Kommt nach der „Plagiatsjagd“ die Plagiatsforschung? Oder nur die Verbannung der Jäger?

Aus: Der „supersaubere Qualitätsjournalismus“ von Alexandra Föderl-Schmid.

Ein Interview mit dem “Plagiatsjäger” Stefan Weber

Sie haben Anfang des Jahres im Auftrag von NIUS nachzuweisen versucht, dass die damalige Vize-Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung Alexandra Föderl-Schmid in ihren Artikeln systematisch plagiiert hat.

Stefan Weber: Es gibt keinen Zweifel daran, dass sie das hat, siehe hier. Mittlerweile haben wir alle 56 in der SZ erschienenen Artikel aus dem Jahr 2022 genau analysiert. Die große Mehrheit der Artikel ist problematisch.

Eine von der SZ eingesetzte Kommission will das widerlegt haben. Sie habe nur gelegentlich nicht auf Nachrichtenagenturen als Quelle von übernommenen Textpassagen hingewiesen.

Stefan Weber: Die Kommission hat gelogen und verharmlost, indem sie im Wissenschaftsdiskurs bisher nicht vorgekommene Kategorien erfunden hat.

Ihnen wurde vorgeworfen, nicht zu verstehen, „wie tagesaktueller Journalismus funktioniert”.

Stefan Weber: Das ist besonders lustig, denn ich habe selbst acht Jahre bei tagesaktuellen Medien gearbeitet, zweimal Tageszeitung und einmal Radio.

Ist die „Plagiatsjagd“ nach diesem unrühmlichen Ausgang des Falls Föderl-Schmid am Ende?

Stefan Weber: Das hoffe ich nicht. Ich hoffe, dass die Gesellschaft weiterhin ein Interesse an der Aufdeckung von Textbetrug bei Menschen in Spitzenpositionen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft hat, sowohl in deren akademischen Arbeiten als auch in deren Sachbüchern und Reden.

Mit einer Reaktion wie der von Frau Föderl-Schmid hat doch wohl niemand gerechnet. Es fand im Anschluss an den wahrscheinlichen Suizidversuch und die Rettung eine einmalige Opfer-Täter-Umkehr und Umpolung der Nachrichtenwerte statt. Und zwei Kommissionen haben falsche Begrifflichkeiten erfunden, damit so gut wie kein Plagiat bei der Journalistin übrigblieb. Ich verstehe alle Emotionen, ich hatte sie auch, aber am Ende des Tages muss man dennoch bei der Wahrheit bleiben.

Noch bis Mitte 2023 war ich der Held, als ich das unglaubliche Plagiat des Technik-Chefs der Zillertalbahn aufblattelte. Der hatte sogar dem ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz eine Fake-Dissertation überreicht, die es damals noch nicht mal als Plagiat gab – zumindest für ein Pressefoto. Eine völlig durchgeknallte Geschichte. Dadurch wurde auch die Wasserstoffbahn im Zillertal Geschichte. Die Linken jubelten.

Nach dem Rücktritt der plagiierenden österreichischen ÖVP-Arbeitsministerin Christine Aschbacher rief mich ein linker Freund an: „Gratuliere, jetzt hast Du gewonnen.“

Der Fall der Arbeitsministerin war 2021. Und jetzt sind Sie am absteigenden Ast, ein Antiheld?

Stefan Weber: Nur drei Jahre nach Aschbacher, bei Föderl-Schmid, hieß es, ich hätte verloren, man sagt mir, ich sei jetzt der Paria-Kaste angehörig, weil sich jemand nach meinem wahren Plagiatsvorwurf suizidieren wollte. Das ist menschlich unfassbar traurig. Dennoch hatte Föderl-Schmid noch viel mehr plagiiert als Aschbacher! Der „Spiegel“ und vor allem Barbara Tóth von der linken Wochenzeitschrift „Falter“ brachten Meuchelartikel über mich, garniert mit Lügen. Der Hass der Journalisten war spürbar. Ich teilte auch aus, weil ich das dumm und manipulativ fand. So dürfen Journalisten nicht arbeiten.

Aus dem Betreuer der Dissertation von Föderl-Schmid, einem Herrn Hans Heinz Fabris, wurde im „Spiegel“ eine „Koryphäe der Kommunikationswissenschaft“. Eigentlich sollte man über so etwas laut lachen dürfen. Denn ich war es, der 1999 aufzeigte, dass Herr Professor Fabris nicht einmal seinen Computer bedienen konnte und keine Ahnung von computergestützter Statistik hatte. Das schrieb ich auch in einer Rundmail an alle Institutsmitglieder, weil ich im damaligen Forschungsprojekt verzweifelte. Ich beschwerte mich auch beim Fördergeber, dem Forschungsförderungsfonds FWF. Das ist alles nachvollziehbar. Der „Spiegel“ drehte die Geschichte genau um und beschrieb mich als Unfähigen. Dabei liegt der wahre Skandal in den Millionen an Steuergeld, die für Leute wie Fabris ausgegeben werden – für einen einzigen Zweck: die Verhinderung von Leistung und Bestenauslese.

Das Thema, dass die Universitäten von ca. 1997 an bis zumindest zum Fall Guttenberg massenhaft Simulationen von Dissertationen hervorgebracht haben, war jedenfalls vom Tisch.

Aber der Fall des Münchner Rechtsmediziners Matthias Graw, bei dem Ihnen eine gefälschte Quelle eines vermeintlichen Plagiats von Graw untergejubelt wurde, hat Ihnen und Herrn Heidingsfelder, Ihrem Jagd-Kompagnon aus Nürnberg, schon geschadet?

Stefan Weber: Ich habe den Fall in meinem Blog als „Desaster für die Plagiatsforschung“ bezeichnet. Und ich habe mich bei Herrn Graw öffentlich entschuldigt. Seine Gelassenheit fand ich sensationell. Ich hoffe, dass der Fälscher juristisch zur Verantwortung gezogen werden wird.

