Kiew weist Bericht der NYT über den Raketenbeschuss von Kostjantyniwka zurück

Nach dem Raketenbeschuss von Konstantinowka. Bild: Ukrainisches Innenministerium

Es wird von Verschwörungstheorien gesprochen, der SBU will Beweise für eine russische Raketen haben, NYT-Reporter wird als russischer Propagandist bezeichnet.

Die New York Times hat weltweit großen Einfluss auf die Öffentlichkeit. Daher verwundert nicht, dass Kiew hektisch auf den Bericht reagiert, in dem nachgewiesen wird, dass höchstwahrscheinlich eine ukrainische Rakete nach den vorliegenden Beweisen am 6. September um 14:04 Uhr in den Markt der Stadt Kostjantyniwka (Konstantinowka) eingeschlagen ist. Der Markt liegt im Zentrum der Stadt, mittags ist dort am meisten los. Durch den Raketeneinschlag sind mindestens 15 Zivilisten getötet und mehr als 30 verletzt worden.

Der ukrainische Präsident Selenskij hat den Vorfall als weiteren Beweis für den Terrorismus der russischen Kriegsführung bezeichnet, westliche Medien sind weitgehend dem ukrainischen Narrativ gefolgt, dass russische Truppen die Rakete abgeschossen haben (siehe: NYT: Eine ukrainische Rakete ist in den Markt in Kostjantyniwka eingeschlagen).

Der Berater des Leiters des Präsidialamts, Michail Podoljak, hat sich zum NYT-Bericht geäußert, bringt ihn unmittelbar in Kontext von Verschwörungsthorien und verspricht eine Untersuchung des russischen Angriffs. Dabei bleibt er, ohne auch nur die Möglichkeit eines Fehlers der eigenen Truppen in Erwägung zu ziehen:

“Das Auftauchen von Veröffentlichungen in ausländischen Medien, in denen Zweifel an der Beteiligung Russlands an dem Angriff auf Kostiantyniwka geäußert werden, führt zweifellos zu einer Zunahme von Verschwörungstheorien und erfordert daher eine Prüfung und rechtliche Bewertung durch die Ermittlungsbehörden. Die Gesellschaft wird sicherlich eine Antwort auf die Frage erhalten, was genau in Kostiantyniwka geschehen ist. Wie in Tausenden anderer Fälle von russischen Angriffen auf unser Land im Rahmen eines unprovozierten Krieges. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die Strafverfolgungsbehörden im Rahmen der Erfassung und Dokumentation russischer Kriegsverbrechen standardmäßig eine gründliche und detaillierte Untersuchung jedes Falls durchführen. Unter anderem werden auch die Umstände des Angriffs auf Kostiantyniwka untersucht.”

Schnell meldete sich auch der ukrainische Geheimdienst SBU zu Wort, um den Bericht der NYT zu dementieren und aufrechtzuerhalten, dass es sich um eine russische Rakete gehandelt haben müsse. Allerdings hat die Pressestelle des SBU selbst noch keine Meldung veröffentlicht, sondern lässt über den Umweg der ukrainischen Pravda (UP) mitteilen, dass die Stadt entgegen der Darstellung der NYT von einer russischen S-300-Rakete getroffen worden sei: „Der SGE untersucht ein weiteres Kriegsverbrechen der Russischen Föderation, bei dem es um den russischen Beschuss des Marktes in Kostjantyniwka am 6. September dieses Jahres geht. Die Ermittlungen werden gemäß Artikel 438 des Strafgesetzbuchs der Ukraine durchgeführt.“

Die einzelnen Hinweise der NYT werden nicht widerlegt, sondern nur behauptet: „Den Ermittlungen zufolge hat der Feind dieses zivile Ziel mit dem S-300-Komplex getroffen. Dies belegen insbesondere die identifizierten Raketenfragmente, die am Ort der Tragödie beschlagnahmt wurden.“ Die NYT hatte diese Fragmente ebenfalls gesammelt und sie als solche von Buk-Raketen identifiziert, über die beide Länder verfügen. Zeugenaussagen, Funde und Auswertung eines Überwachungsvideos belegen aber, so die NYT, dass die Rakete aus dem von Kiew kontrollierten Gebiet, wahrscheinlich aus einer benachbarten Stadt, abgeschossen wurde. Darauf geht die SBU-Mitteilung nicht ein, es wird lediglich behauptet, es gebe „eine Reihe anderer Materialien, die auf eine Beteiligung des Feindes an diesem Beschuss hinweisen“.

