
Kaum Wachstum und zu wenig Militär, um mit den USA und China mitzuhalten, und jetzt auch noch Trump: Die EU bangt um ihren Status als Weltmacht. Keine gute Nachricht für die meisten Einwohner.
Womit bloß beginnen? Es sind einfach so viele „Krisen“ auf einmal für die EU. Und jetzt auch noch Trump mit seinen Zöllen und seinem Affront, den Krieg in der Ukraine beenden zu wollen, gegen und auf Kosten der Europäer.
Täglich beklagen Politiker und die sie begleitenden und mitleidenden Leitmedien diese für sie unhaltbare Situation. Auch der nationale Groß-Philosoph Jürgen Habermas meldet sich zu Wort: Es ginge bei der Aufrüstung nicht weniger als um „die existenzielle Selbstbehauptung (der) Europäischen Union (…) Andernfalls gerät auch Europa in den Strudel der absteigenden Supermacht“ (Jürgen Habermas: Für Europa, in: Süddeutsche Zeitung, 22. März 2025).
Eine EU, die nicht mehr mit Macht und Reichtum ihr „weltwirtschaftliches Gewicht auch für ihre normativen Überzeugungen und Interessen wirksam zur Geltung bringen“ kann? Das darf natürlich für einen Wissenschaftler nicht sein, der sich dieses Zweckbündnis von Staaten als Inkarnation des Guten, Schönen und Wahren denkt.
Also bekommt die wertegeleitete, angeblich so friedfertige EU auch den Segen von „einem der bedeutendsten Intellektuellen des Landes“ (meint jedenfalls die SZ, ebenda). Hunderte Milliarden Euro locker machen für mehr Rüstung? Geht für Habermas klar. Nur, bitte schön, nicht ohne eines „weiteren Schrittes in der europäischen Integration“! So viel kritische Anmerkung nimmt sich der Europa-Fan Habermas heraus. Da kann man ihn beruhigen: Notgedrungen werden die Staaten mehr zusammenarbeiten – bei der Produktion von all jenen Waffen, die demnächst nicht mehr aus den USA kommen.
Das „Friedensprojekt“ Europa rüstet für den Krieg
Deren Führungsmacht Deutschland geht mit gutem Beispiel voran und nimmt im bisher ungekannten Maß Schulden auf. Die heißen allerdings nicht so, sondern „Sondervermögen“ – als wäre es Geld, was schon irgendwo liegt, aber bisher einfach vergessen wurde. Dafür bricht sogar der Bald-Kanzler Merz sein Wahlversprechen, an der Schuldenbremse nicht zu rütteln.
Denn die deutsche Polit-Elite zieht nur einen Schluss aus dem Wechsel der USA-Sicht auf den Ukraine-Krieg: Wir machen weiter! Genauer: Lassen weiter machen. Die Ukrainer sollen möglichst lange weiter bluten, um Russland die ersehnte Niederlage beizubringen. So etwa bis 2029, dann müsste man mit der Aufrüstung gegen die Weltmacht im Osten fertig sein, rechnet Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius vor. Die EU gibt ihren Mitgliedsstaaten ein Jahr länger Zeit: Laut neuem Weißbuch zum Thema Verteidigung soll die Union bis 2030 die „volle Bereitschaft“ erreichen.
Dann könnte der Friedensnobelpreisträger von 2012, die EU, Russland auf Augenhöhe begegnen. Oder anders ausgedrückt: Diesem Land mit Aussicht auf Erfolg einen Krieg androhen. Wenn der dann gewonnen wird, irgendwie, mit Millionen Toten und weiträumiger Zerstörung des Kontinents, zieht endlich Frieden ein.
Aber um „Europa“ soll man sich Sorgen machen
Doch ob als Unternehmer, Finanzkapitalist, Manager oder als Angestellter, Arbeiter, Arbeitsloser – alle Bürger sollen sich um das Wohlergehen von „Europa“ gleichermaßen sorgen. Natürlich gehört das Böse schlechthin, Russland, nicht dazu.
Die Sorge hat Tradition: „Europa“ gilt als ein Wert, der unbedingt zu verteidigen ist. Warum sollte aber jedermann „für Europa“ sein? Und bangen, dass es diesem „Europa“ wieder besser geht? Schauen wir uns also mal an, welchen Bürgern dies zum Vorteil gereicht und welchen nicht.
Aufrüstung, Aufholjagd – und jetzt auch noch Handelskrieg
Die „Europäische Union“ (EU) sieht sich von vielen Seiten bedroht und bedrängt. Besonders die führenden Politiker aus Deutschland und Frankreich wie auch die EU-Kommission mit Ursula von der Leyen an der Spitze fürchten um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen gegenüber dem Kapital aus den USA und aus China.
Dabei muss eigentlich mehr Geld über Steuer zahlende Firmen reinkommen, um die riesige Aufrüstung zu finanzieren und die vielerorts marode Infrastruktur zu modernisieren. Ganz zu schweigen von den nötigen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie für die Aufholjagd in Sachen Künstlicher Intelligenz. Jetzt gibt es auch noch ein Handelskrieg mit den USA: Der neue Präsident Donald Trump macht ernst mit den angekündigten umfangreichen Zöllen auf europäische Waren.
„Herausforderungen“: So vornehm klingt der Kampf um Macht und Reichtum
Eine Menge „Herausforderungen“. So formulieren gern Politiker, wenn sie nicht als Akteure, sondern lediglich als „Verantwortungsträger“ wahrgenommen werden wollen. Die nun einmal auf „Herausforderungen“ reagieren müssten. Dabei betreiben doch sie den Kampf um Reichtum und Macht gegen die anderen Staaten dieser Welt. Dass die größeren Mächte dieser Welt sich gegen eine Niederlage wehren beziehungsweise ihrerseits neue Fronten aufmachen – sind halt „Herausforderungen“.
Bei diesen harten Auseinandersetzungen ist die Rollenverteilung innerhalb des Volks klar definiert: Die Wirtschaft hat gefälligst mehr Profit zu erzielen in Konkurrenz zum Rest der Welt. Dafür nimmt sie ihre Beschäftigten entsprechend mehr ran. Die Arbeit wird intensiviert und damit produktiver, und sie hat in Relation zum geschaffenen Wert weniger zu kosten.
Freie Fahrt für mehr Profit
Das gilt für die Tarifgehälter, und für die mit ihnen verbundenen Sozialabgaben. Ebenso für die Steuern, für staatliche Auflagen, zum Beispiel Klimaschutz, überhaupt für alle aus Sicht der Unternehmen „bürokratischen“ Hemmnisse – Gewinne zu machen, muss einfach in Europa viel leichter werden.
Das sagen nicht nur die Unternehmer und ihre Lobbyverbände. Sondern darin stimmen – Beispiel Deutschland – CDU, SPD, Grüne, FDP, AfD, BSW überein. Und auch die Linke hat nichts gegen florierende Ausbeutung, pardon, Wirtschaft. Nur die Ausgebeuteten sollten bitte schön etwas mehr an Krümeln vom großen Profitkuchen abbekommen als bisher.
Die einen haben zu wenig Geschäft, die anderen zu wenig Geld
Wenn in „Europa“ also von einer Wirtschaftskrise die Rede ist, die es zu beheben gilt, heißt das für die bevorzugte Minderheit des Volks: Ihr müsst mehr Profit machen, in der Konkurrenz mit Kapital aus den USA, aus China und aufstrebenden Staaten wie Indien oder Brasilien bestehen oder besser obsiegen. Dafür versuchen die Regierungen in der EU alles in ihrer Macht Stehende zu tun: Auflagen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden gelockert, Steuern und Abgaben gesenkt, Genehmigungsverfahren vereinfacht – auch wenn dies alles aus staatlicher Sicht einst sinnvoll war. Und im Verhältnis zu den konkurrierenden Staaten außerhalb Europas versucht die Union, mit ihrer Handelsmacht bessere Handelsbedingungen fürs hiesige Kapital durchzusetzen.
In der Krise zählt eben nur eines: Die Politik verschafft ihren Lieblingsbürgern aus der Wirtschaft bessere Bedingungen für ihr Geschäft, koste es, was es wolle. Für die von der Wirtschaft benutzten Mehrheit des Volks bedeutet die Krise: Ihr kostet zu viel, müsst mehr und länger arbeiten und dürft froh sein, wenn euer Arbeitsplatz nicht durch Rationalisierung oder Konkurs verloren geht. Und für die, die aus dem Hamsterrad fallen, gibt es Sozialleistungen wie das deutsche Bürgergeld – die allerdings zu hoch ausfallen und deshalb gekürzt, pardon, „reformiert“ gehören.
Energiewende stockt, Energiekosten steigen
Eine weitere Krise: Die „Energiewende“ stockt bei der EU-Führungsmacht und „Konjunkturlokomotive“ Deutschland. Durch den Ausfall des günstigen Erdgaslieferanten aus Russland und den Krieg in der Ukraine sind die Energiekosten enorm gestiegen, gerade im Vergleich zu den großen Konkurrenten jenseits des Atlantiks und in Asien.
Auf der anderen Seite türmen sich die Kosten für die Umstellung des Energiesystems in ungeahnte Höhen auf. Parallele Strukturen müssen vorgehalten und entwickelt werden – hier noch Erdgas, dort bereits Wasserstoff. Der Strombedarf wird sehr stark steigen, insbesondere für Wärmepumpen, für Elektroautos, für die Erzeugung von Wasserstoff mittels Elektrolyseuren und für Rechenzentren.
Atom, Kohle, Öl und Gas längst nicht passé – in der EU und außerhalb
Also noch mehr Wind- und Solarenergieanlagen bauen, noch mehr Speicher und dessen ungeachtet weiter Gaskraftwerke vorhalten, weil zeitweise zu wenig Wind weht oder die Sonne nicht durchkommt. Das kostet. Ob die Transformation des Energiesystems ein Exportschlager für Europa, speziell für Deutschland, wird, ist ungewisser denn je. Zumal andere Staaten in der EU wie Frankreich und Polen weiter auf Atom und Kohle nicht verzichten wollen – und die USA unter Trump die Öl- und Gasförderung ankurbeln.