Schlimmer als ein schwerwiegender„honest mistake“, der uns hier unterlaufen ist und nie passieren sollte, sind aber Lügen. Ich und Heidingsfelder sind Einzelpersonen, Selbstständige. Lügen tun jedoch wiederholt die öffentlichen Universitäten mit Steuergeld. Unwahrheiten haben vorwiegend österreichische, aber auch bundesdeutsche Hochschulen in vielen Fällen verbreitet, siehe die Fälle von der Leyen, Steinmeier und Lammert in Deutschland, siehe die Fälle Hahn, Aschbacher, Zadić und zuletzt eben Föderl-Schmid in Österreich. Einige Hochschulen muss man hier wirklich als korrupt bezeichnen. Warum klagt uns denn keine Uni an? Weil das Plagiat stets ein wahres Tatsachensubstrat darstellt und der Plagiatsvorwurf eine zulässige Meinungsäußerung ist, es gibt ja leider konfligierende Ansichten dazu, wie man sieht.

Sie haben letztes Jahr gemeinsam mit dem Erscheinen Ihres kontrovers aufgenommenen Buchs „Auf ‚Plagiatsjagd‘“ den Plagiatsfall des österreichischen Bundesbahn-Chefs Andreas Matthä enthüllt. Was wurde aus diesem Fall?

Stefan Weber: Ein Chef von über 40.000 Mitarbeitern eines Unternehmens mit einem Jahresumsatz von knapp acht Milliarden Euro bescheißt in seiner Diplomarbeit über sein eigenes Unternehmen (!), dass sich die Balken biegen. Eine Bestätigung eines Plagiatsopfers liegt mir vor. Es passiert nichts. Absolut nichts. Die Fachhochschule Wien beantwortet seit einem Jahr keine E-Mail in der Causa. Nicht einmal eine Eingangsbestätigung gab es. Kein Journalist fragt nach. Es gibt nur dröhnendes Schweigen.

Rückblickend brachte nicht der Fall Föderl-Schmid, sondern der Fall Matthä die Wende. Matthä wird von anderen der SPÖ und einer in Österreich unglaublich mächtigen okkulten Vereinigung zugeordnet. Ja, ich denke, mit Matthä gingen die Angriffe gegen mich so richtig und konzertiert los.

Wie reagiert die Wissenschaft auf Ihre Arbeit?

Stefan Weber: Ich war völlig entsetzt, in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Wissenschaftsrecht“ zu lesen, dass Frau Ulrike Beisiegel kommerzielle Plagiatsprüfer unter „Missbrauch“ der Wissenschaft einreiht, also uns selbst wissenschaftliches Fehlverhalten wegen unserer Veröffentlichungen und unserer Medienarbeit vorwirft.

Ich habe Frau Beisiegel 2007, wie immer auf eigene Kosten, in Hamburg besucht. Sie war damals Ombudsfrau für die gute wissenschaftliche Praxis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Ich erinnere mich noch gut an unser Gespräch. Ich wollte sie nach der Entdeckung erster schwerwiegender Plagiatsfälle seit 2005 dafür gewinnen, da näher hinzusehen. Seit meinem Besuch bei Beisiegel will ich empirische Plagiatsforschung anstoßen. Sie hat mich mit großen Augen angesehen und war völlig desinteressiert. Ich dachte, es wäre ein Instinkt eines Wissenschaftlers, einem Verdacht auf den Grund zu gehen. Das ist doch der Kern der Wissenschaft, die forscherische Neugierde. Ich musste schmerzlich erfahren, dass beim Thema Plagiat das Paradigma Wegsehen heißt. Es haben offenbar zu viele getan, viel zu viele. Deshalb marginalisiert man das Problem.

Frau Beisiegel will offenbar die alten Verhältnisse wieder herstellen, wie sie vor der Jahrtausendwende geherrscht haben: Über das Wissenschaftsplagiat darf nicht gesprochen werden, bevor es nicht eine Uni oder die DFG – dann aber anonym! – tut. Das wäre ein Wahnsinn und ein Rückfall um Jahrzehnte. Ich empfehle mit Nachdruck die Lektüre dieses Artikels. Es ist das Beste, was ich zu dem Thema seit Jahren gelesen habe. Der Text tut richtig weh. Das ist das System, für das Frau Beisiegel steht. Wenn sie kommerziellen Plagiatsprüfern Plagiatsvorwürfe verbieten will, muss sie diese auch in wissenschaftlichen Rezensionen verbieten. Den Fall Guttenberg hätte es in Beisiegels Vorstellung dann nie gegeben. Sie fordert nichts anderes als moderne, antidemokratische Zensur und das Decken von Betrug.

Und was sagen Journalisten und Influencer auf Social Media?

Stefan Weber: Auf jeden Fall war ich bis zum Fall Baerbock für die meisten der Held. Nach dem erstmaligen „Angriff“ auf eine Grüne drehte sich das Meinungsklima schon ein wenig um, mit den „Angriffen“ auf zwei Linke, Matthä und Föderl-Schmid, dann so richtig. Der X-Aktivist und linke Buchautor Robert Misik schrieb, ich sei mit dieser Sache – gemeint ist die „Plagiatsjagd“ – „zu lange durchgekommen“. Genau das ist die Opfer-Täter-Umkehr, die die Linken gegen mich gestartet haben: Es sind ja die Plagiatoren wie Matthä oder Föderl-Schmid, die mit ihren Textbetrügereien ein halbes Leben lang, also wohl zu lange durchgekommen sind.

Die österreichischen Journalisten fanden meine Arbeit bis 2023, also wieder bis zum Fall Matthä, meist gut, denn ich lieferte ihnen ja immer wieder Futter. Dann erschienen plötzlich vier kritische Kommentare. Nach dem Fall Föderl-Schmid forderte ein österreichischer Journalist gar, wieder einem okkulten Männerbund nahe stehend, die Universitäten mögen doch meine Anzeigen ignorieren. Dies wäre doch die Lösung, denn ich sei nicht „satisfaktionsfähig“, wetterte er vor sich hin. Der linke Professor Fritz Hausjell, am selben Universitätsinstitut arbeitend, an dem ich habilitiert wurde und Lehrveranstaltungen gehalten hatte, widersprach dem live nicht. Doch er hätte wissen müssen, dass das der Aufruf zum Rechtsbruch ist.