StratCom der ukrainischen Streitkräfte gibt keine Stellungnahme ab und sagt, man solle die Ergebnisse der Untersuchung abwarten. Während einer offiziellen Untersuchung sei es nach dem Gesetz verboten und unangemessen, sich zu Einzelheiten des Vorfalls zu äußern.

Censor.net behauptet, der Autor des Artikels der New York Times, Thomas Gibbons-Neff, habe wiederholt russische Narrative verbreitet: „In seinen Artikeln hat er bereits behauptet, dass die ukrainischen Streitkräfte angeblich Streumunition in bewohnten Gebieten einsetzen, dass das ukrainische Militär mit Panzern und Artillerie handelt, und er hat amerikanische Freiwillige, die der Ukraine helfen, der Geldverschwendung beschuldigt. Dem Journalisten wurde von den ukrainischen Streitkräften bereits zweimal der Presseausweis entzogen, weil er gegen die Regeln für die Arbeit in Kampfgebieten verstoßen hatte.“

Die Regeln der Arbeit in den Kriegsgebieten bedeuten, dass Journalisten nicht selbständig berichten können und sie nur beschränkt Zugang zu Gebieten haben. Und wenn man nicht berichtet, was die Strategische Kommunikation der Ukraine erwartet, wird  es schwierig. Der Artikel in der New York Times wurde auch nicht von Gibbons-Neff alleine geschrieben, sondern zusammen mit dem Visual Investigations-Team der NYT, dem Pentagon-Korrespondenten John Ismay und weiteren Reportern.

Sollte sich nach der NYT-Reportage doch die Skepsis gegen die ukrainische offizielle Darstellung verstärken, wäre dies für Kiew tatsächlich gefährlich, da man bislang davon ausgehen konnte, dass die ukrainischen Darstellungen oder Narrative von den westlichen Politiker und Medien in der Regel weitergegeben werden. Das könnte sich ändern, obgleich dies bislang noch nicht eingetreten ist, und würde die Glaubwürdigkeit der ukrainischen Regierung untergraben.

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47 Kommentare

    1. Ich befürchte, die westlichen Regierungen und Medien werden trotzdem dem Evangelium des hl. Selenski und seiner glorreichen Regierung Glauben schenken.

      1. Intern wissen die doch genau, was da stattfindet! Es geht nur um die Gestaltung des Laienschauspiel für die Öffentlichkeit.

        (Wie wird wohl Schtonk-Rheinmetall reagieren, wenn ihr klar wird, dass sie gar kein Generalgouvernement leiten wird?)

          1. Würde sie sich nicht in einem Jet durch den deutschen Himmel fliegen lassen, sondern mal durch ein ukrainisches Feld mit US-Streumunitions-Blindgängern laufen, wäre es schnell vorbei mit den zwei Beinen… aber dazu besteht ja noch Jahrzehntelang Gelegenheit.

      2. Der Treueste unter den Treuen, der treue Olaf beklagt vor der UN die Kriegsmüdigkeit.
        Der ukrainische Führer behauptet Russland zettelt überall neue Kriege auf der Welt an.

        Derzeit sollen seine Spießgesellen vom SBU Terrorakte mit Drohnen im Sudan verüben.

        Da wird wohl noch was auf uns zukommen.

        Unsere “Qualtätsmedien” veröffentlichen jede Propagandameldung der ukrainischen Terroristen auf Anweisung ungeprüft.