Das sind Probleme – der Staaten in der EU. Denn eine sichere und kostengünstige Energieversorgung bildet die Grundlage für die eigenen Unternehmen, im weltweiten Konkurrenzkampf zu bestehen. Dumm nur, dass die EU-Mitglieder keine einheitliche Strategie verfolgen. Kunststück, sie befinden sich ja auch untereinander im Wettbewerb. Da dieser Kampf immer härter geführt wird – Stichwort Handelskrieg – , sind Auflagen für mehr klimaschonende und nachhaltige Produktion gerade mal zu viel. Also lockert sie die EU. Und plant, die Wirtschaft von Energiekosten zu entlasten. (vgl. Aktionsplan für erschwingliche Energie).
Das soll auch die Strom- und Gasrechnungen für die normalen Bürger senken, heißt es. Wenn das als Beifang rauskommt, warum nicht? Mehr Kaufkraft nimmt bekanntlich die Wirtschaft gerne mit – solange es nicht um eine gewerkschaftliche Forderung geht, die eine saftige Lohnerhöhung durchsetzen will. Dass in den klammen Privathaushalten der Reichtum ausbricht, ist aber mit Sicherheit nicht der Plan der EU…
Brexit und die Folgen der Finanzkrise
Dabei ist die EU geschwächt durch den Austritt Großbritanniens, die Wirtschaftskraft und damit das Gewicht in der Welt gesunken. Die Bewältigung der großen Finanzkrise von 2008 hat ein Übriges dazu beigetragen. Die Milliarden Euro zur Rettung des Bankensystems haben den Schuldenberg in Europa weiter wachsen lassen. So sehr, dass in schöner Regelmäßigkeit Finanzexperten vor einem Zusammenbruch warnen.
Entsprechend groß fällt die Sorge jener aus, die vom Geld scheffeln leben und schauen müssen, wo ihre erwirtschafteten Millionen bleiben. Und ihr Staat sorgt sich um ein funktionierendes Bankensystem. Das schmiert nämlich das Gewinne-Machen und ermöglicht eine – in Europa und Deutschland nun historisch hohe – Aufnahme von Krediten. Es kommen mithin zu den Zahlungsversprechen zur Bewältigung der Finanzkrise in Milliardenhöhe, um die Banken vor dem Zusammenbruch zu retten, noch weitere Milliarden hinzu. Was die Angelegenheit noch wackeliger macht.
Die Zahlungsversprechen müssen selbstverständlich eingelöst werden. Das heißt: Die Wirtschaft in Europa muss so florieren, dass keine Zweifel über Zins und Tilgung der gigantischen Kreditmengen aufkommen. Damit der Euro weiter eine Währung bleibt, die das „Vertrauen“ der Finanzwelt genießt. Also es sich für die Geldbesitzer lohnt, in dieser Währung ihr Vermögen anzulegen. Und sie sicher sein können, dass diese Anlage nicht an Wert verliert.
Opfer stehen an – bei wem wohl?
Die schlichten Untertanen stehen vor ganz anderen „Herausforderungen“: Die Schuldenaufnahme treibt die Inflation an, ihre Lebenshaltungskosten steigen. Die sie beschäftigenden Unternehmen stehen unter Konkurrenzdruck, nehmen entsprechend ihre Belegschaften noch härter ran und sparen an ihnen, wo sie nur können. Die Gewerkschaften begleiten das konstruktiv – es geht ja schließlich um Deutschland und Europa! Da müssen halt Opfer gebracht werden, aber bitte „sozialverträglich“. Von „Opfern“ der Unternehmen ist natürlich keine Rede. Denn die müssen doch den für das Wohl Europas entscheidenden Reichtum schaffen!
Und der Staatshaushalt wird noch mehr als bisher nach unproduktiven Ausgaben durchforstet. Nein, damit sind gerade nicht die Milliarden Euros für die Aufrüstung gemeint. Wenngleich sie ganz vorn in diese Kategorie gehören. Vielmehr geraten die Kosten in die Kritik, die für die Leute anfallen, die das Kapital nicht braucht oder sie so kaputt gemacht hat, dass sie nicht mehr ausgebeutet werden können. Sprich: die Sozialleistungen werden gekürzt. Das hat der einfache Mensch davon, dass „sein Europa“ sich für die Konkurrenz um die Weltmacht rüstet.
Die „Festung Europa“ ist zu durchlässig
Geht es nach den Medien und den Wahlkämpfen der jüngeren Vergangenheit wie auch aktuell in Deutschland, belastet eine weitere Krise Europa seit Jahren: die im Kontinent ankommenden Flüchtlinge. Die meisten sind nach Ansicht der Staaten nicht zu gebrauchen, kosten nur Geld und überlasten die sie aufnehmenden Gemeinden. Die Länder überbieten sich in der Abwehr, in der Schikanierung und in der Abschiebung von Menschen, die aus Existenznot ihre Heimat verließen für ein vermeintlich besseres Leben.
Die „Festung Europa“, also die Außengrenze der EU, ist „bedroht“, heißt es in den großen Medien oft. Als wären die Flüchtlinge eine Armee, die das schutzlose Europa erobern wollte. Da muss sich man sich doch „verteidigen“, oder? Folglich muss diese Grenze noch dichter gemacht werden. Auch innerhalb der Europäischen Union für die, die irgendwie durchgekommen sind – oder durchgeleitet wurden von Staaten, die die Flüchtlinge am liebsten von hinten sehen und keine Probleme damit haben, wenn sie anderswo anlanden.
Apropos anlanden: Das will die EU am liebsten vermeiden. Also dass die ungebetenen Gäste überhaupt an eine europäische Küste gelangen. Dafür unternimmt sie eine Menge. Mit ihrer Abwehrorganisation „Frontex“ und Abkommen mit nichteuropäischen Mittelmeer-Anrainern, die verzweifelten Menschen nicht außer Landes zu lassen. Und wenn sie es doch aufs Meer schaffen, werden sie wieder eingefangen – oder ihrem Schicksal überlassen, in überfüllten Kähnen zu ertrinken.
Neid unter Armen? In Ordnung. Neid gegen Reiche? Nein!
Welcher Politiker und welche Partei sich bei der Abwehr von Migration am besten hervortun, kann in Europa beim Wahlvolk eine Menge Punkte machen. Wie geschehen bei der Bundestagswahl in Deutschland – frei nach dem Motto: Wenn es schon für die Besitzer eines deutschen Personalausweises kein Spaß ist, über die Runden zu kommen – dann dürfen sie wohl wenigstens erwarten, dass es den ungebetenen und unbrauchbaren „Gästen“ noch viel schlechter ergeht! Und wer hierzulande straffällig wird, kommt nicht einfach ins Gefängnis, sondern wird rausgeworfen.
Das hat der gemeine Bürger von seinem „Europa“: Es behandelt Nicht-Bürger noch schlechter als ihn. Neid ist daher sehr gefragt unter den Menschen, die täglich um ihren Lebensunterhalt kämpfen. Wehe, da bekommt jemand etwas, das ihm „nicht zusteht“. Diese Klage erfährt Zuspruch, moralisch über alle Zweifel erhaben. Neid ist hingegen verpönt, wenn er sich von den Besitzlosen gegen die Besitzenden wendet. Das riecht zu sehr danach, dass daraus so etwas wie Widerstand gegen die Verhältnisse entsteht. Und das kann ein Europa ganz grundsätzlich nicht gebrauchen. Das so viel Profit wie möglich anstrebt, um ökonomisch – und damit auch politisch – auf Augenhöhe mit den anderen Weltmächten zu kommen.
Projekt Europa: Kampfansage an den Rest der Welt
Das Projekt „Europa“, genauer die Europäische Union (EU), die sich allerdings gern mit „Europa“ gleichsetzt und Russland ausgrenzt, dieses Projekt vereint Staaten im Ziel, gemeinsam ungleich mehr Schlagkraft gegen die anderen Staaten dieser Welt zu entwickeln, als wenn jedes Land auf sich allein gestellt wäre. Alle Politiker treibt daher um, wie sie jeweils für ihre Nation das Beste aus der EU herausholen. Das ist die Grundlage für beständigen Streit innerhalb des Bündnisses, für nationale Alleingänge und für Allianzen von Teilen der EU gegen andere Teile.
Denn der Ertrag der Mitgliedschaft fällt sehr unterschiedlich aus. Schließlich hört trotz Bündnis die Konkurrenz der Staaten untereinander um wirtschaftlichen Erfolg nicht auf. So gibt es eine Führungsmacht Deutschland, die zweite Geige Frankreich auf der einen Seite. Auf der anderen ringen Länder wie Italien und Spanien um den Anschluss, während die Staaten im Osten registrieren, dass die EU ihnen nicht den versprochenen großen Zuwachs an Reichtum gebracht hat. Ganz zu schweigen von Fällen wie Griechenland.
Politik und Kapital rufen „Krise“! Und der Rest badet sie aus
Die aktuelle „Krise“ der Europäischen Union ist eine der Politik und des Kapitals. Wohlgemerkt, eine selbst definierte: Es wird für die Weltmacht-Ansprüche der EU zu wenig Profit erwirtschaftet, und das Staatenbündnis verfügt über zu wenige Waffen, um es mit Russland, China und den USA aufnehmen zu können. Zwangsläufig ist daran nichts. Sondern es handelt sich um die Entscheidung der europäischen „Verantwortungsträger“, den anderen Weltmächten Macht und Reichtum streitig zu machen. Mit aller Gewalt, „whatever it takes“ (F. Merz).
Auf allen Ebenen wird deshalb aufgerüstet, nicht nur militärisch. Die demnächst Soldaten abgeben, jetzt den Gürtel noch enger schnallen und noch härter arbeiten sollen, bekommen die von ihren Herrschaften ausgerufene „Krise“ zu spüren. Sie, die weder Kapital besitzen noch die Macht, sollen sich aber deren Sorgen zu eigen machen. Auf dass sie alles mit sich geschehen lassen – und dabei auch noch meinen, das Richtige zu tun.
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Vielleicht mal eine eigene EU-KI an’s laufen bringen und den dekadenten EU-Eliten die eigene Medizin schmecken lassen.
Die EU KI läuft doch längst und schreibt die Reden, Parteiprogramme, Gesetzesentwürfe, Kriegsvorbereitungskonzepte, ethisch moralischen Bekenntnisse der in Europa regierenden Politiker, ihrer Regierungen, ihrer Generäle und ihrer Leitmedien.
„Die EU bangt um ihren Status als Weltmacht.“ Nein. Die EU war weder, ist es nicht und wird auch nicht zukünftig Weltmacht sein! Wollen täten sie schon gern, unsere „Eliten“. Aber wer so degeneriert ist, das er für den kurzfristigen erhofften Gewinn eines „Sieges“ über Russland seine langfristigen Chancen einer für beide Seiten gewinnbringenden Zusammenarbeit mit Russland in die Mülltonne der Geschichte entsorgt, der kann keine Weltmacht werden!