In der Folge erschienen im „Standard“ und im Radiosender Ö1 längere Serien zum Wissenschaftsplagiat, in denen ich bewusst nicht befragt und nicht zitiert wurde. Plötzlich existierte ich nicht mehr in den medienvermittelten Inhalten. Nach zahlreichen Einladungen nach dem Fall Aschbacher wurde ich nirgends mehr eingeladen. Ich wurde gecancelt.

Der österreichische Journalist Armin Wolf schrieb sinngemäß auf „X“: Wenn Sie mich dummerweise einen linken Journalisten nennen, kann ich sie einen rechten Plagiatsjäger nennen. Sind Sie ein Rechter?

Stefan Weber: Ich hoffte, mein Leben lang ohne diese falsche Dichotomie durchzukommen. Aber die Linken versuchen seit zwei Jahren – zum Teil mit Lügen –, mein Geschäftsmodell zu zerstören. Ein linksaktivistischer Journalist beauftragte seinen Anwalt, meine bürgerliche Existenz zu vernichten. Derzeit habe ich einen medienrechtlichen Antrag von Oliver Vitouch an der Backe. Ich habe enthüllt, dass Vitouch in der österreichischen Tageszeitung „Standard“ unter einem Pseudonym in Kommentaren seit vielen Jahren gegen die ÖVP und die FPÖ agitiert, zum Teil mit sehr spöttischer Wortwahl. Ich finde so eine deutliche politische, ja ideologische Schlagseite für einen Wissenschaftler und erst recht für einen Rektor völlig unvereinbar. Medienrechtlich hat Vitouch, wieder über eine linksgrüne und ebenfalls plagiierende Anwältin, diese Enthüllung allerdings nicht beanstandet, also dürfte sie wahr sein. Nun streiten wir über die vier Wörter „durch Vitouch“ und „beharrlich verfolgt“ in einer ganz anderen Causa. Es ist ein politischer Prozess, der mich wahrscheinlich viel Geld kosten wird.

Dass Kämpfer gegen den Plagiarismus juristisch fertig gemacht werden sollen, ist nicht neu, siehe die Fälle Volker Rieble und Peter Oestmann in Deutschland.

Wie geht es weiter?

Stefan Weber: 2025 kommt wieder ein großer Fall eines bundesdeutschen Spitzenpolitikers. Ich will den Prototypen meiner neuartigen intrinsischen und textkorpus-orientierten Plagiatssoftware endlich herzeigbar machen. Ich will mit einem neuen Wissenschaftlernetzwerk Zitats- und Plagiatsforschung betreiben, wobei wir auf die klassischen Fördergeber nicht hoffen dürfen. Von denen wird alles abgelehnt. Doch ich gebe nicht auf. Und ich schreibe mein Buch Nummer 14, wieder für die Edition Tandem: „Kulturgeschichte der guten wissenschaftlichen Praxis. Von Zitiersündern, Plagiatsjägern und schweigenden Institutionen“.

Das massenhafte Plagiieren wird man rückblickend als das größte Systemversagen der modernen Universität betrachten. Derzeit tun die hochbezahlten Universitätsleitungen alles, um diese Wahrheit zu verschleiern.

Wenn die Gesellschaft meine Arbeit nicht mehr interessiert, kaufe ich mir einen Hund.

Wer der Politiker ist, wollen Sie noch nicht sagen?

Stefan Weber: Doch, gerne. Es handelt sich um Robert Habeck, aber vor allem ganz massiv um seine Frau und langjährige Ko-Autorin.

Sind eigentlich Politiker besonders anfällig?

Stefan Weber: Mittlerweile tendiere ich dazu, hier ja zu sagen. Es gibt wohl ein Plagiatscluster unter den Politikern, das seit 2011 sukzessive aufgedeckt wird. Das Plagiieren beschränkt sich auch nicht mehr nur auf die CDU. Politiker promovieren offenbar oft dafür, damit der “Dr.” auf dem Wahlkampf-Plakat stehen kann. Und offenbar schaut man bei ihnen, wenn sie schon als Politiker promoviert wurden, noch weniger genau hin, vielleicht aus falschem Respekt oder wegen Freunderlwirtschaft.

Wie erwehrt man sich eigentlich dem Vorwurf, gezielt aus bestimmten Interessen beispielsweise von Geldgebern gegen Menschen zu „ermitteln”?

Stefan Weber: Man antwortet, dass Plagiatsermittlungen gewerberechtlich völlig legal und ebenso moralisch integer sind. Sonst müsste man die Detektivbranche abschaffen, und wohl auch viele spezialisierte PR-Agenturen und Wahlkampfbüros!

Die “bestimmten Interessen” sind aber immer die des Kunden. Sie dürfen nie meine werden. Und alle Plagiatsprüfungen sind klarerweise ergebnisoffen und die Ergebnisse stets im Blog akribisch dokumentiert. Insofern ermittle ich nie von vornherein “gegen Menschen”, sondern untersuche Texte von Menschen. Ein wichtiger Unterschied!

Hinter dem Ideal des wissenschaftlichen Arbeitens steckt auch der Zwang zur Originalität. Den gab es nicht immer. Wie kam es dazu?

Stefan Weber: Der Begriff des geistigen Eigentums wurde 1725 von Gundling eingeführt. Noch im Mittelalter konnte “Autor” vieles bedeuten. Bis ins 18. Jahrhundert wurden Dissertationen, allesamt auf Latein, auch vom Professor (!) mit verfasst. Dass ein Sprachwerk eine eigentümliche geistige Schöpfung einer Person zu sein hat, ist eine Vorstellung, die mit der Entstehung des modernen Urheberrechts einhergeht.

 Bislang bestanden Plagiate meist aus Copy&Paste und kleinen Veränderungen. Mit den generativen KI-Sprachmodellen kommen neue Methoden des Plagiierens ins Spiel, wobei die KI ja selbst Plagiierer sind. Verändert das die Plagiatsjagd?

