2014 einen Weltkrieg wegen der NATO- Pläne voraussagte.
          Man wollte freie Wahlen in der Ukraine 2014 nicht zulassen weil absehbar war, dass der Russland- freundliche Kandidat gewinnt. Dann lieber einen Putsch um die NATO- Ziele durchzusetzen. Hat nicht so funktioniert wie erwartet.
          Der Westen will seine Pläne von 2000 durchsetzen, auch mittels einen großen Krieg, der gegenwärtig vorbereitet wird.
          Zuerst NATO- Pläne hinsichtlich Ukraine, Georgien und Weißrussland zurücknehmen, dann kommt Frieden. Der Westen fordert Waffenstillstand um sich für die Erreichung seiner Ziele neu zu formieren, weil USA nicht mehr 100 prozentig mitspielt, nicht wegen eines Friedens.

          1. „FDP- Vogel sagte damals bei Anne Will NATO- Stützpunkte auf der Krim bedeuten Krieg. Ebenso der EU- Kommissionspräsident, der für 2014 einen Weltkrieg wegen der NATO- Pläne voraussagte.“

            Das hat William Burns schon 2008 gesagt. Er hat Bush ausdrücklich davor gewarnt. Ehemaliger Botschafter in Moskau, ehemaliger Vizeaußenminister, ehemaliger CIA-Direktor. Ein ziemlich „schwerer“ Typ, der mit Sicherheit wußte wovon er spricht.

        4. Russland will nicht weiterkämpfen. Das will die kriminelle EU- Kommission!
          Und deren Gesinnungskumpane von der Terrororganisation NATO.
          Russland will die bedingungslose Kapitulation des Nazi-Regimes in der Ukraine, das sich dem „Westen“ als Proxie in dessen Kampf gegen Russland andient. Und dafür auch den Untergang des Staates Ukraine in Kauf nimmt.

            1. 😉
              Russland will das nicht, einige Extremisten aber schon. Es ist Illusorisch und 3 Jahre weiter krieg wären da untertrieben. Es sei denn mit amerikanischen Methoden, dann wär aber der Rückhalt bei der eigenen Bevölkerung ganz schnell weg.
              Die EU-Spitze spitzt allerdings auf totale Unterwerfung der RF, was noch illusorischer ist.

          1. Der gesamte Westen setzt sein gesamtes Know-how ein, um unter der Maske der Ukraine ungestraft in Russland Schaden anzurichten. Das ist doch super.
            Die atomare Abschreckung funktioniert nicht, weil die Russen die Welt nicht vernichten wollen. Erst wenn sie genug Oreschniks haben, wird es knallen.
            Vertrauen werden sie den altbekannten westlichen Politikern nie wieder.

            1. „Vertrauen werden sie den altbekannten westlichen Politikern nie wieder.“

              Mehr als verständlich und nachvollziehbar.
              Und jetzt ist die, die „Krieg gegen Russland führt“ auch noch Präsidentin der UN-Generalversammlung geworden.

          2. Russland wollte von Anfang an nicht kämpfen. Es wollte nur die NATO in ihrem Vorgarten nicht haben. Es ist eigentlich bewundernswert, dass es sich die NATO-Osterweiterung so lange gefallen ließ; mit all den Raketenbasen in Rumänien, Polen, usw.
            Man Stelle sich das Szenario vor, die NATO hätte sich 1991 aufgelöst und der Warschauer Pakt hätte sich nach Westen ausgebreitet…

    2. „Lasst uns zusammensitzen und reden.“
      Also, ich würde es tun, nicht dass ich von Haselnüssen erschlagen werde. Und von ausgerechnet einem Deutschen das Versprechen des Endsiegs entgegenzunehmen, nee danke.

  5. Wenn ich so mache Staatschefs und Aussenminister der 3ten und 2ten Welt in Interviews, Artikeln oder sonstigen Ansprachen reden höhre …

    Dann werde ich bisweilen nedisch was das „intelektuelle Niveau“ angehen.

    Am meisten schockiert hatte mich vor ca. 1,5 Jahren ein Interview mit der (damaligen) Aussenministerin Südafrikas,
    Frau Grace Naledi Mandisa Pandor.

    1.) Absolut perfektes Englisch

    2.) Sehr klare und vernüftige Aussagen — auch für den nicht massiv „vorgebildeten“ Zuhöhrern nachvollziebar
    (Es ging um die ICJ-Klage Südafrikas gegen Isreal btr. Verstößen gegen die Genozid-Konvention durch Israel)

    3.) Alles in einer „elaborierten“ Sprache aber trotsem klar, vergleichsweise kurz und verständlich,
    so das es mich an Egon-Bahr (Archtikt von Teilen der Aussenpolitik unter Wili Band) erinnerte.