        Ist es inzwischen schon so weit dass sie sich fürchten auf der ukrainischen Todesliste zu stehen?
        Gibt es diesbezüglich konkrete Drohungen?

  1. Kiew weist Bericht der NYT über den Raketenbeschuss von Kostjantyniwka zurück

    Hat man ernsthaft anderes erwartet? Die Rakete, die letztes Jahr im polnischen Przewodow einschlug, ist für Kiew ja bis heute eine „russische“… Im Krieg hat eben keine Seite ein Interesse daran das Gesicht zu verlieren.

    Dafür haben die ukrainischen Luftverteidigungskräfte heute wieder so gut wie alle russischen Drohnen und Waschmaschinen abgefangen. Ob mittels Raketen, Autos oder Häusern – ein Abschuss bleibt ein Abschuss!

        1. Worin besteht die “andere” Ausgangslage?

          Ich denke, es wird dann wieder nur wichtig sein, in wieweit sich die europäischen Nato-Mitglieder als von den USA nach außen gezeigt an der Entscheidung beteiligt sehen.

          In Afghanistan konnte die ganze Welt sehen, dass sich die USA nicht kümmern, wie bedröppelt die anderen aussehen, und deshalb gab es an der Methode Kritik von den Europäern.

          Unsere Hauptmedien und der Bundespolitikbetrieb sind voll von Karrieristen, denen der Beruf ansich und die damit eigentlich verbundenen Aufgaben völlig schnuppe sind.

          Wichtig ist nur die bella figura, die zum nächsten Karriereschritt führt.

    1. Nicht anderes wie die ganze Zeit schon. Sie werden Liefern was das Zeugs hält. Ich gehe davon aus, das die US Administration mit China ganz andere Probleme bekommt und das die Felle der US Administration im Pazifik davon schwimmen.

      Die russische Marine und die chinesische arbeiten dort schon sehr Eng zusammen wäre die russische Armee wirklich am Ende, könnte sie sich es nicht leisten, das die Marine zum Teil vor Taiwan und in der Arktis aktiv ist.

      Geschweige den in Syrien. Armenien lässt Russland im Moment fallen, da der dortige Präsident mit der Nato liebäugelt.

  2. ” Und wenn man nicht berichtet, was die Strategische Kommunikation der Ukraine erwartet, wird es schwierig. ”

    Dann landet man ohne Anklage monatelang in Polen im Knast. Allerdings nur, wenn man kein Amerikaner ist.
    Verständlich, wenn Journalisten nicht so gerne wahrheitsgemäß berichten. Schöner ist es, die Propaganda zu verbreiten. Merkt eh keiner. Und über den eingeknasteten Kollegen braucht man nicht berichten.

    Bis sich der Wind dreht. Und dann berichtet die gleiche Zeitung, die vor ein paar Tagen vom Durchbruch der ersten Verteidigungslinie schwärmte, die Ukrainer würden das Land “Baum für Baum” befreien.

  3. Für den Werte-Westen schien das an sich ziemlich schnell klar: nach 3 Tagen kaum noch Berichte darüber…

    Und was will man von einem Land erwarten, das im parlamentsnahen Blättchen offiziell Sachen von einem Prof. Dr. Valery Bebik veröffentlichte, (“Politikwissenschaftler” der Ukro-Uni Kiew), der schon 2008 / 2009 u.a. publizierte, es habe schon immer eine Ukraine gegeben, die ersten Menschen wären natürlich “Ancient Ukrainians” und die antiken “Egyptgians Queens” blonde Ukrainierinnen gewesen… und Buddha (sic!) sowie der Christen-Jesus (sic!) seien selbstverständlich beide Ukrainer gewesen.

    Man muss nicht erwähnen, dass dieses und ähnliches seit 2014 – unter Ausschluss jeglicher Beachtung durch und seitens des Werte-Westens – auch in Geschichtsbüchlein für Ukro-Kinder Einzug gehalten hat. Passt ja zu dieser selbsternannten Herrenrasse.