Stefan Weber: Ich unterscheide in meinem neuen Buch klar zwischen Plagiaten und ungekennzeichneter Verwendung von generativer KI. Einen Riecher dafür zu entwickeln, ob ein Text etwa von ChatGPT generiert wurde, ist nun wirklich nicht schwer. Man kann auch Prompts erneut eingeben, die der verdächtigte Verfasser so oder ähnlich eingegeben haben muss, und dann den Output vergleichen. Deshalb schriftliche Formate abzuschaffen, ist eine Peinlichkeit sondergleichen, wie sie auch nur von einem österreichischen Bildungsminister kommen kann, der völlig verpeilt ist.

 

 

Stefan Weber ist Medienwissenschaftler und „Plagiatsjäger“ (Blog für wissenschaftliche Redlichkeit). Soeben ist sein Buch „Wissenschaftlichen Textbetrug erkennen“ in der Edition Tandem erschienen, von dem wir kürzlich einen Auszug brachten: “Die Geburt der „guten wissenschaftlichen Praxis“.

.

Ähnliche Beiträge:

35 Kommentare

  1. Die Grünen sollten alle wegen Plagiate unter die Lupe genommen werden.Das ist die dümmste Partei aller Zeiten.Ständig verbreiten sie lügen über andere Parteien.So wie der Habeck letztens über das BSW wengen der Spenden Gelder.So ein verlogenes Pack.

    1. Dann bleiben aber nur noch Leute wie Lang und Nouripur übrig, die ganz sicher nicht bei ihren Doktor- oder Diplomarbeiten betrogen haben, einfach, weil sie gar keinen Abschluß gemacht haben.

  2. Plagiatsjagd ist für mich Hexenjagd.

    Denn man weiß doch wie Master Arbeiten entstehen.

    Im sozialwirtschaftlichen Bereich fasst der mittellose Student Artikeln aus 3-5 Büchern zusammen, während der Reiche oder der politisch Höhere schreiben lässt.

    Entweder die Sektetärin oder ein privates Institut.

    Ob es dann ein Plagiat ist, hängt nur davon ab, ob die Arbeit ordentlich zitiert wurde. Eine geistige Bereicherung ist sie meist ohnehin nicht.

    1. Muss man seine Abschlussarbeit in den Sozialwissenschaften etwa nicht verteidigen? In meinem Kolloquium (Agrarwissenschaften) wäre es sehr schnell aufgeflogen, wenn ich meine Diplomarbeit nicht selbst geschrieben hätte. Als ich vor gut 20 Jahren mit dem Studium begann, wurden den Studenten Zitier- Regeln und Standards wissenschaftlichen Arbeitens immer und immer wieder eingebläut.
      In Ingenieur-Studiengängen mag die Herangehensweise eine andere sein als in den Sozialwissenschaften, trotzdem finde ich es einigermaßen unerträglich, Plagiate in irgendeiner Weise zu rechtfertigen, ganz unabhängig von der Studienrichtung.
      Wenn in den Sozialwissenschaften Standard ist, was Sie beschreiben, dann sollte man dringend darüber nachdenken, ob man dazu noch Studium und Masterarbeit sagen darf.
      Wer nicht in der Lage ist, eigene Gedanken zu formulieren (die selbstverständlich auf der Arbeit beruhen, die andere zuvor bereits getan haben, aber dann auch korrekt zitiert werden müssen) und sich bloß bei anderen Quellen bedient, um abzuschreiben, der sollte tunlichst darüber nachdenken, ob ein Studium wohl die richtige Wahl ist.
      Das Studium ist dazu da, Absolventen zu befähigen, selbstständig zu denken und idealerweise dabei einen wissenschaftlichen Mehrwert zu generieren.
      Wer sich diesem Anspruch nicht stellen will, der sollte bitte die Finger von Studium und/oder Dissertation lassen.

  3. Barbara Tóth von der linken Wochenzeitung FALTER, sagt Herr Weber. Richtigstellung: 1) Tóth und Föderl-Schmid sind
    dicke Kolleginnen aus der ge -meinsamen Zeit beim STANDARD 2 ) Der FALTER war vor Jahrzehnten mal eine linke Zeitung, jetzt tut er nur so;
    er ist link, im Sinne von falsch
    und verlogen.

  4. Lange her ist es nicht, dass Kids, die irgendwelche Musiktitel über filesharing tauschten, mit Abmahnungen und heftigen Schadenersatzforderungen überzogen wurden. Ich weiß nicht, ob Musik noch so eine Rolle spielt. Filme hingegen schon und pro Film fordern die Rechteinhaber Schadenersatz zwischen 600 und 1.200 €.
    Wir merken uns also, dass die Urheberrechte eines gewaltigen Medienkonzerns zu verletzen, geahndet wird. Wenn du hingegen die Urheberrechte eines aus der Zeit gefallenen Wissenschaftlers verletzt, der seine Texte nach viel Arbeit am Rechner, am Schreibtisch oder in Bibliotheken selbst schrieb , wirst du nicht sanktioniert und wie ich es grad lese, musst du, wenn du zur richtigen Blase gehörst, nicht mal mehr einen neuen Job suchen.
    Frau Giffay, meine einstige Berliner Bürgermeisterin, gab einfach ihren Doktortitel zurück, und machte weiter Politik. Wie gibt man eigentlich so einen Titel zurück? Schickt man die Urkunde zurück?

    “Rechter Plagiatsjäger ” gefällt mir. Ich würde das bei Gelegenheit verwenden, wenn ich nicht fürchten müsste, dass Wolf mir seine Anwälte wegen der Verletzung seiner Rechte als Urheber auf den Hals schickt.
    Wenn ich den Gedanken Wolfs weiterspinne , ist es an der Zeit, Gesetze zu schaffen, die die wirklich Guten, die Wokeschisten, die amtlich registrierten und gültigen Demokraten, vor Belästigung und Verfolgung schützen. So eine Art Immunität . Das haben die doch verdient.
    Oder?

    1. > Wie gibt man eigentlich so einen Titel zurück? Schickt man die Urkunde zurück?
      Es ist ein akademischer Grad, kein Titel.

