Kursk und Pokrowsk: Verfolgen Russland und die Ukraine eine List?

Bild: Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte

 

In Kursk gehen die Kämpfe weiter. Man hat den Eindruck, dass die russischen Truppen, die nicht massiv verstärkt wurden, vor allem versuchen, die ukrainischen Soldaten, die sich einzugraben scheinen, nicht weiter vordringen zu lassen, während mit unverminderter Entschlossenheit die russischen Einheiten in der Region Donezk Richtung Pokrowsk vorrücken, wo der Widerstand immer schwächer zu werden scheint und bislang auch keine Verstärkung auf ukrainischer Seite kommt.

Es ist eine seltsame Situation: Sowohl Russland als auch die Ukraine gewähren anscheinend auf ihrem Territorium dem Gegner eine Offensive und Landgewinne. Angeblich wollte Kiew mit der Offensive nach Kursk den Donbass entlasten, weil man davon ausging, dass Moskau schnell Truppen abziehen wird, um die Ukrainer aus dem russischen Territorium zurückzudrängen. Das ist nicht geschehen. Vermutet wurde, dass Russland die ukrainischen Truppen in eine Falle laufen lassen könnte, jedenfalls scheint die Besetzung eines kleinen russischen Gebiets zugunsten der allmählichen Geländegewinne bei Pokrowsk, das ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt zur Versorgung ukrainischer Truppen in der Region ist, strategisch nicht so wichtig zu sein, auch wenn mehr als 100.000 Bewohner evakuiert worden sein sollen. Ein ukrainischer Militärexperte warnte, dass dann, wenn Pokrowsk von den Russen eingenommen würde, die ganze Front in der Region Donezk zusammenbrechen könnte.

Präsident Selenskij kämpft darum, von den Nato-Länden nicht mehr Waffenlieferungen zu erhalten, sondern auch die ausdrückliche Genehmigung zu erhalten, mit den westlichen Waffen Ziele weit in russisches Territorium angreifen zu können. Allerdings verfügt die Ukraine bereits über Drohnen mit großer Reichweite, mit denen Flughäfen, Treibstofflager und andere militärische Ziele angegriffen werden, was Washington beunruhigt hat. Weitere Langstreckenwaffen, eine Drohne und ein Marschflugkörper, sollen bald einsatzbereit sein. Selenskij räumte ein, dass die Situation in Powkrowsk „extrem schwierig“, sprach aber auch von einem „Siegesplan“, den er Washington vorliegen will. Vorbereitet werden soll auch eine Liste mit Zielen in Russland.

Das klingt danach, dass Selenskij nun mit dem Fernkrieg Russland zu Friedensgesprächen drängen will, die nach seiner Vorstellung noch dieses Jahr stattfinden sollen. Russland hat nach der Kursk-Offensive erst einmal abgewunken. Aber es wird auch vermutet, dass die ukrainischen Streitkräfte mit dem teils kampflosen Rückzug aus Stellungen und Dörfern bei Powkrowsk und der ablenkenden Offensive in Kursk den vorstoßenden russischen Truppen eine Falle stellen könnten.

Angeblich war Oberbefehlshaber Syrsky gerade in Powkrosk. Bild: Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte

Ukrainische Falle?

Der russische Journalist Evgeny Norin gibt zu bedenken, dass die ukrainischen Streitkräfte Stellungen bei Powrowsk aufgeben, aber zur Verstärkung keine der Brigaden schicken, die im Hinterland einsatzbereit seien. Grund könnte sein, dass möglicherweise ein überraschender Zangenangriff in Kursk Richtung Rylsk geplant ist, wenn die Russen glauben, die Offensive abgewehrt zu haben, um dann einen Kessel zu bilden. Jedenfalls würde die Ukraine ihre operativen Reserven für ein unbekanntes Ziel aufsparen: „Wenn der Feind offensichtlich kein Idiot ist und sich gleichzeitig unerklärlicherweise seltsam verhält, dann gibt es eine Erklärung, er möchte einfach nicht, dass sie erkannt wird.“

Wenn denn wirklich einsatzbereite Reserven in Brigadestärke bereits vorhanden sind, dann könnten sie auch dazu dienen, als letzte Reserve eingesetzt werden, wenn die Russen zu weit nach vorne rücken. Viele sehen in der Kursk-Offensive sowieso einen militärstrategischen Fehler, weil damit die Verteidigung in der Region Donezk geschwächt wird, man könnte sich auch vorstellen, dass die Reserven den Abzug aus Kursk sichern sollen, wenn die Russen  einen Einkesselungsversuch machen sollten.

Der bekannte pro-russische ukrainische Militärblogger Yuri Podolyaka, der seit 2014 in Russland lebt und in der Ukraine als „Verräter, Anführer russischer Kriegsverbrecher und antiukrainischer Propagandist“ gilt, wundert sich ebenfalls, warum die ukrainische Führung den Zusammenbruch der Front bei Pokrowsk zusieht, ohne zu reagieren. Kämpfe würden nur mit der Nachhut geführt, daher die „schnelle Kapitulation von Novogrodovka, die alle überraschte, und der schnelle Durchbruch nach Mirnograd, Selidovo und Ukrainsk. Und das alles vor dem Hintergrund eines hartnäckigen Kampfes um Torezk, wo der Feind um jedes Haus kämpft.“

Da die Ukraine auch noch die Höhen hinter Karlovka und insbesondere am Stadtrand von Newelskoje verteidigt, mache das Ganze nur Sinn, meint Podolyaka, „wenn das Militärkommando in Kiew irgendeinen Plan im Kopf hat, um unsere Truppen in diesem Gebiet zu besiegen“. Es könne ein Angriff auf die Flanken der Verbände in Ocheretino, das logistisch für die russischen Truppen wichtig sei, von Norden sowie von Süden her geplant sein. Damit würde die Versorgung abgeschnitten und die russischen Verbände eingekesselt werden. Er habe seine Überlegungen schon weitergegeben. Kursk zeige, dass eine Veröffentlichung notwendig sei.

Alexey Arestovich, in Ungnade gefallener früherer Präsidentenberater und Militärbeobachter, fragt sich auch, ob es einen „listigen Plan“ gibt. Es sei unverständlich, warum ein stark befestigtes Gebiet nicht mehr verteidigt wird: „Unter den Truppen kursieren Gerüchte (und das ist das Schlimmste), dass die Region Donezk gemäß einer Vereinbarung mit dem Kreml einfach aufgegeben wird – und das ist ein Zeichen einer sehr ernsten Demoralisierung.“ Er spricht von einer „operativen Krise“. Die russischen Truppen könnten mit Powkrowsk und Torezk die zentralen Gebiete in der Region Donezk erobern.

Nach Asow-Kommandeur Roman Ponomarenko ist die Front im Donbass zusammengebrochen: „Die Streitkräfte der Ukraine sind desorganisiert, die Truppen sind müde, geschwächt und viele Einheiten sind demoralisiert. Die Verstärkung, die sie erhalten, ist im Grunde nicht hilfreich und erschwert im Gegenteil die Kampfarbeit.“ Dass die Russen nicht schon durchgebrochen sind, führt er auf die Erschöpfung der russischen Truppen zurück.

Mit dem Foto will Maryana Bezuglaya belegen, dass die befestigten Stellungen in Selidovo nicht besetzt waren.Bild: Maryana Bezuglaya

Herrscht Chaos bei den Truppen vor Pokrwosk?

Realistischer bleibt allerdings die Überlegung, dass Kiew gut ausgebildete Reserven für die Offensive in Kursk eingesetzt hat und die ukrainischen Truppen in Pokrowsk und an anderen Stellen dem Druck ohne Verstärkung nicht mehr standhalten können. Roman Pogorely, einer der Gründer des Telegramkanals „Deep State“, in dem über den Krieg berichtet und Informationen geprüft werden, sagte dem Fernsehsender Kyiv 24, es herrsche dort „völliges Chaos“ beim Militär, weswegen die Russen weiter Richtung Pokrowsk vorrücken können.

Die Eroberung von Novogrodovka auf dem Weg nach Pokrowsk geschah schnell, obgleich es dort Befestigungen gab. Maryana Bezuglaya, die die Präsidentenpartei „Diener des Volkes“ im Juli verlassen hat und auch wegen ihrer Kritik an der alten und neuen Militärführung als Vizevorsitzende des Rada-Ausschusses für Nationale Sicherheit, Verteidigung und Geheimdienste zurücktreten musste, berichtete, dass „die Schützengräben vor Novogrodovka leer waren“, in der Stadt gebe es „keine Anzeichen für Verteidigungsvorbereitungen und die Präsenz unseres Militärs. In der einstigen Stadt mit zwanzigtausend Einwohnern gab es praktisch keine ukrainische Armee.“ Die 31. Brigade sei abgezogen und durch eine unerfahrene Einheit ersetzt worden. Auch in Selidovo, das sie vor einer Woche noch besucht habe, habe es in den Befestigungsanlagen keine Soldaten, nur Insekten gegeben.

Während des russischen Angriffs mit zahlreichen Drohnen und Raketen auf die ukrainische Energieinfrastruktur am 26. August wurde auch die erste F-16-Maschine abgeschossen. Bezuglaya sagt, dies sei mit einem Patriot-System geschehen, weil sich die für ihn zuständigen Einheiten in einen Streit geraten seien. Das werde vom Militär verschleiert. Die Untersuchung würde kein Ergebnis bringen und niemand bestraft werden. Es herrsche eine „Lügenkultur“ in der Militärführung. Bezuglaya hatte bereits die Entlassung von Saluschnyi gefordert, jetzt kritisiert sie massiv seinen Nachfolger Syrsky.

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115 Kommentare

  1. Wie steht es eigentlich mit der „ukrainischen Offensive“? So still wie unsere leitmedialen Jubelperser geworden sind, scheint da mindestens nichts mehr vorwärts zu gehen.

    PS: der letzte Absatz ist ein echter Brüller. Manchmal könnte man meinen, die Ukrainer verarscht uns eigentlich nur, und arbeitet in Wirklichkeit für Putin, um uns vor allem finanziell zu schaden.

    1. Da ist ein gewaltiger Fleischwolf entstanden. Sie versuchen sich durchzuboxen, und Selenskiy schmeißt da immer weiter ganze Brigaden hinein. Die werden dort fachgerecht zermalmt. Die russischen TG Kanäle laufen über mit entsetzlichen Bildern wie sie da abgeschlachtet werden. Die Leichen und Wracks der NATO Gerätschaften türmen sich da zu bergen. Es wiederholt sich die Situation bei Rabotino, während der gescheiterten Offensive letzten Sommer. Sie hatten damals bei Rabotino die erste Verteidigungslinie durchbrochen, und dann kamen sie nicht mehr weiter. Doch haben sie es auch damals medial dermaßen aufgeblasen, dass sie sich nicht leisten konnten einfach damit aufzuhören. Und so wurden auch bei Rabotino über viele Wochen hinweg ganze Brigaden verheizt. Das selbe passiert jetzt bei Kursk, aber noch im größerem Maßstab.

      1. „Big Serge“, „John Helmer“, „Doctorow“, “ Jacques Baud“, „Mearsheimer“, „McGovern“, „Alastair Crooke“ viele weitere … berichten anders als ukrainische und westliche Deppen …
        Ich selbst bereiste Russland und weiß um die sogenannte „russische Seele“ und die Absichten der US geführten NATO! Russland hat nicht aus abwegigen Gründen die Aktivitäten diverser „NGO“ in frage gestellt oder gar verboten, wobei „wir“ in Georgien sind. Ein SPD „Trottel“, namentlich Michael Roth, reiste flux nach Georgien um gegen Volkes-Willen zu demonstrieren. Georgier wollen nicht das Schicksal der Ukrainer erleiden …
        Es gibt keine Bedrohung Russlands gegenüber Europa.
        Eine Baerbock (Einkommen/mtl ~ € 25.000,- zzgl. Visagist und Bekleidung ~ Freibeträge und weitere staatliche Zuwendungen.) wird international nicht respektiert, gar ignoriert, muss schnellstmöglich aus jedwedem Amt entfernt werden. Und ja, eben diese staaltlich höchst alimentierte Person verweigert den Ärmsten Zugang zu …
        Für Deutschland und weitere europäische Länder sollte gelten, wg Eigennutz & -schutz, „Raus aus der NATO“, denn nicht Russland oder China bedrohen uns, die USA mit derweil 36 Billionen Schulden bedrohen Europa und den gesamten weltpolitischen Süden … Die Osnabrücker Seil- Freundschaft Klüngel Scholz/Pistorius einfach abwählen …
        MfG KB

      1. stimmt die „Ampel“ steht auf „ROT“
        Dennoch behauptet dieser wirre Lauterbach/SPD … „Scholz, der beste Kanzler …“ Ich behaupte, „Scholz“ der unfähigste Kanzler, siehe „der kurze Olaf“ in Hamburg/Benko, siehe Cum-Ex, Cum-Cum. und die Verschleppung von Aufklärung! … Es lebe die Korruption … Danke SPD
        MfG KB

    2. „Manchmal könnte man meinen, die Ukrainer verarscht uns eigentlich nur, und arbeitet in Wirklichkeit für Putin, um uns vor allem finanziell zu schaden.“
      👍
      Und die ideologisch verblendetsten Bevölkerungsteile vor Putins Kanonenrohre zu halten….