    Zitate von Valery Bebik laut “The Voice of Ukraine”, the newspaper of Ukraine’s Supreme Rada:

    ““It is quite possible that Buddha belonged to the Scythian nation of Budins that lived on the territory of Ancient Ukraine during the first or the second millennium B.C. The name of the nation is still preserved in the names of Ukraine’s contemporary settlements – Seredina-Buda, Buda, and some others”

    ““The name of Egypt’s major temple, Het-ka-Ptah, sounds very much like Ukrainian words ‘hata’ and ‘ptaha’ (‘house’ and ‘bird’). The pictures on the Egyptian pyramids show that Egyptian queens were blonde women with blue eyes…”

    “We have already outlined the facts that placed in question the official, the church version of the ethnic origin and the Biblical dates of the life of Jesus Christ and the historical epoch, in which the basis of Christianity was formed. It looks like Christ actually lived 3,000 years before his canonical birth and spoke the Coptic language, which is a close language to the ancestors of contemporary Ukrainians,”

    1. Oh Gottogott!
      Das ist ja noch schlimmer und pseudo-“wissenschaftlicher” als Alles, was ich bisher über die Darstellung (prä-)antiker Themen in ukr Lehrbüchern gelesen hatte (speziell PIE als Urukrainisch) und das auf ähnlicher Wellenlänge liegende, aber etwas Bescheidenere (alle Europäer eigentl Slawen) eines gewissen Irek (poln Koseform von Ireneusz). Vglbar ist das auch mit den moslemischen Entdeckern Amerikas anhand der Beschreibung des Kolumbus von kubanischen Hügeln als moscheeförmig (türk “Wissenschaftler” in den 20/30ern, von Erdoghan vor Jahren wiederentdeckt). Wenn vor Kolumbus auch Moslems Amerika erreicht haben sollten, waren es eher W-Afrikaner aus dem alten Mali-Reich der Mandinge. Und dann eher Kontinentalmittel- bzw -N-Südamerika erreicht habend (abgesehen mal von w-afrikanischen Ureinwanderern nach Brasilien vor ca 20-30Tsd Jahren, die gewiss keine Moslems waren).
      Ägypten/Vorderasien/Indien: Eine Heirat eines Pharao mit einer hethitischen Prinzessin (im Rahmen eines Friedensschlusses) ist verbürgt. Die mag dann auch blond gewesen sein, denn die Hethiter sprachen ide Sprachen. Aber Koptisch 3000 Jahre rückwärts zu datieren, obwohl es erst zZ der Ptolemäer entstanden sein mag (die Schrift enthält einige griech Buchstaben), ist schon unterirdisch, beinahe noch übertroffen von seiner Jesus- und Buddha-Legende. Wortähnlichkeiten mögen nicht ganz zufällig sein, immerhin sind Balto-Slawisch, Iranisch und Indo-Arisch relativ eng verwandt. Das trifft allerdings auf eine afroasiatische Sprache wie Altägyptisch nicht zu, obwohl manche Linguisten sie zur Überfamilie der Nostratischen Sprachen hinzurechnen wollen. Für solche Sprachvergleiche sind schon Andere von der Linguistengemeinde abgestraft worden. Aber der Mann wird wohl keiner sein…

    2. Bestimmt sind auch die Maya in Mexiko sowie die Inka in Südamerika reinen ukrainischen Ursprungs. Das wäre eine Erklärung dafür, dass einem Besucher vor Ort immer blonde Ukrainerinnen in den Sinn kommen!

    1. t-online:

      Da man weder über geschulte Techniker noch über Ersatzteile verfüge, ergebe es keinen Sinn, die Panzer in die Ukraine verlegen, hieß es demnach aus Kiew.

      Noch nie was davon gehört das andere Panzer als Ersatzteilspender herhalten können? Wie wollen die erst mit einem Leopard 2 umgehen können, wenn die nicht mal ein Leo 1 instandsetzen können? Die können wohl nicht mal mit einem Fristenheft umgehen.

      Dort stellten die Beamten demnach fest, dass die Panzer bei der Ausbildung von ukrainischen Soldaten in Deutschland in den vergangenen Wochen so stark verschlissen worden waren, dass eine Instandsetzung notwendig ist.

      Dazu kann man wirklich nichts mehr sagen. Am besten die Deutschen schicken das entsprechende Personal gleich mit in die Ukraine.

        1. Wenn sie keine Panzer wollen, sollen sie eben mit dem Lada fahren… ah verdammt, die kommen ja aus Toljatti. Naja, irgendwas als Ersatz wird sich schon finden, die Schweizer hatten früher bei ihrer Armee schließlich auch “Militärvelos”…

            1. Wir kramen jetzt aber nicht diese Urban Legend von den Polen, die 1939 mit der Kavallerie auf Panzer losgingen, hervor? 😉

              Mullis klingt für mich immer zu sehr nach römischer Legion…

              1. Bitte Links ohne Paywall teilen:

                https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100246066/ukraine-krieg-aus-diesem-grund-lehnte-kiew-zehn-deutsche-kampfpanzer-ab.html

                Hier steht klar und deutlich, dass lediglich “Schrott” geliefert werden sollte. Muss man da jetzt noch weiter diskutieren? Wenn man schon liefert und dafür Lob haben möchte, dann bitte auch in vernünftiger Qualität.

                Deutsche Qualität ist auch nicht mehr das was es mal war.

                1. @Alexander
                  Vor einigen Tagen wurde noch propagiert, die Ukrainer sind stolz auf die deutschen Leos.
                  Jetzt kommt wieder die Meldung, sie wollen sie nicht mehr haben.

                  Möglich wäre auch, dass der Westen die Ukraine nur als Testgebiet für ihre Waffen betrachtet

                  Verwirrung stiften???

                  Der SBU soll laut CNN im Sudan mit Drohnen Terrorakte verüben. Selenskiy behauptet aber die Russen zetteln überall Kriege an.

                  Der treue Olaf redet vor der UN gegen die Kriegsmüdigkeit an.

                  Selbst wenn die Amis sich zurückziehen würde Scholz als von Biden geadelter Führer der EU mehr “Verantwortung” übernehmen und den Krieg weiterführen wollen.

                  Zu den Medien kann ich nur auf das Asch-Experiment hinweisen.

                  Konformitätsexperiment von Asch
                  Das Konformitätsexperiment von Asch, 1951 von Solomon Asch veröffentlicht, war eine Studienreihe, die zeigte, wie Gruppenzwang eine Person so zu beeinflussen vermag, dass sie eine offensichtlich falsche Aussage als richtig bewertet.

                  Eine Umkehrung des Asch-Experimentes wurde von Serge Moscovici, der zum Einfluss von Minderheiten forschte, entwickelt.
                  https://de.wikipedia.org/wiki/Konformit%C3%A4tsexperiment_von_Asch

        2. Trotzen ist die Frage wenn ein Leopard 1 schon Probleme bereitet, was ist dann mit den anderen viel moderneren Systemen.

          Die Dokumentation wird extra übersetzt und trotzdem kommen die damit nicht klar. Jetzt wird das Militärgerät extra aufbereitet, da müssen die wirklich nicht mal wissen was ein Technischer Dienst ist. Das sind aber Grundlagen die bei einem Bundeswehr Führerschein gelernt werden.

          1. Die Leute, die die Logistik für diesen ganzen Panzersalon managen dürfen, sind doch bereits nicht zu beneiden. Die Munition und die Ersatzteile differieren ja zum Teil erheblich. Ist ja nicht so, dass die alle nur 12,5er verschössen. Und wenn dann eine Nachschubladung getroffen wird, ist schnell der Mangel da…

            Es ist einfach ein beständiges Improvisieren und Amlaufenhalten. Irgendwann geht das aber nicht mehr gut und dann bricht hier das große Gejammer aus…

  4. In diesem Krieg gibt es nur zwei absolute und unumstössliche Wahrheiten:
    1. Kiew ist immer im und hat immer Recht!
    2. Die Erde ist eine Scheibe und der Mond aus Käse.