      Ich musste das zum Glück bisher nicht tun, aber wäre dies nötig, ich würde das Original der Urkunde und einen Brief an die ausgebende Universität zurücksenden. Aus dem Brief sollte hervorgehen wann und warum die Urkunde zurückgeht, und daß ich in Zukunft und dauerhaft darauf verzichte den akademischen Grad Dr. (in meinem Fall rer. nat.) zu führen.

  5. Bin gespannt was nach Baerbock bei Habeck und Co. herauskommt!? Erst eine Grüne Kanzlerkandidatin, jetzt ein Kandidat! Und bei Baerbock ging und geht es ja um mehr als Plagiate!? Nur gut dass man die Grúnen in Brandenburg schon mal ganz abgewählt hat!

    1. Was dabei herauskommt, wenn Webers Untersuchungen mit einem positiven, also für Habeck negativen Ergebnis enden? Eigentlich beschreibt er es im Interview schon. Man wird schamlos lügen und erklären, dass es nicht stimmt. Niemand wird auf Konkrete Resultate eingehen. Man wird irgendwelche Experten zu Wort kommen lassen, die alles bestreiten und unter einem Wortschwall ertränken. Die offiziell lizensierten Wahrheitsmedien werden das vervielfachen, verstärken und dafür sorgen, dass dem, was sie vortragen, kein unnötig verwirrender Widerspruch entgegenbracht wird.
      Ja, man wird sich dann aber vor allem mit der Person des “rechten Plagiatsjäges” des natürlich “selbsternannten” befassen. Das wird nicht lustig und die Pressenutten werden Sonderschichten schieben, um den Minister zu schützen und statt seine, den Jäger zur Strecke zu bringen.
      Ob man Weber wirklich wünschen soll, erfolgreich zu sein?

      1. Verstehe. Aber glücklicherweise bin ich nicht “man” sondern bin weitestgehend überzeugt von Weber’s Aufdeckungen. Ich weiß, dass ist nicht viel aber ein Anfang.

      2. @1211
        So wird es wohl kommen, der Jäger wird zum Gejagten.
        Ich frage mich allerdings wie man heute noch einem Schüler beibringen soll nicht zu schummeln.

  6. Wenn all das zur Folge hat, dass der Missbrauch wissenschaftlicher Qualifikationsarbeiten für Zwecke der Reputation außerhalb der Academia endet, hat die Plagiatsjägerei meine Unterstützung. Vielleicht sollte man das Führen akademischer Titel außerhalb der akademischen Welt verbieten.

    Doktorarbeiten sind normalerweise ausgesprochen innovativ, weil man dabei so tief in die Materie eintauchen kann, wie es einem danach im Wissenschaftsbetrieb kaum wieder möglich ist.

    Umso schlimmer, wenn sich wissenschaftlich Unambitionierte rein aus Prestigegründen anmaßen, da mithalten zu wollen.

    Wenn sie dann vorhersagbar versagen und zu Plagiaten greifen, dann bin ich aber deshalb immer bereit, ihre Performance in der Politik unabhängig davon zu betrachten. Wer bei der Doktorarbeit versagt, kann trotzdem gut Politik machen. Und für meine Meinungsbildung zu bspw. Habecks Politik ist mir seine Diss völlig egal.

    Strenger sehe ich das wie oben beschrieben bei professionellen Wissenschaftlern oder Schreibern. Da sehe ich die Plagiatsjägerei auch als sehr wichtig an.

    An den Begriff des geistigen Eigentums kann ich mich aber nicht gewöhnen. Wenn ich ein Buch oder ein Bild kaufe, ist es mein Eigentum. Die Urheberschaft bleibt davon aber unberührt, und die ist eigentlich gemeint. Diesen eingeführten Begriff finde ich deshalb treffender.

    1. An den Begriff des geistigen Eigentums kann ich mich aber nicht gewöhnen.

      Es ist der in diesem System notwendige Kniff, den Titel (pun intended) handelbar zu machen.

      1. “Geistiges Eigentum” ist aus dem V.S.-amerikanischen Recht entlehnt “intellectual property”. In Deutschlamd hatten wir eigentlich Urheberechte und Verwertungsrechte. Man wollte aber wie in der besten Demokratie der Welt, die man für Geld kaufen kann, Raubmordkopierern den Arsch wegklagen können, und sie für viel Geld auspressen können.

    2. Sind Doktorarbeiten wirklich normalerweise ausgesprochen innovativ?
      Oder gibt es da in gewissen “Wissenschaften” und speziell in gewissen Themenbereichen vielleicht Probleme mit dieser Forderung? – Was vielleicht dazu führt, dass gewisse Doktorarbeiten (bzw. Dissertationen) dann anschließend im “Giftschrank” landen, da die Arbeit zwar in gewisserweise innovativ ist, aber dann doch z.B. die Wissenschaft (bzw. das spezielle Thema) eher nicht weiterbringt (aber man eben was “neues” machen muss, um einen Doktortitel zu kriegen)?

      Nebenbei die Anforderung eine Doktorarbeit (oder Dissertation) für das Erlangen eines Doktorgrads (bzw. Ph-D) zu schreiben existiert nicht in allen Ländern/Staaten, wobei dieses bei manchen Wissenschaften nicht unbedingt schlecht ist.

      1. Warum sollte man einen Doktorgrad verleihen, wenn keine neue wissenschaftliche Leistung erbracht wurde? Das entwertet den Doktor doch zukünftig, wenn jeder sich ein Dr. vor den Namen stellen kann. Der Sinn des Doktors ist machzuweisen, daß man fähig ist selbstständig neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu erforschen und nachvollziehbar zu veröffentlichen, was eben nicht jeder kann. Es soll zum Wissenschadtler, der neuea Wissen schafft, qualifizieren. Daher kommt ja der Respekt, die dem Doktorgrad entgegengebracht wird. Zum Abgleich einfach mal einen niedergelassenen Arzt danach fragen, wieviel Forschung der Herr Dr. med. dennn so seit seiner Unizeit betriebwn und veröffentlicht hat. Oder den Anwalt mit Dr. jur.. Das ist doch jetzt schon nur schmückender Zierat meistens und damit leer und bedeutungslos. Da reihen sich die Politiker auch nur ein. Das wird dann früher oder später die breite Bevölkerung auch noch lernen wird, daß ein Dr. vor dem Namen nichts mehr zu bedeuten hat.