      Ja, den Eindruck hab ich auch manchmal.

      Russland benutzt einen besetzten Kursker Bogen für politische Zwecke („jetzt muss doch jeder sehen, wofür die westlichen Waffen benutzt werden, und wer jetzt weitermacht, darf sich über unsere Gegenmaßnahmen oder Vergeltungsakte nicht beschweren“) und zieht die Säuberung der Bezirke in den Donnezker Gebieten gnadenlos durch. Da geht es nicht um Durchbruch (aka Blitzkrieg mit schnellen Panzerverbänden), sondern um Säuberung: keine feindlichen Kräfte hinter den eigenen Linien.

      1. Deutschland wird derweil wirtschaftlich derart geschwächt das selbst ein wirrer „Havard-Influenzer“, namens „Lauterbach“ schreibt: „der beste Kanzler …“ Die Frage bleibt wessen Kanzler dieser „Scholz“ ist und wie tief der Kopf im Arsch … steckt!
        MfG KB

    3. Laut militärnaher US-Blogs haben die Russen von Kursk her kommend jetzt bereits die dritte Verteidigungslinie aufgebaut und es wird sehr hart, wenn die Ukrainer in die Richtung noch weiterkommen möchten.
      Es verbleibt der Umstand, dass die russischen Truppen, die sich zwischen dem Fluss Seim und der ukrainischen Grenze befinden, teils abgeschnitten sind, weil die Ukrainer mit ständigen Angriffen mit ATACMS-Streumunition auf die Pioniere, die die Pontonbehelfsbrücken errichten sollen, stark behindert werden. Falls sie abziehen wollen, wäre das trotzdem möglich, weil sie laut den US-Blogs über gepanzerte Amphibienfahrzeuge verfügen.
      Das wäre wieder eine gewonnene Medienschlacht für die Nato-Seite mit geringem strategischen Wert.

      Mich erinnert das Verhalten der russischen Militärplaner mit dem bei Krinki, wo über viele Monate immer nur so weit kämpft wurde, dass die ukrainische Seite ermutigt war, weitere Versorgung zum Brückenkopf zu schicken, die dann aufs Korn genommen wurde.

      Wenn die Attacke auf Kursk und die Zurückhaltung vor Pokrowsk wirklich zu Selenskis Siegplan gehören, sind da sehr viele tote Elitesoldaten und ein sehr wichtiger Verkehrsknotenpunkt als Köder enthalten. Ich könnte mir das nur so erklären, dass Selenski von all den Filmskripts, die er gelesen hat, gewohnt ist, dass „der Gute“ am Ende eh gewinnt.

      1. „Wir“, meint die „Bundesrepublik Deutschland“ müssen jedwede Hilfe an das „Selenskyi Regime“ – USA definiert, ab sofort einstellen!
        Im übrigen ist der Ruf nach Fachkräften obsolet, denn Unternehmen entlassen massenhaft … Siehe Chemie, Stahl und Auto … Der sogenannte Exportweltmeister hat politisch, siehe Scholz, Habeck, Lindner und Co einfach versagt. Es macht in der Tat keinen Sinn die vorgenannten Personen anzugreifen, denn es wirkt wie bei Merkel, der Teflon-Effekt, ich erwähne hier den „Ackermann-Effekt“. „Kohl’s-Mädchen“ Merkel und das wöchentliche Frühstück mit dem ehemaligen Chef der !Deutschen Bank … Konsequenzen für Merkel? Keine
        Und jetzt Scholz …
        „Zitat eines mir bekannten Journalisten“: „Niemals sah ich einen Scholz so blass“ als Scholz das 1 stündige Treffen mit Biden verließ …
        Geht auf die Straße gegen Rechts, gegen Scholz, Lindner, Habeck, & Co. dazugehörig AfD … Vergleicht Lindner und Weidel …
        Beide unterscheiden sich nicht, „Lindner“!, nach Streit mit Teutefeld ausgetreten, aber bleibendes Mitglied der „Von Hayek-Stiftung“! Lindner ist eben die falsche Person auf diesem Posten … Niemand braucht Politikwissenschaftler als Finanzminister. Weiter ist die Millionen-Pleite des Christian Lindner zu beachten für die wer haftete? … Diese Leute gehören von jedweder Politik ausgeschlossen …
        MfG KB
        MfG KB

    4. Die sind quasi eingekesselt und werden jetzt auseinandergenommen.
      Nachschub klappt nicht weil massiv der ukrainische Rückraum bombardiert wird und die erste Verwirrung, durch Fototrupps die vor jedes Ortsschild eine ukrainische Fahne gehalten haben, ist vorbei. Es kam zu einer Frontbildung und es finden klassische Eindämmungsgefechte statt.
      Was mich verwundert, besonders helle können die Fotografen nicht gewesen sein, weil dieses ich war hier am Ort XYZ, ist ungefähr so als ob man sich eine Zielscheibe auf den Bauch malt.

      1. „Was mich verwundert, besonders helle können die Fotografen nicht gewesen sein, weil dieses ich war hier am Ort XYZ, ist ungefähr so als ob man sich eine Zielscheibe auf den Bauch malt.“

        Könnte mir auch vorstellen das diese „Tik-Tok-Helden“ eine besondere behandlung erhalten werden. Trotzdem muss man sagen das die Russen noch recht human (ich finde sogar forbildlich) mit ukrainischen Kriegsgefangenen umgehen. Nur als NATO-Söldner sollte man sich nicht in Russland blicken lassen, da ich von dutzenden Soldaten (unter anderem Apty Alaudinov) gehört haben dass das ein 100% Todeurteil gleichkommt. „SOGAR WENN DIESER KRIEG IRGENDWANN ENDET“

        Also werden die diese Soldaten auch bis nach hause jagen und töten wenn ich das richtig verstanden habe. Gerade die Tschetschenen machen da keine Scherze. Wie hat Scott Ritter einmal erzählt, auf Tschetschenischen Friedhöfen gibt es kleine rote Fahnen auf den Grabsteinen und erst wenn der Tod dieses Menschen gerecht/verbüßt wurde wird das kleine rote Fähnchen wieder abgenommen. Alles klar?

        Also ja, die Rache geht sogar über den Tod hinaus und keiner wird sich jemals sicher fühlen können. Ich weiß nicht ob das die durchgeknallten NATO Söldner wissen?

        1. Das meine ich nicht.
          Mit Geodaten ist es einfacher die gegnerischen Kämpfer zu stellen.
          Mit ihrer Fotosafari hinterlassen die eine gut verfolgbare Spur.
          Bei solchen Vorstößen ist es besser, wen es vollkommen unklar für den Gegner ist, wo sich die Einheiten befinden.

          1. Ich ab Sie schon richtig verstanden. Mir auch unverständlich wieso die Fotos machen und ihre Gesichter in die Kameras halten. Aber was wen es genau darum geht? Schnell ein paar Propagandafotos und der „Endsieg“ kann näher kommen oder die Geldgeber im Wertewesten machen wieder ein klein bisschen das Portmonee auf.

  2. Ein Artikel, in dem die Spekulation die Oberhand behält. Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach:
    Wenn Russland nicht das gleiche Schicksal wie Jugoslawien ereilen soll – teile und herrsche – darf Russland diesen Krieg nicht verlieren, und wird ihn nicht verlieren. Das ist allen Verantwortlichen klar. Die Zermürbungstaktik der russischen Armeeführung ist ganz große Kriegskunst.

    1. „Die Zermürbungstaktik der russischen Armeeführung ist ganz große Kriegskunst.“
      Allerdings kommt schon Skepsis und Sorge auf, wie Russland das gelingt.
      Denn manchmal hat man den Eindruck alle russischen Bemühungen haben 0 Effekt. Die Ukrainer haben nach wie vor immer genügend Kriegs- und Menschenmaterial, wenn auch scheinbar unsinnig eingesetzt. Sie schaffen es immer wieder die russische Luftabwehr tief im Hinterland mit Drohneangriffen auszumanövrieren. Sie produzieren munter weiter, als ob die Angriffe auf die Infrastruktur wirkungslos sind, entwickeln gar neue Waffen. So scheint es jedenfalls. Was sie vorhaben kann man kaum sagen, sie sind im Verbund mit den USA Meister im Täuschen, Lügen, Fallen stellen. Hinterhältig und abgrundtief bösartig. Es kommen Zweifel ob das durch Russland mit seiner klassischen methodischen Kampfweise, die die Zivilbevölkerung schonen soll meistert. Wenn man merkt, dass man von jemanden immer und immer wieder reingelegt wird, weil man dem im Denken gar nicht gewachsen ist, weil man selbst gar nicht so böse und hinterhältig denken kann, dann muss man einsehen, dass nur noch der ganz große Hammer hilft, also das ganze Ding einfach platt machen, nicht mehr dran rumlaborieren sondern einfach aus der Welt entfernen.

      1. Ja, es ist möglich, symbolisch wichtige Gebäude, oder Kiew völlig zu zerstören, ähnlich der israelischen Soldateska in Gaza – die Kinschals sind dazu durchaus in der Lage. Allerdings wird es eine große Zahl von Kollateralschäden geben. Von Reinigungskräften und Sekretärinnen bis zu Zivilisten (diese Gebäude sind von Wohngebäuden umgeben). Selenskij kann daraus mit bekannten Massaker Vorwürfen nach Art eines „Butscha“ wieder politisches Kapital schlagen und Moskaus internationale Position ernsthaft erschweren. Ja, Russland kann die Reaktion der westlichen Länder ignorieren, aber das Image Moskaus im Globalen Süden wird leiden. Eine solche Kriegsführung wird von russischer Seite seit jeher abgelehnt. (die Sowjetunion hat im 2WK. keine einzige deutsche Stadt mit Bombardements aus der Luft überzogen. Das waren die Alliierten).
        Und, auch nicht unwichtig, es ist wahrscheinlich, dass keiner der wichtigen Leute zum Zeitpunkt des Angriffs in diesen Gebäuden sein wird – die Entscheidungsträger in der Ukraine (oder diejenigen, die direkt aus London Anweisungen erhalten) sitzen schon lange in Bunkern.
        Das alles ist der russ. Militärführung bekannt. Der Grund, warum ich von großartiger Kriegskunst schrieb. Und eines sollte klar sein: Terroranschläge, das kurzfristige Überschreiten der russ. Landesgrenze – auch in einer Anzahl von mehreren Brigaden – sind niemals ganz auszuschließen. Und der Gegner verlegt sich auf Terror. Ein, für Militärexperten, klares Zeichen, dass an der Front nichts mehr zu gewinnen ist. Der Krieg ist verloren. Die Frage ist nicht ob, sondern wann.

  3. Könnte es sein, das der Ukraine die Soldaten ausgehen? Bei etwa 7 bis 9 Tausend zwangsrekrutierten Soldaten monatlich und wohl um die 40 bis 50 Tausend Toten und Verletzten andererseits, ist abzusehen, das irgendwann das Menschenmaterial ausgeht. Dazu kommt, das soviel Material verbraucht wird, das weder die Ukraine noch der Westen in diesem Umfang ersetzen/produzieren kann… Und wenn man den Erzählungen aus verschiedenen Quellen glauben kann, dann ist die Ausbildung und die vermittelten Kenntnisse über „Militärkunst“ im Westen nicht für den Ukraine-Krieg geeignet…

    1. Wir sehen hier in Russland auch oft Interviews von Gefangenen. Viele von ihnen regen sich über die westlichen Ausbilder total auf und geraten dabei oft außer sich, fangen an zu schimpfen wenn sie darauf angesprochen werden. Sie sagen alle die Ausbilder in Deutschland und England hätten überhaupt keine Ahnung vom Krieg und dass die Ausbildung im Ausland völlig wertlos gewesen sei.