    1. Tja, AMERIKA FIRST halt, die Mitbewerber werden ausgeschaltet, wie bei der Rüstung, so bei der restlichen Wirtschaft.
      Die EU darf später allenfalls zahlen und vielleicht noch das Kanonenfutter liefern.

  5. Die Russen wollen gestern übrigens einen weiteren Angriff mit Storm Shadow-Marschflugkörpern auf die Krimbrücke abgewehrt haben.

    Nun ja, ob’s stimmt? Wer vermag das schon zu beurteilen? Fakt ist bloß: wenn’s nicht brennt, keine Leichen auf der Fahrbahn liegen oder man sich nicht über die “unfähigen Russen” lustig machen kann, ist’s hierzulande einfach keinen Artikel wert…

    1. Das kommt oft vor, eigentlich fast jeden Tag, dass Angriffe der Ukraine erfolglos bleiben und darüber im Westen nichts berichtet wird. Oder wenn sie etwas völlig verwerfliches machen wird das auch verschwiegen. Zum Beispiel haben sie mal einen riesigen Tanker mit ihren ferngesteuerten Booten angegriffen und getroffen. Haben sogar das video dazu auf twitter gepostet. Man kann von Glück reden, dass der Tanker nur Ballast geladen hatte. Sonst wäre es zu einer Ölpest im schwarzen Meer gekommen. Im Westen hat man lieber so getan als hätte man es nicht bemerkt. Zumal der Tanker auch nicht gesunken ist, es gab also auch nix zum jubeln.

      Auch ist mir aufgefallen hat man im Westen angefangen die Vergeltungsschläge Russlands zu verschweigen, außer wenn es etwas gibt worüber man sich empören kann. Zur Zeit finden massive Bombardierungen als Vergeltung für den erfolgreichen ukrainischen Angriff auf den Hafen von Sevastopol statt. Jede Nacht bombardiert Russland jetzt in der gesamten Ukraine bis nach Lviv hinein. Flugplätze, Hafenanlagen, Munitionslager mit westlichen Waffen, Panzerwerkstätten, Kasernen usw… All das brennt jetzt lichterloh. Auch darüber schweigt sich die westliche Presse aus. Weil da gibt es wenig worüber man sich empören könnte. Alles zu mindestens aus militärischer Perspektive legitime Ziele. Und wenn dabei auch keine Zivilisten zu schaden kommen ist es das für die westliche Presse nicht wert.

  6. In Russland und den anderen neuen Gebieten, wird sicherlich auch alle Situationen akribisch festgehalten und das seit Anfang und benötigen keine angekündigte Untersuchung.
    Nach dem Zusammenbruch der Ukraine könnte es zu einem Tribunal kommen und wer wird dort als neutrale Jury eingesetzt?
    Meiner Meinung nach Staaten die sich neutral gegenüber beide Parteien verhalten haben.
    Diese Untersuchung könnte viel weiter zurück vor 2014 stattfinden, da der ‘Faschismus’ endlich zu einem Ende kommen soll. Da werden einige lange Gesichter erhalten…

    1. Ja, die Behörden von Donezk sammeln Beweise und dokumentieren Alles akribisch seit 2014. Bereits vor dem russischen Einmarsch haben sie einen Eisenbahnwaggon voll mit Akten aufgetürmt.

  7. +++Kiews Reaktion war zu erwarten. Aus deutscher Sicht erschreckend ist, wie die Öffentlich-Rechtlichen Medien mit dem Vorgang umgehen+++
    ARD und ZDF haben über den “russischen Raketen-Angriff” auf den Marktplatz-Angriff in Konstiantyniwka in ihren Haupt-Nachrichtensendungen mit längeren Filmsequenzen berichtet. Die auf eine ukrainische Rakete hinweisenden Ermittlungen der NYT werden im ZDF-(Internet-)Nachrichtenticker nur kurz ohne weitere Erläuterungen in einen Nebensatz eines Artikels erwähnt, der ansonsten wie viele andere aus einer Stellungnahme der Kiewer Regierung besteht. Die ARD verweigert sich bislang und wahrscheinlich dauerhaft in dieser Frage dem Informationsbedürfnis der Gebührenzahler.
    Fazit: Der Vorgang zeigt nochmals, wie dringlich der Reformbedarf bei ARD und ZDF incl. deren Aufsichtsgremien ist.

    1. Mich erinnert das an die Story vor Jahren, als Venezuela beschuldigt wurde, “Hilfstransporte” an der Grenze in Brand gesteckt zu haben. Wer es wirklich war, war von Anfang an klar, wurden doch “Rebellen” der Guaido-Bewegung beim Abfüllen von Molotow-Cocktails fotografiert bzw. gefilmt, die sie dann auch zusammen mit Steinen auf die schwach gerüsteten Grenzpolizisten geworfen hatten. Fotos und Videos in den Asozialen Netzwerken belegten das zigfach.

      Später tauchte dann auch ein Video auf, das einen solchen Brandsatz in der Luft über dem fraglichen LKW zeigt, wobei ein brennender Lappen auf eben diesen LKW mit “Hilfsgütern” herunter fiel. Kurz darauf brannte der LKW lichterloh.

      Es dauerte zwei Wochen, ehe auch die New York Times darüber berichtete. Die Tagesschau sah jedoch keinen Grund, ihre Falschmeldung zu korrigieren. Wohl auch um von ihr protegierte Politiker, wie den damaligen EU-Politiker und heutigen deutschen Botschafter in Moskau, Lambsdorff nicht bloßzustellen, die seit Tagen die Mär vom “brutalen Maduro-Regime” erzählten, “das lieber Hilfsgüter verbrenne, als dem Volk etwas Gutes zu tun.”

      Ganz unterdrücken konnte man die Meldung der NYT dann aber doch nicht, und so setzte sich Patrick Gensing vom “Faktenfinder” hin, und diskreditierte – die New York Times! Joa.. die hätten das gemeldet und das Video sehe auch iiiiirgendwie danach aus.. AAABER! Gensing hatte mit den “Oppositionellen” telefoniert, und sie gefragt, ob sie es denn gewesen sein könnten – und die sagten nein! Also blieb die Tagesschau bei ihrer “Einschätzung”. Was schere ihn schon Beweise und Fakten? Wenn die überführten Täter sagen, sie waren es nicht, dann waren sie es nicht! Punkt!

      Über Gensing ist auf Wiki zu lesen, er sei „Experte für die Themen politischer Fanatismus, Fake News, Desinformation, Antisemitismus, Rechtsextremismus und Hetze in sozialen Netzwerken.“

      Ja, das ist er wirklich! Experte für Fake News und Desinformation….

  8. Konformitätsexperiment von Asch
    https://de.wikipedia.org/wiki/Konformit%C3%A4tsexperiment_von_Asch
    Das Konformitätsexperiment von Asch, 1951 von Solomon Asch veröffentlicht, war eine Studienreihe, die zeigte, wie Gruppenzwang eine Person so zu beeinflussen vermag, dass sie eine offensichtlich falsche Aussage als richtig bewertet.

    Eine Umkehrung des Asch-Experimentes wurde von Serge Moscovici, der zum Einfluss von Minderheiten forschte, entwickelt.

    1. Dafür gibt es aber reichlich Geld für medialen Kriegstreiber des ÖRR

      Die Talkshow-Millionen der ARD – und wer was verdient

      Gagen sind immer ein gut gehütetes Geheimnis – auch in der ARD. Jetzt geben neue Zahlen einen Einblick ins Portemonnaie der öffentlich-rechtlichen Talkmaster. (…)

      Laut dem Bericht ist der Sonntagstalk erwartungsgemäß der teuerste unter den drei ARD-Runden.