        1. Ja, genau. Ich hab das aus der Perspektive der professionellen Wissenschaft geschrieben, wo die Promotion mit manchmal 5 Jahren Knochenarbeit verbunden ist und man sich praktisch 24/7 einer offenen Frage in einem sehr speziellen Forschungsgebiet widmet. Solche Doktorarbeiten versteht auch kaum jemand außerhalb der Fachwelt. Aber das ist für mich eine normale Doktorarbeit. Sie ist die Eintrittskarte in eine Karriere in der Wissenschaft. Niemand, der das nicht vorhat, sollte m.E. eine Doktorarbeit anfangen.

          So, und dann haben wir daneben die Hobby-Wissenschaftler, die einfach nur auf den Doktortitel scharf sind und meinen, sie könnten so eine Leistung auch nach Feierabend neben ihrem Abgeordnetenmandat usw. erbringen. Wenn sie Promis sind, bringen sie Reputation für die sie promovierende Fakultät mit und korrumpieren so das ganze System.

          Da finde ich die Plagiatsjagd wirklich sinnvoll, schon wegen der abschreckenden Wirkung. Ich würde aber auch die Kirche im Dorf lassen und niemanden verurteilen, der an einer so anspruchsvollen Aufgabe scheitert.

          Und klar, es gibt unterschiedliche Traditionen in verschiedenen Disziplinen. In der Medizin ist der Anspruch an einen Diss sehr niedrig. Die haben aber auch eine echt lange und anspruchsvolle Ausbildungszeit. Andererseits machen sie hinterher viel Kohle und mit Doktortitel noch mehr, ähnlich bei den Juristen. Da geht es mir auch so, dass der erhebliche kommerzielle Nutzen des Doktortitels in keinem guten Verhältnis zur Leistung steht. Es ist aber auch in Medizin und Jura möglich, anspruchsvolle Doktorarbeiten zu schreiben.

          Und die Disziplinen, in denen gerade Politiker gerne promovieren, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, haben es besonders schwer, die Ansprüche hoch zu halten. Da kommt dann leider auch der Aktivismus hinzu, der die Hirne vernebelt, gerade in unseren woken Zeiten. Das ist ein Riesenproblem, aber weniger eines des Plagiierens, sondern dass man wie in der DDR mit Magerkost durchkommt, wenn man die richtige Gesinnung hat.

          1. “Das ist ein Riesenproblem, aber weniger eines des Plagiierens, sondern dass man wie in der DDR mit Magerkost durchkommt, wenn man die richtige Gesinnung hat.”

            Hast du da irgendwelche Quellen, oder stimmst du nur in das allgemeine übliche DDR-Bashing ein?

        2. Also man muss den Leuten, welche die Dissertation, in dem die Todd-Funktion definiert wurde (in den 1960er Jahren), oder die Dissertationen bzgl. Secret Sharing in Deutschland (1992 bis 2002), wirklich sehr viel Respekt entgegen bringen. – Zum Verständnis, die Todd-Funktion wurde für einen “Beweis der Riemannschen Vermutung” genutzt (vgl. https://www.spektrum.de/news/atiyah-praesentiert-angeblichen-beweis-der-riemannschen-vermutung/1593390), welcher dann doch zurückgewiesen wurde, da eben die Todd-Funktion ein kleines Problem hatte (welches über 50 Jahre nicht aufgefallen war, da sich niemand wirklich die Arbeit in der Zwischenzeit angeschaut hatte und sich höchstens Studenten, welchen Probleme mit der Funktion aufgefallen war, darüber dann lustig gemacht hatten). Die fünf Dissertationen zu Secret Sharing (in Deutschland) haben auch klare Probleme. Soll heißen der Inhalt der Dissertationen war neu, aber dann doch eher “Murks”. Ach so, die betroffene Wissenschaft war Mathematik und nicht irgendeine Wissenschaft mit denen sich gewisse Leute gerne schmücken.

  7. Das Bekloppteste finde ich, dass die SZ-Vize-Chefredakteurin am 27.7.2021 um 12.46 Uhr passagenweise den gleichen Kommentar zum Corona-Impfen unter ihrem Namen freischaltet, den am selben Tag frühmorgens der “Spiegel” um 8.24 Uhr veröffentlicht hat. Wie naiv muss die Frau eigentlich sein? Dass so etwas doch über kurz oder ang auffallen muss, ist doch klar.
    https://plagiatsgutachten.com/blog/plagiate-foederl-schmid-journalismus/
    (Seite 8)

    Ähnlich: die fast wörtliche Übernahme eines TAZ-Kommentars (auf Seite 9).

  8. Nu ja, für den Habeck gab es eben das dickste Honorar.

    Ich muss etwas ausholen. Gegen die Partei der Grünen ist derzeit eine regelrechte Hetzkampagne im Gange. Diese lässt sich sogar numerisch erfassen und zwar in Form von Gewalttaten gegen die Parteien:
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1202342/umfrage/straftaten-gegen-parteirepraesentanten/

    Zweitplatzierte ist bei diesen Rankings immer die AfD, welche in dieser Statistik nur ein starkes Drittel von den Grünen abkriegt. Das war 2023, inzwischen kriegen die Grünen das Vierfache ab, wie neulich bei hart aber fair zu sehen war.
    Beruht das auf der Haltung der Grünen zum Ukrainekrieg? Mit Sicherheit nicht, denn sonst müssten Union und FDP in gleicher Weise belästigt werden. Punkt ist: die Grünen werden als Repräsentanten der Energiewende gesehen und dafür symbolhaft attackiert. Was übrigens auf einem Irrtum basiert: gelungene Umsetzungen der Energiewende sehe ich in Rheinland-Pafalz, Saarland und Brandenburg, mit SPD-geführten Regierungen. Im grün regierten Baden-Württemberg sehe ich das nicht. Aber die öffentliche Wahrnehmung ist anders.
    Das ist nämlich das eigentliche Ziel der Kampagne: dort, wo die Grünen aus den Parlamenten fliegen, kommen sofort die Altbekannten unter den Steinen hervor. Die Fracker, CCS und natürlich die Atomindustrie. Und die mit der Massentierhaltung und dem Glyphosat. Die Hetze gegen die Grünen dient genau diesem Zweck.