Die EU hat die Chance der Präsidentschaft Trump 2016 bis 2020 nicht genutzt, um souverän zu werden. Und mit der Präsidentschaft Biden war die ersehnte Unterordnung unter US-Interessen endlich wieder da.
Die europäischen „Eliten“ wollen ihren ewigen Hass auf die russischen „Untermenschen“ ausleben. Dafür ist ihnen kein Preis zu hoch. Zumal den die „ kleinen Leute“ zahlen müssen.
Zukunftsperspektiven zählen nicht bei Leuten, die nur die bedingungslose Unterordnung unter fremde Interessen kennen.
Mit solchen Figuren kann die EU keine Weltmacht werden!
Zustimmung! Ich denke, es wäre uns allen mehr geholfen, wenn diese ‚Weltmachtgelüste‘ generell verschwinden würden.
Genau so ist es! Schon der erste Satz dieses Artikels ist falsch:
„Die EU bangt um ihren Status als Weltmacht.“
Nein. Die EU war es weder, noch ist sie es, und auch künftig wird sie keine Weltmacht sein!
Und so geht es dann weiter: „geschwächt durch die Briten“ … Haha!
Das kommt davon, wenn der Autor keine wirkliche Fremdsprache kann.
Ächz, ein selten schlechter Artikel.
Es ist gut, wenn die EU scheitert, weil sie nichts taugt und nicht funktioniert. Sie soll auch gar keine Großmacht werden, sie würde das genauso hemmungslos mißbrauchen, wie es die Amerikaner tun.
Noch einige Anmerkungen zu Argumenten, die mich aufregen, wegen typisch linker Einseitigkeit:
Suggestion: Existenznot, das ist genauso verlogen, wie alle immer „Flüchtlinge“ oder gar gegendert „Geflüchtete“ zu nennen! Bis zur Feststellung ihres Status sind sie „Asylanten“. Ausgemergelte Gestalten kommen hier nämlich so gut wie gar keine an, sondern junge virile Männer, teils tatsächlich „auf der Flucht“ z.B. vor den Strafbehörden ihres Landes, teils Glücksritter, die vom sagenhaften nie versiegenden Reichtum der Weißen gehört haben und dass man hier nicht arbeiten muss, um vergleichsweise gut zu leben (wofür sie dann auch ihr Erspartes an Schlepper verschleudern). Und nein, das heißt nicht, dass alle so denken, aber diejenigen, die es tun, kommen offenbar ohne Probleme damit durch (und vermitteln das dann in ihre Heimat).
Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!
Mit welchem Recht, sind wir für alle Elenden auf der Welt zuständig? Leiden Sie an Dyskalkulie, so wie die Grünen? Es gibt ein Video, welches relativ gut darstellt, was sie offensichtlich nicht verstehen wollen:
https://www.youtube.com/watch?v=yqdbHbpl-Xo
Sind unsere Kulturen wertlos? Dürfen wir nicht entscheiden, mit wem wir leben wollen und wofür unsere Gelder ausgegeben werden? Sie bringen mich echt auf die Palme! So eine verlogene Argumentation! Und dass es prominente Aussagen von Muslimen gibt, die genau über unsere Geburtenrate Bescheid wissen, scheint ihnen auch entgangen zu sein?:
https://www.unser-mitteleuropa.com/55289
Auch Imad Karim, der selbst Migrationshintergrund hat, warnt seit Jahren und ist eines der ersten Opfer linker Cancelkultur geworden:
https://afdbundestag.de/imad-karim-der-politische-islam-will-europa-mittels-demografie-und-massenmigration-erobern/
Und sie sind schon verdammt weit damit. Deutschland ist zum Glück erst spät auf den Suizid-Zug aufgesprungen, Frankreich und GB sind wahrscheinlich schon verloren.
Wir (eine der am stärksten schrumpfenden Ethnien weltweit) werden vorsätzlich zur Minderheit im eigenen Land gemacht! Ich meine: was Positives hat das, die Linken löschen sich damit auch selbst aus, die Linksflucht ist mittlerweile ja unübersehbar und linke Weltsicht ist unter den meisten Zuwanderern nicht anschlußfähig.
Schön wäre es! Asoziale linksextreme Schlepper (die sich euphemistisch „Seenotretter“ nennen), agieren m.W. immer noch und brüsten sich sogar damit, unsere Kultur zu zerstören, z.B. auf der linksextremen jungle world (Apropros auch hier ein Zweiklassenrecht, würden Patrioten solche Begriffe verwenden, hätten sie eine Anzeige wegen Volksverhetzung, aber umgedreht ist das offensichtlich total in Ordnung) [jw-Link entfernt, weil ich sonst in die Vorabzensur reinlaufe], aber das hier reicht auch:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article245146502/Rassismus-Bald-ist-Schluss-mit-dem-lustigen-Leben-als-Weissbrot.html
„Pushbacks“ hat man verboten (was soll das für eine Grenze sein, die jeder überschreiten darf?) Es ist einfach lächerlich! Politiker, die ihre Kultur und ihr Land ernst nehmen, wie Orban, werden vom Propaganda-ÖRR verleumdet, angegriffen und von der EU unter Druck gesetzt! Wenn eine Wahl nicht passt, wird sie gecanceld. DAS ist die EU! Sie muss genauso weg, wie der ÖRR!
Danke Herr Hendrig! Jetzt bin ich den Rest des Sonntags damit beschäftigt, meinen Blutdruck wieder unter Kontrolle zu bringen.
Ein Versuch, den Anspruch der AfD auf Herrschaftsübernahme in Deutschland mit pauschaler Diskriminierung aller Flüchtlinge, aller Muslime und aller Linken zu untermauern, also das zu radikalisieren, was die sogenannten Parteien der demokratischen Mitte in etwas milderer Form ohnehin bereits praktizieren, sondern auch, damit es AfD-like auch wirklich gänzlich faschistisch wird, alles nur für Deutschland.
Den Teufel praktizieren sie: reissen groß das Maul auf und schieben dann unter Blitzlichtgewitter ein paar Kandidaten ab. Ende Gelände.
Es wird nicht einfach sein die Auszusieben, die unseren Lebenstiel dem ihrer Heimatländer vorziehen, aber es ist ein notwendiger Prozess, aber erst mal müssen wir den Zufluss deutlich drosseln.
Du hast gar nicht verstanden, was ich geschrieben habe, oder?
Die linksliberale Elite der vergangenen Jahre hat leider kaum noch unterschieden zwischen staatsbürgerlichen Rechten (und Pflichten) der eigenen Bürger und den allgemeinen Menschenrechten, die für alle Menschen gelten. Sie hat alle gleichgestellt, was gut zu den Interessen des transnationalen Kapitals (nach billiger und williger Arbeitskraft) passte.
Mit konservativen Begriffen wie Staat, Familie, Vaterland und Muttersprache konnten diese liberalen „progressiven“ Herrschaften eh nicht viel anfangen, die waren ihnen suspekt geworden. Das sollte aber nicht dazu veranlassen ins Gegenteil zu verfallen, nämlich Nation und Rasse zu verherrlichen wie teilweise bei der AfD zu sehen.
Sie missbraucht die Menschenrechte und bringt sie gegen uns in Stellung! Gedacht waren diese ja ursprünglich so, dass die Nationen ihren Bürgern in ihrem Machtbereich die Menschenrechte garantieren. Grundverlogen hat man den Geltungsbereich aber auf die ganze Welt ausgedehnt. WIR sollen jedem auf der Welt die Menschenrechte garantieren, er muss nur zu uns kommen und wir müssen ihn dann versorgen… und dass er zu uns kommen kann, dafür wird der Asylanspruch missbraucht, denn wer erstmal hier ist, wird so gut wie nie abgeschoben, selbst wenn er nur geduldet ist oder kriminell wird. Wie auch, die Auswanderländer wollen ihren problematischen Geburtenüberschuss meist nicht zurück, die Einwanderer entsorgen zum Teil ihre Ausweise usw.
Scheinregen: „Grundverlogen hat man den Geltungsbereich aber auf die ganze Welt ausgedehnt.“
Die Menschenrechte sind bei den Vereinten Nationen hinterlegt und gelten für die ganze Welt, sie werden von den diversen Nationen nur unterschiedlich interpretiert bzw. mit ihren Teilen unterschiedlich gewichtet. Das Problem ist, dass diese universellen Menschenrechte speziell in Deutschland mit den nationalen Staatsbürgerrechten (zu denen ja auch Pflichten gehören) gleichgestellt werden, der Unterschied verwischt wird.
Ich würde zwischen behaupteter und gewollter Gültigkeit (durch die UN) und realer Gültigkeit unterscheiden. Letztere haben sie nur dort, wo eine Nation sie sicherstellen kann und will, schreibst du ja auch selbst.
Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe, es läuft vermutlich aufs selbe hinaus. Ich würde es aber eben anders formulieren: wenn man die Menschenrechte für in Deutschland lebende Menschen sichern will, muss man dafür sorgen, dass nicht jeder nach Deutschland kommen kann. Ansonsten führt das zwangsweise zum Ruin der wenigen Staaten, die das mit den Menschenrechten ansatzweise ernst nehmen. Oder in kurz: es ist eben nicht UNSERE Aufgabe, jedem auf der Welt die Menschenrechte zu gewährleisten, weil unser Staat damit überfordert ist (womit auch das Thema „Fluchtursachen bekämpfen“ weitgehend abgehakt werden kann, als ob wir dazu in der Lage wären).
Für die in Deutschland lebenden Menschen gelten natürlich die universellen Menschenrechte. Darüber hinaus gelten für deutsche Staatsbürger allerdings die weitergehenden nationalen Rechte. Es gibt jedoch keinerlei Recht für einen Menschen, dass er seine Nationalität frei wählen kann oder auf einen Wohnsitz in einem Staat seiner Wahl. Das bestimmen immer noch die Nationalstaaten allein.
Die herrschenden Linksliberalen wollten seit der Merkel-Zeit diese Rechte umkehren zugunsten des Individuums, das Individualrecht auf die Spitze treiben zu Lasten des Nationalstaates – einer der vielen Irrwege des auf die Freiheit des Einzelnen setzenden Liberalismus.
Mal wieder ein netter Braunout. Asozial, wenn einer von euch das Wort in den Mund nimmt, müßte er eigentlich in Flammen aufgehen. Im Zusammenhang mit Falschbezeichnungen und beliebig befüllbaren Signalwörtern wäre es auch tatsächlich mal interessant zu erfahren, was unter der stets diffus wabernden Kultur von euch verstanden werden will? Also passend zum beschworenen Patriotismus, der offenkundig allein darin besteht, tief im Anus derer mit dem dicksten Geldbeutel zu stecken.
Ich hätte da noch was weiteres zum Aufregen, passend zum vorgelegten Artikel, dieser hier trägt den passenden Titel ‚Die Erfüllungsgehilfen‘:
Von Tobias Augenbraun | veröffentlicht am 28. März 2025
Die Erfüllungsgehilfen
Wenn wir eine Demokratie haben wollen, die diesen Namen verdient, müssen Politiker raus aus den Parlamenten.
(…)
Politiker geben gerne vor, dass sie richtige Bestimmer sind, ein Land anführen und die Richtung vorgeben, aber im Grunde ist das alles nur ein Mythos. In Wahrheit haben sie nichts zu sagen. Sie wirken in undemokratisch aufgebauten Parteien, die nur als Ansprechpartner für die 1 Prozent gebraucht werden, denn das sind die wahren Besitzer des Staates, der Politiker, der Unternehmen und der Medien. Und damit können sie uns, der Bevölkerung, ihre Ideologie aufdrücken und zu reinen Arbeitsmaschinen degradieren, die ihren Reichtum mehren.
(…)
Wir leben in einer Demokratiesimulation, in der man uns über unsere Gefühle steuert und uns so von relevanten Themen ablenkt. Eine Bevölkerung auf Warnstufe Orange ist gut lenkbar. Die Wut über die Verhältnisse und die eigenen sich verschlechternden Lebensumstände kann in bestimmte Richtungen gelenkt werden, zum Beispiel gegen Migranten oder Bürgergeldempfänger. Im Grunde auf alles, was das kapitalistische System nicht infrage stellt. So hat man einen großen Teil der systemkritischen Linken auf woke getrimmt, denn es erschüttert in keiner Weise das System, ganz im Gegenteil. Der Kapitalismus vermarktet das Ganze und holt noch Profit dabei raus. Eine kapitalismuskritische Linke sollte eigentlich spätestens hier etwas verwundert sein.
Dass die CDU, CSU, SPD und Grünen zu einer Einheitspartei geworden sind [2], wie es der Philosoph Michael Andrick formuliert, ist kein Wunder, denn sie dienen denselben Herren und Herrinnen. Es geht allerdings über diese Einheitspartei hinaus. So haben wir den „Kanzler der Bankster“ Olaf Scholz, wie die junge Welt titelte [3], der tief in den Cum-Ex-Skandal verwickelt ist und während seiner gesamten Kanzlerschaft erpressbar war, den Millionär Friedrich BlackRock Merz, aber auch eine Alice Weidel, die nicht zur Einheitspartei gehört und bei Goldman Sachs und Allianz Global Investors tätig war [4]. Die deutsche Politik im Zangengriff der Banken.
Aber was ist das Ziel dieser Finanzmacht? Ganz einfach: Mehr für sich, weniger für alle anderen. So funktioniert der Staat als Bereicherungsmaschine für einige wenige Reiche und deren Erfüllungsgehilfen, auch Politiker genannt. Und keine Partei wird in diesem System etwas verändern können, außer in vorgegebenen eng begrenzten Leitplanken. Die Systemfrage darf niemals gestellt werden.
https://free21.org/die-erfuellungsgehilfen/
Ach Graccus
Da kommt schon wieder der rudeldenkende Linksextreme durch, wer ist denn „einer von euch“, hast du mich schon als unwertes Leben klassifiziert? Als rechten Menschenfeind?
Man müsste denken, du kannst googeln und kennst Wikipedia, aber weil ich gerade Lust habe, helfe ich dir gerne auf die Sprünge:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kultur
Ich habe nichts beschworen und ich stecke nicht im Anus von irgendwem, nur weil ich nicht blöde (und vollkommen wirkungslos) täglich den „Klassenkampf“ herbeirede und auf die falsche Dichotomie Kommunismus vs. Kapitalismus hereinfalle und ihr alles unterordne, so wie du.
Schön wäre es. Natürlich kannst du wieder nicht erklären, warum sie dann unsere Industrie an die Wand fahren. E-Auto-Zwang, Russlands Rohstoffe ausschlagen, sinkendes Bildungsniveau, Nachwuchsmangel usw. kaum etwas davon nutzt dem 1% (im Endeffekt können sie aber wahrscheinlich an allem was verdienen, das ist schließlich ihre Spezialisierung), aber verdammt vieles davon geht auf allerlei ideologische Spinnereien zurück.
Genau die unterkomplexe Sichtweise, die ich von dir erwartet habe. Als ob wir z.B. nur Autos für Reiche bauen würden, als ob die Handwerker ununterbrochen und ausschließlich mit dem Bau von Villen für Superreiche beschäftigt sind, so, als ob Ärzte nur das 1% zu heilen versuchen und Friseure nur denen die Haare schneiden…
Und jetzt zu den Fakten: die Bevölkerung wächst, Dank Zuwanderung, der Wohnraum wird knapp (und damit teuer), was ist deine Lösung, Schwätzer? Nachdem ihr Linken euch ja ständig als Schutzpatrone der ganzen Welt aufführt?
Sie darf immer gestellt werden, ihr tut es ja dauernd, habt nur keine Antworten darauf, die was taugen oder irgendjemanden überzeugen würden… eure unterkomplexe, monokausale Denke nervt! Vor allem ändert sich dadurch gar nichts, ihr gefallt euch auch noch dabei, die realen Probleme zu leugnen, weil es ja nur „Ablenkungen“ sind… und dann wundert ihr euch, wenn die Leute „rechts“ wählen (angeblich auch nur kapitalbeherrscht, wenn auch von diesem offensichtlich mehrheitlich bekämpft und gebrandmauert).
Dein Geschwätz Geldknecht. Ich habe gerade wenig Muse mich um dein verlogenes Geseier im Detail zu kümmern. Im Forum von Overton ist das auch nur eine Randnotiz. Deshalb nur mal kurz zur Mär vom knappen Wohnraum. Wie bei so vielem im von dir bevorzugten Idiotensystem, herrscht hier künstliche Verknappung vor. Durch Leerstand, durch ein enorm hohes Maß gewerblich genutzter Immobilien inklusive Leerstände. Euer vielgerühmter privatwirtschaftlich betriebener Markt regelt hier genau nichts. Außer daß er für die Allgemeinheit die Preise in die Höhe treibt und Kohle in die Taschen der Eigentümer spült.
Wenn die Argumente ausgehen, beginnen die Beleidigungen…
Du kannst nicht mehrere Großstädte an Leuten ins Land lassen und erwarten, dass das ohne Nebenwirkungen bleibt. Und natürlich sind alle (anderen) daran schuld, insbesondere das böse „Kapital“, nie aber ihr und eure verlogene Fremdenliebe und die Übervorteilung der Leute, die schon hier leben… schmiers dir irgendwohin!
Und das dämliche Gequatsche von künstlicher Verknappung, ich glaube du hast nicht alle Tassen im Schrank! Leerstand ist immer ein Verlustgeschäft, bei dem die Bausubstanz leidet, du musst die Gebäude trotzdem beheizen, versichern, absichern und teilweise versteuern, auch wenn niemand drin wohnt.
Am liebsten würden deinesgleichen alles enteignen, was irgendwie leer steht, sei es wegen Erbstreitigkeiten, weil Lagerraum freigehalten wird, weil eine „Umwidmung“ in diesem Staat auch alles andere als einfach und billig ist oder weil die Eigentümer teure grüne Gebäudeenergiegesetze nicht einhalten können…
Und absehbar würde auch das dann nicht ausreichen, das liegt nämlich in der Natur unbegrenzter Zuwanderung! Die wird so lange weitergehen, bis hier die sozialen Sicherungssystem abgeknipst werden, dann wird euer Gejammer gellen, dass einem die Ohren klingeln, aber IHR SELBST, habt daran mitgearbeitet und die Sachzwänge dafür geschaffen! Die Schuld werdet ihr aber wieder Leuten wie mir geben, die die ganze Zeit genau davor warnen!
Euer vielgerühmter Staat offensichtlich auch nichts, trotz ständigem Genöle nach sozialem Wohnungsbau, trotz Wohngeld, trotz Enteignungsdrohungen und Mietpreisbremsen. Ja, wenn es nach dir gänge, hätten wir bald DDR2.0 da wurde der Wohnraum m.W. zugewiesen. Ein Grund übrigens, weshalb in der DDR mehr Kinder geboren wurden, wenn man trotz Wohnungsnot bei den Eltern ausziehen wollte, war es lange Zeit vorteilhaft, ein Kind vorzeigen zu können… und man war glücklich, wenn man dann in die „Platte“ einziehen konnte (dort habe ich den ersten Teil meiner Kindheit verbracht, ich ziehe Haus und Garten eindeutig vor).
Und warum der Markt „nichts regelt“, ist auch klar: die Kommunen sanieren sich über die knappe Ausweisung von Bauland, was es entsprechend teuer macht. Mietwohnungsbau außerhalb der Toplagen ist aber ein Risiko, weil Bauen mittlerweile Dank Auflagen und Fachkräftemangel sauteuer geworden ist, so teuer, dass die Mieter das dann nicht mehr bezahlen können. Also baut man nur noch für den Verkauf, dort wo sich das lohnt.
Übrigens hat der Staat sich für Migranten extra Ausnahmen geschaffen:
https://mlw.baden-wuerttemberg.de/de/bauen-wohnen/wohnraum-fuer-gefluechtete
Da ist man plötzlich großzügig… nur bei uns nicht! Wir dürfen die Schei**e auch noch bezahlen und müssen uns dann von Typen wie dir belehren lassen, dass wir doch lieber den Kapitalismus bekämpfen sollen, als die Zuwanderung („nicht gegeneinander ausspielen“, ja nee, is klar, alles ist grenzenlos verfügbar, wenn wir erst die Reichen alle enteignet haben, in welcher Welt lebst du eigentlich?)
Am Ende wird aus Aggressivität Selbstmitleid und versuchtes Canceln (Der andere ist schuld am hohen Blutdruck von einem selbst, soll also schön die Klappe halten bzw. was Genehmeres schreiben).
Hast du auch argumentativ was zum Thema beizutragen, oder bleibt es bei argumentfreien persönlichen Angriffen?
Nein, sondern mal nachdenken, bevor man solchen unlogischen Unsinn rausrotzt. Wir haben jetzt 10 Jahre unregulierte Massenzuwanderung, die Probleme sind mittlerweile unübersehbar, das Einzige was Linken dazu einfällt, dass z.B. Wohnraum fehlt, sind Forderungen mehr Wohnungen zu bauen, während sie potentiellen Investoren schonmal vorbeugend mit Enteignung und Mietpreisbremsen drohen.
Und was kommt dann? Richtig: linkes Gejammere, das einzige was die meisten Linken ausnahmslos immer hinbekommen. Und natürlich: Reiche enteignen, nur blöd, dass deshalb dann auch nicht mehr Wohnungen da sind oder auch nur Fachkräfte um welche zu bauen…
Eine „Weltmacht“ war Europa nur als Vasall des Hegemon USA.
Plus: Neiddebatten habe ich immer nur als Geiz- und Gier-debatten seitens der 1% erlebt!
EUROPA
Am Rhein, da wächst ein süffiger Wein –
der darf aber nicht nach England hinein –
Buy British!
In Wien gibt es herrliche Torten und Kuchen,
die haben in Schweden nichts zu suchen –
Köp svenska varor!
In Italien verfaulen die Apfelsinen –
laßt die deutsche Landwirtschaft verdienen!
Deutsche, kauft deutsche Zitronen!
Und auf jedem Quadratkilometer Raum
träumt einer seinen völkischen Traum,
Und leise flüstert der Wind durch die Bäume …
Räume sind Schäume.
Da liegt Europa. Wie sieht es aus?
Wie ein bunt angestrichnes Irrenhaus.
Die Nationen schuften auf Rekord:
Export! Export!
Die andern! Die andern sollen kaufen!
Die andern sollen die Weine saufen!
Die andern sollen die Schiffe heuern!
Die andern sollen die Kohlen verfeuern!
Wir?
Zollhaus, Grenzpfahl und Einfuhrschein:
wir lassen nicht das geringste herein.
Wir nicht. Wir haben ein Ideal:
Wir hungern. Aber streng national.
Fahnen und Hymnen an allen Ecken.
Europa? Europa soll doch verrecken!
Und wenn alles der Pleite entgegentreibt:
dass nur die Nation erhalten bleibt!
Menschen braucht es nicht mehr zu geben.
England! Polen! Italien muß leben!
Der Staat frißt uns auf. Ein Gespenst. Ein Begriff.
Der Staat, das ist ein Ding mitm Pfiff.
Das Ding ragt auf bis zu den Sternen –
von dem kann noch die Kirche was lernen.
Jeder soll kaufen. Niemand kann kaufen.
Es rauchen die völkischen Scheiterhaufen.
Es lodern die völkischen Opferfeuer:
Der Sinn des Lebens ist die Steuer!
Der Himmel sei unser Konkursverwalter!
Die Neuzeit tanzt als Mittelalter.
Die Nation ist das achte Sakrament –!
Gott segne diesen Kontinent.
Theobald Tiger
Die Weltbühne, 12.01.1932, Nr. 2, S. 73.
Tucholskys Text von 1932, der in „Die Weltbühne“ veröffentlicht wurde, die von den Nationalsozialsten verboten wurde und im März 1933 zum letzten Mal erscheinen konnte, ist im schwedischen Exil geschrieben worden, in dem Tucholsky bereits seit 1929 lebte.
Die Lage in Deutschland ist heute eine andere. Die antinationalistischen und antifaschistischen Kräfte sind noch deutlich zersplitterter als in der Weimarer Republik, mengenmäßig deutlich kleiner und haben deshalb auch weder prominente Vertreter hervorbringen können, wie es Tucholsky oder Ossietzky waren, noch eine Partei im Parlament wie die KPD der Weimarer Republik, die eindeutig antikapitalistisch und deshalb (wenn auch nicht durchgehend) internationalistisch orientiert war.
Im Deutschland des Jahres 2025 gibt es zwar eine Partei die sich „Die Linke“ nennt, aber nur „links“-sozialdemokratische Sozialpolitik verfolgt und ansonsten einen weichgespülten Anti-Nationalismus und deshalb Patriotismus vertritt sowie einen „Antikapitalismus“, der sich in der Forderung nach einer Reichensteuer erschöpft (s.o. „links“-sozialdemokratische Sozialpolitik).
Dennoch, und das ist sehr bezeichnend, apostrophiert die AfD (und ein großer Teil des Overton-Forums, Scheinregen vorneweg) nicht nur „Die Linke“, sondern auch die Grünen, die SPD oder gar die CDU/CSU umstandslos und pauschal als Linke, die es zum Wohle Deutschlands zu bekämpfen und zu eliminieren gilt.
Kampf gegen Linke als vaterlandslose Gesellen ohne politisch gewichtige Existenz von Linken, um die Absicht verschleiern zu können, die liberal-demokratische Herrschaft im Kapitalismus zu radikalisieren und letztlich eine diktatorisch-faschistische Herrschaft zu installieren.
Eines aber ist fast identisch: Der Kampf gegen Staatsfeinde wurde in der liberal-demokratischen Herrschaftsform der Weimarer Republik ebenso wie in der Bonner und ab 1990 der Berliner Republik oft als Kampf gegen rechts inszeniert, richtet sich aber politisch-ideologisch gegen links und führt bei einer Erstarkung der konservativ-reaktionären Parteien und gesellschaftlichen Kräfte zu einem per Medienkapital unterstützten Ausschluss linker Personen und Positionen aus der allgemein zugänglichen Öffentlichkeit und bei Herrschaftsübernahme der Faschisten zu Verfolgung und Vernichtung linker Parteien, Organisationen und Personen.
Die Partei Die Linke wird bisher nur deshalb eingeladen, weil sie nur sehr begrenzt linke Positionen vertritt.
👍👍👍! „Kampf gegen Linke als vaterlandslose Gesellen ohne politisch gewichtige Existenz von Linken, um die Absicht verschleiern zu können, die liberal-demokratische Herrschaft im Kapitalismus zu radikalisieren und letztlich eine diktatorisch-faschistische Herrschaft zu installieren.“
Betontod
Feuer frei
Worauf wir warten weiss ich schon längst schon nicht mehr,
Die Gedanken sind frei doch die Gehirne sind leer!
Uns hat die Zeit die wir verschwenden schon lange eingeholt,
Feuer frei
Wir warten auf den Untergang.
Uns hat die zeit die wir verschwenden schon lange eingeholt,
Feuer frei
Wir warten auf den Untergang.
Und wir warten,
Und wir warten,
Was der Habermas hier fordert ist die „kleinimperiale Lösung“, also Empire-Building ohne die USA.
Das einzig Gute daran ist: es wird garantiert scheitern. Dieses von den Eliten geplante letzte Aufgebot des europäischen Imperialismus hat ungefähr die Qualität des deutschen Volkssturms ’45 – zu wenig, zu spät, zu erbärmlich. Hinter dem baldigen, endgültigen Ende des über 500 Jahre währenden Spuks wartet schon ein Jahrhundert der Demütigung auf Europa. Der Welt wird’s zum Vorteil gereichen.
Den über 500jährigen Spuk benannt zu haben, ist sehr verdienstvoll. Eine „Weltmacht“ im Sinne von Geschlossenheit ist EUropa nicht, was aber nicht den Blick auf die massiven Aggressionen des vergangenen halben Jahrtausends verstellen sollte, die nun mal von Imperien dieses Kontinents ausgingen. Früher war es der „richtige Glaube“, später dann die „Zivilisation“, immer mal wieder umdekoriert. Wo der eine bemängelt, solche Kontinuitäten seien doch von etwas weit hergeholt oder konstruiert, kann der andere sagen: Inwiefern fand da eine große Wende statt? Haben die Ausbeuter irgendwann verblüfft festgestellt, dass ihr Tun doch gar nicht so toll für die Versklavten und Ausgepressten war und haben die blutbesudelten Reichtümer angewidert von sich geworfen? Schließen möchte ich mit einem Zitat aus dem Song „Warriors of the wasteland“ von Frankie goes to Hollywood: „It seems me that the powers that be, keep themselves in splendor and security“.
Dass hinter allem nur der Wettbewerb und die Konkurrenz der großen Wirtschaftsmächte stünde, glaube ich nicht. Es ist vielmehr die Anhäufung von zu viel Geld bei zu wenig Akteuren.
Um die wahre Natur des heutigen Geldes zu verstehen, kann man folgendes Szenario betrachten: Angenommen, man könnte Bill Gates, Soros, Fink, Zuckerberg, Musk und all den anderen Milliardären fast alles wegnehmen. Dann hätte man genug Geld, um damit Milliarden von armen Menschen jahrzehntelang ein auskömmliches Leben zu ermöglichen. Hätte. In Wahrheit wäre dieses Geld sofort wertlos, da es so viele Güter und Lebensmittel zum gängigen Preis gar nicht gibt, nicht geben kann und auch nie geben wird, denn der Gegenwert dieses Geldes ist längst verschollen in der Vergangenheit.
Das überschüssige, nicht benötigte Geld behält also seinen Wert nur, wenn es nicht gegen reale Werte eingetauscht werden kann. Die sonst folgende Abwertung oder Preissteigerung würde diejenigen ruinieren, die kaum genug zum Leben haben und wahrscheinlich zum Kollaps der Wirtschaft führen.
Der Wert des Geldes erklärt sich also dadurch, dass es von allen begehrt, aber von niemanden freiwillig hergegeben wird. Darum wird es auch nur gegen Gebühr verliehen. Aber auch dann könnte es wertlos werden, wenn Kredite in zu großer Menge zum Tausch gegen reale Werte benutzt würden. Also darf das meiste davon nur für Papiergeschäfte oder Kriegsgeräte eingesetzt werden, die im Grunde nur eine Art von Glücksspiel sind: Schuldscheine, Wetten, Versicherungen… sprich: rein fiktionale Versprechen und Glaskugelvisionen auf der Basis von Besitzurkunden, die von hochrangigen Spielleitern in einer Art Parallelwelt mit eigenen Regeln ausgegeben werden.
Das ganze Treiben der Herrschenden dreht sich also darum, den Wert des immer mehr werdenden, überschüssigen Geldes zu erhalten, indem sie dafür Spiele und Spielzeug von ihren Finanzjongleuren und Kriegsministern erfinden lassen. Ihre faule Ausrede von der Selbstregulation der Märkte ist dabei zu einem fatalen Aberglauben gemacht worden.
Da das Spielzeug, das fast nichts oder auch beliebig viel kosten kann, in der richtigen Menge erzeugt werden müsste, gleichzeitig aber ein hoher Anreiz besteht, davon viel zu viel in Umlauf zu bringen, reguliert sich da nichts, schon gar nicht von selbst. Dafür kauft man Politiker.
Zins und Rendite blasen die Geldmenge mit der Prozentrechnung zusätzlich auf, darum braucht es immer wieder neues, externes Geld: durch Geldschöpfung und -schRöpfung. D.h. Arbeiter ausbeuten, Rohstoffe rauben, Rentenkassen plündern, Erpressen der Steuerzahler mittels Staatsverschuldung usw.
Silvio Gesell hatte also eine gute Idee, Geld müsste verschwinden können. Nur dürfte es nicht jeden Besitz treffen. Sondern nur jenes überschüssige „Ungeld“, dem kein realer Wert gegenübersteht, und sich im Besitz der Reichsten befindet. Die das ausgediente Ungeld also auch nicht sinnvoll ausgeben könnten, selbst wenn sie es wollten. Die gesamte Geldmenge müsste also festgelegt werden, indem alle realen Werte in Geld zu beziffern wären, um dann das überschussige Ungeld abzählen und den Reichsten anteilig abnehmen zu können. Aber nicht um es umzuverteilen, sondern um es zu schreddern, um es endgültig aus dem Verkehr zu ziehen.
Dabei könnte auch eine gerechte Ungleichheit erhalten bleiben. Die Betroffenen würden mit ihrem glorreichen Opfer den Wert des Geldes sichern und damit der Gemeinnützigkeit dienen. Sie könnten stolz darauf sein, damit ihren Reichtum zu zeigen und um den höchsten Abzug wetteifern. Denn sie würden die Reichsten bleiben, wenn sie prozentual gleich betroffen sind, worüber sie mit Argusaugen wachen würden. Und sie hätten dabei nichts zu zahlen, denn niemand bekäme ihr „Ungeld“. Gleichzeitig würde das auseinanderdriften der Vermögen nicht von der sonst so verhängnisvollen Prozentrechnung beschleunigt, sondern gehemmt werden.
Nun beißt sich aber die Katze in den Schwanz, wenn die Bewertung der realen Güter über Marktpreise erfolgt, welche sich auf Märkten bilden, die von der überschüssigen Geldmenge immer erheblich gestört werden. Durch diese Rekursion kann eine realistische Preisfindung also gar nicht stattfinden. Daher sollte eigentlich auch klar sein, dass rein spekulative Warenkäufe strengstens verboten sein müssten und Immobilienbesitz in beliebiger Menge nicht gestattet sein kann.
Alternativ könnte man auch mal über die Abschreibung von Aktien nachdenken, denn ihr Ewigkeitscharakter ist absurd. Aber das ist ein anderes Thema.
Darum kann eine Wirtschaft mit sich selbst überlassenden Märkten und unregulierter Geldmenge kein System sein und wird immer aus dem Ruder laufen. Die Lösung ist, wie in jedem guten Sportwettbewerb, die Reglementierung. Aber es dürfen natürlich nicht diejenigen die Regeln machen, die an dem Wettbewerb siegreich teilnehmen können. Also die Reichsten, die Politiker und Richter nach ihrem Bedarf mit dem Spielgeld kaufen können. Finde den Fehler.
Preisfrage: Wer hat denn immer etwas gegen das Reglementieren?
Gut argumentiert, @Kraut.
„Preisfrage: Wer hat denn immer etwas gegen das Reglementieren?“
Das sind die Wirtschaftsliberalen, die Libertären und auch die Anarchisten.
Schon wieder Gesell.
Verdeckt nur, dass es allein um die Aneignung von Arbeitszeit (der Ausgebeuteten) geht, die eben KEINE Produkte für ihren eigenen Lebensunterhalt herstellen dürfen, sondern in der Quintessenz Luxusgüter für Superreiche und sinnlose Investruinen für Staaten (=Waffen und Wasserkopf)- Freiwillig würden die das nie tun, deshalb braucht es die Gewalt der Ausbeuterklasse.
Ich war auch mal Gesell-Anhänger, bei Licht betrachtet, erreicht man denselben Effekt aber auch durch Inflationierung. Ich warne außerdem davor, zu glauben, dass man damit ausgerechnet den Superreichen ans Bein pinkeln kann. Wer reich ist, hat i.d.R. keinerlei Probleme in allerlei Sachwerte zu flüchten. Wie bei der aktuellen Inflation auch, erwischt es die Kleinsparer, Leute wie mich, die verzweifelt ihren dünnen erarbeiteten Wohlstand irgendwie in die Zukunft retten wollen: Kunstwerke->zu teuer und riskant, Immos->unbezahlbar, Gold->extrem überteuert, Zinsen gibts auch nicht nennenswert. Also hat man das Geld teilweise irgendwo in bar gebunkert, wohl wissend, dass der Staat es sich am liebsten holen würde, aber nicht kann, wenn er nicht weiß, wo. Und in bar ist es auch Risiken ausgesetzt und wird rasant weniger wert…
„Die EU bangt um ihren Status als Weltmacht.“
Realistischerweise kann die EU bestenfalls um Ihren Status als Anhängsel einer Weltmacht bangen.
Europa und besonders D-Land gelten durch die Taten ihrer Politiker weltweit als gescheitert. Kann ja gut sein dass das bei unseren geistig offenbar wirklich stark zurückgebliebenen Herrschaften noch nicht ganz angekommen ist.
Hui vor hundert Jahren in Preussen wäre ich dafür in den Wandschrank gekommen.
1924 im sozialdemokratisch regierten Preussen?
„Europäismus“ ist der neue Nationalismus!
Ich würde eher „westliche Werte“ ist der neue Nationalismus sagen.
Es geht nur darum eine Gruppe der besten Menschen zu definieren. Es waren damals ja nur die Arier, nicht stark Patriotische Juden z.B., die sogar im 1. Weltkrieg dienten.
Ganz nach Alfred Adler’s Intergroup.
Narzissmus eben.
Russland hat vor Jahrzehnten vor ähnlichen Problemen, wie wir jetzt, gestanden.
Dann kam Putin und sein Team und die lösten diese Probleme.
Sehr zum Unwillen der USA und der EU.
In der EU sehe ich aktuell noch nicht mal, das ein Problembewusstsein existiert.
Ein Zerbrechen der EU steht im Raum, wie es unter Jelzin ja auch für Russland diese Gefahr gab.
Hier wie dort, waren und sind Oligarchen (aktuell mehr bei uns) und die skrupellose Bereicherung einer dysfunktionalen, inkompetenten Funktionärskaste das Problem.
Die positive Nachricht, wenn andere es schaffen sich selber aus dem Dreck zu ziehen, können wir das auch schaffen.
Die schlechte Nachricht, es dauert etwa zwei Jahrzehnte, ab dem Zeitpunkt der Erkenntnis.
Dieser Punkt der Erkenntnis ist hier allerdings noch nicht erreicht.
Das extreme Anhäufen von Schulden, neudeutsch Sondervermögen genannt, ist kein Lösungsansatz.
Guter Gedanke. Nur: wir sind nicht in der Lage Russlands. Putin hat es verstanden, die Oligarchen zu entmachten und dem Staat wieder den Einfluss auf die Rohstoffe zurückzugeben, von denen es in Russland genügend gibt. Also Konjunktursteuerung durch den Staat. Dazu kommt, dass sich Russland in einer Phase wirtschaftlicher Entwicklung befindet wie wir vor 50 Jahren, wo bei uns die Konjunktur auch ganz gut lief. Für spätkapitalistische Überflussgesellschaften wie wir eine sind, gibt es nocht keine Rezepte, wie man da noch Wachstum aus dem Hut zaubern kann
Genauso sehe ich das auch.
Erstmal weiter abwärts, bis es wieder nach oben geht.
Es gibt kein ‚wieder nach oben‘ nach den herkömmlichen Kriterien.
Das glaube ich auch.
Außerdem ist im Westen der agitierbare Hass viel größer. Russen wären mit so einer Terrorwelle wie hier mit Messern und Fahrzeuge auf die Barrikaden gegangen.
Ich werde es vielleicht nicht mehr erleben.
Aber, es ist immer möglich sich wieder hochzuarbeiten.
Siehe China oder wie schon erwähnt Russland.
Man sollte auch den Rest der Welt nicht vergessen.
Spätes nach einem Generationenwechsel und der Erkenntnis des Niedergangs, wird es auch hier wieder besser.
Kann natürlich sein, das dann Russisch, Arabisch oder Türkisch die erste Amtssprache ist.
Schon weil diese Volksgruppen es nicht so wichtig fanden sich RNMA Produkte spritzen zu lassen und deshalb eine bessere Fruchbarkeit aufweisen.
Lustigerweise, hat dann der Wokismus keine Chance mehr, obwohl diese Gruppen massgeblich für die Migration verantwortlich sind.
Klar ist es möglich, dass wir uns wieder hocharbeiten. Wir müssten wieder mehr Vertrauen in unsere Fähigkeiten und vor allem mehr Gemeinschafts- und Gereichtigkeitssinn entwickeln. Könnn wir beides bei Russen und Chinesen abschauen.
Der dänische Außenminister Rasmussen erklärte, dass Kopenhagen bereit sei, Truppen in die Ukraine zu entsenden.
Ok, aber wer soll dann Grönland verteidigen?
„Wir werden Grönland bekommen. Ja, 100 %“, sagte Donald Trump in einem Interview mit NBC. Seiner Meinung nach besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass dies ohne den Einsatz militärischer Gewalt geschieht. Er betonte jedoch, dass „nichts ausgeschlossen“ sei.
Seine Präsidentschaft hat ja gerade erst begonnen, er hat ja noch 4 Jahre Zeit. Ich denke auch, dass er das schafft – Grönland in USA-Besitz zu überführen. Dann kann das reichlich vorhandene US-amerikanische Kapital für ein Wirtschaftswunder in Grönland sorgen. Und die Dänen bekommen vermutlich nichts dafür. Warum bezahlen wenn es auch umsonst zu haben ist. Was die Grönländer davon haben werden, das steht in den Sternen. Die letzte Inbesitznahme von Land durch die USA war glaube ich Hawaii vor 127 Jahren.
Ich glaube 1868 war das.
Wieviel Macht hat Trump noch im eigenen Land?
„Wolodymyr Selenskyj: Ukraine-Präsident stellt US-Präsident Donald Trump Ultimatum“
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/wolodymyr-selenskyj-ukraine-pr%C3%A4sident-stellt-us-pr%C3%A4sident-donald-trump-ultimatum/ar-AA1BVBis?ocid=msedgdhp&pc=U531&cvid=5c3b442bc8e8453ca2b0c459cc97cd54&ei=14
Attentat auf Putin??? Was ist da dran und los?
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/angebliche-brand-videos-bei-x-attentat-auf-putin-nun-gibt-es-zweifel-wegen-brennender-limousine-in-moskau/vi-AA1BWmm3?pc=U531&ei=21#details
Die USA haben versucht 1960-1966 unterirdische Anlagen zur Installierung von Atomraketen in Grönland zu bauen. Unter anderen wurde in mitten eines Gletschers ein Atomreaktor betrieben. Natürlich ging das Projekt schief, Eis bewegt sich dadurch stürzten die Tunnel ein. Deshalb wurde der Reaktor 1964 heruntergefahren, man hat die „gute US-Technik“ schnell nach Hause geholt, Metallkonstruktionen sind jedoch noch immer in Grönland wenn auch durch die Kraft der Natur ziemlich verbogen.
https://de.topwar.ru/254708-project-iceworm-raketnye-bazy-v-grenlandskih-ldah.html
https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2025/03/kalter-krieg-geheimes-atomprojekt-unter-groenlands-gletschern
Außerdem hat die US-Luftwaffe mehrere Atombomben in Grönland verloren und nicht alle wieder gefunden.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/nach-unfall-in-groenland-us-militaer-vermisst-seit-40-jahren-atombombe-a-589958.html
https://www.bazonline.ch/usa-verloren-atombombe-in-groenland-822780352069
Angeblich soll dort aber alles sauber sein – nach Angaben des Pentagons. Für diese dramatischen Umweltvergewaltigungen der Vergangenheit sollten die US-Amis erst einmal zahlen nicht zu knapp und möglichst lange. Vielleicht verlieren sie dann auch die Lust auf Grönland – haben sowieso dort schon genug Schaden angerichtet.
Vieles ist richtig, was Hendrig schreibt, aber er springt zu kurz.
Was verschärft die Hegemonialkonflikte und treibt die EU (besonders Deutschland, Frankreich und Großbritannien) dazu, sich als eigenständiger weltpolitischer Faktor mit militärischem Abschreckungs- und Angriffspotenzial verstehen zu wollen?
(Die Reihenfolge der Ursachen ist keine Gewichtung nach Bedeutsamkeit.)
1. Die Abwendung der USA (von Obama, Trump und Biden vorbereitet, nun durch Trump radikal umgesetzt) vom Konzept der NATO- bzw. der US-Vorherrschaft in Eurasien, um den Rücken im Kampf gegen China frei zu haben, hin zu einer imperialen Absprache zwischen USA und Russland (einschl. der Beendigung der US-NATO-Erweiterung nach Osten) zum Zwecke der beidseitigen Vorteilsnahme und des gegenseitigen Stillhaltens bei imperialen Aktivitäten der USA in Asien, besonders zur Eindämmung Chinas, und Russlands in den ehemaligen Sowjetrepubliken, die noch nicht in der NATO sind.
2. Die tendenziell sinkende (Welt-)Profitrate, die die ökonomische Konfrontation um Einflussgebiete und um den Zugriff auf Ressourcen maximal verschärft.
https://www.praxisphilosophie.de/carchedi_krise_und_fall_der_profitrate.pdf
https://www.isw-muenchen.de/online-publikationen/texte-artikel/5193-das-marxsche-gesetz-der-profitabilitaet-ein-weiterer-beweis
3. Die ungleiche Verteilung der weltweiten Ressourcen in Form von Bodenschätzen (einschl. Wasser).
https://www.taschenhirn.de/geografie/bodenschaetze/
http://commons.ch/deutsch/wp-content/uploads/Top-15-Länder-nach-Gesamtwert-aller-ihrer-Rohstoffvorkommen.pdf
https://akzente.giz.de/de/wasserversorgung-die-laender-mit-den-groessten-wasserproblemen-weltweit
4. Die unterschiedlichen Auswirkungen des Klimawandels auf die Regionen/Staaten der Welt (unabhängig davon, wovon der Klimawandel erzeugt wird).
Ohne dass jetzt hier detailliert ausführen zu können, aber eines ist klar, wenn man sich mit diesen vier Faktoren der Beeinflussung etwas genauer auseinandersetzt, wird überdeutlich, wie sie alle die konkurrenzbedingten Konflikte zwischen Kapitalunternehmen und Staaten massiv befeuern und die europäischen Staaten – möglicherweise den Klimawandel ausgenommen, was ihr eigenes Staatsgebiet betrifft, aber nicht die Staatsgebiete anderer Regionen/Staaten, was z.B. zu weiteren Fluchtbewegungen führen wird – in eine Lage bringen, die unter weltkapitalistischen Bedingungen, einschließlich des militärisch nicht mehr so eindeutigen Verhaltens der USA als NATO-Chef, für die EU nur noch die Option zulassen, sich als vierte, wenn auch wahrscheinlich schwächste Hegemonialmacht in einer multipolaren Welt zu positionieren. Die Perspektive, die EU kann sich als einziger internationaler Akteur (friedenspolitisch motiviert?!) mal eben so zurückziehen oder als ökonomischer Riese langsam schrumpfen und darauf setzen, militärisch hoffentlich weder aus dem Osten (Russland, China) noch aus dem Westen (USA) angegriffen zu werden, ist eine halluzinatorisch-idealistische.
Kurz: Wenn das kapitalistische Weltsystem nicht zur Disposition steht, muss man sich und müsst konkret ihr euch an Kriegsperspektiven gewöhnen.
Was wäre denn eine praktikable Alternative zum „kapitalistischen Weltsystem“? Wenn die Antwort Sozialismus heißt, dann sollte auch der Weg dahin aufgezeigt werden. Ideen formen sich bekanntlich erst dann zur Realität wenn die Umstände das ermöglichen. Ansonsten sind Ideen bloße Träumereien und Geschwätz.
„Die Perspektive, die EU kann sich als einziger internationaler Akteur (friedenspolitisch motiviert?!) mal eben so zurückziehen oder als ökonomischer Riese langsam schrumpfen und darauf setzen, militärisch hoffentlich weder aus dem Osten (Russland, China) noch aus dem Westen (USA) angegriffen zu werden, ist eine halluzinatorisch-idealistische.“
Von solch einer „Perspektive“ sich „mal eben so (und auch noch „friedenspolitisch?“) zurückziehen zu KÖNNEN“, redet der Artikel eben gar nicht, schon weil diese „Option“ in der gemeinsamen Selbstbehauptung der europäischen Staaten als EU-Bündnis und in seinem gemeinsamen Willen nun auch militärisch gewaltiger mitzumischen – und zwar so „eigenständig“, wie es im gesamten EU-Projekt immer schon angestrebt war – nirgends vorgesehen ist.
Deutschland und seine europäischen Verbündeten wollen erklärtermaßen aufrüsten und begründen das teils mit ihrem Interesse an einer schlagkräftigen europäischen Weltmacht, teils mit einer aktuellen und mehr noch zukünftigen Bedrohung ihres Interesses, vornehmlich durch Russland, aber auch durch andere Konkurrenten. Diesen Willen erklären sie zur Notwendigkeit für ihre Weltmachtrolle, Punkt.
Der Artikel erklärt, gut zusammengefasst, die Konkurrenzpositionen und politischen Konsequenzen, Verständnis für die daraus staatlich ermittelten Notwendigkeiten verlangt er sicherlich nicht, – das stimmt schon.
Die EU-Staaten reden bei ihren massiven Aufrüstungsvorhaben von „Friedenspolitik“ höchstens in dem altbekannten Sinne, dass jetzt ein eigenes gigantisches EU-Militärprojekt her muss, weil ein deutsch-europäischer „Frieden in Freiheit“ sich nur durch Überlegenheit „sichern“, also durchsetzen lässt. Quasi nach dem Vorbild des „amerikanischen Friedens“, in der Zeit des Kalten Kriegs, mit „Rüstungswettlauf“, „Totrüsten“, Overkill-Kapazitäten, usw. – natürlich nur zur Verteidigung nationaler Interessen und zur Abschreckung anderer, unrechtmäßig „aggressiver“ Konkurrenten und ohne den „verlässlichen Schutz“ der bisherigen Nato-Hauptmacht, der jetzt in Zweifel gezogen ist.
Eine kriegstüchtigere Bundeswehr wird derweil zum größten Friedensgaranten verklärt und selbst Rheinmetall gibt sich als Friedensstifter, da sich Kriegsgeräte bekanntlich immer schon zur Abschreckung von Krieg bewährt haben. Wie man täglich in der Ukraine, Israel, aber auch in deutschen Stiftungen für Militärische Wissenschaften studieren kann.
Auf die „Option“ einer „halluzinatorisch-idealistischen Hoffnung“ seitens der EU, dass sie schon keiner angreifen werde, kommst du am Artikel offenbar nur selbst, weil dir bei den Ankündigungen zum Aufbau eines weltmachtfähigen deutschen und EU-Militärprogramms die Bedingungen und Notwendigkeiten der Konkurrenz einfallen, als alternativloses: „Was soll die EU denn in ihrer Lage sonst tun?“. So hört es sich an.
Klar, bei lauter Krisenerscheinungen, fallenden Profitraten, Rohstoff-Gerangel, Nato-Chef weg, Klimawandel … also all deinen „Faktoren“, die „die konkurrenzbedingten Konflikte zwischen Kapitalunternehmen und Staaten massiv befeuern“ – da bleibe der EU ja gar nichts anderes, als sich als kleinere, vierte Weltmacht zu „positionieren“. So werden aus nationalen Interessen der Staaten kapitalistische Zwänge für die EU-Staaten.
