Nach einem Bericht der International Crisis Group können Wirtschaftssanktionen wie die gegen Russland diplomatische Lösungen behindern.
Wirtschaftskriege funktionieren nicht nur nicht, weil sie am Ende den Menschen schaden, denen sie angeblich helfen sollen, sondern sie können auch der Diplomatie im Wege stehen. Laut einem am Montag veröffentlichten Bericht der International Crisis Group können Wirtschaftssanktionen – ein zunehmend beliebtes Instrument der politischen Entscheidungsträger in Washington – friedensstiftende Bemühungen behindern.
Die zentralen Fragen, wann Sanktionen verhängt werden sollten, wie sie als Druckmittel eingesetzt werden können und wann sie wieder aufgehoben werden sollten, wurden durch die Verhängung der härtesten globalen Embargos gegen Russland durch die USA und den Westen in der Geschichte nach dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022, noch nie so brisant wie heute.
Eine Überprüfung der US-Sanktionspolitik, die das Finanzministerium im Oktober 2021 veröffentlichte, ergab, dass die Anwendung von Sanktionen durch Washington in den letzten zwei Jahrzehnten um 933 Prozent gestiegen ist. Wie der Bericht der Crisis Group feststellt, werden diese Sanktionen in der Regel damit begründet, die Ressourcen des Gegners zu beschneiden, Einzelpersonen oder Regierungen für Menschenrechtsverletzungen zu bestrafen oder Kriegsparteien zu Verhandlungen zu bewegen.
Der Bericht stellt jedoch fest, dass “Sanktionen manchmal die Bemühungen zur Konfliktlösung behindern. Sie können Friedensprozesse und den Wiederaufbau nach Konflikten behindern, Friedensorganisationen einschränken, Verhandlungen untergraben und Spaltungen zwischen Konfliktparteien verfestigen”.
Die Kritik an Washingtons Einsatz von Sanktionen ist nicht neu. In der Vergangenheit konzentrierte sich die Kritik jedoch häufig auf die humanitären Folgen dieser Art von Wirtschaftskrieg und die unbefriedigende Erfolgsbilanz, das Verhalten der betroffenen Personen oder Regierungen zu ändern.
Der Bericht, der die wachsende Kritik ergänzt, basiert auf während drei Jahren geführten Interviews mit Regierungsmitarbeitern, ausländischen Diplomaten, Mitgliedern der Zivilgesellschaft, Konfliktparteien und Einzelpersonen in Ländern, die von Sanktionen betroffen sind, wie Afghanistan, Kolumbien, Syrien und anderen.
“Sanktionen haben sich zwar als Instrument bewährt, das es der US-Regierung ermöglicht, politische Ziele in Konfliktsituationen ohne Blutvergießen und Geldausgaben wie für militärische Kampagnen erforderlich zu verfolgen, doch sind diese Instrumente nicht kostenlos”, heißt es in dem Bericht. “Einige der Nachteile manifestieren sich als Hindernisse für friedensstiftende Prioritäten, einschließlich Washingtons eigener.“
Die unklaren Parameter bei der Verhängung von Sanktionen und die Ungewissheit über die Bedingungen, unter denen sie aufgehoben oder gelockert werden, können Washingtons Einfluss auf die Konfliktlösung beeinträchtigen. “Die USA machen nicht immer deutlich, was die Parteien tun können, um eine Aufhebung der Sanktionen zu erreichen. In einigen Fällen hat Washington keine solchen Schritte angegeben oder es hat Schritte skizziert, die unrealistisch sind”, schreibt die Crisis Group. Der Bericht fährt fort:
“In anderen Fällen waren die USA nie bereit, die Sanktionen von vornherein aufzuheben. In anderen Fällen war die Kommunikation Washingtons über Sanktionen vage und ließ die Zielländer im Unklaren darüber, was zu einer Aufhebung führen könnte. (…) Ohne Klarheit darüber, warum sie sanktioniert wurden und was sie tun können, um von der Liste gestrichen zu werden, haben die Zielländer wenig Anreiz, im Gegenzug für eine Aufhebung Zugeständnisse zu machen. Für US-Regierungsmitarbeiter sind Verhandlungen ohne die Möglichkeit, die Sanktionen aufzuheben, so ein Diplomat, ‚wie ein Pokerspiel mit dem Geld eines anderen‘.”
Ein weiteres Problem ist, dass Washington aus bürokratischer Trägheit, aus Angst, als “schwach” abgestempelt zu werden, oder aus anderen Gründen nur langsam Sanktionen aufhebt oder lockert. In Kolumbien zum Beispiel stellte die Crisis Group fest, dass “einige ehemalige Kämpfer, die ihre Waffen niedergelegt hatten, von den täglichen Hürden bei der Integration in das zivile Leben so desillusioniert waren, dass sie, in den Worten eines ehemaligen FARC-Kommandeurs, ‘beschlossen, wieder in den Krieg zu ziehen’.” Dies geschah, weil die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) auch nach der Unterzeichnung eines Friedensabkommens mit den kolumbianischen Behörden immer noch den US-Sanktionen unterlagen, was es den ehemaligen Rebellen schwer machte, sich wieder in die kolumbianische Gesellschaft zu integrieren.
Das ehrgeizigste der aktuellen Sanktionsprojekte Washingtons sind die gegen Russland verhängten Sanktionen, die von der Biden-Administration immer wieder als “beispiellos” bezeichnet werden. Der Bericht weist darauf hin, dass dies ein wesentlicher Grund dafür ist, dass Präsident Biden trotz der frühen Anzeichen dafür, dass sich seine Regierung der Unzulänglichkeiten von Sanktionen bewusst war, “in seinem zweiten Amtsjahr fast 2500 neue Gruppen und Einzelpersonen benannt hat, fast doppelt so viele wie die Trump-Administration in der Spitze im Jahr 2018 (1474).”
Das Ziel dieser Sanktionen war es, die Putin-Regierung in Moskau durch das Abschneiden von Geld und Ressourcen für ihre Invasion zu bestrafen und sie dazu zu bringen, ihre aggressiven militärischen Ziele in der Ukraine zu überdenken. Washington und der Westen sind auch gegen Oligarchen vorgegangen, in der Hoffnung, Putins Zugang zu Geldern und Unterstützung durch die Elite durch die Hintertür zu gefährden. Das hat nicht wirklich funktioniert, ein klares Beispiel für das, wovor die Crisis Group in ihrem heutigen Bericht warnt, so George Beebe, Director of Strategy beim Quincey Institute.
“Die Regierung Biden hat gehofft, dass Sanktionen Putin dazu zwingen würden, zu erkennen, dass die Kosten einer Invasion in der Ukraine die Vorteile überwiegen”, sagt Beebe.
“Diese Hoffnung beruhte jedoch auf dem Irrglauben, dass Putin die Invasion eher als Wunschziel denn als etwas Unverzichtbares ansah, um Russland vor der Einkreisung durch die NATO zu schützen. Sanktionen halten Staaten nur selten davon ab, das zu verteidigen, was sie als ihre lebenswichtigen Interessen betrachten, unabhängig von den Kosten”, fügte er hinzu. “Sie könnten im Prinzip als Druckmittel bei den Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine nützlich sein, aber Washington hat den Russen wenig Grund zu der Annahme gegeben, dass es die Sanktionen aufheben oder lockern würde, selbst wenn Putin die Invasion morgen beenden sollte.“
Der Artikel ist im englischen Original auf Responsible Statecraft erschienen. Wir danken dafür, eine Übersetzung veröffentlichen zu können.
Wenn Länder gegen die UN arbeiten, oder ‘Teile’dessen unterwandern, sind Sanktionen in jeder Hinsicht unmenschlich. Dieses unmenschliche handeln untergräbt jegliche Souveränität, da diese an Menschen verübt werden, die eigentlich nur leben möchten.
Was die USA von damals bis heute betreibt, ist eine faschistische Religion, ‘ich bestimme’
Aber all das was wir erfahren mussten/erleben mussten /und sterben mussten…., ist einzig darin geschuldet, dem Kapital neue Entwicklungen zu gewähren.
Jeder Staat, ob neutral oder parteiisch, funktioniert nach dessen System. Also eine stetige Manipulation um materielle Eigenschaften, aber die Nutznießer aus diesem System bleiben unbehelligt.
Wer unbehelligt ist, ist ein Teil dunkler Synergien. Diese Synergie wird mit jedem Tag transparenter, weil sie verkrampft und offen mit ihren dunklen Energien sich offenbaren.
Jede ‘Religion’s kämpft gerade für ihre RE LIGION, die Rückverbindung an einem wahren glauben!
Alles was gerade geschieht, ist eine R E L I G I O N, um die Menschheit zurück zu führen.
ist einzig darin geschuldet, dem Kapital neue Entwicklungen zu gewähren.
Richtig-der Elefant im Raum. Alle Diskussionen werden müßig solange nicht die kapitalistische neoliberale Logik dahinter benannt wird. Es ist das absurde an den Debatten, dass es im Kapitalismus nur um Maximierung von Profit Macht Reichtum geht, um die Privatisierung von Gewinnen und die Sozialisierung der Kosten.
Dass aber in der Diskussion über staatliches Handeln nur edle Ziele wie Gesundheitsfürsorge, Menschenrechte, Demokratie geredet wird, als seien dies die tatsächlichen Triebfedern des Handelns und nicht, wie es tatsächlich ist, Gier, Neid usw.
Jeder versucht auf Kosten anderer reicher, mächtiger zu werden. Das geht schon im kleinen los. Alle wollen alles möglichst billig, aber Alle wollen für ihre Arbeit möglichst viel Geld. Das zieht sich durch die gesamte Bevölkerung, da muss man nicht nur auf die Regierungen zeigen.
Anders denkende handelnde sind Randgruppen, Minderheiten
Man landet doch immer wieder bei R.G. Binding “diese Menschheit hat keine Zukunft, aber sie verdient auch keine Zukunft.”
Gern gelesene Antwort, danke dafür und benötigt keine weitere Einlassung von mir.
MfG
Welche Perversion des Denkens steht da als Normalität auch beim Berichterstatter. Sanktionen, wohlgemerkt nicht im Sinne des Völkerrechts, sondern als angemaßte Erpressungswaffe des westlichen Bündnisses, stehen a priori konträr zu Verhandlungen. Es sei denn, man akzeptiert Verhandlungen mit gezogener Waffe einer Seite als normal.
Mich wundert gar nichts mehr. Allein die Frage ist schon pervers.
Bei Fällen wie Syrien ab 2011 und Russland ab 2014 dienten die US- und EU-Sanktionen nach meiner Beobachtung nicht dazu, kriegerische durch nicht-kriegerische Kampfmittel zu ersetzen, sondern die Sanktionen waren Vorstufen, die der Welt und den Sanktionieren beweisen, wie stark sie sich fühlen und wie ernst und unversöhnlich sie es mit ihrer Feindschaft meinen.
Die Sanktionen waren regelrecht dazu da, um die Beziehungen maximal zu vergiften.
Wäre der EU an guten politischen Sitten gelegen, hätten sie den Putsch 2014 nicht nicht durchgehen lassen.
Alles weniger als totale Unterwerfung würde an den Sanktionen nichts ändern.
Trotzdem finde ich auch gut, dass es Leute gibt, die sich von der westlichen Total-Toxizität nicht entmutigen lassen und noch Studien zu Sanktionen durchführen, um daraus dann brave Argumente abzuleiten. Falls Länder wie Deutschland sich genug selbst geschädigt haben, sickern diese Argumenten mit etwas Glück in denn Diskurs ein, wenn Leute wie Frau Wagenknecht dann überhaupt noch eingeladen werden.
Der Satz ist ja schon beinahe witzig zu nennen. Die EU hat den Putsch nicht nur „durchgehen lassen“, sondern aktiv unterstützt.
Einer der damals aktiven Unterstützer aus deutschen Landen war übrigens der damalige deutsche Außenminister (Kabinett Merkel III), der heutzutage als Bundesuhu bestens bekannt und beliebt ist.
Wir haben aber auch ein Glück mit unseren AußenministerInnenenen! Ganz geschmeidig machen die immer das, was sie sollen. No matter what their German voters think.
Das Ziel von Sanktionen ist nicht Interessenausgleich sondern Unterwerfung.
Verhandlungen sollen nur in der Art geführt werden, wie Selenskij sich die Rückgabe der Krim vorstellt.
Das Völkerrecht anzuführen um Sanktionen anzuprangern kann man generell nachvollziehen, zumindest wenn man auf einem Auge blind ist. Das Opfer der Sanktionen überfällt selbst völkerrechtswidrig seinen Nachbarn und stilisiert sich jetzt als Opfer (lässt sich von nützlichen Ideologen als Opfer stilisieren).
Verhandlungen mit der Waffe am Kopf verlangt Russland von der Ukraine. Für manche ist das normal, je nach dem wer Erpresser und wer Erpresster ist.
Schön, dann haben wir eben einen “völkerrechtswidrigen Angriffskrieg”, oder doch nicht? Es gibt eine durchaus nachvollziehbare Erklärung der russischen Operation in der Ukraine, die darin eine Verteidigung des Völkerrechts gegen die “regelbasierte internationale Ordnung” ableitet. Aber das kann diskutiert werden, Thomas Röper wartet vergeblich schon lange auf einen Kontrahenten, mit dem er die Frage in der Öffentlichkeit diskutieren möchte.