    Und das schockierte mich wegen dem Kontrast zu unserer Aussenminsterin damals A. Baerbock.

    Die in so schlechtem Englisch spricht das spontan „Fremdschämen“ einsetzt.
    Reden von Baerbock fehlten vor allem jede klare Aussage, nur „Platitüden“.
    Baerbocks „beacon of hope“, („Speck der Hoffnung“) aus ihrer Rede in Südafrika ist schon legendär.

    Und es ist nicht Baerbock alleine,
    hier ein Video-Beitrag der Nachdenkseiten mit einer Habeck-Rede im „Fakten-Check“:
    https://www.youtube.com/watch?v=Dx8KWRGVoeY

    1. Und Baerbock ist jetzt Präsidentin der UN-Vollversammlung und Habeck darf bald an einer US-‚Eliteuni‘ dozieren.
      Dabei wird deutscher Humor sonst immer so runtergemacht; zu Unrecht wohl…

  6. Lula ist bei dem vom Westen provozierten Stellvertreterkrieg in der Ukraine nicht deutlich genug. Er irrt sich auch darin, dass hier niemand mehr etwas zu gewinnen hätte.
    Die USA muss die drohende Pleite des Dollars abwenden. Der Krieg ist für die USA weiterhin von Nöten um sich auf Kosten der EU sanieren zu können.

    1. Nun, er gibt ein Interview für eine französische Publikation und sein Ziel kann und wird es nicht sein, Klarheit über den Stand der Weltpolitik zu vermitteln. Er vertritt die Interessen seines Landes. Das ist für uns, also für uns Bürger der BRD, deren Politiker sich einer solchen Idee überhaupt nicht verpflichtet fühlen, vielleicht überraschend. Und er sagt, warum es ihm geht: wir wollen gute Beziehungen zu allen Akteuren. Insofern agiert er „diplomatisch“. Da hier keine deutschen Außenpolitiker mitlesen, brauche ich das Wort nicht extra zu erklären.
      Aber letztendlich bringt er es auf den Punkt, wenn er ausspricht, was Putin auf ganzer Linie bestätigt: es geht den Amis um die Vernichtung Russlands.
      Dass die uneinsichtig sind, und das nicht mit sich geschehen lassen wollen, macht im Moment ein Problem.
      Ich vermute, dass er in der Annahme agiert, dass es nicht im Interesse Brasiliens sein kann, das es auch ein brasilianisches Problem wird.

  7. Beunruhigend ist, das die deutsche Regierung heimlich, unter Ausschluss der Demokratie in der Ukraine Taurus gegen Russland installiert.

    Merz und Co. spielen wie die NS mit dem Leben ihrer Bürger und die wählen sie noch.

    Und wie die NS damals wollen sie auch die demokratische Opposition ausschalten.

    Weil diese Frieden will Jagd sie der politisch versäuchte Verfassungsschutz, unglaublich.

  8. Den einzigen militärischen Erfolg den die Nato vorweisen kann sind die Bombardierungen auf die palästinensische Bevölkerung.

    1. Das ist nicht Nato. Frankreich, Spanien und ein paar weitere Regierungen von NATO-Mitgliedsstaaten finden das auch nicht lustig. Es ist keine Natoaktion. Diesmal… oder noch nicht.
      Die Rolle einiger Mitgliedsstaaten ist allerdings erbärmlich, insbesondere die der BRD.

  9. Man erzählt ja gerne, dass Putin die Sowjetunion wiederauferstehen lassen und darum die gesamte Ukraine erobern wollte. Ja ja, das hätten sie gerne, die Imperialisten. Stimmt aber nicht.

    Tatsächlich erzählt nun auch Lula, dass es unter der Hand anders rum war. Der alte Imperialist und „Champion of Democracy“ Joe Biden hat es selbst verkündet. Der Westen wollte Russland erobern und auflösen und genau dazu sollte dieser provozierte Krieg dienen. Hat bloß nicht geklappt, weil man es im Westen mit der Planung nicht so genau nahm und auf seine eigene Propaganda reinfiel.

    Und darum wird dem Westen nicht der ersehnte Superrohstoffjackpot Russland in den Schoß fallen, sondern nur die nazistische und lebensunfähige Rumpfukraine.

  10. OP Arius s.web 2. OBJTV confir
    FAILSAFE
    Der nächste Tritt in die Eier: Dir Ukraine hat es geschafft, Drohnen auf einen gemischten Zivil- und Militärtransport auf der Schiene zu schmuggeln. Resultat: 13 zerstörte Panzer und etliches, weiters Militärg
    FAILSAFE

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert