Kriegsführung mit Drohnen und Bodenroboter

Der Krieg wird vermehrt am Bildschirm geführt – aber im Schützengraben.

Der Cyberwar kam nicht, aber Flug-, Boden- und Wasserdrohnen haben die Kriegsführung verändert, Krieg nähert sich dem Terror von Anschlägen.

 

Krieg ist ein grausames Geschäft. Es ist auch deswegen grausam, weil die Freude über die Vernichtung der Gegner groß ist, wenn sie „erfolgreich“ ist. Human ist da nichts mehr, wenn es um das eigene Überleben und den Tod oder die Verletzung der anderen mit größtmöglicher Effizienz und Rücksichtslosigkeit geht. Dazu werden sie entmenschlicht, so man bezeichnet die Russen etwa als Orks oder die Ukrainer als Nazis. Sterben Feinde, düngt man die Felder mit ihnen oder macht sie zu Asche. Und es wird unermüdlich „kreativ“ daran gearbeitet, wie man mit neuen Techniken oder Taktiken den Feind zerstören kann.

Gerade kursiert ein Video, das zeigt, wie ukrainische Soldaten ein ferngesteuertes, mit Sprengstoff bepacktes Minifahrzeug einsetzen, um damit Gegner in die Luft zu sprengen. Solche Techniken kennt man bereits vom asymmetrischen Krieg gegen den Islamischen Staat in Syrien und im Irak. Dort hatte der IS lange Zeit genügend Fanatiker zur Verfügung, die mit Sprengstoffgürteln und mit Fahrzeugen, die mit Sprengstoff beladen waren, Anschläge nicht nur gegen ihre Feinde, sondern auch auf zivile Ziele ausgeführt haben. Aber auch schon damals wurde mit den zur Verfügung stehenden primitiven Mitteln zum Ersatz von Selbstmordattentätern an fernsteuerbaren Fahrzeugen gearbeitet und vor allem das Konzept von Mini-Drohnen entwickelt, die gezielt Granaten abwerfen oder beladen mit Sprengstoff als Kamikazedrohnen in ein Ziel einschlagen.

Im Ukraine-Krieg ist seltsamerweise von einem zuvor propagierten Cyberwar noch nicht zu sprechen. Man weiß nicht, ob sich die Kriegsparteien, also vornehmlich Russland und die USA, noch zurückhalten, um sich ihre Cyberwaffen für einen großen Krieg aufzusparen, oder ob die Spekulationen über die neue Kriegsführung im digitalen Zeitalter einfach übertrieben waren. Im Ukraine-Krieg spielen natürlich digitale Kommunikation, Satellitenbilder, Raketenabwehrsysteme, Raketen oder Drohnen eine wichtige Rolle, was bislang die ukrainischen Truppen begünstigt hat. Der Unterschied zwischen Hochpräzisions- und Hyperschalraketen und Drohnen wird sowieso mehr und mehr hinfällig.

Weil die ukrainische Regierung bislang nicht die weitreichenden Raketen, Kampfflugzeuge und Drohnen erhält, mit denen der Krieg weit ins russische Inland hineingetragen werden kann, wird emsig an solchen Waffen in Eigenproduktion gearbeitet. Mit hochgerüsteten Drohnen des Typs Tu-141 Strizh, die noch aus Sowjetzeiten stammen, wurden wahrscheinlich die Militärflughäfen Engels and Dyagilevo 500 km von der ukrainisch-russischen Grenze entfernt angegriffen.

Der ukrainische Rüstungskonzern Ukroboronprom will Kamikazedrohnen mit einer Reichweite von 1000 km und mehr sowie einer Nutzlast von 75 kg bald einsatzbereit haben. Vorgesehen war Ende 2022. Die letzte Nachricht gab es Anfang Januar, offenbar verzögert sich die Entwicklung. Natürlich wird spekuliert, damit dann auch Ziele in Moskau erreichen zu können. Washington will zumindest verhindern, dass dies mit amerikanischen Waffen geschieht, man muss aber davon ausgehen, dass auch dann, wenn Kiew mit Eigenproduktionen Moskau angreifen sollte, für die russische Führung eine rote Linie überschritten wäre. Eine Eskalation und Ausweitung des Krieges wäre unvermeidlich, was allerdings auch das Kalkül von Kiew sein könnte.

Drohnen, auch aufgerüstete kommerzielle Drohnen, die über einem Ort verharren können (loiter), dienen der Aufklärung über feindliche Bewegungen und Stellungen, um gezielt und sofort weitreichende Artillerie einzusetzen können.  in der Luft über einem Ort verharren. Sie werden von beiden Seiten auch im Stil des Islamischen Staats zum gezielten Abwurf von Granaten auf Fahrzeuge und Soldaten verwendet, die schrecklichen  Aufnahmen über die Angriffe werden von beiden Seiten ebenfalls als Propaganda verwendet. Größere und schnell fliegende Drohnen werden auch zunehmend, Raketen gleich, als Kamikazedrohnen eingesetzt, deren Angriffe wiederum von anderen Drohnen aufgenommen werden können.

Große Kampfdrohnen sind wegen der Flugabwehr wohl gerade nicht (mehr) entscheidend, zu Beginn hatte die Ukraine mit den türkischen Bayraktar-Kampfdrohnen einen Vorteil. Russland hat die Entwicklung von Drohnen, auch von großen Kampfdrohnen, verschlafen, die USA haben der Ukraine noch keine Reaper-Kampfdrohnen geliefert. Die haben sich im „Krieg gegen den Terror“ zur Bekämpfung leicht bewaffneter Gruppen „bewährt“, aber wären leichte Beute für moderne Flugabwehrsysteme. Jetzt sind auf beiden Seiten Kamikazedrohnen zu einem wichtigen Kampfmittel geworden, die in Schwärmen die Abwehr austricksen können, auch wenn diese viele abschießen kann. In der Ukraine wurden auch unbemannte kleine Schiffe entwickelt, die mit Sprengstoff beladen, auch als Kamikaze-Mittel eingesetzt werden können. Am 22. März wurde Sewastopol erneut von  Luft- und Überwasserdrohnen angegriffen, die aber vermutlich von der Flugabwehr abgewehrt werden konnten.

Panzerroboter Marker. Bild: Rusandroid/CC BY-SA-4.0

Autonomer Panzer

Kampf-Bodenroboter wie unbemannte Panzer hat Russland zwar entwickelt, sie wurden aber meiner Kenntnis nach noch nicht eingesetzt. Angekündigt wurde im Januar, dass vier 3 Tonnen schwere und autonome Marker-Bodenkampfroboter in die Ostukraine geschickt werden, die mit Panzerabwehrraketen ausgestattet die Leopard- und Abrams-Panzer bekämpfen sollen. Angeblich wurde hier fortgeschrittene KI eingebaut: „Seine autonomen Fähigkeiten beruhen auf einem modularen multispektralen Sichtsystem, das zur Datenverarbeitung neuronale Netzalgorithmen verwendet. Das Fahrzeug kann verschiedene Arten von Eindringlingen erkennen, darunter unbefugtes Personal, unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) und Kraftfahrzeuge. Es setzt elektronische Impulse und Selbstmorddrohnen ein, um ankommende feindliche UAVs zu bekämpfen. Das UGV nutzt elektronische Störsender, um die Signale von Drohnen zu unterbrechen und sie zu neutralisieren. Die Marker-Plattform wurde entwickelt, um mithilfe von Technologien der künstlichen Intelligenz Objekte zu erkennen. Sie kann für autonome Patrouillen auf speziellen Sicherheitsrouten für bodengestützte Weltrauminfrastruktureinrichtungen eingesetzt werden und Verletzungen der Sicherheitsgrenzen erkennen und abfangen. Darüber hinaus soll die Technologie des tiefen neuronalen Netzes des UGV seine Entscheidungsfähigkeit kontinuierlich verbessern.“

Ob sie wirklich das Angekündigte leisten und tatsächlich eingesetzt werden, muss man abwarten. Schließlich wird neues Hightech-Gerät zurückgehalten, um dem Feind bei Abschuss oder Pannen keinen Einblick in die Technik zu gewähren. Deswegen wurde von Russland auch schnell versucht, die bei einem Aufeinandertreffen mit russischen Kampfflugzeugen im Schwarzen Meer abgestürzte MQ-9-Kampfdrohne zu orten und eventuell zu bergen. Das dürfte schwierig werden, weil das Drohnewrack wahrscheinlich mehr als einen Kilometer tief unter dem Wasserspiegel liegt. Das US-Militär könnte zudem die Technik aus der Ferne zerstört haben.

Roboter statt Selbstmordanschlag

Sprengstoffanschläge als Mittel der Kriegsführung

Gerade wurde über ein Video, das auch von der DNR-Miliz Novorossiya ZOV verbreitet wurde,  bekannt, dass ukrainische Truppen kleine Bodenroboter (UGV) verwenden, die mit Sprengstoff aufgefüllt auch über relativ unwegsames Terrain in oder an ein Ziel gefahren werden können, um dort zu explodieren (Video eines Tests). So lange diese Angriffstaktik neu ist, hat sie einen gewissen Vorteil, weil jetzt von den Truppen an der Front neben der Artillerie und Panzern vor allem Drohnen beobachtet werden. Kleine, wendige Bodenroboter werden wohl noch eher übersehen. Die ukrainischen Soldaten von der 3. Angriffsbrigade, vornehmlich Asow-Kämpfer, freuen sich über den angeblich gelungenen Angriff auf einen russischen Panzer. Das Video kann allerdings auch ein Fake sein. „Diese Fahrzeuge können für gepanzerte Fahrzeuge, Unterstände und Personal gefährlich sein“, schreibt die DNR-Miliz.

Russische Militärblogger blackpiratez125 veröffentlichten ein Video, das zeigen soll, dass russische Truppen ähnlich improvisieren. Im Gebiet zwischen den Regionen Donezk und Saporischschja hätten die Truppen wegen der Vielzahl ukrainischer Drohnen Probleme beim Vorrücken. Deswegen hätten sie ein Fahrzeug mit Sprengstoff bepackt und dieses „im Nebel“ zu einer befestigten Stellung der ukrainischen Truppen gefahren. Auf dem Video sieht man lediglich eine gewaltige Explosion aus der Ferne. Wie das Fahrzeug gesteuert wurde, geht aus dem Video nicht hervor. Angeblich wollten sich ukrainische Soldaten das zurückgelassene Fahrzeug aneignen, heißt es, wodurch sie eine gewaltige Explosion auslösten.

Die beiden Beispiele könnten zeigen, dass die ukrainischen Truppen technisch noch versierter agieren. Beim Einsatz von Drohnen hat die russische Armee allerdings schnell aufgeholt. Was sich aber in der Kriegsführung zeigt, ist das Verschwimmen von Krieg und Terrorismus, das mit Hightech-Raketen für den „sauberen“ Krieg mit „chirurgischen Schlägen“ schon lange begonnen hat und von den USA mit Kampfdrohnen im „Global War on Terror“ weiter entwickelt wurde. Mit dem Rückgriff auf Sprengstoffanschläge und die Praxis, die Anschläge mit Drohnen aufzunehmen und zu veröffentlichen, wird Kriegsführung mit der „Propaganda der Tat“ direkt zum Terror.  Die ukrainische Führung wirft zu Recht Russland vor, mit seiner Kriegsführung ein terroristischer Staat zu sein. Aber auch die ukrainische Kriegsführung agiert nicht anders, was eben auch mit den Kriegstechniken zu tun hat. Überdies beschießen ukrainische Truppen ebenfalls zivile Ziele etwa in den früheren Donbass-Republiken und töten dabei eigentlich ukrainische Bürger.

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59 Kommentare

  1. Irgendwie ist es ja etwas sehr abartig; Da entwickelt man angeblich die „ultramodernsten“ Waffensysteme, setzt sie dann aber aus Furcht nicht ein, der Gegner könnte sie in die Hände bekommen. Bleibt also alles schön verpackt im Schächtelchen? Wartet man auf noch bessere schlimmere Zeiten?

    „Angeblich“ hätten ja die Chinesen eine „Wunderwaffe“, die Amerika binnen 30 Sekunden zerstören könne. Zumindest wird ein US-Admiral so zitiert. Die Russen rühmen sich wiederum, einen gigantischen Tsunami inszenieren zu können. Im Falle UK, wäre zwar ein solcher Schlag für das Festland-Europa unangenehm, aber zwischen den USA und Europa, würde sich die Flutwelle, doch verlaufen.

    Also: Analyse, ob bei einem solch schwerwiegendem Projekt, noch genügend Reaktionszeit für einen Zweitschlag bliebe, wenn nicht, dann eben Start der „Operation global peace“. Denn: Hätten die USA derlei technische Möglichkeiten, sie würden nicht zögern. Also nicht immer „war-porn“, sondern nach Abwägung, handeln.

    Zagen und Zaudern, wäre eine Verschwendung der Ressourcen, wenn ein Erfolg garantiert werden KÖNNTE.