      So soll “Anne Will” jährlich Gesamtkosten von rund 7,5 Millionen Euro verursachen. Für jede der 30 Sendungen würde das eine Summe von 250.000 Euro bedeuten. Pro Sendeminute kostet die Show von Moderatorin Anne Will also mehr als 4.100 Euro – und damit um ein Vielfaches mehr als die ZDF-Konkurrenz von Markus Lanz.

      Wie t-online-Recherchen erst kürzlich zeigten, musste der Sender aus Mainz dennoch 2022 mehr für “Markus Lanz” überweisen als die ARD für “Anne Will”. 14,6 Millionen Euro, um genau zu sein. Der einfache Grund: Moderator Markus Lanz ist deutlich öfter auf Sendung als Anne Will.

      Wie in der Branche üblich, produzieren die landesweit bekannten Talkmaster unter eigener Schirmherrschaft, heißt: Sie haben ihre eigenen Produktionsfirmen und können so besser abkassieren. “Anne Will” wird von der Will Media GmbH produziert. Alleinige Gesellschafterin: die 57-jährige Will. Laut “Business Insider” hat sie 2021 einen Bilanzgewinn von rund 1,2 Millionen Euro eingefahren.
      https://www.t-online.de/unterhaltung/tv/id_100245728/-anne-will-maischberger-und-co-wo-fliessen-die-ard-millionen-hin-.html

      Geheime Talkshow-Verträge der ARD: Millionen für Maischberger & Co.

      Business Insider gelang es “vertrauliche Dokumente” zu sichten, die “genauen Einblick in die Talkshow-Verträge” der drei genannten ARD-Sendungen ermöglichten. Dabei geht es um “Kostenaufstellungen” und aktuelle Verhandlungen, hinsichtlich der “Zukunft der Polit-Talks und entsprechende Millionenverträge für die nächsten Jahre”.

      Diesbezüglich heißt es:

      “Maischberger handelte neben dem Produktionsvertrag für ihre Firma Vincent Productions, deren Anteile zu 80 Prozent bei ihr liegen (die übrigen 20 Prozent hält ihr Mann), einen gesonderten Moderationsvertrag aus.

      Der Kontrakt bringt ihr laut der internen Dokumente für 34 Sendungen im Jahr insgesamt 795.000 Euro ein. Daneben bekommt Maischbergers Produktionsfirma rund 2,3 Millionen Euro pro Jahr für die redaktionellen Arbeiten.”

      Vincent Productions kam im ersten Jahr der Vereinbarung demnach auf einen Bilanzgewinn von mehr als 600.000 Euro. Auffällig sei, dass trotz der Millionenverträge, die Kosten für die reine Produktion der Sendungen alleinig beim Sender, also den GEZ-Zahlern bleibt:

      “Hohe Anteile übernehmen bei den Talks die federführenden Sender, also WDR und NDR, doch der Rest wird innerhalb der ARD aufgeteilt.” RT DE

  9. Das ist krass. die NYT-Meldung wird allgemein als ein Rückzug der Amis aus dem Ukrainekrieg gewertet. Polen macht den nächsten Schritt:

    Zitat:
    Im Streit um den Getreideimport rechtfertigte Duda das Einfuhrverbot und verglich die Ukraine mit “einem Ertrinkenden, der nach allem greift und auch seinen Retter ertränken kann”. Wie die Polnische Nachrichtenagentur (PAP) berichtet, machte Duda diese Aussage am Dienstag bei einem Briefing in New York. “Jeder, der schon einmal versucht hat, einen Ertrinkenden zu retten, weiß, dass ein Ertrinkender extrem gefährlich ist. Er kann einen in die Tiefe ziehen”, sagte Duda und fügte hinzu, die Ukraine befinde sich “zweifellos in einer sehr schwierigen Situation” und klammere sich an alles. Polen müsse sich um seine eigenen Interessen kümmern. Duda forderte Kiew auf, Polens Unterstützung nicht zu vergessen.

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