Im Artikel ging es nach meinem Verständnis allerdings um die Konkurrenz um Gewalt und Rechte zwischen den Staaten, wie sie darin eine neue Runde ihres Gewaltbedarfs einläuten und wie sie dazu ihre Gesellschaft aus Kapital und Volk auf deren höchst unterschiedliche Beiträge und Dienste verpflichten.
„Kapitalistisches Weltsystem“ – hört sich zwar nach traditioneller, linker Bedingungsanalyse und halbwegs system-kritisch an, springt aber erst recht zu kurz, da dieses „Weltsystem“ eben auch ein zutiefst nationalstaatlich organisiertes und geregeltes ist. Und dass man sich nunmal wegen der neuen „Bedingungen“ wieder mal an „Kriegsperspektiven gewöhnen muss“ – war das jemals anders? – ist ein Gerücht und, wenn es so gemeint ist, eine sehr schlechte Empfehlung.
Wenn wir uns jetzt zusammensetzen und etwas länger diskutieren könnten, würden sich, so meine Vermutung, nach Lesen deines Beitrags die Unterschiede oder gar Gegensätze in der Argumentation, wie du sie insinuierst, fast alle auflösen.
Wenn ich aus der (welt-)kapitalistischen, nationalstaatlich organisierten und dadurch zusätzlich politisch-ideologisch aufgeladenen Form der Konkurrenz um alles (!) die Notwendigkeit einer auch militärischen Stärkung der EU ableite, bedeutet das nicht, dass ich das befürworte. Im Gegenteil.
Es bedeutet aber, dass ohne Kritik dieser systemischen Ursachen die Kritik an Aufrüstung, Erziehung zur Kriegstüchtigkeit usw. zu einer Kritik an Personen und Gruppierungen wie z.B. Parteien führt, die ich für einen kritischen Irrweg halte, weil sie davon ausgeht, dass ohne Systemveränderung an dieser letztlich mörderischen Konkurrenz etwas zu ändern wäre.
Das einzige Hoffnungsmoment innerhalb der weltkapitalistischen Konkurrenz um alles (!) ist der innenkapitalistische Widerspruch, dass neben Konkurrenz auch Kooperation nötig ist, um G-W-G‘ zu befördern. Das erzeugt immer auch wieder „kapitalistische Restvernunft“ der Konkurrenten und kann Waffenstillstände verlängern (Krieg ist immer, es muss nur nicht immer Schießkrieg sein, Frieden gibt es nicht im Konkurrenzwesen).
Leider ist zur Zeit „kapitalistische Restvernunft“ nirgendwo zu erkennen.
Einverstanden?
OK, dann habe ich mehr insinuiert und damit falsch gelegen. – Danke für die unaufgeregte Antwort.
Dass es für die Politik, den ideellen Gesamtkapitalisten, eine sachliche Notwendigkeit gibt, das nationale Privateigentum und seine Vermehrung auch nach aussen zu schützen und zu fördern teile ich ja. Nur ist es eben mehr als ein Dienst am („weltweiten“) Kapital, wie manche meinen.
„Es bedeutet aber, dass ohne Kritik dieser systemischen Ursachen …“ 3. Abs. – voll korrekt! und soweit einverstanden.
Nur, „Hoffnungsmomente“ kann man sich dann auch abschminken. Gezähmt, im leninschen Sinne, wird durch notwendige „Kooperation“ fürs Geschäft genausoviel, wie diese inter-nationale Kooperation widersprüchlicherweise auch die Quelle des nationalen Streits um den Reichtum ist. Gerade auch an Trump sieht man exemplarisch besonders gut, dass Geschäft eine „Kriegsbremse“ wie eine Triebfeder zugleich sein kann, wenn für exklusive Rohstoff-Rechte oder amerikanische Handelswege mal eben Souveränitäten in Frage gestellt werden.
Naja, und der kapitalistische Frieden, der auch noch lauter Kriegsgründe produziert, ist ohnehin keine so erstrebenswerte Lebensform.
Wenn keine „Restvernunft“ zu erkennen ist, braucht man auch keine zu unterstellen 🙂 Im falschen Bewusstsein gibt es nur die „kapitalistische“ (und nationalistische) Vernunft, bei der man „hoffen“ darf, dass man es mal nicht voll abkriegt … es kommt aber darauf an, sie zu verändern.
Die 4 Punkte sind auf jeden Fall wichtig, noch wichtiger, denke ich, ist, dass dem Westen der Spirit ausgegangen ist: Leistungsbereitschaft, Neugier, Gemeinschaftssinn, Sinnerfahrung, zusammen mit einem Niedergang von Politik und Medien. Gebe zu, das ist ein großes Feld und nur grob umrissen, aber dort sollten wir die Ursache für unsere Unfähigkeit suchn, mit veränderten weltpolitischen Situationen umzugehen.
Grundsätzlich mal sollte die Tatsache das Russland massig Bodenschätze hat und Deutschland nicht gerade unter dem kapitalistischen System ja kein Problem sein da Russland ja immer gerne bereit war seine Bodenschätze an jeden Interessenten zu verkaufen und dass zu recht vernünftigen, keinesfalls unerschwinglichen Preisen als hundertfach erwiesen zuverlässiger Lieferant.
Aber westliche Länder ziehen einerseits Gewalt und Raub aktiv dem friedlichen Handel und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit vor.
Andererseits gehts oft auch nicht so sehr darum dass man die Rohstoffe selber will, sondern darum sie anderen (einschließlich derer unter deren Füßen sie eben liegen) vorzuenthalten.
Wieviele Bodenschätze braucht der sich kontinuierlich de-industrialisierende Westen tatsächlich?
Keine Sau hat all diese ach so tollen Bodenschätze in der Ostukraine gehoben in all den Jahren seit dem Maidan obwohl alle Gelegenheit der Welt dazu gewesen wäre.
In Wirklichkeit natürlich auch vorher schon, war ja nicht so als hätte die Ukraine nicht auch bevor sie westliche Kolonie wurde Rohstoffen an jeden, einschließlich des Westens verschachern können.
Genau wie das Öl das die Amis durch all ihre Kriege und blutigen Besatzungsherrschaften in der muslimischen Welt gewonnen haben ja recht vernachlässigbar war.
Natürlich hat das Streben nach Hegemonie nicht nichts mit dem modernen Kapitalismus zu tun, aber es ist auch nicht auf ihn reduzierbar und geht ihm offensichtlich um viele Jahrtausende voraus.
Darum kann man leider auch nicht davon ausgehen dass es verschwinden wird wenn der moderne Kapitalismus das tun sollte.
Statt den Dänen Grönland ab zu kaufen, sollte Trump den Russen vielleicht Kaliningrad abkaufen, natürlich unter der Voraussetzung, dass die das freiwillig herausrücken. Ansonsten würde ich, wenn ich Trump wäre, einen Flugzeugträger-Kampfverband in die Ostsee entsenden, um dem zurückgebliebenen Putin klar vor Augen zu führen, dass er in der Ostsee nichts verloren hat und erst recht nicht in der Arktis oder der Antarktis. Da würde ich schon relativ klar die bärbocksche Doktrin vertreten und den Feind mit ein paar KI-gesteuerten Drohnengeschwadern erst mal diplomatisch in eine gehörige Schockstarre versetzen, bis er sich zu Verhandlungen bereit erklärt.
Putin ist natürlich auch so ein Vollirrer, der sich nur zu echten Verhandlungen bereit erklärt, wenn er vorher halb tot geschlagen wurde.
Was in dem Artikel zu wenig herauskommt, ist der hochkomplexe Unterschied zwischen EU und NATO.
Bitte was?
Flugzeugträger können die Russen easy per Knopfdruck versenken.
Selbst wenn dem nicht so wäre, was ist denn das für eine Einstellung.
Wie wär’s mit Berlin mit 100KT zu terminieren?
Ja, das liest sich nach wahrer Diplomatie und Entspannung, Sie haben die Stimmung der Grünen-Anhänger gut erfasst (schade, dass die nicht mal 12% erreicht haben).
„Der hochkomplexe Unterschied zwischen EU und NATO“ was soll das denn sein, außer ein paar Formalien. Bedeutsamer sind doch viel mehr die Gemeinsamkeiten, nämlich dass beide sich als hervorragende Instrumente der USA erweisen, vertreten durch den Tiefen Staat der USA, der Trump gewähren lässt solange es zum Vorteil des US-Kapitals geschieht.
Man stelle sich vor Trump gelingt die rechtliche Übertragung Grönlands. Das wäre zwar nicht die Unterwerfung Russlands, wie vom Tiefen Staat gewünscht, aber hier gilt der Satz meiner Oma (vorerst jedenfalls): Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Danach hätten die USA ihre geostrategische Position wesentlich gestärkt.
Man sieht, nicht immer wird Satire gleich erkannt.
Ja, das liest sich nach wahrer Diplomatie und Entspannung, Sie haben die Stimmung der Grünen-Anhänger gut erfasst (schade, dass die nicht mal 12% erreicht haben).
„Und jetzt auch noch Trump mit seinen Zöllen und seinem Affront, den Krieg in der Ukraine beenden zu wollen, gegen und auf Kosten der Europäer.“
Auf Trump zu setzen ist ein großer Fehler. Der hat nichtmal mehr seine eigene Regierung, seine Einflüsterer und schon gar nicht die EU unter Kontrolle. Heute hü und morgen hot, mehr nicht.
Sein „Friedensprojekt“ zwischen der Ukraine und Russland ist (leider) jetzt schon an den Europäern und Selneskij gescheitert.
Also nur viel Klamauk um nichts. Wer sich wie Trump selbst nicht unter Kontrolle hat, der hat auch keine Kontrolle über seine eigene Regierung. Letztendlich wird er vermutlich als Ankündigungs-Präsident in die Geschichte eingehen
Davor hat bereits Mc Gregor gewarnt
Die Krise in Europa besteht darin, das diese sich den neuen Marktverhältnissen anpassen müssen.
Ihr faschistische System ist am Ende, bestätigt durch den verlorenen Krieg in der Ukraine..
Die „EU“ beteiligt sich aktiv an der Niederlage, aber diese Funktionäre des Kapital können das nicht ihren Insassen so vermitteln.
Der Westen wurde überschwemmt mit zig Aktionen, um vor ihrer Niederlage abzuwenden. Sie benötigen ihre ‚Dummherde’steuerzahlnender Viecher.
Der Punkt vom tiefen Staat und zur Realität besteht darin, daß Volk wird dafür bezahlen und niemand anderes.
Das Volk hat eine Möglichkeit, sich zusammen zu finden, aber genau hier hapert es.