Der Gaza-Krieg hat Amerika erreicht.
Vor dem UN-Gebäude in New York City stehen vier Satmar, zwei Männer, zwei Jungen in voller Montur; schwarzer Hut, Schläfenlocken, dunkler Mantel. Satmar sind erzkonservative chassidische Juden, die auf den Rebbe Teitelbaum zurückgehen. Sie schwenken die schwarz-weiß-grün-rote Flagge von Palästina. Warum?
Die Jungen sprechen nur Hebräisch, aber einer der Männer versteht English. Sie sind gegen einen israelischen Staat. Denn der dürfe erst dann gegründet werden, wenn der Messiah auf die Erde gekommen sei, sonst verstieße man gegen das Gebot Gottes. Deshalb seien sie auf der Seite der Palästinenser. Sie bekommen ein paar böse Blicke und Rufe vom Bürgersteig ab, aber das sind sie gewohnt.
In diesen Tagen hat jeder eine Meinung zu Israel, die Orthodoxen, die Ultra-Orthodoxen, die Reformjuden, die Säkularen. Die größten Widersacher der Satmar sind die Lubavitcher, eine Sekte um den verstorbenen Rabbi Menachem Mendel Schneerson. Der Rabbi lebte in Brooklyn, er hat Israel niemals besucht. Aber er segnete das israelische Militär vor dem Sechs-Tage-Krieg. Gott sei mit Israel.
Noch rechter war nur Rabbi Meir David Kahane, der die rechtsradikale Kach-Partei in Israel gegründet hat. Nach einer Reihe von Bombenanschlägen wurde er in New York als Terrorist verurteilt. Ihm haben wir es zu verdanken, dass es bei Amtrak, der amerikanischen Bahn, keine Mülleimer mehr gibt (wegen Bombengefahr).
Der Krieg hat Amerika erreicht. Palästinensische Restaurants in Brooklyn bekommen grundlos schlechte Kritiken auf Yelp; jüdische Büchereien bestellen Newsletter von Verlagen ab, die palästinafreundliche Bücher bewerben. Freunde beharken einander auf Facebook mit albernen Propaganda-Memes und entfreunden sich anschließend.
Es gibt Boykottaufrufe und Hassverbrechen — in Chicago wurde ein sechsjähriger muslimischer Junge erstochen. Samantha Woll, die Präsidentin einer Synagoge in Detroit wurde ermordet, wobei hier allerdings das Motiv noch völlig unklar ist. Vor allen Synagogen stehen Polizeiwachen, selbst in den Seitenstraßen.
Aber es gibt auch Versuche der Gemeinsamkeit: Ein paar dutzend prominente Amerikaner haben sich in einem offenen Brief an US-Präsident Joe Biden gewandt. Mehr als 5000 Menschen seien getötet worden, durch die Luftangriffe der Israelis sterbe alle 15 Minuten ein Kind in Gaza. Sie erinnern auch an die israelischen Geiseln. Die kämen nur durch Verhandlungen frei.
Nun solle Amerika, also Biden, für einen Waffenstillstand sorgen und eine weitere Eskalation unterbinden. Zu den Unterzeichnern gehören bekannte jüdische Künstler wie Jon Stewart, Tony Kushner und Wallace Shawn, aber auch moslemische Komödianten wie Bassem Youssef und Hasan Minhaj.
Zwei Umfrageinstituten zufolge wird die Forderung nach einem Waffenstillstand von zwei Drittel der Amerikaner unterstützt, sagt der Filmemacher Michael Moore, der ebenfalls unterschrieben hat. Und wer, wenn nicht Amerika, sollte das durchsetzen?
Auch Antonio Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, hat einen Waffenstillstand verlangt und darauf hingewiesen, dass der Überfall nicht aus dem Nichts gekommen sei, sondern der jahrzehntelangen Besatzung zu verdanken sei, zum Ärger der israelischen Regierung, die seinen Rücktritt fordert.
Von Guterres war so etwas zu erwarten, das ist die Linie der UN seit vielen Jahren. Überraschender aber fand ich es, das sich ausgerechnet die Writers Guild of America West in Hollywood, meine eigene Gewerkschaft, nicht auf eine öffentliche Erklärung zu dem Krieg einigen konnte; sie schweigt. Dass prominente Mitglieder wie Jerry Seinfeld die Guild nun aufgefordert haben, das Massaker vom 7. Oktober zu verurteilen, hat daran nichts geändert.
In Amerika fliegen die Fetzen
Gerade das woke Hollywood scheint vom Glauben abzufallen. Maha Dakhil, die im Aufsichtsrat der Creative Artists Agency sitzt, postete eine Story auf Instagram, in der Israel Genozid vorgeworfen wurde. Das war ein Schritt zu viel: Die libysch-stämmige Filmagentin, die etwa Natalie Portman und Tom Cruise vertritt, trat zurück und musste sich entschuldigen. Und während sich die New York Times über die “Cancel Culture” gegen pro-palästinensische Autoren und Filmemacher beklagt, werfen Zionisten der Zeitung vor, anti-semitisch zu sein, nicht zum ersten Mal übrigens.
Aus der gleichen Ecke kommt die Website anti-israel-employees.com, die öffentliche, pro-palästinensische Statements von Angestellten großer Firmen auf der Plattform LinkedIn einsammelt, um die Betreffenden an den Online-Pranger zu stellen. Nachdem LinkedIn gerichtlich dagegen vorging, zog der Server nach Israel um.
Kurz, in Amerika fliegen die Fetzen und die Bandbreite der veröffentlichen und erst recht der unveröffentlichten Meinung im neuerlichen Krieg ist erstaunlich groß. Sogar Anthony Blinken, unser Außenminister—ein Kind von Holocaust-Überlebenden—klagte über die toten palästinensischen Kinder, deren Anblick ihn ins Herz treffe. Über russische Kriegstote hat er noch nie so gesprochen.
„Fehler“ nach 9-11
Der Konflikt im Mittleren Osten ist so alt, dass sich kaum ein Amerikaner erinnern kann, wie er angefangen hat, aber die Stimmung ist anders als je zuvor. Zwar steht eine knappe Mehrheit in den USA — und auch Biden selbst — eher hinter den Israelis, aber ohne große Begeisterung. Biden erinnerte die Israelis daran, dass Amerika mit Wut auf den 11. September reagiert habe, das sei ein Fehler gewesen.
“Fehler” ist die Untertreibung des Jahrhunderts. Nach 9-11 starben um die 15.000 Amerikaner in den Kriegen im Mittleren Osten (die Hälfte davon Soldaten) und mehr als eine Million Menschen in den fernen Ländern. Viele Millionen sind geflohen, nicht zu uns, aber in viele andere Länder. Und der Erfolg? In Afghanistan sitzen die Mullahs nun noch fester im Sattel als mit Ronald Reagan.
Der Irak sollte zu einer Demokratie gebombt werden. Aber tausend Billiarden Dollar später nennen US-Politiker Israel immer noch die “einzige Demokratie im Mittleren Osten” und der Irak gilt nicht einmal mehr als Demokratie im Entwicklungsstand. Und dass die Israel nahestehenden Neokonservativen im Verein mit den Republikanern unter George W. Bush diese Kriege geschürt haben, ist unvergessen.
Syrien, Jemen, Libyen, Libanon, keiner dieser Kriege war ein Erfolg und die Waffengänge werden in den USA gerne verdrängt.
Imperial Overstrech
Und Israel selbst? Seit Jahrzehnten versuchen US-Präsidenten, Frieden zwischen Israelis und Palästinensern zu verhandeln und eine Zweistaatenlösung zu erreichen. Vielleicht sind dabei nicht alle ehrlich, aber versucht wird es durchaus. Letzte Strategie beider Parteien in Amerika war, die heiße Kartoffel an die arabischen Staaten weiterzureichen. Sollen die doch Friede mit Israel machen und die Palästinenser dabei mitnehmen, war die Strategie.
Dann gibt es noch den Iran; der designierte nächste Feind. Manche in Amerika fürchten, dass sich der Krieg in den Palästinensergebieten auf den Iran ausweiten könnte, andere hingegen hoffen, dass er das tut. Und die Frage ist auch, was werden Russland und China tun? Auf welcher Seite sind die?
Sicher, Biden hat zwei Flugzeugträger ins Mittelmeer geschickt und es ist gut möglich, dass die USA militärisch eingreifen. Amerika ist nicht gegen Krieg, wenn der — wie Dwight D. Eisenhower es nannte — militärisch-industrielle Komplex Konflikte schüren kann mit dem Ziel, das amerikanischen Imperium zu stärken.
Weniger bereit ist der Komplex, der Blob aber, allzu viele Konflikte zu schüren, die das Imperium in Schwierigkeiten bringen oder überfordern oder etwa gar, Wählerstimmen kosten. Wir haben mit der Ukraine genug zu tun, schon ein paar chinesische Drohungen gegen Taiwan würden uns ins Schleudern bringen.
Das ist einer der Gründe, dass substantielle Teile des US-Establishments nicht in das eigentlich erwartete pro-israelische Kriegsgeschrei miteinstimmen: Imperial Overstrech. Waffen schicken, ja, selber kämpfen, nein.
Ein besonderes Problem ist Bibi Netanyahu
Die wichtigste Frage, die uns umtreibt ist aber: Welche Auswirkungen hat der Konflikt im Mittleren Osten auf Amerika selbst?
Auch hier ist einiges anders als in früheren Jahren. Zum einen haben arabische und iranische Amerikaner daraus gelernt, wie sie im Irakkrieg behandelt wurden, sie sind inzwischen gut organisiert und in den Medien vertreten. Die meisten Immigranten aus dem Mittleren Osten sind gebildet und artikuliert, viele Christen sind darunter, vor allem aus Palästina. Diese krawallige Unterschichtseinwanderung von moslemischen Hamas-Sympathisanten, die Europa zuhauf hat, gibt es Amerika nicht.
Eine noch größere Rolle in der Debatte spielen in den USA die Stimmen linker und liberaler Juden in den Medien. Viele von denen sind genuin besorgt über den Krieg und das Blutvergießen, auch darüber, dass Israel weiter nach rechts abdriftet als Italien unter Mussolini. Andere wollen nicht als Kriegstreiber dastehen. Und einige linke Juden hassen die rechtskonservativen Zionisten noch mehr als die Hamas.
Das liegt allerdings auch daran, dass die und ihre israelischen Counterparts Freunde bei der amerikanischen Rechten gefunden haben. Das reicht von erzkonservativen christlichen Zionisten aus Texas, die Speerspitze gegen Schwulenrechte und für Trump, über die Evangelikalen, die Armageddon in Israel feiern wollen, bis zur Murdoch-Presse, Fox News und rechten Medien wie Breitbart.com. Wobei das für die Redakteure gilt, unter den Lesern sind durchaus einige Antisemiten.
Ein besonderes Problem für die amerikanische Linke und die demokratische Partei ist Bibi Netanyahu, der mal wieder von den Toten auferstandene israelische Premierminister. Netanyahu ist nicht nur ein guter Freund von Trump, sondern hat auch unter der Obama-Regierung fortlaufend gegen den Präsidenten intrigiert, dessen Vize Biden ja bekanntermaßen war. Das nehmen ihm viele heute noch übel.
Dass Netanyahu wegen seiner inner-israelischen Grabenkämpfe das Militär destabilisiert und die Attacke damit erst möglich gemacht hat — wie ihm israelische Zeitungen vorwerfen — macht ihn in den USA unter Demokraten nicht beliebter.
Was auch immer Biden tut, er wird versuchen, die amerikanische Militärhilfe nicht wie Schützenhilfe für Netanyahu aussehen zu lassen. Und wenn Bibi im Nachgang der Hamas-Attacke über die Planke gehen würde, würde ihm kein führender Demokrat betrauern. Und die New York Times auch nicht.
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Die Hamas hat sich mit der Ghara am 7.10. auf die gleiche Stufe der Unmenschlichkeit gestellt wie :
Daesh, Lord’s Resistance Army, Sendero Luminoso und den Khmers Rouges.
Terror aus welchen Gründen auch immer gegen die Menschheit!
Zahal versucht dem ein Ende zu setzen!
Versuch mal, dich ein bischen mit Geschichte zu beschäftigen. Vielleicht ist’s für dich noch nicht zu spät, zu lernen, dass es Unterschiede gibt.
Was die Palästinenser sich in ihrer eigenen Geschichte gegenseitig angetan hat haben!
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fatah-Hamas-Konflikt
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kampf_um_Gaza_Juni_2007
Da passt der Vergleich mit Daesh/Hamas!
So und nicht anders, ganz gut oder?
“Zahal versucht dem ein Ende zu setzen!”
Dabei wird vergessen, dass Zahal auch den Anfang gesetzt hat.
Im asymmetrischen Krieg haben Befreiungsorganisation schon immer auch sehr brutale terroristische Methoden angewandt, die man als barbarisch bezeichnen muß. Als zionistische Organisationen wie die Irgun begannen Palästina von den „Palästinensern zu befreien“, verübten sie Sprengstoffanschläge auf Hotels.
Die algerische Befreiungsfront FNL wandte Terror an, stellte dann später aber die Regierung! Auch die IRA verübte Terroranschläge, bevor sie als politischer Akteur anerkannt wurde.
Besonders grausam empfand ich immer den Terror des ANC in Südafrika. Streikbrecher und Verräter bestrafte der ANC mit der Halskrause . Der Westen aber feiert dieses Südafrika und seinen berechtigten Befreiungskampf wie amerikanische Freiheitshelden.
Hier in Deutschland macht sich – besonders angefeuert von den Grünen – an schwarz-weiß-Denken breit, das nicht nur kindisch, sondern auch unerträglich ist! Wer nicht für uns ist, ist gegen uns, die Hitlerparole setzt das offizielle Deutschland treu und brav um.
Die Welt ist aber nicht schwarz und weiß, nicht kindisch in Gut und Böse einteilbar. Die Welt ist kompliziert und man muß sie immer in Grautönen betrachten. Das erfordert gedankliche Arbeit, die leider viele nicht leisten wollen oder leisten können!
Es wird beim Versuch bleiben. Weil ewige Rache die einzige Lösungsstrategie ist, die in diesem Konflikt akzeptiert ist.
Man stelle sich nur vor, Israel wäre nicht mehr in seiner Existenz bedroht. Das würde ja seine Existenzberechtigung in Frage stellen …
Was mich positiv stimmt ist, auch auf jüdischer Seite wächst über allen Haß und Irrationalität hinweg die Einsicht, Gewalt führt zu nichts. Im Augenblick scheint Israel geeint wie nie im Haß gegen die Palästinenser. Aber das Judentum war immer gespalten in der Frage der Staatsgründung. Ein Teil der jüdischen Tradition lehnt den zionistischen Staat als Gotteslästerung ab. Große Teile der Diasporajuden stehen nicht bedingungslos hinter Israel und sind genau deshalb nicht nach Israel ausgewandert.
Positiv stimmt mich, das große Teile der Menschheit, im Grunde die Mehrheit der Menschheit, selbst Europäer, die zionistische Gewalt ablehnen und einen gerechten Frieden für Palästina fordern.
Die USA verlieren rasend schnell an Macht, auch an Verhandlungsmacht. Russland und China haben einen Lösungsvorschlag unterbreitet, der den israelischen Rückzug auf die Grenzen vor den 6-Tage-Krieg vorsieht. Israelis können sich wieder vorstellen in die Diaspora zurückzukehren, wo sie sicherer als in Israel leben können. Diese Menschen muß Deutschland begrüßen und das von den Nazis geraubte Eigentum zurückerstatten.
Vielleicht wird dieser grausame Krieg der letzte sein???
Da sei die stammelnde, stolpernde Mumie vor. Die hat grad erst den nächsten Krieg (im südchinesischen Meer) angekündigt.
Lieber Guido,
“Man stelle sich nur vor, der Jude wäre nicht mehr in seiner Existenz bedroht. Das würde ja Israels 🇮🇱 Existenzberechtigung in Frage stellen …”*
1972 wurden die Olympischen Spiele vom Schwarzen September in München überfallen, 1982 ist die PLO/Fatah im Libanon Geschichte!
*Hoffe du bist kein Deutschschweizer Antisemit. Oder?
Gruß der Ewige und die Weisen von Zion
Heute ist jeder “Antisemit”, der auch nur einen Hauch von Kritik an der israelischen Eroberungs- und Unterdrückungspolitik äussert. Die Unterstellung ist eine rhetorische Waffe, um Kritik zu verhindern. Der Trick beeindruckt mich nicht. Er steht in der Tradition der Inquisitoren, die jeden als “Hexe” verbrannten, der es wagte, die Autorität des Klerus in Frage zu stellen.
Kritik, wem Kritik gebührt!
Ich verehre die jüdische Geistesgeschichte. Die Welt hat den Juden viel zu verdanken. Sehr viel sogar. Aber das alles hat nichts mit der israelischen Politik zu tun. So viel Differenzierung muss sein.
Ich bin ein ekelhafter Ketzer, aber eben kein Hetzer.
Ich bedaure ja, dass die Fatah sich hat kaufen lassen, dass die kommunistischen Kräfte innerhalb des palästinensischen Widerstands bedeutungslos geworden sind und dass die Hamas zur mit Anstand stärksten politischen Kraft in Palästina geworden ist, aber die nach Europa geflohenen Palästinenser wie im Artikel hier pauschal als “krawallige Unterschichts … Hamas-Sympathisanten” zu diffamieren, finde ich schon ein starkes Stück.
Ohne die aggressive Politik der USA hätten sich Israel und die Palästinenser längst geeinigt. Die Rechtfertigung für die amerikanischen Kriege ergibt sich aus der Definition von Feind und der Überzeugung, dass man sich gegen alle Arten von Feinden verteidigen muss. Auf einer Skala befinden sich die Pazifisten an einem und die Bellizisten am anderen Ende. Leute, für die nur Feinde Feinde sind, und die gegen diese nur dann mit Gewalt vorgehen, wenn sie angegriffen werden, sind nahe am Pazifismus dran. Unsere Kriegshetzer kennen aber vier Arten von Feinden, gegen die man sich “verteidigen” muss, nämlich Feinde, Freunde von Feinden, Feinde von Freunden, und die Bösen, die Gute angreifen, egal ob es uns überhaupt was angeht. Da es in jedem Krieg scheinbar Böse und Gute gibt, muss man sich unbedingt einmischen, um die Guten zu verteidigen. USA, EU und NATO führten den jahrzehntelangen Afghanistankrieg und die rassistischen, antisemitischen Kriege gegen die Araber, die ja auch Semiten sind, ein Krieg gegen den Islam, der als Krieg gegen den Terror propagiert wurde Zu diesem Krieg gegen den Islam gehört letztlich auch der Kampf Israels gegen die Palästinenser. Das ist der Hintergrund, der verhindert, dass sich Israel als Verbündeter des Westens mit den Palästinensern einigen kann. Letztlich geht es um das Öl, das manche islamischen Staaten nicht hergeben wollten und manche noch immer nicht hergeben. Das kann man natürlich nicht zugeben. Es ist höchst bedenklich, dass dieser Krieg sich propagandistisch vom Krieg gegen den Terror ganz offen zum Krieg gegen den Islam wandelt.
“Ohne die aggressive Politik der USA hätten sich Israel und die Palästinenser längst geeinigt.”
Die Besiedlung beispielsweise der 1967 okkupierten Gebiete, die kontinuierlich seit ca. 1975 läuft, geschieht doch nicht auf Befehl der Amerikaner. Sie wollen anscheinend partout nicht wahrhaben, was Zionismus ist.
(Auch wenn Sie m.E. recht haben, dass der Zionismus ohne us-amerikanische und westeuropäische Unterstützung weitgehend ohnmächtig wäre.)
Die Israelis sind 2002 mit Panzern in das von ihnen vertraglich garantierte “Autonomiegebiet” rund um Ramallah eingedrungen, haben die Residenz des palästinensischen Präsidenten Arafat mit Bulldozern zerstört (bis auf einen kleinen Flügel, in dem er die nächsten zwei Jahre verbrachte), eine Blockade über die Reste der Residenz verhängt und ihn schließlich 2004 mit Polonium vergiftet.
https://www.youtube.com/watch?v=KBT7o0piZ8E
https://www.youtube.com/watch?v=qr2DULWPzAs&t=1s
So sind sie mit jemandem umgesprungen, mit dem sie jahrelang an dem Verhandlungstisch saßen, mit jemandem, dem der Westen 10 Jahre zuvor großzügig den Friedensnobelpreis verliehen hatte.
Und die Welt hat auch damals zugeschaut. In der deutsch-zionistischen Wikipedia werden diese Ereignisse folgendermaßen beschrieben:
“Ab 2001 wurde der in Ramallah lebende Arafat von Israel mehrfach unter Hausarrest gestellt.” LOL
Der Zionismus ist eine im Kern rassistische Ideologie, die mittlerweile ihr faschistisch-genozidales Stadium erreicht hat.
Menachem Begin definierte Zionismus. Den Einwohnern eines Kibbuz schrieb er hinter die Ohren: „Wenn sie Palästina anerkennen, zerstören sie ihr Recht, in Ein Hakhoresh zu leben. Wenn hier Palästina ist und nicht Erez Israel, dann sind sie Eroberer und nicht Bebauer des Landes. Wenn hier Palästina ist, dann gehört das Land dem Volk, das hier lebte, bevor sie gekommen sind. Nur wenn hier Erez Israel ist, haben sie das Recht, in Ein Hakohoresh und Degana zu leben.“ (Menachem Begin, zitiert nach Fischer Weltgeschichte Bd. 36 S. 175) Religiöser Fanatismus als Rechtfertigung für die Existenz Israels. Aus der Sicht von Moslems sieht es natürlich ganz anders aus. Ich halte es für möglich, dass Israel als jüdischer Staat für Moslems das Beispiel war, als Gegenpol einen islamischen Staat zu gründen.
In Amerika herrscht noch mehr Meinungsfreiheit als hier in Deutschland!
In den USA wird es vom Staat noch geduldet, für Palästina zu demonstrieren. Wie wir lesen, wird heftig gestritten!
Das ist in Deutschland anders! Hier wurden zahlreiche pro-palästinensische Demonstrationen verboten. Wer sich mit der Palästina-Flagge zeigt, wird diskriminiert, muß mit einer Anzeige rechnen und wird als Antisemit beschimpft. In Berlin darf in Schulen das tragen des Palästinensertuches verboten werden. Die deutschen Medien berichten völlig einseitig proisraelisch und zweifeln sogar die palästinensischen Opferzahlen an.
Das offizielle Deutschland hat Israel zur Staatsräson erklärt. Deshalb ist auch die deutsche Außenministerin gegen einen Waffenstillstand, den Europa, die ganze Welt, fordert. Greta Thunberg wird diskriminiert, weil sie ein Foto mit der Palästinafahne gepostet hat, usw, usw, usw…….
Die Deutschen haben 6 Millionen Juden umgebracht. Es ehrt die Deutschen, daß sie Scham über diese Schuld ihrer Vorfahren empfinden. Diese Schuldgefühle projizieren die Deutschen jetzt auf die Palästinenser. Das ist eine völlig falsche Schuldbewältigung! Die Palästinenser haben NICHT 6 Millionen Juden verbrannt! Die Palästinenser sind auch nicht pauschal antisemitisch, wie ihnen unterstellt wird. Ihr Haß gegen Juden hat seinen Ursprung in der Nakba, der Vertreibung der Palästinenser aus ihrer Heimat. Angesichts der rücksichtslosen israelischen Bombardierungen von Gaza, wo Kinder umgebracht werden, kann man doch nicht von den Palästinensern erwarten das sie die Israel lieben?
Free Palestine from German guilt!
Das sind durchweg friedliche Demonstrationen in New York. Kein Grund, die zu verbieten.
Bei uns hingegen 65 verletzte Polizisten bei einer einzigen Demo. Vielleicht haben 65 weitere den Wunsch nach Unversehrtheit.
Ich habe keine Juden umgebracht! Ich empfinde keinen Scham für meine Vorfahren, denn
auch die haben keine Juden umgebracht. Empfinden die US Amerikaner Scham für das
Abschlachten der Indianer, oder die Spanier und Portugiesen für den Tod zig tausender
Indios in Süd Amerika? Auch die Engländer und Franzosen haben sich nie für die Gemetzel
in ihren Kolonien verantwortlich gefühlt. Die Israelis morden seit 75 Jahren ihre Nachbarn
und nehmen sich das Recht heraus auf der ganzen Welt potentielle Feinde zu tausenden
zu ermorden. Wir haben in Deutschland mehr als genug Probleme. Müssen wir uns
wirklich auch noch an den Kriegen auf diesem Planeten aufgeilen?
“Diese krawallige Unterschichtseinwanderung von moslemischen Hamas-Sympathisanten, die Europa zuhauf hat, gibt es Amerika nicht.”
Danke für dieses ehrliche Statement. Ich befürchte jedoch, dass man Sie wegen Hassrede anklagen wird für solche Worte in Deutschland, denn Tatsachen stören hier den olivgrünen Wokeismus und die Heuchelei der Ampel und deren Führung.
(Für solche Sätze kriegen Sie bei Zeit Online und anderen “Blättern” eine lebenslange Schreibsperre)
Am al-Quds-Tag und Nakba-Tag,
wird in deuschen Städten die Wirklichkeit durch die Realität bewiesen!
Da hilft auch keine Haß-Zensur!
War ja klar, dass das fehlt: Präsident Clinton hat in Camp David den Vorschlag zur Gründung eines palästinensischen Staates vorgelegt. Sie bekommen 97 Prozent des Westjordan und dann noch Ostjerusalem als Hauptstadt. Wer hat nicht unterschrieben? Arafat. Die Palästinenser sind schuld, dass es keine Zweistaatenlösung gibt. Fehlt natürlich.
Klar, Natanjahu ist schlimmer als Mussolini. Gnädigerweise nehme ich an, dass das im Wachkoma geschrieben wurde. Hat dieser Rose auch nur die geringste Ahnung, wie Mussolini mit diesen Demonstranten umgegangen wäre?
Meir Kahane war keine angenehme Personen und er war militant gegen Antisemiten. Von Bomben allerdings ist nirgends die Rede. Dass deswegen Amtrac keine Mülleimer aufstellt, dürfte eine dieser klassischen Nazilügen sein. Genau bei solchen Behauptungen muss man immer nachsehen.
Wir können uns da ja mal die Liste der Terroranschläge in den USA ansehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Terroranschl%C3%A4gen_in_den_Vereinigten_Staaten#2018
Rund ein Drittel ist offen antisemitisch. Die neonazistischen und islamistischen sind dann wohl auch nicht proisraelisch. Also rund die Hälfte antisemitisch. Das ist halt der Grund, warum Antisemitismus so ein Thema ist. Er hat von allen weltanschaulichen Bewegungen das größte Gewaltpotential.
Finde ich auch einen zionistischen Anschlag? Könnte ja sein. Sucht selbst. Dass der Autor hier einen Gleichstand der Gewalttaten suggeriert, ist eine glatte Lüge.
Mal etwas Mengenlehre: die Woken sind pro-palästinensisch und halten in der Ukraine die Füße still. Sie werden in den USA als Linke subsummiert. Nicht einverstanden. Das sind Leute, die dreimal einen Fehler machen. Aber keine Linken.
Wokenasen sind für den Krieg gegen Russland und für das Massaker an den Palästinensern.
Wokenasen sind zwar aus der Linken hervorgegangen, aber nach der klassischen politikwissenschaftlichen Taxonomie (an der ich entgegen all dem herrschenden Neusprech festhalte) inzwischen als rechtsextrem einzuordnen (Krieg nach außen, Repression nach innen, Unterdrückung aller Andersdenkenden).
Sie dünken sich aber immer noch links.
Ich sehe den Ursprung des Wokismus immer noch bei Hillary Clinton 2016. Die Linken kriegen ein Bonbon und halten dafür die Füße still, wenn ich in Syrien einmarschiere. Alle wussten, dass sie das tun würde.
Ansonsten Zustimmung.
Hallo Arthur C, das ist neu für mich. Könnten Sie mich darüber näher aufklãren, bitte? ich habe mich immer gefragt, woher dieses neue Nischenphänomen kommt
“War ja klar, dass das fehlt: Präsident Clinton hat in Camp David den Vorschlag zur Gründung eines palästinensischen Staates vorgelegt. Sie bekommen 97 Prozent des Westjordan und dann noch Ostjerusalem als Hauptstadt.”
Kommt bei Ihnen denn wirklich kein einziger Beitrag ohne Lügen aus? Kommen Zionisten also wirklich nicht ohne Lügen aus?
Ostjerusalem sollte dem israelischen Vorschlag zufolge natürlich unter israelischer Souveränität verbleiben. Die Palästinenser sollten die ostjerusalemer Viertel nur VERWALTEN dürfen. Die Israelis schlugen Arafat vor, einfach ein paar Dörfer am Stadtrand von Ostjerusam zur palästiensischen “Hauptstadt” Al-Quds umzubauen.
“Israel proposed that the Palestinians merge certain outer Arab villages and small cities that had been annexed to Jerusalem just after 1967 to create the city of Al-Quds, which would serve as the capital of Palestine.”
https://en.wikipedia.org/wiki/2000_Camp_David_Summit
Vom Westjordanland sollten die Palästinenser 73% erhalten, zusätzlich weitere Gebiete “in 10 bis 25 Jahren” (also nie).
Diese Gebiete wären durchschnitten worden von israelischen Enklaven, so dass 3 bis 4 voneinander getrennte palästinensische Kantone entstanden wären.
Israel sollte die Souveränität über das Ufer des Jordans und damit über das Wasser behalten. Die Lufthoheit über diesem “palästinensischen Staat” wäre auch in israelischer Hand verblieben.
Da haben die Palästinenser gesagt: Das sind Bantustans, aber kein Staat.
„Seit 1948 haben wir (arabische Staaten) jeden Vorschlag auf dem Verhandlungstisch abgelehnt. Sobald wir einverstanden sind, ist es schon zu spät. Dann müssen wir uns mit weniger abfinden. Ist nicht endlich die Zeit gekommen ja zu sagen? Wenn wir diese Chance verlieren, wird es keine Tragödie sein, sondern ein Verbrechen.“
– Bandar ibn Sultan: New York Times Interview (Der Prinz)
(Wikipedia)
Es ist immer erstaunlich, dass Araber im Allgemeinen und hier speziell die Palästinenser als Antisemiten bezeichnet werden, obwohl sie eine semitische Sprache sprechen. In dem aktuellen Gaza Konflikt bleibt nur zu hoffen, dass das übliche Verhältnis der Opferzahlen von 1:100 nicht erreicht wird. Und im übrigen wird Israel die Palästinenser nicht los!
Und auch das gibt es :
“Today’s events did not occur in a vacuum,” stand schon in einem Statement von 33 studentischen Gruppen in Harvard, bevor Guttierez exakt dasselbe sagte.
https://www.bbc.com/news/world-us-canada-67067565
“SJP urged the University to divest from corporations they said profit off the Israeli occupation of Palestine, like Palantir and Microsoft.”
Israelische Soldaten lehnen Ausnahme für Netanjahus Sohn ab
25 Okt. 2023 17:18 Uhr
Anfang des Jahres zog Yair Netanjahu in die USA. In den sozialen Medien hatte er Israelis, die gegen die Justizreformen seines Vaters protestierten, als “Terroristen” beschimpft. Kritiker wollen, dass er zurück kommt und zu den Reservisten geht.
In Israel sind infolge der jüngsten Eskalation des Nahost-Konflikts rund 300.000 Reservisten einberufen worden. Dass sich der Sohn des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, Yair, weiterhin im US-Bundesstaat Florida aufhält und nicht mobilisiert wurde, hat bei einigen Einberufenen ein ungutes Gefühl hinterlassen, berichtete die britische Zeitung Times of London.
“Yair genießt sein Leben in Miami Beach, während ich an der Front bin”, sagte ein Soldat, ein Freiwilliger, der an der Grenze zum Libanon gegen die Hisbollah kämpft, gegenüber der Zeitung. Die “Verantwortlichen für diese Situation” würden ihren Teil der Last nicht tragen und “Misstrauen und Wut” in den Reihen schüren.
“Unsere Brüder, Väter und Söhne gehen alle an die Front, aber Yair ist immer noch nicht da. Das trägt nicht dazu bei, Vertrauen in die Führung des Landes aufzubauen.”
Ein anderer Kämpfer, der sich freiwillig gemeldet hat und sich auf seinen Einsatz an der Südfront gegen die Hamas vorbereitet, sagte, dass er aus den USA zurückgeflogen sei und seinen Job, sein Leben und seine Familie zurückgelassen habe.
Quelle rt de
Der Sohn scheint ja ein schönes Früchtchen zu sein:
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https://www.boell.de/de/2019/09/03/nur-weg-mit-den-sauertoepfen
Nur weg mit den Sauertöpfen! | Heinrich-Böll-Stiftung
03.09.2019 … Benjamin Netanjahus Rhetorik setzt auf die Ausschließung der Anderen, sagt die israelische Autorin Maayan Ben Hagai.
https://www.mannheimer-morgen.de/politik_artikel,-politik-militaer-arrest-fuer-netanjahus-sohn-_arid,88298.html
Militär-Arrest für Netanjahus Sohn – Mannheimer Morgen
30.07.2010 … Keine Gnade für den Sohn des israelischen Ministerpräsidenten: Jair Netanjahu ist zu zehn Tagen Arrest verdonnert worden, weil er zu spät …
https://www.flz.de/article/id/ps-621b77cd-2724-4fd8-936b-795e1068d976
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05.03.2023 … … vor allem Frauen unterdrückt werden. Die Demonstrantinnen drücken mit der … Netanjahus Sohn Jair beschimpfte sie sogar als „Terroristen …
https://www.tagesspiegel.de/internationales/nach-verbalem-angriff-auf-beamte-netanjahu-distanziert-sich-von-ausserungen-seines-sohnes-9090118.html
Netanjahu distanziert sich von Äußerungen seines Sohnes
26.12.2022 … Wegen eines Korruptionsprozesses gegen den Ministerpräsidenten, warf sein Sohn Beamten Hochverrat vor. Netanjahu distanziert sich davon.
Schon 1956 sagte Moshe Dayan folgendes. „Lasst uns heute die Mörder nicht verdammen. Was wissen wir denn von ihrem grausamen Hass auf uns? Sie müssen seit acht Jahren in den Flüchtlingslagern des Gazastreifens leben, während wir, gleichsam unter ihren Augen, das Land, auf dem sie und ihre Vorfahren lebten, zu dem unseren machen…” (Moshe Dayan, zitiert nach Fischer Weltgeschichte Bd. 36 S. 191) Moshe Dayan folgert: „Wir sind eine Siedlergeneration, die ohne Helm und Gewehr keinen Baum pflanzen und kein Haus bauen kann.” Diese Worte sind so aktuell wie noch nie!
Was in Amerika vorgeht ist ja ganz interessant. 350 Mio Leute kann man nicht ignorieren, zumal wenn sie so einen Haufen Waffen besitzen und so wenig Verstand.
Aber was ist mit den 6.500 Millionen Leuten, die auch auf dieser Erde leben und nicht auf US-Narrative abfahren? Was denken die?
Israel verteidigt nicht. Die Zionisten haben in der letzten Woche mehr als 2000 Kinder ermordet und vielleicht planen sie sogar ein neues Genocid. Sie wollen Giftgas in die Höhlen der Hamas pumpen. Dass die Geißeln dabei draufgehen ist ihnen komplett egal. Aber die eingeimpfte historische Schuld lässt Europas Politik für die wahren Gegebenheiten erblinden. Wacht auf, ihr steht wieder einmal auf der falschen Seite.
“Dass die Geißeln dabei draufgehen ist ihnen komplett egal. ”
Das habe ich gerade anders gelesen:
“The plan hinges on the element of surprise so as to decisively win the battle, using internationally forbidden gases, particularly nerve gas, and chemical weapons. Large quantities of nerve gas would be pumped into the tunnels…… capable of paralysing the bodily movement for a period of time between six and 12 hours……During this period, the tunnels would be penetrated, the hostages rescued and thousands of al-Qassam soldiers killed.”
https://www.middleeasteye.net/news/israel-palestine-war-exclusive-israel-will-flood-hamas-tunnels-nerve-gas-under-delta-force-supervision
Ich glaube, nicht dass in diesem Fall eine einzige Gefangene überlebt. Die Hamas würde sie sofort erschießen. Und wer sagt, dass sie im System keine Sprengfallen installiert haben. Ich glaube die Zionisten unterschätzen die Hamas gewaltig.
Da war mal ein Film, “es war einmal in Amerika”.
Der Film handelt über Mafiosi Strukturen, AHA. Diese Strukturen kamen woher, ja natürlich aus dem Exzeptionalen Europa. Die USA bzw. das Projekt USA ist gescheitert, da ihre Hauptsponsoren Frankreich und GB kläglich in allen Bereichen versagt hatten, oder besser geschrieben, dazu von aussen genötigt wurden. Nun ist aber dieses Konstrukt Amerika kurz vorm absaufen, das darf nicht geschehen, da dieser Markt ‘too big too fail’ ist. Deshalb dürfen die Exzeptionalen Europäer kollektiv dafür bezahlen. Israel ist in dieser Konstellation auch ein Produkt negativer Einflüsse, aber im Verhältnis zu Europa, wird Israel m.M.n. wesentlich besser dastehen als zuvor. Sie werden einen Kompromiss finden müssen mit den Arabern und entsprechend auch eine Teilhabe walten lassen.
Die USA hingegen wird systematisch von Deutschland, als Motor, am Leben gehalten. Eine sterbende USA ist für die Weltwirtschaft ein Fiasko, da alle darunter leiden würden. So Beschissen das auch ist, so wird ein ‘übler’ Deal stattfinden.
Man sieht, Antisemitismus, Totalitarismus und Terrorismus gedeihen auf linkem sozialistischem Boden und geben sich wie immer brüderlich die Hand.