      Klar kann man Aussagen von Gefangenen nicht unbedingt ernst nehmen, aber man muss schon sagen gerade bei dieser Frage regen sie sich doch sehr authentisch darüber auf. Es sprudelt geradezu aus ihnen heraus.

      1. PTBS.

        Für Gefangene ist immer was schief gelaufen, so lange sie es nicht schaffen, ihr Schicksal mit dem der Gefallenen abzuwägen.

        Nachdem die Frühlings-/Sommeroffensive 2023 nicht voran kam, kochten die Beschwerden über die kriegsfremde Nato-Strategie rund um Rabotino auch auf. Es hat sich dann lediglich geändert, dass die ohne Panzerung vordringenden Infanteristen mehr Deckung im Gebüsch suchten. Die Russen wichen immer so weit zurück, dass der Mut auf der Gegenseite nicht zu sehr nachließ und betrieben ansonsten Feindabnutzung.

      1. Als ich 2023 das erste Mal vom Meat Grinder hörte, von dem die ukrainische und russische Seite wechselseitig berichteten, und dass sie ihn für die Soldaten der Gegenseite fleißig betreiben würden, konnte ich es zuerst nicht glauben.

        Wobei ich zurückblickend vermute, dass vorbereitend der Begriff Fleischangriff benutzt wurde, weil den Ukrainern gepanzerte Fahrzeuge fehlten und sie teils mit normalen PKWs und Kleinbussen in die Nähe der Kampflinie chauffiert wurden.

      2. „Menschenmaterial”. Interessante Wortwahl.“

        Sie haben recht es ist eine widerliche und Menschenverachtende Wortwahl. Aber nach zwei Jahren der schrecklichsten Bilder die man sich überhaupt vorstellen kann kann ich auch bestätigen das „Menschenmaterial“ und „Fleischwolf“ genau die richtige und 100% zutreffende Beschreibung dieses beschissenen Krieges sind. Traurig aber wahr.

        1. Im ersten Weltkrieg nannte man das Phänomen dass die Militärführung ohne mit der Wimper zu zucken Zigtausende an einzelnen Stellen der Front wie bei Verdun oder an der Somme in den Tod schickte „Materialschlacht“.

          Es hat sich in den letzten gut hundert Jahren offenbar nichts geändert…

          1. Die Einstellung der Herrschenden zum Volk hat sich ja auch nicht geändert. man gebe sich keinen Illusionen hin, welche Einstellung ein Merz, eine Bärbock ein Scholz, eine von der Leyen zu ihren Wahldeppen haben.
            Der naive Wähler ist sich gar nicht klar welche Verachtung und Geringschätzung diejenigen für ihn haben, denen er seine Stimme gibt.

    2. „Könnte es sein, das der Ukraine die Soldaten ausgehen?“

      Ahhhh woooo! Kann gar nicht. Wie den auch bei erst 20.000 getöteten ukrainischen Soldaten? Laut Ukrainischen Angaben.

  4. Interessante Alternativinfo zu der abgestürzten F16. Offiziell wird ja nur von einem „Pilotenfehler“ gesprochen. Ansonsten hält man sich sehr bedeckt.

    Und bei Arestowitsch fällt mir immer ein, wieso der „in Ungnade gefallen“ wurde: Er hatte ausgeplaudert, daß ein großer Wohnblock, dessen Zerstörung tagelang durch die Medien gepeitscht wurde, nur deshalb von einer russischen Rakete getroffen worden war, weil die ukrainische Abwehr sie vom Kurs abgebracht hatte Damit hatte er das Propagandanarrativ vom „gezielten Angriff auf Zivilisten“ zerlegt. Das durfte sich nicht mal ein verdienter Russenfresser wie er leisten.

  5. Die Bilder der ukrainischen Propaganda sprechen immer wieder für sich mit kleinen Details, die sie übersehen.

    Die 2 Hippster, die mit Syrsky abgebildet sind, haben Fettpölsterchen und tragen hippe und teure Outdoorkleidung, die durch Farbe und Schnitt verrät, dass es nur Mode-Accessoires sind. Der im roten Shirt zieht den Bauch ein, damit er nicht in der Seitenansicht raushängt. Die Frisuren und das Bartdressing sprechen dafür, dass sie in der Stadt leben, nicht an der Front im Gestrüpp rumrennen. Im Hintergrund die Tafel deutet auf ein Schulgebäude hin. Aufgenommen wurde die gestellte Szene von unten nach oben oder im Sitzen.

    Bei dem ersten Bild müsste man schauen, was für eine Haubitze das ist und ob die Szene so sein kann?

    Sie ist nicht so fake wie ein vergangenes Bild hier, wo eine Haubitze auf freiem Feld zu sehen war, die Uniformen total sauber und die Farben überzeichnet. Einer hat Hörschutz und der Anderen ist noch dem Einsatz taub.

    Das letzte Bild ist auch wieder untypisch. Die meisten Schützengräben sehen nicht so aus wie dieser, sind bei weitem nicht so ausbaut, sondern in den Boden gefräste Schlammlöcher. Das ist ein wichtiger Grund, warum viele ukrainische Soldaten nicht kämpfen wollen. Sie wollen nicht in einem Dreckloch Tage- Wochen- oder gar Monate warten bis sie von der russischen Artillerien zerfetzt werden und sie jämmerlich verrecken. Hilfe kommt meistens auch Keine mehr oder als Krüppel weiterleben.

    Das Gerede von „List“ oder „geheimer Abmachung! – bei so notorischen Lügnern würde ich gar nicht darauf eingehen. Das ist doch nicht würdig zitiert zu werden. Warum dafür Zeit verschwenden? Wenn es so weit ist, dass das rauskommt, reicht noch völlig. Die haben schon lange keine Glaubwürdigkeit mehr, auch nicht die Überläufer.

    Ockham sagt die Front bricht gerade zusammen. Im Nachhinein kann man auch sagen, dass die Niederlage bei Avdiivka der Genickbruch war. Was wir jetzt sehen, ist die Auswirkung davon.

    Na, irgendwelche NAFO-Trolle anwesend, die das noch irgendwie positiv spinnen wollen?

    Vorhin sah ich den TP-Beitrag über die Konrad-Adenauer-Stiftung. Warum die „cdu-nah“ sein soll, statt DER CDU-Stiftung frage ich mich? Da wird doch auch ausländische Geld gewaschen, bzw. wurden von denen die Kitschkos als deutsche Agenten getrimmt, natürlich als Tarnorganisation des BND.

    Wenn man auf die Karte schaut, dann gibt es besonders in dem Gebiet, das gerade von der RA erobert wird, ganz viele Minen. Neulich gab es auch einen anderen Artikel mit einer Karte, wo gezeigt wurde, dass irgendwas um 80 % der Rohstoffvorkommen im Donbass liegen.

    Diese menschenverachtende Hetze, gut unter dem Slogan „Schürfrechte statt Menschenrechte“ kommt auch besonders von Roderich Kiesewetter.

    https://www.telepolis.de/features/Ukraine-zum-Interessengebiet-Europas-erklaert-CDU-Stiftung-wirft-Blick-auf-Bodenschaetze-9851862.html

    vom Rohstoff Titan bis zum Marschflugkörper Taurus

    Das ist so ein Zitat, dass die ganze Erbärmlichkeit dieser Kriegsverbrecher und Mörderbande zeigt. Erst verheizt man die Ukrainer in einem provozierten Krieg, macht noch mehr zu Flüchtlingen, dann wird das Land geplündert. Es ist eine Variante von „Lebensraum im Osten“ oder „Manifest Destiny“. Denen ist auch völlig egal, ob das wirklich eintrifft, bzw. gibt es die üblichen Möglichkeiten: Entweder sie sind wirklich so dumm oder sie sind so zynisch.

    Auf YT ist ein beliebtes Genre die Erkundung von alten Minen oder lost places, gerade in USA. Wer etwas aufmerksamer ist, sieht die Zerstörung, die der Bergbau nach der Ausrottung der Indianer dort angerichtet haben, sieht den Müll, den sie hinterlassen haben, sieht die Verkarstung oder ausgetrocknete Seen, sieht noch die Becken für die Quecksilber- oder Zyankalibrühe usw.

    Im Donbass sieht man auf oder neben den Abraumhalden oft rote Seen. Überhaupt ist die Infrastruktur der Ukraine nach all den Jahren Korruption (welche auch den Euromaidan brachte), auch ohne Krieg in einem elendiglichen Zustand.

    Es ist typisch, dass im Krieg besonders viel Geld verprasst wird. Dazu las ich einen weiteren guten Spruch in den Kommentaren von TP „Weltkrieg ist Geldkrieg“. Den Kriegsgewinnlern ist völlig egal, wo das hingeht, Hauptsache etwas davon landet in ihren Taschen.

    1. Die Schützengräbenlinien im Donezkbecken wurden seit 2014 gebaut. Sie sind meist aus Beton, tiefgestaffelt, und verfügen über massive Verbunkerung. Das da ist vermutlich ein überdachter Verbindungsgraben.
      Vor Powrowsk befinden sich die letzten dieser Bauwerke, die Ursprünglich als Ausgangspunkt der Rückeroberung des Donbas dienen sollten, in Richtung Westen.

  6. Erstaunlicherweise sitzt der Verteidiger nach 30 Monaten Krieg immer noch fest im Sattel. Und wird auch immer frecher. Die Kosten steigen für den Angreifer ins Unermessliche. Wir lange wird sich Russland diese perspektivlose Prügelei mit dem Westen noch leisten können?

    1. Da glauben die führenden noch fest im Sattel zu sitzen, aber das Volk ist
      längst zu Fuß unterwegs. Das was der Westen mit Russland vor hatte,
      es ausbluten zu lassen, haben die Russen umgekehrt. Man merkt deutlich,
      dass Russland immer noch mit gezogener Handbremse fährt. Mit der Kursk
      Offensive verbrät Selensky gerade seine top Leute und das Tafelsilber der
      westlichen Waffengeschenke. Abwarten! Die Russen testen im Moment
      die Präzision ihrer Waffen. Ein wichtiger Standort in der Ukraine nach dem
      Anderen wird zerstört. Das Prahlen mit neuen Drohnen und eigenen Raketen
      hat natürlich auch den russischen Geheimdienst auf Trab gebracht. Es wird nur
      noch ein paar Tage dauern, bis die erste Meldug über die Zerstörung der
      Produktionsstätten kommt.

    2. … vielleicht bis den Orks die Waschmaschinenchips und Schaufeln ausgehen?

      Es kann sich da nur noch um Stunden handeln, höchstens Tage!

      ps: und sollten sie ihnen doch nicht ausgehen, dann war der hinterlistige, schlitzäugige Chinese Schuld. Jaja, versuchen kann man es ja mal.

      pps: Und nicht vergessen, die russischen Atomwaffen funktionieren gar nicht.

      NAFO, die dümmsten Internettrolle … die sich den Weltuntergang herbeisehnen, damit sie endlich erlöst sind.

      1. Das ist nicht der Punkt. Man muss kein NAFO-Troll sein, um nach 30 Monaten Krieg eine Zwischenbilanz zu ziehen und festzustellen, dass die „SMO“ von ihren Zielen noch ziemlich weit entfernt ist. Es zeichnet sich auch ab, dass nun immer mehr das russische Mutterland in den Fokus der westlichen Kriegsanstrengungen rückt. Der Krieg wird nach Russland getragen, auch wenn der Kreml das abwiegelnd als „Terrorismus“ bezeichnet. Es ist eine Sache, mit dem Atomwaffenarsenal zu prahlen, und eine andere, das Mutterland ausdauernd und effektiv gegen „Terrorattacken“ zu schützen. Da müssen enorme Kräfte mobilisiert werden. Das übersteigt dann definitiv den Rahmen einer „SMO“.

        1. hey „Haubitze“, du bist ja „so“ clever.

          Die RuZZen „prahlen“ mit Atomwaffen und scheitern bei der SMO, die nur 3 Tage dauern sollte, und überhaupt wenn „der Westen“ mal in Vladivostok und Pewek loslegt“,“ dann endet „RuZZland „so wie „Jugoslawien“.