    Nun ist der Plagiatsnachweis inzwischen zu einem Standardverfahren der politischen Diffamierung geworden. Da nun agiert dieser Weber marktwirtschaftlich und arbeitet für den Meistbietenden. Das war die Fossil- und Atomindustrie. Überraschung aber auch.

    1. Du bist entweder nicht so arg schlau oder Du willst uns für blöd verkaufen. “Straftaten” sind was anderes als “Gewalttaten”. Die Grüninnen sind da nur führend weil sie jede unerwünschte Meinungsäußerung als Majestätsbeleidigung (§188a StGB) anzeigen. Bei der FDP ist das nur die Strack-Zimmerfrau die das tut, beim Rest üblicherweise (fast) keiner.

      Wäre das anders, wir würden in den Mainstreammedien gar nichts anderes mehr sehen, hören und lesen bei mehr als 3.3 gewaltsamen Übergriffen auf Grüne Politiker jeden Tag. Tatsächlich ists aber vor allem eine Geldquelle, bei der man möglichst leise abkassiert ohne daß es zu einem Urteil kommt. Die Zweitverwertung in Form der o.g. Statistik hatte ich bis eben nicht auf dem Schirm.

      Ausweislich der offensichtlichen begrenzten intelektuellen Fähigkeiten der häufig in den Medien sichtbaren Grüninnen wundert es mich ausgesprochen wenig, wenn man in deren akademischen Leistungen überdurchschnittlich oft Unregelmäßigkeiten findet.

      1. Kannst Du lesen?

        “Das Bundeskriminalamt registrierte insgesamt 1.219 Attacken auf Repräsentanten der Partei.”

        Das BKA kümmert sich mit Sicherheit nicht um Beleidigungen.

        1. Sry. Aber Du bist wirklich peinlich. Zitierst falsch, da Du nur drübergelesen hast und versuchst dann zu unterstellen, Dein Gegenüber würde das tun.
          Oder verstehst Du nicht was Du liest? Dann entschuldige ich mich ausdrücklich. Für Dummheit und fehlendes Denkvermögen kann keiner was.

  9. Was mich extrem stört:

    Alle aufrechten Intellektuellen der Welt regen sich auf über Alexandra Föderl-Schmids Plagiate.

    Aber keine Sau scherte sich ob Föderl-Schmids penetrante Wiederholung der israelischen Lügen um die erfundenen Massenvergewaltigungen am 7.10. durch Hamas. Und manches mehr.

    Föderl-Schmid hat das weiterhin verbreitet, selbst nachdem die sakrosankte NYT zurückgerudert war, deren Berichte sie übernommen hatte (bzw. von Haaretz, die aber ebenso Zweifel formulieten.).

    Und nachdem 50 Journalistik-Professoren in den USA die NYT Berichte zu diesem Thema öffentlich kritisierten, gab es keine Richtigstellung weder von Föderl-Schmid noch von der SZ.

    Wenn wir gar mit Ex-UN Büroleiter f. Menschenrechte, Craig Mokhiber, argumentieren würden – hat sich z.B. Föderl-Schmid, wie ihre gesamte Chefredaktion – der Beihilfe zum Völkermord schuldig gemacht.

    “Western Media Can Be Held Legally Accountable For Its Role In the Gaza Genocide ”
    24.8.2024
    https://scheerpost.com/2024/08/24/western-media-can-be-held-legally-accountable-for-its-role-in-the-gaza-genocide/

    Das Urteil muss man nicht teilen.

    Aber die “Güterabwägung” – Leute! – die hier praktiziert wird in Form von hochgejazzter Skandalisierung einerseits – während dieselben bösen, bösen PlagiatsproduzentInnen den intellektuellen Rückhalt liefern, dafür dass 40.000 Menschen ermordet werden können – und wer Lancet bevorzugt der ist jetzt wohl bei 190.000 Ermordeten – ist doch krank.

    Wir regen uns auf, beenden ggf. Karrieren, wegen falscher Zitate.
    Aber die Beihilfe zu Massenmord per Tastatur ist für uns ok?

    Eine Tätigkeit, die die Lüge ursächlich in sich trägt und das Gegenteil darstellt von dem, was Journalismus ist.
    Wo sind unsere Prinzipien hin?

    Also, wie wäre es, wenn Herr Weber seine Expertise mal in den Dienst der Aufklärung DIESER Lügen stellte?
    Propaganda, z.B. von Föderl-Schmid perpetuiert, die Genozid ermöglicht, indem sie schweigt, ablenkt, verschweigt, beschwichtigt, verbrämt.

    1. Guter Post und danke für die Information über die Machenschaften der Dame.

      Man sieht, was für eine tragische Figur diese Frau von der SZ ist. Außer diesen Scheißjob, wo sie u.a. für einen Genozid Propaganda verbreitet, hat sie nichts. Den hat sie sich durch Schummelei erschlichen. Die SZ wurde auch übernommen und viele Jobs gekürzt.

      Es stellt sich wirklich die Frage, ob das zielführend ist, wenn der Plagiatsjäger der Frau wegen Plagiaten und längst vergangenen Schummeleien versucht, ihre Karriere zu versauen, also indirekt. Tatsächlich waren ihren Tätigkeiten in den letzten Monaten weit schlimmer.

      Einen Fehler macht der Herr Weber ganz bestimmt:

      Er lässt sich von z.B. Nius bezahlen und lässt sich von “Linken” in die Ecke drängen. Grüne als Linke … jaja, Herr Weber. Warum lässt man sich als neutraler Wissenschaftler auf so einen Lagerkampf überhaupt ein?

      Die Zahl 40.000 würde ich nicht mehr erwähnen. Die Zählungen stoppten als die Israelis alle UN-Krankenhäuser und Leichenhallen zerstört hatten. Auch da half natürlich die deutsche Presse bei der Verbreitung der Hasbara, dass z.B. unter den Krankenhäusern Hamas-Bunker wären. Dann darf man ja UN-Krankenhäuser zerstören – zumindest wenn man die IDF ist. Wie viele Monate ist das schon her? Die Lancet-Studie (Schätzung) ist auch eine Untertreibung. Die vergleichen mit anderen Kriegen und schätzen daraus, auch eher konservativ, wie viele Palästinenser ermordet wurden.

      Das ist so wie mit ukrainischen und russischen Verlusten. Das Ausmaß werden wir, wahrscheinlich auch nur, wenn wir uns selbst intensiv darum kümmern, erst Jahre später erfahren. Und da das so verheimlicht wird, bzw. systematisch von der IDF verhindert wird, dass in Gaza Leichen gezählt werden können, muss man mit dem Schlimmsten rechnen. Es ist wirklich ein Genozid und deutsche Regierung und Medien schauen absichtlich weg!

      Aber es ist leider nichts Neues, dass deutsche Medien oder Regierungen, auch die ach so Geläuterten nach dem verlorenen Weltkrieg, als von Nachkriegsdeutschland schon bei vielen Völkermorden wegschauten. Bis vor kurzer Zeit wusste ich auch nichts von z.B. britischen Konzentrationslagern in Kenia oder Französischen in Algerien. Beim Algerienkrieg war es ganz normal, dass zumindest die Fremdenlegion auch Bordelle betrieb mit Sex-Sklavinnen.

      Es gab noch einen schlimmeren Völkermord, wo auch weggeschaut wurde:

      https://en.wikipedia.org/wiki/Yemeni_crisis

      nennen sie das. War doch nur eine Krise – wo über 300.00 Menschen vernichtet wurden von den Saudis, was ohne NATO-Hilfe nicht möglich gewesen wäre.

      Oder auch in Tigris und Sudan gibt es derzeit Genozide. All diese Menschen haben gemeinsam: Sie zählen hier nichts und sie haben die falsche Hautfarbe. Das Schweigen darüber zeigt den versteckten Rassismus der Liberalen und Salonlinken. Die Andern hatte ja eh nie Skrupel. Die tun nicht einmal so als ob.

      1. p.s. da Sie die Tragik der F.-S. ansprechen – diese saudumme Geschichte um ihr Verschwinden, und Sorge, dass sie sich umgebracht haben könnte (inwieweit es seriös war, das publik zu machen und inwieweit es zutraf – schwer zu sagen) – das ist ja noch so ein Indikator, dass die ganze Maschinerie innerlich kaputt ist. Es nun auf rechte Mails zu schieben oder ein schlechtes Gewissen ihrerseits – die ganze Profitidee macht das Gewerbe krank. Und wenn Propaganda von staatswegen die journalistischen Kriterien dazu noch ersetzt, dann ist ihre Tragik stellvertretend für einen ganzen Berufsstand. Nicht dass ich Mitleid hätte mit den Chefs deutscher Zeitungen. Aber Einzelschicksale öffnen natürlich den Blick in privilegierte Räume, die mit Macht agieren aber auch unter ihr und die Deformation hinterlässt zweifelsohne Spuren.

  10. Die Alexandra ist eine archetypische, professionelle Opportunistin.

    Seit der Morgendämmerung des kapitalistischen Bürgertums im 18. Jhd. ist der systemische, gleichsam generische Opportunismus zur Leitkultur bürgerlicher Daseinsweise aller Schichten und Herkünfte gemacht.

  11. Stefan Weber hat für mich seine wissenschaftliche Reputation mit diesem Artikel in Telepolis verloren:
    “Warum immer mehr Menschen als rechtsextrem gelten und was wirklich dahinter steckt”
    https://www.telepolis.de/features/Warum-immer-mehr-Menschen-als-rechtsextrem-gelten-und-was-wirklich-dahinter-steckt-9857701.html
    Linkenbashing und Verharmlosung des Rechtsrucks in Deutschland (wie aum im übrigen Europa)-. Da wundert es mich nicht mehr, dass er für NIUS arbeitete.

  12. Stefan Weber stellt leider erst am Ende des Textes klar, was seine Arbeit/Tätigkeit beinhaltet: “Plagiate” zu entdecken und urheberrechtlichtliche Ansprüche zu begründen. “Dass ein Sprachwerk eine eigentümliche geistige Schöpfung einer Person zu sein hat, ist eine Vorstellung, die mit der Entstehung des modernen Urheberrechts einhergeht.” So ist es.
    Wenn die Sonne scheint und auf meinem Weg zum Bäcker begegnen mir 5 Leute und sagen: “Ist schön, dass die Sonne scheint.” ist das eine realitätsbezogene Meinungsäußerung, der vor allem von den Menschen widersprochen wird, die an nassem Wetter verdienen.
    Welcher der 5 Leute, die mir begegneten, hat Anspruch auf jeweils einen Cent aus den Taschen der `Plagiierer´?
    Es geht in der journalistischen Arbeit nicht um Originalität, sondern um nachprüfbare Beschreibungen der Wirklichkeit. Moralisten, Idealisten greifen gerne zum Wort “Wahrheit”, als gebe es eine solche.
    Dieser “Plagiatskritiker” verteidigt offensichtlich nicht den nachvollziehbaren persönlichen Anspruch auf Anerkennung selbst hervorgebrachter sprachlicher Werke, sondern die materiellen Interessen der Verleger oder die politischen Interessen von Auftraggebern, denen an der Herabsetzung ihrer politischen Gegner gelegen ist. Zum Suchen der Arbeit, mit der er selbst sich den `akademischen Grad´ erschlichen, erschwindelt, verdient, erkämpft hat, war ich zu faul. Muss man diese Figur kennen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert