Kriegs- und Rezessionsängste sorgen für einen „Schwarzen Montag“

Quelle: Pixabay

Diverse Faktoren haben am Montag zur „Panik“ an Börsen geführt. Besonders heftig traf es den Nikkei Index in Tokio, der so stark wie fast nie eingebrochen ist. Dabei hatte auch er, abgelöst von jeder realen Wirtschaftsentwicklung, erst kürzlich einen neuen Allzeitrekord erreicht. Meist wird vor allem auf schlechte US-Wirtschaftsdaten abgestellt, doch vor allem Ängste vor einer Ausweitung von Kriegen, wie im Nahen Osten, stehen dahinter. Einige Beobachter sehen schon den Dritten Weltkrieg aufziehen.

Der Börsencrash aus Japan hat sich in der Form im Laufe des Montags an den Börsen in Europa und in den USA nicht in der Heftigkeit wie in Asien fortgesetzt, aber allseits für Kursstürze gesorgt. Der deutsche Leitindex Dax ging zwischenzeitlich um 3,5 Prozent in die Knie, schloss letztlich aber 1,8 Prozent im Minus. Für das deutsche Börsenbarometer ist das aber der tiefste Stand seit Februar. In den drei Handelstagen dieses Monats hat der Dax schon mehr als sechs Prozent eingebüßt.

An anderen europäischen Börsen sieht es zum Teil noch schlechter aus. Obwohl die spanische Wirtschaft, anders als die deutsche (noch) stabil wächst, Deutschland steckt bekanntlich schon seit fast zwei Jahren in einem Szenario von Stagnation und Rezession fest, ging der Leitindex Ibex gestern mit einem Verlust von fast 2,4 Prozent aus dem Handel. Denn vielen ist klar, dass die Entwicklung des angeblichen „Wachstums‑Star Europas“, wie das Handelsblatt meint, real auf ziemlich tönernen Füßen steht.

In den USA ging der Dow Jones um 2,6 Prozent in die Knie, der technologielastige Nasdaq ging in New York mit einem Minus von drei Prozent aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq war zum Handelsstart sogar um mehr als sechs Prozent abgeschmiert, der schon am Freitag bereits 2,4 Prozent verloren hatte. Die New York Times spricht in einem Live-Ticker schon von einem „meltdown“. Sie geht davon aus, dass der längst begonnene „Ausverkauf“ sich nach unerwartet schlechten Arbeitsmarktdaten „ausgeweitet“ habe. Der rechte Präsidentschaftskandidat Donald Trump spricht mit Blick auf seine Gegnerin Kamala Harris schon von einem „Kamala Crash“.

Kamala-Crash?

Ob Harris für den real fundamentalen Crash in Japan verantwortlich sein soll, bleibt das Geheimnis des Fake-Populisten. Denn der Leitindex Nikkei in Tokio brach an diesem neuen „Schwarzen Montag“ sogar um 12,4 Prozent ein, also noch deutlich krasser als in der Finanzkrise ab 2008 oder der Corona-Pandemie vor vier Jahren. Nur der „Schwarze Montag“ vor 37 Jahren fiel mit 14,9 Prozent noch heftiger aus. Der Nikkei ging, in Punkten gesehen, mit einem Minus 4.451 noch sogar krasser in den Keller als 1987 mit 3.836 Punkten. Dazu gesellen sich weitere deutliche Verluste aus der vergangenen Woche. Allein am Freitag wurden Verluste von fast sechs Prozent registriert. Insgesamt ist der Nikkei in den vergangenen Tagen nun fast 20 Prozent abgestürzt. Er hatte erst am 10. Juli mit rund 42 400 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Seitdem geht es jedoch deutlich und schnell bergab.

Warum es in Asien, allen voran in Japan, besonders gekracht hat, dafür gibt es verschiedene Erklärungen. Gerne wird der zuletzt deutliche Anstieg der Landeswährung Yen genannt. Die stark exportabhängigen japanischen Unternehmen werden dadurch belastet, dass sich die Waren über den Kursanstieg auf dem Weltmarkt verteuern, da sie dort mit dem US-Dollar gehandelt werden.

Im Verhältnis zum Dollar stieg der Yen am Montag auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn. Mitte Juli kostete ein Dollar noch 162 Yen, jetzt sind es nur noch 142. Das hat auch damit zu tun, dass die japanische Notenbank erstmals seit 17 Jahren im März die Negativzinspolitik aufgegeben hatte. Ende Juli wurde der Leitzins nun auf 0,25 Prozent erhöht, er ist also so hoch, wie seit Beginn der Finanzkrise 2008 nicht mehr, da die Inflation auf 2,8 Prozent gestiegen war. Allerdings wird über einen stärkeren Yen die Einfuhr von Rohstoffen wie Öl dagegen deutlich billiger, weshalb dieses Erklärungsmuster nicht wirklich stimmig ist und die Vorgänge nicht erklären können.

Dass sich die Lage am Dienstag wieder stabilisiert hat, zeigt das auch an. Der Nikkei legte, für einige wieder eine „überraschende Kehrtwende“ ein und ging am Dienstag mit einem Plus von 9,4 Prozent aus dem Handel. Es bleibt aber insgesamt weiter ein Verlust von gut 10 Prozent. Auch dieses Verhalten demonstriert, dass die Nervosität enorm ist. Es zeigt sich aber auf der anderen Seite auch, dass massiv Geschäfte mit der „Panik“ gemacht werden. Denn es gab bei stark gefallenen Kursen viele Käufer, die die Aktien nun zum Schnäppchenpreis aufgekauft haben. Das sollte nicht aus den Augen verloren werden. Eine Panik wird zum Teil auch durch massive Aktienverkäufe erzeugt, vor allem damit Kleinanleger panisch ihre Aktien abstoßen, damit andere sie billig aufkaufen können. Das ist aber angesichts der Dimension des Crashs sicher auch kein zentrale Faktor.

Sturz von Evergrande in China

Man darf eher insgesamt von einem psychologischen Effekt ausgehen. Denn die Nervosität wird aus verschiedenen Gründen immer größer. Da sind auch die schlechten Wirtschaftsdaten aus den USA, sowohl vom Arbeitsmarkt als auch beim Einkaufsmanagerindex. Doch auch die sollte man nur als Katalysator sehen, der einen Prozess in Gang setzt oder beschleunigt. Die offizielle Arbeitslosigkeit ist in den USA ist auf 4,3 Prozent gestiegen, während allseits ein Verharren auf 4,1 Prozent erwartet worden war. Statt zuzulegen hatte der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juli auf 46,8 Punkte nachgegeben. Erwartet worden war dass er noch über den 48,5 Zählern im Juni liegen würde.

Dazu kommt die Schwäche in verschiedenen wichtigen Wirtschaftsräumen. Deutschland zieht inzwischen langsam aber sicher auch die Wirtschaft im Euroraum in Richtung Rezessionskurs. Anders als einige Experten vermutet hatten, wuchs die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal nicht, sondern sei „überraschend“ geschrumpft. Überraschend ist das angesichts der erratischen Politik aber nicht. Die Russland-Sanktionen schaden vor allem Deutschland selbst, wie vier Forschungsinstitute aus Österreich und Deutschland kürzlich festgestellt haben.

Und China hat mit einem besonders problematischen Vorgang zu tun: einer geplatzten Immobilienblase. Die Regierung hat auf die dramatische Lage schon mit einigen Maßnahmen regiert, um dem extremen Preisverfall zu begegnen. Die Krise hatte schon zum Umfallen des Immobilienriesen Evergrande geführt. Nun soll die Nachfrage nach Wohnungen wieder angekurbelt werden, um dem Wegbrechen des Markts zu begegnen. So wurde unter anderem ein landesweiter Mindesthypothekenzins abgeschafft. Auch wurden Mindestanzahlungen für Wohnungskäufe gesenkt. Das kann bald wieder zum Problem werden, zu vielen ausfallenden Krediten führen, da Familien Wohnungen kaufen können, die bisher Probleme hatten, eine Anzahlung von 20 Prozent der Kaufsumme aufzubringen.

Der zentrale Faktor aber, der stark psychologische Wirkung weltweit entfaltet, sind zunehmende Krisensituationen. Dass nun auch das Erdölland Venezuela tief in die Krise rutscht, ist dabei wohl noch der kleinste Faktor. Ein größerer Faktor ist schon der Ukraine-Krieg, in dem das Land immer stärker in die Defensive gerät und Russland Kilometer um Kilometer an Boden gewinnt.

Aber der große Faktor ist die enorme Gefahr, dass sich der Krieg im Nahen Osten zum Flächenbrand ausweitet. Die Netanyahu-Regierung in Israel hat zuletzt fast alles getan, um weitere Lunten an das Pulverfass zu legen und weiter zu eskalieren. Der Iran hat schon einen massiven Vergeltungsschlag nach der Ermordung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh in Teheran angekündigt. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass sich an diesem Schlag auch die verbündeten Kräfte teilnehmen werden.

World War III?

Dass sich die Hisbollah beteiligen wird, ist eine ausgemachte Sache. Der Hisbollah-Chef Hassan hat sich zur Beerdigung seines Militärkommandeurs Fuad Schukr klar geäußert und eine neue Phase der Kampfhandlungen angekündigt. „Wir befinden uns an allen Fronten in einem offenen Kampf, der in eine neue Phase eingetreten ist”, sagte er per Videobotschaft bei der Beerdigung von Schukr in Beirut. Der war zuvor bei einem israelischen Drohnenangriff in der libanesischen Hauptstadt getötet worden. Der Feind müsse sich auf Zorn und Rache einstellen, es seien „roten Linien“ überschritten worden.

Nicht nur im Libanon befürchtet man einen großen Krieg. Dass diverse Länder ihre Staatsbürger dazu aufrufen, das Nachbarland Israels schnellstens zu verlassen, macht klar, dass allseits auch von einer massiven Antwort Israels auf den Gegenschlag des Irans und seiner Verbündeter erwartet wird. Die Bundeswehr bereitet sich auf die Evakuierung von Deutschen vor. „Der Spiegel“ berichtet mit Bezug auf Geheimdienstinformationen, dass der Vergeltungsschlag des Iran gegen Israel noch in dieser Woche erfolgen werde.

Es wird aber auch erwartet, dass die Hisbollah, die Hamas, die jemenitische Huthi-Miliz sowie weitere islamistische Gruppen aus Syrien und dem Irak den Iran unterstützen werden. Dass gerade ein Militärstützpunkt der USA im Irak mit einer Rakete angegriffen wurde und mehrere Soldaten verletzt wurden zeigt an, dass die USA tiefer in diesen möglichen Krieg gezogen werden könnte, als es ihr vermutlich lieb ist. Das Pentagons hat aber derweil bestätigt, „zur Abschreckung“ als Reaktion auf den Vergeltungsschlag zusätzliche Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe in die Region entsandt zu haben. Einige Beobachter warnen sogar vor einem möglichen Dritten Weltkrieg. Die große Schweizer Zeitung „Blick“ berichtet über das „bange Warten auf den iranischen Gegenschlag“ und fügt an: „Warum jetzt die Angst vor dem Dritten Weltkrieg wieder aufkommt.“ Sie verweist darauf, dass auch im Nahost‑Konflikt stehen sich „letztlich Atommächte“ gegenüberstehen würden.

Aus rein wirtschaftlicher Sicht ist klar, dass allein eine Ausweitung der Kampfzone sich auch auf den Ölpreis auswirken wird. Steigt der, wird auch die Inflation wieder steigen. Letztlich schlägt sich der Ölpreis mit Verzögerung preistreibend in allen Waren wieder. Damit könnten die geplanten Zinssenkungen der Notenbanken wieder in die Ferne rücken würden. Mit denen soll unter anderem die lahmende Konjunktur wieder angekurbelt werden. Und steigende Energiepreise wirken sich ohnehin allgemein lähmend auf die Wirtschaft aus. Das sind die Ingredienzen, die dazu führen, dass die Nervosität an den Börsen so groß ist, da ohnehin alle wissen, dass sich an den Geldmärkten Blasen gebildet haben, die ohnehin irgendwann platzen.

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22 Kommentare

  1. immer wieder die gleichen, schwachsinnigen Begründungen
    die very big player haben, manipulativ, Kasse gemacht
    nichts anderes war das

      1. Einige Leute haben einfach starke Probleme damit, komplexe Vorgänge zu erfassen. Warum passiert das nicht ständig, wenn doch sowieso nur Abzocke dahinter steckt. Warum passiert es gerade in Japan und warum wird das nciht im Rest der Welt einfach 1:1 wiederholt… Fragen über Fragen…

  2. In der populären Presse – einschließlich der Mainstreammedien – wird ungenau mit Hang zur Panik – über diesen Börsencrash berichtet.

    Zunächst muß festgehalten werden, daß die Kurse nach den Crash noch immer höher sind als im April dieses Jahres. Wer im April eine Apple-Aktie kaufte ist noch immer im Plus, hat aber gemessen an den Höchstständen, virtuelles Geld verloren. Japan hat schon heute die Verluste von gestern ausgeglichen und einen neuen Höchststand markiert. Auf einen großen Absturz folgt heute eine deutliche Erholung, was normal ist. Allerdings ist damit die Sache noch nicht beendet.

    Interessant ist, daß der Ölpreis nicht gestiegen, sondern gefallen ist. Das Barrel Brand ist bei ca 76 Dollar. Die US will aber – um ihr Freakinggas mit guten Gewinn zu verkaufen – einen Ölpreis von ca 80 Dollar. Eigentlich hätte der Ölpreis im Angesicht der drohenden Eskalation in Middle East steigen müssen, was nicht der Fall ist. Das spekulative Kapital geht im Grund nicht von einen großen Krieg aus.

    Bei Börsencrashes ist es wie beim Krebs: Jeder Crash/Krebs ist anders und hängt vom individuellen Patienten/ Weltlage ab.

    Die günstigste (ungünstigste?) Interpretation wäre, es kommt zu einer großen aber kurzen Weltkrise. Danach wäre die Luft wieder klar und es könnte wieder aufwärts gehen. Für Europa, speziell Deutschland, gilt das nicht, hier geht es weiter bergab. Allgemein will das spekulative Kapital, daß die Grünen endlich aus der Regierung verschwinden. Tun wir dieser Kapitalfraktion diesen Gefallen.

    Wenn dann Trump im November die Wahl gewinnt, erwarten die Börsianer eine Kursexplosion!

    Mein Fazit: die Menschheit ist eine ziemlich dumme, irrationale Spezie. Sie muß sich erst gegenseitig umbringen um nach der Ernüchterung des Blutbades endlich wieder „normal“ zu werden. Muß das sein?

  3. Japan hat heute gar nichts ausgeglichen. Rechnen ist wohl nicht deine Stärke. 12,4 gegen 9,4 (ohne die 10% Verluste der Vorwoche)
    Dass der Ölpreis gefallen hat, hat genau damit zu tun, dass man (solange der Krieg nicht ausgebrochen ist) eben wegen Angst vor Rezession nicht kauft. Ziemlich einfache Logik. Er steigt, wenn die Raketen dann fliegen und zwar deutlich.
    Auf den Rest gehe ich besser auch nicht ein.

  4. gestern “Einbruch”, heute “Erholung”… Dieses Finanztheater hat nichts mit der Realität zu tun. Außer, daß die dort gehandelten Geldmengen in der Realwirtschaft fehlen…

  5. Dass Ängste vor weiteren Kriegen mit schuld am Börsencrash waren, halte ich für ein großes Märchen.
    Hört sich gut an, lässt sich leicht so verkaufen.

    Letztlich ist dieser Crash eine Bereinigung und Normalisierung einer seit langer Zeit überzogenen Kurssteigerungsentwicklung an den Börsen – mehr nicht.

    Wer und welche Interessengruppen bei diesem sogenannten Crash im Hintergrund mitgewirkt haben, werden wir eh nie erfahren.

  6. Ein gewichtiger Grund für die Unruhe an der Börse liegt m.E. in der Embargopolitik des Westens und der Vernichtung von Märkten und zwar Verkauf- und Einkaufsmärkten.
    Wenn keine Nachfrage , dann hilft auch kein noch so großes Gewinnversprechen durch Steuervorteile etc. Wenn das Angebot knapp wird steigen die Beschaffungskosten für die Hersteller. Es wird weniger produziert. Neue Investitionen rechnen sich nicht mehr, weil dann oft eine geringere Auslastung bei evtl. gleichen Fixkosten besteht und dementsprechend die Gewinnerwartungen zurück gehen. Die Embargopolitik führt weiterhin dazu, dass nicht nur die momentanen Absatzmärkte liquidiert werden, sondern ehemaligen Kunden sind gezwungen eigene Produktion, Forschung und Absatzmärkte aufzubauen. Durch das Embargo hat unsere Industrie also nicht nur den Verlust von Märkten und höhere Beschaffungskosten zu kompensieren, sondern darf sich auf neue Mitwettbewerber auf dem Weltmarkt freuen. 🙂
    Der Eingriff in den internationalen Zahlungsverkehr und die Konfiszierung staatlicher und privater Vermögen trägt auch nicht zum Vertrauen in die Sicherheit von Einlagen bei. Die Finanzindustrie versucht die Einlagen zu sichern, aber den richtigen Anlagehafen scheint noch keiner gefunden haben. Auch deshalb könnte eine gewisse Aufregung bestehen. Ob die USA und die vom Dollar abhängigen Staaten den Geldmarkt beruhigen können ?
    China investiert die US Dollars in Projekte weltweit. Auf die Weise werden die US Dollars sinnvoll in andere Anlagewerte umgetauscht.
    Auch die Doppelmoral, Dummheit und Arroganz der westlichen Politiker trägt bei internationalen Kunden nicht zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit ein.

    1. Nachsatz
      Die US Amerikaner investieren ihren inflationären Dollar auch in EU-Europa. Aber eben nur, wenn EU-Europa genügend Subventionen verspricht. Damit findet immerhin ein auch Umtausch gegen Anlagen und eine fundierte Währung statt.
      😉 🙂

        1. @noly
          Mit der Währung habe ich den Euro im Blick, der ist allemal gerechter bewertet als der mehrfach überbewertete Dollar. Nicht unbedingt in den Forint als Währung, es gilt auch Land und Rohstoffe gegen Dollars zu rauben. In ähnlicher Form agieren auch die europäischen Großkonzerne weltweit.
          Die Chinesen mit ihren überschüssigen Dollars unterstützen die Infrastruktur vieler Länder um eventuell Handelspartner aufzubauen, nicht um Land zu rauben oder neue Kolonien zu erwerben.

  7. Da hatte ich gestern und heute auch wahrgenommen, wie einige andere Staaten aufgestellt sind, sehr gut.
    Die Top drei, deren Verschuldung am geringsten pro Kopf die Ränge einnehmen.
    1.Indien
    2.Indonesien
    3.Russland
    Um in eine multipolare Ordnung final zu kommen, muss der exzessive Anteil aus der westlichen Blase vernichtet werden.. Das trifft vor allem die Zocker an den Börsen und wohl auch Wertberichtigung einiger Akteure an den Börsen.
    Da liest man, das gewisse Zentralbanken und Politik, die Verantwortung dafür tragen…, das stimmt wohl auch, aber gewollt, um irgendwann selber in der multipolaren Ordnung aufzugehen.
    Auf der westlichen Seite existieren zwei Blöcke, die Imperiallisten und die Globalisten, hier mit diesem ‘Crash’ wird den Imperialisten ihren Anspruch darauf verunmöglicht.
    Wer das allerdings sein soll, als finanzieller Geldgeber, ist nicht benannt. Aber eines ist bekannt, das gewisse IT Grössen aus den USA erheblich am leiden sind.
    Die ganze finanzpolitische Diskussion über Inflation, Deflation,Rezession ist nicht von Interesse der grossen Politik und wird im nationalen seine Opfer haben.

  8. Bitte sorgfältiger recherchieren & schreiben. In dem verlinkten Spiegel-Artikel steht:

    “Der genaue Zeitpunkt des weithin erwarteten Angriffs auf Israel ist weiter unklar, er könnte jedoch unmittelbar bevorstehen.”

    Daraus machte der Autor:

    “‘Der Spiegel’ berichtet mit Bezug auf Geheimdienstinformationen, dass der Vergeltungsschlag des Iran gegen Israel noch in dieser Woche erfolgen werde.”

    Mit so einer Schwarzmalerei ist niemandem gedient.

  9. Mein lieber Herr Gesangsverein was für ein Start in eine neue Woche.
    Ich hab von der Börse so viel Ahnung wie die meisten anderen, aber im laufe der Jahre ist mir ein Begriff in der Welt der Börsenspekulation hängen geblieben “relative Marktstärke”. Was bedeutet das? Kurz gesagt wenn Aktienkurse relativ stark zum Gesamtmarkt fallen dann könnte man auch sagen das der Aktientitel relativ beschissen ist. und in einem anderen Fall diejenigen Kurstitel die sich wenig bis kaum von Gesamtmarktschwankungen beeindrucken lassen, als relativ gute Aktientitel im aktuellen Marktumfeld gelten können.

    Kommen wir nun zu den gestrigen Tieffliegern den Krypto`s. Ich meine gestern beobachtet zu haben wie der Bitcoin gestern, was seine relative Markt Stabilität betrifft, auf ganzer Linie verkackt hat. Zeitweise wusste man gar nicht mehr wer gestern schlechter abschneiden wird Tokio oder der Bittcoin. Und das war gestern ja kein richtiger Marktcrash sondern nur eine “kleine” Schönheitskorrektur, wie werden die Krypto`s wohl bei einem richtigen Marktcrash abverkauft werden?

    Fragen über Fragen für einen Freund der sich mit dem ganzen Börsenkauderwelsch wirklich nicht auskennt.

    1. Bitcoin ist ein hochspekulatives Ding, da geht es etwa schon 2 Wochen bergab. Insgesamt ist das auch ne Blase, wird natürlich auch platzen oder platzt gerade. Dumm wer sein Geld da drin hat. Jetzt abzustoßen, ist halt auch doof. Freitag wäre noch gegangen.

  10. Nun ist Japan das Land, das seit 1999 eine Nullzinspolitik fährt. Die daxhten, das sei auf ewig gegeben. Diese 0,25 Prozent Anhebung sind ja nun wirklich nicht viel. Die Wirkung besteht darin, dass überhaupt. Und natürlich aus Angst, dass da noch mehr kommt.

    Nun ist es so, dass der Nikkei seit Januar immer wieder an der Hürde von 37.500 scheitert, wie auch der Dax an 18.500. Wenn so eine Hürde da ist, müssen die Indizes erst mal einen Tauchgang machen, um dann die Barriere zu durchstoßen. Da kann man eigentlich immer shorten, was ich tat.

  11. Der Beitrag ist wie viele Beiträge auf Overton sehr meta und problematisch, deshalb einige Einwürfe:

    – die Korrektur der Technolgoiewerte war (seit langem) überfällig (Gardner Hype Cycle/Too Big Too Fail).

    – die hohen Zinsen ermöglichen nicht mehr in Japan preiswerte Kredite aufzunehmen und es ausserhalb Japans anzulegen.

    – die Immobilienkrise in China ist ausserhalb nicht relevant, und läuft seit über einem Jahr.

    Der Volatilitätsindex ist bei 80 von 100, bei einigen Aussagen von Ralf kann man nur sehr laut mit Augen rollen. Einige Ökonomen hatten gestern bereits auf CNBC und Bloomberg gemeldet: DON’T PANIC, oder KEEP CALM und angemerkt ein guter Zeitpunkt zum Sortselling oder zu Gewinnmitnahmen im Sommerloch verantwortlich gemacht.

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