          „Nichts“ kann da schiefgehen! Es wird garantiert nicht so „enden“ wie in Afghanistan, Irak, Vietnam „etc.“

          1. @Garry
            Kann sein, dass ich clever bin. Was in deinem Fall aber nicht sein kann, sonst würdest du mich nicht mit „Haubitze“ ansprechen. Ist bei dir jeder ein Nazi, der den Erfolg der SMO in Frage stellt? Dein „Haubitze“ wäre dir dann in gewisser Weise viel ähnlicher, so rein denkakrobatisch.

        2. Die Ziele hat der „Westen“ formuliert, nicht Russland. ich bin mir nicht sicher, ob Putin überhaupt mal öffentlich über die Ziele der Operation gesprochen hat, außer das politische Blabla.
          und was die Länge des Krieges betrifft, Russland kämpft hier gegen eine, sich seit 2014 vorbereitete udn eingrabene professionelle Armee, die die volle Unterstützung, nicht nur an Meterial, sondern vor allem auch an Aufklärungs- udn Ziedaten, der NATO erhält.
          Schau Dir die Hightecharmee Israels an, die ebenfalls, trotz massiver Überlegenheit, Schwierigkeiten hat, die HAMAS zu besiegen. Oder unser 25jähriges Afghanistanabenteuer gegen schlecht bewaffnete udn ausgebildete Volksmilizen…. die „uns“ letztlich zur Flucht trieben…

          1. „Wir“, meint die „Bundesrepublik Deutschland“ müssen jedwede Hilfe an das „Selenskyi Regime“ – USA definiert, ab sofort einstellen!
            Im übrigen ist der Ruf nach Fachkräften obsolet, denn Unternehmen entlassen massenhaft … Siehe Chemie, Stahl und Auto … Der sogenannte Exportweltmeister hat politisch, siehe Scholz, Habeck, Lindner und Co einfach versagt. Es macht in der Tat keinen Sinn die vorgenannten Personen anzugreifen, denn es wirkt wie bei Merkel, der Teflon-Effekt, ich erwähne hier den „Ackermann-Effekt“. „Kohl’s-Mädchen“ Merkel und das wöchentliche Frühstück mit dem ehemaligen Chef der !Deutschen Bank … Konsequenzen für Merkel? Keine
            Und jetzt Scholz …
            „Zitat eines mir bekannten Journalisten“: „Niemals sah ich einen Scholz so blass“ als Scholz das 1 stündige Treffen mit Biden verließ …
            Geht auf die Straße gegen Rechts, gegen Scholz, Lindner, Habeck, & Co. dazugehörig AfD … Vergleicht Lindner und Weidel …
            Beide unterscheiden sich nicht, „Lindner“!, nach Streit mit Teutefeld ausgetreten, aber bleibendes Mitglied der „Von Hayek-Stiftung“! Lindner ist eben die falsche Person auf diesem Posten … Niemand braucht Politikwissenschaftler als Finanzminister. Weiter ist die Millionen-Pleite des Christian Lindner zu beachten für die wer haftete? … Diese Leute gehören von jedweder Politik ausgeschlossen …
            MfG KB
            MfG KB

          2. Ihr Beitrag ist seltsam, die beiden letzten Abschnitte fast* völlig ok, aber der erste.
            Es ist doch Russland, das klar und offen und sachlich und lösungsorientiert kommuniziert – eben professionelle Politik.
            Der Westen kommt doch ständig mit Phrasen, Lügen, Geschwafel.
            * fast, weil die USA und ihre treudoofen Anhängsel in Afghanistan nicht besiegt wurden. Sieh mal die zeitliche Abfolge an. Man hat einfach hingeschmissen, Scheiß auf die Afghanen, man hatte wichtigeres vor, nämlich Russland über die Ukraine zu bekämpfen wie sich ja bald zeigte. Afghanistan war nur noch eine bedeutungslose Altlast, wo nicht mehr viel Profit rauszuholen war, weitgehend abgerast, man hatte das Interesse verloren. Als Stachel gegen die Russen war es ja relativ bedeutungslos geworden.

    3. Das ist von russischer Seite her ein Abnutzungskrieg — das läuft für die zu 100% nach Plan.

      Der Gewinn für Rußland ist die (schon immer) russische Ukraine als wiedergewonnenes Gebiet. Der Westen der Ukraine ist indes wertlos — taugt nur als Pufferzone.

    4. „Erstaunlicherweise sitzt der Verteidiger nach 30 Monaten Krieg“ entgegen aller demokratischen Regeln „immer noch fest im Sattel.“ Das ist wohl in Demokraturen so, Wahlen werden nur abgehalten, wenn das Volk zustimmt.

  7. Derweil will die Ukraine verschiedenen Kanälen zufolge die Kursk-Intrusion “für kurze Zeit anhalten”, um das Überrennen von Pokrowsk zu verhindern.
    Kollaps an allen Fronten inklusive Kursk – man kommt gerade beim Zählen der Gebiete, die durch Russland eingenommen werden, und der ukrainischen Verluste kaum mehr nach! Ukrainische Blogger sind in Panik und beschreiben die ukrainische Situation sogar noch düsterer als die russischen. NAFO-Blogger fangen an, ihre Auftraggeber zu beschimpfen; vermutlich, weil teilweise ihre Zahlungen eingestellt wurden. Und ausserdem sind wohl zwei F-16 wahlweise am Boden von einer russischen Rakete zerstört worden, versehentlich von einer Patriot abgeschossen worden oder beim Versuch, eine Drohne abzuschießen abgestürzt. Etwas Ähnliches haben russische Quellen schon am 26. August behauptet, waren sich jedoch selbst nicht sicher, ob das wirklich zutrifft – nun ist das von der Ukraine bestätigt.
    Das alles kann man leicht überprüfen, so sieht gerade die Situation auf X & Co aus, alles ändert sich minütlich. So eine Dynamik habe ich seit 2 Jahren nicht gesehen!
    Und obendrein werden die Ukrainer nun von einem mysteriösen grünen Leuchten heimgesucht:
    http://web.archive.org/web/20240830071422/https://itc.ua/en/news/ukrainian-troops-notice-a-mysterious-green-glow-at-their-positions-suspect-enemy-intelligence/

    1. Interessant !
      Bei so was ist es immer hilfreich sich von den physikalischen Grundlagen her ranzutasten.
      Wenn was leuchtet, also Photonen abgibt muss es vorher Energie erhalten haben. Also wurde dort Energie in die Atmosphäre eingebracht, Elektromagnetische Strahlung, Felder, Ionisation. Das kann wiederum abschirmend oder störend auf Funkverbindungen wirken.

  8. Das ist nicht mehr nur öde, es wird lästig.
    Seit Monaten gehen die Beobachter beider Seiten überein, daß die ukrainischen Streitkräfte der russischen Sommeroffensive nichts mehr entgegenzusetzen haben, wenn ihre Führung noch halbwegs bei Verstand ist, namentlich auch deshalb, weil sie nicht mehr zu nachhaltigen Offensiven imstande sind.

    In einer solchen Lage muß notwendig eine Auseinanderlegung bis hin zu Gegensätzen zwischen und in den zwei Führungsebenen des Krieges – NATO und Ukrainische Stäbe – einsetzen, sowohl in strategischer, wie taktischer Rücksicht, weil die Zwecke sich nun mal unterscheiden. Für die NATO – um nur den abstraktesten Punkt zu nennen – ist die „territoriale Integrität“ der Ukraine bloß ein Titel ihres Eingreifens, für die Ukraine oberster Zweck zumindest im Binnenverhältnis zwischen Streitkräften und politischer Führung und Bevölkerung. Schon deshalb ist drei Wochen nach Beginn der Kursk-Exkursion nicht mehr ernstlich zu bestreiten, daß sie auf einer NATO-Initiative beruht. Unbestritten ist es gewesen, daß die ukrainische Donezk-Front vor der Kursk-Exkursion mächtig unter Druck stand, weshalb unvermeidlich war, daß dieser Vorstoß den Widerstandswillen der operativen Kräfte in Donezk bis hinauf in die Kommandeursebene geschwächt, wenn nicht mehr oder minder zum Entfall gebracht hat, sofern es sich nicht um Nazi-Verbände handelt, die innen- wie außenpolitisch eh eine andere Agenda haben, und daß dies für den Generalstab vorhersehbar war.
    Folglich gab und gibt es Rückzugspläne, aber die sind mehr oder minder chaotisch.
    Und das schließt halt ein, daß es in den ukrainischen Stäben Planungen und Vorbereitungen gibt, dem russischen Vormarsch opportunistisch mit abschnittsweisen Gegenstößen in die Parade zu fahren, und daß die russische Führung sich über solche Gefahren für ihre Flanken im Klaren ist.

    Das alles zählt zum alltäglichen Kriegsgeschäft unter den skizzierten Bedingungen, es gibt da gewiß eine Menge zu beobachten, aber nichts zu berichten, so lange die allgemeinen Voraussetzungen bleiben, wie sie sind, und daran dürfte sich bis zu den US-Wahlen wenig ändern. Die Gerüchte um vorgeblich geplante Angriffe auf KKW’s sind ein Dokument dieser Lage.

    1. Ergänzung:

      am 2. August beklagte Anatol Lieven für „Responsible Statecraft“, daß die Biden-Regierung nach wie vor die Formulierung eines strategischen Ziels und „Endgames“ für den Russlandkrieg („Ukrainekrieg“) schuldig geblieben ist:

      Almost 100 days have now passed since the Congress passed $61 billion in emergency funding for Ukraine, a measure that included a condition that required the Biden Administration to present to the legislative body a detailed strategy for continued U.S. support.

      Nach jeder Menge Blablawuffwuff schrieb er im Schlussabschnitt:

      Unfortunately, it seems that the administration’s actual position is to kick this issue down the road until after the presidential election. Thereafter, either a Harris administration will have to draw up new plans, or a Trump administration will do so. But given the length of time it takes a new administration to settle in and develop new policies, this means that we could not expect a strategy on Ukraine to emerge for eight months at best.

      Die „acht Monate“ sind gewiss drastisch übertrieben, obwohl sie sich am End sehr wohl als nicht übertrieben heraus stellen könnten. Der entscheidende Punkt ist hier aber, daß die NATO, angesichts ihrer konkreten Rolle im Kriegsgeschehen, nicht darauf warten KANN, was in Washington beschlossen wird.
      Es ist daher unvermeidlich, daß in Bezug auf den Russlandkrieg die US-Generäle in der militärischen Führung der NATO eine „Neben-“ bzw. „Gegenregierung“ gegen WH und Pentagon ausbilden müssen, und das tun sie selbstverständlich um ihrer selbst willen in enger Abstimmung mit britischen, niederländischen, polnischen, französischen, und vielleicht sogar deutschen Militärs.

      Im folgenden Abschnitt ist wohlmöglich der Demonstrationszweck der Kursk-Exkursion umschrieben, mit der die NATO einerseits in die Offensive gegangen ist, andererseits auf eine drastische Eskalation ostentativ verzichtet hat, indem sie den Vorstoß nach Kursk – Stadt untersagt hat:

      If the Ukrainians can hold roughly their present lines, then this approach could be justifiable in U.S. domestic political terms (though not to the families of the Ukrainian soldiers who will die in the meantime). There is however a significant risk that given the military balance on the ground, and even with continued aid, Ukraine during this time will suffer a major defeat. Washington would then have to choose between a truly humiliating failure or direct intervention, which would expose the American people to truly hideous risks.

      Eine Soldateska halt, mit ihren eigenen „Gesetzen“, die versucht auf die Soldateska der Gegenseite einzuwirken – abseits des politischen Geschäftes.

  9. Zwei Dinge sind vollkommen klar.
    1. Die geostrategischen Ziele der USA, die durch diesen Krieg mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen und
    2. Die Tatsache, daß wir nicht in der Lage sind, die russische Kriegstaktik zu durchschauen.
    Viel wichtiger scheint mir, daß wir endlich unsere Politiker dazu bringen zu begreifen, daß sie gegen deutsche Interessen handeln. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß die das nicht wissen, offensichtlich gibt es aber einen Mechanismus, der sie zwingt, wider besseres Wissen zu agieren.

    1. Die geostrategischen Ziele der USA lösen sich Stück für Stück in Luft auf.
      Immer mehr Länder entfernen sich von den USA und das Vertrauen ist längst
      weg. Aber auch die Europäischen Länder werden vom Rest der Welt immer mehr
      gemieden. Unsere deutschen Politiker sind da wo sie sind genau deshalb, um gegen
      die deutschen Interessen zu handeln. Teils vom WEF und von der CIA geschult, zerstören
      sie den Wirtschaftsstandort und die Beziehungen zu den wichtigsten Rohstoff Lieferanten.
      Es läuft alles nach Plan für die USA, wenigstens im Zerstören der Deutschen aber auch
      der Europäischen Wirtschaft. Und wenn man genau hinsieht, stellt man fest, das auch
      die Kultur ein US Ziel ist. Wegen knapp 1000 Queren in Deutschland krempeln wir alles um.

    2. Ich kann nicht erkennen, wo die USA geostrategisch profitieren, es sei denn, sie bekommen am Ende doch noch einen Teil der Ukraine in die NATO, was ich bezweifle.

      Es scheint mir eher darauf hinauszulaufen, dass zumindest auf westlicher Seite nur Konzerne gewinnen, von der Rüstungsindustrie bis zur Finanzindustrie (Black Rock und Co).

    3. „Viel wichtiger scheint mir, daß wir endlich unsere Politiker dazu bringen zu begreifen,“

      Ich kann Sie beruhigen, dass wissen die schon, die Arbeit können Sie sich sparen.

  10. Die ukrainische Invasion in den Kursker Oblast bringt der russischen Seite mehrere Vorteile. Diese will sie offenbar nicht missen, sodass eine schnelle Eroberung nicht angestrebt wird, die zudem hohe Verluste bringen würde.
    Die Vorteile Russlands sind:
    1. Andere Frontabschnitte werden geschwächt, zumal die Ukraine bestgeschultes Militär an die Kursker Front verlegt hat.
    2. Ein beträchtlicher Teil schweren Kriegsgeräts konnte während des ukrainischen Angriffs zerstört werden.
    3. Die Versorgung der ukrainischen Einheiten ist angesichts der russischen Drohnenüberwachung äußerst schwierig, zumal sie großenteils über das Straßennetz erfolgen muss, wo sie ein leichtes Ziel der russischen Artillerie ist.
    4. Die ukrainische Armee wurde daraufhin in kleinere Einheiten zersplittert, sodass keine größeren Offensivaktionen mehr drohen. Sind die Lebensmittel aufgezehrt, werden sich viele ergeben müssen.
    5. Russland kann international punkten, u.a. gab es harsche Kommentare aus Brasilien und Südafrika.
    6. Dem russischen Militär bietet sich ein willkommener Vorwand, das ukrainische Elektrizitätssystem weiter zu destabilisieren. Die Grundlast wurde reduziert, Reparaturleistungen zunichte gemacht und mehrere Umspannstationen, darunter eine nicht ersetzbare mit 750 kW, zerstört. Sollten die vier verbleibenden 750 kW-Anlagen außer Betrieb gehen, bricht die Stromversorgung zusammen.

  11. Der amerikanische Söldner Joshua hat genug von Abenteuern in Russland.
    https://youtu.be/0J6hrnZf5vI

    Ukrainische Offensive?

    NATO Kriegsgerät
    NATO Ausrüstung
    NATO Einsatzplanung
    auf Grundlage von NATO Aufklärung
    Sprache englisch, polnisch, französisch.

    Was ist bitteschön an dieser s.g. Offensive bei Kursk „ukrainisch“ eigentlich und für wie blöd hält man eigentlich Russland?

    1. Offenbar für blöd bzw. schwach genug, den Angriff zuzulassen und die eigene Bevölkerung aus ihren Häusern zu vertreiben.
      Man stelle sich vor, was die USA mit Mexiko machen würden, wenn mexikanische Soldaten mit russischen Panzern nach Fort Davis rollen würden.
      Russland hat ein Autoritätsproblem. Es gibt bald keine rote Linie mehr, die der Westen nicht mit frivoler Gleichgültigkeit überschritten hat.

      1. Och keine Sorge, Russland vergisst nicht und verzeiht nichts. Eins nach dem anderen, wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen und Rache ist schließlich ein Gericht, dass man kalt serviert und zwar dann, wenn es am wenigsten erwartet wird.

        Übrigens die als Ukrainer verkleidete NATO Soldaten können sich freilich nicht auf den Schutz der Genfer Konvention verlassen. Offiziell sind ihre Länder ja gar keine Kriegspartei und sie sind offiziell auch gar nicht dort. Eine Gefangenschaft und humane Behandlung können sie sich im Gegensatz zu Ukrainern natürlich abschminken.

        1. Bleibt ihr dann auch cool, wenn die ersten Raketen in Moskau einschlagen? Die NATO kann Coolness auch als Einladung missverstehen, sich langsam in ganz kleinen Schritten in Russland festzusetzen, sich sozusagen gemütlich ins Machtzentrum „vorzutasten“ und unterwegs eine Kriegsressource nach der andern zu neutralisieren (Flugplätze, Treibstofflager usw.). Es wäre die Fortsetzung der bisherigen Strategie – Russland in homöopathischen Dosen schwächen. Immer nur so viel, dass der Kreml cool bleibt.

          1. Russland bleibt ruhig. Russland ist all der Toten nicht schuld! 2009 Budapest, … Putin in Vertretung Russlands bot Frieden an, Obama und sein „Cu“ Biden & Sohn schlugen Frieden aus, dann traten Nuland & Pyatt auf den Plan …! Opferst weiter Ukrainer … Ukrainer die ich persönlich kenne wenden sich von diesem hoffnungslosen „Werte-Westen“ ab! Niemand hörte zu, der Wahn, auch einer „von der Leyen“ … Diese EU, von der Leyen, Kallas … ist nicht länger haltbar!
            MfG KB

        2. Übrigens die als Ukrainer verkleidete NATO Soldaten können sich freilich nicht auf den Schutz der Genfer Konvention verlassen. Offiziell sind ihre Länder ja gar keine Kriegspartei und sie sind offiziell auch gar nicht dort. Eine Gefangenschaft und humane Behandlung können sie sich im Gegensatz zu Ukrainern natürlich abschminken.

          Erstaunlich, was Sie da erzählen.
          Die beiden britischen Söldner Aiden Aslin and Shaun Pinner wurden bekanntlich bei den Kämpfen um Mariupol von der russ. Armee gefangen genommen. Dann verurteilte ein Gericht der Donezker Republik beide sogar zum Tode. Kurze Zeit später wurden beide gegen russ. Gefangene ausgetauscht.

          Shaun Pinner (41) zumindest ist erneut in die Ukraine zurückgekehrt.
          https://news.sky.com/story/two-britons-who-nearly-died-fighting-in-ukraine-reveal-why-they-have-returned-to-war-zone-and-issue-warning-about-russia-13078242

          Seitdem – also seit zwei Jahren (!) – hat die russ. Armee keine gefangenen Ausländer mehr vorgeführt, obwohl russ. Soldaten öfter über Fremdsprachen im Funkverkehr berichten (und es auch Selfies von ausländischen Söldnern gibt).
          Wie erklären wir uns diese Diskrepanz?
          Entweder entgehen Ausländer seitdem ständig einer Gefangennahme oder die russ. Armee liquidiert ausländ. Söldner umgehend – was wohl kaum glaubwürdig ist – oder gefangene Ausländer werden heimlich, still und leise ausgetauscht.

          P.S.
          Ein polnischer Minister hatte zwischenzeitlich erklärt, dass er persönlich britische Spezialeinheiten (SAS) im März 2022 in der Ukraine sah. An der Frontlinie westlich von Kiew.
          https://www.declassifieduk.org/polish-minister-saw-uk-special-forces-operating-in-ukraine/

          1. „Wie erklären wir uns diese Diskrepanz?
            Entweder entgehen Ausländer seitdem ständig einer Gefangennahme oder die russ. Armee liquidiert ausländ. Söldner umgehend – was wohl kaum glaubwürdig ist – oder gefangene Ausländer werden heimlich, still und leise ausgetauscht.“

            Wenn Sie so fragen würde ich tippen das Ausländische NATO Söldner wohl direkt ins jenseits befördert werden. Ich hab auch schon ein paar Deutsche Söldner in Kursk auf dem Matsch im Boden liegen sehen. Tod natürlich, aber diese Soldaten wissen ja worauf Sie sich da einlassen.

            1. Wenn Sie so fragen würde ich tippen das Ausländische NATO Söldner wohl direkt ins jenseits befördert werden.

              Pardon, aber das kann man einfach ausschließen.
              Zu Beginn des Krieges hieß es – von einzelnen russ. TG-Kanälen verbreitet – dass sie angeblich keine Azov-Soldaten gefangen nehmen würden. Wie wir wissen stimmte dies nicht, denn in Mariupol wurden Hunderte davon inhaftiert.

              1. Ich würde das nicht ausschließen.
                Die Anzahl der ausländischen Söldner wird immer größer, aber von Gefangenen hört man bis auf ein Paar Ausnahmen nichts. Dafür hört man jeden Tag über das Ableben von ausländischen Söldnern, man erfährt in der Regel darüber über Soziale Netzwerke, in welchen ihre Familien ihren Tod beklagen. Sie sterben massenweise, aber es gibt praktisch keine Gefangenen. Kommt dir das nicht seltsam vor?

              2. „Pardon, aber das kann man einfach ausschließen.
                Zu Beginn des Krieges hieß es – von einzelnen russ. TG-Kanälen verbreitet – dass sie angeblich keine Azov-Soldaten gefangen nehmen würden. Wie wir wissen stimmte dies nicht, denn in Mariupol wurden Hunderte davon inhaftiert.“

                Meine Vermutung ist das mit dem Betritt von Russischem Boden sich etwas (anscheinend vor allem bei den Tschetschenen) grundsätzliches geändert hat. Wie ich oben schon schrieb habe ich schon ca. 5 Videos von Soldaten gesehen die zu dem Problem NATO Söldner in Ukrainischen Uniformen Aussagen getätigt haben die mir eiskalte Schauer über den Rücken laufen ließen. Hier was ich zu den Ortschilder Tik-Tok`ern geschrieben habe. Diese Aussage betrifft Sie aber auch weil es generell um das Problem der NATO-Söldner geht und welches Schicksal diese Söldner erwartet (wie gesagt nach Aussagen von Apty Alaudinov und anderen ca. 4 Soldaten)

                “Was mich verwundert, besonders helle können die Fotografen nicht gewesen sein, weil dieses ich war hier am Ort XYZ, ist ungefähr so als ob man sich eine Zielscheibe auf den Bauch malt.”

                Könnte mir auch vorstellen das diese “Tik-Tok-Helden” eine besondere Behandlung erhalten werden. Trotzdem muss man sagen das die Russen noch recht human (ich finde sogar vorbildlich) mit ukrainischen Kriegsgefangenen umgehen. Nur als NATO-Söldner sollte man sich nicht in Russland blicken lassen, da ich von dutzenden Soldaten (unter anderem Apty Alaudinov) gehört haben dass das ein 100% Todesurteil gleichkommt. “SOGAR WENN DIESER KRIEG IRGENDWANN ENDET”

                Also werden die diese Soldaten auch bis nach hause jagen und töten wenn ich das richtig verstanden habe. Gerade die Tschetschenen machen da keine Scherze. Wie hat Scott Ritter einmal erzählt, auf Tschetschenischen Friedhöfen gibt es kleine rote Fahnen auf den Grabsteinen und erst wenn der Tod dieses Menschen gerecht/verbüßt wurde wird das kleine rote Fähnchen wieder abgenommen. Alles klar?

                Also ja, die Rache geht anscheinend sogar über den Tod hinaus und keiner wird sich jemals sicher fühlen können. Ich weiß nicht ob das die durchgeknallten NATO Söldner wissen?

  12. Das umkämpfte Torezk können die Ukrainer anscheinend nicht mehr halten und sprengen deshalb nun die Neubaublocks Wohnung für Wohnung mit fpv-Drohnen. Eine Taktik der verbrannten Erde, auf die ausgerechnet Julian Röpcke hingewiesen hat.
    https://t.me/mikhaelbarst/7192

    Der ukr. Präsidentenberater Podoljak hat angekündigt, dass die Ukraine nun ab 1. Januar 2025 die zwei bestehenden Pipelines für russ. Erdöl und Erdgas schließt. (Warum eigentlich nicht sprengen?) Das betrifft dann die Slowakei, Ungarn, Tschechien und evtl. Österreich. Die Preisanstiege dürften sich aber auch auf andere Staaten auswirken.