Keine Lust?
Kennt jemand eigentlich wenigstens ein Beispiel bei welchem Sanktionen das gewünschte Einlenken bewirkt hätten?
Nun, die Sanktionen der USA haben ganz Europa zum Einlenken bewogen. Die USA schießen sich jetzt nicht mehr allein in den eigenen Fuß.
doch, die Sanktionen gegen die Russische Federation einschl. Terroranschlabg auf NordStream2 haben Deutsche Wirtschaft knüppelhart getroffen und das war auch die Absicht
https://www.vdi-nachrichten.com/technik/usa-treiben-keil-zwischen-deutschland-und-russland/
https://michael-hudson.com/2022/02/america-defeats-germany-for-the-third-time-in-a-century/
Der Zweck der Sanktionen ist nicht, Russland zu einem Einlenken zu zwingen. Selbst bei einem Einlenken wäre ich nicht sicher, ob man sie aufheben würde. Die Sanktionen sollen Russland auch nicht “bestrafen” für irgendwas. Solche Zwecke sind vorgeschoben, das wird dem Volk lediglich von Politikern erzählt, die sich von den USA in den großen transatlantischen Plan der Schwächung und Zerteilung Russlands haben einbinden lassen. Lediglich deutschen ungeübten Außenministerinnen rutscht manchmal versehentlich die Wahrheit heraus, wenn sie davon reden, Russland ruinieren zu wollen.
Nein, die Sanktionen sind Teil des Gesamtplans, Russland wirtschaftlich und – als erhoffte Folge davon – politisch zu schwächen, gerne auch mehr. Gerne auch möge es weiter zerfallen, sich zerspalten, ins soziale Chaos stürzen. Letztlich geht es bei den Sanktionen darum, im Verbund mit einem vielleicht bewusst in die Länge gezogenen Krieg die russische Wirtschaft massiv zu schädigen, das Volk langfristig unruhig werden zu lassen. Kleine Drohnenangriffe auf symbolische zivile Ziele können behilflich sein. Dann bitte ein regime change, prowestlich, dann wäre eine weitere chronische Bedrohung der globalen Dominanz der USA beseitigt.
Ich glaube, den USA geht es weder um einen Sieg noch um eine Niederlage der Ukraine. Im Grunde ist der Krieg auch von keiner Seite gewinnbar. Wie genau würde ein Sieg einer Seite aussehen? Irgendwann viel später wird eine Einigung hergestellt, bei der niemand einen Gesichtsverlust erleidet. Wer weiß, vielleicht fällt die Ukraine sogar in Ungnade, wenn sie ihren Zweck erfüllt hat. Aktuell wird das Land aber benutzt zu dem Zweck, einen kostenintensiven Krieg am Köcheln zu halten, möglichst lange, “so lange wie nötig”. Die Finanzen Russlands sollen durch erhöhte Verteidigungsausgaben strapaziert werden. Genau das geschieht. Russland erhöht fortgesetzt seine Militärausgaben, es kann im Grunde auch nicht anders – und verhält sich hierdurch exakt gemäß dem westlichen Plan.
Die NATO/EU und Russland leisten sich einen Kriegskostenwettlauf, bei dem sich das westliche Militärbündnis mit seinen inzwischen 31 Mitgliedern im Vorteil sieht, auch wenn das nicht völlig schmerzfrei ist. Also wird eine Zeitenwende erfunden, Bürger auf Resilienz, Widerstandsfähigkeit und Russenhass getrimmt, damit sie nicht maulen und murren – und dann werden, immer Stück für Stück, nicht zu schnell, weitere Waffen geliefert, die zwar nie den endgültigen Durchbruch erzielen (sollen?), aber doch helfen, Russland ständig in Bewegung zu halten. Man denkt hier in Jahren. Die F-16 werden für nächstes Jahr irgendwann angekündigt? So hat Russland ausreichend Zeit, weitere Militärausgaben zur anstehenden Kampfflugzeug-Abwehr zu verplanen und neue militärische Abwehrsysteme zu bauen. Das bedeutet Kostenerhöhung, das ist der Plan:
Sanktionen PLUS kriegsbedingte Vernachlässigung sozialer Staatshaushalte PLUS [wasweißichnochalles] GLEICH Destabilisierung.
Für den transatlantischen Strategen sind die Sanktionen lediglich ein Term einer Gleichung.
So ist es, mir ist es natürlich auch klar.
Ich musste mich über Aussagen wie diese ein wenig wundern:
Sanktionen haben sich zwar als Instrument bewährt…
oder
Sanktionen manchmal die Bemühungen zur Konfliktlösung behindern.
Als ob Sanktionen “normalerweise” funktionierten und nur manchmal kontraproduktiv seien. Ich wüsste jetzt aber nicht wann Sanktionen jemals so funktioniert wie sie begründet wurden und Bemühungen zu Konfliktlösung begünstigt hätten. Wer hat sich jemals dem Sanktionsdruck gebeugt? Mir fällt nix dazu kein Fall ein wo es funktioniert hätte. Das führt eigentlich IMMER genau zum gegenteiligen Effekt.
Was auch absolut logisch ist. Erpressung hat mit Diplomatie nichts zutun. Auf Erpressung kann man doch nur Stinkefinger oder gar Vergeltung erwarten. Niemand würde sich einer Erpressung beugen, das wäre ja eine Unterwerfung. Wer sich Sanktionen beugt, gibt demonstrativ seine Souveränität ab und unterwirft sich.
Als ein Instrument zu Konfliktlösung sind sie weder geeignet noch sind sie dazu gedacht. Ganz im Gegenteil sogar. Sie sind dazu da um sich Feinde zu machen und Konflikte zu provozieren oder anzuheizen.
Ein gutes Beispiel ist der Angriff der Japaner auf Pearl Harbor im Dezember 1941, wurde von USA mit dem Ölembargo gegen Japan provoziert, welches genau wie die aktuelle Sanktionen gegen Russland begründet gewesen ist. Es sollte Japans Aggression gegen China Einhalt gebieten. Die Aggression Japans gegen China hat es freilich nicht gestoppt und nur dazu geführt, dass Japan nun dazu gedrängt wurde noch weiter zu expandieren und sich Ölreiche Regionen einzuverleiben, sowie die US Flotte anzugreifen, damit sie den Seetransfer nicht stören konnte. Ohne das Ölembargo hätte sich Japan mit viel weniger zufrieden gegeben und hätte gar keinen Grund USA anzugreifen.
Es gibt viele solche Beispiele. Nordkorea jetzt auch, wäre wohl nie eine Atommacht geworden ohne Sanktionen der USA, die eigentlich genau das verhindern sollten. Ohne US Sanktionen gegen Cuba wäre es wohl nie zur Cuba-Krise gekommen usw usf…
Überall wo USA mit der Sanktionskeule schwingen erzeugen sie nur Krieg und niemals Frieden.
Auf lange Sicht war es wohl besser, dass solche Militärstaaten wie Japan und Deutschland im 2. WK besiegt wurden.
Natürlich kann man immer und in jedem Fall auf Appeasementpolitik setzt. Ist bloß nicht immer von Erfolg gekrönt. Das haben vor allem die Briten und Franzosen erleben müssen. Das war zu der Zeit, als die UDSSR Hitler noch sehr willig den Rücken freigehalten hat.
Es wäre auch gut, einen Terrorstaat wie die USA zu besiegen, nicht nur immer wieder ihre Aggressionen abwehren, wie es die Chinesen in Korea, die Vietnamesen und die Afghanen geschafft haben.
Das ist aber schlecht machbar, ohne den Untergang der Menschheit zu riskieren. Man muss eben warten, bis das Imperium der Lügen und des Terrors unter seinem eigenen Gewicht kollabiert. Es ist nur zu hoffen, dass es nicht noch mehr Millionen Menschen auf diesem Weg ermordet und dieser notwendige Prozess auch für die einfachen Menschen in den USA ohne schwere Verluste abläuft.
Stalin war der Einzige gewesen, der etwas gegen den Anschluss Österreichs und die Zerschlagung der Tschechoslowakei hatte und forderte damals schon vergeblich eine Anti-Hitler-Allianz zu bilden. Im Gegensatz zu britischen und französischen Staatschefs Chamberlain
und Daladier konnte er es auch irgendwie vermeiden sich mit Hitler persönlich treffen zu müssen. Chamberlain und Daladier paktierten mit Hitler und beschlossen mit ihm im Rahmen der Münchener Konferenz 1939 gemeinsam die Zerschlagung der Tschechoslowakei.
Bereits nach der Einführung der Rassengesetze, als die Juden bereits verfolgt wurden nahmen im Gegensatz zu Sowjetunion England und Frankreich an den Olympischen Spielen in Berlin teil und demonstrierten dort öffentlich den Hitlergruß.
In den 1930ger Jahren war Faschismus in USA sehr populär. Auch das britische Königshaus war von Hitler entzückt gewesen. Hitler wurde von Times Magazin zum Mann des Jahres gekürt.
Im Westen hatte Niemand ein Problem mit Hitler. Das Märchen von Apeasement-Politik haben sie erst nach dem Krieg erfunden um ihre enge Kooperation mit Hitler hinterher zu rechtfertigen. Sie haben Hitler unterstützt, weil sie wussten dass er die Absicht hatte nach Osten in die Sowjetunion zu expandieren. Hitler machte schließlich keinen Hehl daraus und veröffentlichte seine Pläne bereits in den 20ger Jahren in seinem Werk “Mein Kampf”. Das war dem Westen ganz recht gewesen.
Du meinst also die Westmächte hätten gerne Hitler unterstützt bei seinem Angriff auf die UDSSR?
Dabei ist denen nicht aufgefallen, dass sie dafür Polen opfern müssten und als sie es gemerkt haben, wurde, vermutlich aus Versehen, auch schon der Krieg an D erklärt. So ein Malheur aber auch.
RH dein Geschichtsfantasie behalte mal für dich.
Und vergiss nicht zu betonen, dass die UDSSR ganz aus versehen Finnland angegriffen hat, und das Baltikum, aber das war keine Aggression, das war Fürsorge.
Moment, da gab es doch diese Lysistrata! Sie und andere Frauen Athens besetzten die Akropolis und verhängten sexuelle Sanktionen gegen ihre Ehegatten, nachdem Männer generell als Verursacher von Krieg identifiziert wurden. Zwar gab es entzugsbedingten Stress, auf beiden Seiten, aber letztendlich hatten die Sanktionen Erfolg: Die Männer Athens und Spartas legten die Waffen nieder, um sich auf anderen Tätigkeiten zu konzentrieren.
Ansonsten fällt mir auch nicht ein, wo Sanktionen mal geholfen hätten. 😉
Vielleicht doch noch eine etwas ernsthaftere Ergänzung: Grundsätzlich halte ich Wirtschaftssanktionen aus psychologischer Sicht ebenfalls nicht für ein geeignetes Mittel zur Konfliktlösung. Das erzeugt eher eine “jetzt erst recht”-Motivation, oder LMAA-Reaktion, die Gräben noch vertieft, anstatt sie zu beseitigen.
@Annando:
Volltreffer!
@Annando
Sie haben es gut geschildert, denn so ist es.
Ein Blick zurück in die Geschichte zeigt, auch diese Sanktionen waren nicht erfolgreich.
Wahrscheinlich befinden wir uns derzeit aber wieder auf dem rückwärtsgewandten Weg in Richtung Hallstein-Doktrin. Im Westen also nichts Neues!
VORWÄRTS NIMMER – RÜCKWÄRTS IMMER
Die Hallstein-Doktrin war eine außenpolitische Doktrin der Bundesrepublik Deutschland von 1955 bis 1969. Als eine politische Leitlinie besagte sie, dass die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Deutschen Demokratischen Republik (DDR) durch Drittstaaten als „unfreundlicher Akt“ gegenüber der Bundesrepublik betrachtet werden müsse. Etwaige Gegenmaßnahmen der Bundesrepublik waren nicht festgelegt. Damit war eine weite Skala von wirtschaftlichen Sanktionen bis zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit dem betreffenden Staat möglich. Ziel war es, die DDR außenpolitisch zu isolieren.
Vorbild für die Doktrin waren sowohl die Weigerung der Vereinigten Staaten von Amerika, in den ersten Jahren nach der Etablierung des Kommunismus in der Sowjetunion und in China mit diesen Staaten diplomatische Kontakte aufzunehmen, als auch das Vorgehen der Regierungen in den ebenfalls geteilten Staaten Korea und Vietnam
https://de.wikipedia.org/wiki/Hallstein-Doktrin
https://www.linksnet.de/artikel/19444
———————
Hallstein sprach sich demnach
gegen eine rigorose (weitere) Entnazifizierung aus, die die Universitäten an den Rand
einer Krise geführt hätte. Besonders widersetzte er sich aus einem „grundsätzlichen
Standpunkt rechtsstaatlichen Denkens“ der „Schuldvermutung“ zu Ungunsten aller, die
lediglich „formale[n] Kriterien“ wie der Zugehörigkeit zu nationalsozialistischen
Organisationen genügt hatten, ebenso wie der Auferlegung von Beschäftigungsverboten,
solange die angegriffenen Personen keinen Gegenbeweis vorgelegt hatten
Seite 98
https://www.rewi.hu-berlin.de/de/lf/oe/whi/about-us/hellstein-archiv-1/inhalte/bart
“Können Sanktionen zum Frieden beitragen?”
Eine rhetorische Frage. Die Sanktionen gegen Russland sind eine kalkulierte Kriegserklärung. Diplomatische Lösungen erwägt der Westen erst, wenn Russland kapituliert. Also niemals. Die Eskalation der Verzweiflung ist die einzige Strategie der NATO mit ihrem Erfüllungsgehilfen Selenski. Beide Seiten werden sich am Feind die Zähne ausbeissen. Es wird in diesem Krieg keine Gewinner geben. Es wird keinen Frieden geben. Dieser Konflikt reisst früher oder später alle in den Abgrund. Eher früher als später.
„Diplomatische Lösungen erwägt der Westen erst, wenn Russland kapituliert.“
Was haben Sie davon diese Extremthesen rauszuposaunen, obwohl Sie wissen, dass dies nicht stimmt? Zustimmung der etwas einfacheren Gemüter hier im Forum? Scheinbar haben Sie das nötig.
Ein Armutszeugnis!
„ Dieser Konflikt reisst früher oder später alle in den Abgrund. Eher früher als später.“
Das hoffe und glaube ich nicht! Warum?
Wie der Röper vom „Antispiegel“ fast täglich schreibt, setzt die USA die RAND-Studie um. Es ist einfach, der Hauptfeind der USA ist China und deshalb kann die US ihre Ressourcen nicht in der Ukraine verschwenden. Freilich sollen die europäischen Vasallen – die weltweit wohl den Gipfel der Dekadenz darstellen – sich weiter, zum Nutzen der USA, in der Ukraine ökonomisch ausbluten.
Biden ist derzeit vor den US-Wahlen nicht an einer weiteren Eskalation interessiert, weil das seiner Wiederwahl schadet. Wenn man die Zwischentöne genau liest, merkt man, die US wollen den Konflikt mit Russland nicht auf die Spitze treiben. Eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine – worum der Krieg geht – haben sie erstmal vertagt.
Freilich kann der Krieg noch sehr lange dauern. Das die USA den Vietnamkrieg verliert, wußten sie schon 1963. Aber bis zu ihrer endgültigen Niederlage dauerte es noch 12 Jahre, bis am 30. April 1975, als die vietnamesischen Freiheitskämpfer den letzen südvietnamesischen Staatschef festsetzten. In Afghanistan brauchte es 20 Jahre bis zur amerikanischen Niederlage. Das könnte in der Ukraine ähnlich werden?!
Einen taktischen Atomschlag müßte Putin auslösen. Das ist aber gar nicht notwendig, er muß den Krieg nur auf den bisherigen Niveau weiterführen, wozu Russland leicht in der Lage ist.
Inzwischen hat die US auch bemerkt, das China ein härterer Brocken, weil wichtigster Handelspartner der US ist. Eine US-Delegation ist derzeit in China und versucht gut Wetter zu machen. China wird wohl zur Ankurbelung seiner Wirtschaft den Markt wieder etwas von der langen Leine loslassen, was den US gefallen dürfte. Eine chinesische Wirtschaftssanktion hat bereits den Gewinn von Micron einbrechen lassen, was auch Intel schaden dürfte. Das sind kleine, gezielte Nadelstiche der Chinesen, die den US nicht gefallen und deren rationales Denken fördern könnten?!
Das Problem sind die europäischen Eliten. Die sind völlig verrückt geworden. Da bin ich ratlos. Ich frage sie, warum sind eure Eliten so durchgeknallt?
Die Sanktionen reichen, dass alle verlieren: Russland, Europa und China. Die USA können auf Zeit spielen. Sie verlieren erst, wenn sich BRICS11 radikal vom Westen abwendet, und das wird noch lange dauern, falls es überhaupt passiert.
Sie wirken niedergeschlagen, frustriert und verfluchen die ganze Welt,
Sie sind dabei ihre Meinung zu ändern, irgendetwas muß mit ihnen passiert sein.
Wir müssen überleben, allerdings mit einen anderen Leben als bisher! Der westliche Wohlstand ist vorbei, man kann aber auch mit weniger zufrieden sein
@Bella
Biden dürfte kein Interesse an einem Kriegsende haben weil dann vermutlich seine Verwicklungen und die seines Sohn Hunter Biden so richtig ans Tageslicht kommen würden.
Auch das hier ist sehr interessant
America’s Domestic Party Politics Fuel the Ukraine Catastrophe
The war can only end when it helps Biden reelection
https://www.unz.com/pgiraldi/americas-domestic-party-politics-fuel-the-ukraine-catastrophe/?utm_source=email&utm_campaign=pgiraldi
Ich hoffe dass die Amis schneller kriegsmüde werden.
Nächstes Jahr sind Präsidentenwahlen.
Und der Ukraine gehen immer mehr die Soldaten aus.
ein Artikel aus der Seite Achgut.
https://www.achgut.com/artikel/der_ukraine_gehen_die_soldaten_aus
Der Autor schreibt jeden Montag was über den Ukraine-Krieg.
Bisheriger Tenor: Jubel über die Ukraine und den tollen S. und Russland total fertig und am Ende.
Seit ein paar wochen ändert sich der ton
Ich denke, dass es “die europäischen Eliten” nicht gibt. Was z.Zt. als Elite betrachtet wird, sind die erfolgreichen Egomanen. Die “alten Granten”, die eventuell noch über den Tellerrand blicken konnten und auch mal gegen den mainstream angingen, sind schon lange abgetreten. Die “Geklonten” sind an den Schalthebeln und können diese aus verschiedenen Gründen nicht bedienen. Die haben eben nur gelernt wie man sich und seine Pfründe schützt, andere düpiert und vor allem die jeweilige “Gruppennorm” beachtet. Eben “Betriebswirtschaftler” mit Beamtenmetalität.
Die Charmeoffensive der US gegenüber China läuft an. Für mich eindeutiges Ziel: Verhinderung der Ziele von BRICS.
Bin gespannt auf das Entgegenkommen der Chinesen. Das hightlight für die Anglos wäre wohl eine stillschweigende Duldung von Peking, die Zerschlagung der RF zuzulassen.
Warten wir es ab, evtl. erlebe ich den Ausgang der Misere.
Was z.Zt Elite betrachtet wird, sind die erfolgreichen Egomanen.
Ja doch es ist ein Sammelbecken von psychisch Kranken, des charakterlichen und moralischen Bodensatzes der Gesellschaft, aber umgangssprachlich sagt man halt Eliten, ich denke normalen Menschen ist klar wie das gemeint ist.
Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin hat er schon in den Abgrund geführt (möge der Hurensohn in der Hölle schmoren) ebenso wie viele namenlose Mitglieder der russischen Nomenklatura. Der Orcus hat auch zehntausende russische Soldaten zu sich genommen, Mobilisierte und zahllose Offiziere jeglichen Ranges, Söldner und Islamisten im Dienste Russlands.
Es wird weitergehen bis zum Zusammenbruch des ganzen Mafiastaates. Die Sanktionen sind dabei nur ein Hebel aus einem ganzen Reigen.
phz (2000)
‘The way to catch Russians is to make them look foolish. Embarrass them. Laugh at them. They can’t stand it. We will somehow make these men sweat. Then we will leave it to the M.G.B. to punish them for failing in their duty. Doubtless they will be shot by their own people.’ Ian Flemming, From Russia with Love
‚The way to catch Russians is to make them look foolish. Embarrass them. Laugh at them. They can’t stand it. We will somehow make these men sweat. Then we will leave it to the M.G.B. to punish them for failing in their duty. Doubtless they will be shot by their own people.‘
Als transatlantischer Russenhasser hat phz 2000 natürlich jede Menge Spaß an solchen belletristisch-bellizistischen Hasstexten. Man kann das Wort “Russians” aber durch beliebige andere Nationalitäten ersetzen, z.B. “Germans” oder “Americans”, und der Hasstext würde auch funktionieren. Eigentlich macht Putin dasselbe mit den westlichen “Partnern”. Er macht sich über ihre Dummheit lustig und bringt sie in Verlegenheit. Er lacht sie aus und zeigt ihnen den Stinkefinger. Sie demonstrieren nach aussen Gelassenheit, aber innerlich schäumen sie vor Wut. Mal schauen, wie die Story für den Westen endet, wenn das Volk die Finanzierung der Ukraine und den Wohlstandsverlust nicht mehr mitträgt.
Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist: “Bringe Russen in eine unmögliche Situation, dann fangen sie an, sich gegenseitig umzubringen”
Wenn der Fall Prigoschin nicht ein Exemple par excellence für diese Weisheit ist, dann weiß ich auch nicht.
phz
Nicht, dass du mich missverstehst, Deine statements möchte nun wirklich nicht missen.
Unsere Wirtschaft geht die “Bachgasse runter”. Daran wird auch leider der Zweckoptimismus unserer “politischen. Eliten” nichts ändern. Auch die alleinige Schuldzuweisungen an die Russen verlieren an Aktualität und Glaubwürdigkeit. Was dann kommt ? mal schauen.
Bin aber jetzt wirklich mal gespannt, was die Atlantiker sagen, wenn die US Amerikaner den “Konflikt” endlich europäisiert und die EU noch ein paar Schulden mehr hat (wir natürlich auch). Momentan liegt eine Verzögerung wahrscheinlich an der Bereitschaft der Übernahme deren aufgelaufener “Investitionskosten” durch die EU.
Aber:
Ein atomares Schutzschild wird uns ja noch einige Mrd wert sein, denk ich mal. 🙂
Ein Naziarschloch geilt sich am Tod von zehn Menschen auf. Terrorsympathisant halt.
Stimmt. Utkin ist auch tot. Ein Nazi weniger.
Wie kommst Du darauf, dass ich mit putin’schem Terror sympathisierte?
phz
Sie sympathisieren mehr mit dem ukrainischen terrorb
Selbst, wenn die Ukraine Prigosch vom Himmel geholt haben sollte, was natürlich leider nicht der Fall ist, hätte es sich um ein legitimes Ziel gehandelt, da das Flugzeug der Wagner Gruppe gehörte, zweifellos einem Kriegsteilnehmer.
phz
Warum könnte es nciht die Ukraine gewesen sein ?
es scheint ja eine Bombe an Bord gewesen zu sein.
Könnte vom ukrainischen Geheimdienst sein.
Oder von einem westlichen Geheimdienst, zb. Frankreich (wg Niger).
Und dann schiebt man es Putin in die schuhe.
Optimale Wirkung.
Jesus selbst könnte vom Himmel herab gestiegen sein und die Bombe persönlich platziert haben. Genauso möglich.
phz
dass die Franzosen skrupellos genug sein können, haben sie zb 1995 gezeigt als sie ein Greenpeace-Schiff im Hafen von Auckland versenkten, 1 Toter.
Nachdem 1991 die irakischen Truppen wieder aus Kuwait vertrieben wurden, waren ja die Sanktionen trotzdem weiter aufrechterhalten worden.
Das führte zu einer Hungersnot mit u. a. einer halben Million toten Kindern.
Madeline Albright: “es war es wert”.
Derweil in Pskov…
damaged ist vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck.
@Herr Hacker. Hört man derartige Explosionen eigentlich bis nach Petersburg?
Was für ein Husarenstück!
phz 2000
Die delikate Frage: Wer hat diese Drohnen wo gestartet? Könnte noch ein übles Nachspiel haben.
Auf dem Flugfeld stand mehr oder weniger Schrott herum. Mehr Dekoration als Bedrohungspotenzial.
Vielleicht war der Angriff ein Testballon, vielleicht eine Demonstration der Fähigkeiten.
phz
Auf jeden Fall für die, für die Flugabwehr, verantwortlichen Personen.
Das hier angesprochene Thema interessiert Sie wohl eher nicht? Sie haben mehr so Ihren Spaß an »Kabumm« und toten Menschen?
So wird es sein, allein schon sich als Nicknamen ein Tötungsinstrument zu nehmen.
Mich interessiert in der Tat eher der militärische Part des Konfliktes.
phz
Also ein Sofa-Bellizist ? Ja, die ueberschlagen sich mittlerweile in Ton und Schrift. Ekelhaft !
Vielleicht sollten Sie sich freiwillig melden, es werden haenderingend Soeldner gesucht !
Der “Westen” will mit diesen Sanktionen gar nicht das, was hier zu Debatte steht.
Sanktionen dienen Heute dazu – Märkte – zu vernichten oder zu okkupieren. Den Amis geht es nur darum
der einzige Lieferant zu sein – Preise zu diktieren – die EU hat die selben Absichten.
Beispiel Öl/Gas Sanktionen gegen RU. Zuvor haben die Amis ihr – Fuckinggas – nicht verkaufen können.
Was macht Bayern-München kauft Sspieler auf auch wenn sie nur auf der Bank sitzen – hauptsache sie spielen
nicht für die Gegner.
Der Globale Handel schafft Kriege, um genau das vorgenannte herbei zu führen. Die Mittel werden dem ZWECK
zugeschnitten.
Es wird zum KRIEG kommen, was den sicheren Untergang einiger Länder nach sich zieht. Deutschland steht
ganz oben auf der Liste. Die BundesRegierungDeutschlands führt schon Krieg gegen das eigene Volk. Dank
Gehirnlosen Polizisten.
Sanktionen haben noch nie etwas gebracht. Nennen sie mir ein Beispiel wo es erfolgreich war.
Da unsere Politik nicht im Interesse von Deutschland oder der EU handelt, muss man nur die Profiteure der Sanktionen betrachten, um die geistigen Brandstifter zu identifizieren. Die USA haben nur Vorteile, das bedeutet, die EU Politik ist in ihrem Interesse und das, obwohl sie für den Putsch in der Ukraine verantwortlich waren. Eigentlich müsste die USA sanktioniert werden, da sie den Konflikt erst geschaffen hat. Aber sie profitieren nicht nur, sie halten sich selbst nicht an die Sanktionen. Wer nun meint, dass die USA schon viel Geld in die Ukraine gesteckt hat, sollte dabei berücksichtigen, dass die US-Hilfe für die Ukraine Kredite sind. Die USA hatte dafür sogar hellseherische Fähigkeiten entwickelt, da sie ein entsprechendes Gesetz wenige Monate vor dem Konflikt eingeführt hatten. Dadurch, dass die westlichen Staaten nun ganz viel Angst vor Russland haben, kaufen sie wie von Sinnen in den USA Rüstungsgüter. Die USA machen auf Kosten ukrainischen Lebens einen riesigen Gewinn. Und .. man darf nie dabei vergessen, die USA haben diesen Konflikt verursacht, Russland konnte gar nicht anders und die USA hätten an ihrer Stelle bereits einen Atomkrieg angefangen. Wir müssen also Russland dankbar sein, dass sie die US Aggression nur begrenzt bekämpfen.
Ich gebe ihnen Recht, bis auf den Unterschied USA/EU
Die EU/Deutschland haben bereits im Syrienkrieg NICHTS unterlassen die USA in einen direkten Krieg mit RU
zu ziehen.
Das haben die Amis durchschaut und nun die EU/Deutschland über die Ukraine gegen die RU in den Krieg zu
ziehen. Deutschland war/ist Brandstifter in Europa – schon seit dem Balkankrieg.
Meines Erachtens hast du da voll ins Schwarze getroffen. War zu Beginn des Jugoslawienkonfiktes ein begieriger Medienkonsument. Gedächnisprotokoll:
Das fing damit an, dass der tappische Pfarrer Eppelmann (Minister für Abrüstung) unter anderem die Waffen der NVA an div. Teilrepubliken Jugoslawiens verschenkte.
Slowenien und Kroatien waren nicht genug. Ein Embargo für Jugoslawien musste her.
Um dem Embargo zu entgehen, blieb dem Bosnier nicht anderes übrig als aus Jugoslawien auszutreten.
Dies war auch von der BRD voll beabsichtigt.
Stellvertretend für die Russen (die hatten ja aufgegeben) haute man gerne auf die Serben (immerhin Slawen). Dazu benutzte die NATO den Kosovokonflikt.
Der damalige Aussenminister Genscher machte keinen Hehl aus seiner Überzeugung, dass das letzte bisschen “Sozialismus” aus der Welt zu vertreiben sei. Der hätte, wenn er gewollt hätte, den Pfarrer warnen können. Er unterstützte statt dessen die kriminelle Vereinigung des Kosovo (UCK) und goss damit noch Öl ins Feuer.
Im übrigen:
Nach dem 1. Irakkrieg motivierte unser Genscher die Kurden im Irak den Aufstand gegen Sadam zu wagen. Das war ein mittleres Disaster, weil die Kurden auf sich allein gestellt waren und der sich selbst überschätzende Genscher vom WH zurechtgestutzt wurde. Erst nachdem die US Amerikaner die Verfügung über die Ölquellen im Nordirak hatten, richteten sie eine kurdische Schutzzone ein. Immerhin haben die Cowboys dadurch einen großen Teil der kurdischen Bevölkerung gerettet.
Wölfchen, ich war bei diesen Waffenlieferung Zeuge. Und ich kann mich auch noch erinnern
was die Bundesregierung verbreiten lies – die Entsorgung der NVA-Waffen würden Mio-en
an Steuergeldern verschlingen. In Wahrheit wurden diese für Mio-en an alle Balkan-Parteien
verkauft. Haben sich da etwa welche doppelte Mio,s in eigene Tasche gesteckt
(Schwarze Koffer)
Das Thema ist ein alter Hut. Beispielsweise konnte man schon vor zweieinhalb Jahrzehnten bei Robert Pape in zwei viel diskutierten Artikeln lesen, warum es guten Grund zur Annahme gibt, dass Wirtschaftssanktionen selten wirkungsvoll sind. Nun reicht ein Autor allein niemals aus, aber die Studienlage hat sich in der Substanz bis heute wenig verändert, obgleich viele zu entgegnen suchten, dass Sanktionen trotzdem irgendwie irgendwo irgendwann bei irgendwem wirksam seien. Vermutlich sind es dieselben Leute von denen Scholz seinen Glauben übernahm, dass Putin sich schon über die Sanktionen beschweren würde.
Dass Responsible Statecraft im Übrigen die ICG zitiert, ist einerseits nicht verwunderlich, weil dort viele „Experten“ dieser Gruppe publizieren. Auf der anderen Seite sollte man bedenken, dass die ICG keine neutrale Organisation ist, auch wenn sie gerne so tut als ob. Die Liste ihrer Spender und Förderer ist lang, zu ihnen zählt beispielsweise Alexander Soros. Solche Hintergründe und potentiellen Interessenskonflikte sind meines Erachtens erwähnungswürdig, wenn man ihre Arbeiten zitiert (so wie natürlich auch der von mir zitierte Pape immer kritisch abgeklopft werden sollte – aber ich nutzte seine Schriften jetzt eher als illustratives Beispiel).
“Können Sanktionen zum Frieden beitragen”?
Ja das tun sie, denn man gibt vor andere zu sanktionieren, um aber sich selbst im handeln einzuschränken.
Wichtige Rohstoffe, Lieferketten, Transferdienste, etc. kommt zum ‘erliegen’.
Das wird sogar fast täglich im Wirtschaftsteil publiziert! Auch die damit verbundenen Insolvenzen werden als Kollateralschaden einfach hingenommen.
Was in den Medien geschrieben wird ist umgekehrt zu verstehen, die goldene Milliarde bekriegt sich selbst, während der Rest Zeit gegeben wird, um sich zu entwickeln!
Simulanten simulieren die Simulation
Schon erstaunlich, dass Russland unter diesen “sanctions from hell” nicht einfach zusammenbricht. Wie machen sie das? Sie selbst beschreiben es so: bis 2014 waren sie verwundbar, aber die dann einsetzenden Sanktionen haben den Russen die Notwendigkeit einer Umstrukturierung aufgezeigt. Statt sich wie bisher auf den Verkauf von Öl und Gas zu verlassen, habe man sich diversifiziert und sei in dieser Zeit beispielsweise zum größten Weizenexporteur geworden. So die russische Darstellung.
Lange sanktioniert wurde der Iran. Der Misserfolg ist offensichtlich: wenn Medikamente und andere dringend gebrauchte Produkte knapp werden, dass sorgt das Regime dafür, dass sie nur an die Linientreuen gehen. Die fehlenden Industrieprodukte wurden dann von den Revolutionsgarden gefertigt, was deren Machtstellung nochmals festigte. Und last not least sind die Mullahs zwar durchweg verhasst, aber sobald sich Ausländer einmischen, können sie mit einer Solidarisierungswelle rechnen.
Durchweg haben die Sanktionen nur zur Stärkung des Regimes beigetragen. Die Mullahs wären ohne Sanktionen wahrscheinlich schon weg.
Das wurde erreicht.
Die Sanktionen wirken doch. Und sie bewirken haargenau das was sie sollen, was eben nur nichts mit dem vorgeblichen Zweck zu tun hat.
Völkerrechtlich sind Sanktionen rechtswidrig, wenn sie nicht vom UN-Sicherheitsrat verhängt werden. Das ist bei den antirussischen Sanktionen der Fall, sie sind völkerrechtswidrig. Also bricht der Westen das Völkerrecht. Wenn aber Russland das Völkerrecht bricht – und damit den Westen nachahmt – ist dies ein schlimmes Verbrechen.
Diese Doppelmoral des Westens geht den Rest der Welt, der Mehrheit der Menschen, schon lange auf den Wecker!
Vor allen haben die Sanktionen der Mehrheit der Menschheit gezeigt, das ihr Geld im Westen nicht sicher ist. Ausländisches Vermögen kann der Westen über Nacht einfrieren. Dies trifft vor allen das Schweizer Geschäftsmodell, das Geld der Reichen der Welt sicher zu verwalten/verstecken. Langfristig hat sich damit die Schweiz ruiniert, aber nicht nur die. Die Schweiz ist nur Nebenkriegsschauplatz.
Die westlichen Sanktionen waren der Punkt, der die Entschlossenheit der Welt sich vom Westen endlich unabhängig zu machen, enorm gestärkt hat. Das dürfte das Hauptmotiv für den Aufstieg der BRICS Plus und anderer internationaler Organisationen wie der „Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit“ (SOZ) sein.
Die westlichen Eliten begreifen langsam, das sie sich verkalkuliert haben und ihr weltweiter Einfluss rapide zurück geht. Durch den Wiederaufstieg Chinas zu globalen Wirtschaftsmacht (die China historisch immer war) und der Neuen Seidenstraße, gibt es endlich ökonomische Alternativen zum westlichen Modell. IWF und Weltbank – westlich gesteuert – verlieren an Einfluß. Die BRISC Bank (Bank für Entwicklung) mit Sitz in Shanghai, geleitet von Dilma, der ehemaligen brasilianischen Präsidentin, wird an Einfluss gewinnen.
Die Sanktionen waren der Startschuss, der Katalysator für eine neue Runde der Entkolonialisierung.
Der Western ist gestern!
Bruch des Völkerrechts:
Vergleiche Angriffskrieg mit Sanktionen und finde Argumente warum Sanktionen schlimmer sind als ein Krieg.
Das ist ungefähr wie falsch Parken und bei rot über die Ampel fahren mit Personenschaden.
Je nach Sympathie für Russland und Antipathie für den Westen kann man beides schon mal gleichsetzen.
Den Wettbewerb „Wer führt die meisten völkerrechtswidrigen Angriffskriege“ gewinnt eindeutig die USA.
Noch Fragen?
Keine Fragen im Sinne der Antwort die nichts bezweckt, da danach Andorra ungestraft noch 100 Kriege beginnen dürfte. Ist Blödsinn, oder? Da sehen auch die weisen Chinesen so.
Nur der Hinweis, dass zuerst der Krieg und dann die (meisten) Sanktionen kamen.
Kein Krieg keine Sanktionen. Ist nicht so schwer, oder?
ich wusste gar nicht, dass Kuba die USA angegriffen haben ….!
Bolivien hatte 2008 den US Botschafter ausgewiesen und bekam Sanktionen zurueck…..”Ungehorsame” Laender bestraft das Imperium sofort mit Sanktionen!
Nur 2 Beispiele, alles andere wuerde den Rahmen sprengen.
Und das legitimiert einen Überfall auf die Ukraine? Seltsame Beweisführung.
Ottono schrieb:
« Kein Krieg keine Sanktionen. Ist nicht so schwer, oder? «
was hat dieser Satz jetzt mit der Ukraine zu tun ?
Und noch mal….
Wann hat Kuba die USA angegriffen ? Kuba wird schon seit ueber 60 Jahren mit Sanktionen belegt, Trump hat sie nochmal verschaerft, warum ?
Und Bolivien hat den US-Botschafter ausgewiesen und bekam Sanktionen zurueck, warum ?
Nur 2 Beispiele !
Baikal, der einzige CPU Hersteller Russlands, ist pleite. Dank der Sanktionen.
phz
Wie viele Betriebe sind Hierzulande in der Zwischenzeit pleite? Deutscher CPU – Hersteller liefert noch.
Die letzte deutsche CPU wurde vermutlich in der DDR hergestellt.
phz
Wo hat RU das Völkerrecht gebrochen?
Wenn man als Grundlage die Selbstständigkeit der Ukraine durch Abstimmung zu Grunde legt muss man auch das
Selbstbestimmungsrecht der Donezker und Krimbewohner anerkennen.
Die Ukrainer haben diese Gebiete militärisch angegriffen – folglich handelt RU hier aus Notwehr.
Minsk2 ist eine UN-Resolution eingeflossen, hat also vökerrechtlichen Charakter.
Wie wir ja von Merkel.Hollande und Porochenko wissen , bestand seitens der Ukraine und des Westens nie die Absicht das umzusetzen, somit klarer Völkerrechtsbruch
Aussagen wie die ihren werden in der BRD strafrechtlich verfolgt und sie können, oder der Plattformbetreiber, zu Geldstrafen von mehreren Tausend Euro verurteilt werden. Das ist schon Leuten passiert, aber nicht mal Overton (Angst?) hat darüber berichtet…
Nette Demokratie, nicht wahr?
Gibts dafür ein / mehrere Beispiel(e)?
Die panzerhaubitze 2000 läuft gerade in Hochform auf, wie dieser den westlichen Waffen und dadurch entstehenden Terrorismus auch noch bejubelt!
Krass, und selensky Schwiegermutter kauft ne Villa für 5mio, geisteskrank.
Selbst die Amis bejubeln, das nicht ihre Leute sterben, sondern Ukrainer.
Wenn eine nicht vorhandene Zivilisation sich zivilisiert darstellt bleibt es radikales unmenschliche System für die Gier einiger wenigen und millionenfaches Leid.
Russische Fake News.
phz
was nicht sein darf das nicht sein kann