    1. @Rebane – Neues von der Diplomatenfront:
      „Eine Spitzendiplomatin der Bundesrepublik Deutschland posiert mit dem Plüschmodell eines Kampfpanzers deutscher Produktion, der in naher Zukunft russische Soldaten zerfetzen wird, und nennt dies unverhohlen ihr „Lieblingsspielzeug“.“

      Die Infantilisierung der deutschen Außenpolitik: Botschafterin in der Ukraine posiert mit „Kuschel-Leo“
      Von Florian Warweg. https://www.nachdenkseiten.de/?p=95404

    2. Es macht keinen Sinn mit der modernsten Technik anzufangen. Modernste Technik steht meistens noch nicht in ausreichend Stückzahlen zur Verfügung, außerdem waren die Forschungsinvestionen hoch und vor allem es besteht häufig noch ein technologischer Vorteil (den die andere Seite z.B. durch Spionage zu minimieren versucht). Da die großen Staaten (also die USA, Russland) im Gegensatz zu kleineren Staaten wie Deutschland und Ukraine) von „Mittag bis um Zwölf“ denken können und wissen das es nicht nur den Kriegsschauplatz Ukraine gibt sondern potentiell noch einige dutzend andere priorisieren sie die Waffenabgabe. Von daher wird in der Ukraine der älteste Schrott entsorgt. Hubschrauber wie der Mi-6 waren in den 1960er Jahren modern. Die MiG-29 die Polen und die Slowakei an die Ukraine liefern waren ursprünglich 1985 für die NVA bestimmt. Panzerhaubitze und Gepard sind veraltet. Ausnahme von der Regel ist das neuentwickelte IRIS-T das nun vor der Bundeswehr in der Ukraine zum Einsatz kommt vermutlich weil die Pro-Ukraine-Fraktion genug gequengelt hat.

      1. wie ich irgendwo gelesen habe, wurden die MIGs für DM1/Stck an Polen übergeben. Die Bundesrepublik müsste dann auch der Weitergabe zustimmen, oder lieg ich da falsch??

  2. „…man bezeichnet die Russen etwa als Orks oder die Ukrainer als Nazis“ Das sei, nach Rötzer ‚entmenschlichend. Dabei ist ihm eine kleine Differenz entgangen. Orks sind nicht-menschliche Fantasiewesen, Nazis waren Menschen (da die NSDAP untergegangen ist, kann man das wohl im Imperfekt formulieren), wenn auch sehr unmenschliche.

    Vieles von dem, was in diesem Artikel beschrieben wird, fällt zwar vor, ist aber nicht kriegsentscheidend. Es ist hässlich und kriegsverlängernd, aber nicht -entscheidend. Kriegsentscheidend ist Quantität, Qualität und wer näher dran ist, das ist nicht die nato.

  3. Kann man noch von „roten Linien“ sprechen, wenn wir bereits auf einem ausgerollten roten Teppich gen Untergang marschieren? Das Machtgehabe, wer der Stärkere sei, wird nicht mehr lange gut gehen.

    Anstatt die Ukraine mit noch mehr Waffen aufzurüsten und ihnen bei der Selbstaufrüstung zu helfen, sollte sich der Westen eher Gedanken darüber machen, was die Ukraine (gut bewaffnet und wohl finanziert) bald alles gegen ihn in der Hand hat. Dann hat der Westen nicht mehr die Ukraine in der Hand, sondern diese den Westen.
    Man wird sich noch wünschen, mit der Ukraine so „verhandeln“ oder „Diplomatie führen“ zu können, wie mit Russland. Die Ukraine handelt nur leider nicht so geduldig. Sie verhält sich schlimmer als eine pubertierende Horde, ist unberechenbar und somit sehr gefährlich.
    Die Böller an Silvester erregen mehr Aufsehen, als dieses veranstaltete Desaster.
    Rüstungskonzerne blühen auf – nach jahrelangem Warten dürfen sie endlich wieder. Wenn jedoch alles in Schutt und Asche liegt, verseucht und verstrahlt ist, wie wollen BlackRock, Rheinmetall und Co dann langfristig verdienen?

    Damit hier keiner aufmuckt, wird die deutsche Bevölkerung langsam gekocht, wie der besagte Frosch.
    Da ist es schwer, mal eben einen Aufstand oder eine Revolution zu starten. In Frankreich gab es zumindest einen offensichtlichen Knall, der den demokratischen Zustand offenbart hat.

    1. (…
      (wenn/falls nicht „alles“ hochgeht sowieso : )
      -so um 14/15 rum n kleiner, kurzlebiger mini“skandal“ (erwähnung im msm) : polnischer holzhandel vertickt in großem umfang tschernobyl-holz…..sibirische lärche war/is das beste/billigste fassadenholz, brauchste nicht streichen, sehr witterungsbeständig…..nuja, wollt ich eigentlich auch, aber…
      -wennde industrie 4.0, darunter landwirtschaft 4.0 anschauen tätest, dann weißte, daß „in der kornkammer“ (und auf ähnlichen riesenfeldern zb ja auch in polen) drohnen, bodenroboter, maschinen….naja, daß da beim bodenbeackern niemand „staub“ einatmen muß (außer die, die zufällig noch in der ecke leben/wohnen), pflanzliche (unverholzte) produkte aus DU-böden sind nicht großartig „kontaminiert“, akw-kühlwasser/atombomben – verseuchte schon…..aber die lieben tierchens haltens (DU) nich ungern…. ukrainischer weizen wäre so also empörungsbelastet billig bzw umetikettiert auf den be-/verarbeitungsstandort „normalpreis“ fürs mehl……
      -per japan-fukushima kannste dir anschaun, was herrschaft mit „volk“ anzustellen vermag -auch und grad bei strahlenden akw-„probs“ (bei all meinem lob der ddr-(schul)bildung muß ich leider zugeben, bis einige zeit nach der wende nichts von tschernobyl gewußt zu haben, null 🙄 ) – kennt „man“ ja auch aus den feinstaub-grenzwert-diskussionen 🙄 ….. )

      1. Bist ja herrlich derb.
        Wir sind vielleicht schon so verseucht, dass wir mutieren. Da wüsste ich so einige aktuelle Beispiele.
        Hier gibt es zudem noch, trotz Bodenabtragung und Renaturierung, gesperrte Flächen aufgrund Giftstoff aus der NS Zeit …

        Als Kind hatte ich immer mal wieder Spielkameraden, die aus Tschernobyl für einen „Entgiftungsaufenthalt“ nach Deutschland kamen und bei uns untergebracht wurden. Anfangs hatte ich Angst, dass sie mich anstecken … soviel zur Bildung im Westen.

        1. siehst, ne planweltwirtschaft braucht auch iwie „boden“ nachm staat-, kapital-,lohnarbeit-,geldwegputzen….braucht n handhabbares klima, braucht……usw…mag sein, ich verfolge dies ziel nicht mehr zwecks outgeburned in den letzten jahren….naja, aber „sauer“ macht mich diese verbrannte-welterde-tour schon …..

      2. Julia

        anderes Thema: (vermeintliche) Kindesentführung, zu der du auch schon geschrieben hattest.

        Aber weil ich es heute las, u.U. interessant:

        Der alte Ex-Korrespondent Patrick Lawrence nimmt den ICC case auseinander:
        22/3/23
        „Patrick Lawrence: Biden and the ICC: ‘A New Level of Farce’“
        https://scheerpost.com/2023/03/22/patrick-lawrence-biden-and-the-icc-a-new-level-of-farce/

        Wichtig dieser hyperlink:
        https://twitter.com/mtracey/status/1637804470808584194?s=20

        Reporter Michael Tracey hat nachgeforscht, die Quelle des ICC ist eine NGO, die keine NGO ist, angesiedelt bei Yale Univ. und finanziert vom State Department.

        Laut eigener Aussage (!) hat die NGO keine Recherche oder Zeugenbefragungen durchgeführt.
        Zudem scheinen die Anklageschrift des ICC und der Bericht der NGO an des State Dep. extrem ähnlich zu sein.

    2. es geht um mehr als nur Sprechblasen abzusondern! Bspw, diese Außenministerin Baerbock stellt ein nationales Risiko da! Siehe die Reise nach Georgien … Das Motto kann nur noch heißen: Grüne abwählen …

      1. Baerbock ist sicher nicht das einzige nationale Risiko. Zusammenfassend marschieren sie also über den roten Teppich. Sprechblase hin oder her.
        Grüne abwählen? Das wäre also bei der Parteienlandschaft die Lösung? Die anderen Parteien sind doch froh einen Buhmann zu haben, der für sie die Drecksarbeit erledigt (damit entschuldige ich die grüne Politik nicht!!!). Zudem hab ich diese nie gewählt, die auch gerne erwähnte „Alternative“ ebenso nicht und die schwarze/braune/gelbe Soße ist für mich auch nicht besser.

        Ja, ich stimme Ihnen zu, „es geht um mehr als nur Sprechblasen abzusondern“.
        Ihre Kritik nehme ich daher gerne an. Gehen Sie doch mit gutem Beispiel voran.

    3. Die Ukraine, aber vor allem Polen, das sich bis an die Zähne bewaffnet. Entweder, um sich seinen Teil der Ukraine zu holen oder…. wer sagt denn, dass die Panzer nicht auf einmal westwärts fahren, um sich die Reparationen zu holen, die man nicht bekommen hat. Die deutsche Regierung zeigt sich als Bidens Pudel und verdirbt es sich in ihrer devoten Unterwerfung auch noch mit Frankreich. Schon mal überlegt, was aus Europa werden könnte, wenn dieser Krieg zu Ende ist?

      1. Über Polen mache ich mir so einige Gedanken. Das Verhältnis zu Deutschland ist nicht gerade beruhigend, ganz zu schweigen von ihrer Aufrüstung. Ich bin mir sehr sicher, dass sie Ansprüche auf westliche Teile der Ukraine stellen werden. Was aus Europa werden könnte? Allein darüber nachzudenken, macht mir Angst …

      2. bevor die Panzer westwärts fahren…..
        Vorschlag:
        Bevor die polnische Armee in die Bundesrepublik einmarschiert um die ausstehenden Reparationen einzufordern, sollten wir, um der guten Freundschaft willen, freiwillig die Lausitz abtreten. Vertraglich kann man dann auch die Minderheitrechte regeln und die Leute dort hätten wieder Arbeit, Ansehen und Brot.
        Eine weitere Maßnahme wäre die Zustimmung der Deutschen Regierung zu der Vereinnahmung eines Teils von Galizien durch Polen.
        Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde

  4. Ist doch cool. Eine Generation, die mit Videospielen heranwuchs, bekommt die Möglichkeit, die in Jahren der virtuellen Tötung vor dem Rechner erworbenen Fähigkeiten bei der Tötung richtiger Menschen anzuwenden. Angesichts der grafischen Verbesserungen der Spiele verschwimmt der Unterschied.
    Worin sollte schon der Unterschied zwischen einem gekonnten Angriff im Spiel deiner Wahl und der live gefilmten „Eliminierung “ von Gegnern mit Drohnen liegen? Ich habe so ein Video vor wenigen Tagen gesehen. Es war, was aber egal ist, ein russischer Angriff. Sie zerschießen gepanzerte Fahrzeuge, deren Besatzung aus dem Panzer entkommt, am Boden kriechend versucht irgendwo Deckung zu finden und dann mit irgendeinem Geschoss, Rakete oder Bombe oder was weiß ich, „ausgeschaltet“ wird. Game over ?

    Ich habe aus meinem Abscheu gegen den ukrainischen Faschismus nie ein Hehl gemacht und anders als der geschätzte Chefredakteur war ich da, stand vor dem riesigen Bandera – Monument in Lwow. Wer sich auf Bandera beruft ist Nazi und wer das rechtfertigt ist es auch.
    Aber als Vater von Söhnen, die man in der Ukraine einziehen und für die Banderistas zum Kampf zwingen würde, bleibt mir das Herz stehen, wenn ich sehe, wie diese Männer kriechend versuchen, dem Tod zu entkommen. Das könnten meine Kinder sein. Wer da nicht zum „Lumpenpazifisten“ wird, ist einfach nur ein „Lump“, bei dem die Menschwerdung misslang.

    1. Allein schon die ungeheuerliche Diktion des „Lumpenpazifisten“, dokumentiert sehr entlarvend, wes Geistes missratene Kinder sie sind. Dagegen war ja „das Pack“, noch ein verbaler Zärtlichkeitsbeweis.

      Wir werden in einem beklemmendem Labor gehalten, in dem in vitro, experimentiert wird, um die cererebrale Masse, gänzlich umzuprogrammieren. Wer für FRIEDEN eintritt ist verdächtig, das war früher, vor der desaströsen „Zeitenwende“, einmal anders. Die Perversion der „Deutungshoheit“: Tritt die AfD für eine kluge Lösung ein, sind sie Putins Handlanger – und die ukrainische Nazis, werden zu Friedensengeln und Helden der „westliche Werte.“ Niemand soll also der alten Generation vorhalten: „Wie konntet ihr einen Hitler zulassen“. Propagnda besitzt leider einen Ewigkeitswert. Und so manches markige Wort, ist in (Grab)stein gemeißelt.

      Die USA, errichten in Polen eine gigantische Militärbasis – und das verspricht uns Sicherheit. Wirklich? Na klar: man versichert es uns ja täglich. Also seine wir doch brav und gläubig. Sonst stünde der Russe, bereits in Bielefeld.

      1. … es gilt Widerstand gegen die derzeitige Politik aufzubauen und eben nicht zu schreiben: sieh mal was die tun, dessen sollte sich jeder bewusst sein … Ja, ich bin ein „Lumpenpazifist“ und das mit Leib und Seele! MfG KB

      2. Ja, es ist ungeheuerlich. Vor 9O Jahren wurde der Lumpenpazifist Ossietzky eingesperrt, durch verschiedene Lager geschleift, regelmäßig misshandelt und verstarb 38 an den Folgen der Lagerhaft, nachdem sie ihn zuvor wegen internationaler Proteste entlassen hatte.
        In was für eine Tradition stellt sich deutsche Politik und Publizistik. Ich weiß schon, dass sie uns nicht totschlagen, glaube aber, dass die dünne zivilisatorische Schicht am erodieren ist. Sie schlagen uns noch nicht tot.

  5. „so man bezeichnet die Russen etwa als Orks oder die Ukrainer als Nazis“
    Also bei den Russen habe ich noch kein „Auge von Sauron“ gesehen. Bei den Ukrainern habe ich habe schon sehr viele Hakenkreuze, SS-Runen und Führer Bilder als Tattoos gesehen. Abgesehen davon, dass die Bandera Verehrung, eines Menschen der hunderttausende Russen, Juden, Zigeuner, Polen und Andersdenkende auf dem Gewissen hat in der Ukraine Staatsdoktrin ist.
    Fällt Ihnen, Herr Rötzer, als deutschem Linken nicht auf, verständlich.
    Eigentlich müsste man mal die Frage stellen, was einen deutschen Linken, von einem deutschen Rechten eigentlich unterscheidet? Ich meine außer der Rhetorik und der Wunsch vieler Linker überall Krieg zu beginnen. Vielleicht sollte man endlich mal verstehen, dass deutsche Linke und deutsche Rechte sich nur so unterscheiden, wie dies einst Himmler und Röhm getan haben – zwei Seiten der gleichen Medaille.

    Übrigens: Es gibt und gab viele europäische Linke, die auf Seiten der Donezker und Luhansker Volksfront kämpfen, so wie einst die Kommunisten in Spanien. DAS sind Linke – Leute, die für Gender, LGBT und Rassentrennung sind, würde ich hingegen eher als Freunde Banderas bezeichnen.

      1. Schau dir doch die sogenannten Linken an? Da kenne ich Rechte, die weit mehr die linken Ideen von Marx und Lenin verkörpern und leben als die progressiven „Linken“ das je könnten.
        Nein, das, was hierzulande als „Links“ gesehen wird, ist für jeden Nicht-westlichen Beobachter einfach nur rechtsradikaler Dreck.

    1. > was einen deutschen Linken, von einem deutschen Rechten eigentlich unterscheidet

      Ich bin ein deutscher Rechter. Und wenn Du mich wirklich beleidigen willst, dann dadurch, mit deutschen Linken in einen Topf geworfen zu werden. Als deutscher Rechter habe ich weder etwas für National-Sozialisten, International-Sozialisten, Öko-Sozialisten oder Transatlantik-Sozialisten übrig. Das Kernmerkmal eines Rechten ist für mich, dass er so gut wie nur eben möglich von allen Ideologien und staatlichen Beeinflussungen in Ruhe gelassen werden möchte.

      Ich will einen Staat, der gerade so eben die wirklich wichtigen Dinge tut. Also Polizei, Militär, Anti-Korruptionsbehörde und auf diese Weise verhindert das sich sowohl äußere als auch innere Feinde am Vermögen des Volkes vergreifen. Ich bin mir bewusst, dass es Menschen gibt, die nicht ohne fremde Hilfe leben können. Deshalb bin ich auch bereit Menschen in Not zu helfen, insbesondere Kindern.

      Egal wo es wahr, egal welche sozialistische Spielweise gerade modern war, am Ende sind Millionen von Menschen gestorben. Wie oft will man sozialistische Experimente wiederholen? Kauft euch irgendwo ein Grundstück und lebt euren sozialistischen Traum, damit bin ich völlig in Frieden. Aber verlangt nicht von mir das ich für eure Ideen bezahlen soll!

      Und an die aktuelle Generation: Woher nehmt ihr die Hybris zu glauben, dass ihr klüger seit, als die Milliarden von Sozialisten vor Euch? Auch das nächste und übernächste sozialistische Experiment wird wieder scheitern!

      1. Dieses Rechts-und-Links-Dings hat sich selbst überholt. Klassisch rechts sind nur noch die Altrechten, klassisch links die Altlinken.
        Die jüngeren sog. Rechte erlebe ich eher als gesellschaftskritischere, pluralistischere, individuelle Freiheitsrechte mehr achtende, ideologiefreiere Menschen, während ich jüngere Linke als demagogisch, kollektivierend, individuelle Freiheitsrechte (anderer!) einschränkend, insgesamt eher erschreckend faschistoid wahrnehme. Ich pauschalisiere jetzt etwas, sicher gibt es auf beiden Seiten auch ganz anders gestrickte Leute. Nach diesem Schema müsste ich mich aber wohl auch eher zu den Rechten zählen, obwohl ich mich immer für links gehalten habe.

      2. Die Geschichte der Menschheit zeigt, dass sich neue Gesellschaftsstrukturen bzw. Produktionsweisen nie von jetzt auf gleich durchgesetzt haben. Das waren immer langwierige Prozesse verbunden mit vielen Rückschritten und Opfern. Soweit ich das überblicke, finden „sozialistische Experimente“ frühestens seit 1917 statt. Im Vergleich bspw. zum Übergang von der feudalen zur kapitalistischen Produktionsweise ist das ein Vogelschiss in der Geschichte…

    2. Hofreiter hatte sich im wahnsinnigen Interview mit dem FREITAG Anfang Februar, wie ein Geisteskranker geäußert, als er berichtete, wie Ukrainer in die Schlacht zogen mit, ernsthaft:

      „regenbogenfarbenen Einhörnern auf dem Patch“.
      Das fand Hofreiter, sei „toll“ gewesen.

      (Ob er auch bei der Bergung der Leichen dabei war???)

      Und das war nicht Satire. Das war „echt“.

  6. Was der Autor wieder behauptet, alles zu wissen und was die Ukraine nicht alles entwickelt – das sind ja
    wahre Genies, in der Ukraine. Aber im weltweiten Vergleich merkt man weder am BIP, noch an irgendetwas
    anderen, das die Ukraine voller Genies ist. Bis 2019 konnte der denkende Mensch, überall lesen, das die
    Ukraine eine hochkorrupte Shithole ist ohne eine globale Erfolgsstorie. Im übrigen ist bekannt, das Russland
    schon seit langem Drohnen entwickelt und über moderne Drohnen, verschiedener Bauart verfügt.
    Der Autor, hat offensichtlich nicht verstanden, warum Russland, auf Sparflamme Krieg führt , nämlich um sich
    nicht von bösen Uncle Sam , in die Falle eines großen Krieges, mit der Nato locken zu lassen. Im Gegensatz
    zum Reich der Dummen, verfügt Russland, über viele gut ausgebildetet Militärstrategen und moderne Waffensysteme.

  7. Wenn ein Staat Bankrott ist, geht die Intelligenz dort hin wo man etwas mehr bekommt. Dieser Staat ist nicht seit heute Bankrott und der ‚Krieg‘ läuft schon Jahre. Wer entwickelt dann spezifisches Gerätschaften mit Wissen und dann zusätzlich mit speziellen technischen und notwendigen Rohstoffe?

  8. „Der Cyberwar kam nicht“
    Noch…
    In der Praxis braucht es für fulminante Schläge vermutlich jahrelange Vorarbeit, etappenweises Vorgehen oder Einschleusen von Maulwürfen¹ mit Giftzahn. Eine Anhalt bietet z.B. der Fall Guillaume², bei dem es 10 Jahre dauerte, bis er „Seit 1964 war Günter Guillaume hauptamtlich als Parteifunktionär für die SPD tätig“ und nochmal rund 8 Jahre, bis zum Ziel: „Persönlicher Referent des Bundeskanzlers Willy Brandt“. Natürlich kann ein echter Tastatur-Krieger³ a la Hollywood das alles entscheidende Passwort in wenigen Minuten oder Tagen (je nach Drehbuch) knacken, aber man soll nicht alles glauben, was im Drehbuch steht.
    Vielleicht wird auch, wie im Artikel vermutet, einiges zurückgehalten, auch um auf der Eskalations-Leiter noch ein paar Stufen in Reserve zu haben, bevor es nuklear wird und man besser von Himmels-Leiter sprechen sollte. Im Übrigen könnte es schon jetzt als Vorstufe einen ‚Schleichenden Cyberwar‘ geben: Viele kleine Nadelstiche, die alle mit „Computerfehler – Da kann man nichts machen“ abgehakt werden, so wie früher die „Unerforschlichen Wege des Herrn“.

    ¹In Hollywood-Filmen reicht oft ein Mitglied des Säuberungskommandos, bei Mission Impossible eine Gummimaske
    ² https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Guillaume – Übrigens waren er (13 Jahre Knast) und seine Frau (8 Jahre) ein Spionage-Team. Man überlege, wie lange das Anwerben und Vertrauenswürdig-Machen (Ausbildung, Aufstieg) eines Linux-Kernel- oder Microsoft-Programmierers an hoher Position dauern würde, oder gar eines Zweier-Teams.
    ³Von echter Salami-Pizza und Cola (früher Schrot und Korn)

  9. > „so man bezeichnet die Russen etwa als Orks oder die Ukrainer als Nazis“
    In der Regel nennen die Ukrainer die russischen Soldaten пи́дары.

    phz

    1. Wirklich? Ausgerechnet als „Schwuchteln“?
      Ob die Kämpfer des „Einhorn“-Battallions, welches sich ausschließlich aus Vertretern der LGBTQ Szene zusammensetzt auch diesen Begriff verwenden?

  10. Sie einer an, die Hyänen Europas wittern offenbar die wachsende Erschöpfung der Ukraine und trauen sich bereits sie anzubeißen.

    Rumänisches Parlament veröffentlicht Gesetzentwurf zur Annexion einiger südlicher Regionen der Ukraine. Im Falle der Annahme des Gesetzesentwurfs, würde die Ukraine darüber informiert werden, dass Bukarest den Vertrag über gute Nachbarschaft von 1997 nicht mehr verlängern und die Annexion einiger Gebiete der Ukraine einleiten würde.

    Wörtlich heißt es im Gesetzesentwurf:
    „Rumänien wird die historischen Gebiete annektieren, die ihr gehörten, nämlich die nördliche Bukowina, Herta, Bugea (Cahul Bolgrad, Ismail), die historische Maramures und die Schlangeninsel“

    Quelle pressehub.ro

    Na was ist denn davon zu halten @PZH, @Ottono?

    1. > Na was ist denn davon zu halten @PZH, @Ottono?
      Dass Deine Regierung sogar DNS-Einträge für Fake News fälscht?

      > ** server can’t find pressehub.ro: NXDOMAIN

      phz 2000

        1. > Also, was ist davon zu halten?

          „Die parteilose Senatorin Diana Șoșoacă legte im Senat einen Gesetzentwurf vor, in dem vorgeschlagen wurde, dass Rumänien den Vertrag mit der Ukraine aufkündigt und die ihm gehörenden historischen Gebiete annektiert.“
          Dazu sage ich nur: Thanks for sharing

          phz

    2. Was ist davon zu halten?
      In jedem Land rennen einige Idioten durch die Gegend und plärren irre Thesen durch die Gegend. In manchen Länder mehr, siehe die Kriegstreiber im Kreml, in anderen weniger.
      Netter Versuch aber lass dir für‘s nächste Mal was besseres einfallen um vom Morden abzulenken.

      1. Das sieht man in der Ukraine offenbar weniger gelassen, was zu erwarten gewesen ist.

        Die rumänische Senatorin Diana Shosoake, welche die Gesetzesinitiative zur Abstimmung einbrachte einen Teil des ukrainischen Territoriums zu annektieren, hat berichtet, dass sie Morddrohungen aus dem Außenministerium der Ukraine erhalten hat.

        „Mit diesem abscheulichen Angriff auf mich beweist die Ukraine ihren Charakter als grausamer und faschistischer Staat“, schrieb sie auf Facebook.

        1. Gähn, was für eine Komödie.
          Da reden wohl die Nr. 879 des einen Staates mit Nr. 3.478 des anderen. Wen juckt das?
          Komödienstadl pur, du alter Langweiler.

    3. Nun wie erwartet wissen @PZH und @Ottono nicht so recht was davon zu halten ist, dass im Parlament eines EU Landes über die Annexion von Teilen der Ukraine abgestimmt wird und ihnen nichts besseres dazu einfällt als die Bedeutung diesen Vorgang herunterzuspielen, sage ich ein Paar Worte von mir dazu.

      Das ist jetzt natürlich nicht einfach plötzlich vom Himmel gefallen und es handelt sich auch nicht um „plärren einiger Idioten“ wie Ottono aufgrund seiner mangelnder Informiertheit vermutete. Zwischen Rumänien und Ukraine gibt es bereits seit vielen Jahren einen schwellenden Streit, welcher allmählig eskaliert. Der Hintergrund ist, dass es in Rumänien, wie auch in Polen und Ungarn insbesondere unter den Rechten schon aus historischen Gründen gewiss territoriale Ansprüche gegenüber der Ukraine gibt zum einem, und zum anderen leben in westlichen Grenzregionen der Ukraine viele Rumänen, Polen und Ungar welche auch nicht erst seit gestern sich über wachsende Diskriminierung beschweren, weswegen es schon oft zu Streitigkeiten gekommen ist. So zum Beispiel verteilt Rumänien und Ungarn schon seit vielen Jahren Pässe an rumänisch- und ungarisch-stämmige Ukrainer, was von den Behörden der Ukraine gar nicht gern gesehen wird und weshalb es schon oft zum gegenseitigen Austausch von scharfen Tönen gekommen ist. Jetzt eskaliert der Streit wegen der Zwangsmobilisierung in der Ukraine, in welcher sich viele rumänisch-stämmige Ukrainer in Rumänien beschwerten, dass sie daran gehindert werden das Land zu verlassen und bevorzugt eingezogen werden um allen voran als Kanonenfutter bei besonders heiklen Unterfangen benutzt zu würden.

      Wenn auch die Grenzstreitigkeit bisher auf diplomatischer Ebene blieben, so erreichen sie jetzt durch die Einbringung einer Gesetzesinitiative zur Abstimmung in das Parlament doch eine Eskalationsstufe der neuen Qualität. Das ist als eine Art „Schuss vor den Bug“ zu interpretieren, welche ein Hohes Eskalationspotential in sich birgt. Die Ukraine wird so eine Backpfeife nicht auf sich sitzen lassen und wie immer völlig überzogen darauf reagieren, was wiederum Gegenmaßnahmen nach sich ziehen wird. Es wäre also nicht sehr weitsichtig diesen Vorgang jetzt herunterzuspielen.

      1. Überzogene Reaktionen kennen wir von Russland mit dieser unsäglichen militärischen Spezialoperation die dazu dient, dass Zar Vladimir allen zeigen kann, dass er die größten Klöten hat, auch wenn Russland nur noch eine große Tankstelle im Discount ist. Die Werkstatt hat schon lange geschlossen und der Tankstellenshop läuft auch nicht so richtig, weil keine Markenprodukte angeboten werden.
        Die Europäer sind doch eh alles nur Vasallen der Amerikaner. Dann traut sich doch keiner etwas an der Ukraine abzuknapsen. Die haben doch gar nichts zu melden. Ihr müsst mal eure eigenen Argumente verhirnen.

      2. Deine Muße möchte ich haben, Romane über Nichtigkeiten zu verfassen. Eine prorussische Abgeordnete in Rumänien hat also eine Initiative auf Weisung Moskaus eingereicht, die das Narrativ stützt, Ukraines Anrainer würden das Land zerstückeln wollen. Der hat zwar von Anfang an nicht verfangen ob der offensichtlichen Absurdität, aber für Dich egal: ein Stromhalm der Hoffnung, der noch nicht zerrissen ist.

        Können wir uns jetzt bitte wieder dem Militärischen zuwenden?

        phz

    4. Da werden wohl noch viele unterschriebene Papierchen nur als Klopapier verwendet werden können, um Medwedew sinngemäß zu zitieren. Wenn RT korrekt bzw. vollständig berichtete, hat die Slowakei mit Waffenlieferungen an die Ukraine eindeutig einen Vertrag mit Russland (nicht UdSSR !) gebrochen, der die Weitergabe russischer Waffen (+ Blaupausen…) von der Zustimmung Russlands abhängig machte. Aber vielleicht hat auch bei Putin die Jelzin¹-Methode funktioniert: Sie haben ihn ‚mühsam‘ sturz besoffen gemacht und dann hat er alles unterschrieben, was sie ihm vorlegten, sogar die Genehmigung russische Waffen an die Ukraine zu liefern. Nur auf die deutschen Verträge kann man sich zu 100% verlassen, denn jeder deutsche Politiker, der nur daran denkt, einen Vertrag zu brechen, wird sofort vom vom Geist des erzürnten Franz Josef Strauß heimgesucht: Pacta sunt servanda ~ Verträge müssen eingehalten werden.

      ¹Vielleicht wird der eine oder andere Historiker, vorausgesetzt es gibt keinen Atomkrieg, Jelzin sogar zum Hauptschuldigen der ganzen Misere erklären, jedenfalls auf russischer Seite. Auf US- bzw. NATO-Seite wage ich da noch keine Prognose, so viele Namen…

    1. Und wieder hat Radio Eriwan die leider etwas unklare Antwort: Das hängt davon ab, wer bestimmt, was ‚legal‘ ist. In der Praxis findet man für jede noch so abwegige Position einen Juristen, der sie gut heißt – Sogar mit Verve, wenn man ihm ein gut bezahltes Pöstchen verspricht. Nur die Völkerrechtler, an der Spitze Annalena Baerbock, sind eine rühmliche Ausnahme und stehen unbeirrt wie ein Fels in der Brandung der Korruptions-Wellen.

      1. Danke @Cetzer und Radio Eriwan für die Antwort. Mir ist einiges noch nicht klar.

        Der Werte-Westen agiert ja immer im „Namen des Gesetzes“. Wie das vermeintlich rechtliche Handeln dann gesetzeskonform verpackt wird, ist die anderer Sache.
        Illegale Handlung – legal formuliert, im Namen des Gesetzes.

        Mich irritiert die Verwendung des Wortes Annexion. Wäre es aus Sicht der Rumänen nicht zumindest sinnvoller, es in westliche Werteformeln zu verpacken, anstatt das Wort Annexion zu verwenden, welches hierzulande für Russland reserviert zu sein scheint?
        (Andere Staaten nennen ähnliche Vorgänge schlicht: unsere Angelegenheit, unser Hoheitsrecht, unser Land, unsere Werte / Demokratie. BlackRock verpackt es in Wiederaufbauverträge …)

        Wenn nun ein EU-Mitgliedsland Anspruch erhebt auf ihre früheren Gebiete der Ukraine. Sogar annektieren will. Dann müsste die EU theoretisch die Ukraine bei der Verteidigung unterstützen, gegen ein EU-Mitgliedsland, somit gegen sich selbst.
        `Westliche Werte´ gegen `westliche Werte´ von `westlichen Werten´ verteidigen lassen?

        An Radio Eriwan gestellt, ist meine Frage m.E. berechtigt. Was sagt dieser dazu?
        Auf die Stellungnahme der EU bin ich gespannt.

        Abgesehen davon sollte es m.E. tatsächlich beunruhigen, dass dies offen in einem Parlament eines EU-Mitgliedslandes ausgesprochen wird.
        Wie @RH sagte: „Eskalationsstufe der neuen Qualität (…). Die Ukraine wird so eine Backpfeife nicht auf sich sitzen lassen (…) überzogen darauf reagieren, was wiederum Gegenmaßnahmen nach sich ziehen wird“. Wenn man dann noch Polen und Ungarn bedenkt, die sicher auch ein Stück vom Kuchen möchten …

        1. @Julia
          Ist es tatsächlich möglich, durch einen Gesetzentwurf „legal“ zu annektieren?
          Durch eine Gesetzentwurf kannst du nicht mal die Müllgebührenordnung von Kleinkleckersdorf ändern, da es sich um einen Entwurf handelt.
          Die Linken im BT haben sicher auch einen Gesetzentwurf um aus der NATO auszutreten. Ja und, ändert sich dadurch etwas? Zwischen Wollen und Können ist ein großer Unterschied. Frag mal Putin.

          1. Hatte ich nicht richtig formuliert: Sollte dieser Gesetzentwurf mehr Gewicht erhalten per Abstimmung im Parlament… und eigentlich ist dies auch gar nicht der springende Punkt.

            Es ist schon ein Widerspruch an sich, eine Annexion gesetzlich durchbringen zu wollen. Aufgrund dessen beschäftigt mich das Wort Annexion. Andernfalls müsste es z.B. ein Referendum geben, worauf sich die Ukraine sicher nicht einlässt.
            Der Elefant steht im Raum. In einem Parlament eines EU-Mitgliedslandes.

            Der Gesetzentwurf beinhaltet die eigentlichen Ziele. Es könnte als ein Hinweis an den Westen gedacht sein, dass sie eventuell auch militärische Mittel einsetzten würden oder vorrangig, als EU-Mitglied überhaupt ernst genommen werden möchten. Auch wenn es derzeitig nicht möglich ist – weder Polen, Ungarn, noch Rumänien werden eine eventuelle Chance, die sie gerade wittern, an sich vorbei ziehen lassen.

            Ernst genommen werden sollte worauf @RH hindeutet: Es birgt ein hohes Eskalationspotential in sich. Das wäre für viele ein Problem.
            Der Westen hat nicht wirklich die Intension die Ukraine und vor allem die Menschen dort zu retten. Sie gebraucht sie für ihre eigenen Ziele, …

  11. da es hier auch um Waffen im weiteren Sinne geht:

    Ein Text über die Verquickung zwischen der US-Waffenindustrie und Silicon Valley bzw. die Silicon Valley Bank, im Zentrum der Krise vor Kurzem – oder: warum der militär. Wettstreit mit China, diese Bank „gerettet“ hat

    „How Financial Institutions Like Silicon Valley Bank Fund the Weapons Industry“ 23/3/23
    https://jacobin.com/2023/03/how-financial-institutions-like-silicon-valley-bank-fund-the-weapons-industry

  12. Schon die neueste Verschwörungstheorie von T-Online gehört? Nein? Die Russen war’ns bei Nordstream……*augenroll*

    Was die Drohnenkriegsführung angeht, die erinnern mich an den aller ersten Terminator-Film mit Arnold Schwarzenegger – sind da nicht auch Kampfdrohnen, neben „Terminatoren“ am Boden, in der Luft?

    Tritt eine Dystophie einen Realitiätstest in der Ukraine an? Wann kommt der erste menschliche „Terminator“ dort zum Einsatz? Die Waffenindustrie, und da nehm ich die russische nicht aus, will ja die neueste Technik testen, und schon im Syrien-Krieg soll ein moderner, unverwundbarer Soldat getestet worden sein – als Wunderwaffe.

    Heute ist das Thema still geworden? Tja, Wunderwaffen? An welches Land denke ich dabei, dass die selbe Strategie bis zum „Endsieg“ führen wollte – nur noch nicht mit Drohnen – oder Kampfrobotern – sondern mit V1/V2-Raketen, neuesten Panzertypen mit Tiernamen (Puma schon damals)….usw. usf…

    Sarkastische Grüße
    Bernie

  13. Nazihaubitze schrieb:

    ‚> „so man bezeichnet die Russen etwa als Orks oder die Ukrainer als Nazis“
    In der Regel nennen die Ukrainer die russischen Soldaten пи́дары.‘

    Also Homos, Schwuchteln, „Faggots“. Wie das bei demokratischen Freiheitsverteidigern so üblich ist.
    Ich weiss, dass nicht alle Nazis dumm sind. Aber Haubitze gehört nicht zu den Ausnahmen.

    1. @aquadraht

      Eine Ironie der Geschichte ist das J.R.R. Tolkien sein Fantasy-Epos „Herr der Ringe“ in Großbritannien zur Zeit des 1. Weltkrieges geschrieben haben soll? Mit Orks, dem Dunklen Herrscher Sauron und Mordor meinte er damals ein ganz bestimmtes Land habe ich Mal gelesen – als Fan seines Werkes. Mit „Auenland“ und „den Hobbits“ das abgeschieden, wie auf einer Insel, das Geschehen beobachtet ist unschwer sein Großbritannien gemeint gewesen….den Rest könnt ihr „Orks“ mit eurem Kauser Wilhelm selber rausfinden….😁

      Sarkastische Grüße
      Berniie

      PS: Kriegspropaganda der USA war übrigens im 1. Weltkrieg ein riesiger, bösartiger Gorilla der eine blonde Frau …längst vergessen King Kong ist ein Geschöpf der Us-kriegspropaganda längst vergangener Zeiten ☹️😉

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