    1. „Das umkämpfte Torezk können die Ukrainer anscheinend nicht mehr halten und sprengen deshalb nun die Neubaublocks Wohnung für Wohnung mit fpv-Drohnen. “

      Sorry leider habe ich hier kein Telegram werde mir Ihren link aber später ansehen. Wieso sprengen die Ukrainer Wohnblöcke mit FPV Drohnen und nehmen nicht gewöhnliche Sprengladungen?

      1. Der Link funktioniert auch ohne TG-App im Browser; das Video ist recht klein.
        Was die FPV-Drohnen anbetrifft, so habe ich mich natürlich auch gefragt, warum sie so vorgehen. Vermutlich waren die Wohnblocks nicht mehr unter ukrainischer Kontrolle.

        1. Ahh Danke für den Tipp, hab das Viedo jetzt angesehen.

          Die können da jedenfalls lange FPV Drohnen reinjagen, das wird ewig dauern bis da ein Wohnblock zerstört wird. Könnte sein das die zurückgelassene Ausrüstung vernichten müssen. Aber der Grundstruktur/Statik eines so großen Gebäudes werden die FPV Drohnen nicht viel ausrichten können. Keine Ahnung was die da treiben. Vielleicht haben die Zünder versagt und die wollen den angebrachten Sprengstoff so zünden.

    1. Hahaha, ja wo ich den Herrn Panzergeneral ohne Panzer vor zwei Jahren das erste mal sah, wie er mit wirren Blick erklärte wie der Boden vibriert wenn ein Panzer-Battalion angreift. Da habe ich mir so gedacht der hat als General noch nicht mal erlebt wie es ab geht wenn eine Division im Gefechtsverband angreift.
      Wenn die Russen die dritte Verteidigungslinie hinter sich haben könnten die das ja auf dem dann freien Feld als Reservistenübung durchziehen. Da kann der General von Kiew aus zusehen. Aber vorher Ohrstöpsel rein tun und Pampers anziehen. Es wird laut und man kann Angst bekommen.

  13. „Bezuglaya sagt, dies sei mit einem Patriot-System geschehen, weil sich die für ihn zuständigen Einheiten in einen Streit geraten seien. “

    Einen Streit? Ehmm, wie darf ich das jetzt genau verstehen?

    Hat sich Kolja im Trainingslager zum super schicken Amerikanski TOP-GUN Kampfjetpiloten im NATO Traingscamp heimlich mit der Frau von Nikolei dem Patriot Raketenoffizier verabredet? Und als Kolja seine Ausbildung abgeschlossen und über den zuständigen Luftraum von Nikolei drüber geflogen ist, hat Nikolei spontan beschlossen diesem Angeber in seiner schnieken 100 Millionen Dollar Maschine und seiner coolen Sonnenbrille zeig ich es jetzt aber ordentlich, und hat ihm ein Rakete in den Arsch gejagt?

    Ist hier wirklich ein Streit gemeint, oder geht es hier nicht viel eher um ein Missverständnis?

    1. Die Stadt heißt eigentlich Krasnoarmeisk. Das ist russisch und wörtlich übersetzt: Die Stadt der Roten Armee.
      Diese Bezeichnung war den Bandera-Fans wohl zu unheimlich, deshalb haben sie es nach ihrer Machtergreifung umbenannt. Aber keine Sorge, Krasnoarmeisk wird bald befreit werden und seinen richtigen Namen wieder zurückbekommen. Genau wie das befreite „New York“ mittlerweile seinen richtigen Namen bereits wieder bekommen hat.

      1. Es gibt auf Overton zwei deutlich verschiedene Naturzucker. Der ältere, orange gefärbte Naturzucker ist verschieden von dem Troll (Нацитурцукер), der zur Zeit von Crocus-City hier eingeschlagen ist.

  14. Ja eine Abgeordnete des ukrainischen Parlaments hat informiert das die Ukrainer die erste F16 mit einem Patriot-System vom Himmel geholt haben. Wahrscheinlich hatten das die Amis noch nicht probiert. Also das funktioniert. Leider hat der Schleudersitz nicht funktioniert, so das der arme Pilot weiter ins jenseits geflogen ist.
    In den westlichen Medien findet dieser durchgezogene Test leider nicht die entsprechende Würdigung.
    Allerdings ist jetzt auch sicher das ein russisches S300 System F16 vom Himmel holt, selbst wenn diese an der polnischen Grenze entlang fliegen. Das hat man auch schon den russischen Außenminister mitgeteilt, der das dann weich gespült weiter gab.
    Leute hört auf mit diesen Shit und das zum tausenden mal.

    1. „Leute hört auf mit diesen Shit und das zum tausenden mal.“

      Auch wenn ich dieser geschichte glauben schnenke. Aber Sie müssen zugeben selbst wenn das Propaganda wäre um die Stimmung aller kriegsbeteiligten ein wenig durch lachen zu heben:

      PROPAGANDA (wenn es nur die anderen trifft natürlich) IST SCHON WAS SCHÖNES GELL?

      „Russen beschießen ihre eigenen Staudämme, ihre eigenen AKW`s und für Butcha sind Sie natürlich auch verantwortlich und wären ohne die geheim Armee der Kampfwaschmaschinen schon längst erledigt.“

      Ja ja, Propaganda ist schon was feines. Wenn es die anderen trifft. Aber Sie müssen zugeben:

      „Leute hört auf mit diesen Shit und das zum tausenden mal.“

      Dieser unterirdische Scheiß der jede Intelligenz beleidigt ist kaum noch zu ertragen was? So geht es mir auch, und das seit 10 Jahren. Willkommen im Club.

      1. Mit Shit aufhören meine ich den Krieg. Das mit der F16 scheint zu stimmen, wobei erst gemeldet wurde eine F16
        wäre bei einen Raketen Angriff kaputt gegangen. Aber da wäre der Pilot noch da und nicht eine Todesanzeige.
        Also nix mit Vernichtungsprämie auf russischer Seite.

        1. Achso sorry, hab Sie falsch verstanden. Ich dachte sie würden sich über eventuelle
          Russische Propaganda (die meistens nicht mal Propaganda ist) aufregen.

        2. S 400, derweil weiterentwickelt, holt jedweden US-Flieger vom Himmel! Erklärt mir einfach woher all die Gelder kommen sollen die bspw dieser Pistorius fordert. Hört die Kürzungen was Rente und weiters Soziales betrifft! Dieses Arschloch Lindner/von Hayek Stiftung verhindert eben jedweden sozialen Ausgleich … Rentner und Bürgergeld Empfänger werden weiter belastet. Dr. Martin Fiessmann hingegen bekommt Subventionen/Allein der Verkauf von … brachte Milliarden in die private Kasse … Beamte bekommen Inflationsausgleich, Rentner hingegen nichts! Deutsche sind DUMM und unterwürfig, folgen Scholz, Habeck, Baerbock, Lindner wie Hündchen an der Leine … Nazi-Kallas jetzt … unfassbar!
          MfG KB

  15. Die Frage, die Herr Rötzer in der Artikel-Überschrift stellt, lässt sich nicht beantworten. Von niemandem, der nicht zum ukrainischen oder russischen Generalstab gehört. Warum werden solche Fragen überhaupt gestellt?
    Kein Kommentator hier (oder auch anderswo im weiten Internet) kann mehr als grobe Anhaltspunkte erahnen, wie die Lage im Donbass oder in Kursk wirklich ist bzw. worauf das Ganze hinausläuft oder hinauslaufen soll. Es gibt nur Beobachter oder Analysten, die mehr oder weniger erfahren darin sind, einen Kriegsverlauf zu beurteilen, aber auch die haben nicht die Informationen, über die die jeweiligen Generalstäbe verfügen. Keine Kriegspartei macht der Öffentlichkeit alle Informationen zugänglich, und kein Außenstehender kann mit Sicherheit ausschließen, der jeweiligen Propaganda aufgesessen zu sein. Erst im Nachhinein wird sich herausstellen, wer näher dran war an der Wirklichkeit.
    Deswegen finde ich all die Analysen zum Krieg, auch von ernsthaften und erfahrenen Beobachtern, allmählich frustrierend. Gewinnt Russland tatsächlich, weil die Front im Donbass immer schneller bröckelt? Oder „gewinnt“ die NATO, weil durch das Eindringen der NATO-Ukraine-Truppen bei Kursk möglicherweise ein ernsthafter Schlag auf Moskau vorbereitet wird, wie es Gilbert Doctorow jetzt ins Gespräch gebracht hat? Das einzig Klare am ganzen Kriegsgeschehen scheint mir zu sein, dass sich die Westeuropäer nicht darauf verlassen können, dass auch nur irgendeiner der offiziell verantwortlichen Politiker einen Plan dafür hat, nicht alles außer Kontrolle geraten zu lassen. Und weiterhin scheint klar zu sein, dass in den USA Hasardeure an den entscheidenden Stellen sitzen, die auf keinen Fall von ihrer Vorstellung einer „indispensable nation“ lassen möchten. Diese Leute erscheinen mir so unberechenbar (vor allem, wenn es erstmal nicht auf ihre Kosten geht, sondern der Krieg in Europa bleibt), dass die schlimmstmögliche Wendung jederzeit vorstellbar ist. Und war da nicht mal was mit der Explosion einer thermonuklearen Minibombe in der Ostsee? Das hatte kein Militäranalyst festgestellt, sondern ein Naturwissenschaftler anhand seiner Messungen…

    1. „Kein Kommentator hier (oder auch anderswo im weiten Internet) kann mehr als grobe Anhaltspunkte erahnen, wie die Lage im Donbass oder in Kursk wirklich ist bzw. worauf das Ganze hinausläuft oder hinauslaufen soll.“

      Vielleicht irre ich mich ja oder bilde mir das nur ein, aber ich bin schon der Meinung das man sich mittels Telegram (wenn man sich beide Seiten anhört) einen hervorragenden und einzigartigen Einblick über die aktuelle Lage verschaffen kann. Viele Soldaten erstellen Ihre Posts direkt aus dem Schützengraben. Mehr „Embedded Journalism“ geht gar nicht.

      Ich weiß nicht, wie sehen das eigentlich andere Telegram Nutzer? Telegram ist schon irgendwie eine einsame Perle im weiten und dunklen Ozean der I̶n̶f̶o̶r̶m̶a̶t̶i̶o̶n̶e̶n̶ Propaganda im Internet oder?

      Telegram ist praktisch die einzige Informationsquelle vom Völkermord an den Palästinensern. Schon vergessen das mittlerweile über 100 Journalisten von der IDF ermordet wurden? Was meinen Sie wieso diese zahl so außergewöhnlich hoch ist? Meinen Sie die Israelis schätzen guten Journalismus?

        1. „Ahem, in Telegram steht nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit??“

          Tja, das liegt auch daran das ich sowas auch nie behauptet habe.

          PS: Sie arbeiten nicht zufällig beim BND? Ihr leicht gereizte Stimmung lässt die Vermutung aufkommen es wäre so. Wie sieht es den mit Stellenauschreibungen bei euch aus? Wie wird man eigentlich Agent für einen Geheimdienst? Ich kenne eine lange Liste von Leuten die könnten das Niveau bei euch ein wenig anheben. 🙂 War natürlich nur ein Scherz, Bitte keine Killer bei mir vorbei schicken. Danke!

    2. Sehe ich sehr ähnlich.
      Und nicht nur „im Nachhinein“ ist es auch den hier einigermaßen redlich tickenden Zeitgenossen völlig pillepalle, welcher von den oft infantil rechthaberischen und Fremdscham auslösenden Kommentarspekulatius „denn nun näher dran war an der Wirklichkeit“ und welcher nicht. Auch deswegen, weil es nicht den geringsten Einfluss auf das stattfindende Gemetzel hat(te).

      1. So lange 98% der hier vorbei schauenden Leute sich ein X vor ein U darüber vormachen wollen, wo „der Feind hockt“, nämlich sehr maßgeblich – wenngleich nicht allein – im eigenen Hirn, weil sie das Handeln ihrer Obrigkeit als einen Verstoß gegen ein wohlverstandenes Nationales Interesse halten wollen, dem sich zu beugen, den Gesetzen von Staat und Kapital im Rahmen des Dekaloges zu folgen, sie obstinat bis finster entschlossen sind, so lange werde ich fortfahren, Sachen zu posten, die unter anderen Umständen lässlicher Unfug wären.

  16. Prosseco hatte gefragt

    Bleibt ihr dann auch cool, wenn die ersten Raketen in Moskau einschlagen?

    Eine Blick in die Geschichte

    Die französische Armee marschierte am 24. Juni 1812 in Russland ein. Man nannte sie die „Grande Armée“, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts die größte in der Geschichte war. Die Truppen unter dem Kommando von Napoleon I. Bonaparte als „Franzosen“ zu bezeichnen, ist natürlich nur bedingt richtig, da die Grande Armée auch aus Polen, Deutschen, Italienern, Spaniern, Kroaten, Österreichern und Portugiesen bestand.

    Am 13. September, nach der erschöpfenden und blutigen Schlacht bei Borodino, traf der Oberbefehlshaber der russischen Armee, Kutusow, die schwere Entscheidung, sich zurückzuziehen und Moskau Napoleon zu überlassen. Das Ziel war, die Armee zu erhalten und zu stärken.

    Am 14. September 1812 marschierten Napoleons Truppen in das von den Russen verlassene Moskau ein. Zunächst war Napoleon überzeugt, dass die Besetzung Moskaus den Krieg beenden würde und ihm die Möglichkeit geben würde, Russland Friedensbedingungen zu diktieren, die das Französische Imperium für lange Zeit in Europa festigen und ihm die vollständige Herrschaft über die Völker Europas sowie die Weltherrschaft sichern würden.

    Das ferne, scheinbar unerreichbare Ziel dieses langen, schweren Feldzugs war erreicht. Napoleon war glücklich und stolz. Seine Armee war in Mailand, Rom, Turin, Neapel, Venedig, Kairo, Brüssel, Amsterdam, Madrid, Lissabon, München, Berlin, Wien, Warschau und nun endlich in Moskau! Er freute sich auf seinen gesamteuropäischen Triumph. die Zweifler sowie die heimlichen und offenen Feinde würden beschämt sein. Moskau lag ihm zu Füßen! Er hatte geschafft, was dem tapferen Karl XII. nicht gelungen war.

    Allerdings gab es bereits zu Beginn Hindernisse, die dem Kaiser die Stimmung verdarben. Niemand überreichte dem Sieger die Schlüssel der besiegten Stadt. Die Armee marschierte in eine leere, stille Stadt ein, die fast von allen Bewohnern verlassen worden war. Die Soldaten der „Grande Armée“ wurden von menschenleeren Straßen und dem Heulen zurückgelassener Hunde empfangen. Die Stadt wirkte unheimlich und tot. Damit hatten die Franzosen nicht gerechnet. Dies war eine Herausforderung des russischen Volkes, das bereit war, extreme Opfer zu bringen, um den Feind zu vernichten. Napoleon konnte das nicht begreifen. Das riesige, für die Europäer rätselhafte russische Volk beugte sich nicht und stattdessen erwachte und war bereit für den „Großen Vaterländischen Krieg“, einen erbitterten existentiellen Kampf um Alles oder Nichts.

    Napoleon war auch beunruhigt über das Fehlen verlässlicher Nachrichten über die russische Armee. Die Armee Kutusows stellte eine reale Bedrohung dar, wie die Schlacht bei Borodino eindrucksvoll bewiesen hatte. Es wäre Wahnsinn gewesen, sie zu ignorieren. Der Rückzug der russischen Armee ermöglichte es ihr, sich vom Feind zu lösen und Zeit zur Stärkung zu gewinnen. Das Kräfteverhältnis konnte sich sehr bald ändern, und es war für Napoleon dringend notwendig, Frieden zu schließen.

    Im Russlandfeldzug verlief alles entgegen seinen Plänen und Berechnungen. Napoleon war nicht in der Lage, dem Gegner seinen Willen und die europäischen Spielregeln aufzuzwingen. Er kontrollierte diesen Krieg nicht. Die Russen handelten nicht nach Regeln.

    Die Stadt wurde geplündert und einem gewaltigen Brand ausgesetzt, der eine Woche andauerte und Moskau, das größtenteils aus Holz bestand, fast vollständig zerstörte. Dem russischen Staat wurde enormer kultureller und materieller Schaden zugefügt. Die Zerstörung Moskaus war eine politische Aktion. Napoleon wollte Druck auf die russische Regierung ausüben und Alexander dazu zwingen, unter jeden Bedingungen Frieden zu schließen.

    Napoleon rechtfertigte die Plünderungen. Er erklärte, dass seine hungernde Armee Moskau als ein riesiges Lager betrachtet, das vom Feind verlassen wurde, und die Soldaten hätten das Recht, sich für ihre langen Leiden zu belohnen. Allmählich geriet die „Ordnung“ beim Plündern außer Kontrolle. Die Nachricht über eine Stadt voller Reichtümer verbreitete sich schnell in allen Lagern der „Grande Armée“. Das Auftauchen der ersten Marodeure mit Säcken voller wertvoller Gegenstände, Kleidung, Wein und Zucker führte dazu, dass massenhaft Soldaten in die Stadt ströhmten. Die zum Wasser- und Holzholen geschickten Soldaten kehrten nicht zurück, Patrouillen liefen auseinander. Sogar Offiziere und Generäle erlagen der Versuchung. Die Plünderungen wurden von betrunkenen Orgien begleitet. Die Armee zersetzte sich vor aller Augen und verlor Tag für Tag an Kampfkraft.

    Als Napoleon der Meinung war, dass alle Korps ihre gerechte Beute erhalten hatten, erließ er am 19. September den Befehl, die Plünderungen zu beenden. Doch es war bereits unmöglich, die Ordnung wiederherzustellen. Plünderungen, Brandstiftungen, Gewalt und Morde gingen weiter. Der moralische Zerfall der Armee und der Verfall der Disziplin hatten einen weit fortgeschrittenen Punkt erreicht. Der Kommandeur der Alten Garde, Marschall François-Joseph Lefebvre, bemerkte, dass die Soldaten, die zum Schutz des Kaisers abgestellt waren, so stark demoralisiert waren, dass die Offiziere der Garde Armée bei der Ablösung der Wachen aufgehört hatten, Napoleon zu salutieren.

    Drei Wochen nach dem Einzug der Franzosen in Moskau versuchte Napoleon immer noch, Frieden mit den Russen zu schließen. Er wusste, dass seine 100.000 Mann starke Armee, die wie ein Dolchstoß tief ins russische Territorium vorgedrungen war, nicht auf eine ruhige Überwinterung in der verbrannten Stadt hoffen konnte. Eine 120.000 Mann starke Armee Kutusows, die ständig verstärkt wurde, bedrohte seine Flanken. Außerdem war die Stadt von zehntausenden Partisanen, Milizionären und Mitgliedern der Volkswehr umgeben. Die Beschaffung von Nahrungsmitteln in der Umgebung Moskaus wurde zunehmend schwieriger. Die Gefahr, die einzige Kommunikationslinie, die die „Grande Armée“ mit Europa verband, zu verlieren, wuchs ständig. Die französischen Generäle wiesen den Kaiser auf die tödliche Gefahr hin, die über der Armee schwebte, und forderten den Rückzug aus Moskau.

    Allerdings bedeutete es, Moskau ohne ein Friedensabkommen zu verlassen, das Scheitern der gesamten Kampagne einzugestehen. Ein Rückzug konnte in Europa als Niederlage interpretiert werden. Dies hätte in Deutschland zu einem Aufstand führen, die Situation in Italien und Spanien verschärfen und Probleme in den Beziehungen zu Österreich verursachen können. Frieden war für den französischen Kaiser auch notwendig, um seine innenpolitische Position in Frankreich zu festigen, von wo aus beunruhigende Nachrichten eintrafen.

    Da Napoleon nicht darauf warten wollte, dass die russische Regierung von sich aus Friedensvorschläge unterbreitete, unternahm er selbst Schritte in diese Richtung. Am 21. September schickte er dem russischen Kaiser Alexander I. einen Brief, in dem er die Gründe für Moskaus Zerstörung erklärte. „Wenn Kaiser Alexander Frieden wünscht“, so schrieb der französische Kaiser, „muss er mich nur darüber informieren, und der Frieden wird sofort geschlossen.“ Andernfalls drohte Napoleon, „wird St. Petersburg das Schicksal Moskaus erleiden.“ Der russische Kaiser antwortete nicht auf Napoleons persönliches Schreiben.

    Seinen letzten Versuch, Frieden zu schließen, unternahm Napoleon am 4. Oktober, als er Kaiser Alexander I. einen zweiten Brief sandte. Der französische Kaiser schrieb: „Ich wünsche Frieden, ich brauche Frieden. Ich will ihn unbedingt schließen, solange die Ehre gewahrt bleibt.“ Doch auch dieser Versuch endete ergebnislos.

    Die Lage von Napoleons Armee verschlechterte sich zusehends. Die Zeit arbeitete unerbittlich für Russland und die russische Armee. Es musste die schwierige Entscheidung getroffen werden, nach Westen abzuziehen. Die einzige realistische Option war der Rückzug, die Flucht aus Moskau, was faktisch das Eingeständnis einer Niederlage im Russlandfeldzug von 1812 bedeutete.

    Für Napoleon endete die Russlandkampagne mit einer vernichtenden Niederlage, die als eine der größten militärischen Katastrophen in die Geschichte einging. Er war gezwungen, zu fliehen. Beim Rückzug im Winter erfror oder verhungerte ein Großteil seiner Truppen. Die Soldaten der „Grande Armée“ waren gezwungen, die Leichen ihrer gefallenen Kameraden zu essen. Die Grande Armée Napoleons, die einst ganz Europa erobert hatte, löste sich beim Rückzug aus Russland buchstäblich auf. Schließlich verlor Napoleon die Kontrolle über die unterworfenen europäischen Völker und landete im Gefängnis.

    1. Eine bemerkenswerte Geschichte.
      Sie ereignete sich vor über 200 Jahren.
      Heute verkehren die Machthaber mit Flugzeugen.
      Und 1 Rakete besitzt die Zerstörungskraft von 1000 Armeen.
      Ich mag Heldengeschichten.
      Wer heute ein Held sein will, muss Raketen abwehren und Flugzeuge vom Himmel holen können.
      Fällt dir spontan ein Russe ein, der sich zum Nationalhelden des 21. Jahrhunderts qualifiziert?

      1. Natürlich ja. Mir fielen viele Namen ein. Zur Zeit entstehen so viele Nationalhelden in Russland wie seit dem letzten „Großen Vaterländischen Krieg“ vor 80 Jahren nicht mehr. Und was Raketen und Flugzeuge angeht – die haben wir auch. Technologie ist nicht so Kriegsentscheidend, damals wie heute.

        Kriegsentscheidend ist der Wille zum Sieg, die individuelle und noch viel mehr die kollektive Tapferkeit, Standhaftigkeit und Opferbereitschaft. Was das angeht sind auch die Ukrainer uns in gewissem Maße ähnlich, und Europäern und Amerikanern weit überlegen, das muss man ihnen lassen. Schließlich ein Brudervolk, mit ähnlicher Mentalität.

        Man kann auch an dieser Stelle den Krieg der USA in Afghanistan heranziehen. All die Technologie der Amerikaner hat sie nicht in die Lage versetzt Afghanen (die nur mit Kalaschnikows und Pantoffeln bewaffnet waren) zu unterwerfen und am Ende mussten sie schließlich nach 20 Jahren hals über Kopf fliehen, wie eins Napoleon aus Moskau und ihre ganzen High-Tech Geräte im Wert von 3 Billionen Dallar dabei zurücklassen.

        1. Wenigstens muss man den Amerikanern zur Wahl ihrer Stellvertreter gratulieren. Wenn die Amis mental zu schwach sind, um euch Russen zu verprügeln, dann haben sie ja in eurem Brudervolk die perfekten Verbündeten gefunden, da mit ähnlicher Mentalität und Opferbereitschaft gesegnet.
          Es gibt als Imperialist doch nichts Schöneres als amüsiert zuzuschauen, wie sich Brudervölker gegenseitig auf die Fresse geben, bis keiner mehr auf den Beinen steht. Man muss die Angelsachsen für ihr kaltschnäuziges zynisches Spiel irgendwie bewundern. Schade um all die toten Ukrainer und Russen. Schade um die Intelligenz, da da massenweise den Bach runter geht.

      2. „Fällt dir spontan ein Russe ein, der sich zum Nationalhelden des 21. Jahrhunderts qualifiziert?“

        Jep, Putin. Der wird genauso wie Alexander oder Katharina II. in die Geschichtsbücher eingehen. Ob uns Wertewestler das passt oder nicht.

    2. Es sind ja schon Flugkörper im Großraum Moskau eingeschlagen.
      Die Reaktion der russ, ist erfolgt. Nicht emotional sondern rational.
      Genau diese Rationalität mit dem Abwägen der Vor- und Nachteile, ist ja das Problem der westlichen Gegner.
      Es geht mir teilweise wie Öl runter, das ich mit meinen Einschätzungen bisher im Großen und Ganzen recht gut gelegen habe. Es gibt da allerdings den großen Wermutkübel, das es bedauerlicherweise zigtausende Tote zur Folge hat, das an dieser unsinnigen Politik und Strategie festgehalten wird.

    3. Danke für diese Darstellung. Ich habe eigentlich nur eine kleine Anmerkung (wollte ich kürzlich schon bei einem deiner Kommentare unterbringen als es auch um Russland ging und die Geschichte der Beziehungen Russland zu seinen westlichen Nachbarn)
      Der bekannteste Platz in Berlin heißt Alexanderplatz, benannt nach Zar Alexander I. An den erinnert auch die kleine Siedlung Alexandrowka (in Potsdam) mit der Alexander-Newski-Kapelle.

    4. „dass auch nur irgendeiner der offiziell verantwortlichen Politiker einen Plan dafür hat, nicht alles außer Kontrolle geraten zu lassen.“
      Richtig, dass ist wohl das Einzige was man mit Sicherheit sagen kann. denn sie sind nicht rational sondern emotional und ideologisch gesteuert.
      Das ist wohl fast der einzige Vorteil für die Russen, wenn auch ein vielleicht beträchtlicher, dass sie rational sehen und handeln können, wie auch unten am kurzen Abriss zu Napoleons Abenteuer gut beschrieben.
      Das hat er nach dem Atlas der Geschichte, in der DDR erschienen, mit 500.000 Soldaten begonnen, von denen etwa 30.000 Russland wieder leben verlassen haben.

  17. @ Tommy – Zitat: Telegram ist praktisch die einzige Informationsquelle vom Völkermord an den Palästinensern. Schon vergessen das mittlerweile über 100 Journalisten von der IDF ermordet wurden? Was meinen Sie wieso diese zahl so außergewöhnlich hoch ist? Meinen Sie die Israelis schätzen guten Journalismus?

    Das stimmt nicht, lies GlobalBridge, Strategic Culture Foundation, weitere und Du findest dezidierte Artikel zum Völkermord Israels an Palästinensern … Wenn Menschen nur wollten und nicht der „eigenen Bereicherung“ – sprich Gier folgten wären Kriege obsolet …
    MfG KB

    1. Ich könnte da noch einige ergänzen:

      xhttps://mondoweiss.net/
      xhttps://www.972mag.com/
      xhttps://electronicintifada.net/
      xhttps://www.middleeastmonitor.com/
      xhttps://www.aljazeera.com/

      usw usw

  18. Vielleicht ist alles abgesprochen, da der ‚militärische Zweck‘ nichts von Strategien erkennen lässt.
    Die an der Grenze zu Weißrussland sitzenden ‚100000‘ Soldaten, sitzen dort, was sichern diese, wenn im Osten Oblaste zurück gewonnen werden sollen?
    Dann sind lt. Medien ca 10000 ukrainische und ausländische Idioten unterwegs, um eine angebliche bessere Verhandlungsposition zu erhalten.
    Dann appellieren diverse westliche Politiker, das zuerst die unproduktiven ukrainischen Männer, zurück in die Ukraine sollen, weil das Land austirbt.
    Mit welcher Logik und Verstand wird hier agiert?
    Es existiert keine Logik oder Verstand in der Politik aus dem Westen, aber eventuell bewusst betrieben, da man verlieren will und das kollektive Subjekt dafür bezahlen wird.
    Aber selbst diese kollektive Inhaftnehmung wird den übrig bleibenden Europäer keinen Erfolg bringen.
    Jetzt stelle ich eine Frage :
    Wird der ‚Westen‘ bewusst zur Sühne gezogen für die Jahrzehnten langen Vergewaltigungen in dieser WELT?

    1. Ich würde mal sagen, die wirtschaftliche und politische Situation im sogenannten Westen ist fragiler als von vielen angenommen. Da kommt es zu Verzweiflungstaten.
      Wäre es nach westlichen Drehbuch verlaufen, gäbe es Russland schon nicht mehr und man würde jetzt die Rohstoffe dort aufteilen.
      Vermutlich wäre das russ. Erdgas plötzlich auch nicht mehr so umweltschädlich, weil es dann von Exxon verkauft würde. War aber nichts mit Blitzkrieg und Volksaufstand sowie anschließender Plünderung.
      Da nun der schöne Plan (eigentlich eine Wunschprojektion) nicht funktioniert hat und offenkundig kein vernünftiger Plan B vorhanden ist, ist guter Rat teuer. Dazu kommt, das die Verantwortlichen teilweise gerade mal in der Lage sind sich selber ihre Schuhe zuzubinden.
      Ansonsten empfehle ich das Buch die Torheit der Regierenden von Barbara Tuchman.
      Da wird aufgezeigt, das solch ein Verhalten ein wiederkehrendes Muster in der Geschichte ist.

  19. Jedem Beobachter mit halbwegs klarem Kopf war bereits im März 2022 klar, dass die Westukraine diesen Krieg verlieren wird. Die Fortschritte in einem Abnutzungskrieg sind nicht so einfach auszumachen wie bei einer manöverzentrierten Kriegsführung anhand des übernommenen Territoriums.

    Ich bin immer wieder aufs Neue verwundert, wie auch anerkannte Militärexperten verlauten lassen, die russische Seite habe bislang nur wenig erreicht. Es lohnt sich noch einmal bei „Big Serge“ die Natur eines Abnutzungskrieges nachzuvollziehen: https://bigserge.substack.com/p/russo-ukrainian-war-the-deluge. Lange scheint sich wenig zu bewegen, doch am Schluß kommt „die Sintflut“ und reisst die gesamte „Verteidigung“ mit sich.

    Ich gehe davon aus dass der westukrainischen politischen und militärischen Führung klar war, dass der Abnutzungskrieg verloren und die Front aufgrund der fortschreitenden Demilitarizierung nicht mehr zu halten war, als sie die Inkursion in die Region Kursk versucht haben. Wenn der Donbass und die Gebiete dahinter sowieso demnächst von der russischen Armee je nach Sichtweise erobert oder befreit werden, ist es auch nicht wirklich wichtig wie viele Soldaten das Gebiet noch „verteidigen“, wenn das Zwischenziel sowieso nur noch sein kann, einen möglichst geordneten Rückzug über den Dniepr zu organisieren. Doch ob das gelingen wird, selbst das ist zweifelhaft.

    Die Spekulation über die Ziele der Inkursion nach Kursk ist müßig. Ich denke es gibt schlicht keine, außer der Hoffnung der Leute um den „Präsidenten“ Zelenskyj an der Propagandafront noch einmal richtig etwas zu reißen und dadurch die Nato stärker zu aktivieren. Natürlich wird die Westukraine solange sie nicht kapituliert weiterkämpfen und möglicherweise auch versuchen die Russen in Hinterhalte zu locken, doch es ist vollkommen klar dass dies den Ausgang des Krieges nicht mehr entscheidend beeinflussen kann.

    Ich denke man sollte weder der taktischen noch der propagandistischen Ebene zu viel Aufmerksamkeit geben, da die eine wie die andere hauptsächlich Verwirrung stiftet. Der Krieg wird weder durch Propaganda und Narrative noch durch taktische Erfolge entschieden, sondern auf der strategischen und logistischen Ebene.

    Nach rund einer Millionen toten ukrainischen (und gut hunderttausend russischen) Soldaten und wohl noch einmal so vielen Verstümmelten, der desaströsen militärischen, wirtschaftlichen und energiebezogenen Lage ist klar, dass der Zusammenbruch der Westukraine bevorsteht. Die verbliebenen Humanisten im Westblock sollten auf eine baldige Kapitulation der Westukraine und auf einen Rückzug der Nato Richtung Westen drängen, damit der Fokus auf die Versorgung der Zivilbevölkerung im Winter gelegt werden kann.

  20. Zu den Verlustzahlen auf westukrainischer Seite weist Andrey Martyanov immer wieder darauf hin, dass die Zahlen des russischen Verteidigungsministeriums zum einen Tote und Verwundete beeinhalten, zum anderen aber nur diejenigen die die russische Seite auch tatsächlich zählen kann. Die Opfer von Raketenangriffen auf Truppenkonzentrationen hinter der Front, etc. werden dabei NICHT mitgezählt.

    Um auf eine halbwegs realistische Zahl an westukrainischen toten Soldaten zu kommen, empfielt Andrey Martyanov die Zahlen des russischen Verteidigungsministeriums mal zwei zu nehmen.

  21. Der Artikel enthält 7 mal das Wort „könnte“. Jedes könnte im Text, könnte man auch in eine andere Richtung anwenden, als die vom Autor und seinen Protagonisten gemachte. Was fehlt, sind Fakten, die die Gedanken in die Richtung drängen, die der Text andeutet.
    Guckt man nach Wissen, sieht es auf einmal so aus, als hätten die Ukrainer jede Menge gut trainierter und ausgerüsteter Reserven in der Hinterhand, die sie bisher aber noch nicht eingesetzt haben. Diese Überlegung führt wieder zu Fragen, die der spekulative Text links liegen lässt. Woher kommt denn auf einmal die militärische Hardware, die die Ukrainer in ihren „Könnte-Zangenangriffen“ mit ihren „Könnte-Reserven“ einsetzt?

  22. Dauert wohl nicht mehr lange bis zur Armbinde. 🤢🤮🤢🤮🤢🤮🤢🤮

    „Der Lieferdienst Wolt hat die Einstellung russischer Staatsbürger in Serbien verboten.

    Das wurde von Russen gemeldet, die versuchten, einen Job bei dem Dienst in Serbien zu bekommen. Auf Anfrage lokaler Aktivisten bestätigte das Unternehmen das Verbot der Einstellung russischer Staatsbürger mit der Begründung, dass das Unternehmen seit 2022 im Besitz der amerikanischen Firma DoorDash ist.

    Die E-Mail:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Bitte lesen Sie den folgenden Text sorgfältig durch.

    Ab sofort werden keine neuen Lieferpartner mehr aktiviert, die russische Staatsbürger sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie unsere Dokumente haben oder nicht. Daher bitten wir Sie, sie überhaupt nicht in Betracht zu ziehen, sie nicht anzurufen oder nach ihnen zu fragen, da sie keine Chance haben, aktiviert zu werden.

    Wenn wir außerdem feststellen, dass ein russischer Staatsbürger unter einem falschen Konto arbeitet, wird der betreffende Arbeitgeber sanktioniert und hat keine Möglichkeit mehr, neue Lieferpartner zu aktivieren.“

    https://t.me/c/1698707268/3140096

  23. Mal den Artikel in 2 Sätze zusammengefasst:

    Die Ukrainer können doch nicht so blöd sein, durch den Angriff in der Kurskregion, die bereits völlig überdehnte Front noch zu erweitern und damit den Zusammenbruch zu riskieren? Doch!

  24. Als Ziel der Kursk-Intrusion entpuppt sich immer mehr die geplante Einnahme des AKW Kursk. Da diese gescheitert ist, versucht sich die Ukraine nun gesichtswahrend und unauffällig zurückzuziehen. Die Elitetruppen sind möglicherweise schon abgezogen und es ist von einem „temporären Stopp“ die Rede. Doch das ist nun nicht mehr so einfach, denn die Ukraine sitzt in einer selbstgebastelten Falle. Angesichts horrender Verluste und des Kollabierens der Ostfront wäre der Imageschaden enorm. Und natürlich würde Russland nun seinerseits nicht an der Grenze stoppen und nachsetzen.
    Die übrigen, immer dreisteren Provokationen dienen jedoch dazu, zu beweisen, dass es „keine roten Linien“ seitens Russlands gibt. Das ist jedoch nicht nur gefährlich, sondern auch absurd. Denn eine solche rote Linie war bekanntlich die Möglichkeit eines NATO-Beitritts der Ukraine. Und ihre Überschreitung hat sich in dem bemerkbar gemacht, was man „Ukrainekrieg“ nennt.

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